Verfahren zur Entfernung von Schwefel und anderen schädlichen Beimengungen
aus Eisen und Eisenlegierungen Das Pateint 670 35o betrifft ein Verfahren
zur Entfernung von Schwefel und anderen schädlichen Beimengungen .aus Eisen und
Eisenlegierungen durch Vermischen des in kleinstöckiger. Form, insbesondere als
nach dem Krupp-Rennverfahren hergestellten Eisenluppen, vorliegenden Gutes mit feinkörnigen
Reim bo-ungsmitteln, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die: Mischung auf Temperaturen
gebracht wird, bei denen .das Eisen schmilzt, worauf das Reinigungsmittel an die
Oberfläche des Bades tritt und vom Eisenbad abgezogen wird.Process for removing sulfur and other harmful impurities from iron and iron alloys The patent 670 35o relates to a process for removing sulfur and other harmful impurities from iron and iron alloys by mixing the small pieces. Form, in particular as iron dolls produced according to the Krupp-Renn method, present goods with fine-grained rhyme bo-ungsmittel, which is characterized in that: the mixture is brought to temperatures at which .the iron melts, whereupon the cleaning agent on the surface of the bath occurs and is withdrawn from the iron bath.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß das Verfahren mit besonders
gutem Erfolg in drehbaren Flammöfen durchgeführt werden kann. Die Betreizung des
Flammofens kann dabei .in verschiedener ,an sich bekannter Weise, z. B. durch Gas
oder .Kohlenstaub, erfolgen. Zweckmäßig ist es, vorgewärmte Verbrennungsluft zu
verwenden. Das Reinigungsmittel wird in feinkörniger Beschaffenheit zusammen mit
dem Eisen in kaltem Zustande in, den drehbaren Flammofen eingetragen. Infolge der
Drehbewegung werden das Reinigungsmittel und die Eisenteilchen innig vermengt. Eine
besondere Mischung des Eisengutes mit- dem Reinigungsmittel vor dem Einbringen in
den Ofen ist im Gegensatz zum Verfahren nach dem Hauptpatent nicht notwendig. Bei
steigender Temperatur umhüllen sich die Eisenteilchen mit dem Reinigungsmittel bzw.
mit der daraus entstehenden Schlacke. Sobald der Schmelzpunkt des Eisens erreicht
ist,
sickert noch das dickflüssige Eisen langsam durch da Reinigungsmittel hindurch auf
die Sohle des Ofens. Hierbei erfolgt e weitgehende Aufnahme des Schwefels und_ anderen
schädlichen Bestandteile. Die Reinigung ist infolge der dauernden Durchmischung
und infolge der Drehbewegungnoch wirkungsvoller als bei Durchführung des Verfahrens
nach dem Hauptpatent in ruhenden Öfen. Gegenüber diesen hat die Verwendung eines
sich drehenden Flammofens zur Durchführung ,des Einschmelzens und des Reinigers
den weiteren Vorteil, daß die Eirnschmelzstufe selbst wesentlich kürzer ist, da
durch die utn laufende Ofenwandung ständig Wärme in die Beschickung getragen. wird.Experiments have shown that the method with special
can be carried out with good success in rotary kilns. The irritation of the
Flame furnace can .in different, known ways, for. B. by gas
or. coal dust. It is useful to add preheated combustion air
use. The detergent is fine-grained together with
the iron in the cold state entered into the rotating furnace. As a result of
With a rotary motion, the cleaning agent and the iron particles are intimately mixed. One
special mixture of ferrous material with cleaning agent before being put in
In contrast to the method according to the main patent, the oven is not necessary. at
As the temperature rises, the iron particles envelop themselves with the cleaning agent or
with the resulting slag. As soon as the melting point of iron is reached
is,
The thick iron slowly seeps through the detergent
the sole of the stove. This takes place e extensive absorption of the sulfur and_ others
harmful ingredients. The cleaning is due to the constant mixing
and due to the rotary motion even more effective than when performing the method
according to the main patent in dormant ovens. Opposite this has the use of a
rotating flame furnace for carrying out, melting and cleaning
the further advantage that the Eirnschmelzstufe is itself much shorter, there
the furnace wall constantly carries heat into the charge. will.
In den meisten Fällen empfiehlt es sich, der Beschickung des Ofens
festen Brennstoff, z. B. Koks oder Koksabrveb Moder Holzkohle, zuzusetzen, so daß
die sch,ädlich° Oxydation von Eisen und die Aufnahme ,der Oxyde durch die Schlacke
vermieden, werden und erforderlichenfalls eine Aufkohlung des Eisens beim Einschmelzen
erfolgen kann.In most cases it is advisable to load the oven
solid fuel, e.g. B. coke or Koksabrveb Moder charcoal to add so that
the harmful oxidation of iron and the absorption of the oxides by the slag
are avoided and, if necessary, carburization of the iron during melting
can be done.
Als Reinigungsmittel lassen sich ,alle hierfür bekannten Mittel, wie
Kalk, Mangan, Soda, Calciumcarbid usw., verwenden. Es empfiehlt sich, besonders
bei Verwendung von Mangan und Soda, mit einer Schlacke zu arbeiten, die sehr reich
an diesen Stoffen ist. Die Reinigungsschlacke kann nach Sättigung mit Schwefel in
einem getrennten Verfahren bei niedrigen Temperaturen, z. B. in Sintertöpfen, oxydierend
behandelt werden, wobei der Schwefelgehalt bekanntlich als SO. entfernt wird. Die
Schlacke läßt sich dann erneut als Reinigungsmittel verwenden.As cleaning agents, all known agents such as
Use lime, manganese, soda, calcium carbide, etc. It is especially recommended
when using manganese and soda, work with a slag that is very rich
on these substances. The cleaning slag can after saturation with sulfur in
a separate process at low temperatures, e.g. B. in sintering pots, oxidizing
treated, the sulfur content is known as SO. Will get removed. the
Slag can then be used again as a cleaning agent.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß eine
hochinangan: haltige Kalkschlacke verwendet wird, z. B. mit 3o o/p Mn, de aalschließend
ganz oder zum Teil auf Ferromangan verarbeitet wird, nach-,jem sie vorher von Schwefel
befreit worden Das auf diesle Weise gewonnene Ferro-U.h, wird dann zweckmäßig zusammen
mit m -an Kalk erneut als Reinigungsmittel v@nvendet. Durch die Verwendung des Ferromangans.
im Kreislauf ,gelingt es, mit verhältnismäßig geringem Manganverlust `zu arbeiten.
Dadurch unterscheidet sich das Verfahren vorteilhaft von, bekannten Verfahren, bei
deinen auch durch eine hochmanganhaltige Schlacke eile Entschwefelung erreicht wird,
bei dienen aber das aufgewendete Mangan in der Schlacke verlonengeht. Durch den
Zusatz von Ferromangan ist es möglich, neben dem Einschmelzen;, der Reinigung des
Eisens und .der gegebenenfalls durchgeführten Aufkohlung im gleichen Verfahren auch
die Einstellung des für die Weiter_ver:arbeitung erforderlichen Mangangehaltes vorzunehmen.Another embodiment of the method is that a
hochinangan: containing lime slag is used, e.g. B. with 3o o / p Mn, de eel closing
is processed entirely or in part on ferromanganese, after- somebody previously made of sulfur
The Ferro-U.h obtained in this way is then appropriately combined
reused with m -an lime as a cleaning agent. By using the ferromanganese.
in the cycle, it is possible to work with relatively little loss of manganese.
In this way, the method advantageously differs from known methods
your desulphurisation is also achieved by a high-manganese slag,
but when serving, the manganese expended in the slag is lost. Through the
It is possible to add ferromanganese in addition to melting; cleaning of the
Iron and .the carburization carried out, if necessary, in the same process
to adjust the manganese content required for further processing.