DE605195C

DE605195C - Locking device for the casting pump of a die setting and line casting machine

Info

Publication number: DE605195C
Application number: DEM123890D
Authority: DE
Original assignee: Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
Current assignee: Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
Priority date: 1933-05-20
Filing date: 1933-05-20
Publication date: 1934-11-06

Description

Verriegelungsvorrichtung für die Gießpumpe einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen ist bekanntlich ein Pump:enabsperrhebel vorgesehen, der den eigentlichen Pumpenhebel verriegelt und erst dann. freigibt, wenn beim Ausschließen der Zeile die rechte Spannbacke im Gießschlitten so weit nach außen bewegt ist, daß die Zeile als ordnungsmäßig ausgeschlossen anzusehen ist. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, um sogenannte Spritzer zu vermeiden, wenn der Gießtopf mit seinem Mundstück nicht ganz dicht an die Matrizenzeile anliegt, die Freigabe der Gießpumpe ,auch von dem dichten Anliegen der Gießform abhängig zu machen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind jedoch nicht zuverlässig genug, zumal es sich um ganz geringe Wege handelt, da schon bei sehr kleinen Undichtheiten zwischen Matrizenzeile und Gießtopf ein Ausspritzen des Metalls stattfinden kann.Locking device for the casting pump of a die setting and Line casting machine In die setting and line casting machines, a Pump: en shut-off lever is provided, which locks the actual pump lever and only. releases when the right clamping jaw in the casting slide is excluded when the line is excluded moved so far outwards that the line is to be regarded as properly excluded is. It has also been suggested to avoid so-called splashes, if the pouring pot with its mouthpiece is not very close to the die line, the release of the casting pump, also depending on the tight fit of the casting mold close. However, the known devices of this type are not reliable enough, especially since the distances involved are very small, since even very small leaks The metal can be sprayed out between the die line and the pouring pot.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Einrichtung zu schaffen, welche ein einwandfreies Arbeiten gewährleistet. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der Pumpenabsperrhebel durch einen federbelasteten Hebel mit einem zweckmäßig einstellbaren Anschlag in der Sperrstellung gehalten, so daß er unter dem Druck .der Klemmbacke über einen gefederten Anschlag erst dann in die Freigabestellung gedrückt wird, wenn der einstellbare Anschlag bei dichtem Anliegen der Gießform gegen die Matrizenzeile über ein Gestänge zurückgezogen wird, wobei die Feder für den Hebel stärker sein muß als die in bekannter Weise zwischen Zeilenbacke und Pumpenabsperrhebel vorgesehene Feder.The present invention now aims to provide a device which guarantees flawless work. For this purpose, according to the Invention of the pump shut-off lever by a spring-loaded lever with an expedient adjustable stop held in the locked position so that it is under pressure .The clamping jaw via a spring-loaded stop only then into the release position is pressed when the adjustable stop is in close contact with the mold is withdrawn against the die line via a rod, the spring for the lever must be stronger than that in a known manner between the row jaw and the pump shut-off lever provided spring.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform als Beispiel der Erfindung im Grundriß, wobei die bekannten Einrichtungen in schwächeren und die unter Schutz zu stellenden neuen Teile in starken Linien ausgeführt sind.The drawing shows an embodiment as an example of the invention in plan, with the known facilities in weaker and those under protection The new parts to be placed are designed in strong lines.

In der Zeichnung ist a der Gießtopf, b der Pumpenhebel, durch dessen Niedergang das Metall in die Gießform gespritzt wird. Der Pumpenhebel b trägt einen seitlichen Ansatz bi, unter welchen sich der Kopf des als Winkelhebel ausgebildeten Pumpenabstellhebels c bewegen kann, der um cl drehbar am Maschinengestell gelagert ist. Das zweite Ende des Winkelhebels c steht mit einem Hebeld in Eingriff, der um dl drehbar am Maschinengestell gelagert ist. An dem nach vorn ragenden freien Ende des Hebels d ist ein Anschlage angebracht, und zwar ist dieser Anschlag nach Art eines Kolbens ausgeführt, dessen Stange durch eine Bohrung des Hebels d hindurchgeht. Eine Feder f drückt den Anschlag von dem Hebeld ab, und eine Mutter g dient zur Hubbegrenzung. Der Anschlag e kommt in der bekannten Weise mit der rechten Zeilenbacke h in Eingriff, wenn die zwischen den Backen h, hl befindliche Matrizenzeile M ausgeschlossen wird. Wird die Zeile genügend ausgeschlossen, so wird der Anschlage nach außen gedrückt; er schwingt dabei den Hebel d entgegen der Uhrzeigerrichtung und den Hebel c in der Uhrzeigerrichtung in die in der Zeichnung dargestellte Stellung, in welcher der Pumpenhebel b freigegeben ist und das Pumpen vor sich gehen kann. Ist jedoch die Zeile nicht genügend ausgeschlossen, so bleibt die Pumpe verriegelt, da die Hebel c, d durch die Wirkung der Feder c2 in die Verriegelungsstellung gebracht werden. Die Feder/ muß so stark sein, daß sie beim Freigeben des Pumpenhebels b den Druck der Feder c2 überwinden kann, ohne selbst zusammengedrückt zu werden.In the drawing, a is the pouring pot, b is the pump lever, through the lower part of which the metal is injected into the casting mold. The pump lever b carries a lateral shoulder bi, under which the head of the pump shut-off lever c, designed as an angle lever, can move, which is mounted on the machine frame so that it can rotate about cl. The second end of the angle lever c is in engagement with a lever arm which is mounted on the machine frame so that it can rotate about dl. A stop is attached to the forwardly projecting free end of the lever d, and this stop is designed in the manner of a piston, the rod of which passes through a bore in the lever d . A spring f pushes the stop from the lever, and a nut g is used to limit the stroke. The stop e comes into engagement in the known manner with the right line jaw h when the die line M located between the jaws h, hl is excluded. If the line is excluded enough, the stop is pushed outwards; he swings the lever d counterclockwise and the lever c in the clockwise direction into the position shown in the drawing, in which the pump lever b is released and pumping can go ahead. However, if the line is not sufficiently excluded, the pump remains locked, since the levers c, d are brought into the locking position by the action of the spring c2. The spring / must be so strong that when the pump lever b is released it can overcome the pressure of the spring c2 without being compressed itself.

Gemäß der Erfindung legt sich nun gegen den an dem Hebeld in bekannter Weise vorgesehenen Ansatz d2 eine an einem Winkelhebel i vorgesehene Stellschraube h. Der Winkelhebel i ist um den Zapfen il schwenkbar, der an einem während des Gießens stillstehenden Teil der Maschine, vorzugsweise am Schraubstock, befestigt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser Hebel sowie die gemäß der Erfindung hinzugekommenen Teile an einer Plattem befestigt, die z. B. mit Hilfe von Schrauben m' auf den Schraubstock aufgeschraubt ist. Der zweite Arm dieses Winkelhebels i steht über einen Lenkern mit dem einen Arm eines Hebels o in Verbindung, der um den Zapfen o' schwingbar auf der Plattem gelagert ist. Der zweite Arm des Hebels o legt sich gegen ein Gleitstück p, das in einer Führung q auf der Platte .m geführt ist und dessen vorderes, winklig umgebogenes Ende eine Anschlagschraube o. dgl. r trägt. Diese Anschlagschraube legt sich gegen das Gießmundstück oder einen an dem Gießmundstück oder an dem Gießtopf vorgesehenen Anschlag. Eine Feder s, die einerseits an den Hebel i, andererseits an die Plattem anfaßt, hält die Teile in der in der Zeichnung dargestellten Lage.According to the invention, an adjusting screw h provided on an angle lever i now lies against the shoulder d2 provided in a known manner on the lever arm. The angle lever i can be pivoted about the pin il, which is attached to a part of the machine that is stationary during the casting, preferably to the vice. In the illustrated embodiment, this lever and the parts added according to the invention is attached to a plate which, for. B. is screwed onto the vice with the aid of screws m '. The second arm of this angle lever i is connected via a link to one arm of a lever o, which is mounted on the plate such that it can swing around the pin o '. The second arm of the lever o rests against a slider p, which is guided in a guide q on the plate .m and whose front end, bent at an angle, carries a stop screw or the like. This stop screw rests against the pouring mouthpiece or a stop provided on the pouring mouthpiece or on the pouring pot. A spring s, on the one hand on the lever i and on the other hand on the plate, holds the parts in the position shown in the drawing.

Die Feder s ist stärker als die Feder/, und die Stellschraube k ist so eingestellt, daß die Feder s den Hebel d in der Sperrlage hält.The spring s is stronger than the spring /, and the set screw k is adjusted so that the spring s holds the lever d in the blocking position.

Die beschriebene Vorrichtung wirkt demnach wie folgt.The device described therefore works as follows.

Zu Beginn des Arbeitsganges der Maschine ist der Pumpenhebel b durch den Hebel c gesperrt. Wird die Zeile im Gießschlitten ausgeschlossen, dann drückt die Spannbacke h gegen den Anschlage und versucht den Pumpenhebel zu entriegeln. Da jedoch die Feder s stärker ist als die Feder/, findet die Entriegelung nicht statt, sondern die Spannbacke h driickt lediglich die Feder f zusammen. Wenn nun unmittelbar vor dem Gießvorgang der Gießtopf sich gegen die Gießform legt, dann wirkt der Gießtopf gegen die Stellschraube r, und nur wenn der Gießtopf in seine Endlage gelangt, verschiebt er das Gleitstück p so weit, daß es durch den Hebel,o den Winkelhebel l so weit in der Uhrzeigerrichtung entgegen der Wirkung der Feders schwingt, daß der Hebeld freigegeben wird und unter der Wirkung der Feder f so schwingen kann, daß der Pumpenhebel b freigegeben wird.At the beginning of the operation of the machine, the pump lever b is through the lever c locked. If the line in the casting slide is excluded, then press the clamping jaw h against the stop and tries to unlock the pump lever. However, since the spring s is stronger than the spring /, the unlocking does not take place instead, but the clamping jaw h merely compresses the spring f. If now then immediately before the casting process the casting pot lays against the casting mold the ladle acts against the adjusting screw r, and only when the ladle is in its Reaches the end position, he moves the slider p so far that it is through the lever, o the angle lever l so far in the clockwise direction against the action of the spring oscillates that the lever is released and oscillate under the action of the spring f so can that the pump lever b is released.

Es bleibt demnach die Pumpe gesperrt, wenn ..entweder der Ausschluß nicht genügt oder der Gießtopf nicht in seine vordere Lage gelangt, denn in letzterem Falle hält die Feder s die Feder f zusammengedrückt, während bei richtiger Anlage des Gießtopfes, aber ungenügendem Anschluß zwar der Hebel i den Hebeld freigibt, die Feder c2 ihn aber, da ja der Anschlage nicht wirksam wird, in der Sperrlage hält.The pump remains blocked if ... either the exclusion is not sufficient or the casting pot does not come into its front position, because in the latter Trap, the spring s keeps the spring f compressed, while with proper application of the pouring pot, but with insufficient connection the lever i releases the lever, the spring c2, however, since the stop is not effective, in the blocking position holds.

An Stelle der in der Zeichnung dargestellten baulichen Mittel, nämlich des Gleitstückes und der Hebel, können auch andere Übertragungsmittel, wie Zahnräder, Zahnstangen u. dgl., verwiendet werden.Instead of the structural means shown in the drawing, namely of the slider and the lever, other means of transmission, such as gears, Racks and the like., Are used.

Claims

PATENT CLAIM: Locking device for the casting pump of a die setting and line casting machine, in which the release of the casting pump is dependent on both the proper exclusion and the tight fit of the casting mold, characterized in that the pump shut-off lever (d) by a spring-loaded lever (i) with a appropriately adjustable stop (k) is held in the locked position, so that under the pressure of the clamping jaw (h) it is only pressed into the release position via the stop (e) and the spring (f) when the stop (h) when the casting mold is in close contact with the die line (m) it is withdrawn via the rod (p, o, n, i) , whereby the spring (s) for the lever (i) must be stronger than the one between the line jaws (h ) and pump shut-off lever (d) provided spring (1).