DE60316557T2 - Prothese oder orthese mit geringer kontaktflächenreibung - Google Patents

Prothese oder orthese mit geringer kontaktflächenreibung Download PDF

Info

Publication number
DE60316557T2
DE60316557T2 DE60316557T DE60316557T DE60316557T2 DE 60316557 T2 DE60316557 T2 DE 60316557T2 DE 60316557 T DE60316557 T DE 60316557T DE 60316557 T DE60316557 T DE 60316557T DE 60316557 T2 DE60316557 T2 DE 60316557T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
limb
knee
joint
relevant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60316557T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60316557D1 (de
Inventor
Mark Stefan Besselink
Nicolaas Gerardus Van Leerdam
Jurrie Van Der Woude
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kunst and Van Leerdam IP BV
Original Assignee
Kunst and Van Leerdam IP BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kunst and Van Leerdam IP BV filed Critical Kunst and Van Leerdam IP BV
Application granted granted Critical
Publication of DE60316557D1 publication Critical patent/DE60316557D1/de
Publication of DE60316557T2 publication Critical patent/DE60316557T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine orthopädische Vorrichtung, insbesondere Prothese oder Orthese, als Ersatz bzw. zur Unterstützung der Funktion von mindestens einem Teil einer menschlichen Gliedmaße mit einem schwenkbaren Gelenk, beispielsweise ein Bein mit einem Knie oder ein Arm mit einem Ellbogen, wobei sich auf beiden Seiten des Gelenks jeweils Gliedmaßenteile erstrecken, wie z. B. ein Unterschenkel und ein Oberschenkel bzw. ein Unterarm und ein Oberarm, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst:
    eine Konstruktion mit zwei im Wesentlichen starren Teilen, beispielsweise zwei Stangen, die durch ein Scharniermittel miteinander verbunden sind und die jeweils Befestigungsmittel für die fakultative temporäre Befestigung an einem Gliedmaßenteil umfassen,
    worin eine Drehachse des Scharniermittels sich zumindest mehr oder weniger in der Region und in Richtung der Drehachsenzone des relevanten Gelenks erstreckt und wobei das Befestigungsmittel mindestens teilweise mit reibungsreduzierenden Mitteln auf wenigstens der Seite, die mit dem re levanten Gliedmaßenteil in Berührung gebracht werden soll, versehen ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Eine Orthese ist ein Hilfsmittel zur Unterstützung einer Gliedmaße mit verringerter Funktionalität, die beispielsweise bei einem gelähmten Bein verwendet werden kann. Die starren Teile der angegebenen Konstruktion sind lösbar mit einem Befestigungsmittel an den relevanten Gliedmaßenteilen auf beiden Seiten des betreffenden Gelenks befestigt, beispielsweise Unterschenkel und Oberschenkel und das diese beiden Teile verbindende Knie.
  • Für optimale Funktion muss die Vorrichtung relativ zu den Gliedmaßenteilen korrekt platziert werden. Die Mittellinie eines Kniescharniers einer Knieorthese muss beispielsweise möglichst gut der Bewegungsachse des Knies entsprechen.
  • Es gibt mehrere Gründe, warum eine orthopädische Vorrichtung der vorliegenden Art nicht an Ort und Stelle bleibt. Unter anderem sind Bewegung von Haut und Gliedmaßenteilen und Gewicht der Vorrichtung Ursachen für eine Verschiebung.
  • Das Gewicht der Vorrichtung führt im Allgemeinen dazu, dass sie nach unten rutscht.
  • Durch die Relativbewegungen der Gliedmaßenteile biegen und strecken sich ein oder mehr Gelenke und im Fall einer Orthese auch die Scharniermittel. Da Scharnierteile nicht genau dieselben Bewegungsmerkmale aufweisen wie Ge lenke, erfolgt eine Verschiebung der Vorrichtung, deren Bewegung von den Scharniermitteln relativ zum betreffenden Gliedmaßenteil übertragen wird, dessen Bewegung vom Gelenk übertragen wird. Beispielsweise im Fall einer Knieorthese kann diese Verschiebung mehrere Zentimeter betragen. Diese Verschiebung darf durch Befestigungsmittel möglichst wenig behindert werden, weil sonst die Bewegung des Gelenks behindert werden würde. Die Bewegung der elastischen Haut erfolgt hauptsächlich während der Bewegung der Gelenke. Ein bekanntes Problem bei den bekannten Vorrichtungen mit üblichen Befestigungsmitteln, die relativ zu den Gliedmaßenteilen im Wesentlichen unbeweglich sind, liegt darin, dass die Vorrichtung sich gleichzeitig mit der Streckung der Haut verschiebt, aber sich nicht wieder zurück bewegt, wenn die Haut zurückspringt. Dadurch wird die Vorrichtung verschoben.
  • Dabei muss zwischen erwünschten und unerwünschten Verschiebungen der Vorrichtung gegenüber dem Körper unterschieden werden. Wie oben erwähnt erfolgt eine erwünschte Verschiebung als Folge der Gelenkbewegung. Unerwünschte Verschiebungen erfolgen in der Regel unter dem Einfluss von Reibung aufgrund der Streckung der Haut und des Gewichts der Vorrichtung.
  • Vorrichtungen der in der Präambel angegebenen Art sind unter anderem aus WO-A-97/20527 , US-A-5 641 322 , US-A-5 085 210 und US-A-4 506 661 bekannt. Aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen verhindern im Allgemeinen die Verschiebung der Vorrichtung relativ zu dem betreffenden Körperteil oder der betreffenden Gelenke durch Verwendung von Befestigungsmitteln, die ihre Funktion erfüllen, indem sie entweder die Reibung zwischen der Vorrichtung mit den Befestigungsmitteln einerseits und dem betreffenden Gliedmaßenteil andererseits so groß wie möglich machen, oder indem die Vorrichtung auf vorliegenden Körperstrukturen, wie z. B. Knochen und/oder Muskelbauch, aufliegt. In dieser Hinsicht wird insbesondere auf WO-A-97/20527 verwiesen.
  • Eine orthopädische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus US-B-6 362 387 bekannt.
  • KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen mit Befestigungsmitteln ist ihre Abhängigkeit vom Reibungskoeffizienten zwischen dem Körper und den Befestigungsmitteln oder von der Anwesenheit verwendbarer Körperstrukturen. Der Reibungskoeffizient kann beispielsweise durch Perspiration stark schwanken. Um minimale Reibung sicherzustellen, wird deshalb im Allgemeinen ein hohes Maß an Vorspannung angelegt, d. h. mit anderen Worten, die Befestigungsmittel werden fest um den relevanten Gliedmaßenteil gebunden. Darüber hinaus zeigen Körperstrukturen große Unterschiede zwischen einzelnen Personen und können sich ferner im Gebrauch ändern, beispielsweise aufgrund von Muskelbewegungen, wobei es schwierig ist, den Grad des Nutzens als Stützpunkt vorherzusagen.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die bekannten Vorrichtungen mit Befestigungsmitteln es im Allgemeinen nicht oder kaum möglich machen, dass sich die Vorrichtung bei der kombinierten Biege- und Streckbewegung der Gelenke und der Scharniermittel relativ zum Körper verschiebt.
  • Mit Bezug auf die obige Beschreibung des Standes der Technik können auch der Komfort und die Funktionseigenschaften als Nachteile der Vorrichtungen erwähnt werden, weil beide noch viele Wünsche offen lassen und verbesserungswürdig sind.
  • Hinsichtlich des Obengesagten stellt die Erfindung eine orthopädische Vorrichtung der in der Präambel angegebenen Art bereit, die das Merkmal aufweist, dass das reibungsreduzierende Mittel eine Anzahl frei drehbarer Elemente, wie z. B. Rollen oder Kugeln, umfasst.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann sich die Haut möglichst frei bewegen und die Reibungskräfte können so gering sein, dass sie keine oder die geringstmögliche unerwünschte Verschiebung der Vorrichtung relativ zu den relevanten Gliedmaßenteilen oder den Gelenken verursachen, aber dass die gewünschte Verschiebung infolge der Biegung und Streckung der Gelenke und Scharniermittel auch möglich ist. Hierbei ist stets eine erwünschte flexible Bewegung möglich.
  • In einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst das reibungsreduzierende Mittel mindestens ein flexibles Kissen, das mit einer viskosen Flüssigkeit, wie z. B. einem Gel, gefüllt ist.
  • Die aus den aufgeführten Publikationen bekannten Orthesen besitzen ein Scharnierteil auf beiden Seiten des relevanten Gelenks. Diese Orthesen können auch als doppelseitige Orthesen bezeichnet werden. Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung vorteilhaft das Merkmal aufweisen, dass die Konstruktion nur auf einer Seite mit Scharniermitteln versehen ist. Mit einer solchen Vorrichtung sind bessere kosmetische Ergebnisse möglich, wobei sich in Tests gezeigt hat, dass dies von den Anwendern sehr geschätzt wird.
  • Um somit die bestmögliche Befestigung sicherzustellen, aber die gewünschte Bewegungsfreiheit gleichzeitig zu erhalten, kann eine Vorrichtung der beschriebenen Art das Merkmal aufweisen, dass das Befestigungsmittel teilbare flexible Ringe mit verstellbarem Umfang umfasst.
  • Diese Variante kann beispielsweise mit mindestens einem zusätzlichen Ring mit verstellbarem Umfang verkörpert werden, wobei der Ring mit einem Strukturteil verbunden ist oder werden kann und kein reibungsreduzierendes Mittel aufweist. Die Verbindung muss sich vorzugsweise nur an einer Stelle befinden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zusätzliche Ring durch ein fakultativ verstellbares Spannmittel, das sich in Längsrichtung erstreckt, beispielsweise eine Schnur, eine Zugfeder oder ein elastischer Gurt, mit einem Ring mit reibungsreduzierenden Mitteln gekoppelt oder kann damit gekoppelt werden.
  • Zwei Anwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können als wichtige Ausführungsformen hervorgehoben werden. In der einen Ausführungsform weist die Vorrichtung das besondere Merkmal auf, dass sie eine Knieorthese ist. In der anderen Ausführungsform weist die Vorrichtung das besondere Merkmal auf, dass sie eine Knie-Fußgelenk-Fuß-Orthese ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die anhängenden Zeichnungen mehrerer willkürlicher Ausführungsformen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Seitenansicht eines Beins mit einer erfindungsgemäßen Orthese in der gestreckten Stellung;
  • 2 eine Ansicht entsprechend 1 der Situation, in der das Bein gebogen ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Orthese im gebeugten Zustand;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Komponente der Orthese; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Komponente gemäß 4.
  • DETAILIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1, 2, 3 zeigen eine erfindungsgemäße Orthese 1. Die Orthese umfasst zwei Stangen 3, 4, die mit einem Scharnier 5 aneinander befestigt sind und die mit dem Oberschenkel 6 bzw. dem Unterschenkel 7 eines Anwenders zusammenwirken. Die Drehachse des Scharniers 5 entspricht im Wesentlichen der Drehachse des Knies 8. Hier ist zu bemerken, dass diese Achse keine feststehende Stellung und Winkelstellung hat, sondern dass sie von der relativen Schwenkstellung des Oberschenkels 6 und des Unterschenkels 7 abhängt. Befestigungsringe 11, 12 bzw. 13, 14 sind mit Stangen 3, 4 verbun den. Diese Ringe haben einen verstellbaren Umfang auf eine an sich bekannte Weise, beispielsweise indem Schnallenmittel oder Klettverbindungen verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß sind alle vier Befestigungsringe 11, 12, 13, 14 mit Mitteln zur Reduzierung der Reibung mit der Haut versehen. In dieser Ausführungsform umfasst das reibungsreduzierende Mittel eine Anzahl von frei drehbaren Rollen, die der Einfachheit halber alle mit 15 bezeichnet werden. Diese Rollen bestehen beispielsweise aus Nylon und sind beispielsweise um Stahl- oder Nylonschnüre oder dünne flexible Stangen 16 drehbar. In der gezeichneten Ausführungsform einer einseitigen Orthese werden steife, die Form erhaltende Stangen verwendet, die beispielsweise aus Edelstahl bestehen. Bei einer doppelseitigen Orthese können Nylonschnüre oder dünne, zumindest etwas flexible Stangen verwendet werden. In dieser Ausführungsform sind die Stangen an ihren Enden mit den Rückseiten der Ringe 11, 12, 13, 14 und lokal, beispielsweise in der Mitte an mindestens einer Stelle miteinander verbunden.
  • In der Region der unteren Stange 4 befindet sich ferner ein zusätzlicher flexibler Ring 20 mit verstellbarem Umfang. Dieser Ring hat auf seiner Rückseite eine erste Druckplatte 17 und ist auf der Vorderseite mit einer zweiten Druckplatte 18 versehen, die auf ihrer Unterseite eine Schlaufe 19 aus elastischem Gurtmaterial aufweist, das um die Rollen 15 des unteren Rings 14 auf die in 3 gezeigte Weise geschlungen ist.
  • Die Haut kann sich relativ zu der Vorderseite der Ringe 11, 12, 13, 14 frei bewegen, da die Rollen 15 eine Rollbewegung relativ zur Haut vollführen können. Die Ringe 11, 12, 13, 14 bewegen sich dabei nicht in erheblichem Maße mit der Haut, zumindest in der Region der Rollen 15. Die Rollen 15 behindern aber nicht die angegebene erwünschte Verschiebung, die beim Biegen und Strecken der Gelenke und Scharniere auftritt, während die Befestigungsringe darüber hinaus in der Lage sind, die erforderlichen Kräfte zwischen den Gliedmaßenteilen und den Befestigungsmitteln und somit auf die Vorrichtung zu übertragen.
  • Der zusätzliche Ring 20 mit der Schlaufe 19 dient der guten Positionierung der Vorrichtung relativ zum Unterschenkel. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung am Unterschenkel unter dem Einfluss einer Kombination aus Gewicht der Vorrichtung und den Kräften auf die Vorrichtung, die beispielsweise bei der Bewegung der Gliedmaßenteile auftreten, festgeklammert.
  • Da der zusätzliche Ring 20 ohne reibungsreduzierendes Mittel nur in der Region der Unterschenkelstange 4 angeordnet ist, ist die Klemmkraft der Kraft proportional, die die Vorrichtung 1 auf den Ring 20 entweder durch direkte Übertragung der Kräfte wie im Fall des Rings 20 gemäß 4 oder durch Übertragung der Kraftmomente durch eine starre ringförmige Konstruktion 22 mit einem Spanngurt 21, der darauf angeordnet ist und beispielsweise aus einem elastischen Material besteht wie in 5, ausübt. Der Vorteil ist dabei, dass die Klemmkraft nach Bedarf variiert und dass es nicht notwendig ist, stets eine feststehende Klemmkraft aufzubringen, die immer groß genug ist, um unerwünschte Verschiebung der Vorrichtung zu verhindern. Form und Ausführungsform der Ringe 20, 22 bzw. der fakultativen elastischen Spanngurte oder Zugfedern 19, 21 bestimmen größtenteils, welche Kräfte von den Ringen 20, 22 auf die Vorrichtung 1 übertragen werden. Die Spannelemente 19, 21 können so ausgeführt sein, dass die aus der erwünschten Verschiebung resultierenden Kräfte beispielsweise durch Bewegung des Knies gering bleiben. Eine mögliche Ausführungsform der Spannelemente ist somit ein elastischer Gurt oder eine Zugfeder.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.

Claims (7)

  1. Orthopädische Vorrichtung (1), insbesondere Prothese oder Orthese, als Ersatz bzw. zur Unterstützung der Funktion von mindestens einem Teil einer menschlichen Gliedmaße mit einem schwenkbaren Gelenk, beispielsweise ein Bein mit einem Knie oder ein Arm mit einem Ellbogen, wobei sich auf beiden Seiten des Gelenks jeweils Gliedmaßenteile erstrecken, wie z. B. ein Unterschenkel und ein Oberschenkel bzw. ein Unterarm und ein Oberarm, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: eine Konstruktion mit zwei im Wesentlichen starren Teilen (3, 4), beispielsweise zwei Stangen, die durch ein Scharniermittel (5) miteinander verbunden sind und die jeweils Befestigungsmittel (11, 12, 13, 14) für die fakultative temporäre Befestigung an einem Gliedmaßenteil umfassen, worin eine Drehachse des Scharniermittels (5) sich in der Region und in Richtung der Drehachsenzone des relevanten Gelenks erstreckt, wobei das Befestigungsmittel (11, 12, 13, 14) mindestens teilweise mit reibungsreduzierenden Mitteln (15) auf wenigstens einer Seite, die mit dem relevanten Gliedmaßenteil in Berührung gebracht werden soll, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das reibungsreduzierende Mittel (15) eine Anzahl frei drehbarer Element, wie z. B. Rollen oder Kugeln, umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktion nur auf einer Seite mit einem Scharniermittel versehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (11, 12, 13, 14) teilbare flexible Ringe mit verstellbarer Peripherie aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen zusätzlichen Ring (20) mit verstellbarer Peripherie, der mit einem Strukturteil verbunden ist oder verbunden werden kann und kein reibungsreduzierendes Mittel aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Ring mit einem Ring (11, 12, 13, 14), der mit einem reibungsreduzierenden Mittel (15) versehen ist, über ein fakultativ verstellbares Spannelement, das sich in Längsrichtung erstreckt, beispielsweise eine Schnur, eine Zugfeder oder einen elastischen Gurt, verbunden ist oder verbunden werden kann.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Knieorthese ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Knie-Fußgelenk-Fuß-Orthese ist.
DE60316557T 2002-06-06 2003-06-05 Prothese oder orthese mit geringer kontaktflächenreibung Expired - Lifetime DE60316557T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1020776A NL1020776C1 (nl) 2002-06-06 2002-06-06 Orthese of prothese met verbeterd ophangsysteem.
NL1020776 2002-06-06
PCT/NL2003/000414 WO2003103546A1 (en) 2002-06-06 2003-06-05 Prosthesis or orthesis with reduced contact friction

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60316557D1 DE60316557D1 (de) 2007-11-08
DE60316557T2 true DE60316557T2 (de) 2008-06-26

Family

ID=29728905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60316557T Expired - Lifetime DE60316557T2 (de) 2002-06-06 2003-06-05 Prothese oder orthese mit geringer kontaktflächenreibung

Country Status (7)

Country Link
US (1) US7204818B2 (de)
EP (1) EP1509178B1 (de)
AT (1) ATE374004T1 (de)
AU (1) AU2003274936A1 (de)
DE (1) DE60316557T2 (de)
NL (1) NL1020776C1 (de)
WO (1) WO2003103546A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7147612B2 (en) * 2003-08-15 2006-12-12 Molino Joseph L Apparatus for correction of leg deformities
US7967765B2 (en) * 2004-01-06 2011-06-28 Djo, Llc Orthopedic brace suspension system
US9101126B2 (en) * 2010-01-11 2015-08-11 Jager Pro, Llc Remote control gate release for trap enclosure
US10966420B2 (en) * 2016-06-09 2021-04-06 Microsoft Technology Licensing, Llc Insect trap
USD962451S1 (en) * 2020-12-05 2022-08-30 Vision Quest Industries Incorporated Orthopedic device with multiple Q-angle adjusters
USD972153S1 (en) * 2020-12-09 2022-12-06 Parker-Hannifin Corporation Movement assistance device for an orthosis

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1099938A (en) 1914-06-16 James F Rowley Coaptating-pad.
US3732578A (en) * 1971-03-01 1973-05-15 H Pollack Diagnostic and interfacial pad for use with the socket of a prosthetic device
US4506661A (en) 1983-04-21 1985-03-26 Foster Dean J Balanced suspension knee brace
US5019064A (en) * 1989-01-17 1991-05-28 Kasriel Eilender Low friction multilayer pad with foam backing
US4957442A (en) * 1989-10-24 1990-09-18 Prater Stephen J Apparatus and method for assisting a disabled person to hand write with a writing instrument
US5085210A (en) 1990-10-09 1992-02-04 Smith Iii Kirby Sleeve for maintaining position of orthopedic knee brace
US5464443A (en) * 1993-05-03 1995-11-07 Rik Medical, L.L.C. Prosthetic device for amputees
US5641322A (en) 1995-01-03 1997-06-24 S. R. Orthopedic Laboratories Inc. Orthopedic knee brace suspension system which includes non-slippage inflatable air pillows and a pump
US5658244A (en) 1995-12-06 1997-08-19 Townsend; Jeffrey Knee orthosis with improved suspension strap
US6362387B1 (en) 1998-06-15 2002-03-26 Tamarack Habilitation Technologies, Inc. Self-adhering friction reducing liner and method of use
US6960175B1 (en) * 2003-08-22 2005-11-01 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Orthopedic leg brace
USD521644S1 (en) * 2004-07-22 2006-05-23 Nordt Development Co., Inc. Support brace

Also Published As

Publication number Publication date
EP1509178A1 (de) 2005-03-02
WO2003103546A1 (en) 2003-12-18
EP1509178B1 (de) 2007-09-26
US20060015047A1 (en) 2006-01-19
AU2003274936A1 (en) 2003-12-22
ATE374004T1 (de) 2007-10-15
DE60316557D1 (de) 2007-11-08
NL1020776C1 (nl) 2003-12-09
US7204818B2 (en) 2007-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60021536T2 (de) Beckenstützvorrichtung sowie gehhilfevorrichtung
EP1423061B1 (de) Kniegelenkorthese
DE602004012395T2 (de) Multifunktionsgelenkschiene
EP0164374B1 (de) Orthese für kniegelenke
DE112005000570T5 (de) Kniescheiben-Oberschenkelorthese
EP1588678A1 (de) Modulare Hüftorthese
EP2070495B1 (de) Orthopädische Stützeinrichtung für einen menschlichen Rücken- und Lumbalbereich
EP0991381A1 (de) Vorrichtung zur stabilisierung eines gelenks
EP3727216B1 (de) Hartrahmen mit verschwenkbarer brücke
EP2959868B1 (de) Knieorthese zur Stützung eines Kniegelenks
WO1997029718A1 (de) Kniegelenkorthese
EP3378448B1 (de) Modulare knieorthese
WO1998014144A1 (de) Kniegelenkorthese
EP2779964B1 (de) Schulterorthese
DE60316557T2 (de) Prothese oder orthese mit geringer kontaktflächenreibung
DE102010049189B4 (de) Dynamische Schultergelenksorthese, insbesondere Schulterabduktionsorthese
DE102021121819A1 (de) Einstellbares Orthesengelenk zur kontrollierten Bewegung und/oder Fixierung einer Hand sowie Orthese mit einem derartigen Orthesengelenk
WO2015124265A1 (de) Rumpforthese
EP0192181B1 (de) Abduktionsschiene zum Entlasten des Schultergelenkes
EP4003244B1 (de) Knieorthese
DE60316558T2 (de) Orthese mit mehrfachscharnier
DE202011107040U1 (de) Orthopädische Stützeinrichtung mit Einhandbedienung
WO2010145767A1 (de) Stützeinrichtung
WO2020165305A1 (de) Orthese zur statischen dehnung der wadenmuskulatur
DE2743996A1 (de) Vorrichtung zur skoliosetherapie

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition