-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft allgemein die elektronische Datenverarbeitung
und insbesondere Verfahren, Computerprogrammerzeugnisse und Systeme zum
Archivieren von Objekten.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Einige
Organisationen verwenden neben ihren Betriebssystemen Archivierungssysteme
zum Archivieren von Daten. Betriebssysteme, so beispielsweise ERP-Systeme
(Enterprise Resource Planning ERP, Ressourcenplanung für Unternehmen)
oder CRM-Systeme
(Customer Relationship Management CRM; Verwaltung von Kundenbeziehungen)
oder andere Anwendungssysteme, können
archivierte Datenobjekte aus ihren jeweiligen Datenbanken löschen, um
mehr Festplattenspeicherplatz verfügbar zu machen oder auch zu
einem beliebigen anderen Zweck. Ein Archivierungssystem kann eine
einfache Liste von Dateien oder unter einem Verzeichnis oder einer
Katalogstruktur organisierte Dateien enthalten. Archivierte Datenobjekte
können
aus den Archivierungssystemen zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt
abgerufen werden.
-
Typischerweise
nimmt die Datenmenge, die in einem Archivierungssystem gespeichert
ist, kontinuierlich zu, da das Archivieren üblicherweise in regelmäßigen Zeitabständen (beispielsweise
monatlich oder vierteljährlich)
vorgenommen wird. In diesen Fällen
werden Daten redundant in den Betriebssystemen gespeichert. So können beispielsweise
Daten einer Kundenbestellung aus einem ERP-System in einem entsprechenden
CRM-System repliziert
werden. Darüber
hinaus sind bestimmte Daten für
die Archivierung nicht wichtig.
-
Archivierungssysteme
stellen üblicherweise Werkzeuge
bereit, um Datenobjekte zur Archivierung mit Merkern bzw. Flags
zu versehen. Sobald ein Archivierungsdurchlauf vorgenommen wird,
werden die mit einem Merker bzw. Flag versehenen Datenobjekte als
Ganzes in dem Archivierungssystem archiviert. Dies bedeutet, dass
für den
Fall von Daten, die redundant in mehr als einer mit einem Merker
bzw. Flag versehenen Datenstruktur gespeichert sind, das Archivierungssystem
auch die redundanten Daten speichert. Darüber hinaus sind Daten, die
innerhalb der Betriebssysteme wichtig sind, so beispielsweise die Geschichte
der Statusmerker bzw. Statusflags für eine Kundenbestel lung, vom
Standpunkt der Archivierung aus nicht wichtig. Gleichwohl werden
die Daten, wenn sie in einer mit einem Merker bzw. Flag versehenen
Datenstruktur gespeichert sind, archiviert.
-
Die
Druckschrift
EP 1 283
477 A1 offenbart ein bekanntes computerimplementiertes
Verfahren zum Archivieren von Datenobjekten. Die Datenobjekte weisen
einen Objekttyp und wenigstens ein Attribut auf. In einem Archivierungsschritt
wird das wenigstens eine Attribut zusammen mit dem Datenobjekt archiviert.
-
Ein
allgemeiner Aspekt der Erfindung besteht darin, ein Verfahren, ein
Computersystem und ein Computerprogrammerzeugnis zum Verringern
einer zu archivierenden Datenmenge bereitzustellen.
-
Dies
wird durch die Ausführungsbeispiele der
Erfindung gemäß Beschreibung
in den unabhängigen
Ansprüchen
unter Verwendung einer Steuer- bzw. Regelstruktur erreicht, die
ermöglicht,
spezifische Attribute einer Datenstruktur in einem Betriebssystem
als dem Archivieren für
Datenobjekte eines spezifischen Datentyps zu unterziehen zu definieren. Ein
Archivierungsprogramm ist in der Lage, die spezifischen Attribute
auszuwählen
und zu archivieren.
-
Damit
kann das Archivieren von redundanten oder weniger wichtigen Daten
vermieden oder verringert werden. So kann der Speicherplatz, der zum
Archivieren benötigt
wird, verringert werden. Durch Verringern der zu archivierenden
Datenmenge kann die entsprechende Zeitdauer für einen Archivierungsdurchlauf
verkürzt
werden, da weniger Daten aus den Betriebsdatenstrukturen extrahiert
und in Archivierungsstrukturen gespeichert werden müssen. Auch
der Zugriff auf archivierte Daten erfolgt schneller, da weniger
Daten abgerufen werden müssen, wenn
ein Datenobjekt aus der Archivierungsstruktur abgerufen wird.
-
Darüber hinaus
ermöglicht
die Steuer- bzw. Regelstruktur eine Definition von Attributen zur
Archivierung, die flexibler als das Versehen einer ganzen Datenstruktur
mit einem Merker bzw. Flag zur Archivierung ist.
-
Aspekte
der Erfindung werden mittels derjenigen Elemente und Kombinationen
hieraus verwirklicht und erreicht, die insbesondere in den beigefügten Ansprüchen herausgestellt
sind. Es sollte einsichtig sein, dass sowohl die vorhergehende allgemeine
Beschreibung wie auch die nachfolgende Detailbeschreibung exemplarisch
und lediglich beispielhaft sind und die beschriebene Erfindung nicht
beschränken
sollen.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Computersystems zum Archivieren.
-
2 stellt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
zum Archivieren eines Servicedokuments dar.
-
Detailbeschreibung der Erfindung
-
1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Computersystems 990 zum
Archivieren.
-
Das
Computersystem 990 kann ein Betriebssystem 101,
so beispielsweise ein Datenbanksystem, ein Dateisystem oder ein
Anwendungssystem, das Daten speichert, enthalten. Üblicherweise
werden die Daten in Datenstrukturen (Speicherstrukturen) 201, 202, 203 gespeichert.
Die Datenstrukturen können
beispielsweise relationale Datenbanktabellen, Baumstrukturen unter
Verwendung von Zeigern (Pointer), Dateien oder eine beliebige andere
Struktur sein, die in der Lage ist, Daten des Betriebssystems 101 dauerhaft
abzulegen. Im Allgemeinen kann jede Datenstruktur 201, 202, 203 mehrere
Attribute in Bezug auf einen Dateneintrag speichern. In dem Beispiel
von 1 speichert die erste Datenstruktur 201 die
Attribute A1, A2, A3, die zweite Datenstruktur 202 speichert
die Attribute A4, A5, und die dritte Datenstruktur 203 speichert
die Attribute A6, A7 und A8. Für
den Fall der Verwendung von relationalen Datenbanktabellen zur Implementierung
der Datenstrukturen können
die Daten beispielsweise Beziehungen (relationships) aufweisen.
Dies bedeutet, dass ein Dateneintrag der ersten Datenstruktur 201 einen
Verweis auf entsprechende Dateneinträge der zweiten und dritten
Datenstrukturen 202, 203 aufweisen kann.
-
Im
Allgemeinen verwenden Betriebssysteme, so beispielsweise ERP- oder
CRM-Systeme, Datenobjekte.
Beispiele für
Datenobjekte sind buchhalterische Dokumente, Herstellungsbestellungen,
Kunden, Lieferanten, Konten oder ein beliebiges anderes Datenobjekt,
das durch eine Anwendung definiert sein kann. Typischerweise weist
jedes Datenobjekt 300 einen spezifischen Objekttyp 301 auf.
Der Objekttyp 301 kann die Struktur des Datenobjektes 300 definieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel
von 1 enthält
der Objekttyp 301 die Attribute A1, A4, A5, A7 und A8.
Die Werte der Attribute für
das Datenobjekt 300 werden in den jeweiligen Dateneinträgen der
Datenstrukturen 201, 202 und 203 gespeichert,
was mittels der Verbindungslinien zwischen den Attributen des Objekttyps 301 und
den Attributen der jeweiligen Datenstrukturen dargestellt ist.
-
Mit
anderen Worten, in dem Betriebssystem 101 wird die dauerhafte
Ablage von Datenobjekten durch Speichern der Attributwerte der Datenobjekte 300 in
entsprechenden Datenstrukturen erreicht, die aufeinander verweisen,
sodass Einträge
in jeder Datenstruktur den entsprechenden Datenobjekten 300 eindeutig
zugeordnet werden können.
-
Zum
Leeren des Speichers in der Dauerhaftigkeitsschicht des Betriebssystems 901 kann
das Archivierungsprogramm Daten der spezifischen Datenobjekte 300 in
einer Archivierungsstruktur 102 archivieren und die spezifischen
Datenobjekte aus dem Betriebssystem 101 nach der Archivierung
löschen. Das
Betriebssystem 101 kann mit der Archivierungsstruktur 102 über entsprechende
Schnittstellen, die mittels der Verbindungslinien zwischen beiden
dargestellt sind, kommunizieren.
-
Bei
einem Archivierungsdurchlauf identifiziert das Computersystem 990 das
Datenobjekt 300 zum Archivieren aus dem Betriebssystem 101.
Dies kann beispielsweise unter Verwendung einer Tabelle oder einer
anderen geeigneten Struktur zur Spezifizierung sämtlicher Objekttypen des Betriebssystems, die
dem Archivieren unterzogen werden, erreicht werden. Alternativ kann
ein beliebiges anderes Attribut des Datenobjektes, so beispielsweise
ein Archivierungsmerker bzw. Archivierungsflag, zur Identifizierung
der Datenobjekte zum Archivieren verwendet werden. Auf Grundlage
dieser Information kann ein Archivierungsprogramm sämtliche
Datenobjekte zum Archivieren auswählen.
-
Das
Computersystem 990 weist eine Steuer- bzw. Regelstruktur 500 auf,
die für
jeden Objekttyp 301, der als dem Archivieren zu unterziehen
spezifiziert ist, definiert, welche Attribute des Objekttyps 301 archiviert
werden sollen. In dem Ausführungsbeispiel
von 1 definiert die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 das
Attribut A1 der ersten Datenstruktur 201 und die Attribute
A4, A5 der zweiten Datenstruktur 202 als dem Archivieren
für ein
beliebiges Datenobjekt des Objekttyps 301 unterzogen. Die
Steuer- bzw. Regelstruktur 500 weist geeignete Schnittstellen
auf, um mit dem Betriebssystem 101 und der Archivierungsstruktur 102 zu
kommunizieren. Die entsprechenden Schnittstellen sind mittels der
entsprechenden Verbindungslinien dargestellt. Alternativ kann ein Fachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 als integraler
Teil des Betriebssystems 101 oder eines Archivierungssystems, das
die Archivierungsstruktur 102 enthält, implementieren.
-
Sobald
das Datenobjekt 301 zum Archivieren identifiziert ist,
bewertet das Archivierungsprogramm die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 in
Bezug auf den Objekttyp 301 des Datenobjektes 300.
Bei dem Ausführungsbeispiel
identifiziert die Bewertung die Attribute A1, A4 und A5 des zu archivierenden Datenobjektes 300.
-
Das
Archivierungsprogramm wählt
die entsprechenden Attributwerte aus dem Datenobjekt 300 aus
und speichert die ausgewählten
Attribute als archivierte Objektdaten 300A in der Archivierungsstruktur 102.
Die Archivierungsstruktur 102 kann als relationale Tabelle,
Datei, Baumstruktur oder als beliebige andere Datenstruktur, die
zur Speicherung von strukturierten Daten geeignet ist, implementiert sein.
-
Das
Computersystem 990 verwendet daher die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 zum
Auswählen nur
eines Teiles der Attribute des Datenobjektes zur Archivierung. Das
Computersystem ist in der Lage, nur die mit einem Merker bzw. Flag
als für
die Archivierung relevant versehenen Daten durch Auswählen der
relevanten Attribute aus der entsprechenden Datenstruktur zu speichern.
Im Allgemeinen sind nur Attribute, die gegebenenfalls Bedeutung
für die
Zukunft haben, in der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 aufgelistet,
da diese Attribute wahrscheinlich aus dem Archivierungssystem zu
einem späteren
Zeitpunkt abgerufen werden. Redundante oder unwichtige Information
wird während
des Archivierungsdurchlaufes unterdrückt. Dies führt zu kleineren Datenmengen, die
in dem Archivierungssystem gespeichert werden, was zu einer geringeren
Speichernutzung und zu einem schnelleren Zugriff auf die archivierten
Daten führt.
-
Darüber hinaus
ermöglicht
die Verwendung der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 die Definition
einer beliebigen Untermenge von Attributen eines Datenobjektes als
relevant für
die Archivierung, was mehr Flexibilität für den Anwender mit sich bringt.
-
Das
Betriebssystem 101, die Archivierungsstruktur 102 und
die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 kann auf einem oder
mehreren Rechnervorrichtungen des Computersystems 990 implementiert
werden. Für
den Fall von mehreren Rechnervorrichtungen kann eine Kommunikation
zwischen den Rechnervorrichtungen über ein Netzwerk, so beispiels weise
ein Ortsbereichsnetzwerk (LAN), ein Großbereichsnetzwerk (WAN) oder
das Internet oder eine beliebige andere geeignete Verbindung, erreicht
werden.
-
2 zeigt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
zum Archivieren eines Servicedokuments unter Verwendung des Computersystems 990.
-
Ein
Servicedokument kann beispielsweise in dem Betriebssystem 101 zum
Verbuchen der Anzahl von Dienststunden verwendet werden, die von
einem Servicetechniker für
spezifische Servicetätigkeiten benötigt werden.
In dem Ausführungsbeispiel
von 2 ist die Struktur eines Servicedokuments durch den
Objekttyp 303 definiert. Der Objekttyp 303 enthält die Attributdokumentnummer,
den Kunden, den Dokumentersteller, die Beschreibung, die Dokumentnummer,
die Eintragungsnummer, den Servicetechniker, die Stunden, den Schlüssel und
den Status. Bei dem Beispiel werden diese Attributwerte für jedes Servicedokument
in den Tabellen einer relationalen Datenbank gespeichert.
-
Die
Headertabelle 204 enthält
die Dokumentnummer als Schlüssel.
Die Schlüssel
der verschiedenen Tabellen sind durch Trennen des Schlüsselattributs
beziehungsweise der Schlüsselattribute von
den anderen Attributen der entsprechenden Tabelle dargestellt. Weitere
Attribute der Headertabelle 204 in dem Beispiel sind der
Kunde, der Dokumentersteller und die Beschreibung. Das Attribut „Kunde" kann Werte der Kunden
speichern, für
die die Servicetätigkeiten
ausgeführt
werden. Der Dokumentersteller kann der Name eines Mitarbeiters der
Servicefirma sein, der mit dem Servicedokument befasst ist. Das
Attribut „Beschreibung" kann einen Kurztext
zur Spezifizierung der Servicetätigkeiten
enthalten. Der Schlüssel
der Headertabelle verweist auf das Attribut „Dokumentnummer" der Eintragungstabelle 205.
Die Eintragungstabelle speichert Details betreffend die verschiedenen
Servicetätigkeiten.
Damit enthält
der Schlüssel
der Eintragungstabelle 205 auch das Attribut „Eintragungsnummer". Weitere Attribute
der Eintragungstabelle 205 sind der Name des Servicetechnikers
und die Anzahl der Stunden, die der Servicetechniker für die Servicetätigkeiten
bei den entsprechenden Eintragungsnummern benötigt. Der Schlüssel der
Eintragungstabelle 205 verweist auf den Schlüssel der
Statustabelle 206. Dies bedeutet, dass für jede Eintragungsnummer
in der Eintragungstabelle ein entsprechender Eintrag in der Statustabelle vorhanden
ist. Der Status wird in dem weiteren Attribut „Status" der Statustabelle gespeichert. So kann der
Status beispielsweise „Auftrag
eingegangen", „Tätigkeit
läuft gerade", „Tätigkeit
beendet" oder „Tätigkeit
kundenseitig abgenommen" sein.
Das Betriebssystem kann beispielsweise derart konfiguriert sein, dass
nur Dokumentnummern, bei denen jede Eintragung den Status „Tätigkeit
kundenseitig abgenommen" aufweist,
einer Archivierung unterzogen werden.
-
Bei
diesem Beispiel verweist die Steuer- bzw. Regelstruktur 500 überhaupt
nicht auf die Statustabelle 206 in Bezug auf Dokumente,
die den Objekttyp 303 eines Servicedokuments aufweisen.
Zur Archivierung ist der Status nicht wichtig, da zur Archivierung
eines Servicedokuments alle Eintragungen den Status „abgenommen" aufweisen müssen. Gleichwohl
werden wichtige Attribute des Headers und der Eintragungstabellen 204, 205 zur
Archivierung unter Verwendung der Steuer- bzw. Regelstruktur ausgewählt.
-
In
der ersten Datenreihe der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 sind
die Attribute „Dokumentnummer" und „Kunde" der Headertabelle 204 als
der Archivierung für
Servicedokumente des Objekttyps 303 zu unterziehen definiert.
Um beispielsweise einem Datenschutzgesetz zu genügen, ist es gegebenenfalls
nicht erlaubt, die persönlichen
Daten des Dokumenterstellers derart lange zu speichern, wie dies
in einer Archivierungsstruktur der Fall ist. Die Beschreibung kann
unwichtig sein und in dem Beispiel beispielsweise ausgelassen werden.
In der zweiten Datenreihe der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 sind
die Attribute „Dokumentnummer", „Eintragungsnummer" und „Stunden" der Eintragungstabelle 205 als
der Archivierung für
Servicedokumente des Objekttyps 303 zu unterziehen definiert.
Selbstverständlich
kann das Attribut „Dokumentnummer" ausgelassen werden,
da es bezüglich
desselben Attributs der Headertabelle redundant ist. Der Name des
Servicetechnikers ist dann gegebenenfalls nicht wichtig, wenn das
Dokument zu einem späteren
Zeitpunkt für
einen Vergleich der Anzahl der Stunden mit dem verbuchten Wert geprüft wird.
Dies gilt beispielsweise dann, wenn sämtliche Servicetechniker einer
Firma den gleichen Stundensatz berechnen.
-
Das
Archivierungsprogramm liest aus der Steuer- bzw. Regelstruktur 500,
welche Attribute während
des Archivierungsdurchlaufes zu betrachten sind. Die entsprechenden
Attributwerte werden dann aus den entsprechenden Betriebssystemtabellen
für jedes
Servicedokument des Objekttyps 303 abgerufen und schließlich in
der Archivierungsstruktur 102 gespeichert. Das Beispiel
von 2 zeigt die archivierten Objektdaten 302A,
die für
ein spezifisches Servicedokument entsprechend der Steuer- bzw. Regelstruktur 500 gespeichert
werden. Das spezifische Servicedokument weist die Dokumentnummer „9999" für den Kunden „Miller
Inc." auf und zeigt,
dass „15" Stunden für eine Tätigkeit
aufgewendet worden sind, die der Eintragungsnummer „001" entspricht.
-
Das
Beispiel von 2 basiert auf relationalen Datenbanktabellen.
Ein Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet kann dieses Beispiel unter Verwendung anderer Datenstrukturen
oder Archivierungsstrukturen gemäß Darstellung
in der Beschreibung von 1 implementieren.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung können in
digitalen elektronischen Schaltungen oder in Computerhardware, Firmware,
Software oder in Kombinationen hieraus implementiert werden. Die
Erfindung kann als Archivierungscomputerprogrammerzeugnis implementiert
werden, das heißt
als Computerprogramm, das physisch auf einem Informationsträger verkörpert ist,
so beispielsweise auf einer maschinenlesbaren Speichervorrichtung
oder auf einem sich ausbreitenden Signal, zur Ausführung durch
die Datenverarbeitungsvorrichtung oder zur Steuerung des Betriebes
hiervon, so beispielsweise durch einen programmierbaren Prozessor,
einen Computer oder mehrere Computer. Ein Archivierungscomputerprogramm
kann in einer Programmiersprache beliebiger Form geschrieben werden,
darunter kompilierte oder interpretierte Sprachen, und es kann in
beliebiger Form eingesetzt werden, darunter als eigenständiges Programm
oder als Modul, Komponente, Subroutine oder eine beliebige andere
Einheit, die zur Verwendung in einer Computerumgebung geeignet ist.
Ein Computerprogramm kann zur Ausführung auf einem Computer oder
mehreren Computern an einem Ort oder verteilt über mehrere Orte in wechselseitiger Verbindung
durch ein Kommunikationsnetzwerk verwendet werden.
-
Verfahrensschritte
der Erfindung können durch
einen oder mehrere programmierbare Prozessoren zur Ausführung eines
Computerprogramms zur Wahrnahme von Funktionen der Erfindung durch Verarbeiten
von Eingabedaten und Erzeugen von Ausgaben vorgenommen werden. Verfahrensschritte können ebenfalls
durch Sonderzwecklogikschaltungen ausgeführt werden, und die Vorrichtung
der Erfindung kann in Form von Sonderzwecklogikschaltungen implementiert
werden, so beispielsweise als FPGA (field programmable gate array
FPGA, feldprogrammierbares Gatterfeld) oder als ASIC (application-specific
integrated circuit ASIC, anwendungsspezifische integrierte Schaltung).
-
Prozessoren,
die für
die Ausführung
eines Computerprogramms geeignet sind, enthalten beispielsweise
sowohl Allgemeinzweck- wie auch Sonderzweckmikroprozessoren und
einen oder mehrere beliebige Digitalcomputer. Im Allgemeinen empfängt ein
Prozessor Anweisungen und Daten aus einem Nurlesespeicher oder einem
Speicher mit wahlfreiem Zugriff oder beidem. Die wesentlichen Elemente
eines Computers sind wenigstens ein Prozessor zur Ausführung von
Anweisungen und eine oder mehrere Speichervorrich tungen zum Speichern
von Anweisungen und Daten. Im Allgemeinen enthält ein Computer zudem eine
oder mehrere Massenspeichervorrichtungen zum Speichern von Daten,
so beispielsweise magnetische, magneto-optische oder optische Platten,
oder ist funktionell zum Empfangen von Daten von oder zum Übertragen
von Daten an eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen gekoppelt. Informationsträger, die
zur Verkörperung
der Computerprogrammanweisungen und der Daten geeignet sind, enthalten
sämtliche
Formen von nichtflüchtigen Speichern,
darunter beispielsweise Halbleiterspeichervorrichtungen, so beispielsweise
EPROM, EEPROM und Flash-Speichervorrichtungen; magnetische Platten,
so beispielsweise interne Festplatten oder herausnehmbare Platten;
magneto-optische Platten, und CD-ROM- und DVD-ROM-Platten. Der Prozessor
und der Speicher können
durch eine Sonderzwecklogikschaltung ergänzt oder in dieser verkörpert sein.
-
Zur
Bereitstellung einer Wechselwirkung mit einem Anwender kann die
Erfindung auf einem Computer implementiert werden, der eine Anzeigevorrichtung
aufweist, so beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube CRT)
oder einen LCD-Monitor (Liquid Cristal Display LCD, Flüssigkristallanzeige)
zum Anzeigender Information für
den Anwender, sowie eine Tastatur und eine Zeigevorrichtung, so
beispielsweise eine Maus oder einen Trackball, durch die der Anwender
eine Eingabe für den
Computer bereitstellen kann. Andere Arten von Vorrichtungen können ebenfalls
verwendet werden, um eine Interaktion mit einem Anwender zu bewirken.
So kann beispielsweise eine Rückkopplung,
die für
den Anwender bereitgestellt wird, eine beliebige Art von sensorischer
Rückkopplung
sein, so beispielsweise eine visuelle Rückkopplung, eine akustische
Rückkopplung
oder eine haptische Rückkopplung;
wobei Eingaben für
einen Anwender in beliebiger Form empfangen werden können, darunter
eine akustische, sprachbasierte oder haptische Eingabe.
-
Die
Erfindung kann auf einem Rechnersystemen implementiert sein, das
eine Back-End-Komponente
enthält,
so beispielsweise einen Datenserver, oder die eine Middleware-Komponente enthält, so beispielsweise
einen Anwendungsserver, oder die eine Front-End-Komponente enthält, so beispielsweise einen
Client-Computer, der eine grafische Anwenderschnittstelle oder einen
Webbrowser aufweist, durch die ein Anwender mit einer Implementierung der
Erfindung interagiert, oder eine beliebige Kombination aus derartigen
Back-End-, Middleware- und Front-End-Komponenten. Die Komponenten
des Systems können
durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium digitaler Datenkommunikation verbunden
sein, so beispielsweise mittels eines Kommunikationsnetz werkes.
Beispiele für
Kommunikationsnetzwerke enthalten ein Ortsbereichsnetzwerk (LAN)
und ein Großbereichsnetzwerk
(WAN), so beispielsweise das Internet.
-
Das
Rechnersystem kann Clients und Server enthalten. Client und Server
sind im Allgemeinen voneinander entfernt und interagieren typischerweise über ein
Kommunikationsnetz. Die Beziehung zwischen Client und Server ergibt
sich durch Computerprogramme, die auf den jeweiligen Computern laufen und
zueinander in einer Client-Server-Beziehung stehen.