DE60206804T2 - Vorrichtung und verfahren zum steuern des düsenhalsquerschnitts - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein neues und verbessertes Steuergerät und Steuerverfahren für einen Düsen(hohl)kehlenquerschnitt, und insbesondere auf solch ein Gerät und Verfahren zur Steuerung sowohl der Schubstärke, als auch des Schubrichtungswinkels in einem Raketenantrieb oder einem anderen gleichartigen Triebwerk.
- Das Patent Nr. 2 968 919 von Hughes et al. offenbart eine Düse mit variablem Querschnitt, die eine Vielzahl von entlang dem Umfang beabstandeten Schaufeln in der Düsenkehle (Düsenhohlkehle) hat, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, um die Schaufeln in der Kehle zu positionieren und den durch diesen hindurch gelangenden Fluidstrom im Ansprechen auf Veränderungen des Drucks stromaufwärtig der Kehle zu beschränken. Bei Betrieb wird der Druck in der Brennkammer in eine Kammer an einer Seite eines Kolbens geleitet, der mit jeder Schaufel verbunden ist. Wenn der Verbrennungsdruck die Kraft einer Druckfeder an der anderen Seite des Kolbens übersteigt, werden die Schaufeln radial nach außen bewegt, um deren Beschränkung des Fluidstromes durch die Kehle der Düse hindurch zu verringern. Wenn der Verbrennungsdruck verringert wird, werden die Federn die Schaufeln nach innen bewegen, um den Fluidstrom durch die Düsenkehle zu verringern. Die Düsenkonstruktion von Hughes et al. hat gewisse Nachteile. Erstens muss das Betätigungssystem für die Schaufeln so aufgebaut sein, dass es mit den heißen Verbrennungsgasen, die zum Kolben für jede Schaufel geleitet werden, umgeht. Zweitens haben die Schaufeln eine derartige Größe, Positionierung und Konstruktion, dass sie nicht in der Lage sind, sich weit genug in den Düsenkehlenbereich hinein zu bewegen, um diesen zu schließen oder strikt zu begrenzen. Drittens sind die Schaufeln nicht unabhängig bewegbar und können nicht für spezielle Vorgänge wahlweise gesteuert werden.
- Das Patent von Mancus 3 743 184 offenbart eine Düsenkonstruktion mit variablem Querschnitt, die vier Klingen verwendet, die radial in den und aus dem Düsenkehlenquerschnitt bewegt werden können. Jede der Klingen ist auch drehbar, um die Schubvektorsteuerung zu gewährleisten. Die Düsenkonstruktion von Mancus hat gewisse Nachteile. Erstens ist notwendig, die Klingen sowohl radial zu bewegen als auch zu drehen, um sowohl die Kehlenquerschnitts- als auch die Vektorsteuerung zu erzielen. Dies führt zu einem noch komplizierteren Aufbau für das Veranlassen der Bewegung jeder Klinge. Zweitens sind die Klingen wesentlich kleiner als die Größe des Düsenkehlenquerschnitts, und daher nicht in der Lage, den Strom durch den Düsenkehlenquerschnitt hindurch strikt zu begrenzen oder im Wesentlichen zu verschließen, wenn es notwendig oder wünschenswert wäre.
- Das neue und verbesserte Steuergerät und -verfahren für den Düsenkehlenquerschnitt hat keinen der im Vorangehenden beschriebenen Nachteile der Geräte der Patente von Hughes et al. und Mancus oder von anderen Steuergeräten für einen Düsenkehlenquerschnitt, die früher oder derzeit verwendet wurden/werden oder aus dem Stand der Technik. Außerdem besitzt das Steuergerät und – verfahren für den Düsenkehlenquerschnitt der vorliegenden Erfindung viele Vorteile, die sich nicht im Stand der Technik finden.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Das Steuergerät für den Düsenkehlenquerschnitt der vorliegenden Erfindung hat ein Paar von Kolben, die gleitbar in der Nachbarschaft der Kehle in dem Düsengehäuse montiert sind. Die Kolben können sich in einer gegenüberliegenden oder einer anderen geeigneten Lage zueinander befinden, und haben eine Größe, die im Wesentlichen gleich mit der der Düsenkehle ist, so dass die Kolben in die Düsenkehle bewegt werden können, um den Strom der Verbrennungsgase dort hindurch weitgehend zu begrenzen oder die Kehle im Wesentlichen zu verschließen.
- Die Kolben sind durch jede geeignete Vorrichtung wie beispielsweise Gas erzeugende Geräte, mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Betätigungseinrichtungen unabhängig bewegbar. Die unabhängige Bewegung der Kolben kann dazu genutzt werden, um die Schubvektorsteuerung wie auch die Schubstärke- oder die Brennkammerdrucksteuerung zu bewerkstelligen.
- In einem Ausführungsbeispiel ist ein Zwei-Stufen-Gerät vorgesehen, in dem Gas erzeugende Einheiten verwendet werden, um die Kolben von äußeren Positionen zu inneren Positionen zu bewegen, um den Strom durch die Düsenkehle nach einer vorbestimmten Betriebsdauer zu begrenzen. In einem zweiten Ausführungsbeispiel werden Betätiger für die variable Steuerung der Positionen der Kolben abhängig von dem gewünschten Brennkammerdruck oder der gewünschten Schubvektorsteuerung verwendet. In einem dritten Ausführungsbeispiel sind Vorrichtungen für das erneute Zünden des Treibstoffs nach einer vorbestimmten Dauer, nachdem das Verbrennen beendet wurde, vorgesehen, und für die Kolben sind Betätigungsvorrichtungen vorgesehen, um sie in die gewünschten Positionen zu bringen, um die Verbrennung des Treibstoffs und die Schubvektorsteuerung während der Anlaufphase der Verbrennung und der Phase der erneuten Zündung zu steuern.
- Das neue und verbesserte Steuergerät und Steuerverfahren für den Düsenkehlenquerschnitt der vorliegenden Erfindung ist einfach im Aufbau, zuverlässig im Betrieb und dazu in der Lage, durch wirksame Steuerung des Treibstoffbrennkammerdrucks durch wahlweise Beschränkung des Stroms durch den Düsenkehlenquerschnitt, gleichmäßigeren Schub bereit zu stellen, wenn dieser gewünscht ist. Durch die unabhängige Bewegung der Kolben kann die Schubvektorsteuerung leicht erfolgen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine teilweise aufgebrochene Seitenschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Steuergeräts eines Düsenkehlenquerschnitts der vorliegenden Erfindung; -
2 ist ein Querschnitt im Wesentlichen entlang Line 2-2 in1 , der die Kolben in einer äußeren oder offenen Position zeigt; -
3 ist eine Ansicht entsprechend2 , die die Kolben in der inneren oder geschlossenen Position in der Düsenkehle zeigt; -
4 ist eine teilweise aufgebrochene Seitenschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und -
5 ist eine teilweise aufgebrochene Seitenschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
- Gemäß
1 und2 , die ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, ist das Düsengehäuse10 in einer beliebigen geeigneten Weise mit einem Treibstoffgehäuse12 verbunden, wie beispielsweise einem Raketenmotorgehäuse, das einen Treibstoff (nicht gezeigt) eines beliebigen geeigneten Typs enthält, wie beispielsweise Fest- oder Flüssigtreibstoff. Die Düse10 und das Treibstoffgehäuse12 können aus beliebigen geeigneten Materialien ausgebildet sein, und können jeden gewünschten Aufbau aufweisen. Das Düsengehäuse10 definiert eine Düse14 , die eine Kehle (Hohlkehle)16 hat. Im Betrieb strömen Verbrennungsgase aus der Brennkammer13 , die durch den brennenden Treibstoff erzeugt werden, durch die Düsenkehle16 und aus der divergierenden Düse14 aus, um Schub für den Vortrieb des Raketenmotors oder vergleichbaren Gefährts bereit zu stellen. - Ein Paar Kolben
18 sind gleitfähig in den Bohrungen19 in dem Düsengehäuse10 in der Nachbarschaft der Düsenkehle16 , die jede beliebige gewünschte oder geeignete Form haben kann, montiert. Die Bohrungen19 können sich in einer gegenüberliegenden oder einer beliebigen anderen geeigneten Lage zueinander befinden. Jeder Kolben18 ist von einer im Wesentlichen gleichen Größe wie die der Düsenkehle16 und ist einzeln zwischen der offenen Position, die in2 gezeigt ist, und der geschlossenen Position, die in3 gezeigt ist, bewegbar. In dem Fall einer runden Düsenkehle16 hätte jeder Kolben18 eine Breite oder einen Durchmesser, die/der dem Durchmesser der Düsenkehle gleich wäre. In dem Fall einer Düsenkehle16 , die eine andere Form als eine runde Form hat, hätte jeder Kolben18 eine Breite, die der Breite der Düsenkehle gleich wäre, so dass er in der Lage wäre, diese im Wesentlichen zu verschließen, wenn er sich in der inneren Position, die in3 gezeigt ist, befände. - Die Kolben
18 können in den Bohrungen19 montiert sein für eine Bewegung im Wesentlichen quer zu der Mittellinie der Düsenkehle oder in einem anderen gewünschten Winkel zu dieser. - Jede beliebige geeignete Betätigungseinheit kann dazu verwendet werden, die Kolben
18 zwischen der offenen Position der2 und der geschlossenen Position der3 zu bewegen. Vorzugsweise werden Gas erzeugende Zünder20 verwendet, um schnelle Bewegungen der Kolben18 von der offenen Position der2 in die geschlossene Position der3 zu erwirken. Andere Betätigungseinheiten, wie beispielsweise mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Einheiten können verwendet werden. -
1 -3 veranschaulichen das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem eine doppelte Querschnittsteuerung der Düsenkehle16 erfolgt. Anfangs sind die Kolben18 in der offenen Position der2 . - Nach einer vorbestimmten Brenndauer des Treibstoffs in der Brennkammer
13 und einer Verminderung des Drucks in der Brennkammer13 werden Zünder20 mit einem beliebigen geeigneten Aufbau betätigt, um Gas zu erzeugen, um die Kolben nach innen in die innere Position der3 zu bewegen, wobei sie den Strom der Verbrennungsgase durch die Düsenkehle16 strikt beschränken und den Druck in der Brennkammer13 erhöhen, um eine gleichmäßigere Verbrennung des Treibstoffs und einen gleichmäßigeren Schub auf einem niedrigeren Niveau als dem anfänglichen Treibstoffschub zu erwirken. - Die Kolben
18 können in jeder geeigneten Form oder Ausführung aus einem geeigneten hitzebeständigen Material wie beispielsweise Wolfram, so genanntem „carbon/carbon", beschichtetem so genanntem „carbon/carbon", hitzebeständigem Metall oder Hochtemperaturkeramik ausgebildet sein. -
4 veranschaulicht ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das dem, das in den1 -3 gezeigt ist, ähnlich ist, mit der Ausnahme, dass das zweite Ausführungsbeispiel variable Betätigungseinheiten120 für die Kolben118 benutzt, so dass die Kolben unabhängig in die und aus der Düsenkehle116 bewegt werden können, um variable Schubniveaus durch die Steuerung des Drucks in der Brennkammer113 und auch durch die Bewegung eines der Kolben in die Düsenkehle an eine andere Position als der gegenüberliegende Kolben, Schubvektorsteuerung zu erwirken. Die variablen Betätigungseinheiten120 können jede geeignete Ausbildung und Funktionsweise haben und können mechanische, elektromechanische, hydraulische, pneumatische oder Gas erzeugende Einheiten sein. Die variablen Betätigungseinheiten120 sind dazu konstruiert, die Kolben118 unabhängig in jede gewünschte Position zwischen der offenen Position von2 und der im Wesentlichen geschlossenen Position von3 zu bewegen. Jede geeignete Steuereinrichtung (nicht gezeigt) kann dazu verwendet werden, die variablen Betätigungseinheiten120 zu betreiben. -
5 veranschaulicht ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das dem in4 gezeigten dahingehend ähnlich ist, dass die variablen Betätigungseinheiten (Antriebsvorrichtungen)220 dazu vorgesehen sind, die Kolben218 unabhängig in jede gewünschte Position in der Düsenkehle216 zwischen der offenen Position, die in2 gezeigt ist, und der im Wesentlichen geschlossenen Position, die in3 gezeigt ist, zu bewegen, um eine Schubniveausteuerung und/oder eine Schubvektorsteuerung zu erwirken. - Das dritte Ausführungsbeispiel der
5 hat des weiteren eine Gaserzeugereinheit222 eines geeigneten Aufbaus, die an das Düsengehäuse210 montiert ist. Die Gaserzeugereinheit ist mit einem Auslassventil224 verbunden, das wiederum mit einem Rohr226 verbunden ist, das sich in die Brennkammer213 erstreckt. In dieser Weise kann ein Start-Neustart-Vorgang erwirkt werden. Wenn die anfängliche Verbrennung des Treibstoffes in der Brennkammer213 in einer beliebigen geeigneten oder gewünschten Weise beendet wird, um das so genannte „coasting" der Rakete oder des sonstigen Gefährts durch dessen eigene Bewegungsenergie zu erwirken, kann der Treibstoff in der Brennkammer213 nach einer vorbestimmten Dauer durch Betätigen des Gaserzeugers222 neu gestartet werden, um heiße Gase zu erzeugen, die durch das Auslassventil224 und durch das Rohr226 in die Brennkammer213 strömen, um den Treibstoff in dieser erneut zu zünden. Nach der erneuten Zündung des Treibstoffes können die Kolben218 in der vorstehend beschriebenen Weise gesteuert werden, um die Verbrennung des Treibstoffs, die Schubniveaus und die Vektorsteuerung anzupassen. - Wie dies auch in
5 gezeigt ist, kann das dritte Ausführungsbeispiel zusätzlich ein Druckrückmeldungssteuerungsmodul (Druckrückführungs-Steuereinheit)228 oder desgleichen haben, das mit dem Druck in der Brennkammer213 durch ein Rohr230 in Verbindung steht. Das Steuerungsmodul228 ist mit den variablen Betätigungsvorrichtungen220 verbunden, um diese gemäß dem Brennkammerdruck, der durch das Steuermodul ermittelt wird, zu steuern. - Aus der vorangehenden Beschreibung ist es leicht ersichtlich, dass das neue und verbesserte Steuergerät für den Düsenkehlenquerschnitt einfach im Aufbau und verlässlich im Betrieb ist, so dass es das Schubniveau durch die Beschränkung des Stroms durch die Düsenkehle zur Steuerung des Drucks in der Brennkammer wirkungsvoll steuern kann, und auch den Schubvektorwinkel durch die unabhängige Bewegung der Kolben in die Düsenkehle steuern kann. Außerdem können die Kolben in eine im Wesentlichen geschlossene Position bewegt werden, wobei sie den Strom durch die Düsenkehle weitgehend beschränken oder maßgeblich verhindern können.
Claims (16)
- Ein Steuergerät für eine Düse (
14 ), eine Rakete oder ein anderes Fahrzeug mit einer Brennkammer (13 ) mit einem darin enthaltenen Treibstoff, welcher mit der Düse (14 ) in Verbindung steht, folgendes umfassend: Eine Düse (14 ) mit einer Hohlkehle (16 ) und einem Paar Bohrungen (19 ), die sich in die genannte Hohlkehle (16 ) erstrecken; Ein Paar Kolben (18 ), die gleitbar in den genannten Bohrungen (19 ) installiert und beweglich zwischen einer offenen Stellung sind, in der sie außen von der genannten Hohlkehle (16 ) angeordnet sind, und einer geschlossenen Stellung, in der sie sich in die genannte Hohlkehle (16 ) erstrecken, um die genannte Hohlkehle (16 ) weitgehend zu schließen, wobei die genannten Kolben (18 ) eine Breite oder einen Durchmesser aufweisen, welcher im wesentlichen derselbe wie die Breite oder der Durchmesser der genannten Hohlkehle (16 ) ist; und Antriebsvorrichtungen (20 ) zur unabhängig voneinander erfolgenden Bewegung der genannten Kolben (18 ), um die Hohlkehle zu kontrollieren, und zwar durch die Steuerung des Flusses der Verbrennungsgase durch die genannte Hohlkehle (16 ) sowie des Drucks in der Brennkammer (13 ). - Das Steuergerät nach Anspruch 1, wobei die genannten Bohrungen (
19 ) sich an gegenüberliegenden Abschnitten der genannten Hohlkehle (16 ) befinden. - Das Steuergerät nach Anspruch 2, wobei die genannten Bohrungen (
19 ) im wesentlichen radial oder quer im Verhältnis zu der genannten Hohlkehle (16 ) ausgerichtet sind. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, wobei die genannten Antriebsvorrichtungen (
20 ) so betätigt werden können, dass ein Kolben (18 ) sich in die genannte Hohlkehle (16 ) hinein in größerem Ausmaß als der andere Kolben (18 ) bewegt, um die Richtung der Verbrennungsgase durch die Düse (14 ) zur Druckvektorsteuerung zu kontrollieren. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, wobei die genannten Antriebsvorrichtungen (
20 ) Gaserzeugungsvorrichtungen für die Bewegung der genannten Kolben (18 ) von der genannten offenen Stellung zu einer zweiten Stellung in der Nähe der genannten geschlossenen Stellung sind, um den Fluss der Verbrennungsgase durch die genannte Hohlkehle (16 ) nach einem vorbestimmten Zeitraum zu begrenzen, in dem der Treibstoff in der Brennkammer (13 ) brennt. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, wobei die genannten Antriebsvorrichtungen (
20 ) so gebaut sind, dass sie wahlweise die genannten Kolben (18 ) jeweils in verschiedene Stellungen zwischen der genannten offenen Stellung und der genannten geschlossenen Stellung bewegen, und zwar zur variablen Druckkontrolle durch die Kontrolle des Flusses von Verbrennungsgasen durch die genannte Hohlkehle (16 ) und auf diese Weise des Drucks in der Brennkammer (13 ) sowie des Brennens des darin befindlichen Treibstoffs. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, wobei die genannte Hohlkehle (
16 ) im Querschnitt kreisförmig ist und die genannten Kolben (18 ) zylindrisch geformt sind. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, welches des weiteren eine Druckrückführungs-Steuereinheit (
228 ) zur Kontrolle der genannten Antriebsvorrichtungen (218 ) umfasst, wobei die genannte Steuereinheit (228 ) in fluidischer Verbindung mit der Brennkammer (213 ) steht. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, welches des weiteren einen Gaserzeuger (
222 ) umfasst, der an der genannten Düse (214 ) installiert ist und in fluidischer Verbindung mit der genannten Brennkammer (213 ) steht, wobei der genannte Gaserzeuger (222 ) betätigt werden kann, um den Treibstoff in der Brennkammer (213 ) nach der Beendigung von dessen anfänglichem Brennvorgang erneut zu zünden. - Das Steuergerät nach Anspruch 1, wobei die genannten Kolben (
18 ) aus hitzebeständigem Material bestehen. - Eine Methode zur Kontrolle des Drucks einer Rakete oder eines anderen Fahrzeugs mit einer Brennkammer (
13 ) mit einem darin enthaltenen Treibstoff, wobei die genannte Rakete eine Düse (14 ) mit einer Hohlkehle (16 ) aufweist, die in Verbindung mit der Brennkammer (13 ) steht, folgendes umfassend: die Bewegung eines Paars auseinander liegender Kolben (18 ) in die genannte Hohlkehle (16 ) hinein, wobei die genannten Kolben (18 ) eine Breite oder einen Durchmesser aufweisen, der im wesentlichen derselbe wie die Breite oder der Durchmesser der genannten Hohlkehle (16 ) ist, so dass sie in eine geschlossene Stellung bewegt werden können, in der sie die genannte Hohlkehle (16 ) im wesentlichen schließen; und die Bereitstellung von Antriebsvorrichtungen (20 ) zur unabhängig voneinander erfolgenden Bewegung der genannten Kolben (18 ), um den Fluss der Verbrennungsgase durch die genannte Hohlkehle (16 ) und den Druck in der Brennkammer (13 ) zu kontrollieren. - Die Methode nach Anspruch 11, bei der die genannten Kolben (
18 ) sich in einem entgegen gesetzten Verhältnis befinden - Die Methode nach Anspruch 12, bei der die genannten Kolben (
18 ) radial oder quer in Bezug auf die genannte Hohlkehle (16 ) ausgerichtet sind. - Die Methode nach Anspruch 11, welche des weiteren die Bewegung von einem der genannten Kolben (
18 ) in die genannte Hohlkehle hinein umfasst, und zwar in größerem Ausmaß als der andere Kolben (18 ) zur Druckvektorkontrolle. - Die Methode nach Anspruch 11, welche des weiteren die Kontrolle der genannten Antriebsvorrichtungen (
220 ) mit einer Druckrückführungseinheit (228 ) umfasst, die in Verbindung mit der Brennkammer (213 ) steht. - Die Methode nach Anspruch 11, welche des weiteren die Bereitstellung eines Gaserzeugers (
222 ) umfasst, der in fluidischer Verbindung mit der Brennkammer (213 ) steht, um den Treibstoff in der Brennkammer (213 ) nach dessen anfänglicher Brennzeit erneut zu zünden.
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