DE60310144T2

DE60310144T2 - Abgabebehälter

Info

Publication number: DE60310144T2
Application number: DE60310144T
Authority: DE
Inventors: Howard Elliott
Original assignee: Future Technology R&D Ltd
Current assignee: Future Technology R&D Ltd
Priority date: 2003-09-09
Filing date: 2003-09-09
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2023-09-10
Also published as: EP1663811A1; GB2412112A; EP1663811B1; GB0512890D0; GB2410941B; JP2007516130A; GB2412112B; ES2277650T3; AU2003264740A1; JP4196385B2; AU2003264740B2; CN100515881C; CN1860072A; US7624872B2; CA2537523A1; DK1663811T3; PT1663811E; CA2537523C; PT1695921E; GB0510601D0

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Behälter zum Aufbewahren und Abgeben von Verbrauchererzeugnissen. Der Begriff Verbrauchererzeugnisse soll eine große Vielfalt an Produkten abdecken, wie sie durch die folgende (nicht erschöpfende) Liste veranschaulicht wird: Nahrungsmittel, entweder zum sofortigen Verbrauch, vorgekocht, vorbereitet oder ofenfertig, einschließlich vorbereiteter Mahlzeiten, Süßwaren, Eisenwaren- und Heimwerkergegenstände, Kosmetika, Samen, Tier- und Fischfutter, elektronische Komponenten, medizinische Vorrichtungen und Verbandsmaterial, Arzneimittel und Medikationen wie Pillen, Tabletten und Kapseln.
Die Behälter können anstatt herkömmlicher Blisterverpackungen für das Verpacken von Pillen, Tabletten und Kapseln verwendet werden oder können zum Organisieren und Aufbewahren einer Mischmedikation für eine nachfolgende Abgabe gemäß einem vordefinierten Dosierplan verwendet werden. Das Prinzip hinter derartigen Mischmedikationsbehältern besteht darin, dass ein Dosierplan für eine Mischmedikation im Voraus für einen Zeitraum von einer Woche oder mehr organisiert werden kann und ein Patient oder eine Krankenschwester dem Behälter zu vordefinierten Zeiten innerhalb des Zeitraums die eine oder die mehreren Pillen, Tabletten und/oder Kapseln entnehmen kann, die zu der jeweiligen Gelegenheit gemäß dem Dosierplan zu verabreichen ist/sind.
Hintergrund der Erfindung
Blisterverpackungen sind selbstverständlich für das Aufbewahren und Abgeben von Pillen, Tabletten und Kapseln wohl bekannt, die einzeln in Kavitäten in einem Träger mit mehreren Kavitäten aufbewahrt und mittels Drückens jeder Pille, Tablette oder Kapsel durch einen zerreißbaren Film oder eine zerreißbare Folie entfernt werden können, der/die die Kavitäten bedeckt. Die Film- oder Folienabdeckung kann ein Papier- oder ein Plastikfilm sein, der abgelöst oder abgerissen werden kann, um die Medikation in den Trägerkavitäten freizugeben, aber es ist im Allgemeinen eine Aluminiumfolie, die den zweifachen Vorteil hat, dass sie leicht zerreißbar und dampfun durchlässig ist. Derartige Blisterverpackungen enthalten normalerweise nur eine Einheitsdosis der gleichen Medikation in jeder Kavität.
Es sind Blisterverpackungen zur Mischmedikation vorgeschlagen worden, die größere Kavitäten besitzen, die durch einen Apotheker gefüllt werden, wobei jede Kavität in einem Träger mit mehreren Kavitäten mit einer Medikationsmischung gefüllt werden kann. Üblicherweise kann ein Träger eine 2 × 7, 3 × 7, 4 × 7 oder 5 × 7 Anordnung von Kavitäten besitzen, die 2, 3, 4 oder 5 vordefinierten Medikationseinheiten pro Tag über einen Zeitraum von sieben Tagen oder einer Verschreibungsdosis pro Tag über einen Zeitraum von 2, 3, 4 oder 5 Wochen entsprechen. Beispielsweise kann ein 4 × 7-Träger mit der Medikation für eine Woche gefüllt werden, die zur Frühstückszeit, zum Mittagsessen, zum frühen Abend und direkt vor dem Zubettgehen jeden Tag zu nehmen ist, und dann werden die gefüllten Kavitäten mit einer zerreißbaren bzw. sequentiell zerreißbaren Film- bzw. Folienabdeckung versiegelt. Aufgedruckte Anweisungen auf der Verpackung kennzeichnen den vorgesehenen Ablauf des Öffnens der einzelnen Kavitäten, um ihre Inhalte gemäß dem vorgeschriebenen Dosierplan abzugeben.
Die Nachteile herkömmlicher Blisterverpackungen, die einen zerreißbaren Abdeckungsbogen verwenden, bestehen in der Schwierigkeit, die einigen Patienten, insbesondere den älteren, das Drücken der Medikation durch den Abdeckungsbogen bereitet, in der Notwendigkeit einer teuren Laminierausrüstung zum Versiegeln der Kavitäten mit dem Aluminiumabdeckbogen nach dem anfänglichen Füllen und in der Schwierigkeit, die dem Benutzer das Auswählen der Kavität bereitet, die die abzugebende Medikation enthält, wenn die Medikation durch die Folie von unten gedrückt wird. Wenn versehentlich die falsche Kavität geöffnet wird, ist ein Neuversiegeln unmöglich, da der Abdeckbogen zerrissen worden ist.
Ein großer Nachteil der Blisterverpackungen, die einen ablösbaren Abdeckbogen verwenden, besteht in der Schwierigkeit, die dem Benutzer das Ablösen oder Abziehen eines einzelnen ausgewählten Abschnittes des Abdeckbogens bereitet, um die Inhalte lediglich einer vorausgewählten Kavität freizulegen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man mit einem Fingernagel über eine Ecke oder einen Laschenabschnitt eines Segments des Abdeckbogens kratzt, das die vorausgewählte Kavität versiegelt, aber das Ergreifen dieser Ecke, um das vollständige Segment abzulösen, erfordert manchmal eine beträchtliche manuelle Fingerfertigkeit und möglicherweise ein gutes Augenlicht, was jenseits der Möglichkeiten vieler älteren Benutzer liegen kann. Wenn zusätzlich ein klebriger ablösbarer Klebstoff verwendet wird, um den Abdeckbogen an den Träger anzukleben, ist es wünschenswert, ein in Kontakttreten der Inhalte des Trägers mit dem Klebstoff zu vermeiden. Schließlich kann der Filmabdeckungsbogen eine nicht so hohe Dampfundurchlässigkeit wie eine Metallfolie besitzen, sodass ein Teil der Apotheker zurückhaltend ist, eine Blisterverpackung für eine Mischmedikation mit Medikationen zur Verabreichung für mehr als sieben Tage im Voraus ab Fülldatum zu füllen, damit die Medikation während des Aufbewahrens unter feuchten Umgebungsbedingungen sich nicht verschlechtert.
Die US 5,360,116 (Schmiletsky) offenbart eine Blisterverpackung, die einen Träger mit einer diskreten Kavität oder mehreren diskreten Kavitäten und mit einer Abdeckfolie besitzt, die abgelöst werden kann. Die Abdeckfolie wird in dem Randbereich der einen Kavität oder mehreren Kavitäten befestigt und eine vorgeformte Abrisslinie (A) erstreckt sich teilweise um die Randbereiche durch die Abdeckfolie und in die allgemein ebene obere Oberfläche des Trägers. Die Abrisslinie (A) definiert einen Abrissabschnitt pro Kavität, der an dem Rest der Abdeckfolie mittels einer Brückenregion befestigt ist, die durch eine Unterbrechung in der zugehörigen Abrisslinie definiert ist. Jeder Abrissabschnitt kann vollständig abgelöst oder abgezogen werden, indem die Inhalte der diskreten Kavitäten durch den Abrissabschnitt gedrückt werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Erfindung, die das Überwinden einiger oder aller der obigen Probleme und Nachteile zur Aufgabe hat, stellt einen Behälter zum Aufbewahren und Abgeben von Verbrauchererzeugnissen zur Verfügung, wie er in Anspruch 1 definiert ist.
Die Erfindung stellt auch eine Abdeckfolie zur Verwendung mit einem Behälter zum Aufbewahren und Abgeben von Verbraucherzeugnissen zur Verfügung, wie sie in Anspruch 9 definiert ist.
Um die Inhalte einer Kavität abzugeben, drückt der Verbraucher einfach den zugehörigen Abrissabschnitt mit seinem Zeigefinger herunter, um die Abrisslinien zu durchbrechen. Dies erfordert weniger Kraft, als notwendig ist, die Verbrauchererzeugnisse durch einen zerreißbaren Abdeckbogen zu drücken. Der freigegebene Abrissabschnitt wird dann nach unten in die Kavität auf das Verbrauchererzeugnis gedrückt. Der Abrissabschnitt kann dann durch die neu geschaffene Öffnung in der Abdeckfolie entfernt werden, indem er an der Seite der Kavität nach oben verschoben wird, bis er fest zwischen Zeigefinger und Daumen ergriffen werden kann. Alternativ hierzu können, wenn der Träger aus einem geeigneten Material (vorzugsweise Plastik) ge bildet ist, so dass die eine Kavität oder die mehreren Kavitäten komprimierbar sind, die Inhalte einer Kavität durch Drücken der Verbrauchererzeugnisse durch die Abdeckfolie von hinten und durch Zerreißen der vorgeformten Abrisslinien um den zugehörigen Abrissabschnitt herum abgegeben werden.
Da der oder jeder Abrissabschnitt der Abdeckfolie eine niedrige Dampfdurchlässigkeit besitzt, können die temporär in der oder jeder diskreten Kavität aufbewahrten Verbrauchererzeugnisse vor Änderungen der Umgebungsluftfeuchtigkeit geschützt werden. Eine niedrige Dampfdurchlässigkeit ist wichtig, wenn der Behälter dazu verwendet wird, verderbliche Verbrauchererzeugnisse wie etwa Nahrungsmittel oder Medikamente wie etwa Pillen, Tabletten oder Kapseln aufzubewahren.
Der Randbereich des oder jedes Abrissabschnittes ist vorzugsweise durch vorgeritzte oder vorperforierte Abrisslinien definiert. Die vorgeritzten Abrisslinien können dadurch erzeugt werden, dass ein Messer auf die Oberfläche der Abdeckfolie gedrückt wird, um teilweise, aber nicht vollständig, durch die Dicke der Abdeckfolie zu schneiden bzw. zu ritzen. Die Abrisslinien, die den oder jeden Abrissabschnitt definieren, erstrecken sich nur innerhalb des Randbereichs des zugehörigen Pfades. Der bzw. jeder Abrissabschnitt ist an den Rest der Abdeckfolie mittels einer Brückenregion befestigt, so dass die Abrisslinien sich nicht vollständig um den Randbereich der bzw. jeder Kavität erstrecken. Der Abrissabschnitt und der zugehörige Flecken verbleiben deshalb an der Abdeckfolie befestigt, wenn die Abrisslinien durchbrochen werden und die Inhalte der Kavitäten abgegeben werden. Dies ist umweltfreundlicher, als wenn die Abrisslinien sich vollständig um den Randbereich des bzw. jeder Kavität erstrecken, da der einzelne Abrissabschnitt nicht jedes Mal entsorgt werden muss, wenn die Inhalte einer Kavität abgegeben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die vorgeformten Abrisslinien, die den Randbereich des bzw. jedes Fleckens definieren, außerhalb der vorgeformten Abrisslinien, die den Randbereich des darüber liegenden Abrissabschnittes definieren, so dass der dampfundurchlässige Flecken größer ist als sein zugehöriger Abrissabschnitt. Es ist wichtig festzuhalten, dass der bzw. jeder dampfundurchlässige Flecken nicht an der oberen Oberfläche des Trägers, sondern nur an die Abdeckfolie angeheftet wird.
Diese bevorzugte Ausführungsform besitzt Eigenschaften, die eine Fälschung offensichtlich machen, da, sobald ein Abrissabschnitt der Abdeckfolie nach unten in die zugehörige Kavität gedrückt und entfernt worden ist, er nicht mehr leicht über der zugeordneten Kavität erneut angebracht werden kann. Dies liegt daran, dass der dampfresistente Flecken etwas größer als der darüber liegende Abrissabschnitt ist, so dass er in Gebrauch eine Region der allgemein ebenen oberen Oberfläche des Trägers überdeckt, die sich vollständig um den Randbereich der zugehörigen Kavität herumerstreckt. Sobald der Abrissabschnitt und der daran befestigte dampfresistente Flecken in die Kavität gedrückt worden sind, befindet sich ein schmaler Rand der Abdeckfolie unmittelbar außerhalb der vorgeformten Abrisslinien, die den Randbereich des Abrissabschnitts definieren. Es versteht sich sofort, dass dieser schmale Rand an den Randbereich des dampfresistenten Fleckens vor dem Entfernen der Abrissabschnitts angeheftet wird. In der Praxis neigt, da die Unterseite der Abdeckfolie mit einem ablösbaren Klebstoff bedeckt ist, der schmale Rand dazu, an die allgemein ebene Oberfläche des Trägers anzuhaften. Dies macht es sehr schwierig, die Randbereichskante des dampfresistenten Fleckens zurück zwischen die Abdeckfolie und die obere Oberfläche des Trägers zu schieben, um den entfernten Abrissabschnitt über der zugeordneten Kavität erneut zu befestigen. Eigenschaften, die eine Manipulation offensichtlich machen, sind insbesondere wichtig, wenn der Behälter dazu verwendet wird, Nahrungsmittel und Medikamente wie etwa Pillen, Tabletten und Kapseln aufzubewahren und abzugeben.
Der Flecken unterhalb des oder jedes Abrissabschnitts kann aus einem einzelnen Bogen einer Sperrfolienbogen wie folgt erzeugt werden. Ein einzelner Sperrfolienbogen wird an der Unterseite der Abdeckfolie mittels eines ablösbaren Klebstoffs gesichert. Die Sperrfolie besitzt vorgeformte Abrisslinien, die den Randbereich des oder jedes dampfresistenten Fleckens definieren, so dass das Ablösen des Großteils der Sperrfolie von der Abdeckfolie unmittelbar vor dem Aufbringen der Abdeckfolie, um sie an der allgemein ebenen oberen Oberfläche des Trägers zu sichern, den ablösbaren Klebstoff in Bereichen freilegt, die für ein Anhaften an dem Träger notwendig sind, aber einen Flecken an der Unterseite des oder jedes Abrissabschnitts der Abdeckfolie belässt.
Der Sperrfolienbogen kann ferner eine vordefinierte Abrisslinie nahe einer Kante derselben besitzen, um einen Abrissstreifen zu definieren, der, wenn er entfernt wird, einen Ortsverankerbereich des ablösbaren Klebstoffs an der Unterseite der Abdeckfolie freigibt, um einen Begrenzungsabschnitt der Abdeckfolie an einem Begrenzungsabschnitt des Trägers, vor einem Ablösen des Großteils der Sperrfolie und einem Anheften derselben über die Kavitäten, anzuheften. Um den Prozess des Anheftens der Abdeckfolie an der oberen Oberfläche des Trägers zu unterstützen, kann der Träger hervorstehende Abdeckfolien-Anordnungsmittel aufweisen. Die Abdeckfolie kann zusammenwirkende Mittel zur passgenauen Anordnung der Abdeckfolie über dem Träger aufweisen, wobei die eine Kavität oder die mehreren Kavitäten mit den zugehörigen Ablösabschnitten vor dem Anheften der Abdeckfolie an den Träger ausgerichtet wird/werden.
Die Abdeckfolie kann eine Metallfolie, wie etwa eine Aluminiumfolie, eine metallisierte Polymerfolie, ein metallisierter Papierbogen oder eine Plastikfolie mit einem Einschicht- oder Mehrschichtaufbau in Abhängigkeit von der Art der Verbrauchererzeugnisse sein, die in dem Behälter aufbewahrt und abgegeben werden sollen. Die Abdeckfolie ist vorzugsweise nicht zerreißbar (mit Ausnahme entlang der Abrisslinien), so dass die Verbrauchererzeugnisse nicht zufällig oder absichtlich durch die Abdeckfolie gedrückt werden können.
Der Behälter kann ein Behälter mit mehreren Fächern zum Aufbewahren und Abgeben von Medikamenten gemäß einem vordefinierten Dosierschema sein, wobei eine Matrix diskreter Kavitäten in der allgemein ebenen oberen Oberfläche des Trägers ausgebildet ist und die Abdeckfolie vorgeformte Abrisslinien aufweist, die eine Matrix von Abrissabschnitten definieren, wobei jeder Abrissabschnitt so angeordnet ist, dass er bei Verwendung über einer zugehörigen Kavität liegt. Die Abdeckfolie oder (wenn die Abdeckfolie transparent ist) der Träger können mit Details bezüglich des Ablaufs des Dosierschemas bedruckt sein, so dass der Benutzer den richtigen Ablauf des Öffnens bestimmen kann und die einzelnen Abrissabschnitte aufdrücken kann. Die einzelnen Abrissabschnitte der Abdeckfolie werden entfernt, wenn die allgemein ebene obere Oberfläche des Trägers nach oben zeigt, so dass das Risiko des Ausschütten der Medikamente auf den Boden während des Öffnens wesentlich reduziert wird gegenüber Blisterverpackungen, die mit einer zerreißbaren Folie bedeckt sind, die im Allgemeinen in der umgekehrten Position geöffnet werden.
Zeichnungen
1 ist eine Aufsicht auf einen geformten Träger eines Behälters mit mehreren Fächern;
2 ist eine Draufsicht auf eine Abdeckfolie zur Verwendung mit dem Träger der 1, um einen Behälter mit mehreren Fächern zu schaffen;
3 ist eine Draufsicht auf einen Bogen einer Sperrfolie, die im Zusammenhang mit dem Abdeckbogen der 2 bei der Schaffung eines Behälters mit mehreren Fächern verwendet wird; und
4 ist eine Draufsicht auf den Bogen der Sperrfolie der 3, der auf die Unterseite des Abdeckbogens der 2 vor dem Zusammenbau des Behälters mit mehreren Fächern verwendet wird.
Obwohl der unten beschriebene Behälter zum Aufbewahren und Abgeben einer großen Vielfalt an Verbrauchererzeugnissen geeignet ist, konzentriert sich der Rest der Beschreibung hauptsächlich auf dessen Verwendung als Behälter mit mehreren Fächern zum Organisieren und Aufbewahren von Mischmedikationen zum nachfolgenden Abgeben gemäß einem vordefinierten Dosierschema. Obwohl die folgende Beschreibung einen Behälter mit mehreren Fächern beschreibt, der eine Kombination eines Abrissabschnittes 12 besitzt, der durch eine Perforationslinie 13 definiert ist, die sich vollständig um den Randbereich einer der darunterliegenden Kavitäten erstreckt, sowie eines Abrissabschnitts 12a, der durch eine Perforationslinie 13a definiert ist, die sich nicht vollständig um den Randbereich einer der darunter liegenden Kavität erstreckt, versteht es sich, dass der erste Abrissabschnitt 12 lediglich zum Zweck der Veranschaulichung einer alternativen Konstruktion vorhanden ist und nicht einen Teil der beanspruchten Erfindung bildet. Es wird lediglich ein Behälter zum Speichern und Abgeben von Verbrauchererzeugnissen beansprucht, bei dem zumindest ein Abrissabschnitt an dem Rest der Abdeckfolie mittels einer Brücke befestigt ist, die durch eine Unterbrechung in der zugehörigen vorgeformten Abrisslinie definiert ist.
Es wird Bezug genommen auf 1, in der ein geformter Träger 1 veranschaulicht ist, der zur Schaffung eines Behälters mit mehreren Fächern gemäß der Erfindung verwendet wird. Der Träger 1 wird aus einem Bogen thermoplastischen Materials gebildet und kann beispielsweise mittels Spritzgießens oder mittels Vakuumgießens ausgebildet werden. Der Träger 1 besitzt eine allgemein ebene obere Oberfläche 2, in der eine 4×7-Matrix diskreter Kavitäten 3 ausgebildet worden ist. Es versteht sich unmittelbar, dass andere Anordnungen der diskreten Kavitäten in Abhängigkeit von dem bestimmten benötigten Dosierschema möglich sind.
Ein flacher Kopfabschnitt 4 unmittelbar oberhalb der Matrix aus Kavitäten 3 ist zum Aufnehmen von gedruckten Informationen wie etwa einer Handelsmarke oder einer Apothekenkennzeichnung vorgesehen. Nahe den oberen Ecken des Kopfabschnittes 4 sind an dem Träger 2 hervorstehende, integral gespritzte Anordnungswinkel 5 zum exakten ausgerichteten Anordnen eines Abdeckbogens bezüglich der Kavitäten 3 vorgesehen.
Der Abdeckbogen ist eine laminierte Konstruktion, die man am besten unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 versteht. Die obere Oberfläche des Abdeckbogens ist der Bogen 10, der in 2 gezeigt ist. Es ist ein Bogen aus einer glatten, flexiblen und vorzugsweise transparenten Plastikfolie, deren Außenkontur allgemein mit der Außenkontur des Trägers 1 korrespondiert, mit dem zusammen er zu verwenden ist. Ein Paar aus Anordnungsausnehmungen 11, die in dem Bogen 10 ausgebildet sind, wirken mit den Anordnungswinkeln 5 zusammen, um den Bogen 10 auf dem Träger 1 in präziser Ausrichtung zueinander genau anzuordnen. Der Bogen 10 umfasst eine 4×7-Matrix aus Abrissabschnitten 12, die jeweils durch eine Perforationslinie 13 definiert sind, die sich vollständig um den Randbereich einer darunter liegenden Kavität erstreckt, wenn der Bogen 10 an die obere Oberfläche 2 des Trägers 1 angeheftet ist. Die Perforationslinie 13 ist eine vordefinierte Schwachzone in dem Bogen 10, die bei der Verwendung eine bevorzugte Abrisslinie in der Plastikfolie definiert. Zu Veranschaulichungszwecken ist ein Abrissabschnitt 12a mittels einer Perforationslinie 13a definiert, die sich nicht vollständig um den Randbereich einer darunter liegenden Kavität erstreckt, um einer geschlossene Schleife zu bilden. Die Enden der Perforationslinien 13a sind durch eine Brückenregion 16 getrennt, so dass der Abrissabschnitt 12a an dem Bogen 10 befestigt bleibt, auch wenn die Perforationslinie 13a gebrochen wird. Ein Behälter mit einen derartigen Abrissabschnitt 12a befindet sich in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
Die gesamte Unterseite des Bogens 10 ist mit einem ablösbaren Klebstoff beschichtet. Vor der Verwendung wird der Bogen 10 an einem Sperrbogen 20, der in 2 gezeigt ist, angeheftet. Der Sperrbogen 20 besitzt eine Perforationslinie 21, die zwei Anordnungsausnehmungen 22 definiert, die sich bei Verwendung mit den Anordnungsausnehmungen 11 des Bogens 10 ausrichten. Perforationslinien 23 definieren die äußeren Randbereiche einer 4×7-Matrix aus dampfundurchlässigen Flecken 24, die bei Verwendung an die Unterseite der jeweiligen Abrissabschnitte 12 angeheftet werden und direkt über den jeweiligen Kavitäten 3 der 1 liegen. Die dampfundurchlässigen Flecken 24 sind etwas größer als die Abrissabschnitte 12, so dass sie in Verwendung oberhalb einer Region der allgemein ebenen oberen Oberfläche 2 des Trägers 1 liegen, die sich vollständig um den Randbereich der jeweiligen Kavitäten 3 erstreckt.
Aus 4 ist ersichtlich, dass, wenn der Bogen 10 in der 2 über der Sperrschicht 20 der 3 in Ausrichtung mit den Anordnungsausnehmungen 11 und 22 angeordnet und daran angeheftet wird, jeder Abrissabschnitt 12 einen Flecken 24 mit niedrigen Dampfdurchlässigkeitseigenschaften besitzt.
Eine weitere Perforationslinie 25 wird über dem oberen Teil der Sperrschicht 20 gebildet, unterhalb der Anordnungsausnehmungen 22, um einen Abrissstreifen 26 entlang der oberen Kante des Sperrbogens 10 zu definieren.
Bei Verwendung kann ein Apotheker, ein Betreuer oder der Patient selbst die Medikamente in Form von Pillen, Tabletten und/oder Kapseln auf die 28 diskreten Kavitäten 3 verteilen, die in der oberen Oberfläche 2 des Trägers 1 gemäß einem 7-Tage- oder 28-Tage-Dosierschema ausgebildet sind. Beispielsweise stellen die sieben Reihen der Kavitäten die Wochentage dar, und die vier Spalten stellen entweder vier aufeinanderfolgende Wochen eines 28-Tage-Dosierzyklus oder vier unterschiedliche Dosierzeiten für jeden Tag der Behandlung dar. In dem letzteren Fall kann die erste Spalte die Frühstückszeit, die zweite Spalte die Mittagszeit, die dritte Spalte den frühen Abend und die vierte Spalte die Bettgehzeit darstellen. Entweder kann ein einheitliches Medikament auf die 28 diskreten Kavitäten verteilt werden oder es kann eine veränderliche Mischmedikation in jeder Kavität angeordnet werden.
Wenn die Kavitäten 3 richtig gefüllt worden sind, werden der zusammengesetzte Bogen 10 und der dampfundurchlässige Sperrbogen 20 der 4 über dem Träger 1 platziert und mit dem Träger durch Platzieren der Anordnungsausnehmungen 11 und 22 nahe den Anordnungswinkeln 5 des Trägers ausgerichtet. Werden der Bogen 10 und der Sperrbogen 20 mit einer Hand in Position gehalten, kann der Abrissstreifen 20 des Sperrbogens abgezogen werden und der Bogen 10 auf die obere Oberfläche 2 des Trägers 1 gedrückt werden, wobei die Anordnungsausnehmungen 11 wiederum benachbart der Anordnungswinkel 5 angeordnet werden, um die Ausrichtung des Bogens 10 über dem Träger aufrecht zu erhalten. Der abziehbare Klebstoff an der Unterseite des Bogens 10 verankert die obere Kante des Bogens fest mit dem Träger 1. Zu diesem Zeitpunkt kann, ohne den Träger 1 zu bewegen und ohne die Inhalte der diskreten Kavitäten 3 zu stören, ein Hauptabschnitt 27 des Sperrbogens 20 von unterhalb des Bogens 10 abgelöst werden, um den Klebstoff an der Unterseite des Bogens 10 freizugeben und ein Anhaften an der allgemein ebenen oberen Oberfläche 2 des Trägers 1 zu ermöglichen. Während des Abziehens des Hauptabschnitts 27 reißt der Sperrbogen 20 um die Perforationslinien 23, so dass die Flecken 24 noch immer an der Unterseite des Bogens 10 anhaften.
Die Abrissabschnitte 12 und Flecken 24 haften nicht an der im Wesentlichen oberen Oberfläche 2 des Trägers 1, sondern werden durch den Bereich 14 des Bogens 10, der fest mit dem Träger mittels des ablösbaren Klebstoffs verankert ist, zwischen und um die Abrissabschnitte an Ort und Stelle gehalten.
Um die in einer der diskreten Kavitäten 3 aufbewahrten Medikamente abzugeben, drückt der Benutzer einfach auf den darüber liegenden Abrissabschnitt 12 herunter. Das Ausüben einer ausreichend hohen Kraft bewirkt, dass die Perforationslinien reißen, so dass der Abrissabschnitt 12 von dem Rest des Bogens 10 freigegeben wird und nach unten in die Kavität 3 auf die Medikamente gedrückt werden kann. Der Abrissabschnitt 13 kann leicht durch die neu geschaffene Öffnung in dem Bogen 10 entfernt werden, indem er an der Seite der Kavität 3 nach oben geschoben wird, bis er fest zwischen Zeigefinger und Daumen ergriffen werden kann. Die Medikamente können dann ausgekippt werden, indem der Behälter mit mehreren Fächern umgedreht wird oder sie können mit der Hand herausgegriffen werden.
Der Abrissabschnitt 12a wird auf die gleiche Weise freigegeben, aber er verbleibt an dem Rest des Bogens 10 mittels der Brückenregion 16 befestigt.
Der Behälter mit mehreren Fächern bietet das Merkmal, dass eine Manipulation leicht ersichtlich ist, so dass sichergestellt wird, dass niemand auf die aufbewahrten Medikamente einwirken kann, bevor sie richtig abgegeben werden. Das Merkmal zur leichten Ersichtlichkeit einer Manipulation rührt von der Tatsache her, dass die dampfundurchlässigen Flecken 24 etwas größer als die Abrissabschnitte 12 sind. Es ist demnach leicht ersichtlich, dass zum vollständigen Freigeben des Abrissabschnitts 12 der darunter liegende Flecken 24 von der überlappenden Region 15 des Bogens 10 abgelöst werden muss, welche die Perforationslinie 13 umgibt. Sobald der Abrissabschnitt 12 und der Flecken 24 nach unten in die Kavität 3 gedrückt und entfernt worden sind, neigt die überlappende Region 15 des Bogens 10 dazu, an der allgemein ebenen oberen Oberfläche 2 des Trägers 1 anzuhaften. Dies bedeutet, dass der entfernte Abrissabschnitt 12 nicht erneut über der Kavität 3 befestigt werden kann, da es sehr schwierig ist, die Randkante des Fleckens 24 zwischen die überlappende Region 15 und die obere Oberfläche 2 des Trägers 1 zu schieben. Jeder Abrissabschnitt 12 besitzt die gleiche Größe oder ist geringfügig kleiner als die Öffnungen in den Kavitäten 3 in dem Träger 1. Demnach ist es, auch wenn der Flecken 24 von dem Abrissabschnitt 12 abgelöst wird, noch immer nicht möglich, den entfernten Abrissabschnitt an die allgemein ebene obere Oberfläche 2 des Trägers 1 anzuheften.
Die Medikamente kommen mit keinem freigelegten ablösbaren Klebstoff in Kontakt, da die Unterseite des Abrissabschnitts 13 vollständig mit dem Flecken 24 bedeckt ist.
Gedruckte Anweisungen an den Benutzer bezüglich des Zeitplans des Dosierschemas können auf den Träger 1 (wenn die Abdeckfolie transparent ist) oder auf den Bogen 10 aufgedruckt werden. Auf ähnliche Weise kann ein Druck zum Identifizieren des Herstellers des Behälters mit mehreren Fächern, der Apotheke oder des Patienten auf den Kopfabschnitt 4 des Trägers 1 oder auf den Bogen 10 gedruckt werden, der über diesem Abschnitt liegt.

Claims

Behälter zum Aufbewahren und Abgeben von Verbrauchererzeugnissen, umfassend: einen Träger (1) mit einer allgemein ebenen oberen Oberfläche (2), in die eine diskrete Kavität (3) oder mehrere diskrete Kavitäten (3) zum Aufnehmen der Verbrauchererzeugnisse eingeformt sind; und eine an die allgemein flache ebene obere Oberfläche (2) des Trägers (1) mittels eines ablösbaren Klebstoffes anzuheftende Abdeckfolie (10) zum Versiegeln der einen Kavität (3) oder der mehreren Kavitäten (3), um die Verbrauchererzeugnisse in der einen Kavität (3) oder in den mehreren Kavitäten (3) zu halten; wobei die Abdeckfolie (10) vorgeformte Abrisslinien (13a) aufweist, die einen Abrissabschnitt (12a) je Kavität (3) definieren, um die Verbrauchererzeugnisse in der Kavität (3) zu halten, bis sie durch ein Abreißen entlang ihrer Abrisslinien (13a) entfernt wird, wobei der oder jeder Abrissabschnitt (12a) an dem Rest der Abdeckfolie (10) mittels einer Brückenregion (16) befestigt ist, die durch eine Unterbrechung in der zugehörigen vorgeformten Abrisslinie (13a) definiert ist; und dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Abrissabschnitt (12a) der Abdeckfolie (10) niedrige Dampfdurchlässigkeitseigenschaften in dem Bereich aufweist, der bei Verwendung über der zugehörigen Kavität (3) liegt, wobei die niedrigen Dampfdurchlässigkeitseigenschaften durch einen Flecken (24) mit hohen Dampfsperreigenschaften geschaffen werden, der so geformt und so bemessen ist, dass er über der zugehörigen Kavität (3) liegt und der an der Unterseite der Abdeckfolie (10) mittels der gleichen Schicht ablösbaren Klebstoffes haftet, welche die Abdeckfolie (10) an die obere Oberfläche (2) des Trägers (1) anheftet; und wobei die Abrisslinie (13a), die den oder jeden Abrissabschnitt (12a) definiert, sich nur innerhalb des Randbereichs des zugehörigen Flecks (24) erstreckt, so dass der zugehörige Fleck (24) von einer überlappenden Region (15) der Abdeckfolie zwischen der Abrisslinie (13a) und dem Randbereich des zugehörigen Flecks (24) abgelöst werden muss, wenn der oder jeder Abrissabschnitt (12a) entfernt wird.
Behälter nach Anspruch 1, wobei der Fleck (24) größer als der zugehörige Abrissabschnitt (12a) ist, so dass er bei Verwendung über einer Region der allgemein ebenen oberen Oberfläche (2) des Trägers (1) liegt, die sich vollständig um den Randbereich der zugehörigen Kavität (3) erstreckt.
Behälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abdeckfolie (10) vor einem Aufbringen derart, dass sie an der allgemein ebenen oberen Oberfläche (2) des Trägers (1) haftet, um die Verbrauchererzeugnisse innerhalb der einen Kavität (3) oder der mehreren Kavitäten (3) zu halten, über ihrer gesamten Unterseite eine Lage Sperrfolie (20) aufweist, die daran mittels des ablösbaren Klebstoffes angebracht ist, wobei die Sperrfolie (20) vorgeformte Abrisslinien (23) aufweist, welche den Randbereich des Flecks (24) mit hohen Dampfsperreigenschaften definieren, so dass das Ablösen des Großteils der Sperrfolie (20) unmittelbar vor dem Aufbringen der Abdeckfolie (10), um sie an die allgemein ebene obere Oberfläche (2) des Trägers (1) anzuheften, den ablösbaren Klebstoff in Bereichen freigibt, die für ein Anhaften an dem Träger (1) notwendig sind, aber den Fleck (24) andernorts an der Unterseite der Abdeckfolie (10) befestigt belässt.
Behälter nach Anspruch 3, wobei die Lage Sperrfolie (20) eine weitere vordefinierte Abrisslinie (25) nahe einer Begrenzung derselben aufweist, um einen Abrissstreifen (26) zu definieren, der, wenn er entfernt ist, einen Ortsverankerbereich des ablösbaren Klebstoffes an der Unterseite der Abdeckfolie (10) freigibt, um einen Begrenzungsabschnitt der Abdeckfolie (10) an einen Begrenzungsabschnitt (4) des Trägers (1), vor einem Ablösen des Großteils der Sperrfolie (20) und einem Anheften derselben über den Kavitäten (3), anzuheften.
Behälter nach Anspruch 4, wobei der Träger (1) hervorstehende, darauf gebildete Abdeckfolienanordnungsmittel (5) aufweist und wobei die Abdeckfolie (10) zusammenwirkende Mittel (11) zur passgenauen Anordnung der Abdeckfolie (10) über dem Träger (1), mit bezüglich der einen Kavität (3) oder den mehreren Kavitäten (3) ausgerichtetem zugehörigen Abrissabschnitt (12a), vor dem Anheften der Abdeckfolie (10) an den Träger (1) aufweist.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckfolie (10) eine Metallfolie, eine metallisierte Polymerfolie, ein metallisierter Papierbogen oder eine Plastikfolie mit einem Einschicht- oder Mehrschichtaufbau ist.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckfolie (10) außer entlang der Abrisslinien (13a) nicht reißbar ist.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ein Behälter mit mehreren Fächern zum Aufbewahren und Abgeben von Medikamenten gemäß einem vordefinierten Dosierschema ist, wobei eine Matrix diskreter Kavitäten (3) in der allgemein ebenen oberen Oberfläche (2) des Trägers (1) ausgebildet ist und die Abdeckfolie (10) vorgeformte Abrisslinien (13a) aufweist, die eine Matrix von Abrissabschnitten (12a) definieren, wobei jeder Abrissabschnitt (12a) so angeordnet ist, dass er bei Verwendung über einer zugehörigen der Kavitäten (3) liegt.
Abdeckfolie (10) zur Verwendung mit einem Behälter zum Aufbewahren und Abgeben von Verbrauchererzeugnissen, der einen Träger (1) mit einer allgemein ebenen oberen Oberfläche (2) umfasst, in die eine diskrete Kavität (3) oder mehrere diskrete Kavitäten (3) zum Aufnehmen der Verbrauchererzeugnisse geformt sind, wobei die Abdeckfolie (10) dazu geeignet ist, an die allgemein ebene obere Oberfläche (2) des Trägers (1) mittels eines ablösbaren Klebstoffes zum Versiegeln der einen Kavität (3) oder der mehreren Kavitäten (3) angeheftet zu werden, um die Verbrauchererzeugnisse in der einen Kavität (3) oder den mehreren Kavitäten (3) zu halten; wobei die Abdeckfolie (10) vorgeformte Abrisslinien (13a) aufweist, die einen Abrissabschnitt (12a) je Kavität (3) definieren, um die Verbrauchererzeugnisse in dieser Kavität (3) zu halten, bis sie durch Abreißen entlang ihrer Abrisslinien (13a) entfernt wird, wobei der oder jeder Abrissabschnitt (12a) an dem Rest der Abdeckfolie (10) mittels einer Brückenregion (16) befestigt ist, die durch eine Unterbrechung in der zugehörigen vorgeformten Abrisslinie (13a) definiert ist; dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Abrissabschnitt (12a) der Abdeckfolie (10) niedrige Dampfdurchlässigkeitseigenschaften in dem Bereich aufweist, der bei Verwendung über der zugehörigen Kavität (3) liegt, wobei diese niedrigen Dampfdurchlässigkeitseigenschaften durch einen Fleck (24) mit hohen Dampfsperreigenschaften geschaffen werden, der so geformt und so bemessen ist, dass er über der zugehörigen Kavität (3) liegt, wenn die Abdeckfolie (10) an der allgemein ebenen oberen Oberfläche (2) des Trägers (1) angeheftet wird, wobei der Fleck (24) an die Unterseite der Abdeckfolie (10) mittels der gleichen Schicht ablösbaren Klebstoffes angeheftet wird, welche die Abdeckfolie (10) an die obere Oberfläche (2) des Trägers (1) anheftet; und wobei die Abrisslinie (13a), die den oder jeden Abrissabschnitt (12a) definiert, sich nur innerhalb des Randbereichs des zugehörigen Flecks (24) erstreckt, so dass der zugehörige Fleck (24) von einer überlappenden Region (15) der Abdeckfolie zwischen der Abrisslinie (13a) und dem Randbereich des zugehörigen Flecks (24) abgelöst werden muss, wenn der oder jeder Abrissabschnitt (12a) entfernt wird.
Abdeckfolie (10) nach Anspruch 9, wobei die Abdeckfolie (10) vor einem Aufbringen derart, dass sie an der allgemein ebenen oberen Oberfläche (2) des Trägers (1) angeheftet wird, um die Verbrauchererzeugnisse innerhalb der einen Kavität (3) oder der mehreren Kavitäten (3) zu halten, über ihrer gesamten Unterseite eine Lage Sperrfolie (20) aufweist, die daran mittels des ablösbaren Klebstoffes angebracht ist, wobei die Sperrfolie (20) vorgeformte Abrisslinien (23) aufweist, welche den Randbereich des Flecks (24) mit hohen Dampfsperreigenschaften definierten so dass das Ablösen des Großteils der Sperrfolie (20) unmittelbar vor dem Aufbringen der Abdeckfolie (10), um sie an die allgemein ebene obere Oberfläche (2) des Trägers (1) anzuheften, den ablösbaren Klebstoff in Bereichen freigibt, die für ein Anhaften an dem Träger (1) notwendig sind, aber den Fleck (24) andernorts an der Unterseite der Abdeckfolie (10) befestigt belässt.
Abdeckfolie nach Anspruch 10, wobei die Lage Sperrfolie (20) ferner eine vordefinierten Abrisslinie (25) nahe einer Begrenzung derselben aufweist, um einen Abrissstreifen (26) zu definieren, der, wenn er entfernt ist, einen Ortsverankerbereich des ablösbaren Klebstoffes an der Unterseite der Abdeckfolie (10) freigibt, um einen Begrenzungsabschnitt der Abdeckfolie (10) an einen Begrenzungsabschnitt (4) des Trägers (1), vor einem Ablösen des Großteils der Sperrfolie (20) und einem Anheften derselben über den Kavitäten (3), anzuheften.
Abdeckfolie nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Abdeckfolie (10) eine Metallfolie, eine metallisierte Polymerfolie, ein metallisierter Papierbogen oder eine Plastikfolie mit einem Einschicht- oder Mehrschichtaufbau ist.
Abdeckfolie nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Abdeckfolie (10) außer entlang der Abrisslinien nicht reißbar ist.