DE649707C

DE649707C - Locking arrangement for the breech block of a recoil loading weapon

Info

Publication number: DE649707C
Application number: DEC50048D
Authority: DE
Original assignee: SANDERS SMALL ARMS Ltd
Current assignee: SANDERS SMALL ARMS Ltd
Priority date: 1934-01-12
Filing date: 1935-01-05
Publication date: 1937-09-02
Also published as: CH184908A; FR782991A; NL45409C; GB431938A

Description

" Die Erfindung· bezieht sich auf Rückstoßladewaffen, wie Gewehre, Sportflinten, Maschinengewehre, leichte Geschütze usw., und betrifft eine Verriegelungs-anordnung für das Verschluß stück mit einem durch ein Trägheitsglied beeinflußten· Verriegelungsstück, das wenigstens eine nach hinten gerichtete Stützfläche aufweist, die sich gegen ein entsprechendes Widerlager am Waffenkörper legt, sowie eine nach vorn gerichtete Anschlagfläche, die mit einer Anschlagfläche am Verschlußstück zusammenarbeitet."The invention relates to recoil weapons, such as rifles, shotguns, machine guns, light artillery, etc., and relates to a locking arrangement for the Closure piece with a locking piece influenced by an inertia member, which has at least one rearwardly directed support surface which is opposed to a corresponding one Lays abutment on the weapon body, as well as a forward-facing stop surface, which cooperates with a stop surface on the closure piece.

Es ist bereits bekannt, ein Trägheitsglied zu verwenden, daß waagerecht vorwärts und danach rückwärts und aufwärts wandert und dabei ein Sperrglied aus der Bahn-des Schlagbolzens hebt. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser bekannten Anordnung die Zeit, die für diesen doppelten Weg des Trägheitsgliedes erforderlich ist, zu lang ist, um ein befriedigendes Arbeiten zuzulassen. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil.It is already known to use an inertial link that forward and horizontal then moves backwards and upwards and thereby a locking member out of the path of the firing pin lifts. It has been shown that with this known arrangement, the time required for this double path of the inertia member is too long to allow satisfactory work. The invention avoids this disadvantage.

Gemäß der Erfindung. ist das Verriege-. lungestück durch die infolge des Rückstoßes herbeigeführte Bewegung des Trägheitsgliedes im wesentlichen paraEel zu sich selbst und senkrecht, zur Längsachse der Waffe zwecks Entfernung der vorderen Widerlagerfläche von der Gegenfläche am Verschluß-Stück ver-,schiebbar, und das Trägheitsglied bewegt sich bei der Ausführung der beim Rückstoß eintretenden Bewegung bezüglich jener beiden Teile in zwei zueinander geneigten Richtungen. According to the invention. is the locking one. lunges due to the recoil induced movement of the inertial member substantially parallel to itself and perpendicular to the longitudinal axis of the weapon in order to remove the front abutment surface displaceable from the mating surface on the locking piece, and the inertia member moves in the execution of the movement occurring on recoil with respect to those two Parts in two mutually inclined directions.

Durch die Erfindung ist _ es möglich, eine einfache und' unmittelbare Bewegung des Verriegelungsstücks ohne Zwischenschaltung von Hebeln o. dgl. herbeizuführen, somit eine zwangsläufige, sichere und zuverlässige Rückstoßladung zu erzielen.The invention makes it possible to create a simple and 'immediate movement of the locking piece without the interposition of levers or the like, thus an inevitable, safe and reliable recoil charge to achieve.

Die Zeichnungen veranschaulichen eine Verkörperung der Erfindung bei einem Dienstgewehr. The drawings illustrate an embodiment of the invention in a service rifle.

Es istIt is

Fig. ι ein Teilaufriß des Gewehrs,Fig. Ι a partial elevation of the rifle,

Fig. 2 ein entsprechender Aufriß, teilweise im Schnitt,Fig. 2 is a corresponding elevation, partly in section,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Sohloßgehäuses (Schuhes),Fig. 3 is a side view of the soleplate housing (shoe),

Fig. 4.ein zugehöriger Grundriß, Fig. 5 ein Aufriß undFig. 4 is an associated plan, Fig. 5 is an elevation and

Fig. 6 ein Grundriß des Versohlußstückes,Fig. 6 is a plan view of the spine,

Fig. 7 eine Ansicht desselben von rechts, d.h. entgegengesetzt den anderen Aufrißdarstellungen, "" .Fig. 7 is a view of the same from the right, i.e. opposite to the other elevations; "".

Fig. 8 eine Ansicht von hinten,8 is a view from the rear,

Fig. 9 eine Unteransicht des Deckels,9 shows a view from below of the cover,

Fig. 10 ein Aufriß von rechts gesehen,Fig. 10 is an elevation seen from the right;

Fig. 11 eine Rückansicht,11 is a rear view,

Fig. 12 eine Unteransicht des Sperrstückes.Fig. 12 is a bottom view of the locking piece.

Fig. 13 und 14 sind Aufriß bzw. Stirnansicht desselben von links bzw. von vorn.Figures 13 and 14 are elevation and end views, respectively the same from the left or from the front.

Fig. 15 ist eine Unteransicht der Querplatte, Fig. 15 is a bottom plan view of the transverse plate;

Fig. 16 eine Stirnansicht, Fig. 17 eine Hinteransicht der Falle. In Fig. ι und 2 sind das Schloßgehäuse 1 und die zugehörigen Teile dargestellt und nur so viel von dem Handschutz 2, wie zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Der Lauf ist nicht dargestellt. Der Handschutz 2, an dem die Abzugseinrichtung angebracht ist, ist am Schloßgehäuse 1 durch ein Scharnier 3 und eine Sperrvorrichtung 4 befestigt.16 shows a front view, FIG. 17 shows a rear view of the trap. In Fig. Ι and 2, the lock housing 1 and the associated parts are shown and only as much of the hand guard 2 as is necessary to understand the invention. The run is not shown. The hand guard 2, to which the trigger device is attached, is attached to the lock housing 1 by a hinge 3 and a locking device 4.

Das Schloßgehäuse 1 ist innen mit Längsnuten 5 ('s. Fig. 3 und 4) zur Aufnahme der Rippen 6 des Verschlußstücks 7 versehen fs. Fig. 5 bis 8). Durch diese Rippen wird das Verschlußstück 7 bei seiner Rückwärts- und Vorwärtswanderung während des Ladens geführt. Die Bewegung des Verschlußstücks 7 wird durch den Restgasdruck eingeleitet wie bei anderen Rückstoßladern, nur die Steuerung und Sperrung werden durch die nunmehr zu beschreibende neue Kombination von Teilen bewirkt.The lock housing 1 is inside with longitudinal grooves 5 ('s. Fig. 3 and 4) for receiving the Ribs 6 of the closure piece 7 provided fs. Figures 5 to 8). Through these ribs that becomes Closure piece 7 guided in its backward and forward migration during loading. The movement of the breech block 7 is initiated by the residual gas pressure as in other recoil chargers, only the control and blocking are effected by the new combination of parts now to be described.

Durch Schrägschlitze 9 in den nach unten reichenden flanschartigen Seitenwandungen eines Trägheitsdeckels S wird dieser auf zapfenartigen Vorsprüngen 10 des Schloßgehäuses geführt, die je paarweise zu beiden Seiten des Gehäuses sitzen. Beiderseitig· sind an den Deckel Platten 11 angeschraubt, die die Gleitflächen schützen. Wird die Waffe abgefeuert, so sucht beim Rückstoß der Deckel 8 in Ruhe zu bleiben, d.h. er bewegt sich relativ zur Waffe nach vorn zu. Die Schrägführungen \-erursachen, daß er sich bei dieser Vorwärtsbewegung hebt.By inclined slots 9 in the downwardly extending flange-like side walls an inertia cover S, this is on pin-like projections 10 of the lock housing out, which sit in pairs on both sides of the housing. Both sides · are screwed to the cover plates 11, which protect the sliding surfaces. When the gun is fired so the cover 8 tries to remain at rest during the recoil, i.e. it moves relatively to the gun forward. The inclined guides \ cause that he is in this forward movement lifts.

Das Entsperren des Verschlußstücks 7 wird durch ein Verriegelungsstück 12 herbeigeführt, das an der Innenseite des Deckels S sitzt und in Fig. 12 bis 14 im einzelnen veranschaulicht ist. Dieses Verriegelungsstück hat zu beiden Seiten je zwei Lappen 13, die in rechteckige Nuten 14 in den Seiten des Schloßgehäuses 1 eingreifen. Bei der normalen Benutzung verlassen diese Lappen die Ausnehmungen 14 nicht, wie später erläutert wird. Diese Lappen 13 tragen an den äußeren Enden vorspringende Lippen 15, die in hinterschnittenen Nuten 16 des Deckels gleiten. Entsprechende Lippen 17 sind auch am Vorderende des Verriegelungsstücks 12 vorgesehen. Sie gleiten in Nuten 18 des Deckels (Fig. 10 und 11). Auf diese Weise wird das Verriegelungsstück die Bewegung des Deckels senkrecht zur Gewehrachse mitmachen, wird sich aber frei in der Längsrichtung· dagegen bewegen. Wenn also der Deckel schräg nach oben vorwärts wandert, so wird das Verriegelungsstück durch diese Bewegung mit !ingehoben, ist aber infolge des Eingriffs der Lappen 13 in die Ausnehmungen 14 so geführt, daß es sich senkrecht zur Längsachse der Waffe bewegt.The unlocking of the locking piece 7 is brought about by a locking piece 12 , which sits on the inside of the cover S and is illustrated in detail in FIGS. 12 to 14. This locking piece has two tabs 13 on each side, which engage in rectangular grooves 14 in the sides of the lock housing 1. During normal use, these tabs do not leave the recesses 14, as will be explained later. These tabs 13 have projecting lips 15 at the outer ends which slide in undercut grooves 16 of the cover. Corresponding lips 17 are also provided on the front end of the locking piece 12. They slide in grooves 18 of the lid (Figs. 10 and 11). In this way the locking piece will follow the movement of the cover perpendicular to the gun axis, but will move freely in the longitudinal direction against it. If the cover moves forward obliquely upwards, the locking piece is lifted with this movement, but as a result of the engagement of the tabs 13 in the recesses 14 it is guided in such a way that it moves perpendicular to the longitudinal axis of the weapon.

Die vordere Stirnfläche 19 des Verriegelungsstücks legt sich gegen die Rückfläche 20 einer am Verschlußstück gebildeten Stufe dort, wo dessen hinterer Teil 21 nach unten gegen die Oberseite des Hauptteils abgesetzt ist, derart, daß das Verschlußstück verriegelt ist, wenn der Deckel sich in der unteren oder Feuerstellung befindet. Wenn beim Rückstoß das Verriegelungsstück 12 sich so weit gehoben hat, daß seine Vorderfläche 19 den Absatz 20 des Verschlußstücks freigibt, so treiben die noch vorhandenen Restgase das Verschlußstück 7 nach hinten, und dieses führt dann die zum Wiederladen erforderlichen Bewegungen in üblicher Weise aus.The front end face 19 of the locking piece rests against the rear surface 20 of a step formed on the closure piece where its rear part 21 is offset downwards against the top of the main part, in such a way that the closure piece is locked when the lid is in the lower or lower position Firing position is located. When the locking piece 12 has lifted so far during the recoil that its front surface 19 releases the shoulder 20 of the locking piece, the remaining gases drive the locking piece 7 backwards, and this then carries out the movements required for reloading in the usual way.

Das Verriegelungsstück 12 wird in seiner Stellung im Deckel 8 durch eine Ouerplatte 22 gehalten, die in den gleichen Nuten 16 des Deckels gleitet und beim Einbau nach dem Verriegelungsstück 12 eingesetzt wird. Sie 85 wird in ihrer Lage durch einen Ouerriegel 23 (Fig. 17) gesichert, der an den Deckel bei 24 mittels einer Schraube angelenkt ist und bei 25 durch eine Schraube in einem Loch mit Teilgewiiide und einer Lippe 26 befestigt wi rd.The locking piece 12 is in its position in the cover 8 by an Ouerplatte 22 held, which slides in the same grooves 16 of the lid and when installed after Locking piece 12 is used. It 85 is held in place by an Ouerriegel 23 (Fig. 17) secured, which is hinged to the cover at 24 by means of a screw and at 25 fastened by a screw in a partially threaded hole and a lip 26 wi rd.

Von dem hinteren Ende des Verriegelungsstücks 12 springt ein Stift 27 vor, der in eine Aussparung 28 der Ouerplatte 22 eingreift. Eine Feder 29 (Fig. 2) auf dem Stift 27 sucht das Verriegelungsstück 12 und die Ouerplatte 22 auseinanderzutreiben. Die Feder sucht den Deckel 8 in die untere oder Feuerlage zurückzuführen, da ja beim Rückstoß die Ouerplatte 22 mit dem Deckel 8 nach vorn gedrückt wird, während das Verrietelungsstück 12 seine Stellung in der Längsrichtung beibehält, so daß die Feder 29 zwischen beiden Teilen zusammengedrückt wird.A pin 27 protrudes from the rear end of the locking piece 12 and engages in a recess 28 in the outer plate 22. A spring 29 (Fig. 2) on the pin 27 seeks to drive the locking piece 12 and the Ouerplatte 22 apart. The spring seeks to return the cover 8 to the lower or firing position, since during the recoil the Ouerplatte 22 with the cover 8 is pressed forwards, while the Verrietelungsstück 12 maintains its position in the longitudinal direction, so that the spring 29 is compressed between the two parts .

Die Vorwärtsbewegung des Deckels wird dadurch begrenzt, daß die Vorderkante eines der abwärts gerichteten Seitenflansche auf ein Anschlagstück 30 (Fig. 1) trifft, das in einer hinterschnittenen Führung zwischen den Teilen 31 gehalten wird. Ein Hehel 32, der an eine der Führungen 31 angelenkt ist, greift normal in eine Nut 33, die rechtwinklich zu der Führung 31 und dem Anschlag 30 verläuft, und hält diesen in der richtigen Stellung beim normalen Arbeiten des Deckels. Klappt man den Hebel ^2 nach hinten, so kann der Anschlag 30 niedergestoßen werden, so daß der Rand des Deckels 8 daran vorbeigleiten kann. Dann läßt sich der Deckel von der Waffe zur Untersuchung oder Zerlegung völlig entfernen. Auch den Anschlag 30 kanni man völlig herausnehmen.The forward movement of the lid is limited by the fact that the front edge of one of the downwardly directed side flanges meets a stop piece 30 (FIG. 1) which is held between the parts 31 in an undercut guide. A Helmet 32, which is hinged to one of the guides 31, engages normally in a groove 33 which is perpendicular to the guide 31 and the stop 30, and holds this in the correct position during normal operation of the lid. If you fold the lever ^ 2 backwards, the stop 30 can be pushed down so that the edge of the cover 8 can slide past it. The lid can then be completely removed from the weapon for examination or disassembly. The stop 30 can also be completely removed.

Die Abmessungen der verschiedenen Teile sind so, daß mit normal eingestelltem Anschlag 30 und dem Deckel 8 in der aufwärts geschobenen Lage, in der er .den Anschlag 30 trifft, die Vorsprung« 10 des Schloßgehäuses 1 immer noch in -den Deckelschlitzen 9 und die Lappen 13 des Verriegelungsstücks 12 in den Ausnehmungen 14 liegen, während dagegen die Stirnfläche 19 des Verriegelungsstücks 12 frei von der hinteren Amschlagfläche 20 des Verschlußstücfes 7 ist. Geht der Deckel 8 in die tiefe Lage zurück, so kommt das Verriegelungsstück 12 zur Ruhe auf den Oberkanten des Schloßgehäuses 1, wobei die Lappen 13 auf dem Boden der Ausspiarungen 14 aufsitzen. Damit ist die normale Feuerstellung des Deckels 8 festgelegt.The dimensions of the various parts are such that with the normally set stop 30 and the cover 8 in the upward direction pushed position, in which it hits the stop 30, the projection «10 of the lock housing 1 still in the lid slots 9 and the tabs 13 of the locking piece 12 in the Recesses 14 are, while on the other hand the end face 19 of the locking piece 12 is free from the rear stop surface 20 of the locking piece 7 is. If the cover 8 goes back into the deep position, the locking piece comes into play 12 to rest on the upper edges of the lock housing 1, the tabs 13 Sit on the bottom of the gaps 14. This is the normal firing position of the cover 8 set.

Claims

Patent claims:

i. Locking arrangement for the Bolt of a recoil loading weapon with one influenced by an inertial link Locking piece, which has at least one backward-facing support surface which is against a corresponding one Lays abutment on the weapon body, as well as a forward-facing stop surface, which cooperates with a stop surface on the closure piece, thereby characterized in that dais locking piece (12) by the movement of the Inertial limb (8) infoJge the recoil parallel to itself and perpendicular to the longitudinal axis of the weapon for the purpose of removing the front abutment surface (19) from the opposite surface (20) on the breech block (7) is displaceable and the inertia member (8) when executing the movement occurring during recoil moves in two mutually inclined directions with respect to these two parts. 2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the inertia member (8) obliquely forward and upward moved relative to the fixed weapon part and in the longitudinal direction relative to the locking piece (12).

3. Arrangement according to claim 1 and 2, characterized in that the inertia piece has inclined slots (9) open in side flanges, in which are arranged on the side surfaces of the lock housing Engage the protrusions (10).

4. Arrangement according to claim 1 to 3, characterized in that the upper Edges of the side walls of the lock housing (1) perpendicular to the weapon axis Have incisions (14) in which the locking piece (12) with corresponding designed flap (13) engages. _

5. Arrangement according to one of Claims ι to 4, characterized in that that the front surface (19) of the locking piece (12) against a large dimensioned, stepped shoulder (20) on the closure piece (7).

6. Arrangement according to claim 1 to 5, characterized in that for the raised Position of the cover (8) in which the locking piece (12) is still is in engagement with the housing (1), but lifted from the closure piece (7), a stop (30) for the front face of one of the flange-like side walls of the cover (8) extending downwards is provided, the stop being designed such that it can be pulled out.

7. Arrangement according to claim 1 to 6, characterized by one between the rear end of the locking piece (12) and the inertia link (S) and a firmly connected part (22) arranged spring (29) which the locking piece and seeks to bring the inertia member into the lower or locking position.

1 sheet of drawings