Verfahren zur Herstellung medizinischer, kosmetischer und technischer
Leuchtstoffe Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung medizinischer,
kosmetischer und technischer Leuchtstoffe, die in wässerigen Lösungen keiner Zersetzung
unterworfen sind.Process for the manufacture of medical, cosmetic and technical
Phosphors The present invention relates to a method for producing medical,
cosmetic and technical phosphors that do not decompose in aqueous solutions
are subject.
Das Neue und Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die bekannten
leuchtenden Sulfide oder Selenide der I. und IL Gruppe des periodischen Systems
zunächst in einer geeignete;n wässerigen oder hydrophilen Schut2-kolloidlösung,
z. B. einer Gelatine- oder Eiweißlösung, suspendiert und dann durch Fällung der
Suspension in Gegenwart eines geeigneten Metalloxydes, das die von der Zersetzung
der Sulfide bzw. Selenide stammenden, aber infolge des .schnellen Ablaufes des Prozesses
nur geringfügigen und einflußlosen Spuren von Schwefelwasserstoff bzw. Seelenwasserstoff
durch Umsetzung zu unlöslichen Sulfiden bzw. Seleniden bindet, mit einer Schutzhülle
umgeben werden; wodurch ihre bekannte Zersetzlichkeit restlos unterbunden wird.The novelty and essential of the invention is that the known
luminous sulfides or selenides of the I. and IL groups of the periodic table
first in a suitable aqueous or hydrophilic protective colloid solution,
z. B. a gelatin or protein solution, and then suspended by precipitation
Suspension in the presence of a suitable metal oxide that prevents decomposition
the sulphides or selenides, but as a result of the rapid course of the process
only insignificant traces of hydrogen sulfide or soul hydrogen, without any influence
binds through conversion to insoluble sulfides or selenides, with a protective cover
to be surrounded; whereby their known decomposability is completely prevented.
Bekannt war bislang nur die Hintanhaltung der Zersetzlichkeit der
bekannten phosphoreszierenden Leuchtstoffe durch deren Einverleiben in unverändertem
Zustand in nichthydrophile Salbengrundlagen, z. B. Vaseline.So far only the restraint of the decomposability of the was known
known phosphorescent phosphors by incorporating them in unchanged
Condition in non-hydrophilic ointment bases, e.g. B. Vaseline.
Dahingegen macht es die Erfindung nunmehr möglich, Leuchtstoffe auch
in wässerige und hydrophile Lösungen und Grundmassen ohne deren Beeinträchtigung
durch Schwefelwasserstoffentwicklung wie auch ohne Beeinflussung der Leuchtstoffe
einzubringen, was 'bisher unmöglich war und neue Verwendungsmöglichkeiten schafft.In contrast, the invention now makes it possible, phosphors too
into aqueous and hydrophilic solutions and base materials without impairing them
through the evolution of hydrogen sulfide as well as without influencing the phosphors
to bring in what was previously impossible and creates new uses.
Zur Kennzeichnung des Verfahrens . werden im folgenden folgende Beispiele
.angeführt: Beispiel i io g eines Calciumsulfid-Wismut-Leuclitstoffes werden fein
pulverisiert und durch ein feinmaschiges Sieb gesiebt. Hierauf wird der Leuchtstoff
in eine io%ige Protalbinlösung eingebracht, während die Lösung mit dem Stoff dauernd
gerührt wird. Eine schon hergestellte io%ig e Lösung von Zinksulfat wird hierauf
der gesamten Lösung zugegeben. Die Lösungen werden zu gleichen Teilen gemischt.
Von besonderem Vorteil ist eine geringe Erwärmung .der Zinklösung, weil dadurch
der nunmehr eintretende Flockungsvorgang ,sehr stark gefördert wird. Nach Absaugen
der überschüssigen Schutzkolloidlösung und gerin,gern Auswaschen der geflockten
Masse auf dem Filter wird die gesamte Masse bei ungefähr q.0° C getrocknet und gegebenenfalls
fein pulverisiert. Beispiel z io g eines Calciumsulfid-Bariumcarbonat-Wismut-Leuchtstoffes
werden fein pulverisiert und durch ein feinmaschiges Sieb gesiebt. Hierauf wird
der Leuchtstoff in eine i o %ige Lysalbinlösung eingetragen, während die Lösang
mit
dem, Stoff dauernd gerührt wird. Eine schon hergestellte Lösung, die aus
einer 50%igen Silber- und 5%igen Zinksulfatlösung besteht, wird der gesamten Lösung
zugegeben. Die Lösungen werden e.u: gleichen Teilen gemischt. Von besonderen Vorteil
ist eine ,geringe Erwärmung @dcY Silher-Zinksulfat-Lösung vor dem Hinzufügen,-da
der nunmehr einsetzende Flockungsvorgäng; dadurch sehr gefördert wird. Nach Absaugen
der überschüssigen Schutzkolloidlösung und geringem Auswaschen der gehockten Masse
auf dem Filter wird die gesamte Masse bei ungefähr q.ö° C getrocknet und gegebenenfalls
fein pulverisiert.To identify the procedure. The following examples are listed below: Example 10 g of a calcium sulfide-bismuth-leuclite substance are finely pulverized and sieved through a fine-mesh sieve. The phosphor is then placed in a 10% protalbine solution, while the solution with the substance is continuously stirred. An already prepared 10% solution of zinc sulfate is then added to the entire solution. The solutions are mixed in equal parts. A low level of heating of the zinc solution is particularly advantageous because this promotes the flocculation process that is now occurring very strongly. After the excess protective colloid solution has been suctioned off and the flocculated mass has been washed out on the filter, the entire mass is dried at about 0 ° C and, if necessary, finely pulverized. Example z io g of a calcium sulfide-barium carbonate-bismuth phosphor are finely pulverized and sieved through a fine-meshed sieve. Then the phosphor in a io% is entered Lysalbinlösung strength, while the Lösang with the Fabric is stirred continuously. An already prepared solution, consisting of a 50% silver and 5% zinc sulfate solution, is added to the entire solution. The solutions are mixed in equal parts. A particular advantage is a low level of warming @dcY Silher zinc sulfate solution before adding, since the flocculation process that now begins; is greatly encouraged by this. After the excess protective colloid solution has been suctioned off and the tucked mass on the filter is slightly washed out, the entire mass is dried at approx. 6 ° C and, if necessary, finely pulverized.
Beispiel 3 Auf i o g eines Zinksulfid-Zinks:eleiii;d-Kupfer-Leuchtstoffes
werden o,5 g Protalbinicum natrium genommen. Das Schutzkolloid wird in ioo ccm destilliertem
Wässer in Lösung gebracht, worauf der Phosphor eingebracht und sofort mit .einer
i Q!oigen Zinksulfatlösung geflockt wird. Nach Auswaschen und Trocknen wird das
Produkt fein pulverisiert. Nunmehr ist jegliche Bildung von H2 S
und H#,Se
vermieden. "",.Die Verfahrensprodukte bedürfen zur Akti-4.'Y.ierung ihrer Lumineszenz
der Anregung beilsweise durch Sonnenlicht, Röntgen-, dium-, U. V.-Strahlen.EXAMPLE 3 0.5 g of Protalbinicum natrium are taken on a zinc sulfide-zinc: eleiii; d-copper phosphor. The protective colloid is dissolved in 100 cc of distilled water, whereupon the phosphorus is introduced and immediately flocculated with an iQ! Oigen zinc sulphate solution. After washing and drying, the product is finely pulverized. Now any formation of H2 S and H #, Se is avoided. In order to activate their luminescence, the products of the process require excitation, for example, by sunlight, X-rays, medium, and UV rays.