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Diese
Erfindung bezieht sich auf elektronische Schaltungen der Art mit
einer Last, die mindestens eine Halbleiterübergangsvorrichtung und eine Stromquelle
aufweist, die dazu eingerichtet ist, an die Last einen Betriebsstrom
mit einer Betriebsspannung anzulegen, die ausreicht, um die oder
jede Halbleiterübergangsvorrichtung
in leitenden Zustand zu bringen, und sie bezieht sich insbesondere
auf Schaltungsschutzanordnungen zum Schützen der elektronischen Schaltung
vor Lastanomalien, die zu schädlichen
und/oder gefährlichen
Zuständen
führen
können.
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Eine
Form einer elektronischen Schaltung, mit der sich die Erfindung
insbesondere, aber nicht ausschließlich befaßt, ist für ein beleuchtetes Schild oder
eine Leuchtanzeige bestimmt, bei dem/der mehrere Halbleiterdioden,
die jeweils in der Lage sind, optische Strahlung zu emittieren,
wenn sie vorwärts
gespannt sind, in einer Gruppe gekoppelt sind.
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Solche
Halbleiterdioden werden üblicherweise
als Leuchtdioden (LED) bezeichnet, obwohl die Strahlung auch im
nicht sichtbaren Spektrum vorliegen kann.
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Solche
LEDs, die als Lasten verwendet werden, zeigen wie andere Halbleiterübergangsvorrichtungen
Lastleitungscharakteristiken, die nicht-linear sind bezüglich des
Ohm'schen Gesetzes.
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In
dieser Beschreibung bedeutet der Begriff „Lastleitungscharakteristiken", so wie er hier
verwendet wird, das Ausmaß des
beim Durchleiten eines Stroms (I) durch die Last über der
Last auftretenden Spannungsabfalls (V), der hinweisend ist für die I-V-Charakteristiken
beliebiger die Last umfassender Vorrichtungen oder Bauteile.
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Wie
dem Fachmann hinlänglich
bekannt ist, besteht die Leitungscharakteristik einer sogenannten linearen
Last, die dem Ohm'schen
Gesetz folgt, darin, daß die
Spannung über
der Last auch bei kleinen Stromwerten direkt proportional zum durch
die Last hindurchfließenden
Strom ist und die darin als Wärme
abgestrahlte Leistung als Produkt von Strom und Spannung oder alternativ
als Quadrat des Stroms steigt. Dies ist vergleichbar mit einer Halbleitervorrichtung
mit einem einzigen Übergang,
wie einer Leuchtdiode, die, wenn sie vorwärts gespannt ist, eine I-V-Charakteristik
aufweist, bei der bereits vor und zu dem Durchleiten von sehr schwachen
Strömen
eine niedrige, aber merkliche Schwellenspannung (in der Größenordnung
von 0,5 bis 1 V) vorhanden ist, während danach ohne einen signifikant
großen
Anstieg des Spannungsabfalls über
der Vorrichtung merkliche Strompegel fließen können, d.h. sie zeigt eine nicht-lineare
Vorwärtsleitungscharakteristik,
die es einer solchen Vorrichtung zum Teil ermöglicht, große Ströme durchfließen zu lassen
und Strahlung zu emittieren und dabei relativ wenig interne Wärme zu erzeugen.
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Obgleich
eine Halbleitervorrichtung aus mindestens einem Körper aus
leitfähigem
Material gebildet ist, das in leitendem Zustand einen gewissen Ohm'schen Widerstand
zeigt, ist es üblich,
eine solche Vorrichtung über
eine Strombegrenzungsquelle zu betreiben. In der Praxis können, wenn
eine große Anzahl
Vorrichtungen zusammengruppiert sind, um eine intensive Beleuchtung
eines Produktes, z.B. eine Randbeleuchtung von Anzeigetafeln aus
Kunststoff, bereitzustellen, die Vorrichtungen in einem Gehäuse untergebracht
sein, so daß eine
Belüftung
zur Umgebung hin notwendig ist, um die in der Vorrichtungen erzeugte
Wärme aufzunehmen,
und ungeachtet der Tatsache, daß dies
dem Wunsch zuwiderlaufen kann, daß die emittierte Strahlung
nicht direkt durch Belüftungsöffnungen
und dergleichen sichtbar ist.
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In
der Praxis erfordert daher die Verwendung großer Zahlen von Leuchtdioden,
welche Lichtquellen für
Anzeigetafeln und ähnliche
Gegenstände
bilden, die Vorrichtungen mit Laststrom- und Spannungswerten zu
betreiben, bei denen der Gegenstand noch in der Lage ist, die erzeugte
Wärme abzustrahlen,
und diese Parameter sind oft als Teil der allgemeinen Gestaltung
des Gegenstandes festgelegt.
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Es
versteht sich, daß diese
Schaltungsanordnungen sowohl für
die Erzeugung beträchtlicher zusätzlicher
Wärme als
auch für
die lokale Erzeugung und Abstrahlung selbst geringer Mengen zusätzlicher
Wärme in
Bereichen, in denen das Wärmegleichgewicht
gestört
ist, anfällig
sind.
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Unter
gewissen Umständen
kann ein elektrischer Ausfall eines Halbleiterübergangs innerhalb einer solchen
Diode, die von einer Strombegrenzungsquelle versorgt wird, dazu
führen,
daß sie
einen Ohm'schen
Widerstand darstellt und, ungeachtet einer wahrscheinlichen Verringerung
des Stromflusses, die durch den Widerstand verursacht ist, zur einer
Wärmequelle
wird, die andere elektrisch oder thermisch mit ihr gekoppelte Bauteile
beeinflussen kann, wodurch sich ein Versagen von Bauteilen ausbreitet
oder die Erzeugung zusätzlicher
Wärme zunimmt,
was zu einem Brand führen
kann.
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Die
Erzeugung zusätzlicher
Wärme und
ein dadurch bedingtes Bauteilversagen und/oder Feuer können auch
von Ausfällen
von Nicht-Halbleiterbauteilen oder des Schaltungsaufbaus selbst
herrühren, was
typischerweise durch die Bildung unbeabsichtigter und ungeregelter
Strompfade zwischen Leitern der Schaltung durch ein Versagen von
Isoliermaterialien oder Eindringen elektrisch leitfähiger bzw.
chemisch oder elektrochemisch reaktiver Verunreinigungen bedingt
ist.
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Es
versteht sich, daß ein
solches Eindringen von Verunreinigungen in die Last eine dauerhafte Veränderung
ihrer Leitungsmerkmale bewirken kann. Das Vorliegen von Verunreinigungen
kann jedoch andere Merkmale der Last in Weisen beeinflussen, die nicht
unmittelbar daraus ersichtlich sind, wie die Last den von der Quelle
bereitgestellten Betriebsstrom behandelt, die jedoch dadurch, daß sie nicht
der einwandfrei arbeitenden Halbleitervorrichtungslast entsprechen,
dennoch auf einen physikalischen Zustand der Last hinweisen, der
auf einen Betrieb hindeutet, vor dem die Schaltung geschützt werden
muß.
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Beispielsweise
können
bei Lasten, die Leuchtdioden aufweisen, diese letzteren in geradlinigen „Ketten" verbunden und in
transparenten Gehäusen
zum Schutz vor der Umgebung enthalten oder mit Öffnungen zur Belüftung versehen
sein. Wenn die Abdichtung eines solchen Gehäuses beschädigt ist oder die Belüftungsöffnungen
ungünstig
angeordnet sind, kann sich das Gehäuse mit Regenwasser oder Luftfeuchtigkeit
füllen.
Dieses Wasser kann in Form einer Flüssigkeit oder von Dampf als
schwacher Elektrolyt wirken und im Kontakt mit ungleichen Metallen
ein galvanisches Element oder eine Batterie bilden und eine Spannung über der
Last erzeugen. Alternativ oder zusätzlich kann dieses Wasser als
Dielektrikum zwischen Leitern wirken und eine Kapazitanz verursachen,
die dazu neigt, eine an die Last angelegte Spannung zu speichern.
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Obwohl
keine dieser Situationen zwangsläufig
den Betrieb der Last beeinträchtigt,
wenn sie mit Strom von der Quelle versorgt wird, sind sie jedoch Anzeichen
für eine
solche Beschädigung
der Abdichtung und weisen darauf hin, daß die Last anders als beabsichtigt
arbeitet, weshalb sie doch einen Einfluß hat, wenn bestimmt werden
soll, ob es wünschenswert
ist, einen Betriebsstrom an die Last anzulegen, d.h. diese zu schützen.
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Es
ist ersichtlich, daß bei
einem Betrieb der Schaltung über
längere
Zeiträume
solche Änderungen
der Lastmerkmale, die vom Vorliegen von Wasser oder anderer Verunreinigungen
abhängen,
zufällig
zusammen mit einem solchen Eindringen auftreten und möglicherweise
durch Abfließen
oder Verdampfen verschwinden, so daß es erwünscht ist, dadurch verursachte Änderungen
der Lastmerkmale zu erkennen und etwas gegen sie zu unternehmen, wenn
sie gegebenenfalls auftreten.
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Es
versteht sich, daß solche
Leuchtdioden und die oben dargelegte Anwendung und Konfiguration
nur ein Beispiel für
eine Schaltungslast darstellen, die eine oder mehrere Halbleiterübergangsvorrichtungen
aufweist, bei denen eine Veränderung
der Leitfähigkeit
oder anderer Merkmale der Schaltung dazu führen kann, daß andere
Bauteile und/oder die Schaltung insgesamt geschützt werden müssen, und im
allgemeinen kann jede elektronische Schaltung, bei der eine Last
eine oder mehrere Halbleitervorrichtungen enthält, die mittels Strom von einer
Stromquelle in leitenden Zustand gebracht werden, vom Schutz gegen
nachteilige Wirkungen profitieren, die durch Veränderungen der Lastcharakteristiken,
insbesondere durch Einbringen eines Strompfades mit einem Ohm'schen Widerstand
und damit einer unerwünschten
Wärmequelle,
verursacht sind.
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Unter
Wahrung der Allgemeingültigkeit
des Vorstehenden ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung und ein Verfahren für
den Schutz einer elektronischen Schaltung mit einer Schaltungsstromquelle
und einer Last für
diese bereitzustellen, welche mindestens eine Halbleiterübergangsvorrichtung
aufweist, die so angeordnet ist, daß sie von der Quelle in leitenden
Zustand gebracht wird und von dieser stammenden Strom durchläßt. Ferner
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Schaltung
bereitzustellen, die eine solche Schutzanordnung enthält.
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Die
US 6147617 von Kim beschreibt
eine Vorrichtung zum Detektieren von Fehlern aufgrund eines Ausfalls
eines Einzelpixels und eines Kurzschlusses zwischen dem Einzelpixel
und dem Massespannungspegel in einem nicht-leuchtenden Zustand und
auch ein Verfahren zur Echtzeitprüfung, ob Informationsdaten,
die von einem entfernten Hauptrechner ausgegeben werden, auf einer
Anzeige normal dargestellt werden, und Detektieren aller durch einen
Ausfall eines Einzelpixels, einen Kurzschluß zwischen einem Einzelpixel
und dem Massespannungspegel und einen Kurzschluß zwischen Einzelpixeln bedingten
Fehler.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine Schaltungsschutzanordnung
für eine
elektronische Schaltung gemäß vorliegendem
Anspruch 1, eine elektronische Schaltung gemäß Anspruch 10 und ein Verfahren
zum Schutz einer Schaltung gemäß Anspruch
12 bereit. Zusätzliche
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen dieser Ansprüche dargelegt.
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In
dieser Beschreibung wird der Begriff „offline" im Zusammenhang mit der Last hinsichtlich
ihrer Funktion, wenn kein Betriebsstrom an der Last vorliegt, und
im Zusammenhang mit zugeordneten Schaltungsbauteilen und ihrer Funktion
verwendet, um einen beabsichtigten oder tatsächlichen Betrieb anzuzeigen,
wenn die Last offline ist. Der Begriff „online" wird im Zusammenhang mit der Last bezüglich ihrer
Funktion, wenn Betriebsstrom anliegt, und im Zusammenhang mit zugeordneten
Schaltungsbauteilen und ihrer Funktion verwendet, um einen beabsichtigten
oder tatsächlichen
Betrieb anzugeben, wenn die Last online ist.
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Die
Offline-Lastcharakteristik-Meßeinrichtung
kann eine Einrichtung umfassen, die nachfolgend als „Offline-Leitungsmeßeinrichtung" bezeichnet wird,
mit der Last gekoppelt ist, die von der Quelle versorgt wird, und
so betrieben werden kann, daß sie bei
fehlender Versorgung der Last mit Betriebsstrom von der Quelle das
Vorliegen von Leitungscharakteriken bestimmt, die entweder einer
Halbleiterübergangslast
entsprechen, die nicht vollständig
in einen vorwärtsleitenden
Zustand gebracht ist, oder die nicht dazu passen und einem Ohm'schen Widerstand entsprechen.
Gegebenenfalls kann auch eine Einrichtung vorgesehen sein, die nachfolgend
als „Online-Leitungsmeßeinrichtung" bezeichnet wird,
mit der Last gekoppelt ist und so betrieben werden kann, daß sie bei
Versorgung der Last mit Betriebsstrom feststellt, ob der von der
Last gezogene Strom von einem gespeicherten Wert um mehr als einen
vorbestimmten Betrag abweicht, der auf eine Veränderung der Leitungscharakteristiken
hinweist.
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Nun
werden Ausführungsformen
der Erfindung beispielhalber unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der die einzige Figur ein schematisches Blockschaltbild
einer elektronischen Schaltung mit einer Halbleiterlast, einer Schaltungsstromquelle
zum Betreiben der Last und einer Schaltungsschutzanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt.
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In
der Figur weist eine elektronische Schaltung 10 eine Schaltungs-
oder Hauptstromquelle 12 auf, die so angeordnet ist, daß sie eine
Schiene 14 mit einer Hauptspannung VMASTER versorgt.
Die Quelle 12 betreibt über
Versorgungs- und Rückleitung 18 bzw. 19 eine
Last 20 mit Betriebsstrom ILOAD bei
einer Betriebsspannung, die im wesentlichen gleich VMASTER ist.
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Die
Last 20 umfaßt
mindestens eine bei 22 schematisch dargestellte Halbleiterübergangslastvorrichtung,
wie eine Leuchtdiode (LED), die über eine
Stromsteuervorrichtung 24 zwischen die Versorgungs- und
Rückleitung 18 und 19 geschaltet
ist.
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In
der Praxis kann die Leuchtdioden-Vorrichtung anstelle der gezeigten
einzelnen Leuchtdiode mehrere Leuchtdioden umfassen, die parallel und/oder
in Reihe geschaltet sind, ohne das Betriebsprinzip zu verändern, daß die Stromquelle
an der oder jeder Halbleiterübergangsvorrichtung
Strom mit einer Betriebsspannung bereitstellt, die ausreicht, um diese
in einen vollständig
vorwärtsleitenden
Zustand zu bringen und Strom in der Menge zu ziehen, die von einer
begrenzenden oder regulierenden Vorrichtung gestattet wird. Sobald
die Leuchtdioden-Lastvorrichtung voll leitfähig ist, bleibt der Spannungsabfall über dieser
im wesentlichen unverändert,
auch wenn sich der Strom verändert.
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Die
Schaltung 10 umfaßt
auch eine Steuereinrichtung, die allgemein bei 30 angezeigt
ist und so betrieben wird, daß sie
eine Stromversorgung von der Hauptquelle 12 zur Last bewirkt
oder unterbindet. Die Steuereinrichtung kann in Form diskreter oder
integrierter Bauteile vorgesehen sein, die logisch bei Signalpegeln
arbeiten, oder kann durch einen oder mehrere Mikroprozessoren oder
einen Allzweckcomputer gemäß einem
gespeicherten Programm bereitgestellt werden, wobei die genaue Beschaffenheit und
Struktur der Steuereinrichtung von zweitrangiger Bedeutung ist im
Vergleich zu den Funktionen, die sie ausführt. Zum Zwecke der Veranschaulichung
ist sie so dargestellt, daß sie
mehrere miteinander verbundene Funktionsblöcke sowie Eingabe- und Ausgabeanschlußeinrichtung
umfaßt,
die nachfolgend noch näher
beschrieben werden, wobei sich versteht, daß diese Anschlußeinrichtungen
zwischen Signalpegeln, die von der übrigen Schaltung abgeleitet
und genutzt werden, und prinzipiell logischen Prozessen, die in
der Steuereinrichtung ablaufen, Schnittstellen bilden.
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Die
Steuereinrichtung 30 umfaßt somit funktional mehrere
Elemente, die gemeinsam über
einen Versorgungsanschluß 32 von
einer Niederspannungs-Steuereinrichtungsstromquelle 34,
welche mit der Hauptquelle 12 verbunden ist, bei einer
relativ niedrigen Spannung VCC (typischerweise
5 V) betrieben werden.
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Die
Steuereinrichtung 30 weist eine Ausgabeanschlußeinrichtung 36 auf
und wird so betrieben, daß sie
an diese ein Freigabesignal zum Bewirken einer Stromversorgung von
der Quelle 12 zur Last über die
Leitungen 18 und 19 anlegt oder ein solches Anlegen
unterbindet. Eine solche Ausgabeanschlußeinrichtung kann abhängig vom
Aufbau der Steuereinrichtung jede Schaltungsanordnung umfassen,
die einen Ausgabeanschluß bereitstellt.
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Erfindungsgemäß ist die
Schaltung mit einer Schutzanordnung versehen, die allgemein mit 40 bezeichnet
ist.
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Die
Schutzanordnung umfaßt
einen Versorgungsschalter 42, der auf das Freigabesignal
von der Ausgabeanschlußeinrichtung 36 reagiert,
um Strom von der Hauptquelle zur Last einzukoppeln, diesen der Leitung 18 mit
einer geeigneten Betriebsspannung VSWITCH zuzuführen, die
zweckmäßigerweise
im wesentlichen gleich der Hauptquellenspannung VMASTER ist
oder sich von dieser unterscheiden kann.
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Die
Schutzanordnung 40 umfaßt zudem eine allgemein mit 50 bezeichnete
Offline-Lastcharakteristikmeßeinrichtung,
die mit der Last gekoppelt ist, die über den Versorgungsschalter
mit Betriebsstrom versorgt wird, und die so betrieben werden kann,
daß sie
eine Spannung über
der Last mißt,
die repräsentativ
für eine
oder mehrere Charakteristiken der Last ist und vom physikalischen
Zustand sowie vom Betriebszustand der Last abhängt, den gemessenen Spannungswert
mit mindestens einem gespeicherten Wert vergleicht, wobei der oder
jeder gespeicherte Wert repräsentativ
für eine
Schwelle einer Lastcharakteristik ist, die zwischen einem Zusammenpassen mit
einem Halbleiter- und einem Nicht-Halbleiterverhalten trennt, und
auf eine Schwellwertvergleichsentscheidung, die anzeigt, daß die Lastcharakteristiken nicht
zu denen einer einwandfrei arbeitenden Halbleiterübergangsvorrichtungslast
passen, dahingehend reagiert, daß sie das Anlegen des Freigabesignals
an die Ausgabeanschlußeinrichtung
unterbindet. Die Begriffe „offline" und „online" werden in der oben
erläuterten
Weise und im Zusammenhang damit verwendet, ob die Last einen Betriebsstrom
von der Versorgungseinrichtung nicht durchläßt bzw. durchläßt. Sofern
die Meßeinrichtung 50 mit
der Last verbunden ist, mißt
sie die Lastspannung nicht nur dann, wenn sie online ist, sondern
gemäß der Erfindung
mißt sie die
Lastspannung auch, wenn die Last offline ist.
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Nachfolgend
werden verschiedene Lastcharakteristiken beschrieben, die von der
Meßeinrichtung 50 gemessen
werden können,
wobei zunächst jedoch
auf die Leitungscharakteristiken der Last eingegangen wird, insbesondere
darauf, ob die Last eine Leitungscharakteristik aufweist, die nicht
zu der paßt,
welche von einer Halbleitervorrichtungslast zu erwarten ist, und
gegenüber
der die Schaltung vor dem Anlegen von Betriebsstrom an die Last
geschützt
werden muß.
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Somit
kann, sofern die zu messende Charakteristik der Last deren Stromleitung
ist, die Meßeinrichtung 50 als
Lastleitungsmeßeinrichtung
angesehen werden, die eine Spannungsmeßeinrichtung 52, welche
mit der Last 20 gekoppelt ist und so betätigt werden
kann, daß sie
zumindest einen Sensorspannungspegel ableitet, der für den durch
die Last fließenden
Strom repräsentativ
ist, wie dies nachfolgend noch näher
beschrieben wird, und innerhalb der Steuereinrichtung 30 eine
Schwellwertvergleichseinrichtung 54 umfaßt, die
so betrieben werden kann, daß sie
den gemessenen Lastspannungspegel mit einem primären gespeicherten Wert vergleicht
und unter Berücksichtigung
des durch die Last fließenden Stroms
auf einen Unterschied zwischen diesen, der anzeigt, daß der gemessene
Spannungspegel eine Lastleitungscharakteristik darstellt, die zu
einer einwandfrei arbeitenden Halbleiterübergangsvorrichtung paßt oder
nicht paßt,
dahingehend reagiert, daß sie
eine positive oder eine negative Schwellwertvergleichsentscheidung
erzeugt. Die Steuereinrichtung 30 umfaßt eine Eingabeanschlußeinrichtung 56 zum Empfangen
mindestens eines Sensorspannungspegels von der Spannungsmeßeinrichtung 52,
und eine Versorgungsgatterlogik 58, die auf eine Schwellwertvergleichsentscheidung
so reagiert, daß sie
das Anlegen des Freigabesignals an der Ausgabeanschlußeinrichtung
unterbindet oder gestattet.
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Die
(Offline-)Spannungsmeßeinrichtung 52 ist
mit der Last gekoppelt, die mit Betriebsstrom vom Versorgungsschalter
versorgt wird, d.h. sie ist mit der Leitung 18, die den
Versorgungsschalter 42 mit der Last verbindet, an einem
Verzweigungspunkt oder Knoten 60 gekoppelt und so angeordnet,
daß sie
eine Darstellung des Leitungsverhaltens der Last gegenüber Strom
bewirkt, wenn keine Versorgung mit normalem Betriebsstrom von der
Quelle vorliegt, d.h. wenn die Last von der Steuereinrichtung durch
Unterbinden des Freigabesignals an den Versorgungsschalter „offline" genommen wurde,
und während dieser
Abwesenheit fließt
ein Meßstrom
mit einem Wert durch die Last, der für einen Halbleiterübergang niedriger
ist als dessen Vorwärtsleitungsschwellwert, und
wird der Spannungspegel über
der Last als Reaktion auf den Meßstrom gemessen. Die Offline-Leitungsmeßeinrichtung 50 umfaßt auch
einen Meßstromgenerator 62 in
Form eines Quellenwiderstandes, der zwischen die Schaltungsstromquelle 12 und den
Knoten 60 geschaltet ist. Der Wert des Quellenwiderstandes
ist hinsichtlich der Hauptquellenspannung und des über der
Last zu erwartenden Spannungsabfalls so gewählt, daß die Last einen Strom von
etwa 200 μA
ziehen kann, wenn der Versorgungsschalter gesperrt ist, d.h. ein
Strom, der nicht ausreicht, um den Halbleiterübergang oder die Halbleiterübergänge der
Last in einen voll leitenden Zustand zu bringen. Die Schaltungshauptquelle
kann die Last zweckmäßigerweise
mit einer Spannung VMASTER oder VSWITCH von etwa 48 V betreiben, und der Quellenwiderstand
kann einen Wert von etwa 0,22 MOhm aufweisen. Die Größe des Quellenwiderstandes
ist dennoch größer als
der typische Ohm'sche Widerstand,
der beim Ausfall eines solchen Halbleiterübergangs zu beobachten ist,
oder tatsächlich
größer als
jeder physikalische Kurzschluß,
der durch defekte oder kontaminierte Leiter in der Last verursacht wird
und bei 641 schematisch dargestellt
ist.
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Die
Offline-Spannungsmeßeinrichtung 52 umfaßt einen
Spannungsmeßwiderstand 66,
der zwischen den Knoten 60 und einen Ausgabeanschluß 67 geschaltet
ist, sowie einen optionalen Kondensator 68, der zwischen
den Ausgabeanschluß 67 und Masse
geschaltet ist und dazu dient, hochfrequente elektrische Störungen von
innerhalb oder außerhalb der
Schaltung von der gemessenen Knotenspannung zu entkoppeln. Der Meßwiderstand
hat einen Widerstand in der selben Größenordnung wie der Quellenwiderstand 62.
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Da
die Spannungsmeßvorrichtung
am Knoten 60 ständig
mit der Leitung 18 verbunden ist, erreicht diese Leitung,
wenn die Quelle der Last Strom zuführt, eine Spannung VSWITCH, die mehrere 10 Volt betragen kann,
und wird der Ausgabeanschluß 67 meist
bis zu dieser Spannung ansteigen. Um die angeschlossenen Schaltungen
und insbesondere die Steuereinrichtung zu schützen, umfaßt die Spannungsmeßeinrichtung
eine Klemmeinrichtung 69 in Form einer Diode, die mit dem
Ausgabeanschluß 67 und
der mit der Steuereinrichtung geteilten Niederspannungsquelle 34 gekoppelt
ist.
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Die
Offline-Schwellwertvergleichseinrichtung 54, die in der
Steuereinrichtung 30 und durch diese gebildet ist, und
der Ausgabeanschluß 67 der
Offline-Spannungsmeßeinrichtung
sind über
eine Leitung 72 mit dem Eingabeanschluß 561 der
Eingabeanschlußeinrichtung 56 der
Steuereinrichtung verbunden, wobei über diesen Anschluß eine Darstellung
des Sensorspannungspegels (sei es als digitalisierter Abtastwert,
Analog- oder Logikpegelsignal usw.) mit der Offline-Schwellwertmeßeinrichtung
gekoppelt ist. Die Schwellwertvergleichseinrichtung 54 umfaßt einen
primären
Schwellwertspeicher 74, der zum Speichern eines primären Speicherwertes
der Sensorausgangsspannung eingerichtet ist, die als Minimum für den Meßstrom,
der zu einem Halbleiterübergang
paßt,
und als Maximum für
die Last mit Leitungscharakteristiken, insbesondere Ohm'schem Widerstand,
ab dem die Schaltung hinsichtlich des Anlegens von Betriebsstrom
geschützt
werden muß, d.h.
bei dieser Ausführungsform
etwa 0,3 V, vorgegeben ist. Die Schwellwertvergleichseinrichtung 54 umfaßt auch
einen Komparator 76, der den Vergleich zwischen der durch
den primären
gespeicherten Wert dargestellten Schwelle und dem am Eingabeanschluß 561 empfangenen Wert durchführt. Eine
günstige
oder positive Vergleichsentscheidung, nämlich, daß der Sensorspannungspegel
nicht unter den Schwellwertpegel gefallen ist, bewirkt ein Eingangssignal
an der Versorgungsgatterlogik 58.
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Die
Steuereinrichtung umfaßt
auch eine mit 80 bezeichnete Genehmigungslogik, die auf
Wunsch der Last 20 Strom zuführt und hier durch einen handbetätigten Schalter 82 oder
ein Schaltungssteuerprogramm dargestellt ist, indem sie der Versorgungsgatterlogik 58 einen
Genehmigungs-Zustimmungsbefehl zuführt. Um das Freigabesignal
am Ausgangsanschluß 36 und
somit den Betrieb des Schalters zum Versorgen der Last mit Strom
zu erzeugen, reagiert die Versorgungsgatterlogik auf die Genehmigung
in Kombination mit einer positiven Schwellwertvergleichsentscheidung,
oder umgekehrt, reagiert die Versorgungsgatterlogik sowohl auf eine
negative Schwellwertvergleichsentscheidung als auch auf eine fehlende
Genehmigung, um die Erzeugung des Freigabesignals zu unterbinden.
Die Genehmigungslogik umfaßt
einen mit 84 bezeichneten Timer, der so betrieben werden
kann, daß er
in vorbestimmten Intervallen ein Entfernen der Genehmigung von der Versorgungsgatterlogik über einen
vorbestimmten Zeitraum bewirkt und infolgedessen die Unterbindung
des Freigabesignals an den Versorgungsschalter erzwingt.
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Betrachtet
man als nächstes
die Offline-Leitungsmeßeinrichtung 50,
so ist ersichtlich, daß bei Vorliegen
des Freigabesignals am Versorgungsschalter die Lastversorgungsleitung 18 bei
einer Betriebsspannung VSWITCH gehalten
wird, die etwa gleich VMASTER ist. Dies
führt dazu,
daß der
Knoten 60 und der Übergang
zwischen Quellen- und Meßwiderstand 64 und 66 bei
VSWITCH gehalten wird, daß der Spannungspegel
am Ausgang 67 zu diesem Wert, zumindest zum Maximalen von
der Klemmdiode 69 zugelassenen Wert, tendiert, der an den
Eingabeanschluß 561 der Steuereinrichtung angelegt wird,
wobei dieser Pegel der Meßspannung
den darin gespeicherten primären
Wert überschreitet
und bewirkt, daß die
Gatterlogik 58 die Genehmigung zur Erzeugung der Freigabesignale
bestätigt.
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Bei
zeitlich festgelegtem Entfernen der Genehmigung und für die Dauer
des Entfernens ist die Quelle 12 tatsächlich von der Bestromung der
Last über
den Versorgungsschalter 42 getrennt, und der Meßstrom-Quellenwiderstand 62 ist
effektiv in Reihe mit der Lastvorrichtung geschaltet, wodurch an
ihrem Übergangsknoten
ein Spannungsteiler gebildet wird, mit dem der Meßwiderstand 66 verbunden
ist. Die Quellen- und Meßwiderstände haben
eine ausreichend hohe Impedanz, damit der von der Last aufgenommene
Strom im wesentlichen bei oder unter dem Pegel liegt, bei dem eine
Halbleitervorrichtung der Last vollständig in einen leitenden Zustand
gebracht wird, so daß der
Spannungsabfall über
der Last etwa dem Leitungsschwellwert entspricht und höher als der
primäre
gespeicherte Wert ist und ein Vergleich damit zu einer positiven
Entscheidung führt.
Am Ende des Zeitraums, wenn die Genehmigung an der Versorgungsgatterlogik
wieder hergestellt ist, läßt die positive
Schwellwertvergleichsentscheidung zu, daß die Quelle über den
Schalter wieder freigegeben wird und die Last durch Anheben der
Leitung 18 bestromt wird, wobei der Sensorspannungspegel
am Ausgang 67 auf seinen festgeklemmten Pegel erhöht wird,
und die Last bis zur nächsten
zeitlich festgelegten Genehmigungsunterbrechung betrieben wird.
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Wenn
jedoch, sobald durch das Entfernen der Genehmigung die Schaltungsversorgungseinrichtung
von der Last getrennt ist, der Meßstrom-Quellenwiderstand einen
Spannungsteiler mit einer Last bildet, die einen linearen Ohm'schen Widerstand
aufweist, der bei voller Leistung eine beträchtliche Wärme erzeugen kann, dann ist
ein Anstieg des durch den Quellenwiderstand gezogenen Stroms und
der an diesem vorliegenden Spannung zu erwarten, so daß die Spannung über der
Last, die am Knoten 60 gemessen wird, niedriger als bei
einer Halbleitervorrichtung ist. Wenn also der Sensorspannungspegel,
der an die Offline-Schwellwertvergleichseinrichtung
angelegt wird, unter dem Schwellwert des primären gespeicherten Wertes liegt,
bewirkt die Schwellwertvergleichseinrichtung eine negative Schwellwertvergleichsentscheidung
und stellt die Versorgungsgatterlogik so ein, daß sie weiterhin das Freigabesignal
bei Wiederherstellung der Genehmigung am Ende des Zeitraums unterbindet,
wodurch effektiv Strom von der Last abgezogen und damit eine Beschädigung der
Schaltung verhindert wird.
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Ein
solcher Zustand kann zu anderen innerhalb der Steuereinrichtung
erfolgenden oder durch diese initiierten Aktivitäten und/oder zur Ausgabe eine
Alarmsignals führen.
Ein solches Alarmsignal kann bei Schaltungen, bei denen solche Laständerungen
kein Sicherheitsrisiko oder dergleichen darstellen, von besonderem
Nutzen sein.
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Als
Modifikation oder als Alternative zu solchen zeitlich festgelegten
Unterbrechungen der Stromversorgung der Last kann die Genehmigungslogik
so betrieben werden, daß sie
eine Verzögerung beim
Anlegen der Genehmigung an die Versorgungsgatterlogik bewirkt, wenn
der Betrieb initiiert wird, daß sie
während
dieses Verzögerungszeitraums
bewirkt, daß der
Meßstrom
durch die Last fließt
und der Sensorspannungspegel mit dem primären gespeicherten Wert verglichen
wird, und daß sie
anschließend
ein Freigabesignal zuläßt, um die
Quelle zum Betreiben der Last nur dann zu bestromen, wenn die Schwellwertvergleichsentscheidung
anzeigt, daß der
Offline-Sensorspannungspegel nicht durch eine uncharakteristisch
niedrige Widerstandslast während
des Verzögerungszeitraums
herabgesetzt wurde. Eine solche Initiierungsverzögerung kann zweckmäßigerweise
von einem Timer 84 oder dergleichen durchgeführt werden,
der bei Inbetriebnahme und vor Ausgabe eines Freigabesignals oder
-befehls an die Versorgungsgatterlogik, die den Versorgungsschalter
freigeben kann, in einen Genehmigungsentfernungszeitraum übergeht.
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Durch
Beschränken
einer solchen Offline-Leitungsmessung auf eine Verzögerung vor
Inbetriebnahme wird jegliche Unterbrechung vermieden, die sich aus
der Unterbrechung der Stromversorgung der Last während des Betriebs ergeben kann,
z.B. wenn, wie hier, die Last eine visuelle Anzeige einer oder mehrerer
Leuchtdioden ist. Häufig sind
solche Lasten jedoch über
so lange Zeiträume im
Betrieb, daß eine
nur bei Inbetriebnahme erfolgende Leitungsmessung unangemessen sein
kann.
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Wenngleich
die Offline-Messung der Lastimpedanz definitionsgemäß eine Unterbrechung
der Versorgung der Last mit Betriebsstrom erfordert, wird ein komplexes,
zusätzliches
Umschalten der Last zwischen der Quelle und der Strommeßschaltung
sowie eine damit verbundene Zeitverzögerung durch die oben beschriebene
Anordnung vermieden, die es gestattet – was auch Ziel dieser Erfindung
ist – die
intermittierende Unterbrechung des Betriebsstroms zur Last über einen
Zeitraum zu bewirken, der kürzer
als die Augenträgheit
des menschlichen Auges ist, so daß ein Betrachter des/der von
den Leuchtdioden beleuchteten Schildes oder Anzeige sich der Unterbrechung
und der Wiederherstellung der Stromversorgung der Last nicht bewußt ist.
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Es
wurde festgestellt, daß eine
Unterbrechung mit einer Dauer von 5 msec oder weniger dazu geeignet
ist, die visuellen Auswirkungen einer Schaltungsunterbrechung zu
vermeiden, und für
die Offline-Leitungsmeßeinrichtung
ausreicht, sich an die Messung einer reduzierten Spannung anzupassen, und
die Steuereinrichtung ist bei dieser Ausführungsform so angeordnet, daß der Timer
eine Unterbindung des Freigabesignals über einen Zeitraum von 0,5
bis 5 msec, vorzugsweise 1 msec oder weniger, bewirkt. Im allgemeinen
sind jedoch brauchbare Ergebnisse bei einer Unterbrechungsdauer
im Bereich von 1 μsec
bis 250 msec zu erwarten.
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Die
Offline-Lastleitungsmessung der oben beschriebenen Art beruht auf
der Tatsache, daß bei einer
Unterbrechung der Stromversorgung des Versorgungsschalters der Spannungsabfall über der Last
rasch auf den Pegel abfällt,
der durch die Meßstromquelle
und den effektiven Widerstand gegen diesen Strom, den die Last bietet,
bestimmt wird. Ebenso ist es ein Merkmal der Erfindung, daß diese Unterbrechung
auf einen relativ kurzen Zeitraum begrenzt ist. Wenn, wie oben erörtert, die
physikalische Laststruktur mit einem schlecht leitenden Material kontaminiert
ist, das zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Schaltungsbetriebs
eine Speicherkapazitanz bewirkt, wenn die relativ hohe Stromversorgungsspannung
VSWITCH unterbrochen wird, bewirkt die Kapazitanz,
daß der
Spannungsabfall über
der Last, ungeachtet des Meßstrom-Quellenwiderstandes 62,
relativ langsam abnimmt.
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Da
die Stromversorgungsunterbrechung von relativ kurzer Dauer ist,
kann sogar ein gemäßigter Kapazitanzwert
die Spannung über
der Last beeinträchtigen,
was die Lastreaktion auf den Meßstrom wahrheitsgemäß wiedergibt.
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Die
oben beschriebene Leitungsmeßeinrichtung 50 kann
dazu ausgelegt sein, auch dann zu messen, wenn die Last solche kapazitiven
Merkmale entwickelt, indem sie innerhalb der Schwellwertvergleichseinrichtung 54 einen
sekundären
Schwellwertspeicher 75 enthält, der dazu eingestellt ist,
einen sekundären
Wert des Sensorspannungspegels zu speichern, der als maximaler Spannungspegel vorgegeben
ist, welcher am Ende der Versorgungsunterbrechungsdauer von einer
reinen Halbleiterlast oder Ohm'schen
Last zu erwarten ist. Somit wird der gemessene Spannungspegel vor
dem Ende der Unterbrechungsdauer sowohl mit dem primären als auch
mit dem sekundären
Speicherwert verglichen; ist der Pegel niedriger als der primäre Speicherwert oder
größer als
der sekundäre
Speicherwert, wird eine negative Schwellwertvergleichsentscheidung getroffen
und an die Versorgungsgattereinrichtung angelegt, so daß am Ende
der Unterbrechungsdauer die Versorgung der Last mit Betriebsstrom
unterbunden bleibt. Anders betrachtet, wird die Stromversorgung
der Last am Ende der Unterbrechungsdauer nur dann genehmigt, wenn
der erfaßte
Spannungspegel zwischen dem primären
und dem sekundären Speicherwert
liegt, und somit eine Halbleitervorrichtungslast anzeigt.
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Es
versteht sich, daß anstelle
eines Vergleichs des tatsächlichen
Lastspannungsabfalls während
der Versorgungsunterbrechungsdauer mit einem vorbestimmten Schwellwert
des Abfalls für
den gleichen Zeitraum die Schwellwertvergleichseinrichtung anhand
der Spannungspegel, die während
der Unterbrechungsdauer erfaßt
wurden, eine Abfallrate der Lastspannung bei Unterbrechung der Versorgung
bestimmen kann, und die Vergleichseinrichtung kann einen Schwellwertvergleich
mit einem sekundären
Speicherwert bewirken, der eine minimale Rate darstellt, die während der
Unterbrechungsdauer von einer reinen Halbleiterlast oder Ohm'schen Last zu erwarten
ist, wobei die Schwellwertvergleichseinrichtung auf eine erfaßte Lastspannungs-Abfallrate,
die kleiner als der sekundäre
Speicherwert ist, dahingehend reagiert, daß sie an die Versorgungsgatterlogik eine
negative Schwellwertvergleichsentscheidung anlegt.
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Während die
Leitungsmerkmale der Last nach Initiierung des Schaltungsbetriebes
zweckmäßig und
präzise
bestimmt werden können,
indem ein Verzögerungszeitraum
vorgesehen ist, bevor die Last mit Betriebsstrom versorgt wird,
ist es natürlich nicht
möglich,
den Abfall der Versorgungsspannung für die Last vor deren Anlegen
festzustellen. Jedoch kann insofern, als der angelegte Meßstrom eine
zuvor entladene Kapazitanz aufladen kann, der gemessene Spannungspegel
am Ende einer kurzen Verzögerungszeit
kleiner als der primäre
Speicherwert sein und nicht zu einer Halbleitervorrichtungslast
passen und somit auch ohne Widerstandskomponente an der Last eine
negative Schwellwertvergleichsentscheidung bewirken.
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Es
versteht sich, daß,
obwohl die Charakteristik der Lastkapazität durch die gleiche Meßeinrichtung
und zum gleichen Zeitpunkt wie die oben beschriebene Bestimmung
der Stromleitung bestimmt werden kann, da sich die Lastspannung
im kurzen Zeitraum nach der Versorgungsunterbrechung anders verhält, die
Messung einer Kapazitanzcharakteristik unabhängig von der Messung der Stromleitung durchgeführt werden
kann. Die Leitungsmeßeinrichtung 50 kann
so modifiziert sein, daß der
Genehmigungslogik-Timer 34 die primären und sekundären Schwellwertspeicher 74 und 75 in
unterschiedlichen Versorgungsunterbrechungszeiträumen adressiert, und der Genehmigungslogik-Timer
kann auf Wunsch auch den Schalter 86 oder dergleichen so
steuern, daß er
den Meßstromgenerator 62 während einer Versorgungsunterbrechungsdauer
sperrt, wenn der Spannungsabfall untersucht wird. Die Einrichtung 54 kann
auch dazu eingerichtet sein, nur solche Kapazitanzcharakteristiken
zu erfassen, und umfaßt
daher keine Leitungsmeßeinrichtung
mehr, wobei auf den Meßstromgenerator
und den primären
Schwellwertspeicher 74 verzichtet wird, obwohl eine Schaltungsinitiationsverzögerung keinen
Nutzen hat.
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Wie
oben beschrieben, versteht sich, daß eine Kontaminierung der Last
zur Erzeugung einer Spannung über
der Last führen
kann. Während
zu erwarten ist, daß eine
solche Lastcharakteristik durch die Versorgungsspannung VSWITCH maskiert wird, kann sie auch durch
Kapazitäts-
oder Meßstromeffekte
während
der relativ kurzen, für
den Betrieb vorgesehenen Versorgungsunterbrechungszeiträume maskiert
werden. Vor dem Betrieb der Schaltung und dem Anlegen der Stromversorgung
und/oder des Meßstroms
an die Last deutet das Vorliegen einer Spannung über der Last auf eine solche
Spannungserzeugungscharakteristik und damit auf das Vorliegen von
Kontaminanten hin. Die Offline-Lastcharakteristikmeßeinrichtung
kann daher so gestaltet sein, daß sie diese charakteristische
Spannung erfaßt,
indem sie bewirkt, daß die
Genehmigungslogik auf die Schaltungsinitiierung so reagiert, daß sie eine
Verzögerung beim
Anlegen der Genehmigung an die Versorgungsgatterlogik bewirkt, und
gegebenenfalls das Fließen
von Meßstrom
durch die Last mittels dem Schalter 86 oder dergleichen
unterbindet; die Schwellwertvergleichseinrichtung vergleicht jeden erfaßten Lastspannungspegel
mit einem niedrigen Schwellwert, der möglichst bei Null liegt, um,
falls eine solche Spannung vorliegt, eine negative Schwellwertvergleichsentscheidung
an die Versorgungsgattereinrichtung anzulegen. Ein solcher Test für eine von
der Last erzeugte Spannung kann jedem anderen Test vorausgehen,
der während
eines Initiierungszeitraums durchgeführt wird, oder kann alternativ
dazu als einziger Test der Lasterzeugungscharakteristiken eingesetzt
werden. Das Erfassen einer solchen Last-erzeugten Spannung kann
durch andere Einrichtungen als die Einrichtung 52 und die
Schwellwertvergleichseinrichtung 54 erfolgen und eine Spannung
beider Polaritäten
berücksichtigen.
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Es
versteht sich, daß die
Stromversorgung der Last unterbrochen und eine Offline-Erfassung
der Lastcharakteristik zu jeder zweckmäßigen Zeit bzw. Zeiten durchgeführt werden
kann bzw. können,
die relativ zur Dauer oder zum Zeitraum der Unterbrechung lang ist.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Unterbrechung vom Timer durchgeführt, der die Genehmigung in
Abständen
von etwa 10 Sekunden unterbindet, wobei dieses Intervall verkürzt werden kann,
wenn die Schaltungs- und/oder Lastparameter dergestalt sind, daß eine frühe Erfassung
eines Lastausfalls von größter Bedeutung
ist.
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Sofern
es wahrscheinlich ist, daß mehrere Lastcharakteristiken,
außer
einer unangemessenen Stromleitung, eher langfristige als mittelfristige
Konsequenzen haben, kann das Erfordernis, häufigere Offline-Messungen der
Lastcharakteristiken durchzuführen,
abgemildert werden, indem Leitungscharakteristiken abhängig vom
Strom, der in den Intervallen durch die Last fließt, wenn
die Last nicht offline ist, erfaßt werden.
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Die
Online-Leitungsmeßeinrichtung 90 arbeitet,
wenn die Last im Betrieb Strom durchläßt. Sie umfaßt eine
Online-Spannungsmeßeinrichtung 92 in Form
eines Strom-Spannungswandlers, der einen kleinwertigen Widerstand 93 umfaßt, welcher
in Reihe mit der Last in der Leitung 19 (oder gegebenenfalls
Leitung 18) geschaltet ist und über den eine niedrige Spannung
proportional zum Laststrom entwickelt wird, einen Differenzverstärker 94,
der eine Ausgangsspannung ableitet, die auf die über den Widerstand 93 gebildete
Spannung bezogen ist, und eine optionale Glättungs- oder Rauschunterdrückungsfilterschaltung 94,
die durch den Widerstand 95 und den Kondensator 96 gebildet
ist und am Ausgabeanschluß 97 einen
Sensorspannungspegel bereitstellt, der den Laststrom darstellt.
Bei normalem Betrieb der Schaltung 10 sollte der Laststrom
vorbehaltlich Änderungen,
die erforderlich sind, um einen bestimmten Zustand, wie z.B. einen
visuellen Effekt, zu bewirken, im wesentlichen konstant sein, wobei möglicherweise
zu erwarten wäre,
daß der
Strom während
und nach gesteuerten Unterbrechungen zur Offline-Leitungsmessung
abfällt
und sich wieder erholt. Da solche Unterbrechungen in jedem Unterbrechungszyklus
jedoch nur über
einen kurzen Zeitraum erfolgen, ergibt die Meßeinrichtung für einen
Teil der Zeit, die bis zur Unterbrechung führt, eine gute Näherung des
mittleren Laststroms. Um eine Veränderung des Laststroms zu bestimmen,
die einen fehlerhaften Betrieb anzeigt, wird der Online-Sensorspannungspegel
bei 97 über
die Leitung 101 und den Eingabeanschluß 562 ,
wo er abgetastet wird, an eine Online-Schwellwertvergleichseinrichtung 100 angelegt, die
in der Steuereinrichtung 30 und durch diese gebildet ist.
Die Abtastwerte werden (gegebenenfalls) in digitale Form umgewandelt,
und die Werte einer vorbestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Abtastungen
werden in einem Bezugswertspeicher 104 akkumuliert, um
einen Wert zu ergeben, der einen gleitenden Langzeitmittelwert der
online gemessenen Spannung und somit des Laststromwertes darstellt.
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Der
Wert jedes am Eingabeanschluß 562 erfaßten Abtastwertes wird mit
dem Bezugswert verglichen, und wenn er von diesem um mehr als einen vorbestimmten
Betrag, der positiv oder negativ sein kann und eine anormale und
potentiell schädliche Veränderung
des Laststroms anzeigt, abweicht, ist die Online-Schwellwertvergleichseinrichtung
dazu eingerichtet, den Strom für
das Freigabesignal am Ausgabeanschluß 36 zu unterbinden.
Sie kann die Bereitstellung eines Freigabesignals über die
Versorgungsgatterlogik 58, die der Offline-Leitungsmeßeinrichtung
zugeordnet ist, unterbinden, wenn jedoch die Online-Leitungsmeßeinrichtung,
in jedem Fall aber die Offline-Leitungsmeßeinrichtung und ihre Steuerelemente,
im wesentlichen kontinuierlich arbeitet, kann die Vergleichslogik,
die der Online-Leitungsmeßeinrichtung
zugeordnet ist, die der Offline-Schwellwertvergleichseinrichtung
zugewiesene Zeitsteuerung umgehen und die Bereitstellung eines Freigabesignals
unmittelbar unterbinden.
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Es
versteht sich, daß die
Mittelungs- und Vergleichslogik der Online-Schwellwertvergleichseinrichtung durch
eine einfache Vergleichslogik ersetzt werden kann, die einen Vergleich
zwischen der erfaßten
Online-Sensorspannung und einem vorbestimmten oder anderweitig berechneten
Bezugswert in der Art eines Schwellwertspeichers und -komparators 74 und 76 durchführt, und
daß der
Filter 94 gegebenenfalls eine signifikante Zeitkonstante
aufweisen und in analoger Form einen Online-Sensorspannungspegel
bereitstellen kann, der an den Ausgang 97 angelegt wird,
welcher für
den direkten Vergleich mit einem solchen vorbestimmten Schwellwertpegel als
geeignet betrachtet werden kann.