DE666859C

DE666859C - probe

Info

Publication number: DE666859C
Application number: DEG96004D
Authority: DE
Inventors: Dr Roman Gerzenberg
Original assignee: ROMAN GERZENBERG DR
Current assignee: ROMAN GERZENBERG DR
Priority date: 1936-08-12
Filing date: 1937-08-10
Publication date: 1938-10-29

Description

Sonde Zur Einführung in Kanäle oder Hohlräume des Körpers, besonders zur Weitung der verengerten Harnröhre; sind halbstarre oder starre zylindrische Stäbe von verschiedener Stärke bekannt, die aus Kautschuk oder mit Lack überzogenem Seidengeflecht bestehen.Probe For insertion into channels or cavities in the body, especially to widen the narrowed urethra; are semi-rigid or rigid cylindrical Bars of various thicknesses are known, made of rubber or coated with varnish Consist of silk braid.

Infolge der zylindrischen Oberfläche der bekannten Sonden werden die Stenosen nur einmal beim Einführen des Gerätes gedehnt. Das wird auch nicht geändert, wenn die Sände etwa kegelförmig ausgebildet ist. Wenn das bekannte Gerät in der Stenose verweilt, so entspricht dies nur einer Fixation der Urethra in diesem gespannten Zustand.As a result of the cylindrical surface of the known probes, the Stenosis stretched only once when inserting the device. That won't change either when the sand is roughly conical. If the known device is in the If the stenosis persists, this only corresponds to a fixation of the urethra in this tensioned one State.

Gegenüber den bekannten Sonden sind gemäß der Erfindung eine Anzahl Kugeln, zweckmäßig aus verchromtem Metall, auf einer Drahtachse aufgereiht. Die Reibungsoberfläche wird dadurch bei der Einführung in Körperhöhlen wesentlich vermindert, so Saß ein leichtes Eingleiten der Sonde in die Harnröhre gewährleistet ist. Ferner erfolgt die bezweckte Dehnung bei dieser Ausbildung viel wirkungsvoller. Wie schon erwähnt, entspricht das Verweilen der bekannten zylindrischen Sonde in der Stenose nur einer Fixation der Urethra in diesem gespannten Zustand. Bei der Sonde nach der Erfindung dagegen wird die Stenose durch jede einzelne Kugel zweimal gedehnt; jede Kugel dehnt die Stenose von neuem bis zum Maximum, einmal beim Einführen und das zweite Mal beim Herausziehen. Die Stenose wird also beim Einführen und beim Herausnehmen so oft gedehnt und wieder entspannt, als Kugeln durch die Stenose hindurchgeführt werden. Man kann also den Vorgang mit einer Massage vergleichen. Soll die behnungswirkung dennoch festgehalten werden, so kann die Sonde, nachdem an der gewünschten Stelle eine Kugel in die Stenose getrieben wurde, diese entsprechende Zeit dort belassen werden. Es hat sich herausgestellt, daß das Gerät nach der Erfindung offenbar am erfolgreichsten arbeitet, wenn nur langsam Kugel für Kugel eingeführt wird. Die stenosierten Stellen werden dann allmählich gespannt und wieder entspannt. Der Arzt empfindet dabei de ut rs in der Hand, wann die Kugeln mit dem gr U'°"` ten Durchmesser in der Stenose stecken, weiß damit, in welcher Lage er zur @ixieruri¢ä' in der Urethra das Gerät steckenzulassen hat. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.Compared to the known probes, according to the invention, a number of balls, expediently made of chrome-plated metal, are lined up on a wire axis. As a result, the friction surface is considerably reduced when it is introduced into body cavities, so that Saß ensures that the probe can be easily inserted into the urethra. Furthermore, the intended elongation is much more effective with this design. As already mentioned, the residence of the known cylindrical probe in the stenosis only corresponds to a fixation of the urethra in this tensioned state. In the case of the probe according to the invention, on the other hand, the stenosis is stretched twice by each individual ball; each ball stretches the stenosis anew to its maximum, once when it is inserted and the second time when it is withdrawn. The stenosis is thus stretched and relaxed again during insertion and removal as often as balls are passed through the stenosis. So you can compare the process with a massage. If the warning effect is to be retained, the probe can be left there for this corresponding time after a ball has been driven into the stenosis at the desired point. It has been found that the device according to the invention appears to work most successfully when it is inserted slowly, ball by ball. The stenosed areas are then gradually tightened and re-tightened relaxed. The doctor feels German rs in hand when the balls with the gr U '° "` th diameter stuck in the stenosis, knows in which position he is to @ ixieruri ¢ ä ' has left the device in the urethra. In the drawing, the subject of the invention is shown in an exemplary embodiment.

Auf eine zweckmäßig aus rostfreiem Draht bestehende Achse a-a gemäß Abb. i ist am vorderen Ende eine kleine Kugel b angeschweißt. Am anderen Ende des Drahtes a-e ist eine Kugel, Halbkugel oder Knopf aufgeschraubt. An die angeschweißte Kugel b reihen sich unter gegenseitiger Berührung der ganzen. Achse entlang weitere, sich allmählich vergrößernde Kugeln c, wie aus Abb.2 ersichtlich ist. Hierzu sind die aus Metall bestehenden Kugeln so weit mit einer zentralen Bohrung versehen, daß sie gerade noch mit geringem Spiel auf die Drahtachse a-a aufgereiht werden können. Die Größe der Kugeln kann je nach Bedarf geändert werden. Auch kann man z. B. bei kleinsten Größen alle Kügelchen von gleichem Ausmaß machen. Bei der Notwendigkeit dickerer Kugeln wählt man vorteilhaft für die ersten solche kleineren Durchmessers und für jede zweite oder dritte eine Kugel, deren Durchmesser beispielsweise um o,5 mm größer ist. Die dickeren Sonden bestehen daher am Anfang aus kleineren Kugeln, die allmählich dicker werden und ihre größte Dicke beispielsweise bei der sechsten, achten oder zehnten Kugel erreichen.On an appropriately made of stainless wire axis a-a according to Fig. I a small ball b is welded to the front end. At the other end of the Wire a-e is a ball, hemisphere or button screwed on. To the welded Ball b lined up with mutual contact of the whole. Axis along further, gradually enlarging balls c, as can be seen in Fig.2. These are the metal balls are provided with a central hole so that that they are just lined up with little play on the wire axis a-a can. The size of the balls can be changed as needed. You can too z. B. with the smallest sizes make all the beads of the same size. If necessary It is advantageous to choose thicker balls for the first such smaller diameter and for every second or third a sphere, the diameter of which is, for example, around 0.5 mm larger. The thicker probes therefore initially consist of smaller balls, which gradually become thicker and their greatest thickness, for example, at the sixth, reach eighth or tenth ball.

Das Kugelsystem wird an dem offenen Ende durch eine Verschlußvorrichtung gesichert, wie aus Abb.2 und 3 ersichtlich ist. Eine weitere Ausführungsform des Verschlusses ist in Abb. 4 dargestellt.The ball system is closed at the open end by a locking device secured, as can be seen from Fig. 2 and 3. Another embodiment of the Closure is shown in Fig. 4.

Die Verschlußvorrichtung besteht aus einem Hohlkegel d (Abb. 3), in welchen ein Konus e, der der Länge nach kreuzförmig gespalten ist, durch Aufschrauben einer Mutter f getrieben wird. Beim Anziehen der Mutter legt sich der Konus fest um die Drahtachse und legt die Kugelreihe fest. Beim Lösen der Mutter kann die Verschlußvorrichtung zurückgezogen werden. Dabei können die einzelnen Kugeln wieder voneinander getrennt werden. Das ist für eine gute mechanische Reinigung besönders vorteilhaft. Da die Sonde gemäß der Erfindung in allen Teilen aus Metall besteht, so ist sie nicht nur gut sterilisierbar und haltbar sowie wider-;s'@andsfähig gegen Hitze, Kälte, trockene oder eüchte Luft, sondern auch besonders wirtschaftlich. Die einzelnen einfachen Bestandteile sind billig herzustellen, leicht auswechselbar und leicht zu ersetzen.The locking device consists of a hollow cone d (Fig. 3), in which a cone e, which is split lengthwise in a cross shape, by screwing it on a mother f is driven. When the nut is tightened, the cone is fixed around the wire axis and defines the row of balls. When loosening the nut, the locking device be withdrawn. The individual balls can be separated from each other again will. This is particularly advantageous for good mechanical cleaning. Since the Probe according to the invention consists in all parts of metal, so it is not only easy to sterilize and durable as well as resistant to heat, cold, dry or real air, but also particularly economical. The single simple Components are cheap to manufacture, easily interchangeable, and easy to replace.

Die in Abb.4 dargestellte Ausführungsform des Verschlusses wirkt entsprechend. Ein Aufsteckzylinder g ist an einem Ende bei la konisch ausgebildet und mit Gewinde versehen. In dem konusförmigen Ende sind der Länge nach mehrere Einschnitte angeordnet, die beim Aufschrauben einer Mutter i die gespaltenen Teile des Konus fest an die Drahtachse anlegen.The embodiment of the lock shown in Fig. 4 works accordingly. A push-on cylinder g is conical at one end at la and is threaded Mistake. In the conical end several incisions are arranged lengthwise, which when screwing on a nut i firmly attach the split parts of the cone to the Create wire axis.

Zur Verwendung in der Venerologie, z. B. bei anterior Stricturen, wird das Kugelsystem kürzer gehalten, und man läßt die Sonden schon nach zwei bis drei Kugeln ihren größten Durchmesser erreichen.For use in venereology, e.g. B. in anterior strictures, the ball system is kept shorter, and the probes are released after two to three balls reach their largest diameter.

Der Erfindungsgegenstand kann weiter z. B. in der Gynäkologie zur Erweiterung des Cervikalkanals Verwendung finden oder auch zur Dehnung von bsophagusstenosen. Kurz, überall dort, wo die Verwendung von Sonden oder entsprechenden Erweiterungs- oder Dehnungsgeräten angezeigt ist.The subject matter of the invention can further z. B. in gynecology for Use to expand the cervical canal or to stretch esophageal stenoses. In short, wherever the use of probes or corresponding expansion or stretching devices.

Claims

PATENT CLAIM: i. Probe for medical purposes, characterized in that on a wire (aa), at one end of which a ball (b) is attached, further balls are lined up, which are detachably attached to the other end of the wire by a clamping piece (d, e or g, h) be held together.

2. Probe according to claim i, characterized in that at the free end of the wire a ball, hemisphere, plate, Button or the like. Is screwed on.

3. Probe according to claim i and 2, characterized in that that the balls, starting with the one attached to the end of the wire, gradually increasing in size Have diameter. 'characterized probe according to claims i to 3, characterized in that that the releasable clamping piece holding the balls together consists of a slidable on the wire, is provided with longitudinal slots body, which by means of a nut on any Position of the wire can be determined.