DE630330C - Process for the production of printing forms for doctor blade intaglio printing - Google Patents
Process for the production of printing forms for doctor blade intaglio printingInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen von Druckformen für den Rakeltiefdruck Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zurr Herstellen von Druckformen für den Rakeltiefdruck, die dem Rakel, der über die Oberflächen der im Tiefdruckverfahren verwendeten Druckformen nach deren Ätzung und Ausfüllung mit Druckfarbe zwecks Entfernung der überschüssigen Druckfarbe zu führen ist, eine ausreichende Flächenführung bieten können.Process for the production of printing forms for the intaglio printing object the invention is a method for the production of printing plates for doctor blade gravure printing, that of the squeegee, which is applied over the surfaces of the printing plates used in the gravure printing process after they have been etched and filled with printing ink to remove the excess Is to guide printing ink, can provide sufficient surface guidance.
Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung stehen vorzugsweise
zwei Wege zur Verfügung, die beide besonders zweckmäßig sind, weil sie nur mäßige
Aufwendungen an Zeit, Arbeit und Unkosten bedingen. Während überdies für den einen
der beiden Wege nicht einmal eine neue Vorrichtung erforderlich ist, weil die erforderliche
Arbeit mit ohnehin in Benutzung befindlichen Vorrichtungen zu leisten ist, kann
die für den anderen der beiden Wege erforderliche Vorrichtung bereits durch mühelosen
Umbau einer bestehenden Vorrichtung gewonnen werden. Im übrigen entstehen bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die Vorteile, daß, im Gegensatz zu anderen Lösungsvorschlägen
für die' Aufgabe der Erfindung, die Druckformen vor der Ätzung in der üblichen Weise
geschliffen und poliert werden können und daß die Zwischenpunkte, die im Tiefdruck
zur Führung und Stützung des Rakels dienen, wäJhrend des Ätzens praktisch nicht
angegriffen werden. Eine gleichmäßige Verteilung der Druckfarbe über das zu @ bedruckende
Papier ist trotz der Anwendung von auf gutem Druckpapier nicht auslaufender Druckfarbe
erzielbar; es kann daher eine Bildwirkung gewonnen -werden, wie sie auf Grund des
Lichtdruckverfahrens erreicht wird, obgleich die Anzahl der möglichen Bildabzüge
der im Tiefdruckverfahren erreichbaren Anzahl entspricht. Gemäß dem Verfahren der
Erfindung können nämlich die erwähnten Zwischenpunkte derart klein gehalten werden,
daß sie auif dem Druckpapier mit freiean Auge nicht erkannt werden können; ferner
wird auch eine Retusche durch vollständiges oder stellenweises Nachätzen ermöglicht,
obgleich infolge der durch die Erfindung gewährten, auch nicht durch das Nachätzen
zerstörbaren regelmäßigen Stützung des Rakels die Gefahr abgewendet bleibt, daß
Druckfarbe aus dem Innern allzu ausgedAnter Bildpunkte herausgerissen wird. Diese
Möglichkeit des Nachätzens macht das erfindungsgemäße Verfahren besonders für den
Farbentiefdruck geeignet, dessen Vorbildtreue unter den bisherigen sehr beschränkten
Retuschiermöglichkeiten gelitten hat. Im übrigen ist die Größe des Bildes auf die
gemäß der Erfindung erforderlichen Aufwendungen an Zeit, Arbeit und Unkosten ohne
Einfluß:
das Einköpieren eines Rasterlichtbildes in eine Übertragungsschicht
bleibt gemäß der Erfindung erspart.
Als Metalle eignen sich insbesondere dann, wenn die im Tiefdruckverfahren durch die zur Zeit noch nicht zu umgehende Anwendung des Pigmentpapiers als übertragungsschicht bedingte Benutzung der bekannten Eisenchloridlösung als Ätzmittel stattfindet, das vom Eisenchlorid ätzbare Kupfer und als Metall, das von diesem Ätzmittel gleichzeitig praktisch nicht angegriffen wird, beispielsweise Nickel. Eine bei diesen Metallen zum Teil. eintretende Bildung von Mischkorn (Mischkristalliten oder einzelnen Mischkristallen) ist unschädlich, wenn nur das Korn des Nickels vorzugsweise in dem oben angegebenen Maße grob ist. Für den Zinktiefdruck ist,. gleichfalls bei Benutzung von Eisenchloridlösung als Ätzmittel, die Verwendung von Kupfer neben dem ätzbaren Zink beispielsweise möglich, weil in der beim Ätzvorgang entstehenden galvanischen Kette das Zink Lösungselektrode, das Kupfer Abscheidungselektrode wird, so daß das Kupfer nicht angegriffen wird.Metals are particularly suitable when used in the gravure printing process due to the fact that the pigment paper is currently not being used as a transfer layer conditional use of the known ferric chloride solution takes place as an etchant, the Copper that can be etched by ferric chloride and, as a metal, that of this etchant at the same time is practically not attacked, for example nickel. One with these metals partly. Occurring formation of mixed grain (mixed crystallites or individual mixed crystals) is harmless if only the grain of nickel is preferably in the above Dimensions is rough. For zinc intaglio printing is. also when using ferric chloride solution as an etchant, the use of copper in addition to the etchable zinc, for example possible because in the galvanic chain created during the etching process the zinc solution electrode, the copper becomes a deposition electrode so that the copper is not attacked.
Der erste der beiden Wege, der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfalrens der Verwendung des obergenannten Baustoffes für die Druckformherstellung vorzugsweise zur Verfügung steht, ist der folge #@ende metallurgische Weg: K -In den Heißverfahren wird eine Mischung e -.'Seiden noch flüssigen, zul Herstellung ;#cf Baustoffes -für die Druckformen be-Ysfimmten Metalle in anderen Zeiten und mit anderem Temperaturgefälle abgekühlt, als diese zwecks Herstellung einer Legierung von feinkörnigem Kristallgefüge notwendig sind. Die Beziehungen zwischen den erzielbaren Korngrößen für das Nietall, das während des Ätzens praktisch nicht angegriffen werden soll; und den zugehörigen Abkühlungszeiten und Temperaturgefällen lasen sich leicht durch Versuche feststellen. Im allgemeinen empfiehlt sich für die, Herstellung einer Legierung für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck ein möglich groß bemessenes Temperaturgefälle und eine möglich lang bemessene Abkühlungszeit, d. h. eine langsame Abkühlung auf tiefe Temperaturen. Nach Sauerwald gilt nämlich für Metalle, daß Kristallisationsgeschwindigkeit und Keimzahl mit Verringerung der Unterkühlung, d. h. sinkender Abkühlungsgeschwindigkeit, immer abnehmen, wenn auch mit sinkender Kristal lis,ationsgeschwindigkeit die Keimzahl an sich zunimmt, bewirkt sinkende Abkühlungsgeschwindigkeit gleichwohl immer die Entstehung ,einer kleineren Anzahl von Kristalliter in der Raumeinheit und daher grobkörnigerer Strukturen als schnelle Abkühlung. Für den Fall, daß , gesonderte Kristalle jedes Metalls oder Kristallite jedes Metalls neben den Kristallen oder Kristalliter des anderen Metalls erwünscht sind, kann die Abkühlung so geleitet werden, daß sich kein Mischkorn bildet; die Abkühlung ist dann etwa in der Art zu leiten, die G o e r r e n s in seiner Metallographie (1922) angibt. Im übrigen kann man auf metallurgischem Wege auch leicht in die Tiefe der Druckform reichende Kristallstrukturen erzielen, wenn man entweder das Verfahren der sogenannten Orthotropie oder das Verfahren der s-igenannten ' Transkris.tallisation anwendet. Aus den in der angegebenen Weise gewonnenen Legierungen können dann zweckmäßig, wie es bereits für Druckformen aus Metallkernen mit aufgezogenen Kupferblechen üblich ist, Bleche hergestellt werden, die von den Metallwerken an die Tiefdruckereien zum Aufziehen auf die Metallkerne der Druckformen vertrieben werden.The first of the two ways to carry out the invention Procedure for using the above building material for the production of printing plates is preferably available, the following metallurgical route is: K -In The hot process is a mixture e -. 'Silks still liquid, allowable manufacture ; #cf building material -for the printing forms used metals in other times and cooled with a different temperature gradient than this for the purpose of producing an alloy of fine-grain crystal structure are necessary. The relationships between the achievable Grain sizes for the rivet that is practically not attacked during the etching target; and the associated cooling times and temperature gradients are easy to read determine through experiments. Generally recommended for making a Alloy as large as possible for the purpose according to the invention Temperature gradient and a cooling time that is as long as possible, d. H. a slow one Cooling down to low temperatures. According to Sauerwald, the rate of crystallization applies to metals and germ count with reduced hypothermia, d. H. decreasing cooling rate, always decrease, even if the number of germs decreases as the rate of crystal lis decreases increases, the decreasing cooling rate always causes the Emergence, a smaller number of crystallites in the unit of space and therefore coarser-grained structures than rapid cooling. In the event that, separate Crystals of any metal or crystallites of any metal besides the crystals or If crystallites of the other metal are desired, the cooling can be directed in this way be that no mixed grain is formed; the cooling is then about in the way too guide, which G o e r r e n s states in his metallography (1922). By the way, can One can also use the metallurgical route to easily reach crystal structures that reach into the depths of the printing form Achieve if you either use the procedure called orthotropy or the procedure of the so-called 'transcrystallization'. Made in the manner indicated Alloys obtained can then be expediently made, as is already the case for printing forms Metal cores with attached copper sheets is common, sheets are manufactured those from the metal works to the gravure printing plants for mounting on the metal cores of the printing forms are distributed.
Der zweite der beiden Wege, der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Verwendung des obergenannten Baustoffes für die Druckformherstellung vorzugsweise zur Verfügung steht, ist der elektrolytische Weg. Es kann nämlich die im Tiefdruck stattfindende häufige Galvanisierung der Druckformkerne (oder von benutzten Druckformen) vorzugsweise dazu verwendet werden, den Baustoff herzustellen. Die beiden zur Herstellung der Legierung bestimmten Metalle werden dann zweckmäßig gleichzeitig auf die metallenen Druckformkerne oder die bereits benutzten Druckformen aufgalvanisiert. Hierfür müssen, mindestens zwei, je aus einem der Legierungsmetalle bestehende Anoden nebeneinander an einer Niederschlagseite der Kathode angeordnet werden, als welche in bekannter Weise die bereits benutzte Druckform oder der Druckformkern an die Stromquelle angeschlossen ist. Bei geeigneter Wahl der Strom- und Badverhältnisse kann dann bei der Elektrolyse auf der Kathode gleichfalls 'der erfindungsgemäß zu verwendendeDruckformbaustoff niedergeschlagen werden, der dann eine Legierung der Kristalle der Anodenmetalle von der erforderlichen graben Körnung des Kristallgefüges ist.The second of the two ways to carry out the invention Method of using the above-mentioned building material for the production of printing plates preferably available is the electrolytic route. Namely, it can in the Frequent electroplating of the printing form cores, which takes place in gravure printing (or from used printing forms) are preferably used to make the building material to manufacture. The two metals used to make the alloy will be then expediently simultaneously on the metal printing forme cores or the already used printing forms. For this purpose, at least two must each consist of one the alloy metals existing anodes next to each other on one side of the precipitate the cathode are arranged as which in a known manner the already used Printing forme or the printing forme core is connected to the power source. With suitable The choice of current and bath conditions can then be made during electrolysis on the cathode the printing plate building material to be used according to the invention is also deposited who then make an alloy of the crystals of the anode metals of the required dig grain of the crystal structure is.
Bei den beiden für die erfindungsgemäß zu ver@vendende Legierung in Frage kommenden Metallen wird es sich stets um solche handeln müssen, - deren Lösungstensionen einen derart merklichen Unterschied aufweisen, daß die beiden Metalle im Bade miteinander eine galvanische Kette bilden. Gemäß dem bisher veröffentlichten Stande der Technik könnte für einen gemeinsamen Niederschlag solcher Metalle an sich nur eine Anordnung gemäß dem Dreiphasenplattic:rungssystem von J a c o b @s in Frage kommen. Es gibt jedoch einen in Fachkreisen bekannten, aber bisher noch unveröffentlichten Weg, gemäß dem bei solchen Metallen ein gemeinsamer Niederschlag, auch in einem erstrebten Verhältnis der gemeinsam niederzuschlagenden Metallmengen, bei der an sich in der Elektrometalluxgie üblichen Anordnung der Anoden nebeneinander an einer gemeinsamen Niederschlagseite der Kathode erhalten werden kann; für die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung ist aber die Benutzung dieses Weges überdies zu dem Zweck notwendig, daß ein durch das System von J a c o b s nicht erzielbares, für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck der Legierung aber unumgängliches metallschichtenfreies Kristallgefüge erreicht wird, weil andernfalls keine ausreichend regelmäßig über die Druckform verteilte Rakelführung erzielt werden könnte. Dieser Weg benutzt ebenfalls die von dem Dreiphasenplattierungssystem von Jacobs -her bekannte Anordnung von nach den Legierungsmetallen gesonderten Stromkreisen; indessen muß aber die übertragung dieser Anordnung von gesonderten Stromkreisen auf die gleichzeitige Verwendung von nebeneinander an einer gemeinsamen Niederschlagseite der Kathode angeordneten Anoden, welche bisher auf große Schwierigkeiten gestoßen war, unter Beachtung des Umstandes erfolgen, daß die gesonderten Stromkreise derart zu steuern sind, daß auch alle störenden Wirkungen der sich _ zwischen den beiden im Bade befindlichen Legierungsmetallen von großem Unterschied ihrer Lösungstensionen ausbildenden galvanischen Kette ausgeschaltet werden. Im übrigen ist für den Zweck der metallschichtenfreen Abscheidung der Metallkristalle gegebenenfalls die Anwendung von Mitteln zweckmäßig, die die Mischung der Ionen im Elektrolyten fördern. Hierfür können beliebige Bewegungsmittel für die Badflüssigkeit dienlich sein, besser ist aber eine wechselweise Anordnung der aus den einzelnen Legierungsmetallen bestehenden Anoden. Bei nicht bewegter Badflüssigkeit ist indessen für den genannten Zweck bei der . nordnung der Anoden in jedem Falle darauf zu achten, daß sich die Streuwinkel der einzelnen Metalle genügend überschneiden.In the case of the two for the alloy to be used according to the invention in Metals in question will always have to be those - their solution dimensions have such a noticeable difference that the two metals bathed together form a galvanic chain. According to the previously published state of the art There could only be one arrangement for a common deposit of such metals according to the three-phase plating system by J a c o b @s. There is however, a method known to experts, but as yet unpublished, according to which with such metals a common precipitate, also in a desired one Ratio of the amounts of metal to be precipitated together, in which in the Elektrometalluxgie usual arrangement of the anodes next to each other on a common Precipitation side of the cathode can be obtained; for the to be used according to the invention Alloy, however, the use of this route is also necessary for the purpose that a not achievable by the system of J a c o b s, for the invention Purpose of the alloy but an unavoidable crystal structure free of metal layers is achieved because otherwise there is no sufficiently regular over the printing form distributed doctor blade guide could be achieved. This path also uses that of the three-phase plating system from Jacobs -her arrangement of after the Alloy metals separate circuits; in the meantime, however, the transmission of this Arrangement of separate circuits for the simultaneous use of side by side on a common precipitation side of the cathode arranged anodes, which previously had encountered great difficulties, taking into account the fact that that the separate circuits are to be controlled in such a way that all disruptive ones Effects of the _ between the two alloy metals in the bath by the great difference in their solution tension, they are eliminated from the galvanic chain will. In addition, for the purpose of the metal layer-free deposition of the metal crystals if necessary, the use of agents expediently that the mixture of the ions promote in the electrolyte. Any means of movement for the bath liquid can be used for this be useful, but an alternating arrangement of the individual ones is better Alloy metal existing anodes. In the meantime, when the bath liquid is not moving for the stated purpose at the. arrangement of the anodes, make sure that that the scattering angles of the individual metals overlap sufficiently.
Die Feldintensitäten auf den Oberflächen jeder der Anoden müssen so bemessen sein, daß.die Körnung der niedergeschlagenen Kristallmischung für die Zwecke der Erfindung ausreichend grob wird. Nach Meyers Lexikon, igo5, fünfter Band, Seite 676, zweite Spalte, Zeile 16 v. u. ff., tritt bei elektrolytischer Kristallisation, weit mehr als bei gewöhnlicher, Neigung zur Bildung von Kristallskeletten auf, da an den Spitzen der Kristalle die Stromlinien sich am dichtesten zusammendrängen, so daß dort die Ausscheidung weit reichlicher stattfindet als auf den Flächen. Diese Neigung wächst, wie auch die Neigung zur Kristallbildung im allgemeinen, nach der-genannten Quelle mit steigender Stromstärke. Nach Ansicht des Erfinders wächst' sie indessen genauer mit steigenden, auf den Oberflächen jeder der Anoden auftretenden Feldintensitäten, da nämlich erstens von einem Amperemeter u. dgl. .stets nur die Stromstärken der tatsächlich durch das Bad hindurchgehenden elektrischen. Ströme gemessen werden;, während aber für die Bestimmung der im elektrischen Feld vorhandenen Feldgrößen immernur Stromstärken und Spannungen je ,Flächeneinheit in Rechnung gestellt werden dürfen, und zweitens auch, was für die Erzielung der erforderlichen Korngrößen wichtig ist, die Stromstärken der tatsächlich durch das Bad hindurchgehenden Ströme infolge des Auftretens elektromotorischer Gegenkräfte im Bade den aufzuwendenden Spannungen nicht proportional sind, während sich in einem elektrischen Felde die Stromliniendichte und damit auch die Stromdichte stets nach der Dichte der elektros.tatis,dhen Kraftlinien. richtet, die von den den Elektrodenoberflächen je Flächeneinheit von der Stromquelle vermittelten Spannungen abhängt, d. h. also von den auf den Oberflächen jeder der Anoden auftretenden Feldintensitäten,.The field intensities on the surfaces of each of the anodes must be so be measured that.the grain size of the precipitated crystal mixture for the purposes the invention becomes sufficiently rough. According to Meyers Lexikon, igo5, fifth volume, page 676, second column, line 16 v. u. ff., occurs with electrolytic crystallization, far more than usual, there is a tendency towards the formation of crystal skeletons at the tips of the crystals the streamlines are most densely packed, so that there the excretion takes place far more abundantly than on the surfaces. These The tendency increases, as does the tendency towards crystal formation in general, after the one mentioned Source with increasing amperage. According to the inventor, however, it is growing more precisely with increasing field intensities occurring on the surfaces of each of the anodes, because first of all, from an ammeter and the like, only the current strengths of the actually going through the bathroom. Currents are measured ;, while, however, for the determination of the field quantities present in the electric field only currents and voltages per unit of area are invoiced allowed, and secondly, what is important for achieving the required grain sizes is due to the strengths of the currents actually passing through the bath the occurrence of counter-electromotive forces in the bath, the voltages to be applied are not proportional while being in one electric field the current line density and thus also the current density always according to the density of the elektros.tatis, ie Lines of force. directed by the electrode surfaces per unit area of the voltage supplied by the power source depends, d. H. so from the ones on the surfaces field intensities occurring at each of the anodes.
Zwecks Ausschaltung der Wirkungen der galvanischen Kette zwischen den im Bade befindlichen Legierungsmetallen, zu denen außer den Metallteilen, aus denen dieAnoden bestehen, auch diejenigen gehören, die bereits in Ionenform in Lösung gegangen sind, sowie auch diejenigen, die sich schön auf der Kathode niedergeschlagen haben, muß ferner das Verhältnis der Feldintensitäten auf den Oberflächen der Anoden aus dem einen der Legierungsmetalle zu den Feldintensitäten auf den Oberflächen der Anoden aus dem anderen Legierungsmetall mindestens derart bemessen sein, daß de Ionen jedes der Metalle gezwungen sind, in Lösung zu gehen und. sich daher auch an der Leitung des Stromes im Bade zu beteiligere. Denn nur, wenn dieses der Fall ist, kann. erst ein gemeinsamer Niederschlag der Legierungsmetalle erwartet werden; andernfalls würde nämlich das Metall schwächerer Lösungstension an seinem Badeintritt durch das Metall stärkerer Lösungstension verhindert -werden können, auch könnte eän Niederschlag des Metalls stärkerer Lösungstension ausbleiben.In order to eliminate the effects of the galvanic chain between the alloy metals in the bath, as well as those except for the metal parts to which the anodes are made also include those that are already in ionic form in solution have gone, as well as those who are nicely reflected on the cathode must also have the ratio of the field intensities on the surfaces of the anodes from one of the alloy metals to the field intensities on the surfaces the anodes made of the other alloy metal must be dimensioned at least such that de ions of each of the metals are forced to go into solution and. therefore also to participate in the management of the river in the bath. Because only if this is the case is can. only a common precipitation of the alloy metals is expected; otherwise the metal would have a weaker solution tension at its bath inlet can, could, also be prevented by the metal of stronger dissolution tension eän precipitation of the metal with stronger dissolution tension does not occur.
Voraussetzung des gewünschten Erfolges bleibt indessen die ausreichende Zuführang des Metalls schwächerer Lösungstension in das Bad durch geeignete Badzusammensetzung und Stromdichbenverteilung auf die Anodenoberflächen; ein allzu großes mengenmäßiges Übergewicht des Metalls stärkerer Lösungstension könnte. selbst bei noch so starker Steigerung, der den Oberflächen der Anoden aus dem Metall schwächemer Lösungstension von der Stromquelle vermittelten Feldintensitäten ein völliges Verdrängen des letzteren MetaIls ergeben;. Zur Verhinderung dieses Umstandes soll sich auch, soweit dies erreichbar ist, die im Bad _ vorhandene Wasserstoffionen-Konzentrationnach den verwendeten Metallen richten. Die Gefahr, daß sich die Wasserstoffionen an der Leitung des Stromes im Bade beteiligen, besteht nämlich nicht nur bei den sauren, sondern gegebenenfalls auch schon bei den basischen und neutralen Bädern, wenn, wie es bei der Verwendung von Kupfer und Nickel der Fall ist, der Wasserstoff in der elektrochemischen Spannungsreihe rechts vom Nickel -steht. Indessen könnten aber beispielsweise bei der Verwendung von Kupfer und Nickel infolge des Vorhandenseins allzu vieler Wasserstoffionen gleichwohl noch entstehende Wasserstoffbeteiligungen an der Stromleitung und daher # auch noch auftretende Wasserstoffbeteiligungen an denAbscheidungen an der Kathode notfalls noch durch entsprechende Bemessung der den Oberflächen der Anoden jedes der Legierungsmetalle von der Stromquelle zugeführten Feldintensitäten polarisiert werden. Das gleiche gilt für die etwa noch zwischen den Kupfer- und Nickelanoden und auch den bereits niedergeschlagenen Kupfer- und Nickelkristallen aus dem gleichen Grunde entstehenden besonders stromstarken Elemente, die insbesondere einem Niederschlag des Metalls stärkerer Lösungstension stark abträglich sein würden.The prerequisite for the desired success, however, remains sufficient Feeding the metal of weaker solution tension into the bath by means of a suitable bath composition and current dump distribution on the anode surfaces; an all too large amount Overweight of the metal could result in stronger solution tension. even with the strongest Increase, the surface of the anodes from the metal weaker dissolution tension the field intensities mediated by the power source completely displace the latter MetaIls revealed ;. To prevent this circumstance should also, as far as this is achievable, the hydrogen ion concentration present in the bath according to the used Straighten metals. The danger that the hydrogen ions are in the line of the current Participate in the bath, namely not only with the acidic, but where appropriate even with the basic and neutral baths, if, how it is with the use of copper and nickel is the case, hydrogen in the electrochemical series to the right of the nickel. In the meantime, however, for example when using of copper and nickel, however, due to the presence of too many hydrogen ions still arising hydrogen shares in the power line and therefore # also Occurring hydrogen participation in the deposits on the cathode, if necessary nor by appropriate sizing of the surfaces of the anodes of each of the alloy metals Field intensities supplied by the power source are polarized. The same applies to the one between the copper and nickel anodes and also the one already precipitated copper and nickel crystals arise for the same reason particularly high-current elements, which in particular precipitate the metal stronger solution tension would be very detrimental.
Es ist im -allgemeinen zweckmäßig, bei etwa 2o° C zu arbeiten. Die für die Abscheidung der Legierung aufzuwendende Zeit ist von den benutzten Bädern und von der Stärke des Niederschlages abhängig; sie bestimmt sich nach dem Faradayschen Gesetz, jedoch unter Berücksichtigung der für die einzelnen Legierungsmetalle erzielbaren Stromausbeuten, falls die Wasserstoffbeteiligungen an den Abscheidungen an der Kathode nicht vollständig polarisiert worden sind. Im übrigen kann an dem Niederschlag anhaftender Schlamm leicht von Zeit zu Zeit auf mechanischem Wege entfernt werden; die erforderliche Stromunterbrechung hierfür beträgt höchstens 5 Minuten. Auch auf chemischem Wege kann der Schlamm in bekannter Weise durch Zugabe vonÄthylschwefelsäure und Soda zum Bade gelöst werden.It is generally advisable to work at around 20 ° C. the The time to be spent on the deposition of the alloy depends on the baths used and depending on the strength of the precipitation; it is determined by Faraday's Law, but taking into account the achievable for the individual alloy metals Current yields, if the hydrogen participations in the deposits on the cathode have not been fully polarized. Otherwise, more adhering to the precipitate Sludge can be easily removed mechanically from time to time; the required Power interruption for this is a maximum of 5 minutes. Also by chemical means the sludge can be prepared in a known manner by adding ethylsulfuric acid and soda to be released for bathing.
Bei Beachtung aller obengenannten Regeln :hat man indessen die Erzielung eines erstrebten Mischungsverhältnisses der Niederschläge der Einzelmetalle vollkommen in der Hand. Somit läßt .sich gemäß der Erfindung auch jeder gewünschte Feinheitsgrad für die Bildzerlegung erzielen.If all the above rules are observed: one has, however, the achievement a desired mixing ratio of the precipitates of the individual metals in the hand. Thus, according to the invention, any desired degree of fineness can also be achieved for image decomposition.
Sind die Stromkreise für die einzelnen Anodenmetalle regelbar, so kann man überdies mit ebenderselben galvanischen Voirichtung und unter Benutzung einer einzigen Stromquelle verschiedene Verhältnisse zwischen den niederzuschlagenden Metallmengen und daher auch vers'ch'iedene Feinheitsgrade der Bildzerlegung erzielen. Die Regelbarkeit der Stromkreise für die einzelnen, je aus einem der Legierungsmetalle bestehenden Anoden ist ferner auch deshalb vorteilhaft, weil sich die Anodenmetalle ungleich stark abnutzen und daher ihre Eigenwiderstände gegen den Badeeintritt der Metallionen ungleich stark verändern. Die Regelbarkeit der Stromkreise für diesen Zweck ist indessen bereits druckschriftlich. vorveröffentlicht. Der oben beschriebene elektrolytis-rhe Weg zur Herstellung einer Legierung von grobkörnigem Kristallgefüge von zwei Metallen, deren Lösungstensionen einen großen Unterschied aufweisen, kann auch für die Herstellung einer Legierung von feinkörnigem Kristallgefüge von Metallen der genannten Art allgemein eingeschlagen werden. Auch in diesem Falle wird eine metallschichtenfrele Abscheidung der Legierungsmetalle erhalten werden sowie eine Legierung, die aus aneinanderhaftenden, vorzugsweise reinen Kristallen oder Kristallnen aus den einzelnen Legierungsmetallen besteht. Indessen muß für diese Fälle jeweils das Verhältnis zwischen den dem Bade zugeführten Einzelmetall-IonenkonzeDtrationen passend gewählt werden, ebenso die Größe der von der Stromquelle den Anodenoberflächen vermittelten Feldintensitäten.If the circuits for the individual anode metals can be regulated, then so one can also use the same galvanic equipment and use a single power source different ratios between those to be precipitated Achieve amounts of metal and therefore also different degrees of fineness of the image decomposition. The controllability of the circuits for the individual, each from one of the alloy metals Existing anodes is also advantageous because the anode metals wear out unevenly and therefore their intrinsic resistance to the entry of the bath Change metal ions unequally strongly. The controllability of the circuits for this The purpose, however, is already in print. pre-published. Of the above-described electrolytic way of producing an alloy of coarse-grained Crystal structure of two metals whose solution dimensions make a big difference have, can also be used for the production of an alloy of fine-grain crystal structure of metals of the type mentioned are generally hammered. In this case too a metal-free deposition of the alloy metals will be obtained as well as an alloy consisting of adhering, preferably pure crystals or crystallization consists of the individual alloy metals. Meanwhile, must for in each case the ratio between the single metal ion concentrations added to the bath can be selected appropriately, as well as the size of the anode surfaces from the power source mediated field intensities.
Claims (1)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12202D DE630330C (en) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Process for the production of printing forms for doctor blade intaglio printing |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12202D DE630330C (en) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Process for the production of printing forms for doctor blade intaglio printing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630330C true DE630330C (en) | 1940-06-18 |
Family
ID=25970611
Family Applications (1)
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DEU12202D Expired DE630330C (en) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Process for the production of printing forms for doctor blade intaglio printing |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630330C (en) |
-
1933
- 1933-04-14 DE DEU12202D patent/DE630330C/en not_active Expired
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