Glasfliese und Glaspresse zu ihrer Herstellung Preßglas erscheint
an sich zur Verwendung für Wand-, Boden- und Deckenbekleidungsplatten und ähnliche
Zwecke besonders geeignet, konnte sich aber bisher nicht oder nicht in größerem
Umfange durchsetzen, weil die Befestigung Schwierigkeiten machte. Es haften Bindemittel,
wie Zement, Gips, Mörtel usw., nicht oder nur schlecht an Glasoberflächen, selbst
wenn diese aufgerauht sind. Auch wenn man Vertiefungen in den Wandungen anbringt,
genügt die Haftung nicht, um eine sichere Befestigung zu erzielen.Glass tile and glass press for their production of pressed glass appears
per se for use in wall, floor and ceiling cladding panels and the like
Purposes particularly suitable, but so far could not or not to a greater extent
Enforce scope because the attachment made difficulties. Binders adhere,
such as cement, plaster of paris, mortar etc., not or only poorly on glass surfaces, even
if these are roughened. Even if you make indentations in the walls,
the adhesion is not sufficient to achieve a secure attachment.
Es ist zwar bereits versucht worden, diesen Mangel dadurch zu beheben,
daß auf der Rückseite der Glasplatten geradlinig verlaufende Schwalbenschwanznuten
vorgesehen wurden oder die Fliesen mit mehreren gegeneinander versetzten Gewindezapfen
oder Gewindebohrungen versehen wurden. Die Herstellung derartiger Platten aus Glas
macht jedoch Schwierigkeiten und erfordert eine sehr umständliche Arbeitsweise und
verwickelt ausgebildete Preßvorrichtung.Attempts have already been made to remedy this deficiency by
that on the back of the glass plates straight dovetail grooves
were provided or the tiles with several mutually offset threaded pins
or threaded holes have been provided. The manufacture of such plates from glass
however, makes difficulties and requires a very cumbersome way of working and
intricate press device.
Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die auf
der Rückseite vorgesehenen Aussparungen in der bei keramischen Platten an sich bekannten
Art zum Teil als unterschnittene Schraubenkanäle mit gemeinsamer Achse ausgebildet
sind, und zwar werden zweckmäßig mehrere Aussparungen zu einer Art Sperrzahnkranz
vereinigt. Die so ausgebildeten unterschnittenen Wandungen verhindern ein Herausreißen
der Glasplatten aus dem Mörtel oder anderen Bindemitteln und geben der Glasplatte
einen unbedingt festen Halt. Die Herstellung der Platten geschieht in der Art, daß
die Fliese mit Hilfe eines runden Preßstempels geformt und. dann dieser, in der
beispielsweise beim Pressen von Glasdeckeln mit Innengewinde bekannten Art, nach
dem Erstarren der Glasmasse schraubenartig herausgedreht wird. Damit man den Stempel
nicht in mehrere selbständig bewegliche Ringe aufzuteilen braucht, haben 7weckmäßig,
sämtliche vorhandenen Kanäle die gleiche Steigung je Winkeleinheit, so daß also
die Steigung.der äußeren Kanäle geringer ist als die der inneren. Beim Einpressen
sind beide Stempelteile fest miteinander verbunden. Nach dem Auspressen der Glasplatte
wird der außen mit einem Griff versehene Stempel mit einer Achteldrehung seitlich
geführt, wobei er durch die Führung im unteren Teil des Stempels steigt, sich aus
den Kanälen löst und dann durch den Hebeldruck der Presse aus der Form herausgehoben
wird.According to the invention this drawback is eliminated in that the on
the back provided recesses in the known in ceramic plates
Art partly designed as undercut screw channels with a common axis
are, namely, several recesses are expedient to a kind of ratchet
united. The undercut walls formed in this way prevent them from being torn out
the glass plates from the mortar or other binders and give the glass plate
an absolutely firm hold. The production of the plates is done in such a way that
the tile is shaped with the help of a round press ram and. then this one in the
For example, when pressing glass lids with internal thread known type, according to
the solidification of the glass mass is unscrewed like a screw. So that you get the stamp
does not need to be divided into several independently movable rings.
all existing channels have the same slope per angular unit, so that
the slope of the outer canals is less than that of the inner. When pressing in
both stamp parts are firmly connected to each other. After pressing out the glass plate
the punch with a handle on the outside is turned sideways with an eighth turn
guided, where he rises through the guide in the lower part of the stamp, out
loosens the channels and then lifts it out of the mold with the lever pressure of the press
will.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
und zwar zeigt Fig. z einen zweiteiligen Preßstempel zur Herstellung der Fliesenplatte,
Fig. z eine halbe Fliesenplatte gemäß der Erfindung in Ansicht, wobei die Rückseite
oben liegt.In the drawing, the invention is explained using an exemplary embodiment,
namely Fig. z shows a two-part press ram for producing the tile plate,
Fig. Z a half tile plate according to the invention in view, with the rear
is on top.
In der Fliesenplatte m sind Vertiefungen e' mit unterschnittenen Wandungen
angeordnet, welche schraubenförmig ausgebildet sind, und zwar ist jeweils eine Anzahl
von Vertiefungen
zu einem Sperrzahnkranz vereinigt. In den Ecken
können Vertiefimgeno mit senkrechter bzw. schräger Wand angeordnet sein, um eine
Gewichtsverminderung der Glasfliese zu erreichen.In the tile plate m are depressions e 'with undercut walls
arranged, which are helical, namely each is a number
of depressions
united to a ratchet ring. In the corners
can be arranged with a vertical or sloping wall to a
To achieve weight reduction of the glass tile.
Die hier nur zum Teil veranschaulichte Presse hat, wie bei Glaspressen
üblich, über einem Tisch zwei Säulen mit einem beweglichen Federkorb, der durch
die Betätigung eines Hebels auf und ab bewegt wird. Der Federkorb hat unten eine
Ringplatte a, die nur auf den Ring b der Preßform c drückt und diese dadurch fest
nach oben abschließt. Der Preßstempelh ist in Klauen/ des Stempelhalters
aufgehängt. Die Preßform selbst besteht aus einem Unterteil c, in welchem der herzustellenden
Glasplatte die gewünschte Größe und. Stärke gegeben wird. Dieser Unterteil wird,
wie bei Glaspressen bekannt, abgedeckt durch die Platte b, die nach unten ragende
Fortsätze n und auf dem äußeren Rande vier Nocken b' besitzt, auf welche die Ringplatte
a des Federkorbes greift und sie festhält. Die Platte a hat in der Mitte eine runde
Öffnung a', durch welche der Preßstempel d' _ hindurchgleitet und das anzufertigende
Stück m preßt. Bei Gläsern, bei denen der Stempel unten glatt ist, läßt der Arbeiter
den Hebel einfach in die Ruhelage zurückgehen, wodurch sich der Federkorb mit dem
Stempel aus der Form heraushebt. Im vorliegenden Fall ist das aber nicht möglich,
hier muß zunächst der Stempel aus dem Ringmuster herausgedreht werden. Zu diesem
Zwecke ist der Stempel aus zwei Teilen hergestellt, und zwar erstens aus dem unteren
Teil h mit Kopf !z', welcher von den -Klauen/
der Presse festgehalten
wird und zweitens aus dem daran befestigten Teil d, der in seiner unteren Fläche
die Ringmusterung e trägt. In dem unteren Teil des Stempels h befindet sich eine
kleine schräge Nut i, in welche das Ende h' eines in dem Stempelteil d gelagerten
Hebels h gelagert ist. Durch eine kleine Drehung des Hebels k bzw. des Stempels
wird letzterer mit seiner unterschnittenen Musterurig aus der fertiggepreßten Glasplatte
in herausgeschraubt. Damit der Stempel d gleichmäßig aus dem fertigen Formstück
abgehoben_ werden- kann= ist es zweckmäßig, Nuten i an mehreren Stellen anzubringen.
Nachdem der Stempel von der Form abgehoben ist, entfernt man die Formplatte b durch
einfaches Abheben, worauf die fertiggepreßte Glasplattem aus der Form herausgenommen
werden kann.The press, which is only partially illustrated here, has, as is usual with glass presses, two columns above a table with a movable spring cage that is moved up and down by actuating a lever. The spring cage has at the bottom an annular plate a, which only presses on the ring b of the die c and thus closes it firmly at the top. The press ram is suspended in the claws / of the die holder. The mold itself consists of a lower part c, in which the glass plate to be produced is the desired size and. Strength is given. As is known in glass presses, this lower part is covered by the plate b, which has downwardly projecting extensions n and on the outer edge four cams b 'on which the ring plate a of the spring cage engages and holds it in place. The plate a has in the middle a round opening a 'through which the ram d' _ slides and presses the piece m to be manufactured. In the case of glasses in which the stamp is smooth at the bottom, the worker simply lets the lever return to the rest position, whereby the spring basket with the stamp is lifted out of the mold. In the present case, however, this is not possible, here the stamp must first be unscrewed from the ring pattern. For this purpose, the stamp is made of two parts, firstly from the lower part h with header which of the z ', - mouth / the press is maintained and, secondly, d from the attached portion, the lower its surface the Ring pattern e carries. In the lower part of the stamp h there is a small inclined groove i, in which the end h 'of a lever h mounted in the stamp part d is mounted. By turning the lever k or the stamp slightly, the latter with its undercut pattern is screwed out of the finished-pressed glass plate. So that the punch d can be lifted evenly out of the finished molding = it is advisable to make grooves i in several places. After the punch has been lifted from the mold, the mold plate b is removed by simply lifting it off, whereupon the finished pressed glass plates can be removed from the mold.