DE60320395T2 - Methode und Computersystem zum Archivieren von Datenobjekten - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein die elektronische Datenverarbeitung und insbesondere Verfahren, Computerprogrammerzeugnisse und Systeme zum Archivieren von Objekten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Einige Organisationen verwenden neben ihren Betriebssystemen Archivierungssysteme zum Archivieren von Daten. Betriebssysteme, so beispielsweise ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning ERP, Ressourcenplanung für Unternehmen) oder CRM-Systeme (Customer Relationship Management CRM; Verwaltung von Kundenbeziehungen) oder andere Anwendungssysteme, können archivierte Datenobjekte aus ihren jeweiligen Datenbanken löschen, um mehr Festplattenspeicherplatz verfügbar zu machen oder auch zu einem beliebigen anderen Zweck. Ein Archivierungssystem kann eine einfache Liste von Dateien oder unter einem Verzeichnis oder einer Katalogstruktur organisierte Dateien enthalten. Archivierte Datenobjekte können aus den Archivierungssystemen zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt abgerufen werden.
  • Typischerweise nimmt die Datenmenge, die in einem Archivierungssystem gespeichert ist, kontinuierlich zu, da das Archivieren üblicherweise in regelmäßigen Zeitabständen (beispielsweise monatlich oder vierteljährlich) vorgenommen wird. In diesen Fällen werden Daten redundant in den Betriebssystemen gespeichert. So können beispielsweise Daten einer Kundenbestellung aus einem ERP-System in einem entsprechenden CRM-System repliziert werden. Darüber hinaus sind bestimmte Daten für die Archivierung nicht wichtig.
  • Archivierungssysteme stellen üblicherweise Werkzeuge bereit, um Datenobjekte zur Archivierung mit Merkern bzw. Flags zu versehen. Sobald ein Archivierungsdurchlauf vorgenommen wird, werden die mit einem Merker bzw. Flag versehenen Datenobjekte als Ganzes in dem Archivierungssystem archiviert. Dies bedeutet, dass für den Fall von Daten, die redundant in mehr als einer mit einem Merker bzw. Flag versehenen Datenstruktur gespeichert sind, das Archivierungssystem auch die redundanten Daten speichert. Darüber hinaus sind Daten, die innerhalb der Betriebssysteme wichtig sind, so beispielsweise die Geschichte der Statusmerker bzw. Statusflags für eine Kundenbestel lung, vom Standpunkt der Archivierung aus nicht wichtig. Gleichwohl werden die Daten, wenn sie in einer mit einem Merker bzw. Flag versehenen Datenstruktur gespeichert sind, archiviert.
  • Die Druckschrift EP 1 283 477 A1 offenbart ein bekanntes computerimplementiertes Verfahren zum Archivieren von Datenobjekten. Die Datenobjekte weisen einen Objekttyp und wenigstens ein Attribut auf. In einem Archivierungsschritt wird das wenigstens eine Attribut zusammen mit dem Datenobjekt archiviert.
  • Ein allgemeiner Aspekt der Erfindung besteht darin, ein Verfahren, ein Computersystem und ein Computerprogrammerzeugnis zum Verringern einer zu archivierenden Datenmenge bereitzustellen.
  • Dies wird durch die Ausführungsbeispiele der Erfindung gemäß Beschreibung in den unabhängigen Ansprüchen unter Verwendung einer Steuer- bzw. Regelstruktur erreicht, die ermöglicht, spezifische Attribute einer Datenstruktur in einem Betriebssystem als dem Archivieren für Datenobjekte eines spezifischen Datentyps zu unterziehen zu definieren. Ein Archivierungsprogramm ist in der Lage, die spezifischen Attribute auszuwählen und zu archivieren.
  • Damit kann das Archivieren von redundanten oder weniger wichtigen Daten vermieden oder verringert werden. So kann der Speicherplatz, der zum Archivieren benötigt wird, verringert werden. Durch Verringern der zu archivierenden Datenmenge kann die entsprechende Zeitdauer für einen Archivierungsdurchlauf verkürzt werden, da weniger Daten aus den Betriebsdatenstrukturen extrahiert und in Archivierungsstrukturen gespeichert werden müssen. Auch der Zugriff auf archivierte Daten erfolgt schneller, da weniger Daten abgerufen werden müssen, wenn ein Datenobjekt aus der Archivierungsstruktur abgerufen wird.
  • Darüber hinaus ermöglicht die Steuer- bzw. Regelstruktur eine Definition von Attributen zur Archivierung, die flexibler als das Versehen einer ganzen Datenstruktur mit einem Merker bzw. Flag zur Archivierung ist.
  • Aspekte der Erfindung werden mittels derjenigen Elemente und Kombinationen hieraus verwirklicht und erreicht, die insbesondere in den beigefügten Ansprüchen herausgestellt sind. Es sollte einsichtig sein, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung wie auch die nachfolgende Detailbeschreibung exemplarisch und lediglich beispielhaft sind und die beschriebene Erfindung nicht beschränken sollen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Computersystems zum Archivieren.
  • 2 stellt ein spezifisches Ausführungsbeispiel zum Archivieren eines Servicedokuments dar.
  • Detailbeschreibung der Erfindung
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Computersystems 990 zum Archivieren.
  • Das Computersystem 990 kann ein Betriebssystem 101, so beispielsweise ein Datenbanksystem, ein Dateisystem oder ein Anwendungssystem, das Daten speichert, enthalten. Üblicherweise werden die Daten in Datenstrukturen (Speicherstrukturen) 201, 202, 203 gespeichert. Die Datenstrukturen können beispielsweise relationale Datenbanktabellen, Baumstrukturen unter Verwendung von Zeigern (Pointer), Dateien oder eine beliebige andere Struktur sein, die in der Lage ist, Daten des Betriebssystems 101 dauerhaft abzulegen. Im Allgemeinen kann jede Datenstruktur 201, 202, 203 mehrere Attribute in Bezug auf einen Dateneintrag speichern. In dem Beispiel von 1 speichert die erste Datenstruktur 201 die Attribute A1, A2, A3, die zweite Datenstruktur 202 speichert die Attribute A4, A5, und die dritte Datenstruktur 203 speichert die Attribute A6, A7 und A8. Für den Fall der Verwendung von relationalen Datenbanktabellen zur Implementierung der Datenstrukturen können die Daten beispielsweise Beziehungen (relationships) aufweisen. Dies bedeutet, dass ein Dateneintrag der ersten Datenstruktur 201 einen Verweis auf entsprechende Dateneinträge der zweiten und dritten Datenstrukturen 202, 203 aufweisen kann.
  • Im Allgemeinen verwenden Betriebssysteme, so beispielsweise ERP- oder CRM-Systeme, Datenobjekte. Beispiele für Datenobjekte sind buchhalterische Dokumente, Herstellungsbestellungen, Kunden, Lieferanten, Konten oder ein beliebiges anderes Datenobjekt, das durch eine Anwendung definiert sein kann. Typischerweise weist jedes Datenobjekt 300 einen spezifischen Objekttyp 301 auf. Der Objekttyp 301 kann die Struktur des Datenobjektes 300 definieren. Bei dem Ausführungsbeispiel von 1 enthält der Objekttyp 301 die Attribute A1, A4, A5, A7 und A8. Die Werte der Attribute für das Datenobjekt 300 werden in den jeweiligen Dateneinträgen der Datenstrukturen 201, 202 und 203 gespeichert, was mittels der Verbindungslinien zwischen den Attributen des Objekttyps 301 und den Attributen der jeweiligen Datenstrukturen dargestellt ist.
  • Mit anderen Worten, in dem Betriebssystem 101 wird die dauerhafte Ablage von Datenobjekten durch Speichern der Attributwerte der Datenobjekte 300 in entsprechenden Datenstrukturen erreicht, die aufeinander verweisen, sodass Einträge in jeder Datenstruktur den entsprechenden Datenobjekten 300 eindeutig zugeordnet werden können.
  • Zum Leeren des Speichers in der Dauerhaftigkeitsschicht des Betriebssystems 901 kann das Archivierungsprogramm Daten der spezifischen Datenobjekte 300 in einer Archivierungsstruktur 102 archivieren und die spezifischen Datenobjekte aus dem Betriebssystem 101 nach der Archivierung löschen. Das Betriebssystem 101 kann mit der Archivierungsstruktur 102 über entsprechende Schnittstellen, die mittels der Verbindungslinien zwischen beiden dargestellt sind, kommunizieren.
  • Bei einem Archivierungsdurchlauf identifiziert das Computersystem 990 das Datenobjekt 300 zum Archivieren aus dem Betriebssystem 101. Dies kann beispielsweise unter Verwendung einer Tabelle oder einer anderen geeigneten Struktur zur Spezifizierung sämtlicher Objekttypen des Betriebssystems, die dem Archivieren unterzogen werden, erreicht werden. Alternativ kann ein beliebiges anderes Attribut des Datenobjektes, so beispielsweise ein Archivierungsmerker bzw. Archivierungsflag, zur Identifizierung der Datenobjekte zum Archivieren verwendet werden. Auf Grundlage dieser Information kann ein Archivierungsprogramm sämtliche Datenobjekte zum Archivieren auswählen.
  • Das Computersystem 990 weist eine Steuer- bzw. Regelstruktur 500 auf, die für jeden Objekttyp 301, der als dem Archivieren zu unterziehen spezifiziert ist, definiert, welche Attribute des Objekttyps 301 archiviert werden sollen. In dem Ausführungsbeispiel von 1 definiert die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 das Attribut A1 der ersten Datenstruktur 201 und die Attribute A4, A5 der zweiten Datenstruktur 202 als dem Archivieren für ein beliebiges Datenobjekt des Objekttyps 301 unterzogen. Die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 weist geeignete Schnittstellen auf, um mit dem Betriebssystem 101 und der Archivierungsstruktur 102 zu kommunizieren. Die entsprechenden Schnittstellen sind mittels der entsprechenden Verbindungslinien dargestellt. Alternativ kann ein Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 als integraler Teil des Betriebssystems 101 oder eines Archivierungssystems, das die Archivierungsstruktur 102 enthält, implementieren.
  • Sobald das Datenobjekt 301 zum Archivieren identifiziert ist, bewertet das Archivierungsprogramm die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 in Bezug auf den Objekttyp 301 des Datenobjektes 300. Bei dem Ausführungsbeispiel identifiziert die Bewertung die Attribute A1, A4 und A5 des zu archivierenden Datenobjektes 300.
  • Das Archivierungsprogramm wählt die entsprechenden Attributwerte aus dem Datenobjekt 300 aus und speichert die ausgewählten Attribute als archivierte Objektdaten 300A in der Archivierungsstruktur 102. Die Archivierungsstruktur 102 kann als relationale Tabelle, Datei, Baumstruktur oder als beliebige andere Datenstruktur, die zur Speicherung von strukturierten Daten geeignet ist, implementiert sein.
  • Das Computersystem 990 verwendet daher die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 zum Auswählen nur eines Teiles der Attribute des Datenobjektes zur Archivierung. Das Computersystem ist in der Lage, nur die mit einem Merker bzw. Flag als für die Archivierung relevant versehenen Daten durch Auswählen der relevanten Attribute aus der entsprechenden Datenstruktur zu speichern. Im Allgemeinen sind nur Attribute, die gegebenenfalls Bedeutung für die Zukunft haben, in der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 aufgelistet, da diese Attribute wahrscheinlich aus dem Archivierungssystem zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden. Redundante oder unwichtige Information wird während des Archivierungsdurchlaufes unterdrückt. Dies führt zu kleineren Datenmengen, die in dem Archivierungssystem gespeichert werden, was zu einer geringeren Speichernutzung und zu einem schnelleren Zugriff auf die archivierten Daten führt.
  • Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 die Definition einer beliebigen Untermenge von Attributen eines Datenobjektes als relevant für die Archivierung, was mehr Flexibilität für den Anwender mit sich bringt.
  • Das Betriebssystem 101, die Archivierungsstruktur 102 und die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 kann auf einem oder mehreren Rechnervorrichtungen des Computersystems 990 implementiert werden. Für den Fall von mehreren Rechnervorrichtungen kann eine Kommunikation zwischen den Rechnervorrichtungen über ein Netzwerk, so beispiels weise ein Ortsbereichsnetzwerk (LAN), ein Großbereichsnetzwerk (WAN) oder das Internet oder eine beliebige andere geeignete Verbindung, erreicht werden.
  • 2 zeigt ein spezifisches Ausführungsbeispiel zum Archivieren eines Servicedokuments unter Verwendung des Computersystems 990.
  • Ein Servicedokument kann beispielsweise in dem Betriebssystem 101 zum Verbuchen der Anzahl von Dienststunden verwendet werden, die von einem Servicetechniker für spezifische Servicetätigkeiten benötigt werden. In dem Ausführungsbeispiel von 2 ist die Struktur eines Servicedokuments durch den Objekttyp 303 definiert. Der Objekttyp 303 enthält die Attributdokumentnummer, den Kunden, den Dokumentersteller, die Beschreibung, die Dokumentnummer, die Eintragungsnummer, den Servicetechniker, die Stunden, den Schlüssel und den Status. Bei dem Beispiel werden diese Attributwerte für jedes Servicedokument in den Tabellen einer relationalen Datenbank gespeichert.
  • Die Headertabelle 204 enthält die Dokumentnummer als Schlüssel. Die Schlüssel der verschiedenen Tabellen sind durch Trennen des Schlüsselattributs beziehungsweise der Schlüsselattribute von den anderen Attributen der entsprechenden Tabelle dargestellt. Weitere Attribute der Headertabelle 204 in dem Beispiel sind der Kunde, der Dokumentersteller und die Beschreibung. Das Attribut „Kunde" kann Werte der Kunden speichern, für die die Servicetätigkeiten ausgeführt werden. Der Dokumentersteller kann der Name eines Mitarbeiters der Servicefirma sein, der mit dem Servicedokument befasst ist. Das Attribut „Beschreibung" kann einen Kurztext zur Spezifizierung der Servicetätigkeiten enthalten. Der Schlüssel der Headertabelle verweist auf das Attribut „Dokumentnummer" der Eintragungstabelle 205. Die Eintragungstabelle speichert Details betreffend die verschiedenen Servicetätigkeiten. Damit enthält der Schlüssel der Eintragungstabelle 205 auch das Attribut „Eintragungsnummer". Weitere Attribute der Eintragungstabelle 205 sind der Name des Servicetechnikers und die Anzahl der Stunden, die der Servicetechniker für die Servicetätigkeiten bei den entsprechenden Eintragungsnummern benötigt. Der Schlüssel der Eintragungstabelle 205 verweist auf den Schlüssel der Statustabelle 206. Dies bedeutet, dass für jede Eintragungsnummer in der Eintragungstabelle ein entsprechender Eintrag in der Statustabelle vorhanden ist. Der Status wird in dem weiteren Attribut „Status" der Statustabelle gespeichert. So kann der Status beispielsweise „Auftrag eingegangen", „Tätigkeit läuft gerade", „Tätigkeit beendet" oder „Tätigkeit kundenseitig abgenommen" sein. Das Betriebssystem kann beispielsweise derart konfiguriert sein, dass nur Dokumentnummern, bei denen jede Eintragung den Status „Tätigkeit kundenseitig abgenommen" aufweist, einer Archivierung unterzogen werden.
  • Bei diesem Beispiel verweist die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 überhaupt nicht auf die Statustabelle 206 in Bezug auf Dokumente, die den Objekttyp 303 eines Servicedokuments aufweisen. Zur Archivierung ist der Status nicht wichtig, da zur Archivierung eines Servicedokuments alle Eintragungen den Status „abgenommen" aufweisen müssen. Gleichwohl werden wichtige Attribute des Headers und der Eintragungstabellen 204, 205 zur Archivierung unter Verwendung der Steuer- bzw. Regelstruktur ausgewählt.
  • In der ersten Datenreihe der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 sind die Attribute „Dokumentnummer" und „Kunde" der Headertabelle 204 als der Archivierung für Servicedokumente des Objekttyps 303 zu unterziehen definiert. Um beispielsweise einem Datenschutzgesetz zu genügen, ist es gegebenenfalls nicht erlaubt, die persönlichen Daten des Dokumenterstellers derart lange zu speichern, wie dies in einer Archivierungsstruktur der Fall ist. Die Beschreibung kann unwichtig sein und in dem Beispiel beispielsweise ausgelassen werden. In der zweiten Datenreihe der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 sind die Attribute „Dokumentnummer", „Eintragungsnummer" und „Stunden" der Eintragungstabelle 205 als der Archivierung für Servicedokumente des Objekttyps 303 zu unterziehen definiert. Selbstverständlich kann das Attribut „Dokumentnummer" ausgelassen werden, da es bezüglich desselben Attributs der Headertabelle redundant ist. Der Name des Servicetechnikers ist dann gegebenenfalls nicht wichtig, wenn das Dokument zu einem späteren Zeitpunkt für einen Vergleich der Anzahl der Stunden mit dem verbuchten Wert geprüft wird. Dies gilt beispielsweise dann, wenn sämtliche Servicetechniker einer Firma den gleichen Stundensatz berechnen.
  • Das Archivierungsprogramm liest aus der Steuer- bzw. Regelstruktur 500, welche Attribute während des Archivierungsdurchlaufes zu betrachten sind. Die entsprechenden Attributwerte werden dann aus den entsprechenden Betriebssystemtabellen für jedes Servicedokument des Objekttyps 303 abgerufen und schließlich in der Archivierungsstruktur 102 gespeichert. Das Beispiel von 2 zeigt die archivierten Objektdaten 302A, die für ein spezifisches Servicedokument entsprechend der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 gespeichert werden. Das spezifische Servicedokument weist die Dokumentnummer „9999" für den Kunden „Miller Inc." auf und zeigt, dass „15" Stunden für eine Tätigkeit aufgewendet worden sind, die der Eintragungsnummer „001" entspricht.
  • Das Beispiel von 2 basiert auf relationalen Datenbanktabellen. Ein Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet kann dieses Beispiel unter Verwendung anderer Datenstrukturen oder Archivierungsstrukturen gemäß Darstellung in der Beschreibung von 1 implementieren.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung können in digitalen elektronischen Schaltungen oder in Computerhardware, Firmware, Software oder in Kombinationen hieraus implementiert werden. Die Erfindung kann als Archivierungscomputerprogrammerzeugnis implementiert werden, das heißt als Computerprogramm, das physisch auf einem Informationsträger verkörpert ist, so beispielsweise auf einer maschinenlesbaren Speichervorrichtung oder auf einem sich ausbreitenden Signal, zur Ausführung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung oder zur Steuerung des Betriebes hiervon, so beispielsweise durch einen programmierbaren Prozessor, einen Computer oder mehrere Computer. Ein Archivierungscomputerprogramm kann in einer Programmiersprache beliebiger Form geschrieben werden, darunter kompilierte oder interpretierte Sprachen, und es kann in beliebiger Form eingesetzt werden, darunter als eigenständiges Programm oder als Modul, Komponente, Subroutine oder eine beliebige andere Einheit, die zur Verwendung in einer Computerumgebung geeignet ist. Ein Computerprogramm kann zur Ausführung auf einem Computer oder mehreren Computern an einem Ort oder verteilt über mehrere Orte in wechselseitiger Verbindung durch ein Kommunikationsnetzwerk verwendet werden.
  • Verfahrensschritte der Erfindung können durch einen oder mehrere programmierbare Prozessoren zur Ausführung eines Computerprogramms zur Wahrnahme von Funktionen der Erfindung durch Verarbeiten von Eingabedaten und Erzeugen von Ausgaben vorgenommen werden. Verfahrensschritte können ebenfalls durch Sonderzwecklogikschaltungen ausgeführt werden, und die Vorrichtung der Erfindung kann in Form von Sonderzwecklogikschaltungen implementiert werden, so beispielsweise als FPGA (field programmable gate array FPGA, feldprogrammierbares Gatterfeld) oder als ASIC (application-specific integrated circuit ASIC, anwendungsspezifische integrierte Schaltung).
  • Prozessoren, die für die Ausführung eines Computerprogramms geeignet sind, enthalten beispielsweise sowohl Allgemeinzweck- wie auch Sonderzweckmikroprozessoren und einen oder mehrere beliebige Digitalcomputer. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor Anweisungen und Daten aus einem Nurlesespeicher oder einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder beidem. Die wesentlichen Elemente eines Computers sind wenigstens ein Prozessor zur Ausführung von Anweisungen und eine oder mehrere Speichervorrich tungen zum Speichern von Anweisungen und Daten. Im Allgemeinen enthält ein Computer zudem eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen zum Speichern von Daten, so beispielsweise magnetische, magneto-optische oder optische Platten, oder ist funktionell zum Empfangen von Daten von oder zum Übertragen von Daten an eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen gekoppelt. Informationsträger, die zur Verkörperung der Computerprogrammanweisungen und der Daten geeignet sind, enthalten sämtliche Formen von nichtflüchtigen Speichern, darunter beispielsweise Halbleiterspeichervorrichtungen, so beispielsweise EPROM, EEPROM und Flash-Speichervorrichtungen; magnetische Platten, so beispielsweise interne Festplatten oder herausnehmbare Platten; magneto-optische Platten, und CD-ROM- und DVD-ROM-Platten. Der Prozessor und der Speicher können durch eine Sonderzwecklogikschaltung ergänzt oder in dieser verkörpert sein.
  • Zur Bereitstellung einer Wechselwirkung mit einem Anwender kann die Erfindung auf einem Computer implementiert werden, der eine Anzeigevorrichtung aufweist, so beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube CRT) oder einen LCD-Monitor (Liquid Cristal Display LCD, Flüssigkristallanzeige) zum Anzeigender Information für den Anwender, sowie eine Tastatur und eine Zeigevorrichtung, so beispielsweise eine Maus oder einen Trackball, durch die der Anwender eine Eingabe für den Computer bereitstellen kann. Andere Arten von Vorrichtungen können ebenfalls verwendet werden, um eine Interaktion mit einem Anwender zu bewirken. So kann beispielsweise eine Rückkopplung, die für den Anwender bereitgestellt wird, eine beliebige Art von sensorischer Rückkopplung sein, so beispielsweise eine visuelle Rückkopplung, eine akustische Rückkopplung oder eine haptische Rückkopplung; wobei Eingaben für einen Anwender in beliebiger Form empfangen werden können, darunter eine akustische, sprachbasierte oder haptische Eingabe.
  • Die Erfindung kann auf einem Rechnersystemen implementiert sein, das eine Back-End-Komponente enthält, so beispielsweise einen Datenserver, oder die eine Middleware-Komponente enthält, so beispielsweise einen Anwendungsserver, oder die eine Front-End-Komponente enthält, so beispielsweise einen Client-Computer, der eine grafische Anwenderschnittstelle oder einen Webbrowser aufweist, durch die ein Anwender mit einer Implementierung der Erfindung interagiert, oder eine beliebige Kombination aus derartigen Back-End-, Middleware- und Front-End-Komponenten. Die Komponenten des Systems können durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium digitaler Datenkommunikation verbunden sein, so beispielsweise mittels eines Kommunikationsnetz werkes. Beispiele für Kommunikationsnetzwerke enthalten ein Ortsbereichsnetzwerk (LAN) und ein Großbereichsnetzwerk (WAN), so beispielsweise das Internet.
  • Das Rechnersystem kann Clients und Server enthalten. Client und Server sind im Allgemeinen voneinander entfernt und interagieren typischerweise über ein Kommunikationsnetz. Die Beziehung zwischen Client und Server ergibt sich durch Computerprogramme, die auf den jeweiligen Computern laufen und zueinander in einer Client-Server-Beziehung stehen.

Claims (11)

  1. Computerimplementiertes Verfahren zum Archivieren von Datenobjekten (300), die einen Objekttyp (301) aufweisen, wobei der Objekttyp (301) spezifische Attribute (A1, A4, A5, A7, A8) enthält, die verschiedene Attributwerte annehmen können, und wobei die Attributwerte in wenigstens einer Datenstruktur (201, 202, 203) eines Betriebssystems (101) gespeichert sind, wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer Steuer- bzw. Regelstruktur (500), in der für jeden Objekttyp (301), der als Subjekt zur Archivierung spezifiziert ist, ein Satz von wenigstens einem Attribut (A1, A4, A5) definiert ist, wobei alle Attribute (A1, A4, A5) des Satzes auch in dem jeweiligen Objekttyp (301) enthalten sind; Identifizieren eines Datenobjektes (300) zum Archivieren durch ein Computersystem (990); durch ein die Steuer- bzw. Regelstruktur (500) verwendendes Archivierungsprogramm erfolgendes Auswählen von Attributwerten (300A) aus den Datenobjekten (300) des Betriebssystems (101) für den Satz von Attributen (A1, A4, A5), der für den Objekttyp (301) des identifizierten Datenobjektes (300) definiert ist; und Archivieren nur der ausgewählten Attributwerte als Attributwerte (300A) in einer Archivierungsstruktur (102).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Objekttyp (301) die Struktur des Datenobjektes (300) definiert.
  3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Datenstruktur (201, 202, 203) und die Archivierungsstruktur (102) als Tabellen einer relationalen Datenbank implementiert sind.
  4. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Datenstruktur (201, 202, 203) und die Archivierungsstruktur (102) als Baumstrukturen implementiert sind.
  5. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Datenstruktur (201, 202, 203) und die Archivierungsstruktur (102) als Dateien implementiert sind.
  6. Computersystem (990) zum Archivieren von Datenobjekten (300), die einen Objekttyp (301) aufweisen, wobei der Objekttyp (301) spezifische Attribute (A1, A4, A5, A7, A8) enthält, die verschiedene Attributwerte annehmen können, und wobei die Attributwerte in wenigstens einer Datenstruktur (201, 202, 203) eines Betriebssystems (101) des Computersystems (990) gespeichert sind, wobei das Computersystem (990) des Weiteren umfasst: eine Steuer- bzw. Regelstruktur (500), in der für jeden Objekttyp (301), der als Subjekt zur Archivierung spezifiziert ist, ein Satz von wenigstens einem Attribut (A1, A4, A5) definiert ist, wobei alle Attribute (A1, A4, A5) des Satzes auch in dem jeweiligen Objekttyp (301) enthalten sind; ein Archivierungsprogramm, das die Steuer- bzw. Regelstruktur (500) verwendet und Attributwerte (300A) aus den Datenobjekten (300) des Betriebssystems (101) für den Satz von Attributen (A1, A4, A5) auswählt, der für den Objekttyp (301) des identifizierten Datenobjektes (300) definiert ist; und eine Archivierungsstruktur (102) zum Archivieren nur der ausgewählten Attributwerte als Attributwerte (300A).
  7. System nach Anspruch 6, wobei der Objekttyp (301) die Struktur des Datenobjektes (300) definiert.
  8. System nach Anspruch 7, wobei das Betriebssystem (101) ein Anwendungssystem ist.
  9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die wenigstens eine Datenstruktur (201, 202, 203) und die Archivierungsstruktur (102) in einer Berechnungsvorrichtung gespeichert sind.
  10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die wenigstens eine Datenstruktur (201, 202, 203) und die Archivierungsstruktur (102) in verschiedenen Berechnungsvorrichtungen gespeichert sind, die miteinander in Verbindung stehen.
  11. Archivierungscomputerprogrammerzeugnis zum Archivieren von Datenobjekten (300) in einem Computersystem (990), das eine Mehrzahl von Anweisungen umfasst, die, wenn sie in einen Speicher des Computersystems (990) geladen sind, wenigstens einen Prozessor des Computersystems (990) veranlassen, die Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auszuführen.
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