-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät bzw. Hausgerät, das einen
Mikrocontroller mit einem Protokoll für die Kommunikation zwischen dem
Haushaltsgerät,
einer Kommunikationseinheit und einer externen Vorrichtung enthält.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Um
ein Haushaltsgerät
von Außen
zu steuern, ist eine Kommunikation erforderlich. Aber besonders
in Haushaltsgeräten
benötigt
die Kommunikation in beiden kommunizierenden Teilen ähnliche
Software. Die Speicherkapazität
auf ihren Mikroprozessoren ist jedoch so gering, dass normalerweise
nur ein Steuer- bzw. Kontrollprogramm in den Haushaltsgeräten abgespeichert
werden kann. Somit kann zur Steuerung eines Haushaltsgerätes solche
eine Software nicht auf dem Mikroprozessor des Haushaltsgerätes abgespeichert
werden. Daher benötigt
eine solche Kommunikation zusätzlich
zu dem Kontrollprogramm und Kommunikationsregeln, die von allen kommunizierenden
Teilen eingehalten werden, eine größere Speicherkapazität auf ihrem
Mikroprozessor. Dies erhöht
den Preis des Haushaltsgerätes
und kann nicht auf alle Haushaltsgeräte angewendet werden.
-
Jede
Kommunikation muss einen Eingabe-/Ausgabe-(I/O)-Anschluss-Arbeitsvorgang bzw. -Betrieb
haben. Der Anschluss enthält
eine Busschnittstelle, durch die der Mikroprozessor Befehle bzw.
Kommandos an den Anschluss senden kann, den Status des Anschlusses
lesen kann und auf Ein-/Ausgabe-Datenregister des Anschlusses zugreifen
kann. Eine Interrupt-Leitung meldet dem Mikroprozessor die Beendigung
des Arbeitsvorganges bzw. Arbeitsganges.
-
Bei
jeder Kommunikation gibt es eine Eins-zu-Eins-Übereinstimmung zwischen den
kommunizierenden Teilen und die Kommunikations-Verbindung kann auf
unterschiedliche Weise, beispielsweise mittels serieller Schnittstellen,
hergestellt werden. Alle Schnittstellen benötigen für eine geordnete Kommunikation
gewisse Protokolle. Zur seriellen I/O (Ein-/Ausgabe) gibt es einige
Kommunikationsprotokolle (dafür),
dass es eine Konventionen für
die Datenübertragung
ist, die solche Funktionalitäten,
wie Zeitsteuerung (Timing), Steuerung, Formatierung und Darstellung
von Daten, beinhalten. Abhängig von
der Zeitsteuerung der Daten können
Protokolle bei einer seriellen Verbindung in asynchrone und synchrone
eingeteilt werden. Bei asynchronen Protokollen treten aufeinander
folgende Daten im Datenstrom zu willkürlichen Zeiten und ohne eine
spezielle Taktsteuerung auf, die die relativen Abstände zwischen
den Daten bestimmt. Bei synchronen Protokollen wird jedes aufeinander
folgende Datum in einem Datenstrom von einem Haupttaktgeber bestimmt
und erscheint innerhalb eines bestimmten Intervalls im zeitlichen
Ablauf.
-
Synchrone
Protokolle erzeugen einen Datenstrom zu einer festgelegten Taktrate,
bei der der Takt nicht nur die Bits innerhalb eines Zeichens, sondern
auch die Zeit von Zeichen zu Zeichen bestimmt. Das synchrone Protokoll
weist Hardware auf, um ein synchrones Taktsignal aus den eingehenden
Daten zu extrahieren, was einen anspruchsvolleren Vorgang als die
Flankenerkennung darstellt, die in einem asynchronen Empfänger verwendet
wird. Dies und andere Faktoren zeigen an, dass synchrone Protokolle
im Vergleich zu synchronen Protokollen dazu neigen, eine höhere Komplexität von Sender
und Empfänger
zu erfordern, jedoch die Übertragungsbandbreite
effektiver ausnutzen.
-
Betreffend
der Fähigkeit
zur Fehlererkennung und zur Fehlerkorrektur gibt es bei den grundlegenden
Protokollen einige Unterschiede. Bei einem asynchronen Protokoll
ist jede Nachricht ein einzelnes Datum, das aus 8 Bit besteht. Eines
der Datenbits kann zur Paritätsprüfung verwendet
werden. Mit einem Paritätsprüfungsbit
ist besagtermaßen
ein einzelner Bitfehler oder eine ungerade Anzahl von Bitfehlern
detektierbar, aber nicht behebbar. Es ist möglich, die Fähigkeit
zur Fehlerkorrektur und zur Fehlererkennung einer Sequenz von Zeichen
durch die Verwendung von Paritätsprüfungen über Datenblöcke aufzuerlegen – dies liegt
außerhalb
der Spezifikation des asynchronen Protokolls und wird deshalb in
eine System Firmware oder eine Software und nicht in den Ein-/Ausgabe
Anschluss eingearbeitet.
-
In
der WO 9800941 ist in einer Teilnehmerschleifen(schaltungs)-Vorrichtung,
die einen Teilnehmer-Bus hat, ein ungerader Datenstrom vorgesehen, der
einen ersten Satz von Datenzeitfenstern eines E1-Signals und einen
ersten Satz von Signalisierungs- und Kontroll-Zeitfensten des E1-Signals
trägt, sowie
ein gerader Datenstrom vorgesehen, der einen zweiten Satz von Datenzeitfenstern
eines E1-Signals und
einen zweiten Satz von Signalisierungs- und Kontroll-Zeitfensten
des E1-Signals trägt.
Die ungeraden und geraden Datenströme sind bitweise überlappt
bzw. bit-verschachtelt und werden auf dem Teilnehmer-Bus übertragen.
-
In
der WO 0163848 ist ein Kommunikationsmodul für eine Vorrichtung bzw. Gerät dargelegt.
Das Modul enthält
einen Kommunikationsprotokoll-Übersetzer
bzw. -Umsetzer, der Signale, die von einem Kommunikationsmedium
empfangen werden, in Steuersignale für das Gerät umsetzt und der Steuersignale
des Gerätes,
die von der Gerätesteuerung empfangen
werden, in ein Kommunikationsprotokoll eines Geräte-Kommunikationsnetzwerkes
umsetzt. Das Modul kann auch einen Stromleitungs-Sende-Empfänger und
einen Stromleitungs-Gerätetreiber
enthalten. Alternativ enthält
das Modul einen Umsetzer für
Funkfrequenzen oder ein Modem zur Anbindung an ein Haushaltsgerätenetzwerk.
Das Gerät enthält eine Gerätesteuerung,
die einen Kommunikationsanschluss hat und enthält auch eine Aufnahme bzw.
einen Gehäuseraum
für die
Anbringung des Kommunikationsmoduls. Ein (Steck-) Verbinder ist an
einer Wandung der Aufnahme angebracht. Eine Kommunikationsleitung
verbindet den Kommunikationsanschluss mit dem Verbinder. Der Verbinder
ist elektrisch an die Gerätesteuerung
oder die Hauptstromversorgung gekoppelt. Ein netzwerkfähiges Gerät enthält weiterhin
eine abnehmbare Abdeckung als Berührungsschutz für Bediener.
Alternativ ist der Verbinder in einem Hohlraum ausgespart.
-
In
der EP0841605 umfasst die Zentrale eine Management-Station, die
Haushaltsgeräte
steuert, die über
ein Netzwerk mit diesem verbunden sind. Die Management-Station hat
vier Nur-Lese-Speicher, die Kommunikationsprotokolle für jedes
einzelne Teil der Einrichtung, Kommandos und Anwendungsmodule enthält, die
sich auf Energiemanagement oder Sicherheit und Beschreibungen der
Gerätearten
beziehen. Eingangsschnittstellen übermitteln Anwenderkommandos
an die Management-Station und empfangen auch Antwortmitteilungen,
die den Anwender über
die Gerätezustände informieren.
Ausgangsschnittstellen übermitteln
Kommandos an Geräte
und empfangen Antwortmitteilungen. Die Management-Station kommuniziert
mit den Eingabe- und Ausgabeschnittstellen über bidirektionale Verbindungen.
-
In
US 5579221 wird ein Hausautomatisierungssystem,
das eine anwenderbestimmte Funktion hat, durch die Antwort auf Eingabe
eines inherenten Rufcodes betrieben. Das System enthält Stromleitungs-
bzw. Power-Line-Steuerungsmodule (PLC-Module)
zum Anschalten der Spannungsversorgung für daran angeschlossene Haushaltsgeräte in Antwort
auf den Empfang eines Steuerungscodes; (und enthält) Überwachungsgeräte zur Darstellung eingegebener
Videoinformationen; eine Vorrichtung zur Verarbeitung der Videoanzeige,
die einen Zeichensatzspeicher und einen Videospeicher hat, um als
Antwort auf den Empfang eines Zeichens aus dem Zeichensatzspeicher
die zu dem empfangenen Zeichen gehörenden Zeichensatzdaten festzulegen und
für das Überwachungsgerät ein zu
den Zeichnsatzdaten gehörendes
Videosignal bereitzustellen; (und enthält) ein Steuergerät, um für die Vorrichtung zur
Verarbeitung der Videoanzeigezeichencodes Zeichencodes entsprechend
einer benutzerdefinierten Anzahl bereitzustellen, sowie einen Gerätenamen, einen
Rufcode und Steuerungscode als Antwort auf eine festgelegte benutzerdefiniert
Funktion bereitzustellen; wobei das Steuergerät auch die benutzdefinierte
Zahl, den Rufcode und den Steuerungscode in einem zu der benutzerdefinierten
Zahl gehörigen Adressbereich
speichert und den Rufcode und Steuerungscode als Antwort auf die
Eingabe der benutzerdefinierten Zahl übermittelt; und (enthält) ein Schnittstellengerät, um die
Ausgabe des Rufcode und des Steuerungscodes vom Steuerungsgerät an die
Power-Line-Steuerungsmodule (PLC-Module) zu übermitteln.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, die Kommunikation zwischen einem Haushaltsgerät, einer
Kommunikationseinheit und einer externen Vorrichtung zu regulieren,
um das Haushaltsgerät
zu steuern.
-
ZEICHNUNGEN
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRZNGSFORM
-
Eine
Ausführungsform
des Haushaltsgerätes,
die umgesetzt ist um das obengenannte Ziel der Erfindung zu erreichen,
ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt:
-
1 ist
eine schematische Ansicht der Protokollpakete zwischen einem Haushaltsgerät, einer Kommunikationseinheit
und einer externen Vorrichtung;
-
2a ist
eine schematische Ansicht eines Haushaltsgeräts, einer Kommunikationseinheit
und einer externen Vorrichtung;
-
2b ist
eine schematische Ansicht einer externen Vorrichtung und eines Haushaltsgeräts, das eine
Kommunikationseinheit hat;
-
3 ist
eine Tabelle, die die im Protokoll verwendeten Befehle definiert;
-
Die
Komponenten, die in den Zeichnungen gezeigt sind, haben die folgenden
Bezugszeichen bzw. Nummern:
-
- 2
- Sendepakete
- 3
- Antwortpakete
- 4
- CmdT
(Befehl)
- 5
- AdrH
(oberes Adressbyte)
- 6
- AdrL
(unteres Adressbyte)
- 7
- S-Daten
(Sende-Daten)
- 8
- S-PrüfSum (Sende-Prüfsumme)
- 9
- R-Daten
(Antwort-Daten)
- 10
- R-PrüfSum (Antwort-Prüfsumme)
- 100
- Haushaltsgerät
- 102,
302
- Verbinder
- 103
- Mikrocontroller
- 104
- elektronische
Steuerungskarte
- 105
- Speichereinheit
- 200
- externe
Vorrichtung/Gerät
- 300
- Kommunikationseinheit
- 303
- Schnittstellenchip
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hauhaltsgerät bzw. Hausgerät 100,
das durch eine externe Vorrichtung 200 bzw. Gerät, vorzugsweise
einen Computer, gesteuert werden kann, und auf eine Kommunikationseinheit 300 zur
Herstellung der Kommunikation zwischen dem Haushaltsgerät 100 und
der externen Vorrichtung 200.
-
Das
Haushaltsgerät 100 hat
mindestens eine elektronische Steuereinheit bzw. Steuerungskarte 104,
um es zu steuern. Die elektronische Steuerungskarte 104 enthält einen
vorzugsweise seriellen Kommunikationsteil, zumindest einen Verbinder 102 bzw.
Steckverbinder, eine Stromversorgung und eine Mikrosteuerung bzw.
einen Mikrocontroller 103 mit digitalen Anschlüssen. Der
Mikrocontroller 103 enthält mindestens eine Speichereinheit 105,
wie beispielsweise einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM, und
einen Nur-Lese-Speicher ROM. In der bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Mikrocontroller 103 zudem einen elektronisch löschbaren
Programmspeicher EEPROM oder ein externes Speichermedium, d.h. EEPROM,
FLASH-RAM oder Festplatte.
-
Der
Speicher des Haushaltsgeräts
enthält ein
Array bzw. Datenfeld. Das besagte Array ist als ein Konstanten-Speicher-Array
definiert, das Zeiger enthält,
die die Adressen der realen Speichervariablen anzeigen oder die
Variablen werden, wenn dies möglich
ist, als sequentielle Anordnung definiert, so dass ein direkter
Adressierungsmodus möglich
ist, um die Funktionalität
zu verbessern. Dieses Array enthält
kein kritischen Byte wie es zur Kontrolle der Komponenten des Haushaltsgeräts 100 verwendet wird,
aber jede andere Information über
den Zustand des Haushaltsgeräts 100 kann über dieses
Array erfasst werden.
-
Die
Kommunikationseinheit 300 enthält einen oder mehr als einen
Verbinder 302 bzw. Steckverbinder und einen Schnittstellenchip 303,
um die Daten, die vom Mikrocontroller 103 erhalten werden, in
Daten umzuwandeln, die im externen Vorrichtung 200 verwendet
werden. Die Kommunikationseinheit 300 ermöglicht es,
mit verschiedenen physikalischen Kommunikations-Schichten bzw. -Ebenen,
wie beispielsweise RS232 usw., zu kommunizieren. In der bevorzugten
Ausführungsform
ermöglicht
es der Schnittstellenchip, digitale Daten, die vom Mikrocontroller 103 erhalten
bzw. erlangt werden, in serielle Daten umzusetzen, die vom externen
Vorrichtung 200 verwendet werden.
-
Das
externe Vorrichtung 200 enthält eine Anzeigeeinheit, um
die Daten anzuzeigen, eine oder mehr als eine Dateneingabemöglichkeit
um Daten einzugeben, ein Kommunikationsteil zur Kommunikation sowie
einen Mikroprozessor zur Verarbeitung.
-
Der
Mikrocontroller 103 steuert das Haushaltsgerät 100 mit
einem Steuerungsalgorithmus indem er die Daten verwendet, die er
von den Komponenten und/oder den Sensoren des Haushaltsgerätes 100 erhält. Diese
Daten sind teilweise auf der Speichereinheit 105 abgespeichert.
Um Kosten zu verringern werden Speichereinheiten 105 mit
geringerer Kapazität
bevorzugt und nur einige grundlegende und unmittelbare Daten werden
in der Speichereinheit 105 abgespeichert. Um das Haushaltsgerät 100 extern
zu steuern, benötigt
die externe Vorrichtung 200 alle Daten, die von den Komponenten und/oder
den Sensoren des Haushaltsgeräts 100 erhalten
werden. Um die besagten Daten zu erhalten, kennt die externe Vorrichtung 200 das
Array und/oder bereits vorab die Adressen auf der Speichereinheit 105,
an denen besagte Daten gespeichert sind und die die Speicherstellen
auf der Speichereinheit 105 definieren und/oder die Verbindungen
der von den Sensoren, Komponenten usw. erhaltenen Daten, die notwendig
sind, um das Haushaltsgerät 100 zu
steuern. Der Datentransfer (die Verbindung) zwischen dem Haushaltsgerät 100 und
der externen Vorrichtung 200 wird durch ein Protokoll reguliert,
dessen Kommunikationsregeln sowohl der externen Vorrichtung 200 als
auch dem Haushaltsgerät 100 bekannt sind.
Da die besagten Kommunikationsregeln weniger Speicherkapazität benötigen, können sie
ohne eine zusätzliche
Speicherkapazität
auf der Speichereinheit 105 abgespeichert werden. Wenn
die Kommunikationsregeln sowohl auf der externen Vorrichtung 200 als
auch auf dem Haushaltsgerät 100 abgespeichert
sind, können
Anwenderbefehle oder Anforderungen von dem Haushaltsgerät 100 ausgeführt werden.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
wird ein RS232 Protokoll mit 9600 Baud, 1 Start-Bit (Bit zum Anfang),
1 Stopp-Bit (Bit zum Stoppen) und keine Parität verwendet, um zwischen dem
Haushaltsgerät 100 und
der externen Vorrichtung 200 zu kommunizieren. Das Protokoll
kann in jedem Netzwerk, wie beispielsweise RS485, TCPIP, UDPIP,
PLC, usw., verwendet werden, indem ein Protokollkonverter benutzt
wird, indem einige Adressen, wie beispielsweise Von/An-Bytes hinzugefügt werden
und indem der Schnittstellenchip 303 (300) und/oder die
Verbinder 302 entsprechend dem zugrunde liegenden Netzwerktyp
ausgetauscht werden.
-
Das
Protokoll hat zwei unterschiedliche Paketstrukturen, ein Sendepakt 2 (Versandpaket)
und ein Antwortpaket 3. Das Sendepaket 2 enthält fünf Bytes,
die bezeichnet werden: ein Befehls-Byte bzw. Command-Byte (CmdT) 4,
das den Arbeitsvorgang einstellt bzw. den Arbeitsgang festlegt,
welchen der Mikrocontroller 103 des Haushaltsgeräts 100 ausführen wird;
ein oberes Adressbyte bzw. Adress-High-Byte (AdrH) 5 und ein
unteres Adressbyte bzw. Adress-low-Byte bzw. Adress-Low-Byte (AdrL) 6,
um die Speicherorte als eine 16-Bit Speicheradresse zu definieren,
so dass 256 × AdrH
+ AdrL den genauen Speicherplatz definiert; ein Sendedatenbyte bzw.
Send-Data-Byte (S-Data) 7, um einen Bytewert von der externen
Vorrichtung 200 an das Haushaltsgerät 100 zu senden, und
als eine Sende-Prüfsumme
bzw. Send-Checksum (S-ChkSum) 8 für Sicherheitszwecke, die als
ein Einser-Komplement der Daten (jemands Datenergänzung) berechnet
bzw. kalkuliert wird. Das Antwortpaket 3 enthält zwei
Bytes, die bezeichnet werden als: ein Antwortdatum bzw. Reply-Data
(R-Data) 9, das einen resultierenden Bytewert für einen
angeforderten Befehl darstellt; und als seine Antwortprüfsumme bzw.
Reply-Checksum (R-ChkSum) 10,
die als ein Einserkomplement der Daten berechnet wird.
-
Die
Gesamtheit der Pakte definiert durch die Kombinationen der Information
in diesen Paketen die verschiedenen Arten von Anwenderanforderungen und
zugehörigen
Prozessbefehle, die auf unterschiedlichen Adressen, die durch diese
Pakete festgelegt sind, ausgeführt
werden.
-
Die
Sicherheit des Protokolls ist durch ein Authentifizierungsverfahren
bzw. einen Beglaubigungsvorgang gegeben. Ist die Authentifizierung bzw.
Beglaubigung erfolgreich, so wird der erzeugte Kryptoschlüssel bzw.
Geheimschlüssel
vom Haushaltsgerät 100 gesendet.
Dieser Geheimschlüssel wird
verwendet, um spezielle Befehle zu verschlüsseln. In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Beglaubigungsvorgang zur Verfügung gestellt, wenn er angefordert
wird und/oder zu Beginn der Kommunikation.
-
Das
Protokoll 1 hat verschiedene Typen von Komandos bzw. Befehlen 4 (CmdT):
GetID, SetMode, Read, Write, Public Array Read, Authentication, ROM
Read, RAM Read, RAM Write, EEP Read, EEP Write, ProcRun. Die Kombination
der definierten Parameter in Byte bestimmt die angeforderten Befehle (3).
-
Das
GetID Kommando wird verwendet, um Informationen, wie beispielsweise
das Modell des Haushaltsgerätes 100,
die Softwareversion oder die Größe des Public
Array (öffentlichen
Datenfeldes) des Haushaltsgerätes 100 ohne
eine Benutzerbeglaubigung. Auszulesen.
-
Das
SetMode (Setze Betriebsart) Kommando wird verwendet, um die Betriebsart
des Haushaltsgeräts 100 zu ändern. Die
möglichen
Betriebsarten sind normale Betriebsart und gesteuerte Betriebsart. In
der normalen Betriebsart führt das
Haushaltsgerät 100 die
Kommandos der externen Vorrichtung 200 aus und sendet die
Antworten sobald als möglich
zurück.
In der gesteuerten Betriebsart schaltet das Haushaltsgerät 100 alle
internen Steuerungsalgorithmen ab und wartet auf Kommandos der externen Vorrichtung 200 und
in diesem Fall ist alles unter der Kontrolle der externen Vorrichtung 200.
-
Das
Read (Lesen) Kommando wird verwendet, um Bytewerte aus dem Array
auszulesen. Der Wert, der vom externen Vorrichtung 200 im
Datenteil des Pakets gesendet wird, ist ein dontcare-Wert (nicht
berücksichtigter
Wert). Das Haushaltsgerät 100 sendet
den Bytewert eines Speicherplatzes, der durch AdrL 6 und
AdrH 5 im Array adressiert ist. Dieses Paket ist für jeden
Teilnehmer frei zugänglich
und wird ohne einen verschlüsselten
Code versendet.
-
Das
Write (Schreiben) Kommando wird verwendet, um den Bytewert im Array
zu verändern.
Der Bytewert, der vom externen Vorrichtung 200 im Sendedaten-Teil
des Pakets gesendet wird, ändert
den Bytewert am Speicherplatz, der durch AdrL 6 und AdrH 5 im
Array des Haushaltsgerätes 100 adressiert ist.
Das Haushaltsgerät 100 sendet
eine Antwortmittelung, beispielsweise 0xAA, als Bestätigung.
Dieses Paket ist für
jeden Teilnehmer frei zugänglich
und wird ohne einen verschlüsselten
Code versendet.
-
Das
RAMRead (Lese RAM) Kommando wird verwendet, um einen Wert aus dem
RAM 105 auszulesen. Der Bytewert des Sendedatenteils (S-Data) 7 des
Paketes ist ein dontcare-Wert. Das Haushaltsgerät 100 sendet einen
Bytewert vom Speicherplatz aus seinem eigenen RAM. Die echte 16-bit
Adresse ist mit AdrH 5 und AdrL 6 im Paket als
oberes und unteres Byte kodiert. Da es alle Daten im RAM-Bereich erreichen
kann, ist dies ein verschlüsselter
Code.
-
Das
RAMWrite (Schreibe RAM) Kommando wird verwendet, um einen Wert in
das RAM 105 zu schreiben. Der Bytewert, der vom externen
Vorrichtung 200 im Sendedatenteils (S-Data) 7 des
Paketes gesendet wird, wird an die 16-bit Adresse geschrieben, die
durch AdrH 5 und AdrL 6 gegeben ist. Nach Beendigung
des Schreibvorgangs sendet das Haushaltsgerät 100 eine Antwortmitteilung,
wie beispielsweise (0xAA), als Bestätigung. Da es alle Daten im RAM 105 ändern kann,
ist dies ein verschlüsselter Code.
Dieser Kommandotyp wird für
beglaubigte Anwender verwendet.
-
Das
EEP Read (Lese EEProm) Kommando wird verwendet, um einen Bytewert
vom EEPROM 105 zu lesen. Der Wert der Sendedaten (S-Data) 7, das
ein Teil des vom externen Vorrichtung 200 empfangenen Pakets
ist, ist ein dontcare-Wert.
Das Haushaltsgerät 100 sendet
als Antwort den Bytewert von der Speicheradresse im EEPROM 105.
Die 16-bit Adresse ist durch das untere und obere Byte als AdrL 6 und
AdrH 5 im Paket gegeben.
-
Das
EEPWrite (Schreibe EEPROM) Kommando wird verwendet, um einen Bytewert
in das EEPROM 105 zu schreiben. Der Bytewert im Datenteil des
Pakets wird auf das Haushaltsgerät 100 an
die 16-bit Adresse geschrieben, die durch AdrH 5 und AdrL 6 gegeben
ist. Nach Beendigung des Schreibvorgangs sendet das Haushaltsgerät eine Antwortmitteilung,
wie beispielsweise 0xAA. Da es alle Daten im EEPROM 105 ändern kann,
ist dies ein verschlüsseltes
Kommando.
-
Das
ROMRead (Lese ROM) Kommando wird verwendet, um einen Wert aus dem
ROM 105 zu lesen. Der Bytewert des Sendedatenteils (S-Data) 7 des
vom externen Vorrichtung 200 empfangenen Pakets ist ein
dontcare-Wert. Das Haushaltsgerät 100 sendet
den Bytewert der angeforderten Speicherstelle aus dem ROM 105 als
Antwort. Die 16-bit Adresse sind die in AdrH 5 und AdrL 6 des
Pakets gesendeten oberen und unteren Bytes. Es ist ein verschlüsselter Code.
-
Das
ProcRun (Prozedurablauf) Kommando wird verwendet, um eine Prozedur
des Steuerungsprogramms des Haushaltsgeräts 100 ablaufen zu lassen.
-
Das
externe Vorrichtung 200 sendet ein Paket, in dem die Identifikation
der abzulaufenden Prozedur enthalten ist, sowie die Parameter. Werden mehr
als zwei Parameter benötigt,
so werden die Kommandos RAMRead und RAMWrite verwendet. Nach Beendigung
der Prozedur sendet das Haushaltsgerät 100 eine Antwortmitteilung,
wie beispielsweise 0xAA.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
startet das Haushaltsgerät 100,
wenn es zurückgesetzt wird,
in der normalen Betriebsart. Wenn es das erste gültige Paket erhält, nimmt
es an, dass es mit der externen Vorrichtung 200 verbunden
ist und setzt das „Verbunden"-Flag. Wenn die Prüfsumme nach
Erhalt des Datenpakets korrekt ist, antwortet das Haushaltsgerät 100 in
Echtzeit T (Antwort-Timeout) auf ein gültiges Paket. Ist die Prüfsumme fehlerhaft,
antwortet es nicht. Wenn die externe Vorrichtung 200 keine Antwort
enthält,
obwohl es eine ausreichende Zeit T (Antwort-Timeout) abgewartet hat, so entscheidet
es, dass das gesendete Paket nicht korrekt empfangen wurde und sendet
dasselbe Paket erneut. Tritt dieser Fehler wiederholt auf, entscheidet
die externe Vorrichtung 200, dass die Kommunikation abgebrochen ist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
des Haushaltsgeräts 100 enthält die Kommunikationseinheit 300 mindestens
einen Mikrocontroller speziell für die
Kommunikation zusätzlich
zum Mikrocontroller 103 auf der elektronischen Steuerungskarte 104.
-
Durch
die Verwendung des besagten Protokolls 1 stellt die Kommunikationseinheit 300 eine Kommunikation
der externen Vorrichtung mit dem Haushaltsgerät 100 (200) für Steuerung,
Simulation, Test und Emulation zur Verfügung. Obwohl die Speicherkapazität des Mikrocontrollers
begrenzt ist und hauptsächlich
zur Steuerung des Haushaltsgeräts 100 verwendet
wird, benötigt
das besagte Protokoll 1 keine zusätzliche Speicherkapazität im Haushaltsgerät. Gleichzeitig
ermöglicht
das Protokoll 1 dem Anwender eine höhere Flexibilität zum Steuern,
zum Simulieren, zum Testen und zum Emulieren des Haushaltsgerätes 100,
indem es Zugang auf dessen Speicher auf vielerlei Art und Weise
erlaubt.