DE631741C

DE631741C - Tap hole tamping machine for metallurgical ovens, e.g. Blast furnaces

Info

Publication number: DE631741C
Application number: DEB168378D
Authority: DE
Original assignee: BERG und HUETTENWERKSGESELLSCH; FERDINAND ROTTER
Current assignee: BERG und HUETTENWERKSGESELLSCH; FERDINAND ROTTER
Priority date: 1935-01-23
Filing date: 1935-01-23
Publication date: 1936-06-26

Description

Stichlochstopfmaschine für metallurgische öfen, z. B. Hochöfen Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Verhindern von Störungen beim Verschließen des Stichloches bei Schmelzöfen, z. B. Hochöfen, mittels Stopfmaschinen. Es ist bekannt, das Stichloch nach dem Abstich dadurch zu verschließen, daß feuerfeste Masse mittels durch Druckmittel (Preßluft oder Dampf) betätigte Druckkolben eingepreßt wird. Es ist gleichfalls bekannt, die zum Stopfen erforderliche feuerfeste Masse durch eine seitliche öffnung dem Stopfzylinder zuzuführen. Gegenstand der Erfindung ist es nun, das beim Zurückgehen des Kolbens auftretende Zurücktreten der feuerfesten Masse zu vermeiden und zu ermöglichen, daß das Stopfen beliebig lang und ununterbrochen durchgeführt werden kann.Tap hole tamping machine for metallurgical furnaces, e.g. B. Blast Furnaces Subject The present invention provides an apparatus for preventing interference in Closing the tap hole in melting furnaces, e.g. B. blast furnaces, by means of tamping machines. It is known to close the tap hole after tapping that refractory The mass is pressed in by means of a pressure piston actuated by pressure medium (compressed air or steam) will. The refractory mass required for plugging is also known to be fed to the stuffing cylinder through a side opening. Subject of the invention it is now the receding of the refractory that occurs when the piston retracts Avoid bulk and allow the plug to be of any length and uninterrupted can be carried out.

Der beim Zurückziehen des Kolbens i einer üblichen Stopfmaschine nach Abb. i entstehende Unterdruck bewirkt das Zurücktreten des in dem Mundstück 2 der Maschine befindlichen Massepfropfens, wodurch flüssige Schlacke und Eisen in das Mundstück eindringen. Dadurch erfolgt nicht nur ein Verstopfen des Mundstückes durch das eingedrungene Schmelzgut, sondern es entstehen auch leicht Explosionen im Zylinder infolge der Feuchtigkeit der Masse. Diese Explosionen schleudern glühende Teile aus dem Füllloch 7 und gefährden dadurch die Bedienungsmannschaft, verhindern ferner das weitere Stopfen und das Schließen des Stichloches. Die Gefahr ist selbstverständlich größer, wenn im Schmelzofen noch Druck herrscht, der der Masse entgegen wirkt.When retracting the piston i after a conventional tamping machine Fig. I resulting negative pressure causes the receding in the mouthpiece 2 of the Machine located ground plug, whereby liquid slag and iron in the Penetrate the mouthpiece. This not only results in a clogging of the mouthpiece the melted material that has penetrated, but explosions can also easily occur in the cylinder due to the moisture of the mass. These explosions hurl glowing parts from the filling hole 7 and thereby endanger the operating crew, also prevent the further tamping and closing of the needle hole. The danger is obvious greater when there is still pressure in the furnace that counteracts the mass.

Bedingung für ein einwandfreies Abstopfen des Stichloches ist das Hereindrücken eines gleichmäßig gepreßten festen Stopfens, so daß der einmal im Stichloch befindliche Stopfen oder die Füllung des Mundstückes nicht im mindesten aus der gepreßten Stellung zurücktreten kann. Eine weitere Bedingung ist, daß das Stopfen des Stichloches während beliebig langer Zeit ununterbrochen erfolgen kann und daß es ohne Gefährdung der Bedienungsmannschaft vor sich geht.This is a condition for proper tamping of the needle hole Pressing in a firm plug, pressed evenly, so that the once in The stoppers located in the needle hole or the filling of the mouthpiece not in the least can withdraw from the pressed position. Another condition is that that Stuffing of the needle hole can be carried out continuously for any length of time and that it goes on without endangering the operating crew.

Es ist schon versucht worden, die Nachteile der einfach wirkenden Stopfmaschinen (Abb. i ) dadurch zu vermeiden, daß das Zurücktreten der Masse durch Einschieben eines Schiebers aufgehalten wird oder daß die Masse nicht durch das Fülloch 7 vor deal Kolben gelegt wird, sondern daß sie durch eine seitliche öffnung des Zylinders aus einem als Vorratsbehälter dienenden Zylinder durch einen zweiten Druckkolben zugeführt wird. Diese bekannten Vorrichtungen entsprechen nur teilweise den oben verlangten Bedingungen eines einwandfreien Stopfens, während die vorliegende Erfindung bei Verwendung der bereits bekannten Einrichtungen mit Fernsteuerung für das Einführen und Festklemmen der Maschine in das Stichloch den Bedingungen vollkommen entspricht.Attempts have been made to address the disadvantages of the single-acting Tamping machines (Fig. I) to avoid the stepping back of the mass through Insertion of a slide is held up or that the mass is not through the Filling hole 7 is placed in front of deal piston, but that it is through a side opening of the cylinder from a cylinder serving as a storage container through a second Plunger is supplied. These known devices correspond only partially the conditions of proper plugging required above, while the present Invention when using the already known devices with remote control for the insertion and clamping of the machine in the needle hole perfectly meet the conditions is equivalent to.

Auf der Zeichnung veranschaulicht schema= tisch Abb. i eine übliche Stopfmaschine, Abb..2 eine Stopfmaschine mit der Vorrichtung nae.ii' der Erfindung zum ständigen Zufüllen des` entleerten Raumes und Abb. 3 die Steuerung, welche von der ganzen Vorrichtung getrennt ist und die Bewegung des Druckkolbens und der Förderschnecke regelt.On the drawing, fig. I illustrates a common one Tamping machine, Fig..2 a tamping machine with the device nae.ii 'of the invention for constant filling of the emptied space and Fig. 3 the control, which from the whole device is separated and the movement of the plunger and the screw conveyor regulates.

Bei dieser Vorrichtung wird die Stopfmasse in den Arbeitszylinder 6 im Augenblick der Richtungsänderung der Kolbenbewegung durch eine Förderschraube 5 hineingedrückt, und zwar an dem mit dem Mundstück a verbundenen Ende des Arbeitszylinders. Der vorwärts gehende Kolben 'schließt hierbei nicht die Austrittsstelle der Schnecke, so daß beim Zurückgehen des Kolbens ein Unterdruck auf den eingedrückten Massestopfen nicht einwirken kann. Bei dieser Anordnung entfällt die übliche Füllöffnung 7 am hinteren Ende des Arbeitszylinders.In this device, the stuffing compound is in the working cylinder 6 at the moment of the change in direction of the piston movement by a conveyor screw 5 pressed in, namely at the end of the working cylinder connected to the mouthpiece a. The advancing piston 'does not close the exit point of the screw, so that when the piston goes back, a negative pressure is exerted on the pressed-in ground plug cannot act. With this arrangement, the usual filling opening 7 is omitted rear end of the working cylinder.

Die Schraubenbewegung ist zwangsläufig und -wird von der Steuerung 4. (Abb. 3) betätigt. Aus diesem Grunde wird der Antrieb der Schraube zweckmäßig durch Preßluft oder Dampf bewirkt, kann aber auch elektrisch sein.The screw movement is inevitable and is controlled by the controller 4. (Fig. 3) actuated. For this reason, the drive of the screw is expedient effected by compressed air or steam, but can also be electric.

Der Vorteil der vorliegenden Vorrichtung gegenüber den bestehenden Maschinen besteht darin, daß die ganze notwendige Stopfmasse durch die Schraube befördert wird, so daß neben dem ständig auf die Füllung des Stichloches -wirkenden Druck, welcher eine Rückbewegung der Stopfmasse verhindert, noch der Vorteil besteht, daß die Bedienung nicht unmittelbar vor dem Stichloch sein muß wie beim üblichen Füllen der bekannten Vorrichtungen in das Fülloch-. Das Gehäuse der Förderschraube 5 wird durch die Öffnung 8 von einer entfernteren Stelle gefüllt, welche leicht güt geschützt sein kann; nur die Maschine und die Befestigungsvorrichtung befinden sich unmittelbar vor dem Stichloch, während die Steuervorrichtung für die Bewegung des Druckkolbens und der Förderschraube sowie die Füllöffnung für die Förderschraube außerhalb der gefährlichen Zone seitlich angeordnet sind. Die Vereinigung der Förderschraube und des Druckkolbens bildet einen wesentlichen Vorteil gegenüber .der bekannten Verwendung einer Schnecke allein, zum Stopfen, da ein Druckkolben mehr für die Festigkeit und Dichte des Massenstopfens bürgt als eine Schnecke. Die Schraube nach der Erfindung, die dauernd durch den stets offenen Austritt auf den Zylinderinhalt drückt, vermeidet einen Unterdruck bzw. das Zurückgehen der Masse,, während die bekannte Zweizylindermaschine beim Rückgehen ihrer Kolben immer Unterdruck erzeugen wird. Diese bekannten Maschinen besitzen jene Füllöffnungen, die bei den einfach wirkenden Maschinen eine Gefahr für die Bedienungsmannschaft bedeuten. Auch ist bei den bekannten reinen Drückkolbenmaschinen die Menge des zu verstopfenden Guts begrenzt und bedingt daher ein Unterbrechen des Stopfens und ein Hinzutreten der Bedienungsmannschaft zu den Füllöffnungen vor Beendigung der Stopfarbeit.The advantage of the present device over the existing Machines consists in putting all the necessary tamping mass through the screw is conveyed, so that in addition to the constantly acting on the filling of the needle hole Pressure that prevents the packing compound from moving backwards, nor is there the advantage that the operation does not have to be immediately in front of the needle hole as with the usual Filling the known devices in the filling hole. The casing of the feed screw 5 is filled through the opening 8 from a more remote location, which easily good can be protected; only the machine and the fastening device are located located immediately in front of the needle hole, while the control device for the movement of the pressure piston and the feed screw as well as the filling opening for the feed screw are arranged laterally outside the dangerous zone. The union of the conveyor screw and the pressure piston forms a significant advantage over .the known Use a screw alone for plugging, as a plunger is more for strength and density of the bulk plug vouches as a snail. The screw according to the invention, which constantly presses on the cylinder contents through the always open outlet, avoids a negative pressure or the decline of the mass ,, during the known two-cylinder engine will always generate negative pressure when its piston goes back. These well-known machines have those filling openings that pose a risk in single-acting machines mean for the operating team. Also with the known pure push piston machines limits the amount of material to be clogged and therefore requires an interruption of the plug and an approach of the operating team to the filling openings Completion of the tamping work.

Die vorliegende Vorrichtung verbürgt ein sicheres Verstopfen des Stichloches mit beliebiger, uneingeschränkter Menge feuerfester Masse, auch bei nicht abgestelltem Druck im Schmelzofen. Die neue Vorrichtung kann bei bestehenden Maschinen leicht eingebaut werden.The present device guarantees a reliable plugging of the needle hole with any, unrestricted amount of refractory mass, even if it is not turned off Pressure in the furnace. The new device can easily be used with existing machines to be built in.

Claims

PATENT CLAIM: Tap hole tamping machine for metallurgical furnaces, e.g. B. Blast furnaces, in which the stuffing compound through a side opening in the stuffing cylinder conveyed and pressed out of this by a pressure piston into the tap hole, characterized by a feed screw (5) connected to the stuffing cylinder (6), which automatically and automatically the stuffing cylinder when the piston (i) returns with filling compound.