DE63722C

DE63722C - Process for the preparation of alkali cyanides respectively. Alkaline earths

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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Von den bisher bekannten Verfahren zur Erzeugung von Ammoniak hat sich keines bewährt. Besonders ist es nicht · gelungen, das Ammoniakgas unmittelbar zu erzeugen, wie es einzelne Erfinder mittelst jener Verfahren beabsichtigten , da freier Stickstoff selbst mit nascirendem Wasserstoffe sich nicht oder doch nur in so geringer Menge vereinigt, dafs bisher die Industrie keinen thatsächlichen Gebrauch von jenen Verfahren machen. konnte.None of the previously known processes for producing ammonia has proven successful. In particular, it did not succeed in doing that To produce ammonia gas directly, as individual inventors intended by means of those processes , since free nitrogen does not combine with nascent hydrogen, or at least only in so small an amount that it has hitherto been the case industry make no actual use of those procedures. could.

Damit Stickstoff mit Wasserstoff in Verbindung . tritt, mufs er vor allem selbst sich im Entstehungszustand befinden. Hieraus folgt die Nothwendigkeit, ihn vorübergehend in eine Verbindungsform zu bringen, aus welcher man ihn leicht wieder freimachen kann. Gewisse Cyanverbindungen sind in hervorragender Weise geeignet, durch ihre Zersetzung Stickstoff in nascirendem Zustand zu liefern, und zwar sind das zunächst die Cyanide der Alkali- und Erdalkalimetalle , die in relativ leichter Weise erlangt werden können. So ist z. B. bekannt, dafs, wenn man über eine innige Mischung von gepulverter Kohle und dem Oxyd oder Carbonat eines Alkali- oder Erdalkalimetalles, namentlich des Kaliums, Natriums und Baryums, bei sehr hoher Temperatur einen Strom von Stickstoff oder — noch häufiger angewendet — einen vorher über rothglühende Kohlen geführten Luftstrom (also ein Gemisch von Stickstoff und Kohlenoxydgas) leitet, sich ein Cyanid bildet. Ebenso ist bekannt, dafs die in der angegeb'enen Weise gebildeten Cyanide in Berührung mit erwärmtem Wasser sich ziemlich rasch zersetzen. Der Sauerstoff des Wassers vereinigt sich hierbei mit dem Kohlenstoff und dem Metall des Cyanids und bildet ein ameisensaures Salz, während Wasserstoff und Stickstoff des Cyanids, die beide in den Entstehungszustand gelangen, zu Ammoniak zusammentreten. So that nitrogen is combined with hydrogen. occurs, he must above all in himself State of origin. From this follows the need to temporarily turn it into a Bringing a connection form from which it can easily be freed again. Certain Cyano compounds are eminently suitable for decomposing nitrogen into In a nasal state, these are first of all the cyanides of the alkali and alkaline earth metals which can be obtained in a relatively easy manner. So is z. B. known that if one has an intimate mixture of powdered coal and the oxide or carbonate of an alkali or alkaline earth metal, especially of potassium, sodium, and barium, at a very high temperature a current of Nitrogen or - more often used - a stream of air previously passed over red-hot coals (i.e. a mixture of nitrogen and carbon dioxide gas), a cyanide is formed. It is also known that the As stated, cyanides formed in contact with heated water quite a lot rapidly decompose. The oxygen in the water combines with the carbon and the metal of cyanide and forms an acidic salt, while hydrogen and nitrogen of the cyanide, both of which come into being, come together to form ammonia.

Es sind schon zahlreiche Versuche gemacht worden, um aus Cyaniden, welche in der angegebenen Weise mit Hülfe des Luftstickstoffes gewonnen wurden, Ammoniak zu erzeugen; sie konnten aber nicht befriedigen. Die Ursache lag wohl darin, dafs alle Erfinder, welche diesen Weg eingeschlagen haben, nach demselben System verfuhren, und dafs die Neuerungen hierbei meist in nichts' anderem als in der Anwendung verschiedener Alkalien oder in Abänderungen an den Apparaten bestanden. Bei den verschiedenen Methoden behufs Gewinnung der Cyanide befindet sich immer der Stickstoff in Berührung entweder mit festem Kohlenstoff oder mit einer solchen gasförmigen Verbindung des Kohlenstoffes,, welche nur sehr schWer in ihre Elemente zerlegt wird. . Es folgt hieraus, dafs man, um die Cyanide in beträchtlicher Menge zu' gewinnen, eine sehr hohe Temperatur anwenden mufste, welche selbst die aus dem besten feuerfesten Material hergestellten Apparate nicht lange aushalten konnten. Es ergab sich daher die Aufgabe, ein Verfahren, zu erfinden, mittelst dessen in leichter Weise Cyanide der Alkalien oder Erdalkalien rasch und ausgiebig erzeugt werden können, d. h. eine leichte Gewinnung von Ammoniak zu ermöglichen. Numerous attempts have already been made to convert cyanides, which in the specified Were obtained with the help of atmospheric nitrogen to produce ammonia; but they could not satisfy. The cause was probably due to the fact that all inventors who took this path followed the same path System, and that the innovations here mostly in nothing other than in the use of different alkalis or changes to the apparatus. In the various methods of obtaining the cyanide there is always the Nitrogen in contact either with solid carbon or with such a gaseous one Compound of carbon, which is very difficult to break down into its elements. . It follows from this, that in order to obtain a considerable amount of the cyanides, a very large amount is required Had to apply temperature which even those made from the best refractory material Apparatus could not last long. The task was therefore to develop a method to invent, by means of this in an easy way, cyanides of the alkalis or alkaline earths quickly and can be produced extensively, d. H. to enable easy extraction of ammonia.

Der Grundzug, nach welchem nun der Er-The basic trait, according to which now the

finder verfährt, besteht im wesentlichen in der Anwendung einer flüchtigen, durch Wärme leicht in ihre Elemente zerlegbaren Verbindung des Kohlenstoffes und in der Zersetzung derselben bei hoher Temperatur und bei Gegenwart eines reinen Stickstoffes, sowie eines leicht cyanirbaren Alkalis, um den Kohlenstoff in den Status nascendi zu bringen. Indem dann schliefslich die gebildeten Cyanide durch Wasser und Wärme zerlegt werden, erscheint zugleich auch das Problem einer leichten und reichlichen Bildung von Ammoniak durch dieses Verfahren als gelöst.Finder method consists essentially in the use of a volatile compound of carbon, which can easily be broken down into its elements by heat, and in the decomposition of the same at high temperature and in the presence of pure nitrogen, as well as an easily cyanurable alkali, in order to transform the carbon into the nascendi status bring to. Since the cyanides formed are finally broken down by water and heat, the problem of an easy and abundant formation of ammonia by this process also appears to be solved.

Im Princip handelt es sich zunächst um die Zerlegung von Leuchtgas in der Wärme und in einer Atmosphäre von Stickstoff bei Gegenwart einer cyanirbaren Substanz. Das Leuchtgas ist ein Gemisch einerseits von Wasserstoff, welcher sich in jenem je nach der Art der Destillation der Steinkohle in wechselnder Menge befindet, und andererseits von drei Kohlenwasserstoffen, welche in der Reihenfolge ihres Mengenverhältnisses sind:In principle it concerns first of all the decomposition of luminous gas in the heat and in an atmosphere of nitrogen in the presence of a cyanurable substance. The coal gas is a mixture on the one hand of hydrogen, which is in that depending on the nature of the Distillation of hard coal is in varying amounts, and on the other hand of three hydrocarbons, which are in the order of their proportions:

1. das Methan, welches den gröfsten Theil des Leuchtgases bildet und die Formel C H_i besitzt,1. the methane, which forms the largest part of the luminous gas and has the formula C H _i ,

2. das Aethylen mit der Formel C₂ H^ und2. the ethylene with the formula C ₂ H ^ and

3. das Acetylen: C₂H₂, welches noch kohlenstoffreicher als die vorigen ist und sich im Leuchtgas nur in sehr kleiner Menge vorfindet. 3. Acetylene: C ₂ H ₂ , which is even richer in carbon than the previous ones and is only found in very small quantities in the luminous gas.

Diese sämmtlichen drei Kohlenwasserstoffe werden durch die Hitze zerlegt, und die Endergebnisse ihres Zerfalls sind Kohlenstoff und Wasserstoff. Das Acetylen, welches am kohlenstoffreichsten und am beständigsten ist, zersetzt sich bei einer Temperatur, die sich der Weifsglut nähert. Das Aethylen zerfällt bei einer etwas weniger hohen Temperatur, nämlich bei Rothglut, in Acetylen und Wasserstoff: C₂ H_A = C₂ H₂ + H₂. Das Methan zersetzt sich ebenfalls bei Rothglut und liefert je nach dem Grad derselben und je nach der Zeit, während deren es der Hitze ausgesetzt ist, Aethylen und Wasserstoff oder Acetylen und Wasserstoff oder ein Gemisch dieser drei Gase. Hieraus folgt, dafs durch Anwendung einer gemäfsigten Rothglut das Leuchtgas in ein Gemisch von kohlenstoffreicherem Gas und Wasserstoff zerlegt werden kann, und dafs nach Entfernung des letzteren in dem Mafse seiner Abscheidung schliefslich ein Gas gewonnen wird, welches zum gröfsten Theil aus Acetylen besteht und nun seinerseits, nachdem Stickstoff und ein cyanirbares Alkali hinzugebracht worden sind, zur Erzeugung von nascirendem Kohlenstoff durch Steigerung der Temperatur in seine Elemente zerlegt werden kann. Auf diese Weise wird das Gas in hervorragender Weise zur Erzeugung von Cyaniden geeignet.All three of these hydrocarbons are decomposed by the heat, and the end results of their decomposition are carbon and hydrogen. The acetylene, which is the most carbon-rich and persistent, decomposes at a temperature approaching white embers. The ethylene breaks down at a slightly lower temperature, namely in red heat, into acetylene and hydrogen: C ₂ H _A = C ₂ H ₂ + H ₂ . Methane also decomposes when it is red hot, and, depending on the degree of heat and the time during which it is exposed to the heat, it yields ethylene and hydrogen or acetylene and hydrogen, or a mixture of these three gases. From this it follows that, by applying a moderate red glow, the luminous gas can be broken down into a mixture of carbon-rich gas and hydrogen, and that after the latter has been removed, to the extent of its separation, a gas is finally obtained which consists for the most part of acetylene and now itself After nitrogen and a cyanurable alkali have been added, it can be broken down into its elements by raising the temperature to produce nascent carbon. In this way, the gas is ideally suited for the production of cyanides.

Die einzelnen Operationen sind folgende:The individual operations are as follows:

I. Gewinnung des Luftstickstoffes. Man erhält den Stickstoff, indem man ihn vom Sauerstoff trennt, mit dem er in der Luft gemischt ist, und hierzu sind alle industriellen Methoden verwendbar,· mittelst deren man den Sauerstoff der Luft binden kann. Der Erfinder aber wendet ein Verfahren an, welches darin besteht, dafs man in einem Cylinder Kupfer zur Rothglut erhitzt und darüber einen Strom Luft leitet. Hierbei bildet sich Kupferoxyd, und es hinterbleibt Stickstoff, welcher in einem Gasometer gesammelt wird. Das Kupferoxyd kann aufserdem noch bei einer späteren Operation gebraucht werden, so dafs das genannte Verfahren den Vorzug vor anderen verdient. I. Obtaining atmospheric nitrogen. The nitrogen is obtained by removing it from the Oxygen, with which it is mixed in the air, and for this purpose all are industrial Methods can be used by means of which the oxygen in the air can be bound. The inventor but employ a process which consists in putting copper in a cylinder heated to red embers and passed a stream of air over it. Here, copper oxide is formed, and there remains nitrogen which is collected in a gasometer. The copper oxide can also be used in a later operation, so that the aforementioned Procedure deserves preference over others.

II. Herstellung des Leuchtgases. Diese wird auf bekannte Art betrieben; .doch ist es in Bezug auf. die hier in Frage kommenden Zwecke des Leuchtgases wichtig, ein solches zu erzeugen, welches möglichst wenig freien Wasserstoff enthält. Es soll also die Destillation nicht zu weit getrieben werden, damit dann weniger Wasserstoff entfernt zu werden braucht.II. Production of the luminous gas. This is operated in a known manner; .Yes it is in relation to. the purposes of the luminous gas in question here are important to such generate which contains as little free hydrogen as possible. So it's not supposed to be the distillation driven too far so that less hydrogen then needs to be removed.

III. Wasserstoffentziehung oder Bereicherung des Gases mit, Kohlenstoff. Diese Operation hat den Zweck, durch Wegschaffung von möglichst vielem Wasserstoff das Gas in ein kohlenstoffreicheres Gas überzuführen , welches sich dem Acetylen nähert. Hierbei kommt das unter I. genannte Kupferoxyd zur Anwendung. Ueber dieses Oxyd läfst man nämlich das Leuchtgas bei Rothglut streichen. Dasselbe zerfällt hierbei in ein kohlenstoffreicheres Gas und in Wasserstoff, welcher sich bindet, indem er das Kupferoxyd reducirt und Wasser bildet. Auf diese Weise wird zugleich das Kupfer wieder regenerirt, so dafs es dann aufs Neue zur Gewinnung von Stickstoff dienen kann.III. Hydrogen removal or enrichment of the gas with carbon. The purpose of this operation is to remove as much hydrogen as possible To convert gas into a more carbon-rich gas, which approximates acetylene. The copper oxide mentioned under I. is used here. The luminous gas is passed over this oxide in red embers to brush. The same thing decays into a carbon-rich gas and into hydrogen, which binds itself by reducing the copper oxide and forming water. In this way if the copper is regenerated at the same time, it can then be used again for the production of Nitrogen can serve.

Die Fortschaffung des gebildeten Wassers bezw. Wasserdampfes aus dem kohlenstoffreicheren Gas kann auf mehrfache Art geschehen. Entweder man läfst das Gas in einen besonderen Condensationsbehälter überströmen, in welchem sich das. mit dem Gas in Dampfform abgeleitete Wasser condensirt. Hierbei geht allerdings ein kleiner Theil des entstandenen Acetylene verloren, weil dieses Gas ein wenig in Wasser löslich ist. In ähnlicher Weise kann man den Wasserdampf in dem zum Gasometer führenden Abzugsrohr selbst sich condensiren lassen und am Rohrlauf einen Recipienten mit Auslaufhahn zur Wassersammlung anbringen. Oder man kann, was das Beste ist, unter Sammlung des Wassers, wie eben beschrieben, das wasserstoffarm gemachte Gas über eine Kalkmasse leiten, um es vollends auszutrocknen und ihm die Spuren von Kohlensäure zu entziehen, welche bei un-The removal of the water formed respectively. Water vapor from the more carbon-rich Gas can happen in several ways. Either you let the gas flow over into a special condensation container, in which the water diverted with the gas in vapor form condenses. Here a small part of the acetylene formed is lost because of this gas is a little soluble in water. In a similar way you can get the water vapor in the Let yourself be condensed to the exhaust pipe leading to the gasometer and one on the run of the pipe Attach the recipient with a tap to collect water. Or you can what The best thing is, with the collection of the water, as just described, the hydrogen depleted Pass gas over a mass of lime to dry it out completely and leave the traces behind to be withdrawn from carbonic acid, which

vollkommener Verbrennung über dem Kupferoxyd an ihm haften geblieben sind.completely burned over the copper oxide have stuck to it.

IV. Herstellung des Cyanide. Diese Operation umfafst i. die Herstellung der zu cyanirenden Mischung, 2. die Zersetzung des Alkalis behufs Gewinnung von wasserfreiem Oxyd und 3. die Cyanirung mittelst der vorbereiteten Gase.IV. Production of the cyanide. This operation includes i. the making of the too cyanizing mixture, 2. the decomposition of the alkali for the production of anhydrous Oxide and 3. Cyanation by means of the prepared gases.

ι. Herstellung der zu cyanirenden Mischung. Der Erfinder benutzt bei seinem Verfahren mit Vortheil die getrockneten und wasserfreien Carbonate des Kaliums, Baryums oder Natriums. Um mit diesen Körpern eine Mischung zu erhalten, die porös bleibt, wenn sie geschmolzen werden, giebt man auf jedes Aequivalent Alkali, das cyanirt werden soll, 20 kg Kohle und ebenso viel Kalk, beide gut getrocknet. Sä'mmtliche Materialien werden gepulvert und so innig wie möglich gemischt.ι. Preparation of the mixture to be cyanized. The inventor uses in his process Advantage are the dried and anhydrous carbonates of potassium, barium, or sodium. To get a mixture with these bodies that remains porous when melted are added to each equivalent of alkali to be cyanized, 20 kg of coal and just as much lime, both well dried. All of them Materials are powdered and mixed as intimately as possible.

2. Zersetzung des Alkalis zum Zweck der Gewinnung von wasserfreiem Oxyd. Die in der eben beschriebenen Weise bereitete Mischung wird in einen horizontalen oder verticalen Cylinder gebracht, der an einem Ende luftdicht geschlossen ist und am anderen mit einer Pumpe in Verbindung steht, die dazu bestimmt ist, ein Vacuum zu erzeugen. Der Cylinder befindet sich in einem Ofen, in welchem man ihn zur Rothglut erhitzt. Unter dem Einflufs dieser Temperatur zersetzt sich das Carbonat, und die daraus freiwerdende Kohlensäure geht in Berührung mit Kohle in Kohlenoxydgas über. Dieses Gas wird mittelst der Pumpe abgesaugt und in einem Gasometer angesammelt, von dem aus man es zu Heizungszwecken nach dem Ofen leitet. Indem man die Zersetzungsproducte aufsaugt, wie angegeben, kann man die Zersetzung bei einer verhältnifsmäfsig niedrigen Temperatur durchführen; denn es ist bekannt, dafs man einen zusammengesetzten Körper bei der Temperatur, bei welcher seine Zersetzung beginnt, vollständig, und ohne diese Temperatur zu erhöhen, zerlegen kann, wenn man die Producte der Zersetzung in dem Mafse, wie sie sich bilden, absaugt. Man erhält auf diese Weise wasserfreies Oxyd, welches sich zur Absorbirung des Cyahs hervorragend eignet.2. Decomposition of the alkali for the purpose of obtaining anhydrous oxide. In the The mixture prepared in the manner just described is placed in a horizontal or vertical cylinder brought, which is hermetically sealed at one end and is connected to a pump at the other, which is intended to do so is to create a vacuum. The cylinder is in an oven in which it is heated to a red glow. Under the influence of this temperature the carbonate decomposes, and the carbonic acid released from it comes into contact with carbon in carbon dioxide gas above. This gas is sucked off by means of the pump and collected in a gasometer, from which it is directed to the stove for heating purposes. By absorbs the decomposition products, as stated, one can observe the decomposition at a carry out relatively low temperature; for it is known that one can get one the composite body at the temperature at which it begins to decompose completely, and can decompose without increasing this temperature, if the products of decomposition are as much as they are form, sucks off. In this way anhydrous oxide is obtained, which can be absorbed des Cyahs excellently suited.

3. Cyanirung mittelst der vorbereiteten Gase. Wenn man an dem Volumen Kohlenoxydgas, welches man abgesaugt hat, erkennt, dafs das Carbonat fast ganz reducirt ist, so leitet man den Strom von Stickstoff und dehydrogenisirtem Leuchtgas, beide ungefähr zu gleichen Theilen gemischt, in die zu cyanirende Masse. Diese Operation kann man in demselben Cylinder vornehmen, in welchem die Zersetzung bewirkt wurde, oder auch in einem anderen. Um eine rasche und genügende Cyanirung zu bewirken, ist eine hohe Temperatur nöthig, und man darf sich der Weifsglut nähern. Man läfst die Gase unter einem Druck von ungefähr 10 bis 15 cm Quecksilber eintreten, damit sie der Einwirkung der Wärme genügend unterworfen werden und Zeit haben, sich zu verbinden. Um diesen Druck zu erzielen, genügt es, den Austritt der Gase so zu reguliren, dafs man nur ein Viertel oder ein Drittel desjenigen Volumens ausströmen läfst, das man einführte. Die überschüssigen Gase bestehen vorwiegend aus Wasserstoff, der von der Zersetzung des Kohlenwasserstoffes herrührt, und aus ein wenig Kohlenoxydgas. Da beide Gase brennbar sind, werden sie ebenfalls aufgesammelt und bei der Heizung des Ofens nutzbar gemacht. Der zu cyanirenden Mischung kann man vortheilhaft auch Eisen-, Nickel- oder Kobaltgranalien beifügen, die man nach Beendigung des Processes leicht wieder entfernen kann. Diese Metalle üben eine zweifache Wirkung aus; erstlich zersetzen sie unter Einwirkung der Wärme den Kohlenwasserstoff, und zweitens erhitzen sie sich, da ihr specifischer Erhitzungsgrad weniger hoch als der der Kohle und des Alkalis ist, viel schneller als diese Stoffe. Indem die Granalien ihre Wärme den Theilchen mittheilen, mit denen sie in Berührung sind, tragen sie also auch zu ihrer rascheren Erhitzung bei und beschleunigen auf diese Weise den Cyanirungsprocefs.3. Cyanation by means of the prepared gases. If one looks at the volume of carbon dioxide gas, which one has sucked off, recognizes that the carbonate is almost entirely reduced, so one conducts the flow of nitrogen and dehydrogenated luminous gas, both approximately to mixed in equal parts into the mass to be cyanized. This operation can be done in the same Carry out the cylinder in which the decomposition was effected, or in another. For a quick and sufficient A high temperature is necessary to effect cyanation, and the white heat is allowed approach. The gases are released under a pressure of approximately 10 to 15 cm of mercury enter so that they are sufficiently subjected to the action of heat and have time to connect. To this one To obtain pressure it is sufficient to regulate the exit of the gases so that only a quarter is possible or a third of the volume that was introduced. The excess Gases consist primarily of hydrogen, which comes from the decomposition of the hydrocarbon, and a little Carbon dioxide gas. Since both gases are flammable, they are also collected and with the Heating of the stove made usable. The mixture to be cyanized can be used to advantage also add iron, nickel or cobalt granules, which are to be added after the end of the process can easily be removed again. These metals have a twofold effect; first of all Under the action of heat, they decompose the hydrocarbon and, secondly, they heat since their specific degree of heating is less high than that of coal and alkali, much faster than these substances. As the granules impart their warmth to the particles, with which they are in contact, they also contribute to their more rapid heating and in this way accelerate the process of cyanation.

V. Zerlegung der Cyanide und Erzeugung des Ammoniaks. Um das Cyanid zu zerlegen, genügt es, die cyanirte Masse mit etwa der theoretischen Menge Wasser zu tränken und sie in einem Destillationsapparat zu erhitzen. Die Zerlegung erfolgt im Sinne der Gleichung:V. Decomposition of cyanides and production of ammonia. About the cyanide To decompose it suffices to soak the cyanized mass with about the theoretical amount of water and heat them in a still. The decomposition takes place in the sense of the equation:

CNK + 2 H₂ O = HCOO K + NH₃. CNK + 2 H ₂ O = HCOO K + NH ₃ .

Der Destillirapparat mufs so beschaffen sein, dafs die Wasserdämpfe sich condensiren können und in die Destillirblase zurückfallen. Aller Stickstoff wird in der Form von Ammoniak frei und kann durch Einleiten in eine Säure fixirt werden. Von Vortheil ist es, die Erhitzung erst 24 bis 48 Stunden nach dem Tränken vorzunehmen, da die Zerlegung des Cyanids dann schneller verläuft. Ist die Operation beendet, so ist die Masse genügend ausgetrocknet, um wieder in den Cyanirapparat gebracht zu werden. Vorher mufs jedoch wieder so viel gepulverte Kohle zugemischt werden, als bei der Reduction des Alkalis verbraucht wurde.The still must be of such a nature that the water vapors can condense and fall back into the still. All nitrogen is in the form of ammonia free and can be fixed by introduction into an acid. The heating is advantageous to be carried out only 24 to 48 hours after soaking, as the decomposition of the cyanide then proceeds faster. Is the operation finished, the mass has dried out sufficiently to return to the cyanogen apparatus to be brought. Before that, however, as much powdered coal has to be mixed in again than was consumed in the reduction of the alkali.

Claims

Patent claim:

Process for the preparation of cyanides of alkalis and alkaline earths, in particular those of potassium, sodium or barium, by conversion taking place at high temperature a mixture of Luftstickstpff and

from luminous gas, which was previously made as low in hydrogen as possible, into the coal in connection with it and lime applied alkali respectively. in anhydrous oxide of the same, which process im Individual consists of:

a) in that with simultaneous regeneration of the nitrogen used to obtain atmospheric nitrogen Copper is the luminous gas to achieve carbon-rich gas by conduction hydrogen is withdrawn from it via red-hot copper oxide;

b) in the reduction of the alkaline and alkaline earth carbonates by heat in one Vacuum to represent an anhydrous oxide;

c) in that the gases used for the formation of cyan, when flowing through, are below one be brought light pressure.