Ringschmierlager für Walzwerke Die Erfindung bezieht sich auf Ringschmierlager
für Walzwerke, bei denen die durch die - Walzenachsen gehende Ebene waagerecht oder
geneigt liegt. Es sind schon Lager mit Ringschmierung für die Walzenzapfen von Walzwerken
benutzt worden; doch hat sich herausgestellt, daß bei solchen Lagern trotz der Zuführung
einer reichlichen Ölmenge der Verschleiß der Lagerschale rascher eintrat als bei
Lagern, denen auf andere Weise Schmieröl zugeführt wurde.Lubricating ring bearings for rolling mills The invention relates to lubricating ring bearings
for rolling mills in which the plane passing through the - roll axes is horizontal or
is inclined. There are already bearings with ring lubrication for the roll necks of rolling mills
been used; but it has been found that in such camps, in spite of the feed
a copious amount of oil the wear of the bearing shell occurred faster than with
Bearings that have been supplied with lubricating oil by other means.
Wenn man unter Berücksichtigung der neueren Erkenntnisse über die
Vorgänge bei der Schmierung von Lagerschalen sich darüber klar zu werden versucht,
worauf der rasche Verschleiß der Lagerschalen bei Ringschmierlagern von Walzwerken
mit hintereinanderliegenden Walzen beruht, so kommt man zu dem Ergebnis, daß der
erhöhte Verschleiß im wesentlichen auf die für die Anordnung des Schmierringes erforderliche
Durchbrechung der Lagerschale in der tragenden Fläche zurückzuführen ist. Bei einem
Walzwerk, bei dem die durch die Walzenachsen gehende Ebene waagerecht oder geneigt
liegt, werden die Lagerschalen in der Hauptsache in Richtung dieser Ebene beansprucht,
denn das Gewicht der Walzen ist im Verhältnis zu dem Spaltdruck geringfügig und-kann
daher bei der Berechnung der Lager unberücksichtigt bleiben. In Wirklichkeit wurden
aber bisher die Lager, soweit sie mit Ringschmierung ausgerüstet waren, so ausgeführt,
als wenn die größte Beanspruchung des Lagers in der senkrechten Richtung erfolgte,
d. h. man bildete das Lager so aus, daß die Lagerschale in der oberen Hälfte die
durch den Schmierring bedingte Aussparung hatte. Daraus ergab sich eine ungünstige
Schmierwirkung während des Laufes der Wälzen unter Druck.If you keep in mind the recent knowledge about the
Processes in the lubrication of bearing shells try to be clear about
followed by the rapid wear of the bearing shells in ring lubrication bearings in rolling mills
based on successive rollers, one comes to the conclusion that the
increased wear essentially to that required for the arrangement of the lubricating ring
Breakthrough in the bearing shell in the bearing surface is due. At a
Rolling mill in which the plane passing through the roll axes is horizontal or inclined
lies, the bearing shells are mainly stressed in the direction of this plane,
because the weight of the rollers is negligible in relation to the nip pressure and can
therefore are not taken into account when calculating the bearings. In reality they were
but so far the bearings, insofar as they were equipped with ring lubrication, were designed
as if the greatest stress on the bearing was in the vertical direction,
d. H. one formed the camp so that the bearing shell in the upper half the
had a recess caused by the lubricating ring. This resulted in an unfavorable one
Lubricating effect while the rollers are running under pressure.
Der Konstruktion der vorerwähnten Ringschmierlager lag die irrtümliche
Auffassung zugrunde, daß es genüge, die Länge der Lagerschalen um die Breite des
Spaltes für den Schmierring zu vergrößern, um so den Verlust an Auflagefläche auszugleichen.
Wie aber durch Untersuchungen an solchen Lagern festgestellt worden ist, haben zwei
Lagerschalen nicht die gleiche Tragfähigkeit wie eine Lagerschale, deren Länge der
Summe der Längen der beiden Lagerschalen entspricht. Die geringere Tragfähigkeit
der kürzeren Lagerschalen hängt nach den neueren Feststellungen damit zusammen,
daß die Bildung eines tragfähigen Ölfilmes in der belasteten Schalenhälfte ein bestimmtes
Verhältnis zwischen Bohrung und Länge der Lagerschalen voraussetzt. Wird dieses
Verhältnisunterschritten, so bildet sich kein tragfähiger Ölfilm, und es kommt,
besonders bei Lagern für hohe Drücke, auch wenn diese nur vorübergehend auftreten,
zu trockener Reibung, die bekanntlich einen außerordentlichen raschen Verschleiß
der Lagerschalen zur Folge hat.The design of the aforementioned ring lubrication bearings was wrong
Based on the view that it is sufficient to increase the length of the bearing shells by the width of the
To enlarge the gap for the lubricating ring in order to compensate for the loss of contact surface.
But as has been established by investigations on such camps, two have
Bearing shells do not have the same load-bearing capacity as a bearing shell whose length is the
The sum of the lengths of the two bearing shells corresponds to. The lower load capacity
of the shorter bearing shells is related, according to recent findings, to
that the formation of a stable oil film in the loaded shell half a certain
Assumes relationship between bore and length of the bearing shells. will this
If the ratio is too low, no stable oil film is formed, and
especially in bearings for high pressures, even if they only occur temporarily,
too dry friction, which is known to cause extraordinarily rapid wear
the bearing shells result.
Die Erfindung bezweckt, ein Ringschmierlager für Walzwerke zu schaffen,
bei dem der
vorstehend angegebene Übelstand vermieden wird. DieS
wird dadürcli erreicht, daß die für den Schmierring bestimmte Aussparung in Lager
und Lagerschale auf der dem Walzenspalt zugekehrten Seite vorgesehen ist und der
Schmierring durch eine Stützrolle o. dgl. in einer solchen Lage gehalten wird, daß
er in der Aussparung auf dem zugehörigen Walzenzapfen aufliegt.The aim of the invention is to create a lubricating ring bearing for rolling mills,
where the
the above-mentioned drawback is avoided. This
is achieved thereby that the recess intended for the lubricating ring is in the bearing
and bearing shell is provided on the side facing the nip and the
Lubricating ring by a support roller o. The like. Is held in such a position that
it rests in the recess on the associated roll neck.
Auf der Zeichnung ist als. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
en Ringschmierlager dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen. senkrechten Schnitt
und Abb. _ die zugehörige Draufsicht mit geschnittenem Ring.The drawing shows as. Embodiment of the subject matter of the invention
en ring lubrication bearing, namely Fig. i shows a. vertical cut
and Fig. _ the corresponding top view with a cut ring.
In den Lagerkörper i ist eine einteilige Lagerschale z eingesetzt,
in welcher der Zapfen 3 der Walze ¢ gelagert ist. Im Gegensatz zu den bekannten
Ringschmierlagern, bei denen die Aussparung in Lager und Lagerschale, in welcher
der Schmierring liegt, sich oberhalb der Mittelachse des Lagerzapfens befindet,
ist bei dem Ringschmierlager gemäß der Erfindung die Aussparung auf der dem Walzenspalt
zugekehrten Seite vorgesehen. Um den Schmierring 5 so zu führen, daß er innerhalb
dieser Aussparung auf dem Walzenzapfen 3 aufliegt, wird er durch eine Stützrolle
6 entsprechend gehalten. Der Schmierring nimmt dadurch eine Lage ein, bei der seine
Drehachse a, statt unterhalb der Walzenachse b zu liegen, in Richtung des Spaltdruckes
(Pfeil x) verschoben ist. Diese Verschiebung erfolgt bei Ringschmierlagern für Walzwerke,
bei denen die durch die Walzenachsen gehende Ebene waagerecht liegt, zweckmäßig
so weit, daß auch die Drehachse a des Schmierringes, wie in Abb. i dargestellt,
in diese Ebene zu liegen kommt. Bei dieser Lage des Schmierringes liegt auch dessen
Auflagestelle c am Walzenzapfen in der gleichen Ebene. Der Auflagedruck zwischen
Schmierring und Walzenzapfen kann durch entsprechende Anordnung der Stützrolle 6
beliebig eingestellt werden; es dürfte im allgemeinen am zweckmäßigsten sein, ihn
so groß zu wählen, wie er sich bei frei hängendem Schmierring ergeben würde. Dies
ist dann der Fall, wenn der Winkel a zwischen den Linien d und e gleich 45° ist.
Die Linie d liegt in Richtung der Schwerkraft des Schmierringes, und die Linie e
stellt die Verbindungslinie zwischen der Drehachse a und der Berührungsstelle f
zwischen Schmierring und Stützrolle dar.- Wie sich aus dem in Abb. z eingezeichneten
Kräfteviereck ergibt, ist der durch die Linie g angegebene Auflagedruck zwischen
Schmierring und Walzenzapfen gleich dem Druck, wie er bei frei hängendem Schmierring
entsteht und durch die Linie d dargestellt wird. Dieser Druck genügt erfahrungsgemäß,
um eine sichere Drehung des Schmierringes zu gewährleisten. Durch Verschiebung der
Stützrolle derart, daß.der Winkel a größer wird, kann eine Erhöhung des Auflagedruckes
herbeigeführt werden. Um .eine solche Verschiebung leicht zu ermöglichen, kann der
Halter 7 der Stützrolle 6 mit eiger Schlitzführung versehen sein, in der die Stützroilenachse
in beliebiger Lage festgestellt werden kann.A one-piece bearing shell z is inserted into the bearing body i,
in which the pin 3 of the roller ¢ is mounted. In contrast to the known
Ring lubrication bearings in which the recess in the bearing and bearing shell, in which
the lubricating ring is located above the central axis of the bearing journal,
is in the ring lubrication bearing according to the invention, the recess on the nip
facing side provided. In order to guide the lubricating ring 5 so that it is within
this recess rests on the roll neck 3, it is supported by a support roller
6 held accordingly. The lubricating ring takes a position in which his
Axis of rotation a, instead of lying below the roller axis b, in the direction of the nip pressure
(Arrow x) is shifted. This shift occurs in ring lubrication bearings for rolling mills,
in which the plane passing through the roller axes is horizontal, useful
so far that the axis of rotation a of the lubricating ring, as shown in Fig. i,
comes to lie in this plane. In this position of the lubricating ring is also its
Support point c on the roll neck in the same plane. The contact pressure between
The lubricating ring and roll neck can be adjusted by arranging the support roller 6
can be set as desired; in general it would be most appropriate to use him
to be chosen as large as it would result from a freely suspended lubricating ring. this
is the case when the angle a between the lines d and e is equal to 45 °.
The line d lies in the direction of gravity of the lubricating ring, and the line e
represents the connecting line between the axis of rotation a and the point of contact f
between the lubricating ring and the support roller - as shown in Fig
Force square results, the contact pressure indicated by the line g is between
Lubricating ring and roll neck equal the pressure as with a freely suspended lubricating ring
arises and is represented by the line d. Experience has shown that this pressure is sufficient
to ensure safe rotation of the lubricating ring. By shifting the
Support roller in such a way that the angle a becomes larger, can increase the contact pressure
be brought about. In order to easily enable such a shift, the
Holder 7 of the support roller 6 can be provided with its own slot guide in which the support roller axis
can be determined in any position.