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Diese
Erfindung betrifft Haarentfernungsprodukte, deren Herstellung und
Verfahren zur Haarentfernung.
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Es
ist bekannt, Enthaarungszusammensetzungen in Form von Lotions, Cremes
oder dergleichen bereitzustellen, die mit einem Spatel oder mit
einem anderen Hilfsmittel auf die Haut aufgetragen werden. Nachdem
sie auf der Haut für
eine gewünschte
Zeitdauer belassen wird, wird die Zusammensetzung entweder durch
Abkratzen oder Abziehen der Zusammensetzung von der Haut entfernt.
Die entfernte Zusammensetzung schließt eingebettete Haardebris
ein, wobei das Haar unter Zurücklassen
eines haarfreien Bereichs auf der Haut chemisch zerlegt wurde. Bei
Verwendung wird die Zusammensetzung im allgemeinen als relativ dicke Beschichtung
auf die Fläche,
auf welche die Haarentfernung erwünscht ist, wie die Beine oder
die Achseln aufgetragen und in situ für eine Dauer von ungefähr fünf bis zehn
Minuten darauf belassen, damit das Haar chemisch zerlegt wird. Die
Zusammensetzung ist derart formuliert, dass sie eine ausreichend
hohe Viskosität
zum Verhindern ihres Wegfließens
von der Fläche,
auf welche sie aufgebracht wurde, aufweist.
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Der
Vorgang des Aufbringens der Enthaarungszusammensetzung, insbesondere
in einer Pasten- oder Cremeformulierung, und ihr Entfernen kann
zeitaufwändig
und unangenehm sein. Häufig
muss die Zusammensetzung vorsichtig von der Haut abgekratzt werden,
um die gesamte Zusammensetzung zu entfernen. Dieser Vorgang kann
die Haut reizen und eine beträchtliche
Zeitdauer in Anspruch nehmen. Ein längerer Kontakt der Zusammensetzung
mit der Haut kann selbst die Haut reizen.
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Weiterhin
muss der Anwender beim Aufbringen einer Lotion, Creme oder dergleichen
auf bestimmte Körperflächen, wie
die Achseln, sorgfältig
sein, um zu verhindern, dass die Lotion oder Creme auf andere Körperteile
oder auf die Kleidung übertragen
wird.
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Es
wäre bevorzugt,
eine Enthaarungszusammensetzung bereitzustellen, die eine minimale
Handhabung des Anwenders erfordert, auf die Haut leicht sorgfältig aufzutragen
ist und mit minimalem Aufwand durch den Anwender nach dem Abbau
des Haars effizient entfernt werden kann.
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Es
ist bekannt, Epilierungszusammensetzungen bereitzustellen, die aus
viskoelastischen Materialien gebildet sind. Die viskoelastischen
Materialien können
in bestimmten Ausführungsformen
auf Harzbasis vorliegen. In anderen Ausführungsformen können sie
auf Zuckerbasis vorliegen.
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In
einigen Produkten können
die Epilierungszusammensetzungen in Form von Streifen, die zwischen Zellophanlagen
gehalten werden, bereitgestellt werden. Eine Schachtel mit mehreren
Streifen wird typischerweise vertrieben. Die Zellophanlagen können Beschichtungen
aus Polyvinylchlorid aufweisen, das als Schranke wirkt, die verhindert,
dass die Zusammensetzungen oder Bestandteile davon durch die Lagen
migrieren, und die auch die richtigen Freisetzungseigenschaften
zur Verwendung aufweisen. Bei Verwendung zieht der Anwender eine
der Zellophanlagen ab, drückt
den Epilierungsstreifen unter Verwendung der anderen Zellophanlage
fest auf die zu zupfende Fläche
und entfernt diese Lage. Der Anwender presst dann einen Gewebestreifen
auf den Epilierungsstreifen, zieht dann ein Ende des Gewebes von
der Haut ruckartig ab. Die in der Zusammensetzung eingefangenen
Haare werden von der behandelten Fläche zusammen mit optimaler
Weise der gesamten Zusammensetzung, die immer noch auf dem Gewebe
haftet, entfernt. Ein derartiges Produkt ist aus
DE 202038110 bekannt.
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Die
Verwendung von Epilierungsstreifen war erfolgreich, ist jedoch nicht
problemlos. Ein Problem, über
welches berichtet wurde, liegt darin, dass die Enthaarungszusammensetzung
zwischen den Lagen bei sehr warmem Wetter fließt, so dass ein Verbraucher,
der eine Schachtel mit Streifen erwirbt, eine unordentliche, nicht
verwendbare Masse der Haarentfernungszusammensetzung antrifft, die
in der Schachtel immer noch fließt oder wieder aushärtet.
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Der
Begriff „Epilierung" bedeutet hier die
mechanische Entfernung von Haaren, die noch intakt sind, entweder
durch deren Abbrechen, wo sie ausgedünnt sind, oder durch Herausziehen über ihre
Wurzeln.
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Der
Begriff „Enthaarung" bedeutet das Vermögen zum
Zersetzen oder Auflösen
von Haar durch chemische Wirkung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung versuchen hauptsächlich, die vorstehend erwähnten Probleme
mit vorhandenen Produkten zu lösen,
insbesondere eine leichtere Aufbringung und Entfernung der Zusammensetzungen
auf die/von der Haut als vorhandene Enthaarungszusammensetzungen
bereitzustellen, ohne dass jedoch Auslaufprobleme, die mit Epilierzusammensetzungen
des Stands der Technik in Form von Streifen verbunden sind, vorliegen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein verpacktes Produkt
zur Haarentfernung bereitgestellt, umfassend einen Behälter und
eine haarentfernende Schicht darin, wobei der Behälter eine
mit einer flachen Mulde gebildete Lage umfasst, wobei die haarentfernende
Schicht in der flachen Mulde zurückgehalten
wird und der Behälter
des Weiteren ein Verschlusselement umfasst, welches die haarentfernende
Schicht im Behälter
zurückhält, wobei
das Ver schlusselement vom Behälter
entfernbar oder ablösbar ist,
um die Entfernung der haarentfernenden Schicht zu ermöglichen,
wobei die haarentfernende Schicht eine Enthaarungswirkung aufweist
und sich die Schicht zum Bilden eines Pflasters in untrennbaren
Kontakt mit einem Substrat befindet.
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Die
haarentfernende Schicht kann in Form eines Streifens vorliegen.
Der Behälter
kann ausreichend flexibel sein, damit um den Streifen auf die Haut
aufzubringen, nachdem das Verschlusselement entfernt oder abgelöst wurde,
während
es immer noch in dessen flacher Mulde vorliegt.
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Die
Schicht wird von einem Substrat getragen, wobei die Schicht und
das Substrat im Wesentlichen untrennbar sind, so dass ein „Pflaster" gebildet wird. Vorzugsweise
ragt das Substrat über
die Schicht hinaus. Geeigneterweise ist das Substrat derart bemessen,
dass es seitlich von der Schicht über im Wesentlichen den gesamten
Umfang der haarentfernenden Schicht übersteht.
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Der
Begriff „Pflaster" bedeutet einen Gegenstand,
der ein Substrat umfasst, auf welchem eine Schicht aus einer haarentfernenden
Zusammensetzung getragen wird, wobei die Schicht derart gestaltet
ist, dass sie während
der Aufbringung, Verwendung und Entfernung des Gegenstands mit dem
Substrat in Kontakt bleibt.
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Die
Verwendung eines verpackten Produkts zum Bereitstellen einer haarentfernenden
Zusammensetzung als Schicht in einer Mulde mildert oder eliminiert
die vorstehenden Probleme des Stands der Technik. Eine Schicht aus
einer haarentfernenden Zusammensetzung wird vorzugsweise als selbsttragender
Körper bereitgestellt,
nicht als Lotion oder Creme, die unordentlich aufzubringen sind
und sich auf andere Körperteile als
denjenigen, auf welchem die Haarentfernung erwünscht ist, ausbreiten können. Sie
ist in einer Mulde verpackt und wird zwischen der Lage, in welcher
die Mulde gebildet ist und dem Verschlusselement gehalten. Das Risiko
des Migrierens der Zusammensetzung wird dadurch zumindest im Wesentlichen
reduziert und vorzugsweise eliminiert.
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Vorzugsweise
ist die Vertiefung abgestuft und weist einen tieferen Innenbereich,
in welchem sich die Schicht befindet, und einen angrenzenden flacheren
Bereich, in welchem sich ein hervorstehender Teil bzw. hervorstehende
Teile des Substrats befindet/befinden auf.
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Vorzugsweise
umfasst deshalb das verpackte Haarentfernungsprodukt einen Behälter und
darin ein haarentfernendes Pflaster, wobei das haarentfernende Pflaster
eine Schicht aus haarentfernender Zusammensetzung, getragen auf
einem Substrat, das seitlich von mindestens einem Teil der Schicht
der haarentfernenden Zusammensetzung übersteht, aufweist, wobei der
Behälter
eine mit einer Vertiefung gebildete Lage umfasst, wobei die Vertiefung
einen Innenbereich, in welchem sich die Schicht der haarentfernenden
Zusammensetzung befindet, und einen Außenbereich, der angrenzt, jedoch
flacher als der Innenbereich ist und in welchem sich der seitliche
Teil des Substrats befindet, aufweist, wobei die Verpackung des
Weiteren das Verschlusselement umfasst.
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Geeigneterweise
ist das Substrat ein flexibles Lagermaterial, das die Schicht der
Enthaarungszusammensetzung tragen kann. Das Lagermaterial kann porös, absorbierend
und/oder faserartig sein, so dass die Enthaarungszusammensetzung
teilweise auf dem Träger
absorbiert wird, um eine Verankerung der Schicht auf dem Substrat
bereitzustellen. Geeigneter weise sind Schicht und Substrat derart
miteinander verbunden, dass eines vom anderen nicht abgezogen werden
kann.
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Das
Substrat kann ein Gewebe oder ein Vlies sein. Das Substrat kann
ein natürliches
oder synthetisches Material oder Gemische davon umfassen.
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Geeignete
natürliche
Substratmaterialien schließen
Cellulosematerial, wie Cellulose an sich oder z.B. abgeleitet von
Holzzellstoff, Baumwolle, Hanf, Jute, Flachs und Fasergemischen
davon ein.
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Geeignete
synthetische Substrate schließen
z.B. Rayon, Polyester, Polyurethane, Polyvinylacetat, Polyacrylate,
Polymethacrylate, Polyamide, Styrole, Styrolcopolymere, Polyolefine,
Polyvinylchloride, anorganische Fasern, Polyethylen, Polypropylen,
Polyethylenterephthalat, Nylons und Gemische und Copolymere davon
ein.
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Das
Substrat kann mehr als eine Lagenmaterialschicht umfassen. Jede
Lagenmaterialschicht kann aus demselben oder unterschiedlichen Materialien
konstruiert sein. Geeigneterweise ist jede Schicht auf eine benachbarte
Schicht laminiert.
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Geeigneterweise
umfasst das Substrat, auf welchem die Schicht geeigneterweise getragen
werden kann, ein Vlieslagenmaterial und ist vorzugsweise eine Vliespolyethylenschicht.
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Geeigneterweise
entspricht die Form eines eingesetzten Substrats der Form der haarentfernenden Schicht,
obwohl sie vorzugsweise nicht der Größe entspricht. Alternativ dazu
kann die Form des Substrats zu der Form der Schicht unterschiedlich
sein.
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Geeigneterweise
ist die Schicht der haarentfernenden Zusammensetzung eine Schicht
von im Allgemeinen gleichmäßiger Dicke,
vorzugsweise immer innerhalb ±10%
der mittleren Dicke.
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Geeigneterweise
beträgt
das Verhältnis
des kleinsten Durchmessers der Schicht zu ihrer mittleren Dicke
mindestens 20, vorzugsweise mindestens 40.
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Geeigneterweise
weist die Schicht der haarentfernenden Zusammensetzung eine Dicke
zwischen 0,5 mm und 2,0 mm, vorzugsweise zwischen 1,0 mm und 1,5
mm und insbesondere im Wesentlichen 1,2 mm auf.
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Geeigneterweise
besteht die Schicht aus einem selbsttragenden Körper, im Wesentlichen ohne
Neigung zum Migrieren von dem Ort, auf welchem sie aufgetragen wird,
auch wenn dieser senkrecht ist, und aus der Verpackung entfernt
und von der Haut getragen wird und folglich etwas erwärmt wird.
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Die
Schicht der haarentfernenden Zusammensetzung kann jede beliebige
Größe und Geometrie
aufweisen und kann insbesondere rund, oval, rechteckig, quadratisch,
L-förmig,
T-förmig,
halbkreisförmig,
sichelförmig,
U-förmig
oder V-förmig
sein. Die Form der Schicht kann durch die Körperfläche bestimmt werden, mit welcher
sie bei Verwendung verbunden werden soll. Folglich ist z.B. für Pflaster,
die zur Haarentfernung von den Achseln vorgesehen sind, eine oval
(einschließlich
elliptisch) geformte Schicht bevorzugt. Für Pflaster, die zur Haarentfernung
von der Oberlippe vorgesehen sind, ist eine sichelförmige Schicht
bevorzugt.
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Vorzugsweise
beträgt
der Mindestdurchmesser eines ovalen Achselpflasters mindestens 40
mm, stärker
bevorzugt mindestens 50 mm, besonders bevorzugt mindestens 60 mm.
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Vorzugsweise
beträgt
der Mindestdurchmesser eines ovalen Achselpflasters bis zu 90 mm,
stärker
bevorzugt bis zu 80 mm, besonders bevorzugt bis zu 70 mm.
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Vorzugsweise
beträgt
der Höchstdurchmesser
eines ovalen Achselpflasters bis zu 170 mm, stärker bevorzugt bis zu 160 mm,
besonders bevorzugt bis zu 150 mm.
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Vorzugsweise
beträgt
der Höchstdurchmesser
eines ovalen Achselpflasters mindestens 120 mm, stärker bevorzugt
mindestens 130 mm, besonders bevorzugt mindestens 140 mm.
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Die
Schicht kann eine abziehbare Trennschicht umfassen, die mit einer
Seite der haarentfernenden Schicht verbunden ist. Die andere Seite
kann eine weitere abziehbare Trennschicht oder ein festes Substrat, wenn
das Produkt ein Pflaster ist, aufweisen. Die Trennschicht kann eine
abziehbare Silikonlage oder eine abziehbare Kunststofflage umfassen.
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Die
haarentfernende Zusammensetzung umfasst ein oder mehrere Enthaarungsmittel,
die Haar zersetzen und/oder zerstören. Geeignete Enthaarungsmittel
schließen
Schwefelverbindungen wie Kaliumthioglycolat, Dithioerythritol, Thioglycerin,
Thioglycol, Thioxanthin, Thiosalicylsäure, N-Acetyl-L-cystein, Liponsäure, NaHSO3, Li2S, Na2S, K2S, MgS, CaS,
SrS, BaS, (NH4),-S, Natriumdihydrolipoat,
Natrium-6,8-dithiooctanoat, Salze von Schwefelwasserstoff, z.B.
NaSH oder KSH, Thioglycolsäure,
Thioglycerin, 2-Mercaptopropionsäure, 3-Mercaptopropionsäure, Thioäpfelsäure, Ammoniumthioglycolat,
Glycerylmonothioglycolat, Monoethanolyminthioglycolat, Monoethanolaminthioglycolsäure, Diammoniumdithiodiglycolat,
Ammoniumthiolactat, Monoethanolaminthiolactat, Thioglycolamid, Homocystein,
Cystein, Glutathion, Dithiothreitol, Dihydrolipon säure, 1,3-Dithiopropanol,
Thioglycolamid, Glycerylmonothioglycolat, Thioglycolhydrazid, Keratinase,
Hydrazinsulfat, Hydrazindisulfat, Triisocyanat, Guanidinthioglycolat,
Calciumthioglycolat und/oder Cysteamin ein.
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Vorzugsweise
umfasst eine Enthaarungszusammensetzung ein Thioglycolat, stärker bevorzugt
Kaliumthioglycolat als Enthaarungsmittel.
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Geeigneterweise
ist ein Enthaarungsmittel in einer Enthaarungszusammensetzung in
einer Menge zwischen 1 Gew.-% und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
1,5 Gew.-% und 8 Gew.-% und stärker
bevorzugt zwischen 2 Gew.-% und 6 Gew.-% des Gesamtgewichts der
Zusammensetzung bereitgestellt.
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Wahlweise
schließt
eine Enthaarungszusammensetzung einen die Geschwindigkeit der Enthaarungswirkung
des Enthaarungsmittels beschleunigenden Beschleuniger wie Harnstoff,
Thioharnstoff Dimethylisosorbit (DMI), Ethoxydiglycol (Transcutol)
oder Methylpropyldiol (Mp-Diol) ein. Die Enthaarungszusammensetzung
umfasst vorzugsweise 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, stärker bevorzugt 6 Gew.-% bis
10 Gew.-% eines Beschleunigers, falls vorliegend.
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Zudem
kann die haarentfernende Zusammensetzung epilierend sein. Folglich
kann die haarentfernende Zusammensetzung eine Matrix oder ein Polymermaterial
umfassen, das geeigneterweise die Eigenschaften aufweist, die als
gelartig, wachsartig oder viskos beschrieben werden.
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Vorzugsweise ändern sich
die viskoelastischen Eigenschaften der Zusammensetzung im Wesentlichen
als Zeitfunktion oder durch Zugabe einer chemischen Verbindung nicht.
Vorzugsweise ändern
sie sich als Funktion der Frequenz von aufgebrachter Belastung nicht
von viskos-dominiert zu elastisch-dominiert.
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Folglich
kann die Zusammensetzung ein Polymermaterial umfassen, das z.B.
ein klebrig machendes epilierendes Material, z.B. ein klebrig machendes
aliphatisches oder aromatisches Harz, Ethylenvinylacetat, Styrol-Buten-Styrol,
ein klebrig machendes Blockcopolymer oder ein Gemisch aus Polyvinylalkohol
und einem Gelaktivierungsmittel, vorzugsweise Borsäure, umfasst.
Geeignete klebrig machende Harze schließen rosinartige Materialien,
z.B. einen Rosinester und/oder Kolophonium ein.
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Vorzugsweise
wird die Polyvinylalkohol umfassende Zusammensetzung derart formuliert,
dass sie bei Umgebungstemperatur ein klebrig-viskoses oder gelartiges
Material ist, kein kautschukartiges Material oder kein Material,
das bei Verwendung unter Bildung eines kautschukartigen Materials
in einer unbelasteten Bedingung bei Umgebungstemperatur aushärtet. Vorzugsweise
wird die Zusammensetzung derart formuliert, dass sie bei Körpertemperatur,
dadurch dass sie jäh
belastet wird, elastisch wird, so dass sie von der Haut als Lage
abgezogen werden kann. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung derart
formuliert, dass sie bei Umgebungstemperatur klebrig ist.
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Vorzugsweise
weist der Polyvinylalkohol ein Molekulargewicht, Mw, von mindestens
1.000 g/mol, vorzugsweise stärker
bevorzugt mindestens 10.000 g/mol und besonders bevorzugt mindestens
20.000 g/mol (mittlere Gewichte der Molmassen, bestimmt durch Gelpermeationschromatogaphie)
auf.
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Vorzugsweise
weist der Polyvinylalkohol ein Molekulargewicht Mw von bis zu 500.000
g/Mol, stärker bevorzugt
bis zu 200.000 g/Mol und besonders bevorzugt bis zu 40.000 g/Mol
(bestimmt wie vorstehend) auf.
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Vorzugsweise
ist der Polyvinylalkohol bis zu einem Hydrolysegrad von mindestens
70%, stärker
bevorzugt mindestens 87% und besonders bevorzugt mindestens 97%
hydrolisiert.
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Geeigneterweise
liegt der Polyvinylalkohol in einer Menge zwischen 0,1 Gew.-% und
25 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 Gew.-% und 15 Gew.-%, stärker bevorzugt
zwischen 2 Gew.-% und 10 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen
4 Gew.-% und 8 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vor.
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Vorzugsweise
wird ein kosmetisch verträgliches
Gelaktivierungsmittel mit dem Polyvinylalkohol eingesetzt.
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Bei
einer bevorzugten Gelaktivierungsmittelklasse handelt es sich um
borhaltige Verbindungen, insbesondere Säuren und Salze, z.B. Borate
und Borsäure.
Bevorzugte Borate schließen
Perborate, Metaborate und Tetraborate (z.B. Borax) ein. Besonders
bevorzugt als Gelaktivierungsmittel ist Borsäure.
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Bei
einer anderen geeigneten Gelaktivierungsmittelklasse handelt es
sich um organische Azofarbstoffe, z.B. Congo Red (Natriumdiphenyldiazobisnaphthylaminsulfonat),
Benzopupurin 4B, Congo Corinth G und Benzoazurin G.
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Ein
anderes geeignetes Gelaktivierungsmittel kann folgendes einschließen: Germaniumsäure und Germanate;
Titansalze und Ester, insbesondere Titan-IV-triethanolamin; Chromate; Vanadate;
Metallsalze der Gruppe IB, insbesondere Kupfer(II)-salze; Mono-
und Dialdehyde (z.B. Glutaraldehyd); Dicarbonsäuren (z.B. Maleinsäure, Oxalsäure, Malonsäure und
Bernsteinsäure);
Tricarbonsäuren
(z.B. Zitronensäure);
Phenolverbindungen (z.B. Resorcin), Catechol, Phloroglucinol, Salicylanilid,
Gallsäure
und 2,4-Dihydrobenzoisäure);
Polyacrolein; Mono- und
Diisocyanate (die z.B. substituierte Carbamate bilden); Divinylsulfat
und andere Divinylester und Glycidyl und andere difimkionelle Methacrylate.
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Umfasst
die haarentfernende Zusammensetzung ein Gemisch aus einem Gelaktivierungsmittel
und Polyvinylalkohol, liegt das Gelaktivierungsmittel geeigneter
weise in einer Menge zwischen 0,01 Gew.-% und 1 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 0,02 Gew.-% und 0,5 Gew.-%,
stärker
bevorzugt zwischen 0,05 Gew.-% und 0,25 Gew.-% vor.
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Umfasst
die haarentfernende Zusammensetzung Polyvinylalkohol, ist die Zusammensetzung
vorzugsweise eine wässrige
Zusammensetzung, die Wasser in einer Menge zwischen 40 Gew.-% und
90 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 50 Gew.-% und 70 Gew.-% und stärker bevorzugt
zwischen 50 Gew.-% und 60 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
umfasst.
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Die
Menge an in einer haarentfernenden Zusammensetzung der Erfindung
vorliegendem Vinylalkohol und die Menge eines Gelaktivierungsmittels,
falls vorliegend, wird teilweise durch die gewünschten viskoelastischen Eigenschaften
der Zusammensetzung bestimmt. Zum weiteren Modifizieren der Viskosität der Enthaarungszusammensetzung
kann die Zusammensetzung des Weiteren einen mehrwertigen Alkohol
umfassen. Geeignete mehrwertige Alkohole schließen Glycerin, Propylenglycol,
Mannit, Sorbit, Glucose, Fructose, Saccharose, Propandiol und dergleichen
ein, sind jedoch vorzugsweise Propylenglycol. Geeigneterweise liegt
der mehrwertige Alkohol in einer Menge zwischen 0,01 Gew.-% und
50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 Gew.-% und 40 Gew.-% und vorzugsweise
zwischen 5 Gew.-% und 30 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
vor.
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Liegt,
wie es bevorzugt ist, Borsäure
als Gelaktivierungsmittel vor, wird ohne an eine Theorie gebunden
zu sein, angenommen, das Polyvinylchlorid mit der Borsäure durch
eine sog. „Di-Diol-Komplexbildung" reagiert, die von
dem Borat ionenunterstützt
ist. Es wird angenommen, dass zwei Dioleinheiten PVA mit einem Boration
unter Bildung einer Vernetzung reagieren. Es wird angenommen, dass
der PVA-Boratvernetzungsmechanismus in zwei Abschnitte unterteilt
ist; einer Mono-Diol-Komplexbildung und einer Vernetzungsbildung.
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Nachdem
das Boration an eine Polymerkette angelagert ist, wird angenommen,
dass sich dies wie ein Polyelektrolyt verhält, wenn das Boration nicht
von der Kette entfernt oder an eine andere Dioleinheit als Vernetzungspunkt
gebunden wird. In diesem Fall ist ein beträchtlicher Beitrag der elektrostatischen
Abstoßung zwischen
den Monodioleinheiten der PVA-Kette zu erwarten, was zu einer Verlängerung
der einzelnen Polymerketten unter Bildung eines Gels bei einer vorgegebenen
PVA-Konzentration führt.
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Dieses
Phänomen
hängt von
den Reaktanten, wie der PVA-Konzentration, der Borationenkonzentration
und der Temperatur ab.
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Es
wird angenommen, dass ein ähnlicher
Mechanismus gilt, wenn andere Gelaktivierungsmittel eingesetzt werden.
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„Borsäure" hier kann eine oder
mehrere Orthoborsäure
(auch bekannt als Borsäure),
Metaborsäure und
Tetraborsäure
(auch bekannt als Pyroborsäure)
sein. Besonders bevorzugt ist Orthoborsäure H3BO3.
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In
einer haarentfernenden Zusammensetzung mit epilierenden Qualitäten ist
es bevorzugt, dass eine geringe Frequenz der aufgebrachten Belastung
ihr elastisches Modul übersteigt – so dass
sie in flüssigartigem Zustand
aufzulegen ist – und
bei einer höheren
Frequenz der aufgebrachten Spannung ihr elastisches Modul, ihr viskoses
Modul, übersteigt,
so dass sie als ein Stück,
z.B. durch jähe
Abziehwirkung entfernt werden kann. Der Punkt, an welchem die viskosen
und elastischen Moduli gleich sind, wird Übergangspunkt (oder Gelpunkt) genannt.
Unter Bezugsbedingungen – Temperatur
30°C; aufgebrachte
Belastung 5 Pa; unter Verwendung eines SR-Rheometers, wie nachstehend
beschrieben – beträgt der Übergangspunkt
vorzugsweise 1 Rad/s oder weniger, besonders bevorzugt 0,2 Rad/s
oder weniger.
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Vorzugsweise
betragen die elastischen und viskosen Moduli am Übergangspunkt weniger als 300
Pa, stärker
bevorzugt weniger als 100 Pa.
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Vorzugsweise
ist das elastische Modul über
dem Übergangspunkt
höher als
das viskose Modul bei allen Frequenzen bis zu 10 Rad/s, stärker bevorzugt
allen Frequenzen bis zu 100 Rad/s und kann auch höher als
das viskose Modul bei höheren
Frequenzen sein.
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Vorzugsweise
beträgt
der Wert des elastischen Moduls weniger als 300 Pa, stärker bevorzugt
weniger als 100 Pa bei allen Frequenzen bis zu 10 Rad/s, stärker bevorzugt
allen Frequenzen bis zu 100 Rad/s.
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Vorzugsweise
erreicht das elastische Modul ein Niveau oder ein sanft ansteigendes
Plateau (das „gummiartige
Plateau") mit zunehmenden
Frequenzen über
dem Übergangspunkt.
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Zusammenfassend überwiegt
unter dem Übergangspunkt
die viskose Eigenschaft, und die Zusammensetzung ist flüssigartig
und zum Auftragen auf die Haut und die Haare äußerst geeignet. Über dem Übergangspunkt überwiegt
die elastische Eigenschaft, und die Zusammensetzung ist gummiartig
und zur guten Entfernung äußerst geeignet,
indem sie Haare mit sich trägt.
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Das
elastische Modul G' (auch
bekannt als Speichermodul) entspricht der Energie, die von einer
Materialmasse gespeichert und freigesetzt werden kann. Das viskose
Modul G'' (auch bekannt als
Verlustmodul) entspricht der Energie, die von einer Materialmasse
aufgrund der Reibung zwischen ihren Makromolekülen bei ihrem Verformen abgeleitet
wird.
wobei σ· die Belastungsamplitude
ist, γ· die Spannungsamplitude
ist und δ der
Phasenverschiebungskoeffizient ist.
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Die
später
beurteilten Messungen basieren auf Studien, die über die Rheologie der viskoelastischen Zusammensetzungen
durchgeführt
wurden, um ein besseres Verständnis
ihres Abriebverhaltens und ihrer Eignungsfähigkeit als Epilierungsmaterialien
zu erhalten. Diese Studien beinhalteten das Unterziehen der Materialien
dynamischen Untersuchungen, in welchen eine Sinusspannung mit definierten
Frequenzen auf die Materialien aufgebracht und die erhaltene Ausgabekraft
gemessen wurde. In diesen Studien wurde ein Belastungssteuerungsrheometer,
das von der Rheometrics Gesellschaft im Handel erhältliche
SR-Rheometer, unter Verwendung einer parallelen Plattengeometrie
von 40 mm im Durchmesser verwendet. Die zu testende Probe wird zwischen
die Platten gequetscht, bis ein Spalt zwischen den Platten von 1
mm vorliegt und somit die Probendicke 1 mm beträgt. Das zwischen den Platten
herausgequetschte Material wird entfernt.
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Die
Ausgabekraft aus dem Rheometer schließt eine phasengleiche elastische
Komponente G' und eine
phasenverschobene viskose Komponente G'' ein.
Die Ausgabekraft kann wie folgt ausgedrückt werden
wobei ω die Testfrequenz und t die
Zeit ist.
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Die
haarentfernende Zusammensetzung kann weitere Inhaltsstoffe wie ein
oberflächenaktives
Mittel; ein Farbmittel, einen Duftstoff oder ein Parfum; einen Füllstoff
wie Talkum, Calciumcarbonat oder ein faserartiges Material; ein
Konservierungsmittel; oder einen Farbstoff, wie herkömmlich in
kosmetischen Zusammensetzungen eingeschlossen, enthalten.
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Vorzugsweise
ist die haarentfernende Zusammensetzung alkalisch, stärker bevorzugt
mit einem pH-Wert im Bereich von 10 bis 14, besonders bevorzugt
im Bereich von 11 bis 13. Ein besonders bevorzugter pH-Bereich der
Zusammensetzung liegt zwischen pH 12 und 12,5.
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Geeigneterweise
umfasst die Zusammensetzung einen pH-Regulator, um den pH-Wert der Zusammensetzung
in den bevorzugten Bereichen zu regulieren. Geeignete pH-Regulatoren
sind Basen und können Arginin,
insbesondere L-Arginin; Silicate, insbesondere Natrium- oder Kaliumsilicate;
Kalk; Polyethylenimin; Kaliumhydroxid; Calciumhydroxid; Lithiumhydroxid
und Natriumhydroxid einschließen.
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Es
wird angenommen, dass der pH-Regulator die Förderung der Wirkung eines Enthaarungsmittels durch
Beibehalten eines optimalen pH-Werts für die Wirkung des Mittels auf
Keratin/Haar, unterstützt.
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Eine
besonders bevorzugte haarentfernende Zusammensetzung zur Verwendung
in einem Pflaster der Erfindung umfasst ein Alkalimetall(vorzugsweise
Kalium)hydroxid, Kalk und ein Alkalimetall(vorzugsweise Kalium)thioglycolat,
Polyvinylalkohol, Borsäure
und Propylenglycol.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Enthaaren bereitgestellt,
umfassend: (a) Entfernen oder Ablösen des Verschlusselements
der bevorstehenden oder definierten Verpackung; (b) Entfernen der
haarentfernenden Schicht von dem Produkt des ersten Aspekts und
Aufbringen dessen auf die Haut; und (c) Entfernen der haarentfernenden
Schicht von der Haut.
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Die
Schicht ist haarentfernend, und es gibt einen Zwischenschritt (b1)
des Belassens der Schicht auf der Haut für eine vorgeschriebene Zeitdauer.
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Die
vorgeschriebene Zeitdauer in Schritt (b1) hängt von der Enthaarungszusammensetzung
ab, kann jedoch typischerweise zwischen 60 Sekunden und 1.200 Sekunden,
vorzugsweise 180 Sekunden und 900 Sekunden und stärker bevorzugt
zwischen 300 Sekunden und 600 Sekunden betragen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des
Produkts des ersten Aspekts bereitgestellt, umfassend den Schritt
des Einbringens einer haarentfernenden Zusammensetzung in die Mulde
als warme, fließfähige Zusammensetzung
und Aufbringen des Verschlusselements.
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Vorzugsweise
wird das Produkt des ersten Aspekts der Erfindung bis zur Verwendung
vor Luft geschützt.
Vorzugsweise ist der Behälter
luftdicht. Das Verschlusselement liegt vorzugsweise in Form einer
Polymer- oder Metallfolie oder einer metallisierten Polymerfolie
vor, die vorzugsweise durch Abziehwirkung entfernbar ist, um die
Schicht zugänglich
zu machen. Die Lage besteht vorzugsweise aus einem gasundurchlässigen thermoplastischen
Material.
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Das
Herstellungsverfahren kann folglich einen Schritt (c) des Aufbringens
eines Verschlusselements zum Umschließen der Schicht innerhalb einer
luftdichten Verpackung, vorzugsweise umschließend ein Vakuum oder eine inerte
Atmosphäre
umfassen.
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Die
Erfindung wird nun weiter mit Bezug auf die folgenden nicht beschränkenden
Beispiele beschrieben.
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Die
folgenden Materialien wurden in den Beispielen verwendet:
Entionisiertes
Wasser
Polyvinylalkohol (PVA) – PVA Mowiol 4-98, erhältlich von
Clariant
Borsäure – 4 Gew.-%ige
Lösung
in Wasser
Propylenglycol
Kaliumthioglycolat – 30 Gew.-%ige
Lösung
in Wasser
Kaliumhydroxid – eine
50 Gew.-%ige Lösung
in Wasser
Calciumhydroxid
Alkoholethoxylat 11EO
Duftstoff-
Blumentöne
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Beispiel 1
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Die
folgenden Inhaltsstoffe/Mengen wurden verwendet:
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Der
erforderliche Anteil an entionisiertem Wasser wurde auf 80°C in einem
Reaktor erwärmt.
Der PVA wurde zugesetzt, und das Gemisch wurde im Reaktorgefäß für die zum
Lösen des
gesamten PVAs nötige
Zeitdauer gerührt.
Das Gemisch wurde dann auf 40°C
abgekühlt,
und eine Lösung
von Borsäure
wurde zugesetzt. Nach 30-minütigem
Rühren
wurde das Propylenglycol unter Rühren
eingebracht, dann Kaliumthioglycolat, gefolgt von Duftstoff. Schließlich wurde
das Kaliumhydroxid unter Rühren
zugetropft. Die erhaltene Lösung
wurde dann in einen geeigneten Lagerbehälter überführt.
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Die
erhaltene Formulierung wies einen pH-Wert von 12,5 auf und lag in
Form eines viskoelastischen klebrigen Hydrogels vor. Ihre mechanischen
Eigenschaften, wie vorstehend beschrieben bestimmt, sind in den 1 und 2 dargestellt.
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Folglich
wurden Messungen durch ein SR-Rheometer von Rheometric im dynamischen
Modus durchgeführt.
G' und G'' sind jeweils das elastische und viskose
Modul, das die Klebrigkeit des Gels kennzeichnen.
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1 ist
ein Diagramm von G' und
G'' gegen die Frequenz,
wie vorstehend beschrieben.
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2 ist
ein Diagramm von G' und
G'' gegen die Testtemperatur
unter Bedingungen von 5 Pa aufgebrachter Belastung mit 5 Rad/s mit
5-minütigen
Testdauern.
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Es
ist aus 1 ersichtlich, dass bei niedrigen
Testfrequenzen das viskose Modul das elastische Modul übersteigt.
Bei höheren
Testtemperaturen übersteigt
das elastische Modul das viskose Modul. Der Übergangspunkt liegt bei einem
Modul von 19,8 Pa und einer Frequenz von 0,126 Rad/s. Unterhalb
des Übergangspunktes
folgt das elastische Modul einem sanft ansteigenden Plateau, wenn
die Testfrequenz zunimmt. 2 zeigt,
dass unter den Testbedingungen das elastische Modul das viskose
Modul bei allen Temperaturen bis zu 39,7°C übersteigt, wobei die Moduli
dann beide 2,18 Pa betragen. Dies ist ein guter Hinweis dafür, dass
das Pflaster zur Verwendung unter allen normalen Umgebungsbedingungen
geeignet ist.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
ein Pflaster, das zur Entfernung von Achselhaar vorgesehen ist, und
eine Verpackung dafür. 3 ist
eine Draufsicht eines Behälterteils
einer Verpackung, der kein Pflaster enthält. 4 ist eine
Seitenschnittansicht des Behälterteils
der Verpackung, der kein Pflaster enthält, betrachtet entlang A-A' in 3. 5 ist
eine entsprechende Ansicht mit einem Behälter, der ein Pflaster enthält.
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Wie
am deutlichsten in 4 zu sehen, schließt die Verpackung
ein geformtes Behälterteil
mit einer mittigen, breiten, flachen Mulde 2, in der Draufsicht
oval, ein. Das Behälterteil
besteht aus einem gasundurchlässigen
Kunststoffmaterial, hergestellt als Lage, jedoch zum Bilden eines
Behälterteils
durch Warmformen geformt.
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Die
warme Zusammensetzung von Beispiel 1 wird in die Mulde 2 in
einer gesteuerten Menge derart eingespritzt, dass sie die Mulde
gerade füllt
und nicht mehr (siehe 5). Jenseits der Mulde 2 und
sich voll darum erstreckend, befindet sich ein Vorsprung 4 von
rechteckiger Außenform.
Das Vliestextilsubstrat 5 mit darauf abgestimmter rechteckiger
Form wird auf den Vorsprung 4 und über die Enthaarungszusammensetzung 3 gelegt,
wodurch das Pflaster geformt wird (siehe 5). Jenseits
des Vorsprungs 4 und sich insgesamt darum erstreckend befindet
sich ein oberer Vorsprung 6. Der obere Vorsprung 6 ist
der Umfang des behälterartigen
Teils und ist rechteckig, jedoch mit abgerundeten Ecken. Eine Trennschicht
in Form einer Verschlussfolie 7 aus Metall, polymerem oder
metallisiertem polymerem Material wird auf diesen oberen Vorsprung 6 derart
gelegt, dass eine Versiegelung dagegen gebildet wird. Passiert dies,
wird die Luft aus der Verpackung mit Stickstoff herausgespült. Die
Versiegelung wird in dieser Ausführungsform
durch einen wärmeaktivierten
Klebstoff erzielt. Die rechteckig geformte Zone 8 in 3 bezeichnet
die Versiegelung. Die Versiegelung weist eine hohe Qualität auf; Luft
kann zum Eintritt in die Verpackung nicht durch laufen.
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Die
Kombination des gasundurchlässigen
Behälters
und der Folie, die undurchlässige
Versiegelung dazwischen und der Ausschluss von Sauerstoff in der
Verpackung dienen alle zum Abschirmen der Enthaarungszusammensetzung – insbesondere
des Kaliumthioglycolatbestandteils – vor den abbauenden Wirkungen des
Sauerstoffs in der Außenatmosphäre.
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Es
ist ersichtlich, dass an einem Ende der Verpackung eine Region 10 jenseits
der Versiegelung vorliegt. In dieser Region 10 ist der
obere Vorsprung 6 breiter als sonst wo, und die Folie ist
nur an einem Innenband dieses verbreiterten Vorsprungs angeklebt.
Folglich kann in dieser Region die Folie von dem Anwender ergriffen
werden, um sie wegzureißen,
wodurch es dem Anwender ermöglicht
wird, das Pflaster zu entfernen. In 5 ist die
Folie 7 teilweise entfernt dargestellt. Ist sie entfernt,
kann das Vliessubstrat 5 an seinem Umfang erfasst werden,
um das Pflaster von der Verpackung anzuheben. Das Pflaster kann
dann auf eine Achsel gepresst werden.
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In
dieser Ausführungsform
beträgt
der kleinste Durchmesser der Mulde, das heißt, der Enthaarungsschicht
65 mm. Der größte Durchmesser
beträgt
145 mm, Die Größe des Substrats
beträgt
170 mm × 90
mm. Die Größe der Verpackung
beträgt
192 mm × 105
mm. Der Außenvorsprung 6 weist
um drei Seiten eine Breite von 7,5 mm, jedoch um die andere Seite
mit der Folienkante, die zum Abziehen erfasst werden kann, eine
Breite von 14,5 mm Breite auf.
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Die
flüssigartigen
Eigenschaften bei niedriger Frequenz unterstützen den Benetzungsprozess.
Das Pflaster ist angenehm zu tragen. Das Substrat verhindert eine
unerwünschte
Migration der Enthaarungszusammensetzung.
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Nach
5 Minuten wird das Pflaster angehoben, wobei gefunden wird, dass
das vorher auf der Haut vorliegende Haar im Wesentlichen vollständig entfernt
ist und Haardebris auf dem Pflaster ersichtlich ist. Die Wirkung
des Abziehens des Pflasters liefert einen schwachen Epiliereffekt,
indem Haare, die durch das Enthaarungsmittel ausgedünnt wurden,
mitgerissen werden. Die Abziehwirkung des Pflasters entspricht einer
höheren
Frequenzbedingung, in welchem das elastische Modul überwiegt,
wodurch die saubere Entfernung des Pflasters als gummiartiger Körper mit
der vorstehend erwähnten
sanften Epilierwirkung unterstützt
wird.
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Beispiel 2
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Die
folgenden Inhaltsstoffe/Mengen wurden verwendet:
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Sie
wurden zur Herstellung einer Enthaarungszusammensetzung verwendet,
die ebenfalls gewisse Epiliereigenschaften aufwies, in der in Beispiel
1 beschriebenen Weise zum Verbinden mit einem Substrat unter Bildung
eines Enthaarungspflasters.
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Beispiel 3
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Die
folgenden Inhaltsstoffe/Mengen wurden verwendet:
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Sie
wurden zur Herstellung einer Enthaarungszusammensetzung, die ebenfalls
gewisse Epiliereigenschaften aufwies, in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise zum Verbinden mit einem Substrat unter Bildung eines Enthaarungspflasters
verwendet.
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Beispiel 3
-
Die
folgenden Inhaltsstoffe/Mengen wurden verwendet:
-
Sie
wurden zur Herstellung einer Enthaarungszusammensetzung, die ebenfalls
gewisse Epiliereigenschaften aufwies, in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise zum Verbinden mit einem Substrat unter Bildung eines Enthaarungspflasters
verwendet.