DE645396C

DE645396C - bearings

Info

Publication number: DE645396C
Application number: DEA74925D
Authority: DE
Inventors: Dr Nils Arvid Palmgren
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1934-01-26
Filing date: 1934-12-28
Publication date: 1937-05-26

Description

Bei sämtlichen Arten von Gleitlagern, die für periodische Schmierung gebaut sind, muß in der Regel Öl als Schmiermittel verwendet werden. Das Öl wird öfter in einem Behälter aufbewaKrt, von wo es entweder in das Lager heruntertropfen kann oder mittels Ringe, Dochte o. dgl. heraufgefördert wird. In allen Fällen muß das Lager bzw. die Maschine, in welche es eingebaut ist, immer eine gewisse, im voraus bestimmte Lage einnehmen, damit das öl nicht aus seinem Behälter herausrinnt. Dochtschmierung ermöglicht es, die ganze Ölmenge durch den Docht aufzusaugen; in diesem Falle ist die Lage der Maschine gleichgültig. Bei den bekannten Ausführungen für Dochtschmierung wird indessen meist das Öl vom Docht, wo dieser gegen die Lagerflächen anliegt, frei, wonach das Öl aus dem Lager herausgepreßt wird und wegrinnen kann oder in einem Behälter wieder angesammelt wird, um dort durch den Docht wieder heraufgesaugt zu werden. L'nterwegs vom Lager zum Behälter ist das Öl indessen frei und hat Gelegenheit, durch die Lagerabdichtungen auszutreten und verlorenzugehen. With all types of plain bearings that are built for periodic lubrication, must Usually oil can be used as a lubricant. The oil is often in a container stored, from where it can either drip down into the store or by means of Rings, wicks or the like. Is conveyed up. In all cases, the warehouse or the The machine in which it is built always occupies a certain, predetermined position, so that the oil does not run out of its container. Wick lubrication enables it to soak up the whole amount of oil through the wick; in this case the situation is indifferent to the machine. In the known designs for wick lubrication, meanwhile mostly the oil from the wick, where it rests against the bearing surfaces, free, after which the oil is pressed out of the bearing and can drain away or in a container is collected again to be sucked up there again by the wick. On the way from the camp to the container, however, the oil is free and has the opportunity to get through the bearing seals leak and get lost.

Es ist auch ein Gleitlager bekannt, bei dem die Lagerschale weite, nicht kapillar wirkende Bohrungen für die Ölzufuhr besitzt, während die Ölrückführung durch an den Lagerkanten mündende Dochte erfolgt. Dabei geschieht die Schmiermittelzufuhr durch Nachschleppen des Schmiermittels im Verhältnis zu dem sich drehenden Lagerkörper. Das bekannte Lager kann aber nicht Verwendung finden, wenn der Lagerkörper stillsteht und die Welle sich dreht.A plain bearing is also known in which the bearing shell is wide and does not act capillary Has holes for the oil supply, while the oil return through on the bearing edges opening wicks takes place. The lubricant is supplied by dragging of the lubricant in relation to the rotating bearing body. The known But camp can not be used when the bearing body is stationary and the Shaft turns.

Schließlich wurde ein Gleitlager mit sphärisch ausgebildeten Gleitflächen vorgeschlagen, das kapillar wirkende Ölzufuhr- und-abfuhrkanäle besitzt. Dabei münden die Ölzufuhrkanäle an den Lagerkanten, während die Ölrückführkanäle in der Lagermitte liegen. Selbst bei sphärischer Ausbildung der Gleitfläche ist dabei ein Austritt des Schmiermittels an den Lagerkanten unvermeidlich.Finally, a plain bearing with spherical sliding surfaces was proposed, which has capillary acting oil supply and discharge channels. The oil supply channels open out here at the bearing edges, while the oil return channels are in the middle of the bearing. Even if the On the sliding surface, the lubricant cannot escape at the bearing edges.

Erfindungsgemäß läßt sich ein vollständiger Kreislauf des Schmiermittels ohne Ölverluste bei Verwendung kapillarer ölzufuhr- und -abfuhrkanäle dadurch erreichen, daß die Ölabfuhrkanäle außerhalb der -■ Gleitfläche münden. Die Ölzufuhr- und -abfuhrkanäle können als kapillar wirkende Schlitze oder Bohrungen ohne Einlage ausgebildet sein. Die ölabfuhrkanäle können auch in an sich bekannter Weise mit ölsaugendem Stoff aus-According to the invention, a complete circulation of the lubricant can be achieved without oil losses when using capillary oil supply and discharge channels achieve that the Oil discharge channels open outside the - ■ sliding surface. The oil supply and discharge channels can be designed as capillary acting slots or holes without insert. the Oil discharge channels can also be lined with oil-absorbent substance in a manner known per se.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker stated as the inventor:

Dr. Nils Arvid Palmgren in Gotenburg (Göteborg), Schweden.Dr. Nils Arvid Palmgren in Gothenburg, Sweden.

gefüllt und durch den Lagerring und an diesem befestigte Blechkappen gebildet werden. Zweckmäßig erstrecken sich die kapillare,»· ölkanäle ohne Unterbrechung um den ganjrej|;' Umfang des Lagers. ';'ί·"\filled and formed by the bearing ring and sheet metal caps attached to it. The capillary expediently, »· uninterrupted oil channels around the ganjrej |; ' Scope of the warehouse. ';' ί · "\

Die Erfindung wird in den Zeichnungen verdeutlicht, die drei Ausführungsformen derselben zeigen.The invention is illustrated in the drawings, the three embodiments thereof demonstrate.

Abb. ι ist ein Schnitt in einer Axialebene ίο durch ein Radiallager gemäß einer Ausführungsform. Fig. Ι is a section in an axial plane ίο through a radial bearing according to one embodiment.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht desselben Lagers.Fig. 2 is a side view of the same bearing.

Abb. 3 ist ein Schnitt in einer Axialebene durch ein Axiallager gemäß einer anderen Ausführungsform.Fig. 3 is a section in an axial plane through a thrust bearing according to another Embodiment.

Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Lagers gemäß Abb. 3.Fig. 4 is a side view of the bearing shown in Fig. 3.

Abb. 5 ist ein Schnitt in einer Axialebene durch ein Radiallager gemäß einer dritten Ausführungsform.Fig. 5 is a section in an axial plane through a radial bearing according to a third Embodiment.

Abb. 6 ist eine Seitenansicht desselben Lagers.Fig. 6 is a side view of the same bearing.

In Abb. ι ist 1 der Innenring des Lagers, der außen mit einer zylindrischen Gleitfläche2 versehen ist. An der einen Seite des Innenringes ι ist eine Axialscheibe 3 mit ebener Gleitfläche 4 vorgesehen. Diese Gleitflächen lagern gegen den Außenring 5, an welchem zwei Blechkapseln 0, 7 l>efestigt sind. Diese Kapseln sind am Rande aufgeschnitten, so daß Zungen 8 bzw. 9 gebildet werden, die durch ihr Federungsvermögen die Kapseln an dem Außenringe 5 halten. Der ganze Raum zwischen den Blechkapseln 6, 7 und den Ringen 1,3 und 5 ist mit-porösem Material 11, 12, z.B. Garn, Filz ο. dgl., gefüllt, das mit (M benetzt ist. Der Außenring ist mit Kanälen 10 versehen, die zur Gleitfläche 2 führen und mit porösem Material, z. B. Dochtmaterial, gefüllt sind, das mit dem in die Kapseln eingelegten Material in Verbindung steht.In Fig. 1, 1 is the inner ring of the bearing, which is provided with a cylindrical sliding surface2 on the outside. On one side of the inner ring ι an axial disk 3 with a flat sliding surface 4 is provided. These sliding surfaces rest against the outer ring 5, to which two sheet metal capsules 0, 7 are fastened. These capsules are cut open at the edge so that tongues 8 and 9 are formed which hold the capsules on the outer rings 5 by their resilience. The entire space between the sheet metal capsules 6, 7 and the rings 1, 3 and 5 is made of porous material 11, 12, for example yarn, felt ο. The outer ring is provided with channels 10, which lead to the sliding surface 2 and are filled with porous material, e.g. wick material, which is in contact with the material placed in the capsules .

Während des Lagerlaufs werden die zentralen Teile der Gleitfläche 2 des Innenringes durch die Dochte der Kanäle 10 mit (M benetzt. Durch den Lagerdruck wird das öl an den Kanten der Lagerflächen herausgepreßt. Das heraustretende Öl wird hier indessen unmittelbar durch das poröse Material 11, 12 wieder aufgesaugt. Das Gleichgewicht innerhalb des Systems von porösem Material ist hierdurch gestört worden. In den Kanälen 10 ist es ärmer an Öl, aber an den Kanten der Lagerflächen reicher an (M geworden. Eine Strömung von (M entsteht deshalb von den Kanten der Lagerflächen durch das poröse Material zu den zentralen Teilen der Lagerfläche, von wo das Ol wieder herausgepreßt wird. Die Anordnung schafft somit einen Öhunlauf, ohne daß das öl je Gelegenheit hat, aus der Lagereinheit herauszutreten. Das Lager bleibt somit wähvr.end einer sehr langen Zeit in wirksamer ,"!Weise geschmiert, obgleich nur eine verhält-,. tilismäßig geringe Menge Öl verwendet wird. .''Abb. 3 zeigt ein Axiallager, dessen obere Scheibe 13 mit einer ebenen Gleitfläche 14 versehen ist. Diese Scheibe ist an der oberen Seite mit einem Rücken 15 versehen, der alt 7» Belastung auf den Mitteldurchmesser der \ Scheibe vereinigt. Die untere Scheibe 16 ist mit Kanälen 17 versehen zum Einführen von Dochten auf die Gleitfläche. Die Scheibe 16 ist sowohl inwendig als auch außen mit porösem Material 18, 19 umgeben, das durch Blechringe 20, 21 festgehalten wird. Die Schmierung dieses Lagers ist in diesem Falle ganz analog mit dem Verlauf beim Lager nach Abb. 1.During the running of the bearing, the central parts of the sliding surface 2 of the inner ring are wetted by the wicks of the channels 10 with (M. The bearing pressure forces the oil out at the edges of the bearing surfaces The equilibrium within the system of porous material has thereby been disturbed. In the channels 10 it is poorer in oil, but has become richer at the edges of the bearing surfaces (M. A flow of (M therefore arises from the edges of the bearing surfaces through the porous material to the central parts of the bearing surface, from where the oil is squeezed out again. The arrangement thus creates a drainage without the oil ever having the opportunity to escape from the bearing unit. The bearing thus remains for a very long time effectively lubricated, although only a relatively small amount of oil is used.. '' Fig. 3 shows a thrust bearing, its upper disk 13 is provided with a flat sliding surface 14. This disk is provided on the upper side with a back 15, which combines old 7 »load on the mean diameter of the disk. The lower disk 16 is provided with channels 17 for the introduction of wicks onto the sliding surface. The disk 16 is surrounded both inside and outside with porous material 18, 19 which is held in place by sheet metal rings 20, 21. In this case, the lubrication of this bearing is completely analogous to that of the bearing according to Fig. 1.

Das Lager nach Abb. 5 und 6 besteht aus einem Innenring 22 und einem Außenring, der aus den Teilringen 23, 24, 25, 26 und 27 zusammengesetzt ist. Der Teilring 23 umschließt und hält die übrigen Teilringe zu- *5 samraen, von denen die Ringe 24 und 25 gegen den Innenring 22 an der Gleitfläche 34 anliegen. Zwischen den Teilringen befindet sich ein zusammenhängendes System von flachen, breiten Kapillarkanälen 28, 29, 32 und 33. Der Kanal 29 ist offen gegen die Gleitfläche 34, und durch diesen Kanal wird öl zur Mitte der Gleitfläche zugeführt. Durch die Lagerbelastung wird das öl von dort während der Rotation nach außen gegen die Ringseiten gepreßt, wo es aus der ötspalte zwischen den Gleitflächen an 30 und 31 heraustritt. Hier wird das öl durch die Kapillarwirkung in die Kanäle 32 bzw. 35 aufgesaugt, welche Kanäle öffnungen um den Innenring herum haben. Von den Kanälen 12, 33 wird das öl durch Kanal 28 in den Kanal 29 hereingesaugt, um das vom letzteren· zur Gleitfläche gewanderte öl zu ersetzen. Man erhält dadurch einen Umlauf von öl durch das Lager, ohne daß das öl demselben von außen stetig zugeführt zu werden braucht. Um die innerhalb des Lagers befindliche ölmenge zu erhöhen, kann man sich bei sämtlichen Ausführungsformen denken, daß das "· Kapillarsystem mit einem im Lager eingeschlossenen größeren öl raum in Verbindung steht. In Abb. 5 und 6 ist ein ähnlicher Olraum 35 im unteren Teil des Lagers vorgesehen. "5The bearing according to FIGS. 5 and 6 consists of an inner ring 22 and an outer ring, which is composed of the partial rings 23, 24, 25, 26 and 27. The partial ring 23 encloses and holds the remaining partial rings together, of which the rings 24 and 25 rest against the inner ring 22 on the sliding surface 34. Between the partial rings there is a coherent system of flat, wide capillary channels 28, 29, 32 and 33. The channel 29 is open against the sliding surface 34, and through this channel oil is supplied to the center of the sliding surface. Due to the bearing load, the oil is pressed from there during the rotation outwards against the ring sides, where it emerges from the ötspalte between the sliding surfaces at 30 and 31. Here the oil is sucked up by the capillary action into the channels 32 and 35, which channels have openings around the inner ring. From the channels 12, 33 the oil is sucked through the channel 28 into the channel 29 in order to replace the oil that has migrated from the latter to the sliding surface. As a result, oil is circulated through the bearing without the oil having to be continuously supplied from the outside. In order to increase the amount of oil located within the bearing, one can imagine in all embodiments that the "capillary system is connected to a larger oil space enclosed in the bearing. In FIGS. 5 and 6 a similar oil space 35 is in the lower part of the Camp. "5

Claims

Patent claims:

i. Plain bearings with capillary oil supply and discharge channels, characterized in that the oil discharge channels for the purpose of Ensuring the complete circular

run axially outside the sliding surface while avoiding oil losses.

2. Plain bearing according to claim i, characterized in that the oil supply and -Discharge channels as capillary acting slots or holes without inserts are trained.

3. Plain bearing according to claim 1, characterized in that the in, known per se Way the edges of the oil drainage channels filled with oil-absorbent material Cover the sliding surface and through the bearing ring and sheet metal caps attached to it

at
are formed.

4. Plain bearing according to claim 1 to 3, characterized in that the capillaries Oil channels extend around the circumference of the bearing without interruption.

1 sheet of drawings