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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer mehreren Elektroniksystemen, die über einen die Systeme miteinander
verbindenden Multiplex-Kommunikationsbus ausgetauschte Daten erzeugen
und verbrauchen, gemeinsamen Mitteilungsübermittlung, wobei die Daten
von digitalen Signalrahmen getragen werden, die je mindestens eine
der Daten enthalten.
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Es
sind Einheiten von Elektroniksystemen dieser Art bekannt, die insbesondere
konzipiert sind, um Kraftfahrzeuge auszurüsten, siehe zum Beispiel die
Patentanmeldungen
US 5,524,213 und
US 5,448,561 . Ein solches
Fahrzeug weist üblicherweise mehrere
Systeme auf, die je die Ausführung
einer Leistung gewährleisten,
wie die Steuerung des das Fahrzeug antreibenden Motors, das Management der
Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums, das Management der Verbindungen
des Fahrzeugs mit dem Boden (Bremsen, Aufhängung, ...), die Management
von Telefonverbindungen, usw., usw.
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In 1 der
beiliegenden Zeichnung sind die Hardwareeinrichtungen schematisch
dargestellt, die die Gesamtheit dieser Systeme bilden. Diese Einrichtungen
umfassen hauptsächlich
elektronische Steuereinheiten oder "Rechner" UCEn, wobei
jeder Rechner ggf. mit Sensoren Cn i und mit Stellantrieben Am j verbunden ist, wobei alle Rechner mit dem
gleichen Bus B verbunden sind, um dort entsprechend multiplexierte
Informationen zu senden oder zu empfangen, die von den anderen mit
dem Bus B verbundenen Rechnern stammen oder für diese bestimmt sind.
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Wie
es zum Beispiel für
den CAN-Bus bekannt ist, wird diese Multiplexierung insbesondere
erhalten, indem die betreffenden Informationen in Mitteilungen eingefügt werden,
die durch digitale Signalrahmen verwirklicht werden, die insbesondere
ein "Kennungsfeld" des Rahmens und
ein "Datenfeld" aufweisen, das üblicherweise
mehrere Informationen unterschiedlicher Beschaffenheit zusammenfasst (Wert
einer physikalischen Größe, Zustand
eines Organs, usw. ...), die je in einem vorbestimmten Bereich dieses
Felds enthalten sind.
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Als
veranschaulichendes Beispiel weist das System S2 der "Motorsteuerung" den Rechner UCE2, mehrere Sensoren C2 i, die auf Größen wie die Motordrehzahl,
zum Beispiel eines Verbrennungsmotors, den Druck am Ansaugkrümmer dieses
Motors, den Druck der Außenluft,
die Temperatur des Kühlwassers
des Motors, diejenige der Luft, den Ladezustand der Batterie, usw.,
usw., ..., ansprechen, und mehrere Stellantriebe A2 j auf. Der Rechner UCE2 ist
entsprechend programmiert, um mehrere Steuerfunktionen des Motors
ausführen,
wie: die Leerlaufdrehzahlregelung, die Regelung des Gehalts des
Luft/Kraftstoff-Gemischs, die Regelung der Frühzündung dieses Gemischs und die
Abgasrückführung. Hierzu wertet
der Rechner UCE2 von den oben erwähnten Sensoren
C2 i kommende Informationen
aus und erarbeitet Steuersignale der Stellantriebe A2 j, die aus einem Zusatzluft-Steuerventil und
einer Zündkerzen-Zündspule
für die
Funktion "Leerlaufdrehzahlregelung", einer Kraftstoffdüse für die Funktion "Gemischregler", der gleichen Zündspule
für die
Funktion "Frühzündung" und einem Ventil
für die
Funktion "Abgasrückführung" bestehen.
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Die
anderen oben erwähnten "Leistungen", wie "Klimatisierung des
Fahrzeuginnenraums", "Verbindung mit dem
Boden", usw. werden
von Systemen mit einer Architektur ausgeführt, die analog zu derjenigen
ist, die oben für
die Steuerung des Motors dargelegt wurde.
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In
einem solchen Kontext wird mit "Mitteilungsübermittlung" die Liste der digitalen
Signalrahmen bezeichnet, die bei einem gegebenen Fahrzeug die Daten
tragen, die von jedem der Systeme verbraucht oder erzeugt werden,
wobei diese Daten den anderen Systemen in dem Multiplexbus zur Verfügung gestellt
werden, der sie miteinander verbindet.
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Derzeit
wird die Bildung einer solchen Mitteilungsübermittlung hauptsächlich während der
Phase der Entwicklung des Fahrzeugs ausgeführt. Die Rechner der verschiedenen
Elektroniksysteme sind programmiert, um vorbestimmte Signalrahmen
zu empfangen und zu senden.
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Wenn
ein Fahrzeug in mehreren Versionen produziert wird, die sich durch
ihre Ausrüstungen oder
die angebotenen Leistungen unterscheiden, können die Mitteilungsübermittlungen
der verschiedenen Versionen auch Unterschiede aufweisen. Für jede Version
wird eine Basis-Mitteilungsübermittlung mit
Hilfe von Kalibrierungsdaten angepasst, die in den Rechnern der
verschiedenen Elektroniksysteme des Fahrzeugs gespeichert werden.
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Dieses
Verfahren der Erzeugung einer Mitteilungsübermittlung ist jedoch wenig
flexibel, da es dazu zwingt, von einer Basis-Mitteilungsübermittlung auszugehen,
die in der Entwicklungsphase des Fahrzeugs mit Hilfe eines Softwarewerkzeugs
wie VOLCANO, das bei der Firma schwedischen Rechts Volcano Communication
Technologies AB verfügbar ist,
vordefiniert wird und somit von starrem Aufbau ist.
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Außerdem kommen
heute verschiedene Versionen des gleichen Fahrzeugs häufig hintereinander von
der gleichen Fertigungsstraße.
Es wäre
wünschenswert,
jedes der Fahrzeuge mit einer anwendungsspezifischen Mitteilungsübermittlung
laden zu können,
die zum Beispiel kurz vor seinem Verlassen der Fertigungsstraße an es
angepasst wird. Ein wie oben erwähntes
Softwarewerkzeug, das an die progressive Bildung einer Mitteilungsübermittlung
während
der Entwicklungsphase der verschiedenen Versionen des Fahrzeugs
angepasst ist, ist nicht so strukturiert, dass es die Lieferung
einer solchen Dienstleistung erlaubt.
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Die
vorliegende Erfindung hat also zum Ziel, eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer mehrere Daten erzeugenden und verbrauchenden Elektroniksystemen
gemeinsamen Mitteilungsübermittlung
herzustellen, die konzipiert ist, um die oben erwähnten Schwierigkeiten
zu beseitigen und insbesondere, um das Laden einer solchen Mitteilungsübermittlung
in die Kraftfahrzeuge zu ermöglichen,
die sich auf der gleichen Fertigungsstraße fortbewegen, wobei die Mitteilungsübermittlungen
jedes Fahrzeugs in Abhängigkeit
von den Dienstleistungen und/oder den jedem dieser Fahrzeuge eigenen
Ausrüstungen
anwendungsspezifisch ausgeführt
werden.
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Dieses
Ziel der Erfindung, sowie andere, die aus der nachfolgenden Beschreibung
hervorgehen, werden durch eine Vorrichtung zur Erzeugung einer mehreren
Elektroniksystemen, die über
einen die Systeme miteinander verbindenden Multiplex-Kommunikationsbus
ausgetauschte Daten erzeugen und verbrauchen, gemeinsamen Mitteilungsübermittlung erreicht,
wobei die Daten von digitalen Signalrahmen getragen werden, die
je mindestens eine der Daten enthalten, wobei diese Vorrichtung
dadurch bemerkenswert ist, dass sie a) Mittel, um Daten, die von den
Systemen erzeugt oder verwendet werden können, sowie die Eigenschaften
der Daten aufzulisten, b) Mittel zur Konfiguration der Signalrahmen,
die von jedem der Systeme erzeugt werden, aufweist, wobei diese
Mittel b1) Mittel zum Lesen des Inhalts der Mittel zum Auflisten
der Daten, b2) Mittel zur Erstellung der Formate der Rahmen ausgehend
von den Informationen, die von den Lesemitteln zusammengefasst werden,
und von vorbestimmten Regeln, die eine Architektur der Mitteilungsübermittlung
definieren, die den Betrieb des Busses und der elektronischen Systeme konditioniert,
und c) Mittel zum Laden von Formaten von Rahmen in jedes der Systeme
aufweisen, die von den Erstellungsmitteln ausgearbeitet wurden,
zum Senden von mit von dem System erzeugten Daten geladenen Rahmen.
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Wie
man weiter unten im Einzelnen sehen wird, ermöglicht es diese Vorrichtung,
den Aufbau der in jedes Fahrzeug geladenen Mitteilungsübermittlung zu
optimieren, wobei gleichzeitig der Entwicklungsprozess dieser Mitteilungsübermittlung
vereinfacht wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der vorliegenden Erfindung:
- – bestehen
die Auflistungsmittel aus mehreren Schnittstellenmitteln, die je
einem der Elektroniksysteme zugeordnet sind und die Daten auflisten, die
potentiell von dem System erzeugt oder verbraucht werden,
- – weist
jedes der Elektroniksysteme eine elektronische Steuereinheit auf,
wobei die Schnittstellenmittel aus elektronischen Speichern bestehen,
die je einer der elektronischen Steuereinheiten zugeordnet sind,
- – speichern
die elektronischen Speicher Eigenschaften der Daten, die aus der
Gruppe ausgewählt
werden, die besteht aus: der Präzision
des Datenwerts, der Periodizität
seiner Präsentation im
Bus, der Identität
der Steuereinheit, die den Datenwert erzeugt, der Identität der ihn
verbrauchenden Steuereinheit(en),
- – gehen
die Mittel zur Erstellung von Rahmenformaten gemäß einer heuristischen Methode
vor,
- – weist
die Vorrichtung außerdem
Mittel zur Erstellung von Formaten von Masken zum Lesen der Daten
durch jedes der Systeme auf, die es verbraucht und die in Rahmen
eingefügt
sind, die von den anderen Systemen erzeugt werden,
- – befinden
die Elektroniksysteme sich an Bord eines Kraftfahrzeugs, wo sie
in einem Kommunikationsbus vom Typ CAN miteinander verbunden sind,
wobei die Mittel zur Konfiguration von Rahmen oder Masken in einen
Computer eingesetzt sind, der sich am Rand einer Fertigungsstraße von Kraftfahrzeugen
befindet, wobei Mittel zur drahtlosen Kommunikation zwischen diesem Computer
und dem Bus installiert sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung hervor. Es zeigen:
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1 ein
Schema der Vorrichtung zur Erzeugung einer Mitteilungsübermittlung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Figur bereits teilweise in der Einleitung der
vorliegenden Beschreibung beschrieben wurde,
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2 das
Format eines Rahmens von digitalen Signalen, der für diejenigen
repräsentativ
ist, die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erzeugt werden,
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3 eine
von der Vorrichtung der 1 erstellte Tabelle, die die
Daten auflistet, die in von dieser Vorrichtung formatierte Rahmen
von digitalen Signalen einzufügen
sind, und
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die 4 und 5 veranschaulichende Beispiele
von von dieser Vorrichtung erstellten Tabellen, die die Daten auflisten,
die in den digitalen Signalrahmen enthalten sind, die Teil der von
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erzeugten Mitteilungsübermittlung
sind.
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Es
wird auf 1 der Zeichnung Bezug genommen,
aus der hervorgeht, dass die Rechner UCE1,
..., UCEn usw. der Elektroniksysteme je
mit Schnittstellenmitteln I1, ..., In, usw. ausgestattet sind, die zum Beispiel
aus ROM-Speichern
bestehen. In diesen Speichern sind die möglicherweise gesendeten oder
produzierten Daten und die möglicherweise vom
zugeordneten System verbrauchten Daten in zwei getrennten Tabellen
aufgelistet. Für
jeden dieser Datenwerte listet der dem Rechner UCEn zugeordnete
Speicher In den Namen des Datenwerts, seine
Präzision
oder "Größe" in Bits und die
Periodizität der
Präsentierung
dieses Datenwerts im Bus auf. So können zum Beispiel bestimmte
Daten im Bus alle 50 ms, andere alle 100 oder 200 ms vorhanden sein. Dies
ist der Fall bei den Daten, die in der Praxis durchgehend verfügbar sein
müssen,
wie zum Beispiel bei einem Elektroniksystem zum Management eines
Verbrennungsmotors der Druck am Ansaugkrümmer oder die Drehzahl des
Motors. Andere Daten können
im Bus nur bei Auftreten eines besonderen "Ereignisses" (Event) gesendet werden.
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Alle
von der Gesamtheit der Systeme S1, ..., Sn usw. erzeugten oder verbrauchten Daten
werden erfindungsgemäß in digitalen
Signalrahmen angeordnet. Als rein veranschaulichendes und nicht
einschränkendes
Beispiel ist in 2 der beiliegenden Zeichnung
das Format eines solchen Rahmens solcher Signale vom bekannten Typ
CAN dargestellt.
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Ein
CAN-Rahmen weist verschiedene Felder, ein Feld SOF des Rahmenbeginns,
ein Feld EOF des Rahmenendes, usw., und insbesondere ein Kennungsfeld
und ein Feld von Daten auf, das mehrere verschiedene Daten enthalten
kann, die in unterschiedlichen Zonen x, y, z, ..., dieses Felds
aufgezeichnet sind, das 8 Bytes zählt.
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Jeder
Rahmen vereint Daten, die von dem gleichen "Knoten" der Gesamtheit der Elektroniksysteme
der 1 erzeugt werden, d.h. von dem gleichen Rechner
UCEn.
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Um
die Sätze
von Rahmen zu konstruieren, die jeder Rechner senden soll, weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
Mittel MC zur Konfiguration dieser Rahmen auf.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal dieser Vorrichtung bestehen diese Mittel aus
einem Computer, der in der in der Einleitung der vorliegenden Beschreibung
beschriebenen "Automobil"-Anwendung am Rand
einer Fertigungsstraße
von Kraftfahrzeugen angeordnet ist, um mit Hilfe des Busses B und von
bidirektionalen Verbindungsmitteln (nicht dargestellt), die zwischen
dem Computer und diesem Bus installiert sind, mit jedem der an Bord
des gleichen Fahrzeugs befindlichen Rechner UCEn dialogisieren zu
können.
Vorteilhafterweise sind diese Verbindungsmittel vom "drahtlosen" Typ und arbeiten
zum Beispiel auf Funkfrequenz oder Höchstfrequenz.
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Dank
dieser Verbindung können
die Mittel MC zur Konfiguration der Rahmen, deren Gesamtheit die
zu erzeugende "Mitteilungsübermittlung" bildet, den Inhalt
der Schnittstellen In der Rechner eines Fahrzeugs
lesen, das die Fertigungsstraße
verlassen wird, diesen Inhalt analysieren und eine kohärente Einheit
von Rahmenformaten konstruieren, die die Daten enthalten, wobei
die jedem der Rechner UCEn zugeordneten
Rahmenformate anschließend
in Einrichtungen Fn zum Laden dieser den
jeweiligen Rechnern zugeordneten Formate (siehe 1)
gleichzeitig mit den Softwaremitteln gespeichert werden, die es
ermöglichen,
diese Rahmen zu konstruieren oder relevante Daten aus den im Bus
zugänglichen
Rahmen zu entnehmen.
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Man
versteht, dass es dann möglich
ist, am Rand der Straße
in verschiedene Versionen des gleichen Fahrzeugs, die nacheinander
diese Straße
verlassen, "anwendungsspezifischen" Mitteilungsübermittlungen
zu laden, die eng an jede Version angepasst sind.
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So
wird die von der Verschiedenartigkeit der Funktionalitäten, die
in Fahrzeuge integriert sind, die in verschiedenen Versionen von
der gleichen Fertigungsstraße
kommen, gestellte Aufgabe bestmöglich
gemanagt, wobei gleichzeitig die Entwicklungsarbeit reduziert wird,
die sonst notwendig wäre,
um vor der Straße
das Problem der Installierung der verschiedenen für unterschiedliche
Fahrzeuge erforderlichen Mitteilungsübermittlungen zu behandeln.
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Wie
schematisch in 1 dargestellt, weisen die Mittel
MC zur Konfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung hauptsächlich Mittel
LI zum Lesen des Inhalts der Schnittstellenmittel In,
und Mittel MF zur Erstellung von Rahmenformaten, und, wie man weiter
unten sehen wird, von Maskenformaten, auf.
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Die
Mittel LI zum Lesen von Schnittstellen sind Softwaremittel, die
es ausgehend von Informationen, die in der Gesamtheit der den Rechnern
UCEn zugeordneten Schnittstellenmittel In enthalten sind, ermöglichen, eine Tabelle wie diejenige
zu formen, die in 3 gezeigt ist, die die Gesamtheit
der Daten a, b, c, usw., die von den verschiedenen Systemen der
schematisch in 1 dargestellten Einheit erzeugt
oder verbraucht werden, und für
jeden Datenwert seine "Präzision" oder Größe in Bits,
seine Präsentierungsperiode
im Bus B, die Identität
des Rechners, der ihn erzeugt, und diejenige(n) des (oder der) Rechner(s)
auflistet, die ihn verbraucht (verbrauchen).
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So
nimmt der mit b bezeichnete Datenwert in dem Rahmen, der ihn trägt, 1 Bit
des Datenfelds ein. Er erscheint alle 50 ms im Bus B, wobei dieser
Datenwert b vom Rechner UCE1 erzeugt und
vom Rechner UCE2 verbraucht wird. In gleicher
Weise erscheint der Datenwert e, dessen Größe die 8 Bytes (64 Bits) des
Datenfelds des gleichen CAN-Rahmens abdeckt, und der vom Rechner
UCE3 erzeugt und verbraucht wird, im Bus
erst beim Auftreten eines besonderen Ereignisses (Event), das diesem
Datenwert zugeteilt ist.
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Die
zwischen dem Computer MC am Rand der Straße und den verschiedenen Schnittstellen
In aufgebaute drahtlose Verbindung verwendet
ein Kommunikationsprotokoll, das für eine solche Verbindung geeignet
ist, zum Beispiel das Protokoll Bluetooth, das in dem Dokument mit
dem Titel "Bluetooth specification
v. 1.OB", herausgegeben
von Dan Sönnerstan
von der schwedischen Firma Pyramid Communication AB, beschrieben
ist.
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Die
Mittel MF zur Erstellung von Rahmenformaten sind Softwaremittel,
die ausgehend von den in der Tabelle der 3 von den
Schnittstellen-Leseeinrichtungen LI zusammengefassten Informationen und
von Regeln, die in der Fortsetzung der vorliegenden Beschreibung
definiert werden, eine Architektur der in die Einheit der Elektroniksysteme
der 1 zu ladenden Mitteilungsübermittlung definieren, d.h.
die Formate der verschiedene Daten tragenden Signalrahmen, die von
den verschiedenen "Knoten" dieser Einheit,
d.h. von den verschiedenen Rechnern UCEn, erzeugt
werden.
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Zu
diesem Zweck bilden die Softwaremittel MF zunächst Listen von allen von dem
gleichen Rechner gesendeten Daten und ordnen dann diese Daten in
Abhängigkeit
von ihrer Präsentations-
(oder "Erzeugungs"-)periode im Bus
B ein. Dann gewährleisten
die Mittel MF durch einen Selbstlernvorgang oder ein heuristisches
Verfahren eine optimale Umgruppierung der Daten in Rahmen, durch
die Anwendung vorbestimmter Regeln wie:
- – jeder
Rahmen enthält
Daten, die vom gleichen Rechner erzeugt werden,
- – die
Anzahl von von dem gleichen Rechner erzeugten Rahmen wird minimiert,
- – die
Anzahl von von dem gleichen Rechner gelesenen Rahmen wird minimiert,
- – die
Perioden der Präsentation
der Daten des gleichen Rahmens sind gleich oder kompatibel,
- – die
Längen
der gesendeten Rahmen werden so weit wie möglich ausgeglichen.
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Diese
Regeln haben zum Ziel, die Ladung des Busses zu minimieren, insbesondere
die Anzahl von unerwünschten
Unterbrechungsanforderungen, die ausgelöst werden, wenn ein Rahmen
bei einem Rechner ankommt, der einen im Rahmen enthaltenen Datenwert
verbraucht.
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Der
Rahmenbildungsalgorithmus, der von den oben erwähnten Regeln definiert wird,
kann selbstverständlich
durch andere mögliche
Regeln, soweit sie benötigt
werden, verändert
oder vervollständigt
werden.
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Es
ist festzustellen, dass bestimmte Rahmen, die mit Hilfe dieses Algorithmus
gebildet werden, lückenhaft
sein können,
insofern als im Datenfeld dieser Rahmen unbesetzte Bereiche verbleiben, die
also von später
ankommenden Daten besetzt werden können. Diese müssen die
Erzeugungsperiode des Empfangsrahmens respektieren und somit eine
Periode aufweisen, die länger
als die oder gleich dieser letzteren ist.
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Die
Tabellen der 4 und 5 vereinen die
Eigenschaften von zwei Rahmenformaten, die für diejenigen der Rahmensätze repräsentativ
sind, die von den Konfigurationsmitteln MC der erfindungsgemäßen Vorrichtung
berechnet werden, wobei diese Rahmen nur als veranschaulichende
und nicht einschränkende
Beispiele angegeben werden.
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Jeder
Rahmen wird benannt, und jeder der von diesem Rahmen getragene Datenwert
wird durch eine zum Beispiel mit 16 Bits codierte Zahl identifiziert,
die verschiedene Felder enthält,
die je die Leistung des Fahrzeugs, an der der Datenwert teilnimmt,
die Funktion, die den Datenwert verwendet und den eigentlichen Namen
des Datenwerts identifizieren.
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Der
von der Tabelle der 4 definierte Rahmen trägt so die
Daten c und b der Tabelle der 3. Der Datenwert
c wird vom Rechner UCE1 erzeugt (P) und
vom Rechner UCE2 verbraucht (c). Seine Größe beträgt 1 Bit,
positioniert auf dem Bit 7 des Bytes Nr. 1 (siehe 2)
des Datenfelds des Rahmens. Der Datenwert b hat die gleichen Eigenschaften,
abgesehen davon, dass er auf dem Bit 6 des Bytes Nr. 1 positioniert
ist.
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Der
von der Tabelle der 5 definierte Rahmen weist nur
einen Datenwert f auf, der vom Rechner UCE1 erzeugt
und vom Rechner UCE3 verbraucht wird, seine
Größe beträgt 64 Bits,
wobei das Bit höchster
Gewichtung (MSB) auf dem Bit 7 des Bytes Nr. 1 positioniert ist.
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Die
von den Mitteln MF zur Bildung von Formaten erstellten Rahmenformate
entsprechen Rahmen, deren Prioritäten im Fall eines CAN-Busses vom
Inhalt des Kennungsfelds dieser Rahmen bestimmt werden.
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Als
rein veranschaulichendes und nicht einschränkendes Beispiel kann die Zuweisung
einer Priorität
zu den verschiedenen Rahmen in Anwendung des so genannten "Rate Monotonic"-Kriteriums erfolgen,
wie es in dem Werk von Klein, M.H et al mit dem Titel "A Practitioner's Handbook for Real-Time
Analysis: Guide to Rate Monotonic Analysis for Real-Time Systems", Boston, USA, MA;
Herausgeber: Kluwer Academic Publishers, 1993, für die periodischen Rahmen beschrieben
wird, mit möglicherweise
einer Korrektur, die durch den Kritikalitätsgrad der vom Rahmen übertragenen
Information hinzugefügt
wird. Die nach einem Ereignis gesendeten Rahmen können eine
höhere
Priorität
haben als die anderen und werden zwischen ihnen in Abhängigkeit
von der erklärten
Kritikalität
der Daten und ggf. in Abhängigkeit von
einer Prioritätspegel-Einordnung
in Systemen (Motorkontrolle, Klimatisierung, Fahrzeuginnenraum, usw.
...) hierarchisch eingeordnet.
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Die
verschiedenen Versionen von Mitteilungsübermittlungen, die vom Computer
MC am Rand der Straße
berechnet werden, können
vorteilhafterweise in diesem gespeichert werden. Wenn dann zwei
Fahrzeuge der gleichen Version nacheinander vor diesem Computer
ankommen, muss der Computer nicht für das zweite Fahrzeug erneut
die Berechnungen ausführen,
die bereits beim Durchgang des ersten ausgeführt wurden.
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Die
Formatbildungsmittel MF berechnen zunächst, wie oben beschrieben,
die Formate der für ein
gegebenes Fahrzeug zu erstellenden Mitteilungsübermittlung. Ausgehend von
diesen Formaten berechnen sie anschließend Maskenformate. Diese Masken
werden von jedem der Rechner UCEn verwendet,
um unter allen im Bus B präsentierten
Rahmen diejenigen zu bestimmen, die Daten enthalten, die sie verwerten,
und um dann in diesen Rahmen die Position(en) dieser Daten in den
Datenfeldern zu markieren, um die markierten Daten zu lesen.
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Die
Rahmenformate und die Maskenformate, die von jedem Rechner UCEn verwendet werden, werden in den Mitteln
zum Laden von Formaten Fn gespeichert, die
diesem Rechner zugeordnet sind, wobei diese Mittel zum Beispiel
aus einem Festspeicher vom Typ "E2PROM" bestehen.
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In
diesem Speicher sind ebenfalls die Softwaremittel gespeichert, die
es ermöglichen,
die Rahmen und die Masken ausgehend von den Daten zu bilden, die
deren Formate definieren.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
arbeitet dann folgendermaßen.
Verschiedene Versionen des gleichen Fahrzeugs bewegen sich nacheinander
auf einer Fertigungstrasse vorwärts,
an deren Rand der Computer MC dieser Vorrichtung installiert ist.
Wenn ein Fahrzeug vor dem Computer MC ankommt, fragt dieser mit
Hilfe der oben erwähnten
drahtlosen Kommunikationsmittel die verschiedenen an Bord des Fahrzeugs
befindlichen Rechner UCEn ab, um es zu erkennen.
Zu diesem Zweck ist jedem dieser Rechner eine vorbestimmte Kennung
zugeordnet, die vom Computer erkannt wird. Vorteilhafterweise definiert diese
Kennung außerdem
eine Prioritätsreihenfolge in
den den identifizierten Rechnern zugeordneten Systemen.
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Man
kann auch Mittel zur Sicherung der Kommunikationen zwischen einem
Fahrzeug und dem Computer vorsehen, um unerwünschte Zugriffe auf den Bus
(unerlaubter Zugriff, Sabotage, usw. ...) zu verhindern. Hierzu
kann jeder Rechner einen Code enthalten, der nur einmal vor dem
Start der Vorgänge
der Konfiguration von Rahmen und Masken ausgeführt wird. Dieser Code ermöglicht es
dem Rechner, auf die Anforderungen des Konfigurations-Computers MC zu antworten,
indem er seine Identität
und dann die Liste der Daten angibt, die er empfangen soll, und
anschließend
diejenige der Daten, die er erzeugen soll. Der Computer fragt jeden Rechner
in der Reihenfolge ab, die durch die in die Kennung dieses Rechners
integrierte Priorität
definiert wird, und konfiguriert die diesem Rechner zugeordneten
Rahmen und Masken wie oben beschrieben. Er lädt schließlich die berechneten Konfigurationen
und die Softwaremittel zum Erstellen von Rahmen und Masken ausgehend
von diesen Konfigurationen in den zugeordneten Speicher Fn. Der Computer MC lädt auch die zu überwachenden
Alarme und Ereignisse in diesen Speicher.
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Als
rein veranschaulichendes und nicht einschränkendes Beispiel wird nachfolgend
eine Ausführungsform
der zur Erzeugung der Rahmen und zur Entnahme von Daten aus diesen
verwendeten Mittel ausführlicher
beschrieben.
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Hierzu
werden Aktivierungsvektoren der Rahmen, Rahmenvektoren und Rahmentabellen
definiert. Für
jeden Rahmen und jeden Datenwert definieren die Tabellen die Position
des Datenwerts im Rahmen und die Position dieses Datenwerts im Speicher.
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Periodisch,
zum Beispiel alle 5 ms, untersuchen die Softwaremittel, ob ein Rahmen
gesendet werden soll. Gegebenenfalls führen sie zunächst eine
Aktualisierung der Rahmenvektoren durch.
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Wenn
ein Datenwert sofort gesendet werden soll, steuert die Erzeugung
des Datenwerts das Setzen eines Aktivierungsbits des entsprechenden
Rahmens auf den Wert "1" im Aktivierungsvektor
der Rahmen.
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Wenn
der Datenwert periodisch mittels eines periodischen Rahmens gesendet
werden soll, wird das Aktivierungsbit dieses Rahmens im Aktivierungsvektor
der Rahmen mit einer entsprechenden Frequenz auf 1 gesetzt.
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Der
Aktivierungsvektor der Rahmen wird periodisch durchlaufen, zum Beispiel
alle 5 ms, um den Prozess des Sendens aller Rahmen zu starten, bei denen
das Aktivierungsbit in diesem Aktivierungsvektor der Rahmen auf
1 ist.
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Die
Rahmentabelle ermöglicht
es, im Speicher die Werte der in den aktivierten Rahmen zu sendenden
Daten zu finden.
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In
umgekehrter Richtung, um Daten in Rahmen zu empfangen, kann der
Prozess folgendermaßen
sein. Da die Ankunft des Rahmens im Bus eine Unterbrechung auslöst, löst diese
Unterbrechung eine Task aus, die darin besteht, den Rahmen in einem
Pufferspeicher zu speichern. Nach dem Lesen der Kennung dieses Rahmens,
die in dessen Kennungsfeld enthalten ist, und dem Lesen im Rahmenvektor
des Anfangs der entsprechenden Rahmentabelle erfasst die Task in
dieser die Daten des Rahmens, die gelesen und dann in einen RAM-Speicher eingeschrieben
werden sollen, um die in diesem enthaltenen Daten aufzufrischen.
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Die
Masken, die es ermöglichen,
die Rahmen auszuwählen,
die von der einen oder anderen Zentraleinheit UCEi ausgewertet
werden sollen, werden auch ausgehend von der Vorrichtung zur Erzeugung
von Mitteilungsübermittlungen
gemäß der Erfindung
erarbeitet.
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Es
wird nun klar, dass die Erfindung es ermöglicht, die angesagten Ziele
zu erreichen, nämlich die
Erzeugung einer anwendungsspezifischen Mitteilungsübermittlung
für eine
Einheit von Elektroniksystemen, die sich an Bord eines Kraftfahrzeugs
befinden, und das Laden dieser Mitteilungsübermittlung in dieses Fahrzeug
ausgehend vom Rand seiner Fertigungsstraße zu gewährleisten, und dies auf besonders
wirksame und rationelle Weise.
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Man
stellt außerdem
fest, dass die Erzeugung einer Mitteilungsübermittlung gemäß der vorliegenden
Erfindung es ermöglicht,
die Entwicklungszeit dieser Mitteilungsübermittlung zu reduzieren. Der
vorgeschlagene Erzeugungsprozess kann außerdem ohne Schwierigkeiten
durch progressive Veränderungen
des aktuellen üblichen
Prozesses verwendet werden, die hauptsächlich in der Entwicklungsphase
intervenieren.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene und dargestellte
Ausführungsform
begrenzt, die nur als Beispiel angegeben wurde. So könnte das
Lesen der Informationen über
die Austauschvorgänge
von Daten, die in den Schnittstellenmitteln In gespeichert
sind, durch die vorherige Bildung einer Datenbank ersetzt werden,
die diese Informationen vereint, dies allerdings zum Nachteil der Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Es
könnte
weiter die oben im Kontext einer Einheit von Elektroniksystemen
an Bord eines Kraftfahrzeugs beschriebene Vorrichtung zur Erzeugung einer
Mitteilungsübermittlung
problemlos an jede Einheit von vernetzten Rechnern angepasst werden,
wie dies dem Fachmann sofort klar wird.