DE602005000952T2 - Gezackte Kerndüse für das Zweikreis-Turbostrahltriebwerk eines Flugzeugs und Flugzeug mit einer solchen Düse - Google Patents

Gezackte Kerndüse für das Zweikreis-Turbostrahltriebwerk eines Flugzeugs und Flugzeug mit einer solchen Düse Download PDF

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Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Primärdüse mit Leisten für ein Turbostrahltriebwerk mit zwei Luftströmen für ein Luftfahrzeug. Die erfindungsgemäße Düse, ein Typ mit Doppelhaut, enthält ein System an umsteuerbaren Leisten, das dazu bestimmt ist, die Lärmentwicklung beim Abheben des Luftfahrzeugs zu verringern.
  • Die Erfindung findet Anwendung im Bereich der Luftfahrt und ist im Speziellen für die Verringerung der äußeren Lärmbelästigung durch die Turbostrahltriebwerke eines Luftfahrzeugs in der Startphase bestimmt.
  • Aktueller Stand der Technik
  • Im Bereich der Luftfahrt ist es ein durchaus bekanntes Phänomen, dass der Lärm eines Luftfahrzeugs, wie jener eines Flugzeugs, für die Anrainer eines Flughafens, das heißt für Personen, die in Unterkünften in unmittelbarer Nähe eines Flughafens wohnen, besonders unangenehm und schwer zu ertragen ist. Dieser Lärm ist besonders in der Startphase von Flugzeugen besonders intensiv. Seit vielen Jahren suchen die Flugzeughersteller bereits nach Lösungen zur bestmöglichen Eindämmung dieser Lärmbildung, speziell während des Starts.
  • Im Allgemeinen entsteht der Lärm beim Betrieb eines Turbostrahltriebwerks von Flugzeugen, besonders bei hoher Drehzahl, durch die Ausstoßgeschwindigkeit der verbrannten Gase im Bereich des Auslasses. Hinsichtlich der Einbauweise ist zu sagen, dass das Turbostrahltriebwerk mit zwei Luftströmen in eine Triebwerks gondel eingebaut ist, die im hinteren Abschnitt mit einem primären und sekundären Auslasssystem ausgestattet ist. Der Primärkanal, der dem primären Auslasssystem entspricht, enthält eine Primärdüse, deren Ziel es ist, eine Warmluftströmung mit einer konstanten Geschwindigkeitsenergie ins Freie zu leiten. Der Sekundärkanal wird durch das Volumen zwischen dem äußeren Abschnitt der Primärdüse und dem inneren Abschnitt der Schubumkehr definiert. Die Luftauslasssysteme haben im Allgemeinen die Aufgabe, die Druckenergie der Gase in Geschwindigkeitsenergie und somit in Schub umzuwandeln. Die Luftgeschwindigkeit am Auslass der Primärdüse erzeugt jedoch einen Jetlärm, der umso stärker ist, je höher das Triebwerk dreht. Da ein Flugzeug beim Start den maximalen Schub erzeugt, ist verständlich, dass der Jetlärm, der durch die Triebwerke entsteht, beim Start am stärksten ist. Sobald das Flugzeug die Reiseflughöhe erreicht hat, geht die Lärmbildung der Triebwerke zurück, da sich das Flugzeug von den Wohngebieten entfernt, und vor allem aufgrund der beträchtlichen Flughöhe dieser Flugzeuge.
  • Zur Verringerung des Jetlärms, der durch die Turbostrahltriebwerke mit zwei Luftströmen eines Flugzeugs in der Startphase erzeugt wird, werden derzeit Primärdüsen mit festen Leisten an den Flugzeugen montiert. Eine Düse mit Leisten ist eine Düse, deren äußeres Ende, also das Ende, das den Strömungsrand der Düse bildet, keine glatte Form aufweist, sondern „zickzackfömig" gestaltet ist. Diese Zickzackform kann aus einer Reihe von aufeinander folgenden V bestehen. Die Patente US 2001/0035004 und US 6360528 dokumentieren einen früheren Stand der Technik. Eine Düse mit Leisten kann eine Düse mit Doppelhaut sein, also mit einer Innenhaut, die von einem warmen Luftstrom (Hauptströmung) durchströmt wird, und einer Außenhaut, die in Kontakt mit dem Kaltluftstrom (Zusatzströmung) steht. Eine solche Düse mit Leisten führt dazu, die Haupt- und Zusatzströmungen besser aufeinander abzustimmen und die Lärmbelästigungen zu verringern, die durch die hohe Geschwindigkeit der Luft in der Hauptströmung entstehen.
  • Eine Düse mit Leisten wirkt sich jedoch negativ auf die Triebwerksleistung aus. Denn die akustische Optimierung schadet der reinen Leistungsentwicklung der Düse. Bei gleichem Schub verbraucht ein Turbostrahltriebwerk, das mit Düsen mit Leisten arbeitet, etwas mehr an Treibstoff, als ein Turbostrahltriebwerk mit glatten Düsen. Es entstehen nämlich Turbulenzen, die zu Schubverlusten führen, was wiederum zu einem höheren Treibstoffverbrauch führt. An kleineren Flugzeugen, mit kürzeren Reisestrecken, wirkt sich diese Erhöhung des Treibstoffverbrauchs kaum aus (in etwa 0,1%), da die Reisephase kurz ist. Dagegen erhöht sich bei größeren Flugzeugen, die auf der Langstrecke unterwegs sind, der Treibstoffverbrauch, der grundsätzlich bereits über jenem von Kleinflugzeugen liegt, doch in bedeutendem Maße. Es ist durchaus verständlich, dass je langer der Flug dauert, sich der erhöhte Treibstoffverbrauch bemerkbar macht, und er auch entsprechende wirtschaftliche Auswirkungen zeigt.
  • Darüber hinaus erhöhen die Düsen mit Leisten bei geringer Geschwindigkeit den Schub des Flugzeugs, während der Schub bei hoher Geschwindigkeit, und bei einer gegebenen Triebwerksdrehzahl, negativ beeinflusst wird. Um also die Leistungen des Flugzeuges nicht zu verändern, besteht die Möglichkeit, eine Schubanpassung einzusetzen, die über die Flugzeuggeschwindigkeit geregelt wird. Die Definition einer solchen Anpassung ist jedoch schwierig und kann darüber hinaus kostspielig sein. Des Weiteren wäre ein Überwachungssystem einzusetzen, um sicher zu gehen, dass die Düse richtig konfiguriert ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Ziel der Erfindung ist es nämlich, die Nachteile der zuvor dargestellten Techniken zu beseitigen, indem man die Tatsache berücksichtigt, dass die Auswirkung der Leisten auf die Leistung des Turbostrahltriebwerks während des gesamten Fluges zum Tragen kommt, während der akustische Aspekt der Leisten sich in Bodennähe auswirkt. Daher bietet die Erfindung eine doppelhäutige Düse an, bei der eine der Haute mit Leisten ausgestattet ist, die durch die Überdeckung der anderen Haut umsteuerbar sind. Dabei ist die Außenhaut entlang der Innenhaut beweglich, wodurch der Düse sowohl eine Konfiguration mit Leisten, als auch eine mit glatter Haut geboten wird. Die Erfindung bietet somit die Vorteile einer Düse mit Leisten, wenn sich das Flugzeug in niedriger Flughöhe mit hoher Triebwerksdrehzahl bewegt, und die Vorteile einer Düse mit glatter Haut, und somit ohne Leisten, für die übrigen Flugphasen. Auf diese Art und Weise wird der Außenlärm während der Startphase des Flugzeugs verringert, ohne jedoch Auswirkungen auf die Leistungen des Flugzeugs während des restlichen Flugs zu haben.
  • Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Primärdüse für ein Turbostrahltriebwerk für Luftfahrzeuge mit zwei getrennten Luftströmen, und mit:
    • – einer Innenhaut, innerhalb derer eine Hauptströmung geführt wird, und die an einem äußeren Ende Leisten enthält,
    • – eine Außenhaut, die zumindest teilweise die Innenhaut ummantelt, die in Kontakt mit der Zusatzströmung steht, Diese Düse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut entlang der Innenhaut beweglich ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsmodus der Erfindung enthält die Düse eine Gleitvorrichtung zwischen der Innenhaut und der Außenhaut.
  • Die Erfindung kann weiters eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:
    • – die Gleitvorrichtung wird zumindest von einem Zylinder angetrieben,
    • – die Gleitvorrichtung enthält Führungsschienen,
    • – die Gleitvorrichtung enthält Führungskugelrollen,
    • – der Zylinder ist luftgesteuert,
    • – die Leisten der Innenhaut weisen eine „Zickzackform" auf,
    • – die Zickzackform besteht aus einer Reihe von aufeinander folgenden Ausschnitten in Trapezform oder in U-Form.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Luftfahrzeug bestehend aus einem Turbostrahltriebwerk mit zwei getrennten Luftströmen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das besagte Turbostrahltriebwerk über eine Düse verfügt, wie sie zuvor beschrieben wurde.
  • Eine kurze Bildbeschreibung
  • Die 1 stellt einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Düse dar, in ihrer Konfiguration mit Leisten.
  • Die 2 stellt einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Düse dar, in ihrer Konfiguration mit glatter Haut.
  • Die 3 stellt verschiedene Motive für Leisten dar, wie sie an der erfindungsgemäßen Düse einsetzbar sind.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsmodi der Erfindung
  • Ein Beispiel für eine Düse mit Leisten gemäß der Erfindung wird in der 1 dargestellt. Diese Düse 1 enthält eine Innenhaut 2 und eine Außenhaut 3. Die Innenhaut 2 steht in Kontakt mit der Warmluftströmung aus dem Turbostrahltriebwerk, die Hauptströmung HS genannt wird. Die Außenhaut 3, die die Innenhaut 2 zumindest teilweise ummantelt, steht in Kontakt mit der Strömung der kalten Umgebungsluft, die Zusatzströmung ZS genannt wird. Die Innenhaut 2 und die Außenhaut 3 sind zueinander konzentrisch. Diese Düse mit Doppelhaut ist aus zwei verschiedenen Materialien gefertigt. Die Innenhaut ist aus einem mechanisch widerstandsfähigen Material gefertigt, das auch hohen Temperaturen standhält, wie beispielsweise aus Inconel. Diese hitzebeständigen Materialien haben zumeist den Nachteil, schwer zu sein. Die Außenhaut 3, die sich auf der kalten Seite der Düse befindet, wird aus einem mechanisch widerstandsfähigen Material gefertigt, um den Kräften standhalten zu können, die von der Düse aufgenommen werden. Das Material für die Außenhaut ist zumeist so leicht wie nur möglich, um die Gewichtsberechnung der Einheit optimieren zu können. Dies kann beispielsweise Titan sein. Einer der Vorteile einer Düse mit Doppelhaut besteht in der Möglichkeit, die Aerodynamik der kalten und warmen Ströme zu optimieren.
  • Wie in der 1 dargestellt, enthält die Düse 1 der Erfindung Leisten 4. Diese Leisten sind am äußeren Ende der Innenhaut 2, also am Düsenrand, angebracht, der sich am hinteren Ende des Turbostrahltriebwerks befindet. Die Leisten der Innenhaut weisen eine, je nach Zyklus des Turbostrahltriebwerks und der angestrebten Lärmverringerung, optimierte Form auf. Anders ausgedrückt enthält der äußere Rand der Innenhaut 2 beispielsweise Leisten 4 mit einer zickzackförmigen Oberfläche.
  • Gemäß der Erfindung können diese Zickzackformen aus einer Aufeinanderfolge von Trapezen, beispielsweise in V-Form bestehen, wie sie in der 1 dargestellt sind. Diese Zickzackformen können jedoch auch andere Formen aufweisen, als jene der 1. Beispiele für die verschiedenen Leistenformen sind in der 3 dargestellt. Das Beispiel A der 3 zeigt Zickzackformen aus mehreren V, wie zuvor erklärt. Das Beispiel B der 3 zeigt Zickzackformen aus verschieden großen V in Form von Sägezähnen. Das Beispiel C der 3 zeigt Zickzackformen aus mehreren U. Das Beispiel D der 3 zeigt Zickzackformen in Form von Blütenblättern. Auch andere Leistenformen können in der erfindungsgemäßen Düse verwendet werden, wobei die ausgewählte Form der Leisten vom Triebwerkstyp und den Ergebnissen der Studien und Windkanaltests abhängt.
  • Die Anzahl der Leisten in der Erfindung kann ebenfalls in Abhängigkeit vom Zyklus des Turbostrahltriebwerks und der angestrebten Lärmminderung optimiert werden.
  • Im Beispiel der 1 wird die Außenhaut 3 so um die Innenhaut 2 angebracht, dass sie entlang der besagten Innenhaut 2 beweglich ist. Diese Mobilität wird durch eine Gleitvorrichtung 5 erreicht. Gemäß einem Ausführungsmodus der Erfindung enthält diese Gleitvorrichtung 5 Führungssysteme 6, 7 und zumindest einen Betätigungszylinder 8. Die Führungssysteme enthalten Führungsschienen 6. Diese Führungsschienen können einfach gestaltet sein, was soviel bedeutet wie, dass sie ineinander gleiten. Eine der Schienen 6b ist an der Außenwand der Innenhaut 2 befestigt, und die andere Schiene 6a ist an der Innenwand der Außenhaut 3 befestigt. Im Beispiel der 1 enthalten die Führungssysteme auch Führungskugelrollen 7, die zwischen den Schienen 6a und 6b montiert sind. In der Erfindung kann die Größe der Kugelrollen den Abstand zwischen der Innenhaut und der Außenhaut bestimmen, und somit einen Optimierungsparameter darstellen.
  • Es ist festzuhalten, dass die Leisten beim Flug entweder durch Vibrationen des Turbostrahltriebwerks, oder durch so genannte Flattereffekte beansprucht werden. Diese Beanspruchungen führen zu Materialermüdung, da dadurch beträchtliche Kräfte in den Hohlräumen der Leisten entstehen. Die Außenhaut 3, die sich über die Leisten 4 schiebt, verhindert diese Parasitenbewegungen.
  • In der 1 ist nur eine Einheit an Schienen und Kugelrollen dargestellt, wobei es jedoch selbstverständlich ist, dass über den gesamten Umfang der Düse mehrere dieser Einheiten verteilt werden können.
  • Die Gleitbewegung der Außenhaut 3 wird durch zumindest einen Zylinder 8 ausgelöst, der vor der Düse angebracht ist. Dieser Zylinder wird einerseits auf der Außenhaut 3, und andererseits auf der Abdeckung C des Turbostrahltriebwerks befestigt. Dieser Zylinder kann je nach bekannten Steuerungstechniken, entweder elektrisch oder hydraulisch angesteuert werden. In einem bevorzugten Ausführungsmodus wird er durch eine Luftströmung angesteuert, wobei die Luft von einem Hochdruckkompressor des Triebwerks abgezweigt werden kann.
  • Im Beispiel der 1 ist nur ein einziger Zylinder 8 dargestellt. Es ist jedoch selbstverständlich, dass mehrere Zylinder dieses Typs am Umfang der Düse verteilt werden können, beispielsweise zwei Zylinder symmetrisch zueinander.
  • In der 1 wird die Düse der Erfindung in ihrer Konfiguration mit Leisten gezeigt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die Düse in der Startposition des Flugzeugs dargestellt ist. In dieser Position ist die Außenhaut nach vorne, in Richtung Triebwerkseingang, geschoben. Die Leisten sind gegenüber der Außenhaut vorspringend. Somit können sie ihre Rolle als Geräuschminderer voll ausspielen.
  • Die Gleitvorrichtung 5 der Erfindung ermöglicht weiters die Verschiebung der Außenhaut 3 parallel zur Innenhaut 2 in Richtung Triebwerksausgang, das heißt in Richtung der Rückseite des Flugzeugs, so dass die Leisten 4 abgedeckt werden können. Das hintere Ende der Außenhaut 3 (das heißt das Ende, das zur Rückseite des Flugzeugs zeigt) befindet sich auf gleicher Höhe mit dem rückwärtigen Teil der Leisten 4, die auf der Innenhaut montiert sind. Die Düse befindet sich somit in der Konfiguration mit glatter Haut. Diese Konfiguration ist in der 2 dargestellt.
  • In dieser Konfiguration steht die Luftströmung, die aus der Primärdüse austritt, nur in äußerst geringem Maße unter dem Einfluss der Leisten in der Hauptströmung. Weiters unterliegt die Zusatzströmung in dieser Konfiguration keinem negativen aerodynamischen Effekt. Es ist somit interessant, dass die Zusatzströmung einer Konfiguration mit glatter Haut unterliegt.
  • Die Konfiguration, die in der 2 dargestellt wird, ist somit jene, die vom Flugzeug nach dem Abheben, und somit für alle weiteren Phasen des Fluges eingenommen wird.
  • Gemäß der vorliegenden Beschreibung ist demnach zu verstehen, dass der Gleitvorgang der Außenhaut im Verhältnis zur Innenhaut während eines Fluges zweimal ausgeführt wird:
    • – der erste Gleitvorgang wird vor dem Abheben des Flugzeugs durchgeführt, und
    • – der zweite Gleitvorgang findet während des Fluges statt, wenn die Lärmbelästigung nicht mehr von Bedeutung ist.
  • Der erste Gleitvorgang (Konfiguration mit Leisten) findet somit vor dem Start statt, beim Auslösen des Startschubes des Turbostrahltriebwerks. Diese Funktion kann je nach Position des Gashebels und im Verhältnis zur Triebwerksdrehzahl angesteuert werden.
  • Der zweite Gleitvorgang bringt die Düse zurück zur Konfiguration mit glatter Haut. Diese Konfiguration wird angestrebt, wenn sich das Flugzeug weit genug von lärmgeplagten Zonen befindet, was einer bestimmten Flughöhe entspricht. Das Kriterium für den Übergang zur Konfiguration mit glatter Haut kann die vom Flugzeug erreichte Flughöhe sein. Es kann aber auch der vom Flugzeug erreichte Schub sein. Dieser Schub kann je nach Position des Gashebels oder in Abhängigkeit vom Parameter N1 erfasst werden, der einer der Parameter ist, der den Schub FN des Flugzeugs ergibt. Die Ansteuerung für den Übergang in diese Konfiguration kann in Abhängigkeit von einem einzigen Kriterium oder mehrerer dieser Kriterien (Hebelposition, Niveau von N1, Flughöhe) definiert werden. Weitere Parameter können verwendet werden, um speziell auch den Fall einer Panne berücksichtigen zu können.
  • In einer Variante der Erfindung kann eine Sicherheitsposition (Konfiguration mit glatter Haut) ohne Einfluss auf die Leistungen des Flugzeuges definiert werden. Weiters kann ein System zur Überwachung der Düsenposition (beispielsweise durch Positionsschalter) ganz einfach integriert werden.
  • Die erfindungsgemäße Düse bietet über die bereits genannten Vorteile hinaus auch jenen Vorteil, an bereits bestehende Triebwerke angepasst werden zu können, und somit auch an Triebwerke, die bereits mit Düsen mit festen Leisten ausgestattet sind. Die Form der Leisten kann somit in Abhängigkeit vom Triebwerk ausgewählt werden.

Claims (9)

  1. Düse (1) eines Turbostrahltriebwerks für ein Luftfahrzeug mit zwei getrennten Luftströmen, mit: – einer Innenhaut (2), innerhalb derer eine Hauptströmung (HS) geführt wird, und die an einem äußeren Ende Leisten (4) enthält, gekennzeichnet durch eine Außenhaut (3), die zumindest teilweise die Innenhaut ummantelt, und entlang derer die Zusatzströmung (ZS) abgeführt wird, die Außenhaut (3) ist dabei entlang der Innenhaut beweglich.
  2. Düse des Turbostrahltriebwerks nach Anspruch 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Gleitvorrichtung (5) zwischen der Innenhaut und der Außenhaut enthält.
  3. Düse des Turbostrahltriebwerks nach Anspruch 2, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gleitvorrichtung (5) durch zumindest einen Zylinder (8) angetrieben wird.
  4. Düse des Turbostrahltriebwerks nach irgendeinem der Ansprüche 2 und 3, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gleitvorrichtung (5) Führungsschienen (6) enthält.
  5. Düse des Turbostrahltriebwerks nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gleitvorrichtung (5) Führungskugelrollen (7) enthält
  6. Düse des Turbostrahltriebwerks nach Anspruch 3, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Zylinder (8) durch einen Luftstrom angesteuert wird.
  7. Düse des Turbostrahltriebwerks nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Leisten (4) der Innenhaut (2) eine Zickzackform aufweisen.
  8. Düse des Turbostrahltriebwerks nach Anspruch 7, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zickzackform aus einer Reihe von aufeinander folgenden V oder U besteht.
  9. Luftfahrzeug bestehend aus einem Turbostrahltriebwerk mit zwei getrennten Luftströmen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das besagte Turbostrahltriebwerk über eine Düse nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8 verfügt.
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