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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Prozess zum Einschluss von
lesbaren Daten in ein Substrat eines Sicherheitsdokuments und zum
Lesen und Verarbeiten von Daten von einem Substrat eines Sicherheitsdokuments.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Sicherheitsdokument mit
einem Substrat, das lesbare Daten enthält.
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Die
Identifizierung und Authentifizierung von Sicherheitsdokumenten,
z.B. Banknoten, Reisepässen,
Ausweisen, Schecks, Aktien, festverzinslichen Wertpapieren usw.,
ist ein altes Problem. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Sicherheitseinrichtungen
für Banknoten
entwickelt worden, um zu ermöglichen, dass
Benutzer und/oder Maschinen zwischen echten und gefälschten
Banknoten unterscheiden und/oder zwischen unterschiedlichen Werten
von Banknoten unterscheiden. Zu den übernommenen Techniken zählen die
Verwendung von Spezialpapieren, Spezialfarben und -mustern, der
Einschluss von Sicherheitsfäden
sowie auch Wasserzeichen.
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Filigranpapier
ist so alt wie der besondere Papierherstellungsprozess. Mehrtonwasserzeichen sind
jahrhundertelang verwendet worden, um Papier, das als ein Substrat
für Sicherheitsdokumente
verwendet wird, individuell zu gestalten und – in letzter Zeit – zu sichern.
Wasserzeichen werden während des
Papierherstellungsprozesses erzeugt und sind dem faserigen Substrat
inhärent,
wobei es nicht möglich
ist, sie zu entfernen oder zu löschen,
ohne dass das Substrat des Papiers beschädigt wird.
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Die
Qualität
von Mehrtonwasserzeichen wird durch Sichtvergleich, der mit bloßem Auge
vorgenommen wird, bewertet. Die Akzeptierung des Wasserzeichens
beruht auf der Schärfe
und dem Kontrast des Bilds.
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Aufgrund
der hochspezialisierten Ausrüstung,
die zur Erzeugung von Wasserzeichen im Papier benötigt wird,
sind Wasserzeichen als Hochsicherheitsmerkmale für Sicherheitsdokumente betrachtet
worden. In der Tat sind Wasserzeichen bei den allermeisten Banknoten,
die heutzutage in Umlauf gebracht werden, verwendet worden. Dieses Sicherheitsmerkmal
kann sowohl von Menschen als auch Maschinen überprüft werden, um die Echtheit des
Dokuments zu bewerten.
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Heutzutage
machen alle modernen Papierfabriken, die Mehrtonfiligranpapier herstellen,
das hauptsächlich
für Sicherheitsdokumente
verwendet wird, von CAD-CAM (rechnergestützte Entwicklung – rechnergestützte Fertigung)-Systemen
Gebrauch. Diese Herstellungstechnik ergibt eine größere Flexibilität und Genauigkeit
als die vorherige Handgraviertechnik in gefärbtem Wachs am Anfang der Mehrtonfiligranpapierherstellung.
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Unter
Verwendung von moderner Computertechnologie wird der gewählte Wasserzeichengegenstand,
d.h. das als ein Wasserzeichen zu reproduzierende Bild, in ein Drahtgewebe
geprägt.
Dieses Drahtgewebe oder dieser Schöpfsiebbelag bildet, sobald
es/er an einem Zylinder angebracht und in einer Papiermaschine eingebaut
ist, das komplett mit einem integrierten Wasserzeichen versehene
Papier. Das Drehrundsieb zieht die speziell gefertigten Baumwollfasern
auf ein feingeprägtes
Netzwerk, was zu fast unmerklichen Variationen in einer Faserkonzentration
bei den Konturen des Schöpfsiebs
führt, wenn
das Papier gebildet wird. Diese sanften Konturen des Schöpfsiebs
erzeugen den überlegenen
Tonbereich, der für
den Prozess für
Rundsieb-hergestelltes Wasserzeichen einzigartig ist (Banknote Papermaking,
Brochure, PORTALS, Overton Mill, Overton, Basingstoke, Hampshire,
RG25 3JG, UK).
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Andererseits
ist Filigranpapier zum Kodieren von Information verwendet worden.
Da das Mehrtonwasserzeichen eine Papierdicken- und Opazitätsmodulation
ist, kann die Anordnung dieser spezifischen Mustern folgenden Modulation
als ein Kodierinformationssystem verwendet werden. Diese Technik
unter der Form eines Strichkodewasserzeichens wird bei einigen Banknoten,
die in Umlauf gebracht sind, verwendet, d.h. EURO-Banknoten sowie
anderen Währungen.
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Lineare
Strichkodedatenträger
sind die auffallendsten und am besten eingeführten Datenträgertechnologien
der Technologien, die weit verbreitet sind. Die Strichkodes werden
gedruckt, und die Information wird durch Scannen des Strichkodes
im sichtbaren Spektrum erhalten.
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Es
ist ein Nachteil von schon bei Banknoten verwendeten Strichkodewasserzeichen,
dass sie für die
breite Öffentlichkeit
ziemlich deutlich sichtbar sind, da sie wahrgenommen werden können, indem man
die Banknote nur gegen das Licht hält. Weiter ist die Information,
von der es möglich
ist, dass sie eingeschlossen wird, ziemlich beschränkt.
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Matrixkodes
sind eine weitere Form von druckbaren zweidimensionalen Datenträgern, vergleichbar
in vielen Hinsichten mit Mehrreihen-Strichkodedatenträgern. Jedoch
unterscheiden sie sich in der Weise, in der Daten in räumlicher
Hinsicht gehalten werden. Anstatt in Strichen und Zwischenräumen werden
die in Matrixkodes kodierten Daten in Zellen gespeichert, die gefüllt oder
urgefüllt
sind, um die Binärdaten
darzustellen, wobei eine Kontrastfarbe verwendet wird, um die gefüllten Zellen
zu unterscheiden. In den meisten Fällen liegen die einzelnen Zellen
direkt an ihren Nachbarn, obwohl es eine kleine Untergruppe gibt,
die als Punktmatrixkodes bekannt ist, wo sich die einzelnen Zellen
nicht berühren.
Jedoch sind Matrixkodewasserzeichen bis auf den heutigen Tag in
Sicherheitsdokumenten niemals verwendet worden.
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Im
Hinblick auf den abnehmenden Preis und folglich die zunehmende Verfügbarkeit
von fortschrittlicher Reproduktionsausrüstung kann man befürchten,
dass Betrüger
gedruckte Reproduktionen von Wasserzeichen erzeugen. Abhängig von
dem Grad der Sachkenntnis der Kriminellen könnten einige Reproduktionen
nicht nur die breite Öffentlichkeit,
die die Sicherheitsdokumente verwendet, sondern auch Validierungsmaschinen,
die zur Sicherheitsdokumentenbewertung verwendet werden, aufgrund
der Verwendung von zwar unterschiedlichen aber begrenzten Stufen
der Opazität
täuschen.
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Die
US 6,111,954 A beschreibt
ein Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit, das mit der Verwendung
von Foto-ID-Dokumenten verbunden ist, indem das fotografische Bild
durch kodierte Information ergänzt
wird, welche Information visuell wahrnehmbar sein kann oder nicht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
beschreibt die
US 6,111,954
A ein Sicherheitsdokument, das eine Zusammensetzung aus einem
Bild einer Person und einem linearen Strichkode aufweist. Das Bild
der Person und der Strichkode werden auf das Substrat des Sicherheitsdokuments
gedruckt.
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Die
GB 2 346 110 A offenbart
ein Substrat für Sicherheitsdokumente,
wie z.B. Banknoten, mit einem 2D-Matrixkode, der für das Auge
unsichtbar, aber nach Scannen mit einem Computer detektierbar ist.
Das Dokument lehrt, dass der Kode durch Prägen, Laserbehandlung oder Wasserzeichenbildung gebildet
werden kann. Sowohl der Kode, der als Wasserzeichen ausgebildet
ist, als auch die grafische Struktur als ein Druckbild werden auf
dem Substrat des Sicherheitsdokuments jedoch nebeneinander erzeugt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Einschluss
von lesbaren Daten in ein Sicherheitsdokument, insbesondere eine
Banknote, bereitzustellen, um zu ermöglichen, dass Maschinen zwischen
echten und gefälschten Banknoten
unterscheiden und/oder zwischen unterschiedlichen Werten von Banknoten
unterscheiden, wobei die lesbaren Daten für die breite Öffentlichkeit nicht
deutlich sichtbar sind.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Einschluss von lesbaren Daten in ein Sicherheitsdokument, insbesondere eine
Banknote, bereitzustellen, das für
den Fälscher schwierig überzeugend
nachzubilden ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitsdokument,
insbesondere eine Banknote, bereitzustellen, die lesbare Daten enthält, um zu
ermöglichen,
dass Maschinen zwischen echten und gefälschten Banknoten unterscheiden
und/oder zwischen unterschiedlichen Werten von Banknoten unterscheiden,
wobei die lesbaren Daten für
die breite Öffentlichkeit
nicht deutlich sichtbar sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Sicherheitsdokument
bereitzustellen, das lesbare Daten enthält, insbesondere eine Banknote,
das für
den Fälscher
schwierig überzeugend
nachzubilden ist.
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Weiter
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Verarbeiten der Daten, die in dem Sicherheitsdokument enthalten
sind, und einen Prozess zur Identifizierung und/oder Authentifizierung
des Sicherheitsdokuments bereitzustellen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum automatischen Bewerten der Qualität eines Mehrtonwasserzeichens
mit objektiven Parametern bereitzustellen.
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Die
obigen Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1, 6
bzw. 11 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind der Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Matrixkode als ein Datenträger für lesbare Daten, d.h. die zu
speichernde kodierte Information, und eine grafische Struktur für den gewählten Wasserzeichengegenstand
kombiniert, wobei herkömmliche Computer
zur Bildverarbeitung verwendet werden. Die Kombination des Matrixkodes
und der grafischen Struktur, die das neue Bild ist, wird als ein
Wasserzeichen in dem Substrat des Sicherheitsdokuments reproduziert,
wobei herkömmliche
Verfahren zur Erzeugung von Wasserzeichen verwendet werden.
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Ein
Hauptvorteil, einen Matrixkode in einem Wasserzeichenhintergrundbild
eingebettet zu haben, besteht darin, dass der Matrixkode für die breite Öffentlichkeit
nicht sichtbar ist, aber die Daten unter Verwendung von herkömmlichen
Datendekodern lesbar sind, indem das Wasserzeichen gelesen wird,
der Matrixkode von dem Hintergrundbild gewonnen wird und die Daten
von dem Matrixkode dekodiert werden. Die dekodierten Daten können unter
Verwendung von herkömmlichen
Datenverarbeitungssystemen verarbeitet werden.
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Es
ist ein wichtiger Aspekt der Erfindung, dass die kodierten Daten
die Identifizierung und/oder Authentifizierung des Sicherheitsdokuments
sowie die Bewertung der Qualität
des Wasserzeichens ermöglichen,
indem die dekodierten Daten mit vorbestimmten Daten verglichen werden.
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Der
Matrixkode kann in einem vorgegebenen Bereich für eine gegebene Abmessungseinheit
einen hohen Informationsgehalt darstellen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Matrixkode ein Punktmatrixkode, bei dem der die Daten enthaltende Teil
der Zellen von einem kleinen Bereich eines lichten Raums umgeben
wird. Für
Matrixkodes ist die Verwendung von robusten Fehlerdetektions- und Korrekturtechniken
wesentlich.
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Gemäß einer
speziellen Ausführungsform
ist das Sicherheitsdokument eine Banknote und das Substrat ist ein
Papierbogen.
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Zwecks
Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung sind in den begleitenden
Zeichnungen Ausführungsformen
dargestellt, die hier bevorzugt sind; es versteht sich, dass die
Erfindung nicht auf die präzise
Anordnung und Mittel, die dargestellt sind, beschränkt ist.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Banknote, umfassend ein Wasserzeichen
gemäß der Erfindung,
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Wasserzeichens der Banknote von 1,
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3 ist
eine Ansicht, die einen Mosaikeffekt eines herkömmlichen Wasserzeichens darstellt, und
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4 ist
eine Ansicht, die einen Punktmatrixkode darstellt, der in dem vorhandenen
Wasserzeichen von 3 eingebettet werden soll.
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1 stellt
eine schematische Ansicht der Vorderseite eines Sicherheitsdokuments
gemäß der Erfindung
dar, das in der bevorzugten Ausführungsform
eine Banknote ist. Die Banknote umfasst ein aus einem Papierbogen
hergestelltes Substrat. Ein Grafikdruck wird auf der Vorder- und
Rückseite
des Substrats bereitgestellt. Die Banknote umfasst ein Wasserzeichen
gemäß der Erfindung
sowie einen aus einem Metallstreifen hergestellten Sicherheitsfaden und
ein Hologramm. Das Wasserzeichen umfasst lesbare Daten zur Identifizierung
und/oder Authentifizierung des Sicherheitsdokuments sowie zur Bewertung
der Qualität
des Wasserzeichens.
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Zum
Einschluss von lesbaren Daten in das Substrat der Banknote wird
ein Wasserzeichen im Papierbogen der Banknote erzeugt. Das Verfahren zur
Erzeugung des Wasserzeichens gemäß der Erfindung
ist wie folgt.
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Der
erste Schritt zur Erzeugung des Wasserzeichens besteht darin, den
Wasserzeichengegenstand, d.h. eine grafische Struktur, zu wählen. Die grafische
Struktur kann durch Fotografieren, Scannen eines Dokuments oder
unmittelbares Zeichnen erhalten werden. Die grafische Struktur wird
durch eine Videokamera aufgezeichnet, um eine rechnergestützte Bilddatei
zu erhalten. Dann wird unter Verwendung einer geeigneten Bildverarbeitungssoftware
die grafische Struktur retuschiert, verbessert, modifiziert usw.,
um ein grafisches Strukturbild mit vorbestimmten Abmessungen zu
erhalten.
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Der
zweite Schritt besteht darin, vorbestimmte Daten in einem Punktmatrixkode
von denselben Abmessungen wie das grafische Strukturbild zu kodieren,
indem die Daten zu einem Bitstrom umgewandelt werden und sie entsprechend
den Regeln der Symbolik angeordnet werden. Die Matrixkodesymbole
sind im Allgemeinen durch Merkmale gekennzeichnet, die ermöglichen,
dass die Symbolik in einem eingefangenen Bild, d.h. Suchmuster,
erkannt wird, und ermöglichen,
dass ihre Orientierung oder Ausrichtung eingerichtet wird und die
Daten wiedergewonnen werden.
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Der
Kode zum Kodieren der Daten kann ein dreidimensionaler sein, d.h.
X- und Y-Koordinaten, um
das Pixel in den Wasserzeichenabmessungen zuzuweisen, und die Z-Koordinate entsprechend
3, 5 usw. unterschiedlichen Graustufen. Diese Graustufen in der
Punktmatrix bedeuten unterschiedliche Opazitätsniveaus im Wasserzeichen.
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In
einem dritten Schritt wird ein Bild erzeugt, indem das grafische
Strukturbild und der Punktmatrixkode unter Verwendung des sehr kleinen
Mosaikeffekts eines herkömmlichen
Wasserzeichens kombiniert werden. 3 ist eine
Ansicht, die den Mosaikeffekt eines herkömmlichen Wasserzeichens darstellt,
und 4 ist eine Ansicht, die den Punktmatrixkode darstellt,
der in dem vorhandenen Wasserzeichen eingebettet werden soll, wobei
der sehr kleine Mosaikeffekt des vorhandenen Wasserzeichens verwendet
wird. Dieses Bild wird als ein Mehrtonwasserzeichen unter Verwendung
der wohlbekannten Gravier- und Prägetechnologie zur Erzeugung
von Wasserzeichen reproduziert.
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Sobald
der Kode generiert worden ist, muss die für die Wasserzeichenerzeugung
verantwortliche Bedienperson seine Abmessungen den Wasserzeichenabmessungen
anpassen und diesen Kode in einem Bilddateiformat speichern. Das
für das
Wasserzeichen zu verwendende Bild wird in demselbem Format und Computer
gespeichert. Dann kann die Kombination unter Verwendung von modernen
Softwareanwendungen zur Bildverarbeitung ausgeführt werden, weil dies eine
der Standardanwendungen ist, um ein Bild mit einem anderen zu überlagern.
Das Überlagern
muss durchgeführt
werden, indem das Mehrtonwasserzeichenbild als Hintergrund für das Kodebild
genommen wird, wobei die Kodepixel in dem Bereich, wo es vorhanden
war, und die Mehrtonwasserzeichenbildpixel, wo kein Kode enthalten
ist, vorherrschen.
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Man
erhält
ein neues Bild, das als das ursprüngliche Bild für das Wasserzeichen
interpretiert werden könnte,
wobei einige Bereiche (wo die Kodepixel zugewiesen sind) eine Änderung
in der Graustufe zeigen: die Kodegraustufe; oder als das Kodebild,
das das Mehrtonwasserzeichenbild als Hintergrund zeigt.
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Einer
der Schlüsselaspekte
der Erfindung besteht darin, dass die Größe der Pixel zur Verwendung
bei der Kodegenerierung klein genug sein muss, um eine Erkennung
mit bloßem
Auge zu vermeiden. Sowohl die Software als auch die Hardware, die
für die
obigen Schritte verwendet werden, sind in breitem Umfang im Markt
erhältlich,
und es können keine
Einschränkungen
für ihre
Anwendung erwartet werden. Z.B. könnte jegliche professionelle
Bildhandhabungssoftware wie Adobe Photoshop®, Adobe
Illustrator®,
CorelDraw® usw.
als Software verwendet werden. Als Hardware kann jeglicher Computer
mit ausreichendem Grafikspeicher und geeigneten Grafikperipheriegeräten verwendet
werden.
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Zur
Erzeugung des Mehrtonwasserzeichens muss das obige Bild nun zu einem
Prägewerkzeug übertragen
werden. Dieser Prozess wird durch eine Fräsmaschine ausgeführt, die
das Bild zu drei Dimensionen "übersetzen" kann, entsprechend
den unterschiedlichen Graustufen des Bilds. Diese Korrelation von
Graustufen zu Höhe
wird durch eine Gravierspezialsoftware durchgeführt, die im Markt verfügbar ist,
wie Millwright® von
Endpoint Software, Type3® usw.. Diese Aufgabe muss
zweimal für
komplementäre
Bilder durchgeführt
werden, um einen Farbstoff und einen Gegenfarbstoff (vorstehender
und hohler Teil) zum Prägen
des dreidimensionalen Bilds auf einem Metallnetzwerk zu erzeugen.
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Das
Metallnetzwerk mit dem dreidimensionalen geprägten Bild wird an einer Trommel
(Schöpfsieb)
befestigt. Das geprägte
Bild bewirkt, dass sich der Durchmesser des Schöpfsiebbelags in speziell zugewiesenen
Bereichen ändert.
Das Schöpfsieb wird
in ein Bütte
eingeführt,
wo eine Fasersuspension in Wasser kontinuierlich durch den Schöpfsiebbelag zugeführt und
entwässert
wird. Dieser Prozess zur Faserentwässerung durch den Schöpfsiebbelag
erzeugt eine Faserschicht, die die Papierbahn bildet. Diese Papierbahn
wird von dem Schöpfsiebbelag kontinuierlich
entfernt. Die Änderung
im Durchmesser des Schöpfsiebs
erzeugt eine Änderung
in der abgelagerten Faserschichtdicke, die genau das geprägte Bild
im Schöpfsiebbelag
reproduziert. Dann wird das Papier gepresst und getrocknet.
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Die
Daten sind mit einem Datenleser (IR-Spektrum) lesbar. Der Datenleser
detektiert das Wasserzeichen auf der Banknote innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs des Papiers und gewinnt den Punktmatrixkode von dem Strukturbild,
d.h. dem Hintergrundwasserzeichen. Weiter dekodiert der Datenleser
die Daten des Punktmatrixkode, wobei die Daten in eine Form umgewandelt
werden, die zur weiteren Verarbeitung in einem Computer, Informations- oder Steuersystem
zur Identifizierung und/oder Authentifizierung des Sicherheitsdokuments
sowie der Bewertung der Qualität
des Wasserzeichens geeignet ist.
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Zur
Identifizierung der Banknote vergleicht der Computer, das Information-
oder Steuersystem die dekodierten Daten der Punktmatrix mit vorbestimmten
Daten, die spezifische Werte der Banknote darstellen, wobei Fehlerdetektions-
und Korrekturtechniken berücksichtigt
werden. Wenn es eine Entsprechung zwischen den dekodierten Daten
und den vorbestimmten Daten gibt, die den spezifischen Wert darstellen,
detektiert das System, dass die Banknote einen spezifischen Wert
aufweist.
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Zur
Authentifizierung der Banknote und Bewertung der Qualität des Wasserzeichens
vergleicht das System auch die dekodierten Daten mit vorbestimmten
Daten und fällt
eine Entscheidung, ob die Daten zwischen gegebenen Werten liegen
oder nicht.
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Entsprechend
der Korrelation zwischen den dekodierten Daten und vorbestimmten
Daten, die eine echte Banknote darstellen, unterscheidet das System
zwischen echten und gefälschten
Banknoten. Entsprechend der Korrelation zwischen den dekodierten
Daten und vorbestimmten Daten, die ein Wasserzeichen von hoher Qualität darstellen,
detektiert das System die Qualität
des Wasserzeichens. Die Unmöglichkeit,
den Kode zu lesen, ist ein guter Indikator, dass die Wasserzeichenqualität nicht
gut genug ist. Eine verfeinertere Analyse könnte durchgeführt werden,
indem die Selbstkorrektur berücksichtigt
wird, die die Systeme zur Anwendung benötigen würden, um den Kode zu lesen:
je größer die Selbstkorrektur,
die gemacht wird, ist, desto schlechter ist die Wasserzeichenqualität.
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Der
Datenleser scannt das Sicherheitsdokument einschließlich des
kodierten Wasserzeichens im sichtbaren oder im infraroten Spektrum
mit Durchlicht, und das Bild muss zur weiteren Verarbeitung eingefangen
werden.
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Die
Gewinnung des Kodes könnte
vorgenommen werden, indem man zwei unterschiedlichen Wegen folgt.
Es muss berücksichtigt
werden, dass das Kodebild "über" dem Bildwasserzeichen
liegt.
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Eine
Gewinnungsmöglichkeit
ist Subtrahieren des vorher gespeicherten Bilds des Wasserzeichens
ohne Kode (das natürlich
verfügbar
ist) von dem kombinierten Bild und dann Vergleichen mit jedem der
vorher gespeicherten Kodebilder oder direktes Dekodieren des Bilds.
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Das
zweite Verfahren besteht darin, den Mosaikeffekt auf das Bild anzuwenden
und die Opazität von
jedem der Pixel zu analysieren, wobei nach einer Sequenzkombination
gesucht wird, die als ein Kode für
die Ad-hoc-Software verstanden wird.
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In
beiden Fällen
wird die Korrektur mit der Opazität des Papierhintergrunds um
das Wasserzeichen durchgeführt,
die dem Wasserzeichen-"Nullniveau" entspricht. Die
Opazität
der Kodepixel, die im Wasserzeichen eingebettet sind, ist höher oder
niedriger als diese Hintergrundopazität. Der Abwesenheit eines Kodepixels
für diese
Koordinaten entspricht der gleichen Opazität. Es ist nicht möglich, mit
absoluten Opazitätsniveaus
zu arbeiten, weil eine Gesamtopazitätsänderung im Papier aufgrund
von Änderungen
im Herstellungsprozess das Lesen unterbricht.
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Die
Analyse der Opazität
entweder an vorspezifizierten Zuweisungen oder durch das ganze Wasserzeichen
und der Vergleich mit zuvor festgelegten Niveaus wird vorzugsweise
innerhalb gewisser Schwellenwerte durchgeführt, um als kodierte Information
identifiziert zu werden. Diese Schwellenwerte könnten von Hand durch die Bedienperson
des Erkennungssystems oder automatisch durch das eigene System als
eine abgeleitete Rechnung aus der Unregelmäßigkeit der Hintergrundopazität, d.h.
der Unregelmäßigkeit
in der Papieropazität,
eingestellt werden.