Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung der fettlöslichen Vitamine
in wäßrigen Flüssigkeiten Es entspricht einem dringenden Bedürfnis der Praxis, Wasser
ünd vorwiegend Wasser ,enthaltende Nahrungsmittel, wie Milch, Fleischbrühe, Sirupe
u. dgl., mit einem gleichmäßigen. Gehalt an den darin unlöslichen fettläslichen
Vitaminen aufzuladen. Diese Aufgabe konnte bisher nicht in befriedigender Weise
gelöst werden, da eine gleichmäßige Verteilung des Vitamins, die im Hinblick auf
de erforderliche genaue Dosierung des -in 'den Flüssigkeiten gelösten @oder-jemulgierten
Vitamins die grundlegende Voraussetzung für die Brauchbarkeif solcher Vitaminzubereitungen
ist, mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Versucht man z. B. Lösungen der Vitamine
in Öloder anderen geeigneten Lösemitteln in den vorwiegend wasserhaltigen Nahrungsmitteln
gleichmäßig zu verteilen, s6 setzen sich die Vitamine mehr oder weniger schnell
wieder an der Oberfläche oder an den Wänden des Gefäßes ab. Selbst in Milch, die
an sich schon emulgierende Eigenschaften > besitzt, können die * fettlöslichen Vitamine
nicht in dauerhafter Weise gleichmäßig verteilt werden. Hier tritt vielmehr noch
die weitere Schwierigkeit hinzu, daß das Ähfrahmen einer vitaminisierten Milch'
und die damit verbundene nachträgliche Anreicherung- -des zugesetzten Vitamins in
der Rahmschicht unbedingt verhindert werden muß. Es wurde nun gefunden, daß die
bestehenden Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise überwunden werden
können, wenn man die Vitamine auf Trockenmilchpulver fein verteilt und die 5.o Präparate
in den wasserhaltigen Nahrungsmitteln verteilt. Derartig hergestellte Zubereitungen
zeigen überraschenderweise die oben geschilderten Mängel nicht. Das Vitamin bleibt
vielmehr in der Flüssigkeit gleichmäßig verteilt und kann in allen ihren Teilen
mit dem gleichen Wirkungsgrad nachgewiesen werden. Die erhältlichen Zubereitungen
haben eine für den praktischen Gebrauch ausreichende Haltbarkeit gezeigt.Process for the even distribution of fat-soluble vitamins
in aqueous liquids It corresponds to an urgent need in practice, water
and foods containing mainly water, such as milk, meat broth, syrups
and the like, with a uniform. Content of the fat-soluble insoluble in it
Recharge vitamins. This task has so far not been able to be carried out in a satisfactory manner
be resolved because of an even distribution of the vitamin in terms of
de required exact dosage of the -in 'dissolved @ or -emulsified
Vitamins the basic requirement for the usability of such vitamin preparations
is fraught with great difficulty. If you try z. B. Solutions of Vitamins
in oil or other suitable solvents in the predominantly water-containing foods
to distribute evenly, s6 the vitamins set more or less quickly
again on the surface or on the walls of the vessel. Even in milk that
already has emulsifying properties in itself, the * fat-soluble vitamins can
not be evenly distributed in a permanent manner. Rather still occurs here
there is also the further difficulty that the framing of a vitaminized milk '
and the associated subsequent enrichment of the added vitamin in
the cream layer must be prevented. It has now been found that the
existing difficulties can be overcome in a relatively simple manner
can, if the vitamins are finely divided into dry milk powder and the 5.o preparations
distributed in water-containing foods. Preparations produced in this way
surprisingly do not show the deficiencies outlined above. The vitamin remains
rather, evenly distributed in the liquid and can in all its parts
can be demonstrated with the same degree of efficiency. The preparations available
have shown sufficient durability for practical use.
Zum Verteilen des Vitamins auf der Trockenmilch, verwendet man zweckmäßig
eine Lösung es Vitamins in Öloder leicht flüchtigen .organischen Lösemitteln, wobei
letztere im Vakuum leicht wieder entfernt werden können. Die mit dem Vitamin versetzte
Trockenmilch zeigt gegenüber ihren .ursprünglichen Eigenschaften, abgesehen vom
Vitamingehalt, keinerlei Veränderungen. Das beschriebene,' Verfahren wird besonders
wertvoll .dadurch; daß es die Möglichkeit schafft, an zentraler Stellen Milch oder
Magermilch finit einem genau dosierbaren Gehalt z. B. an dem antirachitischen Vitamin
aufzuladen und der Verbraucherschaft zuzuleiten, ohne daß
die Milch
selbst dabei merklich Änderungen erleidet.To distribute the vitamin on the dry milk, one uses expediently
a solution of the vitamin in oil or volatile organic solvents, whereby
the latter can easily be removed again in a vacuum. The one with the vitamin added
Dried milk shows its original properties, apart from
Vitamin content, no changes. The described 'procedure becomes special
valuable .by; that it creates the possibility of milk or milk at central points
Skimmed milk finite a precisely metered content z. B. the anti-rachitic vitamin
to charge and forward to the consumer without
the milk
even in doing so suffers noticeable changes.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, zur Gewinnung von Dauerpräparaten
der ivassZ:i-!'. löslichen Vitamine und zur Verhinderung« Luftzutritts vitaminhaltige
Flüssigkeite @!@ ";,.t sammen mit Milch oder Blut zu trocknen..It has already been proposed to obtain permanent specimens
the ivassZ: i-! '. soluble vitamins and vitamins to prevent air ingress
Liquids @! @ ";,. T dry together with milk or blood ..
Diesem Vorgehen gegenüber unterscheidet sich das vorliegende Verfahren
erstens dadurch, daß die- eiweißhaltigen :organischen Flüssigkeiten, beispielsweise
Milch, zunächst allein getrocknet und dann erst mit einer geeigneten Zubereitung
fettlöslicher Vitamine innig verrieben werden. Der zweite Unterschied besteht darin,
daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die so erhaltenen Mischungen in wasserhaltigen
Flüssigkeiten gelöst oder verteilt werden. Erst auf diese Weise erhält man den gewünschten
technischen Effekt, nämlich eine gleichmäßige Verteilung fettlöslicher Vitamine
in vorwiegend wasserhaltigen Flüssigkeiten.The present procedure differs from this approach
firstly by the fact that the protein-containing: organic liquids, for example
Milk, first dried on its own and only then with a suitable preparation
fat-soluble vitamins are thoroughly rubbed in. The second difference is
that according to the process according to the invention, the mixtures thus obtained in water-containing
Liquids are dissolved or distributed. This is the only way to get the one you want
technical effect, namely an even distribution of fat-soluble vitamins
in mainly water-containing liquids.
Beispiel i iooo g Trockenmilchpulver werden mit io ccm einer i %igen
öligen Lösung des antirachitischen Vitamins so lange verrieben, bis eine völlig
gleichmäßige Mischung des öls in dem trockenen Pulver entstanden ist. Das Milchpulver
enthält dann ioo mg Vitamin D. Löst man @es in iooo 1 frischer Milch unter kurzem
Umrühren, so verteilen Sich - die in dem Milchpulver enthaltenen ioo mg Vitamin
D völlig gleichmäßig in der ganzen Milch, so daß j e Liter o, i mg, je Kubikzentimeter
o, i y enthalten sind. Die Gewichtsangaben dieses Beispiels lassen sich natürlich
beliebig verändern. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, je nach dem besonderen
Zweck der Milch genau diejenige Menge Vitamin D zuzusetzen, die gerade benötigt
wird. Beispiel 2 z oo g Blutpulver werden mit i ccm einer i o;oigen Lösung von Vitamin
A so lange verrieben, bis das ö1 im Blutpulver völlig gleichnüßig durchgemischt
ist. io g dieses Pulvers citfhalten dann i mg Vitamin A. Nunmehr löst man ioo g
Blutpulver in 1 1 Haferschleim unter Umrühren.Example i 100 g of dry milk powder are mixed with 100 ccm of an i%
oily solution of the antirachitic vitamin rubbed in until completely
uniform mixture of the oil in the dry powder has arisen. The milk powder
then contains ioo mg vitamin D. Dissolve @es in iooo 1 fresh milk for a short time
Stir and distribute the 100 mg vitamin contained in the milk powder
D completely evenly throughout the milk, so that every liter of 0.1 mg per cubic centimeter
o, i y are included. The weight information in this example can of course
change at will. This gives the possibility, depending on the particular
The purpose is to add exactly the amount of vitamin D that is needed to the milk
will. Example 2 z oo g of blood powder are mixed with 1 cc of an io; o solution of vitamin
A rubbed in until the oil in the blood powder is completely indifferently mixed
is. 10 g of this powder then hold i mg of vitamin A. Now, 100 g are dissolved
Blood powder in 1 1 gruel while stirring.
Beispiel 3 250g Trockenei werden mit i ccm einer i %igenöligen
Lösung von Vitamin D innig vermischt. In 5- Trockenbrei sind dann 0,2M- Vitamin
D enthalten. Diese lassen sich ohne weiteres in 1 1 Milch gleichmäßig verteilen.Example 3 250 g of dried egg are intimately mixed with 1 cc of a 1% oily solution of vitamin D. 5- dry porridge then contains 0.2M vitamin D. These can easily be evenly distributed in 1 liter of milk.