DE627040C - Vorrichtung zur manometrischen Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur manometrischen Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten

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DE627040C
DE627040C DEF73776D DEF0073776D DE627040C DE 627040 C DE627040 C DE 627040C DE F73776 D DEF73776 D DE F73776D DE F0073776 D DEF0073776 D DE F0073776D DE 627040 C DE627040 C DE 627040C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/14Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur manometrischen Messung -von Strömungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten Es sind Geräte bekannt, mit deren Hilfe Strömungsgeschwindigkeiten durch Messung des Druckunterschiedes zwischen einem der Strömung zugekehrten Staurohr und einer zweiten Düse bestimmt werden können, die einen von. dem Staudruck verschiedenen Druck aufnimmt. Solche Geräte werden auch zur Messung der Geschwindigkeit von Strömungen mit veränderlicher Strömungsrichtung verwandt, insbesondere zur Messung der Geschwindigkeit des atmosphärischen Windes. Dazu wird das Staurohr (bei manchen Geräten auch die zweite Düse) ,auf eine den Veränderungen der Strömungsrichtung entsprechend drehbare, starre Fahne (Windfahne) aufgesetzt. Die Fahne kann aber wegen ihrer Trägheit --den Veränderungen der Strömungsrichtung nur langsam folgen, so daß bei schnellen Richtungsänderungen der Strömung häufig der Fall eintritt, daß das Staurohr nicht der Strömungsrichtung zugekehrt ist, sondern schräg dazu steht. Dann nimmt das Staurohr .einen Druck auf, der kleiner ist als der eigentliche Staudruck in der Strömung, so daß die Messung fälschlich eine zu kleine Strömungsgeschwindigkeit ergibt. Nicht nur der augenblickliche Wert der Strömungsgeschwindigkeit wird fälsch bestimmt, sondern, vor allem bei schnellen und häufigen Richtungsschwankungen, auch ihr Mittelwert Durch geeignete Formgebung des Staurohnes und der zweiten Düse kann dieser Effekt nur in kleinen Winkelbereichen vermieden werden. So ist z. B. die Geschwindigkeitsmessung des atmosphärischen. Windes besonders bei B@öenwetter mit Geräten der beschriebenen Art nicht mit wünschenswerter Genauigkeit möglich.
  • Es sind Geräte zur manometrischen Windgeschwindigkeitsmessung (und Richtungsbestimmung) bekannt, bei denen die Messung unabhängig von einer Windfahne, nämlich mit festem Windkopf, erfolgt. Diese Geräte setzen sich aus vielen einzelnen Staugeräten zusammen.. Viele einzelne Staurohre -werden feststehend so angeordnet, daß ihre bffnungen verschiedenen Richtungen in der horizontalen Ebene zugekehrt sind. (Aus gewissen Gründen werden die Staurohre alle mit einem vertikal stehenden Zylinder umhüllt und die Öffnungen der Staurohre ringsum im Zylindermantel angebracht.) Die Druckmessung <erfolgt mit ebenso vielen Manometern, wie Staurohre vorhanden sind, so daß tatsächlich viele ein. zelne Staugeräte zu einem Gerät vereinigt zugleich benutzt werden. Dasjenige Einzelsystem, dessen Staurohr gerade der augenblicklich herrschenden Windrichtung zugekehrt ist, gibt einen Druckwert an, aus dem die augenblickliche Windgeschwindigkeit bestimmt werden kann. je feiner die Windgeschwindigkeitsmessung durchgeführt werden soll, um so mehr Einzelsysteme sind nötig. Das macht die Geräte umständlich. Vor allem ist die Registrierung der Windgeschwindigkeit wegen dervielenManometer, derenAusschläge sämtlich gleichzeitig aufgezeichnet werden müßten, nur mit wesentlich größerem Umstand möglich als bei den Meßgeräten mit einem Manometer (z. B. bei den Windfahnengeräten). _ _ Es ist wünschenswert, die Strömungsgeschwindigkeitsmessung frei von den Fehlern, die den Wind£ahnengeräten anhaften, und frei von den Nachteilen, die das beschriebene Gerät mit festem Windkopf mit sich bringt, ausführen zu können. Das wurde bereits bei Windgeschwindigkeitsmessungen in der Weise versucht, daß an Stelle des mit einer Windfahne verbundenen - Staurohres ein senkrecht stehendes, stumpf endigendes Rohr benutzt und mit einem Schenkel eines Manometers verbunden wurde, das sich meinem Gebäude befand. Der zweite Schenkel des Manometers wurde offen gelassen, so daß es . die Druckdifferenz zwischen dem Druck, der von dem Rohr aufgenommen wurde, und dem Druck, der im Gebäudeinnern herrschte, anzeigte. Da aber der Drück im Innern von Gebäuden, die dem Winde ausgesetzt. sind, durch Stau und Sog an dein Gebäudebegrenzungen. um den vollen Betrag des Staudruckes, der in der Strömung maximal der Messung zugänglich ist, gefälscht werden kann, führt dieses Meßverfahren zu michtssagenden Ergebnissen und ist deshalb bedeutungslos.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden alle obengenannten Nachteile und Fehler der beschriebenen Geräte vermieden.
  • Die Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit erfolgt durch Messung der Druckdifferenz zwischen zwei in der Strömung befindlichen, voneinander verschiedenen rotationssymmetrischen Düsen, deren. Symmetneachsen senkrecht zur Strömungsebene stehen. Die Messung wird hierdurch unabhängig vom statischen Druck. Geeignete Düsen sind in den Abb.,i bis 5 dargestellt. Die einfachste dieser Düsen ist ein stumpf endigendes, offenes Rohr, das der Strömung so ausgesetzt wird, wie Abb. i zeigt. Es ist bekannt, daß das Rohr :einen Druck aufnimmt, der sich aus dem in der Strömung herrschenden statischen Druck und einem von, der Strömungsgeschwindigkeit abhängigen Druck zusammensetzt. Durch Änderungen der Strömuzigsrichtung innerhalb der Ebene, auf der die Symmetrieachse des Rohres senkrecht steht, wird der aufgenommene Druckbetrag nicht geändert. Aus der Düse der Abb. i wird die Düse der Abb. 2, wenn das Rohr mit einem zylindrischen D2ahtkäfig umgeben wird. Durch den Drahtkäfig wird die -Strömungsgeschwindigkeit am Rohrende verringert und infolgedessen der von der Strömungsgeschwindigkeit abhängige Druckbetrag herabgesetzt. Die Düsen der Abb. i und 2 nehmen also bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit voneinander verschiedene Drücke auf. Der Unterschied dieser Drücke hängt außer von Konstanten des strömenden Mediums (Dichte u. a.) nur von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Er kann daher auf Grund einer Eichung erfindungsgemäß als Maß der Strömungsgeschwindigkeit dienen. Der Druckunterschied ist mit einem U-Manometer odereinem derbekannten Manometer, die sich gleichzeitig zur Messung und Registrierung _eignen, meßbar. Er wird nicht beeinflußt durch Richtungsschwankungen der Strömung innerhalb der Ebene, auf der die Symmetrieachsen der beiden Düsen senkrecht stehen, da beide Düsen in bezug auf diese Ebene rotationssymmetrisch geformt sind.
  • Ebenso wie die Düsen nach Abb. i und 2 sind die als weitere Beispiele in den Abb. 3 ;bis 5 dargestellten rotationssymmetrischen D'iisen zu dem Meßverfahren geeignet. Die Düse der Abb. 3 entsteht aus der Düse der Abb. i, wenn das Rohr mit einem weiten Ring umgeben wird. Durch Stau und. Sog am Ring wird die Strömung und der Druck am Rohrende verändert. Wenn in das Rohr (Abt. i) ein Stab eingeführt wird, entsteht die Düse der Abb. q.. Sog und Stau am Stabe beeinflussen den Druck am Rohrende. Aus der Düse der Abb. q. wird durch Aufsetzen einer Rohrkappe die Düse der Abb. 5. Besonders wenn die Rohrkappe dicht über dem unteren Rohr angebracht ist, drosselt sie den Strom, der an der Rohröffnung vorbeigeht, so daß dadurch wieder eine Druckänderung erzeugt wird. Alle diese Düsen nehmen bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit verschiedene Drücke auf, weil bei jeder von ihnen der Druck an der Rohröffnung in anderer Weise beeinflußt wird.
  • Grundsätzlich sind je zwei voneinander verschiedene rotationssymmetrische Düsen zur Geschwindigkeitsmessung von Strömungen geeignet, denn sie liefern naturbedingt eine von der Strömungsgeschwindigkeit abhängige Druckdifferenz. Es können also Meßsysteme aus den Düsen der Abb. i und 2, i und 3, 2 und 3 usw. gebildet tverden- Auch zwei nach dem gleichen Prinzip geformte Düsen, deren Abmessungsverhältnisse aber verschieden sind, können zu einem brauchbaren Meßsystem vereinigt werden, so z. B. zwei Düsen der Abb. 2, die sich in der 1blascheuweite der Käfige unterscheiden, oder zwei Düsen der Abb. 3, deren Ringweiten verschieden sind.
  • Der zu messende Druckunterschied ist im allgemeinen etwas kleiner als bei den Staugeräten, aber ohne Schwierigkeiten in der genannten Weise bestimmbar. Durch geeignete Auswahl zweier Düsen zu einem Meßsystem kann ein hoher Druckunterschied erzielt werden. Durch geeignete Auswahl zweier Düsen kann außerdem erreicht werden, daß die Messunz von Schwankungen der Strömungsebene in kleinen Bereichen unabhängig wird. (So wird man z. B. die Düse der Abb. i bei einer solchen Auswahl ausschließen.) Die Meßvorrichtung ist zur Bestimmung von Strömungsgeschwindigkeiten etwa in dem gleichen Bereich brauchbar, in dem die sonst bekannten manometrischen Geschwindigkeitsmeßgeräte benutzt werden können. Sie ist also z. B. für ,alle in der Atmosphäre vorkommenden Windgeschwindigkeiten geeignet. Vorzugsweise wird sie für die Messung von Geschwindigkeiten von Strömungen, deren Richtung rasch wechselt, anzuwenden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur richtungsunabhängigen manometrischen Messung und Registrierung von Geschwindigkeiten in einem strömenden Medium, insbesondere von Windgeschwindigkeiten, unter Verwendung von rotationssymmetrischen Düsen mit senkrecht zur Strömungsebene stehender Symmefrieachse, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei verschiedenen rotationssymmetrischen Düsen, deren Druckunterschied gemessen wird.
DEF73776D 1932-07-21 1932-07-21 Vorrichtung zur manometrischen Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten Expired DE627040C (de)

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DEF73776D DE627040C (de) 1932-07-21 1932-07-21 Vorrichtung zur manometrischen Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten
DEF75639D DE628410C (de) 1932-07-21 1933-05-28 Vorrichtung zur Verringerung der Neigungsempfindlichkeit und Erhoehung der Druckaufnahme rotationssymmetrischer, zur Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten bestimmter Messduesen

Applications Claiming Priority (1)

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DEF73776D DE627040C (de) 1932-07-21 1932-07-21 Vorrichtung zur manometrischen Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten

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DE627040C true DE627040C (de) 1936-03-07

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DEF73776D Expired DE627040C (de) 1932-07-21 1932-07-21 Vorrichtung zur manometrischen Messung von Stroemungsgeschwindigkeiten, insbesondere Windgeschwindigkeiten

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DE (1) DE627040C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055265B (de) * 1957-06-14 1959-04-16 Licentia Gmbh Vektorsonde zur Ausmessung von Geschwindigkeitsfeldern eines stroemenden Mediums mit stark wechselnder Stroemungsrichtung
US3055216A (en) * 1957-07-01 1962-09-25 Ohio Thermometer Company Wind speed meter
EP0422081A1 (de) * 1988-06-23 1991-04-17 Us Commerce Statische drucksonde mit vier platten.

Cited By (4)

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EP0422081A1 (de) * 1988-06-23 1991-04-17 Us Commerce Statische drucksonde mit vier platten.
EP0422081A4 (en) * 1988-06-23 1992-01-08 Us Commerce Quad-disk static pressure probe

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