Vorrichtung zum Ausrichten der Kolben von Verbrennungskraftmaschinen
Es sind bereits Einrichtungen zum Ausrichten der Kolben von Verbrennungsmaschinen
bekanntgeworden, bei denen die Unstimmigkeit auf ein Uhrwerk übertragen und von
diesem angezeigt wird. Bei dieser bekannten Einrichtung greift der Tastkörper an
der Kolbenseitenlauffläche an. Da die Kolbenseitenflächen nicht immer genau senkrecht
zur Grundfläche verlaufen, sondern fast ausschließlich leichtkegelig geschliffensind,
bzw. sich von der Mitte aus nach oben und unten verengen, ist ein winkelrechtes
Ausrichten mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich.Device for aligning the pistons of internal combustion engines
There are already devices for aligning the pistons of internal combustion engines
became known, in which the discrepancy was transferred to a clockwork and from
this is displayed. In this known device, the probe body engages
the piston side contact surface. Because the piston side surfaces are not always exactly vertical
run towards the base, but are almost exclusively ground to be slightly tapered,
or narrowing from the center up and down, is an angled
Alignment with this known device is not possible.
Beim Gegenstande der Erfindung wird zum Ausrichten des Kolbens von
der genau plan geschliffenen Kolbenunterkante ausgegangen. Diese legt sich auf eine
um eine Achse schwingende Platte auf, deren Ausschlag auf Skalen und eine Meßuhr
übertragen wird.In the subject matter of the invention, for aligning the piston of
the precisely ground piston lower edge assumed. This lays on a
A plate swinging around an axis, its deflection on scales and a dial gauge
is transmitted.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser
Ausführung veranschaulicht, es zeigt: Abb. i eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt,
Abb.. z eine Vorderansicht, Abb.3 die Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform
und Abb. q. die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform.In the drawing, the subject matter of the invention is exemplified
Execution illustrated, it shows: Fig. I a front view with partial section,
Fig. Z a front view, Fig.3 the side view of a particular embodiment
and fig.q. the front view of a further embodiment.
Zum Aufbau der Vorrichtung dient eine' Winkelplatte a. Die
Fläche b derselben ist genau plan geschliffen und besitzt zwei Bohrunzen,
deren eine zur Aufnahme des Trägers c und die zweite zur Aufnahme der Achse d dienen,
die beide durch Gewindebolzen bzw. Muttern mit der Winkelplatte a verbunden werden.
Die Achse d dient zur Aufnahme der Pleuelstange g mit Kolben h. In den Träger c
ist genau senkrecht ein Führungtsrohr e eingesetzt, in dem sich ein Schieber
f führt. Der Schieber f wird durch eine im Innern angeordnete Druckfederi
nach oben gedrückt und ist durch einen im Schlitz gleitenden Keil der Führung e.
gegen Verdrehen gesichert. In einer Nute des Schiebers f führt sich ein flacher
Zapfen in der schwenkbaren Platte n ' Lind ist um die Achse o schwingbar. Auf der
Führung e 'sitzt der Uhrhalter p für die Meßuhr q, die durch eine Klemmschraube
r an dem Uhrhalter befestigt wird. Ferner ist an der Führurnge eine Skalaplatte
s angeordnet, während an der Platte n ein Zeiger u vorgesehen ist, dessen Spitze
über der Skala schwingt,- während in der Schwingungsebene des Zeigers die Meßuhrwelle
v liegt. Ein Kegelbolzen dient zur winkelrechten Einstellung der Platten sowie des
Zeigers u auf den Nullpunkt unter Vermittlung der Bohrung z im Zapfen m und
Schieber f. An 'angle plate a is used to build the device. The surface b of the same is ground exactly flat and has two drilled holes, one of which is used to accommodate the carrier c and the second to accommodate the axis d, both of which are connected to the angle plate a by threaded bolts or nuts. The axis d is used to accommodate the connecting rod g with piston h. In the carrier c, a guide tube e is inserted exactly vertically, in which a slide f is guided. The slide f is pressed upwards by a compression spring arranged in the interior and is attached to the guide e by a wedge sliding in the slot. secured against twisting. In a groove of the slide f, a flat pin is guided in the pivotable plate n 'and can be pivoted about the axis o. The watch holder p for the dial indicator q, which is fastened to the watch holder by a clamping screw r, is seated on the guide e '. Furthermore, a scale plate s is arranged on the guide, while a pointer u is provided on the plate n, the tip of which swings above the scale - while the dial gauge shaft v lies in the plane of oscillation of the pointer. A taper bolt is used to set the plates and the pointer u at right angles to the zero point by arranging the hole z in the pin m and slide f.
An Stelle der Meßuhr oder zusätzlich zu dieser kann ein Zeiger und
eine Skalenanordnung angebracht werden, deren Antrieb in beliebiger Weise erfolgen
kann. Beim Ausführungsbeispiel (Abb. q.) erfolgt der Antrieb von dem Zeiger u aus
unter Vermittlung von -Zahnsegmenten a., 3 und Zahnrädern q., 5.
Die
Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist fLklgende: Bevor man mit dem Richten
beginnt. wird der hegelholzen in die Bohrung z stramm eitigefiiVrt. Da die Bohrung
N zur Hälfte in dem Schieber t liegt, erfolgt durch das Festsaug.:F des Kegels eine
genaue waagerechte und senkrechte Einstellung. Der Zeiger v der Platte r. ist genau
auf den -Nullstrich der Skalaplatte s eingestellt. Die Meßuhr, deren Zifferblatt
drehbar ist, wird gleichfalls auf Null gestellt. Jetzt wird der Bolzen aus der Bohrung
z entfernt und die Vorrichtung an der Winkelplatte a der Fläche b befestigt sowie
die Pleuelstange ä mit dem Kolben k auf die Achse d aufgeschraubt. Nunmehr wird
die schwenkbare Platte n entgegen der Spannung der Feder z= nach unten gedrückt,
so daß man die Kolbenunterkante auf der Platte n führen kann. Gibt man nun die Platte
n frei, dann drückt die Feder i diese gegen die Kolbenunterkante, und je nach der
Schiefstellung des Kolbens wird die schwenkbare Platte it eine schräge Stellung
einnehmen, die durch den Zeiger is angezeigt wird und deren Winkel durch die Meßuhr
und Zeiger gemessen und abgelesen werden kann. Nunmehr wird die Pleuelstange mit
dem Kolben, ohne irgend etwas zu lösen, mit einer beliebigen Ziehvorrichtung gerichtet,
bis die Zeiger z4 und Meßuhr q auf Nullstellung gebracht sind. so daß man durch
die Feinstellung den Kolben bis auf 1.,160o mm Genauigkeit auszurichten vermag.
Nach dem genauen Ausrichten einer Pleuelstange und eines Kolbens kann man mit dem
Meßgerät jede kegelige Lauffläche der Kurbelwelle an dem Kolben feststellen, ohne
die Kurbelwelle nachgemessen zu haben, und zwar auf folgende Weise: Man schraubt
die ausgerichtete Pleuelstange g mit dem Kolben k von der Achse d
ab, dreht
dann Pleuelstange g sowie Kolben la um. und zwar derart, .daß die Lagervorderkante
jetzt nach hinten kommt, und zieht nun die Pleuelstange g auf der Achse d wieder
fest. Dann zeigt die Uhr sofort an, ob die Lauffläche der Pleuelstange an der Kurbelwelle
kegelig oder zylindrisch ist. Ist die Kurbelwelle zylindrisch, dann geht die Uhr
auf Null. Ist eine Lauffläche der Kurbelwelle kegelig, so verfährt man folgendermaßen:
Zeigt die Uhr beim zweimaligen Aufspannen der Pleuelstange g mit dem Kolben h eine
A.b@veichung an, z. B. von 6/10o mm oder mehr, dann teilt man diese Abweichung auf
die Hälfte. und zwar 311" mm. Jetzt steht der Kolben k trotz der kegeligen Kurbelwelle
genau im Winkel zur Kurbelwelle bzw. zur Zylinderbohrung auf 1,110o mm Genauigkeit.
Die Vorrichtung kann auch ohne die Winkelplatte a benutzt werden, wenn beispielsweise
von einem Motor nur der Zylinderkopf abgeschraubt wird. Man schraubt die Winkelbrücke
w mit Hilfe von zwei Schrauben auf der schwenkbaren Platte n fest und legt den Träger
c auf das Motorgehäuseoberteil auf. Diesen Vorgang zeigt Abb. 3 an. Außerdem kann
man mit dem Gerät, wie nachstehend beschrieben, die Kolben ausrichten: Wenn die
Pleuelstange mit Kolben auf der Kurbelwelle befestigt ist, kann die Vermittlung
in der Weise erfolgen, daß man auf die beiden Endlaufflächen der Kurbelwelle je
einen Arm spannt. Zwischen die Arme wird eine genau geschliffene gerade Stange gespannt
als Träger für eine Platte, die auf der Stange verschiebbar ist. Nun schiebt man
die Platte mit dem aufgesetzten Gerät von Kolben zu Kolben und richtet die einzelnen
Kolben aus und verfährt wie vorstehend gesagt, ohne .daß man während des Richtens
weder das Gerät noch die Pleuelstange zu lösen oder abzurücken braucht.Instead of the dial gauge or in addition to it, a pointer and a scale arrangement can be attached, which can be driven in any way. In the exemplary embodiment (Fig. Q.), The drive takes place from the pointer u through the intermediary of tooth segments a., 3 and gears q., 5. The mode of operation of the device described is as follows: Before the straightening begins. the Hegelholz is tightly attached to the hole z. Since half of the bore N is in the slide t, the suction.:F of the cone results in an exact horizontal and vertical adjustment. The pointer v of the plate r. is set exactly to the zero line on the scale plate s. The dial gauge, the dial of which can be rotated, is also set to zero. Now the bolt is removed from the bore z and the device is attached to the angle plate a of the surface b and the connecting rod ä with the piston k is screwed onto the axis d. Now the pivotable plate n is pressed down against the tension of the spring z = so that the lower edge of the piston can be guided on the plate n. If the plate n is released, the spring i presses it against the lower edge of the piston, and depending on the inclined position of the piston, the pivoting plate it will assume an inclined position, which is indicated by the pointer is and its angle by the dial gauge and pointer can be measured and read. Now the connecting rod with the piston, without loosening anything, is straightened with any pulling device until the pointer z4 and dial gauge q are brought to the zero position. so that the fine adjustment can align the piston to an accuracy of 1..160 mm. After precisely aligning a connecting rod and a piston, you can use the measuring device to determine every conical running surface of the crankshaft on the piston without having to measure the crankshaft, in the following way: You unscrew the aligned connecting rod g with the piston k from the axis d , then turns connecting rod g and piston la. in such a way, .that the front edge of the bearing now comes to the rear, and now pulls the connecting rod g on the axis d again tight. The watch then immediately shows whether the contact surface of the connecting rod on the crankshaft is conical or cylindrical. If the crankshaft is cylindrical, the clock goes to zero. If a running surface of the crankshaft is conical, the procedure is as follows: If the clock shows a deviation when the connecting rod g is clamped twice with the piston h, e.g. B. of 6/10 mm or more, then this deviation is divided in half. 311 "mm. Now, despite the conical crankshaft, the piston k is exactly at an angle to the crankshaft or to the cylinder bore to an accuracy of 1.110 mm. The device can also be used without the angle plate a, if, for example, only the cylinder head is unscrewed from an engine The angular bridge w is screwed onto the pivoting plate n with the aid of two screws and the support c is placed on the upper part of the motor housing. This process is shown in Fig. 3. The device can also be used to align the pistons as described below : If the connecting rod with piston is attached to the crankshaft, the mediation can take place in such a way that one clamps an arm on each of the two end faces of the crankshaft. Between the arms a precisely ground straight rod is clamped as a carrier for a plate, Now you push the plate with the attached device from piston to piston and align the individual pistons and proceed as mentioned above, without .that you neither need to loosen nor move the device or the connecting rod during the straightening.