Verfahren zum maschinellen Verzinken von Janggestreckten Gegenständen,
insbesondere von Bandeisen und Blechen Beim maschinellen Verzinken langgestreckter
Gegenstände, insbesondere von Bandeisen und Blechen, tritt der übelstand auf, daß
der aus dem Zinkbad aufsteigende Gegenstand beim Hindurchtreten durch die Oberfläche
des Zinkbades Oxyde, die sich auf der Oberfläche des Bades bilden, mitführt, wodurch
die Oberfläche dieses Gegenstandes unsauber wird. Man hat versucht, dadurch Abhilfe
zu schaffen, daß man im Zinkbad Walzen laufen läßt, die einen Spalt zum Hindurchireten
des zu verzinkenden Gegenstandes frei lassen und die zum geringen Teil über die
Oberfläche des Zinkbades herausragen. Man bezweckt hierbei, die sich ständig bildende
Oxydhaut zu zerreißen, um die Zinkbadoberfläche an der Stelle, an der der Gegenstand
austritt, rnetallisch blank zu halten. Die auf den Walzen haftende Zinkoxydschicht
wird in der auf der anderen Seite der Walzen angebrachten Flußmittelschicht gelöst,
so daß die Walzenoberfläche immer wieder metallisch blank wird. Diese Maßnahme bringt
zwar eine gewisse Verbesserung, befriedigt aber praktisch nicht restlos, insbesondere
läßt sie sich überhaupt nicht anwenden, wenn das Zinkbad mit etwas Aluminium legiert
ist. Hinzu kommt noch, daß sich infolge der Berührung der Eisenwalzen mit dem flüssigen
Zink eine Hartzinkbildung nicht vermeiden läßt. Die Walzen müssen daher in gewissen
Abständen vorn Hartzink befreit werden. Hinzu kommt noch eine erhebliche Menge Flußmittel
zum Sauberhalten der Walzen, was zum Verschmutzen der Walzen führt, wenn das Zinkbad
auch nur geringe Mengen Aluminium enthält. (Unter maschinellem Verzinken wird hier
verstanden, daß im Metallbad Fördereinrichtungen vorgesehen sind, sei es, daß es
sich um Führungswalzen handelt oder lediglich um Umführungen, die verhindern, daß
das zu verzinkende Gut an einer anderen Stelle austritt, als vorgesehen ist. In
letzterem Falle sind die Förderwalzen, sofern solche vorhanden sind, an der Einführungsstelle
des zu verzinkenden Gutes oberhalb des Badspiegels angeordnet.) Ferner ist der Vorschlag
bekannt, Teile an Verzinkungseinrichtungen, die mit flüssigem Zink in Berührung
kommen, aus Stoffen herzustellen, die vom Zink nicht angegriffen werden. Diese Maßnahme
läßt sich aber nur dann durchführen, wenn diese Teile durch. die Verwendung des
gegen flüssiges Zink beständigen Stoffes nicht in ihrem eigentlichen Verwendungszweck
behindert werden. Es wurde auch schon versucht, die im Zinkbad laufenden Walzen
durch solche mit nichtmetallischer Oberfläche zu ersetzen. Ein Erfolg konnte aber
nicht erzielt werden, da dann zwar die Hartzinkbildung ausblieb, andererseits konnte
aber auch der eigentliche Zweck der Walzen, die Zinkoberfläche an der
A tistrittsstelle des zu verzinkenden Gutes frei von Oxyden zu halten,
nicht mehr erfüllt werden,
da sich an der Oberfläche immer Flußmittel
festsetzte, das die Walzen verschmierte, wodurch es zum Teil auf die zu reinigende
Oberfläche gebracht wurde.Process for the mechanical galvanizing of elongated objects, in particular of strip iron and sheet metal Form the surface of the bath, entrains, whereby the surface of this object is unclean. Attempts have been made to remedy this by running rollers in the zinc bath which leave a gap free for the object to be galvanized to pass through and which protrude to a lesser extent over the surface of the zinc bath. The aim here is to tear the constantly forming oxide skin in order to keep the zinc bath surface at the point where the object emerges, metallically bright. The zinc oxide layer adhering to the rollers is dissolved in the flux layer applied to the other side of the rollers, so that the roller surface is repeatedly metallically bright. Although this measure brings a certain improvement, it is practically not completely satisfactory, in particular it cannot be used at all if the zinc bath is alloyed with a little aluminum. In addition, as a result of the contact of the iron rollers with the liquid zinc, the formation of hard zinc cannot be avoided. The rollers must therefore be freed from hard zinc at certain intervals. In addition, there is a considerable amount of flux to keep the rollers clean, which leads to contamination of the rollers if the zinc bath contains even small amounts of aluminum. (Machine galvanizing is understood here to mean that conveying devices are provided in the metal bath, whether they are guide rollers or just bypasses that prevent the material to be galvanized from escaping at a different point than is intended. In the latter case the conveyor rollers, if they exist, are arranged at the point of introduction of the material to be galvanized above the bath level.) Furthermore, the proposal is known to manufacture parts of galvanizing equipment that come into contact with liquid zinc from materials that are not attacked by the zinc . This measure can only be carried out if these parts are through. the use of the substance, which is resistant to liquid zinc, is not hindered in its actual intended use. Attempts have also been made to replace the rollers running in the zinc bath with those with a non-metallic surface. But a success could not be achieved since then, although the formation of hard zinc forthcoming, on the other hand was also the real purpose of the rolls, the zinc surface at the A tistrittsstelle of are to be galvanized good f rei hold of oxides, no longer met because of the surface always set flux, which smeared the rollers, whereby it was partly brought to the surface to be cleaned.
Erfindungsgemäß gelingt es nun in sehr einfacher Weise, alle diese
Mängel zu beseitigen und an der Austrittsstelle des züi verzinkenden Gutes eine
ständig metallisch reine Oberfläche zu bewahren, und zwar dadurch, daß die Oxvdhaut
durch oberhalb des Zinkbades angeordnete, sich drehende walzenförmige, mit nichtmetallischer
Oberfläche versehene Körper, die nur zu einem geringen Teil ir-. das Zinkbad tauchen
und dann wieder an der Luft abgekühlt werden, entfernt wird. Die Oxydhaut wird durch
die Oberflächenanziehung der Walzen bei entsprechenden Umdrehun'gsgeschwindigkeiten
durch das Zinkbad auf die andere Seite gezogen und sammelt sich hier an. *Dabei
ist darauf zu achten, daß die Walzen nur wenig eintauchen, da sonst die Oxydhaut
nicht mehr von der Walzenoberfläche mitgenommen wird. Die Maßnahme, die mit dem
flüssigen Zink in Berühinng kommenden Oberflächenteile der Walzen mit einem nichtmetallischen
Überzug zu versehen, ist notwendig, um einen ungestörten Betrieb sicherzustellen.
Es genügt hierzu, die natürliche Walzhaut auf der Walze zu belassen oder die Oberfläche
anrosten zu lassen. Sollte der Überzug nach längerer Betriebszeit abgenutzt sein,
so ist es erforderlich, ihn wieder neu aufzubringen. Es ist auch möglich, Walzen
zu verwenden, die ganz bzw. deren Mantel aus nichtmetallischen Werkstoffen, z. B.
aus feuerfesten Stoffen, wie Schaniotte, bestehen.According to the invention, it is now possible in a very simple manner to eliminate all these defects and to maintain a permanently metallically pure surface at the exit point of the zinc-plated material, namely by the fact that the Oxvdhaut by rotating roller-shaped, non-metallic surface arranged above the zinc bath provided bodies, which are only slightly ir-. Submerge the zinc bath and then cool it again in the air, is removed. The oxide skin is drawn to the other side by the surface attraction of the rollers at corresponding speeds of rotation through the zinc bath and collects here. * It is important to ensure that the rolls only slightly dipping, otherwise the oxide skin is no longer taken from the roll surface. The measure of providing the surface parts of the rolls that come into contact with the liquid zinc with a non-metallic coating is necessary in order to ensure undisturbed operation. It is sufficient to leave the natural rolling skin on the roller or to let the surface rust. If the coating is worn out after a long period of operation, it is necessary to reapply it. It is also possible to use rollers that are entirely or their jacket made of non-metallic materials, eg. B. of refractory materials, such as Schaniotte exist.
Bei Benutzung der Erfindung ist es nicht mehr erforderlich, die restliche,
der Hindurchtrittsseite des Gutes abgewandte Seite des Metallbades, mit einem Flußmittel
abzudecken, wie es früher zur Reinigung der Oberfläche der Walzen nötig war, da
diese Abdeckung durch das beiseitegeschobene Metalloxyd in ausreichender Weise erfolgt.
Das neue Verfahren benutzt die Eigenschaft der nichtmetallischen Oberfläche, sich
nicht mit Zink zu benetzen, um die 0---,ydhäutchen vernlittels Reibung durch das
Zinkbad auf die andere Seite zu ziehen. Um diesen Erfolg zu erzielen, wird die Achse
der Walzen über dem Bad angeordnet. Hierdurch fällt der Flußmittelverbrauch fort;
außerdem ist das anfallende Okyd chlorarm und daher hochwertig, da es anstandslos
nach dem bekannten Verfahren aufgearbeitet werden kann. Außerdem ist es nunmelir
möglich, nicht nur mit unlegierten, sondern mit (z. B. mit Aluminium) legierten
Bädern zu arbeiten. Das ermöglicht eine Zinkersparnis als Folge des nunmehr möglichen
Zusatzes von Aluminium beim maschinellen Verzinken, was sich einmal günstig auf
die Zinkauflage und ferner auf die Hartzinkbildung auswirkt.When using the invention, it is no longer necessary to use the remaining,
the side of the metal bath facing away from the passage side of the material, with a flux
to cover, as it was previously necessary to clean the surface of the rollers, there
this cover by the pushed aside metal oxide takes place in a sufficient manner.
The new process uses the property of the non-metallic surface, itself
not to be wetted with zinc in order to reduce the friction through the skin
To pull zinc bath to the other side. To achieve this success, the axis becomes
of the rollers arranged above the bath. This eliminates the need for flux consumption;
In addition, the resulting Okyd is low in chlorine and therefore of high quality, as it is unproblematic
can be worked up by the known method. Besides, it is nunmelir
possible, not only with unalloyed but with alloyed ones (e.g. with aluminum)
Baths to work. This enables zinc savings as a result of what is now possible
Addition of aluminum in machine galvanizing, which is cheap
the zinc coating and also affects the formation of hard zinc.
Zweckmäßig wird` die Kühlung der walzenförrnigen Körper dadurch unterstützt
daß sie als Hohlkörper ausgebildet werden, durch die etwas Luft durchgeblasen wird.The cooling of the roller-shaped bodies is expediently supported by this
that they are designed as hollow bodies through which some air is blown.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren nach
der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Längsschnitt durch einen Verzinkungskessel
mit den über dein Bad vorgesehenen Walzen, Abb. 2 eine Draufsicht hierzu.The drawing shows an embodiment for the method according to
of the invention, namely Fig. i shows a partial longitudinal section through a galvanizing kettle
with the rollers provided over your bath, Fig. 2 is a plan view of this.
Über dem Verzinkungskessel A sind die Walzen B angeordnet,
die aus Rohren bestehen, deren Außenflächen noch die natürliche Zunderschicht besitzen
und an deren Stirnflächen Deckel mit Achsen angeschweißt sind. Die Walzen tauchen
nur wenig in das Zinkbad ein, und zwar nur so tief, daß sie beim Drehen in Pfeilrichtung
in der Lage sind, die im Walzenspalt sich bildende Oxydhaut ständig zu zerreißen
und fortzubewegen, damit das aufsteigende verzinkte Gut C nur mit'der metalloxydfreien
Oberfläche in Berüh rung kommt.Above the galvanizing kettle A , the rollers B are arranged, which consist of tubes, the outer surfaces of which still have the natural layer of scale and the end faces of which cover with axles are welded. The rollers are only slightly immersed in the zinc bath, and only so deeply that when they are turned in the direction of the arrow they are able to constantly tear and move the oxide skin that forms in the roller gap so that the rising galvanized material C is only free of metal oxide Surface comes into contact.