Claims (1)
KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT^PATENT OFFICE ^
KLASSE 86: Weberei.CLASS 86: Weaving.
Webschaft.Heald frame.
Die Litzen wurden bis jetzt gewöhnlich mittelst Fäden oder Bänder an dem Webschaft
befestigt, indem man sie fest knotete oder einnähte. Diese Befestigungsweise hat sich als
unvortheilhaft und unpraktisch ergeben, denn die Befestigungsbänder nahmen unnöthig viel
Platz ein, so dafs sich die Litzen nicht in der gewünschten Dichtigkeit an. einander reihen
können, die Haltbarkeit der Befestigungsweise war mangelhaft und* die Litzen konnten sich
drehen, wodurch Störungen begünstigt wurden. Durch die in vorliegendem beschriebene Befestigungsweise
der Litzen an den Schäften werden nicht nur diese Mängel beseitigt, sondern es
werden aufserdem nicht unbedeutende Vortheile erreicht. Bei den bis jetzt bekannten
Constructionen sind die Oesen bezw. die Haken auf die Schaftrahmen aufgezogen; dies
ist bei der vorliegenden Verbindungsweise vermieden. Bei derselben sind die mit Oesen
versehenen Litzen nicht auf den Schaftrahmen aufgereiht, sondern auf dünne Drähte, welche
wieder für sich auf eigenthümliche Art und Weise an den Rahmen befestigt sind. Dies ist
keine willkürliche Aenderung der Befestigungsweise, sondern eine auf neuen technischen
Wirkungen basirende, denn die Litzen können weit einfacher aufgereiht werden, als bei den
bis jetzt bekannt gewordenen Systemen und können in sehr einfacher Weise gespannt werden ; ferner ist bei Doppellitzen die Annäherung
der letzteren an einander leichter zu erreichen. Diese Vortheile beruhen auf der Construction,
welche die Verwendung von Drähten zum Aufziehen der mit Oese versehenen Litze ermöglicht,
und durch welche diese Drähte derart an dem Rahmen befestigt werden, dafs sie leicht auf- und abbewegt und leicht mit den
aufgereihten Litzen eingesetzt werden können. Die Eigenthümlichkeit dieser Construction beruht
darauf, dafs die Litzen in einen Schlitz des Schaftrahmens ragen und durch die Erweiterung
der Oesen und durch die Drähte vor dem Durchgleiten durch diesen Schlitz verhindert werden.The healds have hitherto usually been attached to the heald frame by means of threads or ribbons
fastened by knotting them tightly or sewing them in. This method of attachment has proven to be
unfavorably and impractically, for the fastening straps took unnecessarily much
So that the strands do not adhere to the desired tightness. line up
can, the durability of the fastening method was insufficient and * the strands could
turn, whereby disturbances were favored. By the method of attachment described here
of the strands on the shafts not only remedies these defects, but it
furthermore, not insignificant advantages are obtained. With the ones known so far
Construction are the eyelets respectively. the hooks pulled onto the heald frames; this
is avoided in the present connection method. With the same are the ones with eyelets
provided strands are not strung on the heald frame, but on thin wires, which
are again attached to the frame in a peculiar manner. This is
no arbitrary change in the method of attachment, but one based on new technical ones
Effects based, because the strands can be lined up much more easily than with the
systems that have become known up to now and can be tensioned in a very simple manner; furthermore, in the case of double strands, the approximation
the latter on each other easier to reach. These advantages are due to the construction
which enables the use of wires to pull up the eyelet-equipped strand,
and by which these wires are attached to the frame in such a way that they move easily up and down and easily with the
strung strands can be used. The peculiarity of this construction rests
ensure that the strands protrude into a slot in the heald frame and through the widening
the eyelets and the wires can be prevented from sliding through this slot.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Webschaft in Fig. ι in der Ansicht, in Fig. 2 im
Schnitt und in Fig. 3 in der Oberansicht dargestellt. In den Fig. 4, 5 und 6 ist die Neuerung
im Detail in gröfserem Mafsstabe wiedergegeben. Die Litzen sind am Ende bei α zu
Oesen ausgebildet, welche auf einen Draht oder eine Stange b aufgezogen sind. Letztere
ist mit dem Schaft in Verbindung gebracht, entweder indem sie zwischen den Rahmen des
Schaftes aufserhalb derselben liegt, so dafs nur die Litzen zwischen den Rahmen hindurchgehen,
oder indem die Litzen durch einen Schlitz des Schaftrahmens hindurchragen und
die Stange b ein Durchgleifen der Oesen bezw. der Litzen verhindert.In the accompanying drawing, the heald frame is shown in Fig. 1 in the view, in Fig. 2 in section and in Fig. 3 in the top view. In FIGS. 4, 5 and 6 the innovation is shown in detail on a larger scale. The strands are formed at the end at α to eyelets, which are pulled onto a wire or a rod b . The latter is associated with the shaft, either by lying between the frame of the shaft above the same, so that only the strands pass between the frames, or by the strands protrude through a slot in the shaft frame and the rod b a looping through the eyelets or . of the strands prevented.
Pate nt-An s ρ ruch:Pate nt-An s ρ ruch:
Ein Webschaft, bei welchem, um die Litzen in einfacher Weise aufreihen, verschieben und
spannen zu können, die Befestigungsweise der Litzen an den spannbaren Schaftstäben darin
besteht, dafs die auf einen Draht, Stab oder eine Schnur aufgereihten Oesen der Litzen
hinter Schlitzen der Schaftstäbe Stützung finden, wobei der Schlitz in dem Schaftstabe selbst
angebracht (Fig. 5) oder durch mehrere Einzelstäbe oder Rohre gebildet sein kann (Fig. 4).A heald frame, in which to string the heddles in a simple manner, move and
to be able to tension, the method of fastening the strands to the tensionable shaft rods therein
exists that the eyelets of the strands are lined up on a wire, rod, or cord
find support behind slots in the shaft rods, with the slot in the shaft rod itself
attached (Fig. 5) or formed by several individual rods or tubes (Fig. 4).