DE60215435T2

DE60215435T2 - Trockenluftfilter für Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE60215435T2
Application number: DE60215435T
Authority: DE
Inventors: Erich Freytag; Gerd Rathke; Wolfgang Strodel
Original assignee: AGCO GmbH and Co
Current assignee: AGCO GmbH and Co
Priority date: 2001-10-26
Filing date: 2002-10-10
Publication date: 2007-08-30
Anticipated expiration: 2022-10-11
Also published as: DE60215435D1; ATE343059T1; EP1306540A2; EP1306540B1; GB0125696D0; EP1306540A3; GB2381217B; US6764526B2; GB2381217A; US20030084652A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftfilter für Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen, die mit einer Vorrichtung zur Aufbereitung und Bereitstellung von Druckluft ausgestattet sind. Der Luftfilter besitzt ein Gehäuse mit einer Filterkartusche und einer Filterstufe für Feuchtigkeit. Der Luftfilter besitzt einen Auslass für die Feuchtigkeit aus der Filterstufe, der einen düsenartig geformten Bereich aufweist, in den Druckluft über eine Leitung in Richtung auf das freie Auslassende unter Anwendung eines Ejektoreffekts zur Ausströmung gebracht wird. Dabei ist das Auslassende der Leitung an der engsten Stelle des düsenartigen Bereichs angeordnet.
Ein solcher Luftfilter ist beispielhaft in der US 1,745,950 A gezeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftfilter bereitzustellen, mit dem sichergestellt ist, dass eine Abfuhr der Feuchtigkeit, die in der Filterstufe abgeschieden worden ist, unter allen Bedingungen verlässlich stattfindet.
Erfindungsgemäß ist ein Luftfilter mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vorgesehen.
Der Ringschlitz, auf den in Anspruch 1 Bezug genommen wird, wird von Ausnehmungen, die über Fortsätze am Rand des Auslasses der Leitung getrennt sind, bereitgestellt. Dabei arbeitet der konische Einsatz mit den Vorsprüngen derart zusammen, dass hierdurch die Größe der Ringschlitze definiert wird.
Das Merkmal des Anspruchs 4 beschreibt, dass der Einsatz an den Vorsprüngen durch die Kraft eines elastischen Elements gehalten wird, aber andererseits die Möglichkeit bietet, dass die gewünschte Breite des Ringschlitzes trotz technischer Fertigungsungenauigkeiten der einzelnen Teile eingehalten wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
1 zeigt einen Luftfilter in schematischer Weise und eine Vorrichtung zur Druckluftaufbereitung.
2 zeigt einen Schnitt durch den Auslass;
3 zeigt einen Ausschnitt X in 2 in vergrößernder Darstellung;
4 zeigt eine Ansicht der Auslassöffnung des Auslasses und
5 zeigt eine Ansicht der Leitung 11.
Ein Nutzfahrzeug, welches der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, ist mit einer Vorrichtung zur Bereitstellung und Speicherung von Druckluft ausgestattet, wobei die Druckluft beispielsweise zur Betätigung der Druckluftbremsen eingesetzt wird. Die Vorrichtung weist einen Kompressor 1 auf, der kontinuierlich über die Brennkraftmaschine angetrieben wird und der verdichtete Luft über einen Druckbegrenzer 2 in einen Vorratsbehälter 3 für Druckluft schickt, aus dem die Druckluft entnommen und, wenn erforderlich, z. B. zu den Bremsen geführt wird. Wenn der vorgeschriebene Druck der Druckluft in dem Vorratsbehälter 3 überschritten wird, dann erfüllt der Druckregler 2 seine Funktion und lässt unnötige Druckluft abströmen.
Ein bereits bekannter Luftfilter 4 reinigt die Verbrennungsluft für die Antriebsmaschine des Fahrzeugs. Das Gehäuse 5 des Luftfilters 4 weist eingangsseitig eine Filterstufe 6 für Feuchtigkeit und eine Filterkartusche 7 für die Feinreinigung der Verbrennungsluft auf. Das Gehäuse 5 besitzt neben einem nicht dargestellten Einlass und einem Auslass für die Verbrennungsluft einen Auslass 8 für die in der Filterstufe 6 abgeschiedene Feuchtigkeit auf. Die Feuchtigkeit gelangt zu dem Auslass 8 über die Stabilisierungszone 6a der Filterstufe 6, und zwar durch eine Öffnung 9 in dem Gehäuse 5.
Aus den 2–4 ist erkennbar, dass der Auslass 8 aus einer kurzen Leitung besteht, die einen düsenartigen Bereich 20 und eine offene Auslassöffnung 21 aufweist. Oberhalb des düsenartigen Bereichs 20 ist eine druckdichte Leitung 11 durch die Wandung des Auslasses 8 nach innen geführt, die sich in konzentrischer Weise im engsten Querschnitt des düsenartigen Bereichs 20 öffnet. Die freie Kante der Öffnung der Leitung 11 besitzt die Ausnehmungen 22, die sich in Umfangsrichtung erstrecken und die mit vorher festgelegtem Abstand voneinander durch Vorsprünge 23 gehalten werden, die gleichmäßig verteilt über den Umfang der Leitung 11 angeordnet sind. Ein konischer Einsatz 24 ist in konzentrischer Weise innen in einem Teil des düsenartigen Bereichs 20 angeordnet. Die äußeren Oberflächen dieses Einsatzes verlaufen weitgehend parallel zu den inneren Oberflächen des düsenartigen Bereichs und bilden zwischen sich somit einen Ringraum 25.
Die äußere Oberfläche des Einsatzes 24 arbeitet mit den Vorsprüngen 23 an der Kante des Auslasses der Leitung 11 zusammen, so dass hier der Ringschlitz 28 gebildet wird, über den die Druckluft in den Ringraum 25 übertritt. Der Einsatz 24 wird über die Kraft einer Druckfeder 26 an den Vorsprüngen 23 gehalten. Die Druckfeder 26 ist einerseits am Einsatz 24 und andererseits an dem dreiarmigen Federauflager 27 gehalten, welches an den Auslass 8 angesetzt ist. Die Dimensionen des Ringschlitzes 28 sind auf die Dimensionen der Ausnehmungen 22 abgestimmt.
Es wird Druckluft durch die Leitung 11 und den Ringschlitz 28 in Richtung auf die Auslassöffnung 21 des Auslasses geschickt, um einen hohen Unterdruck mit Hilfe eines Injektoreffekts im Bereich der eingangsseitigen Filterstufe 6 für die Feuchtigkeit zu erreichen und dadurch für eine verbesserte Abfuhr der abgeschiedenen Feuchtigkeit zu sorgen. Der Querschnitt des Ringraums 25 und des Ringschlitzes 28 hängt von dem Volumen der Druckluft ab. Sie sind derart zueinander positioniert, dass die restliche ringförmige Luftströmung in dem Ringschlitz 28 in Richtung auf die Auslassöffnung 21 gezwungen wird.

Claims

Luftfilter für Brennkraftmaschinen von Nutzfahrzeugen, mit einer Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckluft, wobei der Luftfilter (4) ein Gehäuse (5) mit einer Filterkartusche (7) und einer Filterstufe (6) für Feuchtigkeit aufweist und einen Auslass (8) für die Abfuhr der Feuchtigkeit aus der Filterstufe besitzt, der einen düsenartigen Bereich (20) aufweist, in dem Druckluft über eine Leitung (11) in Richtung auf eine Auslassöffnung (21) des Auslasses mit Ejektoreffekt zur Ausströmung gebracht wird, wobei ein Auslassende der Leitung (11) sich in Richtung auf die engste Stelle des düsenartigen Bereichs (20) öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass ein konischer Einsatz (24) in dem der Auslassöffnung (21) des Auslasses (8) zugekehrten Teil des düsenartigen Bereichs (20) angeordnet ist, dass die äußere Oberfläche des Einsatzes mit geringem Abstand im Wesentlichen parallel zu der inneren Oberfläche des düsenartigen Bereichs (20) verläuft, so dass dazwischen ein Ringraum (25) gebildet wird, und dass das Auslassende der Leitung (11) mit der äußeren Oberfläche des konischen Einsatzes (24) einen Ringschlitz (28) bildet, der eine ringförmige Strömung Druckluft aus der Leitung (11) in und durch den Ringraum (25) bewirkt.
Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassende der Leitung (11) Ausnehmungen (22) aufweist, die voneinander über Vorsprünge (23) getrennt sind, wobei der konische Einsatz (24) mit den Vorsprüngen (23) zusammenarbeitet und so die Größe des Ringschlitzes (28) bestimmt wird.
Luftfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des konischen Einsatzes (24) in dem düsenartigen Bereich (20) einstellbar ist.
Luftfilter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (24) an den Vorsprüngen (23) unter der Kraft eines elastischen Elements (26) anliegt.
Luftfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element zwischen dem Boden des konischen Einsatzes (24) und einem an den Auslass (8) angesetzten Federauflager (27) angeordnet ist.
Fahrzeug mit einem Luftfilter nach einem vorangehenden Anspruch.