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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Analysieren einer Größe mit zeitlichen
und räumlichen
Abweichungen, insbesondere zum Analysieren der Durchblutung des
Herzmuskels eines Patientenherzens.
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Ein
derartiges Verfahren zum Analysieren einer Größe, insbesondere der Durchblutung
des Herzmuskels, ist aus der US-amerikanischen Patentschrift US
5.803.914 bekannt.
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Das
bekannte Verfahren zeigt Informationen in Bezug auf die Verteilung
des Blutflusses innerhalb des Herzmuskels sowie Informationen in
Bezug auf die Wandbewegung des Herzmuskels. Diese Informationen über den
Herzmuskel erhält
man in dem bekannten Verfahren aus SPECT-Bildgebungsdaten (Single
Positron Emission Computed Tomography).
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Insbesondere
wird bei dem bekannten Verfahren ein Anzeigering von Bogenabschnitten
des Herzmuskels mit einer Farbcodierung angezeigt, die von dem Durchblutungsverhältnis in
jedem der Bogenabschnitte abhängt.
Das Ausmaß der
Wandbewegung wird durch die Dicke des angezeigten Bogens dargestellt.
Wandbewegungen nach innen und außen werden angegeben, indem
die Breite des fraglichen Bogenabschnitts zur Mitte des Rings hin
bzw. von ihr weg ausgedehnt wird. Das bekannte Verfahren zeigt eine
Serie von mehreren, zum Beispiel fünf, Bildern aufeinanderfolgender
Einzelbilder an. Somit ist es mühsam,
eine gute Wiedergabe des Durchblutungsprozesses für den Herzmuskel
zu erhalten. Insbesondere muss der Benutzer des bekannten Verfahrens
jeden einzelnen Abschnitt des Herzmuskels in mehreren Bildern untersuchen.
Darüber
hinaus wird die Anzahl aufeinanderfolgender Einzelbilder, die gezeigt
werden können,
stark durch die Kapazität des
Monitors begrenzt, auf dem die Einzelbilder gezeigt werden.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Analysieren einer
veränderlichen
Größe zu schaffen,
das eine leicht zu referenzierende ?? Wiedergabe der Größenveränderungen
liefert. Aufgabe der Erfindung ist insbesondere, eine leicht zu referenzierende
Wiedergabe der Durchblutung des Herzmuskels eines zu untersuchenden
Patienten zu schaffen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Verarbeiten
von Herzdurchblutungsbilddaten geschaffen, wobei das Verfahren Folgendes
umfasst:
- – Empfangen
von Herzdurchblutungsbilddaten, die eine Größe mit zeitlichen und räumlichen
Veränderungen
darstellen und sich auf die Durchblutung des Herzmuskels beziehen,
- – dadurch
gekennzeichnet, dass die genannten Bilddaten in ein mehrdimensionales
Ausgabedatenfeld mit Datenfeldpositionen umgeformt werden, die entlang
mindestens einer ersten Datenachse und einer zweiten Datenachse
angeordnet sind, und
- – Eingeben
von Größenwerten
in das genannte Datenfeld, so dass beim Anzeigen von Größenwerten
auf einer Anzeigevorrichtung Größenwerte
zum im Wesentlichen selben Zeitpunkt an entsprechenden Positionen
im Datenfeld an gleichen Positionen entlang der ersten Datenachse
eingegeben werden, und Größenwerte
an im Wesentlichen derselben räumlichen
Position an entsprechenden Positionen im Datenfeld an gleichen Positionen
entlang der zweiten Datenachse eingegeben werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Datenverarbeitungssystem
zum Verarbeiten von Herzdurchblutungsbilddaten geschaffen, wobei
das System Folgendes umfasst:
- – Datenempfangsmittel
zum Empfangen von Herzdurchblutungsbilddaten, die eine Größe mit zeitlichen
und räumlichen
Veränderungen
darstellen und sich auf die Durchblutung des Herzmuskels beziehen,
- – dadurch
gekennzeichnet, dass das System dafür eingerichtet ist, die genannten
Bilddaten in ein mehrdimensionales Ausgabedatenfeld mit Datenfeldpositionen
umzuformen, die entlang mindestens einer ersten Datenachse und einer
zweiten Datenachse angeordnet sind, und Größenwerte in das genannte Datenfeld
einzugeben, so dass beim Anzeigen von Größenwerten auf einer Anzeigevorrichtung
Größenwerte
zum im Wesentlichen selben Zeitpunkt an entsprechenden Positionen
im Datenfeld an gleichen Positionen entlang der ersten Datenachse
eingegeben werden, und Größenwerte
an im Wesentlichen derselben räumlichen
Position an entsprechenden Positionen im Datenfeld an gleichen Positionen
entlang der zweiten Datenachse eingegeben werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogramm
zum Verarbeiten von Herzdurchblutungsbilddaten geschaffen, das Anweisungen
enthält,
um:
- – Herzdurchblutungsbilddaten
zu empfangen, die eine Größe mit zeitlichen
und räumlichen
Veränderungen
darstellen und sich auf die Durchblutung des Herzmuskels beziehen,
- – dadurch
gekennzeichnet, dass das Computerprogramm ausgeführt werden kann, um die genannten
Bilddaten in ein mehrdimensionales Ausgabedatenfeld mit Datenfeldpositionen
umzuformen, die entlang mindestens einer ersten Datenachse und einer
zweiten Datenhachse angeordnet sind, und
- – Größenwerte
in das genannte Datenfeld einzugeben, so dass beim Anzeigen von
Größenwerten auf
einer Anzeigevorrichtung Größenwerte
zum im Wesentlichen selben Zeitpunkt an entsprechenden Positionen
im Datenfeld an gleichen Positionen entlang der ersten Datenachse
eingegeben werden, und Größenwerte
an im Wesentlichen derselben räumlichen
Position an entsprechenden Positionen im Datenfeld an gleichen Positionen
entlang der zweiten Datenachse eingegeben werden. Die Werte der
fraglichen Größe sind von
mindestens zwei Variablen abhängig.
Gemäß der Erfindung
werden die Werte der betreffenden Größe in dem mehrdimensionalen
Ausgabedatenfeld als eine Funktion dieser jeweiligen Variablen entlang
jeweils der ersten bzw. der zweiten Datenachse angeordnet. Beispielsweise
kann die fragliche Größe von einer
räumlichen
Position und der Zeit, einer räumlichen
Position und einer Temperatur abhängen, oder die fragliche Größe kann von
einer radialen und einer tangentialen Position relativ zu einem
vorgegebenen Zentrum abhängen.
Die Erfindung wird insbesondere vorteilhaft eingesetzt, indem die
fraglichen Größenwerte
in dem mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld als eine Funktion der
Zeit entlang der ersten Datenachse und als eine Funktion der räumlichen
Position entlang der zweiten Datenachse angeordnet werden. Das mehrdimensionale
Ausgabedatenfeld kann als ein Ausgabebild angezeigt werden. Wenn
ein zweidimensionales Ausgabedatenfeld verwendet wird, kann das
zweidimensionale Ausgabedatenfeld selbst als ein Ausgabebild angezeigt
werden, das den Inhalt des mehrdimensionalen Ausgabedatenfeldes
zeigt. Wenn drei oder mehr Dimensionen verwendet werden, beispielsweise
zweidimensionale Querschnitte durch das mehrdimensionale Ausgabedatenfeld,
kann als Ausgabebild eine bildaufbereitende oder zweidimensionale
Projektion des mehrdimensionalen Ausgabedatenfeldes angezeigt werden.
Im Ausgabebild beziehen sich die Pixelwerte oder Voxelwerte wie
Grauwerte, Farbwerte oder Helligkeitswerte auf die Werte im mehrdimensionalen
Ausgabedatenfeld. Die Positionen der Pixel oder Voxel im Ausgabebild
entsprechen den Positionen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld.
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Das
Ausgabebild ergibt eine leicht zu referenzierende Wiedergabe der
Zeitveränderung
der fraglichen Größe entlang
der ersten Datenachse als die Pixelveränderung in einer Richtung im
Ausgabebild. Ferner ergibt das Ausgabebild eine leicht zu referenzierende
Wiedergabe der räumlichen
Veränderung
der fraglichen Größe entlang
der zweiten Datenachse als die Pixelveränderung in einer zweiten Richtung
im Ausgabebild. Üblicherweise
sind die erste und die zweite Richtung orthogonal. Da zudem die Größenwerte
in benachbarten räumlichen
Bereichen im Ausgabebild dicht aneinander liegend angezeigt werden,
können
Unterschiede zwischen den zeitlichen Veränderungen der Größe in entsprechenden räumlichen
Bereichen sehr bequem überwacht
werden. Insbesondere erfordert die leicht zu referenzierende Wiedergabe
gemäß der Erfindung
die Untersuchung von sehr wenigen Bildern. Wenn ein zweidimensionales
Ausgabedatenfeld verwendet wird, reicht schon ein einzelnes Ausgabebild
aus, um eine leicht zu referenzierende Wiedergabe der Veränderungen
der fraglichen Größe bereitzustellen.
Wenn die Erfindung beispielsweise auf eine Durchblutung des Herzmuskels
angewandt wird, dann werden Unterschiede in der Blutversorgung entsprechender
Abschnitte des Herzmuskels, die von einzelnen Herzkranzarterien
versorgt werden, in einem einzelnen Ausgabebild angezeigt.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die
in den abhängigen
Ansprüchen
definierten Ausführungsformen
näher ausgeführt.
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Vorzugsweise
werden für
entsprechende räumliche
Abschnitte Werte für
die Größe erfasst
und in das mehrdimensionale Ausgabedatenfeld an ihren entsprechenden
Positionen entlang der zweiten Datenachse eingegeben. Die Größenwerte
für die
entsprechenden räumlichen
Abschnitte stellen die räumliche
Veränderung
der Größe dar.
Beispielsweise wird für
einzelne räumliche
Abschnitte ein lokaler Durchschnitt der entsprechenden Abschnitte,
ein lokaler Minimal- oder lokaler Maximalwert oder der Wert an der
Mittelposition des fraglichen räumlichen Abschnitts
verwendet. Es zeigt sich, dass eine derartige Darstellung auf Basis
jeweils eines räumlichen Abschnitts
bei vielen Anwendungen eine angemessene Darstellung der räumlichen
Veränderungen
der fraglichen Größe liefert.
Und zwar ergeben die Größenwerte
für einzelne
Abschnitte eine genaue Darstellung der Weise, wie die Größe räumlich von
Abschnitt zu Abschnitt variiert. Durch die Verwendung von Größenwerten
für entsprechende
räumliche
Abschnitte wird eine Verringerung der zu verarbeitenden Datenmenge
erreicht. Besonders wenn die Größenwerte
von einer Serie von Bildern abgeleitet werden, ist die in das mehrdimensionale
Ausgabedatenfeld einbezogene Datenmenge wesentlich geringer als
die in die Bilder selbst einbezogene Datenmenge, insbesondere wenn
hochauflösende
Bilder von hoher diagnostischer Qualität verwendet werden. Die Unterschiede
zwischen den zeitlichen Veränderungen der
Größe in einzelnen
räumlichen
Abschnitten sind in dem aus dem mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
gebildeten Ausgabebild leicht zu erkennen. Besonders die Wiedergabe
der Größenwerte
entlang der ersten Datenachse bildet Zeitspuren der Größe. Entsprechende
Zeitspuren werden für
einzelne räumliche
Abschnitte gebildet und an entsprechenden Positionen der zweiten
Datenachse wiedergegeben.
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Weiterhin
wird die Datenmenge durch Verwendung von Größenwerten für entsprechende Zeitintervalle
reduziert. Der Wert an entsprechenden aufeinanderfolgenden Zeitintervallen
liefert eine zeitliche Abtastung des Wertes der sich beispielsweise kontinuierlich
verändernden
Größe.
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Vorzugsweise
werden die Größenwerte
für benachbarte
räumliche
Bereiche an benachbarten Positionen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld eingegeben
und entsprechend an benachbarten Positionen in der Wiedergabe des
mehrdimensionalen Ausgabedatenfeldes als Bild gezeigt. Dadurch lassen
sich räumliche
Veränderungen
des Größenwertes
und die zeitliche Veränderung
der Größe deutlich sichtbar
wiedergeben, indem diese Veränderungen als
relativ plötzliche Änderungen
im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld erscheinen.
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In
einer anderen bevorzugten Implementierung werden Größenwerte
für räumlich benachbarte Positionen
an benachbarten Datenfeldpositionen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
eingegeben. Folglich werden in der Wiedergabe des mehrdimensionalen
Ausgabedatenfeldes als Bild radiale Veränderungen der Größe deutlich
angezeigt. Wenn beispielsweise auf die Untersuchung der Durchblutung des
Herzmuskels eines Patienten angewandt, sind radiale Veränderungen
der Durchblutung wichtige Indikatoren für die Fehlfunktion von Teilen
im Koronararteriensystem.
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Die
fraglichen Größenwerte,
besonders die Durchblutung des Herzmuskels des Patienten, erhält man in
geeigneter Weise aus einer Serie diagnostischer Bilder. Beispielsweise
werden diffusionsgewichtete Magnetresonanzbilder verwendet, um lokale
Werte der Blutdurchblutung von Gewebe wie dem Herzmuskel zu erlangen.
Anhand einzelner Bilder erhält
man die Größenwerte
für mehrere
Positionen. Anhand aufeinanderfolgender Bilder erhält man die Größenwerte
an aufeinanderfolgenden Momenten, insbesondere indem die aufeinanderfolgenden
Bilder zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten erfasst werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden einzelne Positionen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
mit den entsprechenden Positionen in den Bildern verknüpft, von
denen die Größenwerte abgeleitet
wurden. Insbesondere wird eine Verknüpfung zwischen dem räumlichen
Abschnitt und den zeitlichen Momenten geschaffen, von denen entsprechende
Größenwerte
abgeleitet werden. Wenn ein interessierendes Merkmal in der Wiedergabe
des mehrdimensionalen Ausgabedatenfeldes festgestellt wird, kann
der Benutzer somit dieses interessierende Merkmal kennzeichnen.
Daraufhin zeigt das erfindungsgemäße Verfahren automatisch die
entsprechende Position im entsprechenden Bild der Serie an. Es gibt
verschiedene Möglichkeiten,
eine solche Verknüpfung
zu implementieren. In einem einfachen Beispiel wird die Position
der angezeigten Position im angezeigten mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld errechnet.
Anhand dieser errechneten Position im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
werden sowohl das entsprechende Bild in der Serie als auch die entsprechende
räumliche
Position im fraglichen Bild abgeleitet, insbesondere die Position
des entsprechenden Abschnitts im fraglichen Bild. Anschließend wird
an der entsprechenden Position im fraglichen Bild eine Markierung
platziert. In einer anderen Ausführungsform
wird eine Nachschlagtabelle bereitgestellt, die die Übereinstimmung
zwischen Positionen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld und Positionen
(von Abschnitten) in den Bildern der Serie zeigt. Die Angabe von
Positionen in dem angezeigten mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
kann mittels eines Cursors in Form eines Pfeils oder eines anderen
Symbols, gesteuert von zum Beispiel einer Maus, einem Joystick oder
einem Berührungsbildschirm,
erfolgen.
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Vorzugsweise
wird nach Angabe einer Position in der Wiedergabe des mehrdimensionalen
Ausgabedatenfeldes das fragliche Bild aus der Serie automatisch
angezeigt und die Position in dem Bild markiert, das mit der angegebenen
Position im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld verknüpft ist.
Für ein
deutliches Merkmal im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld wird die
entsprechende Position im fraglichen Bild dann leicht bereitgestellt.
Andererseits kann eine Position in einem anderen Bild angegeben werden
und die entsprechende Position im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
wird automatisch markiert. Für
ein verdächtiges
Merkmal in einem der fraglichen Bilder lässt sich die entsprechende
Position im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld leicht bereitstellen
und die Größenveränderung
am verdächtigen
Merkmal leicht untersuchen.
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Bei
Anwendung auf die Untersuchung der Durchblutung schafft das Verfahren
eine einfache Möglichkeit,
interessierende Durchblutungsmerkmale anhand der Wiedergabe des
mehrdimensionalen Ausgabedatenfeldes festzuhalten, und das Verfahren schafft
ferner einen einfachen Verweis auf die entsprechende Position im
fraglichen Bild, das auch lokale anatomische Details zeigt, in denen
das festgestellte Durchblutungsmerkmal auftritt. Diese Implementierung
ist insbesondere vorteilhaft, wenn sie zur Untersuchung der Herzmuskeldurchblutung
eingesetzt wird. Abweichungen von der normalen Durchblutung lassen
sich leicht auf den relevanten Teil der Herzmuskelanatomie beziehen.
Insbesondere schafft diese Implementierung ein vorteilhaftes Werkzeug
für den
Kardiologen, um lokale Fehlfunktionen im Koronararteriensystem zu
detektieren.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Datenverarbeitungssystem. Ein
Datenverarbeitungssystem gemäß der Erfindung
ist in Anspruch 10 definiert. Das Datenverarbeitungssystem wird
vorteilhaft verwendet, um das Verfahren zur Analyse der Größe, wie
beispielsweise der Durchblutung des Herzmuskels eines Patienten,
durchzuführen.
Beispielsweise ist das Datenverarbeitungssystem mit einem Magnetresonanzbildgebungssystem
gekoppelt oder darin enthalten, das diffusionsgewichtete Magnetresonanzsignale
erfasst und die fraglichen Größenwerte ableitet.
Ein Computerprogramm gemäß der Erfindung
ist in Anspruch 11 definiert. Das erfindungsgemäße Computerprogramm kann in
den Arbeitsspeicher eines Prozessors, wie beispielsweise ein Datenverarbeitungssystem,
geladen werden, damit der Prozessor das erfindungsgemäße Verfahren
durchführen
kann. Das erfindungsgemäße Computerprogramm
kann über
einen Datenträger
wie eine CD-ROM verfügbar
gemacht oder von einem Datennetzwerk wie dem Internet heruntergeladen
werden.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die
nachfolgend beschrieben Ausführungsformen
und die begleitenden Zeichnungen erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines kardiologischen Bildverwaltungssystems,
in dem das Verfahren der Erfindung verwendet wird;
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2 eine
schematische Darstellung eines Beispiels für die Beziehung einer Serie
von Bildern zu dem gemäß der Erfindung
gebildeten mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines kardiologischen Bildverwaltungssystems
zeigt, in dem das Verfahren der Erfindung verwendet wird. Das kardiologische
Bildverwaltungssystem beinhaltet eine Bildgebungsmodalität 1 (IM),
die Bilddaten an das Datenverarbeitungssystem 2 (DSP) liefert.
Das Datenverarbeitungssystem leitet von den Bilddaten das mehrdimensionale
Ausgabedatenfeld ab. Anschließend
wird das mehrdimensionale Ausgabedatenfeld an ein Anzeigesystem
weitergeleitet. Auch die Bilddaten von der Bildgebungsmodalität 1 werden an
das Datenverarbeitungssystem 2 geliefert. Das mehrdimensionale
Ausgabedatenfeld wird zusammen mit den Bilddaten auf dem Anzeigesysteme
angezeigt. Optional kann die Bildverarbeitung durch das Datenverarbeitungssystem
auf diese Bilddaten angewendet werden, um die Wiedergabe der Bilddaten
auf dem Anzeigesystem zu verbessern. In dem in 1 gezeigten
Beispiel ist die Bildgebungsmodalität ein Magnetresonanzbildgebungssystem,
das die Bilddaten in Form von Durchblutungsbildern beispielsweise
des Herzmuskels eines Patienten erzeugt. Auf dem Anzeigesystem wird
die Serie von Herzmuskeldurchblutungsbildern mit dem mehrdimensionalen
Ausgabedatenfeld gezeigt. Zu diesem Zweck kann das Anzeigesystem
mehrere Anzeigebildschirme umfassen, oder es können mehrere Anzeigefenster
31, 32 auf einem Anzeigebereich geöffnet sein.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Beispiels für die Beziehung einer Serie
von Bildern zu dem gemäß der Erfindung
gebildeten mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld.
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Insbesondere
zeigt 2 anhand eines Beispiels eines der Herzmuskeldurchblutungsbilder 4. Das
Bild des Herzmuskels ist in mehrere Ringe unterteilt, und einzelne
Ringe sind in mehrere Sektoren unterteilt. Die Ringe haben die Mitte
des Bildes der linken Herzkammer als gemeinsames Zentrum. Die Sektoren
erstrecken sich hauptsächlich
tangential, das heißt
quer zur Radialrichtung vom gemeinsamen Zentrum aus. Die Sektoren
sind im Wesentlichen spiralförmig
nach außen
durchnummeriert, das heißt, dass
die Sektoren in einem einzelnen Ring beispielsweise im Uhrzeigersinn
ansteigend nummeriert sind und die Nummerierung ebenfalls ansteigt,
wenn man von einem inneren Ring zu einem weiter außen gelegenen
Ring geht. Obwohl in 2 nur ein einzelnes Herzmuskeldurchblutungsbild
gezeigt wird, ist dieses einzelne Bild eines aus einer zeitlichen
Serie von Herzmuskeldurchblutungsbildern, die das zeitliche Fortschreiten
der Durchblutung des Herzmuskels eines Patienten zeigt. Ferner zeigt 2 das
mehrdimensionale Ausgabedatenfeld 5, das zu der Serie von
Herzmuskeldurchblutungsbildern gehört. In dem Beispiel aus 2 ist
die erste Datenachse die Zeitachse (t), und die zweite Datenachse
stellt die Anzahl der Sektoren (#S) dar. In dem mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
werden die Datenwerte der Serie von Herzmuskeldurchblutungsbildern
gezeichnet. Insbesondere wird für
entsprechende Sektoren in den einzelnen Herzmuskeldurchblutungsbildern
der durchschnittliche Helligkeitswert im Datenverarbeitungssystem
errechnet. Diese durchschnittlichen Helligkeitswerte stellen das
lokale Durchblutungsmaß des
Herzmuskels dar. In dem angezeigten mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
werden entlang der Zeitachse Zeitspuren des Durchblutungsprozesses
für die
jeweiligen Sektoren erzeugt. Entlang der vertikalen Richtung, das
heißt
der Achse, die die Sektornummer darstellt, lassen sich räumliche Durchblutungsunterschiede
in benachbarten Sektoren leicht referenzieren.
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Die
Positionen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld sind mit entsprechenden
Sektoren im jeweiligen Bild der Serie verknüpft. Der Benutzer kann eine
bestimme Position kennzeichnen, an der beispielsweise eine auffällige Veränderung
der Helligkeitsschwankungen im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld
auftritt. Eine derartige Kennzeichnung kann beispielsweise durch
einen einfachen Mausklick an der Position im angezeigten mehrdimensionalen
Ausgabedatenfeld erfolgen. Nachdem der Benutzer eine Position im
angezeigten mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld gekennzeichnet hat, erscheint
das mit der gekennzeichneten Position verknüpfte Herzmuskeldurchblutungsbild
auf dem Anzeigebildschirm, und der fragliche Sektor wird beispielsweise
durch den in 2 gezeigten weißen Pfeil
angedeutet. Das mit der gekennzeichneten Position verknüpfte Herzmuskeldurchblutungsbild
kann anstelle der kompletten Serie vergrößert angezeigt werden oder
in einem zusätzlichen
auf dem Anzeigebildschirm geöffneten
Fenster angezeigt werden. Das mit der gekennzeichneten Position
verknüpfte Herzmuskeldurchblutungsbild
liefert zusätzliche
Informationen über
die Anatomie des Patienten, insbesondere die Struktur des Gewebes
im fraglichen Sektor in dem Bereich, wo das interessierende Durchblutungsereignis
im mehrdimensionalen Ausgabedatenfeld auftaucht.