Vorrichtung zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer
Objekte In der Patentschrift Sag 562 ist-eine Vorrichtung beschrieben, welche
geeignet ist, sehr lichtdurchlässige und demzufolge schlecht sichtbare mikroskopische
Objekte mit Hilfe eines optischen Färbeverfahrens besser erkennbar zu machen. Bei
dieser Vorrichtung wird zur Beleuchtung der Objekte mit durchfallendem Lichte ein
Kondensor benutzt, der mit einer den Querschnitt des eintretenden Strahlenbündels
beschränkenden Blende mit veränderlicher Blendenöffnung ausgestattet ist, im zentralen
und im äußeren Teile des Bündelquerschnittes für verschiedenfarbiges Licht durchlässige
Farbfilter aufweist und - bei dem in den zentralen Teil des Beleuchtungsstrahlenbündels
vor das Farbfilter zwei veränderliche Blenden geschaltet sind, zwischen denen sich
unmittelbar vor der dem Farbfilter benachbarten Blende ein Streufilter befindet
und -von denen die vom Beleuchtungsstrahlenbündel zuerst durchsetzte Blende zur
Beschränkung der Flächenhelle des erleuchteten Streufilters, die zweite zur Beschränkung
der wirksamen Öffnung des Streufilters dient. Wie sich herausgestellt hat, ist das
mit dieser Vorrichtüng ausführbare optische Färbeverfahren auch für Beobachtungen
im auffallenden Lichte mit Vorteil verwendbar. Notwendig dazu ist jedoch, daß man
die Vorrichtung dieser letztgenannten Beleuchtungsart besonders anpaßt. Das kann
in der Weise geschehen, daß man gemäß der Erfindung einen in an sich bekannter Weise
aus zwei getrennten Gliedern für Hellfeld- und für Dunkelfeldbeleuchtung bestehenden
Kondensor benutzt, bei dem zur Hellfeldbeleuchtung das zur Beobachtung benutzte
Mikroskopobjektiv und zur Dunkelfeldbeleuchtung ein dieses Mikroskopobjektiv ringförmig
umgebender Spiegel dient, und daß den Kondensorgliedern mit Hilfe eines ebenen,
zur Beobachtungsrichtung geneigt angeordneten Spiegels der zentrale und der äußere
Teil des Beleuchtungsstrahlenbündels gleichzeitig zugeführt werden. Da diese Kondensoren
in der Regel nicht mit einer den Querschnitt des Beleuchtungsstrahlenbündels einengenden
Blende mit veränderlicher Blendenöffnung ausgestattet sind, hat man sinngemäß eine
solche Blende an anderer Stelle des Strahlenganges anzubringen. Dies geschieht zweckmäßig
vor der Ablenkung durch den ebenen, geneigt im Beobachtungsstrahlengange angeordneten
Spiegel.Device for Achieving Different Colored Illumination of Microscopic Objects Patent Specification Sag 562 describes a device which is suitable for making microscopic objects that are very translucent and therefore poorly visible with the aid of an optical coloring process more recognizable. In this device, a condenser is used to illuminate the objects with transmitted light, which is equipped with a diaphragm with a variable aperture that restricts the cross-section of the incoming beam, has color filters permeable to different colored light in the central and outer parts of the cross-section of the bundle and - in the case of the in the central part of the illuminating beam in front of the color filter, two variable diaphragms are connected, between which there is a scatter filter immediately in front of the diaphragm adjacent to the color filter and of which the diaphragm penetrated by the illuminating beam first to limit the surface brightness of the illuminated scattering filter, the second to limit the effective opening of the scatter filter is used. As has been found, the optical coloring process that can be carried out with this device can also be used with advantage for observations in incident light. For this, however, it is necessary that the device is specially adapted to this last-mentioned type of lighting. This can be done in such a way that, according to the invention, a condenser consisting of two separate members for brightfield and darkfield illumination is used, in which the microscope objective used for observation is used for brightfield illumination and a mirror surrounding this microscope objective in a ring-shaped manner for darkfield illumination serves, and that the central and the outer part of the illuminating beam are fed simultaneously to the condenser members with the aid of a flat mirror which is arranged inclined to the direction of observation. Since these condensers are usually not equipped with a diaphragm with a variable diaphragm opening that restricts the cross section of the illuminating beam, such a diaphragm has to be attached at a different point in the beam path. This is expediently done before the deflection by the flat, inclined mirror arranged in the observation beam path.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im Mittelschnitt im Aufriß dargestellt.The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention
shown in elevation in the middle section.
Das Ausführungsbeispiel hat ein Gehäuse i, welches oben mittels eines
Deckels a abgeschlossen ist. Der Deckel a ist mit einer Schlittenführung 3 und einer
Öffnung q. für den Durchtritt der Abbildungsstrahlen versehen. Im Gehäuse i ist
ein ebener Ringspiegel 5 unter einem Winkel von 45' geneigt gegen die Gehäuseachse
vorgesehen. Die Offnung des Ringspiegels 5 ist durch eine aufgekittete Spiegelglasplatte
6 verschlossen. Am unteren Ende des Gehäuses i ist eine Glasplatte 7 mit Hilfe eines
vorgeschraubten Hohlspiegels 8 befestigt. Die Glasplatte 7 ist durchbohrt und trägt
ein
Mikroskopobjektiv 9 in solcher Lage, daß es vom Hohlspiegel
8 ringförmig umgeben wird. Seitlich am Gehäuse i ist ein Lichteintrittsstutzen =o
angegossen, der mit einem Arm =i versehen ist. Der Stutzen =o enthält eine Irisblende
12" deren Öffnung mit Hilfe eines Knopfes 13 verändert werden kann. Am Arm =i ist
mit Hilfe einer Schraube 14 ein Filterträger 15 ausschwenkbar befestigt. In den
Filterträger 15 sind ein ringförmiges Rotfilter i6 und ein gleich großes Rauchglas
17 eingesetzt und können leicht gegen andere Filter oder Gläser ohne wesentliche
Filterwirkung ausgetauscht werden. Die Ringöffnung dieser Lichtfilter umfaßt ein
Rohr 18, zu dessen Befestigung ein Vorschraubring i9 dient, der zugleich ein Blaufilter
2o und ein Rauchglasfilter 21 im Rohre 18 festhält. Neben dem Blaufilter 2o ist
im Rohre =8 eine Irisblende 22 eingebaut, zu deren Bedienung ein Knopf 23 vorgesehen
ist und deren Blendenebene dicht neben einem Streufilter 24 aus mattiertem Glase
liegt. Am freien Ende des Rohres 18 befindet sich eine Irisblende z5 mit einem Stellhebel
26. Der Stutzen =o ist so eingerichtet, daß im Bedarfsfalle eine Glasplatte 27 eingeschoben
werden kann, die in ihrem mittleren Teile eine Sammellinse 28 trägt.The embodiment has a housing i, which above by means of a
Lid a is complete. The cover a is with a slide guide 3 and one
Opening q. provided for the passage of the imaging rays. In the housing i is
a flat ring mirror 5 inclined at an angle of 45 'to the housing axis
intended. The opening of the annular mirror 5 is through a cemented mirror glass plate
6 locked. At the lower end of the housing i is a glass plate 7 with the aid of a
pre-screwed concave mirror 8 attached. The glass plate 7 is pierced and carries
a
Microscope objective 9 in such a position that it is from the concave mirror
8 is surrounded in a ring. On the side of the housing i is a light inlet nozzle = o
molded, which is provided with an arm = i. The nozzle = o contains an iris diaphragm
12 "whose opening can be changed with the aid of a button 13. On the arm = i
with the aid of a screw 14, a filter support 15 is attached so that it can be swiveled out. In the
Filter supports 15 are a ring-shaped red filter i6 and a smoked glass of the same size
17 and can easily be used against other filters or glasses without any essential
Filter effect can be replaced. The ring opening of this light filter includes a
Tube 18, for the attachment of which a screw ring i9 is used, which is also a blue filter
2o and a smoked glass filter 21 in the tube 18 holds. Next to the blue filter 2o is
An iris diaphragm 22 is built into the tube = 8 and a button 23 is provided for its operation
is and its aperture plane close to a scatter filter 24 made of frosted glass
lies. At the free end of the tube 18 there is an iris diaphragm z5 with an adjusting lever
26. The nozzle = o is set up in such a way that a glass plate 27 is inserted if necessary
which carries a converging lens 28 in its central part.
Beim Gebrauche der Vorrichtung, die mit Hilfe der Schlittenführung
3 am Tubus eines geeigneten Mikroskops befestigt wird, leitet man ein ungefähr parallelstrahliges
Lichtbündel dem Rohr 18 und den Filtern 16 und 17 in der auf der Zeichnung angedeuteten
Weise zu. Diejenigen Lichtstrahlen, welche die beiden Filter 16 und 17 durchsetzen,
werden vom Ringspiegel 5 so abgelenkt, daß sie auf den Hohlspiegel 8 fallen und
von diesem ungefähr im Objektpunkte 29 gesammelt werden. Sie ergeben eine Dunkelfeldbeleuchtung
des Objektes, da nur am Objekte abgebeugtes Licht in das abbildende Mikroskopobjektiv
9 eintreten kann. Die Beobachtung des mikroskopischen Bildes erfolgt durch die Glasplatte
6 hindurch. Die Helligkeit dieses Dunkelfeldbildes kann durch Auswechseln des Rauchglasfilters
i7 verändert werden. Diejenigen Beleuchtungsstrahlen, welche das Blaufilter 2o durchsetzen,
werden am Planglase 6 gespiegelt und unter Benutzung des Mikroskopobjektives 9 als
Kondensor dem Objektpunkte 29 zugeführt. Sie ergeben eine Hellfeldbeleuchtung des
Objektes, weil auch die regelmäßig am Objekte reflektierten Strahlen in das Objektiv
9 eintreten können. Zum Zwecke einer guten Leuchtfeldbegrenzung auf dem Objekte
wird bei dieser Beleuchtung zweckmäßig die Glasplatte 27 mit der Linse 28 in den
Strahlengang eingeschoben, mit dem Erfolge, daß die Blende 25 ungefähr in der Objektebene
abgebildet wird. Die freien Öffnungen der Blenden 22 und 25 lassen sich durch Verstellen
der Knöpfe 23 und 26 verändern und die Hellfeldbeleuchtung dadurch zur Dunkelfeldbeleuchtung
so abstimmen, daß sich mit der gerade benutzten Lichtquelle die für die Beobachtung
günstigste Beleuchtung des Objektes ergibt. Die Blende 12 dient zur Beschränkung
der Apertur des äußeren Teiles des Strahlenbündels, welches die Dunkelfeldbeleuchtung
ergibt. Auch kann mit schiefer Beleuchtung gearbeitet werden, indem der Filterträger
15 um die Schraube 14 um einen gewissen Winkel aus der gezeichneten Lage herausgeschwenkt
wird.When using the device, the slide guide
3 is attached to the tube of a suitable microscope, an approximately parallel beam is passed
Light bundle the tube 18 and the filters 16 and 17 in the indicated on the drawing
Way to. Those light rays that pass through the two filters 16 and 17,
are deflected by the ring mirror 5 so that they fall on the concave mirror 8 and
be collected from this approximately in the object point 29. They result in dark field lighting
of the object, since only light diffracted from the object enters the imaging microscope objective
9 can occur. The microscopic image is observed through the glass plate
6 through. The brightness of this dark field image can be increased by changing the smoked glass filter
i7 can be changed. Those illuminating rays that penetrate the blue filter 2o,
are reflected on the plane glass 6 and using the microscope objective 9 as
The condenser is fed to the object point 29. They result in a bright field illumination of the
Object, because the rays regularly reflected on the object into the lens
9 can occur. For the purpose of a good light field limitation on the object
In this lighting, the glass plate 27 with the lens 28 is expediently in the
Beam path inserted, with the result that the aperture 25 is approximately in the object plane
is mapped. The free openings of the diaphragms 22 and 25 can be adjusted
of buttons 23 and 26 change the bright field lighting to dark field lighting
adjust so that the light source used for the observation
the most favorable lighting of the object results. The diaphragm 12 is used for restriction
the aperture of the outer part of the beam, which the dark field illumination
results. It is also possible to work with inclined lighting by removing the filter holder
15 pivoted around the screw 14 by a certain angle from the position shown
will.