DE639363C

DE639363C - Calibration device with rotating tool

Info

Publication number: DE639363C
Application number: DESCH101484D
Authority: DE
Original assignee: CHARLES SCHAEUBLIN VILLENEUVE
Current assignee: CHARLES SCHAEUBLIN VILLENEUVE
Priority date: 1933-06-13
Filing date: 1933-06-13
Publication date: 1936-12-03

Description

Man hat bereits Abdrehvorrichtungen zur Bearbeitung ebener Flächen vorgeschlagen, bei denen das Werkstück ortsfest eingespannt ist, während der in der Richtung der Arbeitsfläche zur Erzielung der Vorschubbewegung verstellbare Drehstahl umläuft. Die waagerecht verlaufende Arbeitsspindel liegt dabei außerhalb der Werkstückspannvorrichtung und ist so angeordnet, daß ihre Achse in derTurning devices for machining flat surfaces have already been proposed, in which the workpiece is fixed in place, while in the direction of the work surface to achieve the feed movement adjustable turning tool revolves. The horizontally running work spindle is there outside the workpiece clamping device and is arranged so that its axis in the

to Verlängerung die senkrechte Arbeitsfläche des Werkstückes trifft. Der-Drehstahl bleibt daher während des Umlaufes ständig im Bereiche des Werkstückes bzw. der Spannvorrichtung für das Werkstück. Man hat auch.to extension hits the vertical work surface of the workpiece. The turning steel remains therefore constantly in the area of the workpiece or the clamping device during rotation for the workpiece. One also has.

schon Abdrehvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen der umlaufende Drehstahl für einen Teil seines Umlaufes mit dem Werkstück außer Eingriff kommt, doch liegt bei diesen Abdrehvorrichtungen die Arbeitsspindel gleichlaufend zur ebenen Werkstückoberfläche, so daß der radial an der Arbeitsspindel befestigte Drehstahl eine Vertiefung in das Werkstück einschneidet.already proposed turning devices in which the rotating turning tool for one Part of its rotation comes out of engagement with the workpiece, but lies with this Turning devices the work spindle parallel to the flat workpiece surface, so that the turning tool attached radially to the work spindle has a recess in the Cuts into workpiece.

Es ist weiterhin bekannt, Zylinderflächen an Werkstücken in der Weise zu bearbeiten, daß man das Werkstück umlaufen läßt und die ganze Breite der zu drehenden Fläche bestreichende Messer an dem Werkstück vorbeiführt. Die Messer sind in einem Schlitten gelagert und den Spanstärken entsprechend abgestuft.It is also known to machine cylinder surfaces on workpieces in such a way that that the workpiece is rotated and the entire width of the surface to be rotated is coated Knives past the workpiece. The knives are stored in a slide and correspond to the chip size graduated.

Bei Holzdrehbänken endlich ist es bekannt, am umlaufenden Werkstück Stähle angreifen zu lassen, die auf einem ebenfalls umlaufenden Armkreuz sitzen und mit diesem eine Art Fräser bilden.Finally, with wooden lathes it is known to attack steels on the rotating workpiece to let who sit on a circumferential spider and with this a kind Make router.

Die Erfindung betrifft eine Abdrehvorrichtung, die sich besonders für die Bearbeitung ebener Flächen an kleinen Werkstücken, Gegenständen der Klein- und Feinmechanik, Uhrmacherei usw. eignet. Diese Abdrehvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß das in einem auskragenden Werkzeugkopf sitzende und mit der Arbeitsspindel umlaufende Werkzeug so angeordnet ist, daß es seine Lage zum Werkzeugkopf bei dessen Umdrehung unverrückbar beibehält und mit einem breiten Schälspan die ganze im wesentlichen in einer zur Arbeitsspindel senkrechten Ebene liegende Arbeitsfläche des Werkstückes bestreicht, das in einer neben der Arbeitsspindel liegenden Spannvorrichtung unverrückbar gehalten ist. Die senkrecht zur Arbeitsfläche verlaufende Arbeitsspindel liegt dabei also seitlich neben dem Werkstück bzw. seiner Spannvorrichtüng, so daß ihre Achse das Werkstück nicht schneidet und der Drehstahl während seines Umlaufes nach Erledigung seiner Schneidarbeit aus dem Bereich" des Werkstückes gelangt. Das Werkstück kann daher leicht und schnell- ausgewechselt werden, wobei die Beschickung im Takte der Drehzahl des Werkzeuges erfolgen kann.The invention relates to a turning device, which is particularly useful for machining flat surfaces on small workpieces, objects of small and fine mechanics, Watchmaking, etc. is suitable. This linking device is characterized in that the Tool seated in a protruding tool head and rotating with the work spindle is arranged so that its position in relation to the tool head cannot be moved as it rotates retains and with a broad peeling chip the whole essentially in one The working surface of the workpiece that is perpendicular to the work spindle is coated is held immovable in a clamping device located next to the work spindle. The work spindle, which runs perpendicular to the work surface, is thus to the side the workpiece or its clamping device, so that its axis does not touch the workpiece cuts and the turning steel during its rotation after completion of its cutting work gets out of the area "of the workpiece. The workpiece can therefore be exchanged easily and quickly, with the loading can take place in the cycle of the speed of the tool.

Zweckmäßig wird der an der Arbeitsspindel befestigte Werkzeugknopf mit mehreren je mit einem Stahlhalter ausgerüstetenThe tool button attached to the work spindle with several is useful each equipped with a steel holder

radialen Armen versehen, die so hintereinander angeordnet sind, daß ^wischen dem letzen und dem ersten Arm bei stetig umlaufender " Arbeitsspindel ein für das Aus{ wechseln des Werkstückes hinreichender Ab stand verbleibt. Die in die Stahlhalter ein_r gespannten Breitstähle können dann in der aä sich bekannten Weise gegeneinander abgestuft werden, so daß die Grob- und Feinbearbeitung to des Werkstückes mit einer einzigen Umdrehung der Arbeitsspindel vollzogen wird. Um diese Abstufung der Stähle der Werkzeugschneiden zu erleichtern, werden zweckmäßig die an dem Werkzeugkopf sitzenden Breit-1-5 stähle in Achsrichtung der Arbeitsspindel mittels Einstellschrauben verstellbar gemacht. Vorteilhaft wird die Vorrichtung so eingerichtet, daß das Einspannen der Werkstücke im Takt der Umläufe des Werkzeuges selbsttätig erfolgt. Zu diesem Zweck kann die mit zwei Spannbacken ausgerüstete Spannvorrichtung über eine Hebelanordnung mit einem auf der Arbeitsspindel sitzenden Nocken in Steuerverbindung stehen. Die Arbeitsspindel sorgt dann bei jedem Umlauf zugleich auch für das Klemmen und Lösen der Werkstückspannvorrichtung.provided radial arms which are arranged one behind the other, that ^ wipe the last and the first arm during continuous circumferential "work spindle a switch stand remains of the workpiece a sufficient degree from the From {. The in the tool holder a _r tensioned wide steels can be in the AAE known manner are graduated against each other, so that the rough and fine machining to of the workpiece is carried out with a single turn of the work spindle Axial direction of the work spindle made adjustable by means of adjusting screws. The device is advantageously set up in such a way that the workpieces are automatically clamped in time with the revolutions of the tool Control connection stand. The work spindle then also ensures that the workpiece clamping device is clamped and released with each revolution.

Die Zeichnung zeigt als Beispiel für die Ausführung des Erfindungsgegenstandes in Abb. ι den Längsschnitt, inThe drawing shows as an example of the implementation of the subject matter of the invention in Fig. Ι the longitudinal section, in

Abb. 2 den Grundriß einer Abdrehvorrichtung. Fig. 2 the plan of a turning device.

Die zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Teile sind fortgelassen. In einem kastenartigen Gehäuse α ist eine kräftige" Arbeitsspindel b gelagert, die über Schneckengetriebe c, d von einer Stufenscheibe e aus angetrieben wird. Die senkrechte Arbeitsspindel & trägt einen Werkzeugkopf f, der drei radiale Arme g besitzt, an denen in Stahlhaltern je ein Drehstahl h gelagert ist. Die Drehstähle h sind als Breitstähle ausgebildet, so daß sie mit einem ein-, zigen Umlauf die gewünschte Bearbeitung vollziehen. An den Stahlhaltern befinden sich Einstellschrauben i, mittels der die Werkzeugschneiden in senkrechter Richtung, also in Richtung der Arbeitsspindel eingestellt werden können.The parts that are not necessary for understanding the invention are omitted. A powerful work spindle b is mounted in a box-like housing α , which is driven by worm gears c, d from a stepped pulley e . The vertical work spindle & carries a tool head f, which has three radial arms g , each with a turning tool in steel holders is mounted h. the turning steels h are formed as wide steels so that they carry out with a mono-, Zigen circulating the desired processing. on the steel holders are adjusting screws i, by means of the set in the vertical direction, ie in the direction of the work spindle, the tool cutting can.

Dicht neben der Arbeitsspindel liegt eine Werkstückspannvorrichtung k, deren Spannebene senkrecht zur Arbeitsspindel verläuft, und die aus einer ortfesten Spannbacke k¹ und einer beweglichen Spannbacke k² besteht. Die Spannbacke kr steht mit einem Winkelhebel I in Wirkverbindung, der bei l^l am Gehäuse der Vorrichtung gelagert ist. Der kürzere Arm dieses Winkelhebels trägt eine Rolle ß, die mit einem zweiten bei m¹ am Gehäuse der Vorrichtung gelagerten Hebel m zusammenarbeitet. An diesem Hebel m befindet sich eine Rolle«, die an einem auf der Arbeitsspindel b sitzenden Nocken 0 unter Federdruck anliegt.Closely adjacent to the work spindle, k is a workpiece clamping device, whose clamping plane perpendicular to the work spindle extends, and k from a ortfesten jaw ¹ and a movable clamping jaw ² consists k. The clamping jaw kr is in operative connection with an angle lever I , which is mounted at l ^l on the housing of the device. The shorter arm of this angle lever carries a role ß which cooperates with a second lever m mounted at m ¹ on the housing of the device. On this lever m there is a roller which rests under spring pressure on a cam 0 seated on the work spindle b.

;.^Die radialen Armeg des Werkzeugkopfes siiid·. dicht hintereinander so angeordnet, daß zwischen dem letzten und dem ersten Stahl ■ein hinreichend großer Abstand für das Auswechseln des Werkstückes verbleibt. Vor der Arbeit werden die Drehstähle h mittels der Einstellschrauben i auf unterschiedliche Höhen eingestellt, so daß sie sich in die Bearbeitung des Werkstückes teilen. Die von den einzelnen Stählen abgenommenen Späne können dabei von unterschiedlicher Stärke sein, so daß der erste Stahl die Grobbearbeitung, der letzte Stahl die Schlichtarbeit ausführt. ;. ^ The radial arms of the tool head siiid ·. arranged closely behind one another so that between the last and the first steel there remains a sufficiently large distance for changing the workpiece. Before work, the turning tools h are set to different heights by means of the adjusting screws i , so that they are divided into the machining of the workpiece. The chips removed from the individual steels can be of different thickness, so that the first steel carries out the rough machining and the last steel carries out the finishing work.

Wird der Antrieb eingeschaltet, so wird zunächst durch den auf der Arbeitsspindel b sitzenden Nocken ο der Hebel m heruntergedrückt und das in die Spannvorrichtung eingelegte Werkstück p festgeklemmt, ehe der erste Stahl das Werkstück berührt. Die Werkzeuge gehen dann über das Werkstück und vollziehen bei ihrem Vorbeigang die Bearbeitung. Sobald der letzte Stahl mit dem Werkstück außer Eingriff kommt, wird der Hebel m durch entsprechende Formgebung des Nokkens 0 wieder nach oben verstellt und dadurch die Spannvorrichtung k geöffnet. Eine nicht dargestellte Auswurfvorrichtung, die durch einen auf dem Schneckenrad c sitzenden Anschlag q bewegt wird, sorgt dann für ein selbsttätiges Auswerfen des bearbeitenden Werkstückes.If the drive is switched on, the lever m is first pressed down by the cam ο sitting on the work spindle b and the workpiece p inserted into the clamping device is clamped before the first steel touches the workpiece. The tools then go over the workpiece and perform the machining as they pass. As soon as the last steel comes out of engagement with the workpiece, the lever m is adjusted upwards again by appropriate shaping of the cam 0 and the clamping device k is thereby opened. An ejection device, not shown, which is moved by a stop q seated on the worm wheel c , then ensures automatic ejection of the workpiece to be processed.

Die Vorrichtung kann für halbselbsttätigen Betrieb mit Zubringen der Werkstücke von Hand oder bei Einbau einer Ladevorrichtung auch für vollselbsttätigen Betrieb eingerichtet werden. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung auch mit zwei Arbeitsspindeln ausgerüstet werden, zwischen denen sich die Werkstückaufspannvorrichtung befindet. Die Werkzeuge der einen Spindel können dann ent- i°5 weder der Reihenfolge nach abwechselnd mit denen der anderen Spindel zusammenarbeiten, oder es gehen zunächst alle Werkzeuge der inen Spindel und dann alle Werkzeuge der anderen Spindel über das Werkstück. Ge- uo gebenenfalls kann jede Spindel aber auch ein besonderes Werkstück bearbeiten, wobei der Arbeitsakt so eingerichtet sein kann, daß die Stähle der einen Spindel die eine Seite, die der anderen Spindel die andere Seite des Werkstückes bestreichen, so daß beispielsweise die durch den ersten Arbeitsgang fertig bearbeitete Fläche für die Aufspannung des Werkstückes beim zweiten Arbeitsgang als Ausgangsfläche dient. Gegebenenfalls können natürlich auch die Arbeitsspindel bzw. -spindeln waagerecht, die AufspannvorrichtungThe device can be used for semi-automatic operation with feeding of the workpieces from Manually or when installing a charging device, also set up for fully automatic operation will. If necessary, the device can also be equipped with two working spindles between which the workpiece clamping device is located. The tools one spindle can then either alternate in sequence those of the other spindle work together, or all tools of the one spindle and then all tools of the other spindle over the workpiece. Ge uo If necessary, however, each spindle can also machine a special workpiece, the Work act can be set up in such a way that the steels of one spindle are one side that the other spindle brush the other side of the workpiece, so that, for example the surface finished by the first work step for the clamping of the Workpiece serves as a starting surface in the second work step. If necessary, can of course also the work spindle or spindles horizontally, the clamping device

senkrecht angeordnet werden. Das wäre besonders bei vollselbsttätigem. Betrieb wegen der besseren Abfuhr der Werkstücke und der Späne vorteilhaft.be arranged vertically. That would be especially with a fully self-employed. Operation because of the better removal of the workpieces and the chips advantageous.

Claims

Patent claims:

1. Turning device with rotating tool, in particular for workpieces in precision engineering, characterized in that the tool (Ii) which is arranged on a cantilevered tool head (/) and rotates with the work spindle (b) is arranged in such a way that it is in its position relative to the tool head Rotation remains immovable and with a wide peeling chip brushes the working surface of the workpiece (p) lying essentially in a plane perpendicular to the work spindle, which is held immovably in a clamping device (k ¹ , k ~) lying next to the work spindle.

2. linking device according to claim i,

characterized in that the tool head (/) has several radial arms (g) each equipped with a steel holder, which are arranged one behind the other in the direction of rotation so that between the last and the first arm, with the work spindle (b) rotating continuously, a the workpiece remains at a sufficient distance. .

3. Linking device according to claim 1 and 2, characterized in that the wide bars (Ji) seated in steel holders on the arms (g) are adjustable for the purpose of gradation of the cutting edges by the respective chip thickness in the axial direction of the work spindle.

4. linking device according to claim Ί to 3, characterized in that the two clamping jaws (k ¹ , Jr) having clamping device is in control connection via a lever arrangement with a cam (0) seated on the work spindle (b).

1 sheet of drawings