DE644230C - Verfahren zur Verbindung metallischer Koerper mit Koerpern aus nichtleitendem Stoff,z. B. keramischen Koerpern, mit Hilfe von Elektroden - Google Patents

Verfahren zur Verbindung metallischer Koerper mit Koerpern aus nichtleitendem Stoff,z. B. keramischen Koerpern, mit Hilfe von Elektroden

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DE644230C
DE644230C DEG84671D DEG0084671D DE644230C DE 644230 C DE644230 C DE 644230C DE G84671 D DEG84671 D DE G84671D DE G0084671 D DEG0084671 D DE G0084671D DE 644230 C DE644230 C DE 644230C
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DE
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conductive material
metallic
electrodes
recess
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DEG84671D
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GEIS GmbH
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GEIS GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures
    • B21J15/08Riveting by applying heat, e.g. to the end parts of the rivets to enable heads to be formed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbindung metallischer Körper mit Körpern aus nichtleitendem Stoff, z. B. keramischen Körpern, mit Hilfe von Elektroden Häufig, insbesondere bei elektrischen Installationskörpern, tritt die Aufgabe in Erscheinung, einen bereits fertigbearbeiteten metallischen Körper an einem Träger aus nicht leitendem, z. B. keramischem Stoff zu befestigen. Dabei gilt es, den empfindlichen und in der Regel mit Politur versehenen metallischen Körper vor einer Beschädigung durch Werkzeugangriffe, Stauchdrücke o. dgl. zu bewahren und bei der Vereinigung darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Träger aus nicht leitendem Stoff gegen Druck- und Wärmeeinwirkung sehr empfindlich ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine Aussparung in dem Körper aus nicht leitendem Stoff durch einen Teil des metallischen Körpers, der durch Durchleiten elektrischen Stromes zum Schmelzen gebracht wird, gegebenenfalls r-Äüsü`ung -eines Druckes ausgefüllt wird.
  • Auf diese Weise wird ein in der Regel zapfenartig ausgebildeter Teil des fertigbearbeiteten metallischen Körpers durch den Elektrodenstrom erweicht bzw. verflüssigt, was bekanntlich ohne nennenswerte Erwärmung des metallischen Körpers selbst vor sich gehen kann. Infolgedessen gelingt es, ohne den fertigbearbeiteten metallischen Körper irgendwie anzugreifen, einen Teil desselben dazu. zu benutzen, die Aussparung in dem Körper aus nicht leitendem Stoff auszufüllen. Die Verankerung des metallischen Körpers an dem Körper aus nicht leitendem Stoff geht ohne nennenswerte Erwärmung desselben vor sich, und die Ausfüllung der Aussparung mit dem erweichenden bzw. niederschmelzenden Teil des metallischen Körpers kann gänzlich drucklos herbeigeführt werden. Die Elektroden müssen jedoch mit dem niederschmelzenden Material in ständiger leitender Verbindung stehen. Die Anwendung eines mäßigen Druckes erscheint gelegentlich vorteilhaft, um eine vollkommene Einformung in die Aussparung zu gewährleisten.
  • Es handelt sich demnach im Gegensatz zu den bekannten Nietverfahren, bei denen Platten bzw. Bleche durch in eine Bohrung eingeführte Kopfnieten dadurch verbunden werden, daß entweder das vorragende Nietende durch elektrische . Erhitzung mit Hilfe von Elektroden unter Ausübung eines Stauchdruckes zu einem Kopf zusammengestaucht oder das Ende des durch die Bohrung des einen Teiles hindurchgeführten Nietes an dem anderen Teil fest angeschweißt wird, bei der Erfindung- um einen -Schmelzvorgang, der nur auf einen Teil des metallischen Körpers Anwendung findet, der so bemessen ist, daß bei der Niederschmelzung die Aussparung im Körper aus nicht leitendem Stoff ausgefüllt wird. Dadurch kann man beliebig gestaltete, fertigbearbeitete metallische Körper, ohne sie nennenswert zu erhitzen, an Körpern aus nicht leitendem Stoff, z. B. keramischen Körpern jeder Art, mit sicherem Sitz befestigen, ohne dabei hohe Drücke anwenden bzw. den Körper aus nicht leitendem Stoff nennenswert erwärmen zu müssen.
  • Das -\-erfahren gestattet es, bei der Ver:, einigung der beiden Körper durch die eleltfrische Erhitzung noch einen elektrischen. Leiter mit dein metallischen Körper zu verbinden, was bei elektrischen Installationsgegenständen vielfach erforderlich ist.
  • Um den festen Sitz des metallischen Körpers am Körper aus nicht leitendem Stoff zu erhöhen, ist die Wandung der Aussparung, die durch den geschmolzenen Teil des metallischen Körpers ausgefüllt wird, aufgeratiht oder mit Unterschneidungen versehen.
  • Auf der Zeichnung sind zur näheren Erläuterung einige Beispiele dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 zeigen im Querschnitt einen mit einer profilierten Aussparung i versehenen Teil eines Körpers 2 aus keramischem Stoff und eine Kleinfite 3, die bereits vollkommen fertigbearbeitet ist, also die Bohrung d., die Gewindebohrung 5, die die mit Rändelkopf versehene Rändelschraube !_) aufweist, wobei die ganze Klemme schon blank poliert ist. Diese -Klemme weist einen im Querschnitt dargestellten Fortsatz 7 auf. Der Fortsatz wird in die Aussparung i des Körpers aus keratniscbetn Stoff eingeführt, wonach der metallische Körper zwischen die Elektroden 8 und 9 genommen wird, :in tvelche die elektrischen Leitungen io und i i angeschlossen sind. Bei dein Durchgang des Stromes bildet der Zapfen 7 den elektrischen Widerstand; er allein wird nennenswert erhitzt und dabei zum Schmelzen gebracht, so claß er im geschmolzenen Zustand die Aussparung i vollkommen ausfüllt, wobei die Erweiterung in der Aussparung den festen Sitz erhöht.
  • In Abb. 3 ist gezeigt, wie ein Steckerstift 12 mit Hilfe der Elektroden 8 und 9 an dein Steckerkörper aus Porzellan o. dgl. erfindungsgemäß befestigt wird, indem der am fertigbearbeiteten Steckerstift 12 vorgesehene Ansatzzapfen 7 durch die Einwirkung des elektrischen Stromes derartig geschmolzen wird, daß er die im Steckerkörper vorgesehene Aussparung ausfüllt.
  • Bei einer Machart nach Abb. 4. ist auf das aus der Aussparung des nicht leitenden Körpers 2 vorragende Ende des Ansatzzapfens 7 am metallischen Körper noch ein elektrischer Leiter 13 .aufgelegt, so daß beim Erweichen des Ansatzzapfens; durch den Elektrodenstrom zugleich mit dein metallischen Körper auch noch der elektrische Leiter 13 am Körper aus nicht leitendem Stoff festgelegt wird, indem eine innige verschweißende Verbindung zwischen den Teilen ; und 13 bewirkt wird.
    In den Abb.5 und 6 ist gezeigt, wie ein
    wellenförmiger Körper i- mit einem stift-
    artigen, bereits vollkommen fertigbearbeiteten
    etaflischen Körper 15 erfindungsgemäß ver-
    xiden werden kann, indem zunächst der
    ,S' ff 15 in die Aussparung i( des Teiles 1.4
    ' eingeschoben und danach entsprechend aus-
    gebildete Elektroden 1,- und 18 über den
    Stift geschoben werden, die ihn beiderseitig
    erfassen. Die ähnlich wie am Bohrfutter als
    Klemmen ausgebildeten Elektroden werden
    bei der durch den Stromdurchgang statt-
    findenden Erweichung bzw. Schmelzung des
    zwischen ihnen befindlichen Stiftteiles einan-
    der angenähert, so daß das geschmolzene Me-
    tall des Stiftes die Aussparung 16 des Kör-
    pers 14 ausfüllt.
    In Abb. 7 ist gezeigt, wie man einen Kör-
    per 2 aus sprödem, nicht leitendem Werkstoff
    mit einer Welle i9 aus ähnlichem Werkstoff
    verbinden kann. Beide nicht leitenden Körper
    werden zunächst mit Aussparungen versehen.
    Nachdem diese Aussparungen zur Deckung
    gebracht sind, wird ein metallischer Ansatz-
    stift 2o, der an einem im übrigen fertigbe-
    arbeiteten metallischen Körper 21, z. B. einem
    Gegenkontakt eines Schleifkontaktes, vor-
    gesehen ist, eingesetzt. Auf das dann vor-
    ragende Stiftende wird ein fertigbearbeiteter
    Gegenkontakt eines Schleifkontaktes 22 lose
    aufgesetzt. Zwischen den Elektroden 8 und 9
    findet dann die Erweichung des Endes des
    Stiftes 20 und damit die Ausfüllung der Aus-
    sparungen in den Teilen 2-und ico statt, wobei
    gleichzeitig durch Verschweißung der Gegen-
    kontakt des Schleifkontaktes 22 mit dem me-
    tallischen Stift 2o verbunden wird.
    Schließlich ist in Abb. 8 noch eine Mach-
    art gezeigt, bei welcher der einen Teil des
    fertigbearbeiteten Körpers 3 bildende An-
    satz 7 zunächst nur lose auf den Körper 3
    aufgesetzt und durch die Aussparung i des
    Körpers aus nicht leitendem Stoff hindurch-
    gesteckt ist. Bei der Stromdurchführung mit
    Hilfe der Elektroden 8 und 9 wird der An-
    satz 7 einmal mit dein Körper 3 aus leitendem
    Stoff verschweißt und zugleich derart durch
    Schmelzung erweicht, daß er die Aussparung i
    des Körpers aus nicht leitendem Stoff aus-
    füllt.

Claims (1)

  1. PA'1'rN'rANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Verbindung metalli- scher Körper finit Körpern aus nicht lei- tendem Stoff, z. B. keramischen Körpern, mit Hilfe von Elektroden, dadurch ge- kennzeichnet, daß eine Aussparung in dem Körper aus nicht leitendem Stoff durch einen Teil des metallischen Körpers, der durch Durchleiten elektrischen Stromes zum Schmelzen gebracht wird, gegebenen-
    falls unter Ausübung eines Druckes ausgefüllt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schmelzende Teil des metallischen Körpers zapfenartig ausgebildet ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem metallischen Körper durch die elektrische Erhitzung noch ein elektrischer Leiter verbunden wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Aussparung in dem Körper aus nicht leitendem Stoff zwecks Erzielung einer festen Verbindung mit dem metallischen Körper aufgerauht oder mit Unterschneidungen versehen ist.
DEG84671D 1933-02-01 1933-02-01 Verfahren zur Verbindung metallischer Koerper mit Koerpern aus nichtleitendem Stoff,z. B. keramischen Koerpern, mit Hilfe von Elektroden Expired DE644230C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982001920A1 (en) * 1980-12-04 1982-06-10 Slutas Johan A metal element adapted for securing another element in a hole therethrough and a method of making such a joint

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982001920A1 (en) * 1980-12-04 1982-06-10 Slutas Johan A metal element adapted for securing another element in a hole therethrough and a method of making such a joint

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