Verfahren zum Fördern von Blechen durch fortlaufend arbeitende Glühöfen
Bei dem normalen Glühen von Blechen wird eine möglichst kurze Erwärmungszeit (es
genügen oft wenige Sekunden) angestrebt, der eine verhältnismäßig lange Abkühlzeit
von mehreren Minuten gegenüb-,rsteht. Die kurze Aufheizzeit ist- wünschenswert,
um in einer kurzen Ofenzone möglichst viele Bleche einzeln oder in kleinen Stapeln
zu erhitzen. Die lange Abkühlzeit ist dadurch bedingt, daß jede Härte- oder Abschreckwirkung
an den Blechen und die Gefahr des Verzunderns zuverlässig vermieden werden muß.Process for conveying sheet metal through continuously operating annealing furnaces
In the normal annealing of sheet metal, the shortest possible heating time (es
A few seconds are often sufficient), which has a relatively long cooling time
of several minutes. The short heating-up time is desirable
in order to use as many trays as possible individually or in small stacks in a short oven zone
to heat. The long cooling time is due to the fact that there is any hardening or quenching effect
on the sheets and the risk of scaling must be reliably avoided.
Bei den bisher bekannten, fortlaufendarbeitenden Blechglühöfen mit
Förderung des Gutes durch quer zur Gutrichtung liegende, gleichmäßig von außen angetriebene
Rollen waren diese Bedingungen nur -durch eitle sehr ,große Länge der Kühlkammern
erfüIlbar, weil die Bleche einzeln oder in den gleichen kleinen Stapeln, in denen
sie die Heizzone durchwandern, auch den Kühlraum durchlaufen.In the previously known, continuously operating sheet metal annealing furnaces with
Conveyance of the goods through transversely to the direction of the goods, evenly driven from the outside
These conditions were only responsible for the very, great length of the cooling chambers
can be fulfilled because the sheets are individually or in the same small stacks in which
they wander through the heating zone, also through the cold room.
Nach der Erfindung soll nun die Kühlkammer möglichst kurz gestaltet
werden, indem die Durchgangsgeschwindigkeit des Glühgutes in der Kühlkammer gegenüber
der in der Heizkammer verringert wird. Erreicht wird dies dadurch, daß die Förderrollen
des Kühlraumes mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit laufen als die der Aufheizzone,
derart, daß sich die Bleche, die üi der Heizzone einzeln hinter einanderliegen,
im Kühlraum selbsttätig auf den Rollen aufstapehi. Falls bereits von Anfang an kleine
Stapel in den Ofen geschickt werden, erhöhen sich die Stapel beim Übergang auf die
Rollen geringerer Umfangsgeschwindigkeit. Damit diese Stapelung sich ohne Störung
im Ofen durchführen läßt, empfiehlt es sich, die Rollen geringerer Umfangsgeschwindigkeit
etwas tiefer zu lagern als die andern. Selbstverständlich können auch mehr als zwei
Geschwindigkeiten für die Laufrollen zweckmäßig sein. Besondere Bedeutung hat diese
Einrichtung bei Öfen, durch welche zwecks Wärmerückgewinnung zwei Gutbahnen entgegengesetzt
hindurchgehen.According to the invention, the cooling chamber should now be made as short as possible
be compared to the rate of passage of the material to be annealed in the cooling chamber
which is reduced in the heating chamber. This is achieved in that the conveyor rollers
of the cooling room run at a lower peripheral speed than that of the heating zone,
in such a way that the sheets that are individually behind each other in the heating zone,
stapehi automatically on the rollers in the cold room. If small from the start
Stacks are sent to the oven, the stacks will increase as they pass to the
Rolls with lower peripheral speed. So that this stacking can be done without disturbance
can be carried out in the oven, it is advisable to use the rollers at a lower peripheral speed
to be stored a little deeper than the others. Of course, more than two can also be used
Speeds for the rollers should be appropriate. This is of particular importance
Equipment in ovens, through which two good webs opposed for the purpose of heat recovery
go through.
In manchen Fällen empfiehlt es sich, zur Verbesserung der Blechaufstapelung
die Rollen, auf denen die Bleche aufgestapelt werden, und die Rollen, die dann die
Blechstapel weiter durch den Ofen fördern, derart anzutreiben, daß sie während des
Stapelvorganges stillstehen und daß dann, wenn die Blech in hinreichender Höhe aufgestapelt
sind, die Rollen wieder kurzzeitig in Bewegung gesetzt werden, den neuen Stapel
wegbefördern und Platz für den nächsten Stapel frei machen.In some cases it is advisable to improve the stacking of sheets
the rollers on which the trays are stacked and the rollers that then the
Sheet metal stack continue to promote through the furnace, to drive so that they during the
Stacking process stand still and that when the sheet is stacked at a sufficient height
are, the reels are set in motion again briefly, the new stack
move away and free up space for the next stack.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung in Abb. r und Abb.
z im Längsschnitt dargestellt.
Der für den fortlaufenden Betrieb
-bestimmte Blechglühofen besteht in bekannter Weise aus der Vorwärmkammer a, der
Glühkammer b und der Abkühllzammer c. Das Glühgut, im vorliegenden Falle die Blechtafeln
d, oder auch einzelne Blechstapel werden durch von außen angetriebene Rollen e,
ei, e2 durch den Ofen geleitet. Um nun die Kühlkammer c in ihrer Länge nach Möglichkeit
kurz zu halten, werden die Rollen e2 .der Kühlkammer c mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben als die. Rollen ei der Heizkammer b. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit,
daß sich die in der Heizkammer b einzeln hintereinanderliegenden Bleche d im Kühlraum
c selbsttätig auf den Rollen e2 aufstapeln und ihn in Stapeln -durch--wandern. Hat
man von Anfang an den Ofen mit kleineren Stapeln beschickt, so werden diese in der
Abkühlzone c sich weiter erhöhen. Um Platz für die Stapel in der Kühlzone c zu gewinnen,
kann man die Rollen e2 in der Kühlzone c etwas tiefer lagern (Abt. i) oder sie in
ihrem Durchmesser verkleinern (Abt. 2).Two embodiments are shown in the drawing in Fig.r and Fig.
z shown in longitudinal section.
The one for continuous operation
-specific sheet metal annealing furnace consists in a known manner from the preheating chamber a, the
Annealing chamber b and the cooling chamber c. The annealing material, in the present case the sheet metal
d, or individual stacks of sheet metal are driven by externally driven rollers e,
ei, e2 passed through the furnace. To now the cooling chamber c in its length if possible
To keep it short, the rollers e2. of the cooling chamber c with a lower peripheral speed
driven than that. Rolling the heating chamber b. This makes it possible to
that the sheets d lying individually one behind the other in the heating chamber b are in the cooling chamber
c automatically stack on rolls e2 and walk through it in stacks. Has
If you load the furnace with smaller stacks from the beginning, these will be in the
Cooling zone c increase further. To gain space for the stacks in cooling zone c,
you can store the rolls e2 a little lower in the cooling zone c (section i) or in
reduce their diameter (Section 2).