DE633718C

DE633718C - Process for the production of zinc muffles and other refractory items for zinc refinement

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Publication number: DE633718C
Application number: DEB169688D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-17
Filing date: 1935-02-17
Publication date: 1936-08-05

Description

Verfahren zur Herstellung von Zinkmuffeln und sonstigen feuerfesten Gegenständen für die Zinkverhüttung Ein technischer Mangel der Zinkgewinnung auf trockenem Wege liegt darin, daß die Gewinnungskosten durch die verhältnismäßig geringe Dauer der Muffelreise, der Haltbarkeitsdauer der Zinkdestillationsretorten, .erhöht werden. Die Muffelreise dauert, nachdem in den letzten Jahren Verbesserungen in der Muffelherstellungstechnik bei den Zinkhütten Eingang fanden, bei maschinell hergestellten nur etwa 12 bis 16 Tage, bei handgeformten Muffeln nur .etwa 3o bis 40 Tage. Als schädigend für die Haltbarkeit der Muffeln während des Gebrauchs sind die erheblichen Temperaturschwankungen anzuführen, denen die gebrannten Muffeln ausgesetzt sind, ferner die Schlag- und Stoßbeanspruchung, welche der die Destillationsrückstände entfernende, Räumasche ziehende Schmelzer auf die Muffeln ausübt.Process for the production of zinc muffles and other refractory materials Objects for zinc smelting A technical defect in zinc extraction The dry way is that the extraction costs due to the relatively low Duration of the muffle journey, the shelf life of the zinc distillation retorts, increased will. After improvements in the muffle manufacturing technique found its way into zinc smelters, with machine manufactured only around 12 to 16 days, with hand-formed muffles only around 3o to 40 days. Are considered to be damaging to the durability of the muffles during use the considerable temperature fluctuations caused by the fired muffles are exposed, also the impact and shock stress, which the distillation residues removes, evacuated ash pulling smelter exerts on the muffles.

Es ist seit einiger Zeit bekannt, daß Zusätze beryllerdehaltiger Substanzen Tonmassen eine Reihe wertvoller Eigenschaften verleihen. Z. B. schützt ein deutsches Patent ein Verfahren zur Herstellung dichter und fester Gegenstände und Geräte aus Zirkonoxyd oder Berylliumoxyd. .In einer amerikanischen Patentschrift wird ein Verfahren zur Erzeugung von Massen für Schmelzherde beschrieben, das eine Zugabe von 2o bis 98% Berylliumoxyd in den Massen vorsieht. Eine andere amerikanische Patentschrift betrifft die Zugabe von Beryll zu Porzellanmassen. In der letztaufgeführten Patentschrift werden in der Beschreibung folgende Eigenschaftsverbesserungen bei einem bestimmten Beryllzusatz unter anderen aufgeführt: Widerstandsfähigkeit gegen Schlagbeanspruchung um q.4,0%, Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschwankungen um 132,o%.It has been known for some time that additives containing beryllium-containing substances Give clay masses a number of valuable properties. E.g. a German protects Patent a process for the manufacture of dense and solid objects and devices Zirconium oxide or beryllium oxide. In an American patent a method for the production of masses for melting hearths described that an addition of 2o to Provides 98% beryllium oxide in the mass. Another American patent relates to the addition of beryl to porcelain bodies. In the last cited patent In the description, the following property improvements are made for a particular Beryl addition listed among others: Resistance to impact stress by q.4.0%, resistance to temperature fluctuations by 132.00%.

Die durch einen Berylliumoxydzusatz hervorgerufenen, in den beiden erstaufgeführten Schrifttumstellen angegebenen Wirkungen sind ähnlich günstig. Ein vor kurzer Zeit erteiltes deutsches Patent sieht ebenfalls den Zusatz von Beryll zu keramischen Massen vor, der als Ersatz von Quarz und Feldspat gedacht ist. In der Beschreibung dieser Patentschrift wird auf die an sich bereits bekannten Eigenschaften, die durch den entsprechenden Zusatz von Beryll ohne Feldspatzugaben hervorgerufen werden, hingewiesen.The ones caused by the addition of beryllium oxide, in both The effects listed for the first time are similarly beneficial. A A recently granted German patent also provides for the addition of beryl to ceramic bodies, which are intended to replace quartz and feldspar. In the description of this patent specification refers to the properties already known per se, caused by the corresponding addition of beryl without adding feldspar are pointed out.

Vorliegende Erfindung bezieht sich im Gegensatz zu den angezogenen Patentschriften auf die Herstellung von Zinkmuffeln oder sonstigen -feuerfesten Gegenständen für die Zinkverhüttung durch Vermischen von tonigen oder ähnlichen Stoffen mit Beryll als Berylliumoxyd enthaltender Substanz zum Zwecke der Erzeugung bestimmter, bei Zinkmuffeln usf. erwünschter Eigenschaften.The present invention relates in contrast to the attracted Patents on the production of zinc muffles or other refractories Objects for zinc smelting by mixing clayey or similar Substances with beryl as a substance containing beryllium oxide for the purpose of production certain properties that are desirable in zinc muffles, etc.

Hierbei ist die durch den Beryllzusatz hervorgerufene stark schlackenabweisende Eigenschaft der Muffeln usf. zu betonen, welche Eigenschaft durch Laboratoriumsversuche erwiesen wurde und bei dem Räumen der Muffeln von großer Wichtigkeit wird. Im weiteren ergibt das , Herstellungsverfahren nach der Erfindunz die in der erwähnten amerikanischen teile. Das letztgenannte Ergebnis ist mit Wahr-" scheinlichkeit darauf zurückzuführen, daß der Beryll infolge seiner . Eigenschaft, sich als Kristall bei der Erhitzung kaum auszudehnen, beim Brennen zur Rißbildung in den Brennliegen keinen Anlaß gibt; die Wärmeausdehnung veranlaßt beim Erhitzen von o bis 5oo° eine Vergrößerung der Längeneinheit auf I;000743. Außerdem weist der Beryll eine hohe Härte und auch sonstige günstige Eigenschaften auf.The strong slag-repellent property of the muffles, etc., caused by the addition of beryl, must be emphasized, which property has been proven by laboratory tests and is of great importance when the muffles are broached. In the further results the manufacturing process according to the invention that is mentioned in the American share. The last-mentioned result is probably due to the fact that the beryl, due to its property of hardly expanding as a crystal when heated, does not give rise to cracks in the burned beds when it is fired; the thermal expansion causes it to expand from 0 to 500 ° when heated an increase in the length unit to 1000743. In addition, beryl has a high hardness and other favorable properties.

Als Erweichungspunkt wurde für grüne Berylle 130o bis I400° festgestellt, und der Erweichungspunkt für anders gefärbte Berylle liegt noch höher. Diese Temperaturen liegen vollkommen innerhalb des Rahmens: der bei der Zinkdestillation erwünschten und erforderlichen Temperaturen. Die eingangs erwähnten Versuche ergaben, in größerem Maßstabe in Versuchsreihen im Laboratorium durchgeführt, beispielsweise eine Steigerung er Lebensdauer der Muffeln gemäß der Erdung - auf etwa das Doppelte der bishering x11 Versuchsergebnisse: Steigerung um 1,630% (--E-16,37%, -I8,52%) bei einer ,Z z2,630% ,Zugabe von 26 bis 28 Gewichtsprozenten Beryll zur Herstellungsmasse gegenüber Muffeln, deren Herstellungsmasse keinen Beryllzusatz aufwies. Erfindungsgemäß wird der Herstellungsmasse vor dem Brennen, vor, während oder nach einem Maukprozeß Beryll (annähernde mineralogische Formel-3 Be O # A12 03 # 6 Si 02) in fein verteiltem Zustande als Berylliumoxyd enthaltender Stoff zugesetzt. Der Zusatz erfolgt als Magerungsmittel.The softening point for green beryls was determined to be 130 ° to 1400 °, and the softening point for different colored beryls is even higher. These temperatures are completely within the scope: that which is desired in zinc distillation and required temperatures. The experiments mentioned at the beginning showed, in a larger way Scale carried out in test series in the laboratory, for example an increase The service life of the muffles according to the grounding - about twice that of the previous one x11 test results: increase by 1.630% (-E-16.37%, -I8.52%) with a, Z z2.630%, addition of 26 to 28 percent by weight beryl to the manufacturing mass Muffles, the production material of which did not contain any added beryl. According to the invention the production mass before firing, before, during or after a mucking beryl process (approximate mineralogical formula-3 Be O # A12 03 # 6 Si 02) in finely divided Condition added as a substance containing beryllium oxide. The addition is made as Lean agent.

Claims

CLAIM: The use of refractory masses in addition to clay and similar substances contain beryl - 3 Be O # A12 03 # 6 Si 02 - for production of zinc muffles or other refractory objects for zinc smelting.