DE605529C

DE605529C - Electromagnetic impact tool

Info

Publication number: DE605529C
Application number: DEM120789D
Authority: DE
Original assignee: Gottwalt Mueller Masch GmbH
Current assignee: Gottwalt Mueller Masch GmbH
Priority date: 1932-08-21
Filing date: 1932-08-21
Publication date: 1935-06-11

Description

Die vorliegende Neuerung zeigt ein'niechanisches Schlagwerkzeug, welches durch Gleichstrom angetrieben wird. Seine Wirkungsweise und sein Anwendungsgebiet entsprechen dem jetzt allgemein verwendeten Preßlufthammer. Das Schlagwerkzeug gehört zu den Konstruktionen, welche sowohl zum Vortrieb als auch zum Rückgang des Hammerhärs elektromagnetische Kraft verwenden, so daß alle Zwischenübertragu'ngen, wie Elektromotor oder biegsame Welle, fortfallen. Auch werden in bekannter Weise die Magnetspulen durch einen vom Hammerbär selbst gesteuerten Stromverteiler wechselweise ein- und ausgeschaltet. Zur Vermeidung der Lichtbogenbildung beim Unterbrechen des Stromes wird ebenfalls von dem bekannten Mittel Gebrauch gemacht, daß die Einschaltung der nächsten Spule vor Ab-Schaltung der vorhergehenden erfolgt.The present innovation shows a'niechanisches striking tool, which by Direct current is driven. Its mode of action and its area of application correspond the jackhammer now commonly used. The striking tool belongs to the constructions that use electromagnetic force both to propel the hammer hair forward and to retract it, so that all intermediate transmissions, such as electric motors or flexible shafts, are omitted. The magnetic coils are also switched alternately in a known manner by a power distributor controlled by the Hammerbär himself on and off. To avoid arcing when the current is interrupted, the known means made use of that the switching on of the next coil before switching off the previous one takes place.

Dieses bekannte Hilfsmittel hat jedoch bisher nicht genügt, um die Lichtbogenbildtmg zu vermeiden, und zwar darum, weil man wegen der großen Leistung des elektromagnetischen Schlagwerkzeuges die für Starkstromanlagen übliche hohe Spannung verwendet hat. Erfindungsgemäß wird dagegen zum Betrieb dieser Schlagwerkzeuge bei elektrischen Leistungen bis zu mehreren Kilowatt die in der Lichtbogenbildung bestehende Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß der Spulenwiderstand niedrig gehalten und eine Betriebsspannung angewendet wird, die unterhalb der Gleichstromldchtbogenspannung liagt, also eine Spannung, wie sie sonst nur zum Betrieb schwacher Apparate verwendet wird. Durch die Anwendung von so niedriger Spannung ist es 'dann auch möglich, den Isolationsabstand zwischen den Kontaktstücken äußerst klein zu. machen, weil infolge ₄„ der niedrigen Spannung keine Gefahr mehr' besteht, daß ein durch den Abschaltvorgang eingeleiteter Lichtbogen durch die Betriebsspannung aufrechterhalten wird.However, this known aid has so far not been sufficient to avoid the formation of arcs, namely because the high voltage customary for high-voltage systems has been used because of the high power of the electromagnetic impact tool. According to the invention, on the other hand, for operating these striking tools with electrical outputs of up to several kilowatts, the difficulty in arcing is eliminated in that the coil resistance is kept low and an operating voltage is used that is below the direct current arc voltage, i.e. a voltage that is otherwise only used for operation weak apparatus is used. By using such a low voltage, it is then also possible to make the insulation distance between the contact pieces extremely small. because ₄ "the low voltage" means that there is no longer any risk that an arc initiated by the switch-off process will be maintained by the operating voltage.

Die Zeichnung stellt das Schlagwerkzeug im Längsschnitt dar. Das Schlagwerkzeug enthält ein aus Weicheisen· bestehendes Rohr α, welches in der Mitte eine Scheidewand von gleichem Werkstoff trägt. Die Scheidewand ist ausgebohrt, so daß ein dünnwandiges Bronzerohr b hindurchgeschoben werden kann. Vorn ist das Verschlußstück c, welches ebenfalls aus Weicheisen besteht, in das Bronzerohr eingeschoben und mit dem Ende des Rohres α verschraubt. Der in das Bronzerohr eingeschobene zylindrische Teil dieses Eisenstücks bildet somit einen Magnetpol. Das Verschlußstück ist zur Aufnahme des Döpper- oder Meißelschaftes durchbohrt.The drawing shows the impact tool in longitudinal section. The impact tool contains a tube α made of soft iron, which has a partition made of the same material in the middle. The septum is drilled out so that a thin-walled bronze tube b can be pushed through it. At the front, the locking piece c, which is also made of soft iron, is pushed into the bronze tube and screwed to the end of the tube α. The cylindrical part of this iron piece pushed into the bronze tube thus forms a magnetic pole. The locking piece is drilled through to accommodate the anvil or chisel shank.

Am anderen Ende ist das Rohr a in gleicher Weise durch ein Weicheisenstück d verschlossen; auch hier ragt ein zylindrischerAt the other end, the tube a is closed in the same way by a piece of soft iron d; a cylindrical one protrudes here too

Ansatz in das Bronzerohr b hinein, ebenfalls einen Magnetpol bildend.Approach into the bronze tube b , also forming a magnetic pole.

Die so entstehenden leeren Räume zwischen dem Bronzerohr und dem Eisenrohr α werden durch die Spulen e und e' ausgefüllt. Es bilden sich somit zwei Topfelektromagnete, bei welchen je ein Pol durch die Teile c und d gebildet wind, während die Scheidewand im Rohr α einen gemeinschaftlichen Pol für beideThe resulting empty spaces between the bronze pipe and the iron pipe α are filled by the coils e and e '. Two top electromagnets are thus formed, in each of which a pole is formed by parts c and d, while the septum in the tube α has a common pole for both

ίο Topfmagnete darstellt.ίο represents pot magnets.

- In dem Bronzerohr gleitet ein den Bär darstellendes Weicheisenstück als Anker/ lose hin und her. Nach vorn, also an der Schlagseite, ist das den Döpperschaft treffende Ende gehärtet; das andere nach hinten gerichtete Ende trägt eine Stange aus harter Bronze g, welche die Schaltung regelt .und die bei dem Rücklauf des Bars entstehende lebendige Kraft vor dem Ende seines Weges auf die Feder h überträgt.- A piece of soft iron representing the bear slides back and forth as an anchor / loose in the bronze tube. Towards the front, that is to say on the list side, the end that meets the headstock is hardened; the other end, directed towards the rear, carries a rod made of hard bronze g, which regulates the circuit. and transfers the living force generated when the bar returns to the spring h before the end of its travel.

Die Stange g ist bei dem Punkt i abgesetzt; die sich bildende Kante schiebt das auf der nun verjüngten Stange g sitzende Gleitstück k, welches durch die Kupferfeder JL leitend mit dem Magnetkörper verbunden ist. bei der äußersten Rückwärtsstellung des Hammerbärs um einige Millimeter nach hinten, während das auf dem Ende der Stange g angebrachte Verschlußstück m bei der vördersten Bärstellung das Gleitstück k um die gleiche Strecke nach vorn schiebt, so daß es abwechselnd mit dem isoliert angeordneten feststehenden Kupferstück η oder ο in Verbindung gebracht wird.The rod g is deposited at the point i; the edge being formed pushes the slider k, which is seated on the now tapered rod g and is conductively connected to the magnet body by the copper spring JL. in the extreme rearward position of the hammer bear back a few millimeters, while the locking piece m attached to the end of the rod g pushes the slide piece k forward by the same distance in the foremost bear position, so that it alternates with the isolated fixed copper piece η or ο is associated.

Das Kupferstück η steht mit dem einen Drahtende der Spule e in Verbindung, das Kupferstück ο aber mit der Spule/. Durch die erfindungsgemäß anzuwendende niedrige Betriebsspannung kann das zwischen den Kontaktstücken η und 0 liegende Isolierstück sehr dünn gemacht werden.The piece of copper η is connected to one wire end of the coil e , but the piece of copper ο is connected to the coil /. Due to the low operating voltage to be used according to the invention, the insulating piece located between the contact pieces η and 0 can be made very thin.

Die anderen Enden beider Spulen sind vereinigt und führen, wie durch punktierte Linien angegeben, zu dem im Hammergriff befindliehen normalen Schalter, von diesem führt ein Draht zur Stromquelle, der andere Pol der Stromquelle ist mit dem Körper des Schlagwerkzeugs direkt verbunden, was bei niedrigen Spannungen (etwa 12 Volt) ohneThe other ends of both coils are united and lead, as if by dotted lines indicated, to the normal switch located in the hammer grip, leads from this one wire to the power source, the other pole of the power source is to the body of the Impact tool directly connected, which at low voltages (around 12 volts) without

weiteres geschehen kann. Das Schlagwerkzeug ist daher im Gebrauch im Gegensatz zu dem mit normaler Spannung betriebenen völlig ungefährlich; auch diese Tatsache ist ein wesentlicher Vorteil.further can happen. The impact tool is therefore contrary to in use the one operated with normal voltage completely harmless; this is also a fact a major advantage.

Der Arbeitsvorgang fces SchlagwerkzeugesThe working process of the striking tool

ist folgender:is the following:

Angenommen ist, daß der Bär (Anker) in der gezeichneten äußersten Rückwärtsstellung sich befindet. Wird durch Herunterdrücken des Knopfes am Handgriff der Strom geschlossen, so tritt er in die vordere Spule e, verläßt dieselbe bei dem Kupferstück η und fließt durch die Feder I und den Hammerkörper zur Stromquelle zurück. Es bildet sich hierdurch ein starkes Magnetfeld in dem Topfmagnet, dessen einer Pol die im Bronzerohr stehende Verlängerung des Verschlußstückes c ist, während der andere Pol durch die Scheidewand des Rohres α gebildet wird. Der Hammerbär / wird nun mit großer Gewait nach vorwärts gezogen und trifft gegen den Schaft des im durchbohrten Schlußstück c steckenden Werkzeugs. Kurz vorher wurde aber durch das Verschlußstück m das Schiebestück k nach vorn geschoben. Der Stromkreis in der Spule e wird hierdurch kurz vor Vollendung des Hubes unterbrochen und die Spule e' durch das Kupferstück 0 mit Strom versorgt. Jetzt tritt der hintere Topfmagnet in Kraft, und der Biär/ wird mit gleicher, Kraft zurückgerissen, das Gleitstück wieder mit dem Kupferstück η in Verbindung gebracht, und das Spiel wiederholt sich mit großer Schnelligkeit, nachdem der Rückstoß des Bars, wie schon erwähnt, durch die Feder h aufgenommen und auf den Vorstoß übertragen wird.It is assumed that the bear (anchor) is in the drawn extreme rearward position. If the current is closed by pressing down the button on the handle, it enters the front coil e, leaves it at the copper piece η and flows back to the current source through the spring I and the hammer body. This creates a strong magnetic field in the pot magnet, one pole of which is the extension of the closure piece c standing in the bronze tube, while the other pole is formed by the septum of the tube α . The hammer bear / is now pulled forward with great force and hits the shaft of the tool inserted in the pierced end piece c. Shortly before, however, the sliding piece k was pushed forward by the locking piece m. The circuit in the coil e is thereby interrupted shortly before the end of the stroke and the coil e ' is supplied with current through the copper piece 0. Now the rear pot magnet comes into force, and the bar / is pulled back with the same force, the sliding piece is brought into contact with the copper piece η again, and the game repeats itself with great rapidity after the recoil of the bar, as already mentioned, through the spring h is taken up and transferred to the advance.

Luftkissen, welche den hin und her eilenden Hammerbär hemmen könnten, treten ■ nicht auf, da die Bohrungen in beiden Magnetpolen so groß gewählt sind, daß die Preßluft schnell entweichen kann. Dieser Vorgang dient zugleich zur Abkühlung des sich erwärmenden Schlagwerkzeugs..Air cushions, which could restrain the hammerbear hurrying to and fro, kick ■ not because the holes in both magnetic poles are chosen so large that the compressed air can escape quickly. This process also serves to cool down the warming impact tool.

Claims

Claim:

Electromagnetic impact tool with two special pot ^{magnets facing each other with about 1} Z _{3 of} the coil length protruding into the coils and a contact device controlled by the hammer itself, characterized in that the resistance of the coils is chosen so small that even with larger power levels of about 100 watts upwards the operating voltage below the DC. Current arc voltage is present.

1 sheet of drawings