DE620715C

DE620715C - Control of the rotary pistons of rotary piston internal combustion engines

Info

Publication number: DE620715C
Application number: DEB159616D
Authority: DE
Original assignee: ULRICH BIGALKE
Current assignee: ULRICH BIGALKE
Priority date: 1933-02-12
Filing date: 1933-02-12
Publication date: 1936-02-28

Description

Steuerung der Drehkolben von Drehkolbenbrennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft die Steuerung der Drehkolben von Drehkolbenbrennkraftmaschinen, deren Kolben mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufen.Control of the rotary pistons of rotary piston internal combustion engines The invention relates to the control of the rotary lobes of rotary piston internal combustion engines, their pistons rotate at uneven speed.

In den bisher bekanntgewordenen 1VIaschinen dieser Bauärt wird die Kolbenbewegung, d. h. das Stillsetzen der Kolben bzw. die Verlangsamung von deren Umdrehungsgeschwindigkeit beim Arbeits- oder Saughub, und die Kolbenbeschleunigung beim Verdichtungs- und Ausstoßhub oder die Vereinigung je zweier Hübe bei Zweitaktmaschinen mit Hilfe von Knaggen, Nocken, Exzentern oder Getrieben bewerkstelligt, deren Steuerarbeit mechanisch unmittelbar auf die Kolben übertragen wird.In the previously known 1VI machines of this type, the Piston movement, d. H. stopping the pistons or slowing them down Rotational speed during the working or suction stroke, and the piston acceleration with the compression and discharge stroke or the combination of two strokes each on two-stroke machines accomplished with the help of cleats, cams, eccentrics or gears, their control work is mechanically transmitted directly to the piston.

Gemäß vorliegender Erfndung sind in solchen Drehkolbenbrennkraftmaschinen die mechanischen Verbindungen zwischen den Drehkolben und dem Steuergetriebe ersetzt durch Flüssigkeitssäulen, mit deren Hilfe also die Steuerarbeit vom Steuergetriebe auf die Drehkolben hydraulisch übertragen wird.According to the present invention, such rotary piston internal combustion engines replaced the mechanical connections between the rotary lobes and the timing gear through columns of liquid, with the help of which the control work of the control gear is transmitted hydraulically to the rotary piston.

Brennkraftmaschinen, deren Drehkolben mit solcher Flüssigkeitssäulensteuerung, also mit hydraulischer Steuerung, versehen sind, lassen den Einbau erheblich einfacherer, weicher und ,geräuschlos arbeitender, einer wesentlich geringeren Abnutzung ausgesetzter Steuergetriebe zu.Internal combustion engines whose rotary lobes are equipped with such liquid column control, are provided with hydraulic control, make the installation much easier, softer and, more noiseless, subject to much less wear and tear Control gear to.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist hier beispielsweise die Erfindung erläutert an Hand einer Drehkolbenbrennkraftmaschine mit umlaufendem Gehäuse und darin befindlichen Kolben, die sich mit veränderter Geschwindigkeit bewegen. Es zeigen.: Fig. z die Stellung zweier Kolben vor Beginn des Arbeits- bzw. Saughubes, Fig. 2 die Stellung der Kolben vor Beginn des Verdichtungs- bzw. Ausstoßhubes.In the drawing, an embodiment of the invention is shown, namely here, for example, the invention is explained using a rotary piston internal combustion engine with circumferential housing and pistons located in it, which change with the Move speed. They show: Fig. Z the position of two pistons before the start of the working or suction stroke, Fig. 2 the position of the pistons before the start of the compression or exhaust stroke.

Der Motor besteht aus einem ringförmigen Zylinder a, der auf einer Welle drehbar angeordnet ist und durch Trennwände b, b1 in mehrere Zylinderräume k, k1 geteilt wird. In jedem dieser Zylinderräume k befindet sich ein Arbeitskolben c, der durch eine Schubstange l mit einem Hilfskolben d verbunden ist. Der Hilfskolben d arbeitet in einem mit einer Flüssigkeitssäule f gefüllten Hilfszylinder e, der mit einem weiteren Hilfszylinder g in unmittelbarer Verbindung steht. In letzterem befindet ;sich ein Hilfskolben h; der über seine Schubstange i durch die Drehbewegung des Gehäuses a in der weiter unten angegebenen Weise hin und her bewegt werden kann. Die fest miteinander verbundenen und in unmittelbarer Verbindung miteinander stehenden Hilfszylinder e und g sind ihrerseits mit dem Gehäuse a fest verbunden, so daß sie auch zwangsläufig mit diesem umlaufen. Die Steuerung des also ebenfalls mit dem Gehäuse a ufnlaufenden Hilfskolbens h im Hilfszylinder,g verfolgt beispielsweise, wie in der Zeichnung schematisch dargestellt, durch die Bewegung von dessen Schubstange i auf einer feststehenden Nockenbahn j. In gleicher Weise kann die Steuerung natürlich mittels Nockenwellen, Exzenter oder mittels durch-Planeten- - oder andere Getriebe in Bewegung versetzter Kurbeltriebe erfolgen.The motor consists of an annular cylinder a which is rotatably arranged on a shaft and which is divided into several cylinder spaces k, k1 by partition walls b, b1. In each of these cylinder spaces k there is a working piston c which is connected to an auxiliary piston d by a push rod l. The auxiliary piston d works in an auxiliary cylinder e which is filled with a liquid column f and which is in direct connection with a further auxiliary cylinder g. In the latter there is an auxiliary piston h; which can be moved back and forth via its push rod i by the rotary movement of the housing a in the manner indicated below. The auxiliary cylinders e and g, which are permanently connected to one another and are in direct contact with one another, are in turn firmly connected to the housing a, so that they also inevitably rotate with it. The control of the auxiliary piston h in the auxiliary cylinder, g, which also runs into the housing , is followed, for example, as shown schematically in the drawing, by the movement of its push rod i on a fixed cam track j. In the same way, the control can of course take place by means of camshafts, eccentrics or crank drives set in motion by planetary or other gears.

Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Erfolgt in Stellung nach Fig. z im Zylinderraum k die Explosion der dort vorhandenen verdichteten Gase, so wirkt der Explosionsdruck gegen den Boden des Kolbens c und gegen die Trennwand b, wodurch der Zylinder a in eine Drehbewegung in Pfeilrichtung versetzt wird. Der Kolben c hingegen verharrt in seiner ursprünglichen Stellung, festgehalten durch den mit ihm verbundenen Hilfskolben d, die Flüssigkeitssäule f und den Hilfskolben h; der ausschließlich durch die Drehbewegung des Gehäuses a gesteuert wird, und zwar so, daß er der Flüssigkeitssäule f eine Verlagerung gestattet, derart, daß der Hilfskolben d nur so weit in den Hilfszylinder e eintreten kann, wie es der Drehbewegung des Gehäuses ca in Pfeilrichtung entspricht, bis die Stellung nach Fig. 2 erreicht ist, wodurch der Zylinderraum k zwischen Trennwand b und dem Boden des Kolbens c auf ein Maximum vergrößert wird. Dann wird der Hilfskolben h über seine Schubstange i durch-die Drehbewegung des Gehäuses a so gesteuert, daß er wieder in den Hilfszylinder g eintritt, auf die Flüssigkeitssäule f und damit auf den Hilfskolben d im Hilfszylinder e einen Druck ausübt, wodurch der Arbeitskolben c der Trennwand b wieder genähert wird, bis die Stellung nach Fig. r erreicht und der Zylinderraum k wieder auf ein Minimum verkleinert ist.. Diese Veränderung des Volumens des Zylinderraumes k von einem Minimum auf ein Maximum und umgekehrt, bedingt durch die Drehbewegung des Gehäuses. a, kann dann nach Einbau der erforderlichen Armaturen (Ventile oder Schlitze und Zündkerzen) zur Ausführung der verschiedenen Arbeitstakte von Brennkraftmaschinen ausgenutzt werden. Beim Anlassen der Maschine wird das Zurückbleiben des Kolbens c durch entsprechende Saugwirkung des Hilfskolbens h erzielt, der bei Nockenantrieb@ durch Federkraft, bei anderem Antrieb zwangsläufig mittels seiner Schubstange i aus dem Hilfszylinder g heraus, also in Richtung auf den Mittelpunkt der Maschine_ hin, gesteuert wird. In gleicher Weise wird bei Viertaktmäschinen während des Laufes der Saughub bewerkstelligt.The mode of operation of the machine is as follows: If the explosion of the compressed gases present in the cylinder chamber k occurs in the position according to FIG Direction of arrow is offset. The piston c, however, remains in its original position, held in place by the auxiliary piston d connected to it, the liquid column f and the auxiliary piston h; which is controlled exclusively by the rotary movement of the housing a, in such a way that it allows the liquid column f to be displaced in such a way that the auxiliary piston d can only enter the auxiliary cylinder e as far as it corresponds to the rotary movement of the housing ca in the direction of the arrow until the position according to FIG. 2 is reached, whereby the cylinder space k between the partition wall b and the bottom of the piston c is enlarged to a maximum. Then the auxiliary piston h is controlled via its push rod i by the rotary movement of the housing a so that it re-enters the auxiliary cylinder g, exerts a pressure on the liquid column f and thus on the auxiliary piston d in the auxiliary cylinder e, whereby the working piston c the Partition b is approached again until the position according to FIG. R is reached and the cylinder space k is reduced to a minimum again. This change in the volume of the cylinder space k from a minimum to a maximum and vice versa, caused by the rotary movement of the housing. a, can then be used after installing the necessary fittings (valves or slots and spark plugs) to carry out the various work cycles of internal combustion engines. When the machine is started, the remaining piston c is achieved by the corresponding suction effect of the auxiliary piston h, which is controlled by spring force in the case of cam drive @ and inevitably by means of its push rod i out of the auxiliary cylinder g in the case of a different drive, i.e. in the direction of the center of the machine will. In four-stroke machines, the suction stroke is accomplished in the same way while the machine is running.

Durch entsprechende Gestaltung der Steuermittel für die Hilfskolben h kann erreicht werden, daß _ die jeweils zurückbleibenden Arbeitskolben nicht tatsächlich stillstehen, sondern lediglich zeitweilig eine geringere bzw. größere Wirbelgeschwindigkeit haben als das Gehäuse a, wodurch ein stoßfreies Arbeiten der Maschine gewährleistet wird.By appropriate design of the control means for the auxiliary piston h it can be achieved that _ the remaining working pistons are not actually stand still, but only temporarily a lower or higher vortex speed than the housing a, which ensures that the machine works smoothly will.

Claims

PATENT CLAIM: Control of the rotary lobes of rotary piston internal combustion engines, whose pistons rotate at uneven speed, - characterized by that the control work of a control gear (j) is hydraulic, that is, with the help of liquid columns (f), is transferred to the working piston.