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Die
vorliegende Erfindung gemäß einem
ersten Aspekt bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausführung einer
Schweißverbindung
zwischen einem Rohrboden und mindestens einem Rohr.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung,
die durch ein Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt wird. Solch eine Vorrichtung hat ihre Anwendungsbereiche
beispielsweise in Wärmetauschern.
Eine nützliche
Anwendung in anderen technischen Bereichen ist jedoch nicht ausgeschlossen.
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In ähnlichen
Wärmetauschern
besteht ein Austausch von Wärme
zwischen dem Medium, das durch die Röhren fließt, und dem an den Außenseiten der
Röhren
fließenden
Medium. Um sicherzustellen, dass diese Medien getrennt sind und
dies auch bleiben, müssen
geeignete Verbindungen von den Rohren zum Rohrboden ausgeführt werden,
z. B. durch Erweitern der Rohrenden.
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In
den Fällen,
in denen für
die Verwendung des Wärmetauschers
eine zusätzliche
Gewissheit erforderlich ist, dass die Verbindungen von Rohr und Rohrboden
leckdicht sind, werden die Rohre an den Rohrboden angeschweißt, wie
in
US-3,628,293 .
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Ein
wichtiges Merkmal der Schweißverbindung
ist, dass die Schweißnähte einen
ausreichend langen Leckpfad aufweisen müssen. Kenner der Technik werden
mit dem Begriff Leckpfad vertraut sein, als dem kürzesten
Weg vom Ende des Spalts zwischen Rohr und Bohrloch zum Medium in
dem Rohr, durch die Schweißnaht
betrachtet.
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Die
in den Verfahren des Stands der Technik ausgebildeten Schweißverfahren
sind durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Schweißverbindung durch
Zusammenschmelzen der Kante der Rohrboden-Bohrlochzone mit den relativ
dünnen
Rohrenden hergestellt wird, was unter anderem sehr kritisch ist wegen
a) der Ausführung
des angegebenen minimalen Leckpfads an allen Schweißpositionen,
b) der Vermeidung von Beschädigungen
oder der Durchdringung des Rohrendes durch beispielsweise dem Schweißlichtbogen,
c) Vermeiden der Blockierung einer Zentriervorrichtung für automatisches
Schweißen bei
deren Entfernung durch die Verengung des Rohrdurchmessers auf Grund
der Schweißnaht
usw.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren zur Ausbildung einer Verbindung
zwischen einem Rohrboden und einem Rohr auszugestalten, wobei der
Schweißvorgang
weit weniger kritisch ist. Dieses Ziel wird durch ein Verfahren
gemäß der Erfindung verwirklicht,
das umfasst:
- – Versehen eines Rohrbodens
mit einer ersten Fläche
und einer zweiten Fläche
sowie mehreren Bohrlöchern,
die sich von der ersten Fläche
zur zweiten Fläche
erstrecken,
- – Versehen
des aus einem biegsamen oder zumindest verformbaren Material bestehenden Rohrs
mit einer Außenform
und Abmessungen, durch dessen Form und Abmessungen das Rohr in einem
entsprechenden Bohrloch aufgenommen werden kann,
- – Anordnen
des Rohrs in dem entsprechenden Bohrloch dergestalt, dass ein Endteil
des Rohrs aus der ersten Fläche
des Rohrbodens hervorsteht,
- – Ausbilden
eines Endteils des Rohrs in mindestens einer Aufweitung,
- – Herstellen
einer Schweißverbindung
zwischen dem Rohrboden und dem Rohr am Umriss der Aufweitung nach
Anbringen des Rohrs.
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Die
Erfindung unterscheidet sich vor allem dadurch, dass das Aufweiten
des hervorstehenden Endteils umfasst: axiales Stauchen des hervorstehenden
Endteils relativ zur Längsrichtung
des Rohrs, wodurch ein gestauchtes Endteil mit höherer Dicke erhalten wird.
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In
dem Verfahren gemäß der Erfindung
ist der Schweißlichtbogen
auf den Umriss der Aufweitung und den Rohrboden ausgerichtet, in
einem Abstand von z. B. einigen Millimetern von der Kante der Rohrboden-Bohrlochzone
entfernt. Hierdurch wird der Schweißvorgang weniger kritisch.
Vor allem in den Fällen,
in denen die Wand des Rohrmaterials dünn ist, und ein Schweißvorgang
die Wand durchstoßen
könnte,
ist die Erfindung vorteilhaft, da die Ausbildung zusätzlicher
Dicke das Durchstoßen
der Wand verhindern kann.
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In
dem Verfahren gemäß der Erfindung
ist der Leckpfad frei und besser steuerbar im Unterschied zu herkömmlichen
Schweißelementen.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die Größe der Schweißverbindung
frei steuerbar ist, da der Schweißlichtbogen auf den Umriss
der Aufweitung und den Rohrboden an dem Endteil mit höherer Dicke
gerichtet ist.
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Da
der Schweißlichtbogen
nun auf den Umriss der Aufweitung mit höherer Dicke und den Rohrboden
gerichtet ist, ist eine Beschädigung,
eine Durchdringung oder ein Durchstoßen des Rohrendes weniger wahrscheinlich.
Auch die Möglichkeit,
dass eine Zentriervorrichtung in dem Rohr blockiert wird, wird vermieden,
da die Schweißverbindung
nicht den Rohdurchmesser beeinflusst.
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Weiterhin
bietet das neue Verfahren gemäß der Erfindung
Vorteile für
den Austausch von Rohren. Der Austausch von Rohren ist manchmal
erforderlich, um lecke Rohre eines Wärmetauschers zu ersetzen. Ein
solches Lecken kann nach sehr langem Betrieb des Wärmetauschers
auftreten, vor allen, wenn der Betrieb erschwerten Bedingungen unterliegt
(z. B. stark zersetzende Medien).
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Beim
Austausch von Rohren, die mit dem Rohrboden durch die herkömmlichen
Schweißelemente
verbunden sind, müssen
die Bohrlöcher
oftmals auf Grund lokaler Verschmutzungen gereinigt werden, die
den Schweißprozess
leicht negativ beeinflussen können.
Eine solche Reinigung wird in der Regel durch Abschleifen der Innenseite
der Bohrlöcher
ausgeführt.
So kann der Durchmesser der Bohrlöcher von der Toleranz abweichen,
was sich auf die Passung der neuen Rohrleitung auswirkt.
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Bei
dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
müssen
beim Austausch von Rohren eines Wärmetauschers nicht die Bohrlöcher gereinigt
werden, um die Verschmutzungen zu entfernen. Es ist ausreichend,
die erste Fläche
des Rohrbodens abzuschleifen, um etwaige vorhandene Verschmutzungen zu
entfernen.
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In
dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird ein Rohrboden mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite
ausgebildet. Der Rohrboden kann aus einem beliebigen Material gebildet
werden, das einem Schweißvorgang
unterzogen werden kann und die geeigneten Eigenschaften für den beabsichtigten Einsatz
aufweist. Die Auswahl eines geeigneten Materials obliegt der Kenntnis
eines Kenners der Technik. Beispiele geeigneter Materialien können aus
Metallen und Metalllegierungen stammen, wie (rostfreier) Stahl,
Nickel (Legierungen), Kupfer (Legierungen), Titan (Legierungen)
und Zirkonium. Das Material des Rohrbodens kann mit einem Material
gekapselt oder beschichtet sein, das korrosionsbeständiger ist
als das Grundmaterial, wobei die Kapselung oder Beschichtung vor
oder nach der Montage der Rohre ausgeführt werden kann. Geeignete
Kapselungsmaterialien können
aus der Gruppe rostfreier Stahle, Nickel (Legierungen), Kupfer (Legierungen),
Titan (Legierungen) ausgewählt
werden.
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Der
Rohrboden ist mit mehreren Bohrlöchern versehen,
die sich von der ersten Fläche
zur zweiten Fläche
erstrecken. Diese Bohrlöcher
können
rund sein, entsprechend den Rohren, aber die Rohre können zusammen
mit den Bohrlöchern
im Querschnitt jede andere gewünschte
Gestalt oder Form aufweisen, wie z. B. rechteckig. In dieser Beschreibung
und den Ansprüchen
versteht es sich, dass der Ausdruck ”mehrere” sich auf zumindest eines,
bzw. eines oder mehrere, in allen verwendeten Beispielen bezieht. Die
Bohrlöcher
können
in jeder geeigneten Technik ausgebildet werden, die Kennern der
Technik bekannt ist, wie Bohren. Das Bohrloch hat vorzugsweise einen
Durchmesser, eine Gestalt oder Form oder andere Abmessungen, durch
die Standardrohre im Bohrloch eingefügt werden können. Die Auswahl passender
Durchmesser, Gestalten, Formen oder Abmessungen des Bohrlochs in
Verbindung mit den verwendeten Rohrleitungen obliegt der Kenntnis
des Kenners der Technik. Geeignete Führungen werden in den Tabellen
RCB-7.41 und RCB-7.41 M der achten Ausgabe der Standards der Tubular
Exchanger Manufacturers Association beschrieben.
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Die
in dem Verfahren gemäß der Erfindung ausgebildeten
mehreren Rohre weisen einen Außendurchmesser,
eine Gestalt, Form oder eine andere Abmessung auf, wodurch das Rohr
in ein Bohrloch eingefügt
werden kann. Dies kann entweder eine Presspassung, eine Spielpassung
oder eine temperaturabhängige
Passung sein. Eine temperaturabhängige
Passung kann durch Kühlen
des Rohrs vor denn Einpassen ins Bohrloch oder dem Erhitzen des Rohrbodens
vor dem Einpassen des Rohrs in das Bohrloch erzielt werden. Vorzugsweise
ist das Rohr ein Typ, der einfach im Handel beziehbar ist. Es versteht
sich, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung eines bestimmten
Rohrtyps beschränkt
ist.
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Die
vorgesehenen Rohre sind aus einem biegsamen Material hergestellt,
wodurch sie aufgeweitet und an den Enden axial gestaucht werden
können.
Es kann jedes biegsame Material verwendet werden, solange es einem
Schweißvorgang
wie auch der Verformung oder einem anderen Vorgang zur Ausbildung
einer Aufweitung unterzogen werden kann. Die Auswahl geeigneter
Materialien obliegt der Kenntnis eines Kenners der Technik. Beispiele
geeigneter Materialien können
aus Metallen und Metalllegierungen stammen, wie (rostfreier) Stahl,
Nickel (Legierungen), Kupfer (Legierungen), Titan (Legierungen)
und Zirkonium.
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Das
Aufweiten eines Endes des hervorspringenden Rohrteils kann durch
jedes geeignete Verfahren ausgeführt
werden, das Kennern der Technik bekannt ist, z. B. durch ein Presswerkzeug.
Vorzugsweise werden die Aufweitungen durch Hydraulikpressen oder
-formen erstellt.
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Es
versteht sich, wenn das andere Ende eines Rohr frei durch das Bohrloch
bewegbar ist, dass die Aufweitung erfolgen kann, bevor das Rohr
im Bohrloch platziert wird. Wenn das andere Ende eines Rohrs keine
Durchführung
durch das Bohrloch erlaubt, erfolgt die Aufweitung, nachdem das
Rohr im Bohrloch platziert Ist.
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Die
Schweißverbindung
zwischen dem Rohrboden und den einzelnen Rohren wird am Umriss einer
jeden Aufweitung durchgeführt.
Die Schweißverbindung
kann durch bekannte Schweißverfahren
und -ausrüstung
durchgeführt
werden. Es ist möglich,
die Schweißverbindung
in einem einzigen Durchgang des Schweißlichtbogens um den Umriss
der Aufweitung herzustellen. Während
solch eines einzigen Schweißdurchgangs
werden das Rohrmaterial und das Rohrbodenmaterial miteinander verschmolzen.
Bei einem einzigen Schweißdurchgang
wird vorzugsweise das Schweißmaterial aufgetragen,
um die Schweißverbindung
zu stärken. Darüber hinaus
erhöht
in diesem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung das Auftragen des Schweißmaterials den Leckpfad. Das
Auftragen von Schweißmaterial
ist jedoch nicht grundsätzlich
erforderlich, da bei einigen Anwendungen durch den Schmelzvorgang
eine Schweißverbindung
mit ausreichender Stärke
und Leckpfad ausgebildet wird.
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Es
ist ebenso möglich,
mehrere Schweißdurchgänge zu verwenden,
wie zwei, drei oder mehr Schweißdurchgänge. Solche
zusätzliche
Schweißdurchgänge können zur
weiteren Stärkung
der Schweißverbindung
verwendet werden. Wenn mehrere Schweißdurchgänge verwendet werden, können alle
Schweißdurchgänge ähnlich sein
oder es können
unterschiedliche Schweißmodi
verwendet werden. Wenn beispielsweise zwei Schweißdurchgänge verwendet
werden, kann mit dem ersten Schweißdurchgang der Pfad für den zweiten
Schweißdurchgang
vorbereitet werden, z. B. durch Ebnen, um eine glatte Fläche auszubilden.
In solch einem Fall werden im ersten Schweißdurchgang nur das Material des
Rohrbodens und des Rohrs zusammengeschmolzen, und es wird kein oder
nur wenig Füllmaterial
aufgetragen. Während
des zweiten nachfolgenden Schweißdurchgangs wird Schweißmaterial
aufgetragen.
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Nach
dem zweiten Schweißdurchgang
kann ein dritter Schweißdurchgang
eingesetzt werden, um das angebrachte Schweißmaterial zur Verbesserung der
Schweißform
zu schmelzen. Durch einen dritten Schmelzdurchgang kann eine Schweißverbindung mit
einer abgeflachten Fläche
ausgebildet werden. Wird Elektroschweißen eingesetzt, wird vorzugsweise
der dritte Schweißdurchgang
mit einer höheren Spannung
als die vorhergehenden Schweißdurchgänge ausgeführt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verfahren: Bilden einer Aussparung im Rohrboden
am Umriss des Bohrlochs an der ersten Fläche, wobei die Aussparung in
Form und Abmessung im Wesentlichen dem gestauchten Endteil des Rohrs
entspricht. Die Aufweitung, d. h. das gestauchte Endteil des Rohrs,
kann vorteilhafterweise in der Aussparung angeordnet werden, um
eine im Wesentlichen glatte erste Fläche zu erhalten, zu der der
Außenrand
des gestauchten Endteils des Rohrs in einer Linie liegt. Der im
Folgenden beschriebene Glättvorgang
der ersten Fläche
kann daher erheblich vereinfacht werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Aufweitungen trompetenförmig oder konisch ausgestaltet.
Ebenso kann die Form der Aufweitung eine Kombination aus konischer
und trompetenförmiger
Gestalt sein. In diesem Fall befindet sich die Trompetenform näher am Umriss
der Aufweitung als die konische Form. Die Trompetenform oder konische
Form oder die kombinierte trompetenförmig-konische Form der Aufweitung
ermöglicht
einen durchgängigen Fluss
eines Flüssigmediums
bei der Zufuhr oder dem Verlassen des Rohrs.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist das Ende des Bohrlochs an der ersten Fläche gerundet und/oder weist
eine konische Form auf. Solch eine Form des Bohrlochendes erleichtert
das Aufweiten des Rohrs in eine Trompetenform, eine konische Form
oder eine kombinierte trompetenförmig-konische
Form.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der Erfindung
umfasst: mechanisches Verbinden des Rohrs und des Rohrbodens spätestens
vor dem Schweißen
des aufgeweiteten vorspringenden Endteils des Rohrs, wodurch eine vorläufige Stellungsfixierung
des Rohrs und des Rohrbodens relativ zueinander zumindest während einem
der Arbeitsgänge,
dem Aufweiten des vorspringenden Endteils des Rohrs oder dem Anschweißen der
Aufweitung an den Rohrboden, erhalten wird. In der Folge wird die
Positionierung der Rohre und des Rohrbodens zueinander sichergestellt, selbst
wenn bei den nachfolgenden Vorgängen,
wie dem Aufweiten und Schweißen,
die Positionierung relativ zueinander ohne die mechanische Fixierung gefährdet sein
kann. In solch einer Ausführungsform, vor
allem, wenn das ausgebildete Rohr eine Spielpassung im Bohrloch
aufweist, wird das Rohr vorzugsweise erweitert, um in mindestens
einen Teil des Bohrlochs fest zu passen. Dieser Vorgang wird vorzugsweise
vor Ausführung
des Aufweitvorgangs am Ende des Rohrs oder zumindest (spätestens)
vor dem Schweißen
durchgeführt.
Die erweiterte Presspassung des Rohrs in zumindest einem Teil des Bohrlochs
fixiert das Rohr im Bohrloch, was vorteilhaft für den Aufweitevorgang und/oder
den Schweißvorgang
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Nut in dem zugehörigen Bohrloch ausgebildet, wobei
sich die Nut von der ersten Fläche
in axialer Richtung des Bohrlochs über zumindest einen Teil der
axialen Längen
davon erstreckt. In dieser Ausführungsform
hat das Rohr eine Presspassung im Bohrloch, in dem Teil, in denn
sich die Nut befindet, über eine
Strecke, die kürzer
ist als die axiale Länge
der Nut. Die Nut kann in beliebiger Form ausgeführt sein. Ein geeignete Form
für die
Herstellung der Nut ist die Ausbildung eines Gewindes. Dies ist
darin begründet,
dass die Fertigung eines Gewindes eine wohlbekannte Technik ist
und dafür
viele geeignete Vorrichtungen verfügbar sind. Die Funktion der
Nut in der Erfindung ist die Ausbildung eines offenen Kanals für eine Flüssigkeit
zwischen der ersten und der zweiten Fläche, trotz der Presspassung
des Rohrs in zumindest einem Teil des Bohrlochs über eine Strecke, die kürzer ist
als die axiale Länge
der Nut. Weiterhin muss hier angemerkt werden, dass eine innere
gewindeförmige
Nut in dem Bohrloch in Kombination mit einem externen Gewinde auf
der Außenfläche des
Rohrs eingesetzt werden kann, um eine mechanische Verbindung zwischen
dem Rohrboden im Bohrloch und dem Rohr zu bieten. Das Rohr kann dann
im Bohrloch verschraubt werden, und in einer solchen Ausführungsform
kann der offene Kanal immer noch verwirklicht werden, vorausgesetzt,
dass die Schraubverbindung lose genug ist, um das Durchfließen von
sich ausdehnenden Gasen zu ermöglichen
und gleichzeitig fest genug, um das nachfolgende Aufweiten und/oder
Schweißen
ohne das Risiko einer Verschiebung der Rohre und des Rohrbodens
beim Aufweiten und/oder Schweißen
zu ermöglichen.
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Das
Vorhandensein einer Nut in oder auf der Innenseite des Bohrlochs
verhindert die Sprengung des Schweißmaterials beim Schweißen, vor
allen, wenn die Schweißnaht
um die Aufweitung abgeschlossen wird, da hier ein offener Kanal
zwischen dem Bohrloch und dem Rohr bleibt, der zur zweiten Fläche fuhrt,
wobei entlang dem Kanal Gas, das sich auf Grund der durch den Schweißvorgang
entstehenden Wärme
ausdehnt, neben der zu schweißenden Fläche entweichen
kann. In einer Ausführungsform, in
der das Rohr erweitert wird, kann die Nut auch die Funktion übernehmen,
einen geeigneten Griff für
das erweiterte Rohr zu bieten, ohne den offenen Kanal zu schließen. Selbst
wenn die Nut sich nicht durch das Bohrloch entlang der zweiten Fläche erstreckt,
ist der Kanal in einer Ausführungsform
nicht geschlossen, wobei das Rohr nur über eine Strecke der ersten
Fläche
erweitert wird, die kürzer
ist als die Länge
der Nut.
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Die
Nut oder zumindest der offenen Kanal ermöglicht auch die Ausübung von
Druck mit zerstörungsfreier
Prüfung
(ZfP), um zu testen, ob die Schweißverbindung des Rohrs mit dem
Rohrboden ausreichend leckdicht ist. Beispiele solchen Druckausübungen unter
Verwendung von ZfP-Verfahren sind der sogenannte ”Seifentest”, der Helium-Lecktest
und der Drucktest. Da diese ZfP-Verfahren Kennern der Technik bekannt
sind, werden sie im Folgenden nur kurz erörtert.
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Ein
geeignetes ZfP-Verfahren ist der Seifentest, bei dem ein leichter
Luftüberdruck
um die Rohre auf der Seite der zweiten Fläche angelegt wird. Die Schweißnähte werden
dann mit einer Seifenlösung eingeseift.
An lecken Stellen entstehen Seifenblasen, die die lecke Stelle anzeigen.
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Ein
weiteres geeignetes ZfP-Verfahren ist der He-Lecktest. In diesem
Test wird ein leichter Überdruck
mit Heliumgas um die Rohre auf der zweiten Fläche angewendet. In der Folge
werden die Schweißverbindungen
mit Spezialausrüstung
beschnuppert, mit der das Durchfließen des sehr flächigen Heliums
entdeckt werden kann.
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Ein
drittes geeignetes ZfP-Verfahren ist der Drucktest. Bei diesem Test
wird ein Wasserdruck um die Rohre auf der zweiten Fläche angewendet.
Der Grad des Wasserdrucks wird mit dem Auslegungsdruck der Rohr-Rohrboden-Baugruppe
in Beziehung gesetzt. Während
des Tests wird der Druck überwacht
und lecke Stellen werden durch beobachtete Druckabfälle oder
visuell erkennbare Lecks entdeckt.
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Nach
Ausführung
des ZfP-Verfahrens mit Ausübung
von Druck kann der restliche Teil des Rohrs, der keine Presspassung
im Bohrloch aufweist, fest in das Bohrloch eingepasst werden. Dies kann
z. B. durch Erweitern des Rohrteils erfolgen, der keine Presspassung
aufweist, um fest in das Bohrloch zu passen. Während des Erweiterungsvorgangs wird
darauf geachtet, kein Rohrteil zu erweitern, das sich außerhalb
des Bohrlochs befindet. In der Praxis kann dies verwirklicht werden,
indem die restlichen 2–7
mm, z. B. 5 mm, des Rohrs, das sich im Bohrloch nahe der zweiten
Fläche
befindet, nicht erweitert werden. Hierdurch wird der durch die Nut
gebildete Kanal abgeschlossen. Dies bildet eine zusätzliche
Versiegelung der Verbindung Rohr und Rohrboden.
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Sind
mehr als ein Rohr und mehr als ein Bohrloch ausgebildet, ist es
vorteilhaft, wenn die Bohrlöcher
voneinander so beabstandet ausgebildet sind, dass beim Aufweiten
der Rohrenden die Umrisse der Aufweitungen sich zueinander so annähern, dass
die Schweißverbindungen
an den benachbarten Aufweitungen überlappen. Auf diese Weise
wird durch die Aufweitungen und die Schweißverbindungen eine fortlaufende
Fläche
gebildet. Solch eine fortlaufende Fläche bildet eine Verkleidung über dem Rohrboden
und kann die Funktion einer Kapselungsschicht übernehmen. Daher kann in Anwendungen, in
denen die Verwendung von Kapselungsmaterial für den Rohrboden angemessen
ist, die Kapselungsschicht aus der fortlaufenden Fläche gebildet
werden, die durch die Aufweitungen der Rohre und der Schweißverbindungen
gebildet werden. Alle Teile des Rohrbodens, die nicht von der fortlaufenden
Fläche
bedeckt sind, können
auf die übliche
Weise gekapselt oder anderweitig mit einer Schutzschicht überzogen
werden.
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Zur
Bildung einer glatten Fläche
wird die fortlaufende, durch Aufweitungen und Schweißverbindungen
gebildete Fläche
zu einer glatten Fläche grundiert
und vorzugsweise nachfolgend poliert. Das Vorhandensein einer solchen
glatten fortlaufenden Fläche
ist vorteilhaft in Spezialanwendungen, in denen Flächenfehler
wie Risse und Ähnliches
an der Rohrbodenfläche
nicht erwünscht
sind. Dies bietet z. B. höhere
septische Qualität
des Rohrbodens und insbesondere der Zone von Rohrboden und Bohrloch.
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Gemäß einem
anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung,
die nach dem Verfahren, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht,
hergestellt wurde, umfassend:
- – Rohrboden
mit einer ersten Fläche
und einer zweiten Fläche
sowie mehreren runden Bohrlöchern,
die sich von der ersten Fläche
zur zweiten Fläche
erstrecken,
- – mehrere
Rohre aus biegsamen Material, die in jedes Bohrloch eingefügt sind,
wobei jedes Rohr ein aufgeweitetes Teil auf der Seite der ersten
Fläche
aufweist, wobei das aufgeweitete Teil mit höherer Dichte an seinem Umriss
mit der ersten Fläche
des Bodens verschweißt
ist.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
findet Anwendung in Wärmetauschern,
obwohl die Anwendung in anderen technischen Bereichen nicht ausgeschlossen
ist.
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Der
Rohrboden kann mit einer Aussparung am Umriss des Bohrlochs an der
ersten Fläche
ausgebildet werden, wobei die Aussparung in Form und Abmessung im
Wesentlichen dem gestauchten Endteil des Rohrs entspricht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
werden die Aufweitungen trompetenförmig oder konisch ausgestaltet.
Ebenso kann die Form der Aufweitung eine Kombination aus konischer
und trompetenförmiger
Gestalt sein. In diesem Fall befindet sich die Trompetenform näher am Umriss
der Aufweitung als die konische Form. Die Trompetenform oder konische
Form oder die kombinierte trompetenförmig-konische Form der Aufweitung
ermöglicht
einen durchgängigen Fluss
eines Flüssigmediums
bei der Zufuhr oder dem Verlassen des Rohrs.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist das Ende des Bohrlochs an der ersten Fläche gerundet und/oder weist
eine konische Form auf. Solch eine Form des Bohrlochendes erleichtert
das Aufweiten des Rohrs in eine Rohrform, eine konische Form oder
eine kombinierte trompetenförmig-konische Form.
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Vorzugsweise
hat das Rohr eine Presspassung in zumindest einem Teil des Bohrlochs.
Die Presspassung des Rohrs in zumindest einem Teil des Bohrlochs
fixiert das Rohr im Bohrloch, was vorteilhaft für den Aufweitevorgang und/oder
den Schweißvorgang
ist. Darüber
hinaus bietet die Presspassung eine zusätzliche Versiegelung der Verbindung
Rohr und Rohrboden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung befindet sich eine Nut in dem zugehörigen Bohrloch, wobei sich
die Nut von der ersten Fläche
in axialer Richtung des Bohrlochs über zumindest einen Teil der
axialen Länge
des Bohrlochs erstreckt. In diesem Fall kann das Rohr eine Presspassung
im Bohrloch in dem Teil, in dem sich die Nut befindet, über eine
Strecke aufweisen, die kürzer
ist als die axiale Länge
der Nut. Die Nut dient der Ausbildung eines offenen Kanals für eine Flüssigkeit
zwischen der ersten und der zweiten Fläche, trotz der Presspassung
des Rohrs in zumindest einem Teil des Bohrlochs über eine Strecke, die kürzer ist
als die axiale Länge
der Nut.
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Durch
die Nut in der Fläche
des Bohrlochs kann auch Druck mit zerstörungsfreier Prüfung (ZfP) ausgeübt werden,
um zu testen, ob die Schweißverbindung
des Rohrs zum Boden ausreichend leckdicht ist. Beispiele eines solchen
Drucks unter Verwendung von ZfP-Verfahren wurden oben erörtert.
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Für Kenner
der Technik ist offensichtlich, dass die Ausführungsform des Geräts gemäß der Erfindung,
wobei ein offener Kanal zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche übrig bleibt,
nicht (optimal) für
die Verwendung in einem Wärmetauscher geeignet
ist. Diese Ausführungsform
ist aber ein wichtiger Zwischenzustand in der Herstellung eines Wärmetauschers,
auf die ZfP-Verfahren mit Druckausübung angewendet werden können. Damit
diese Ausführungsform des
Geräts
für die
Anwendung in einem Wärmetauscher
geeignet ist, ist es wichtig sicherzustellen, dass das Rohr eine
Presspassung über
die im Wesentlichen vollständige
axiale Länge des
Bohrlochs aufweist. Wenn die Presspassung des Rohrs im Bohrloch
durch Erweitern des Rohrs im Bohrloch verwirklicht wird, bleiben
in der Praxis die restlichen 2–7
mm, z. B. 5 mm, des Rohrs neben der zweiten Fläche nicht erweitert, um zu
verhindern, dass Teile des Rohrs, die sich außerhalb des Bohrlochs befinden,
erweitert werden.
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Die
Nut kann jede beliebige Form aufweisen. Ein geeignete Form für die Nut
ist ein Gewinde. Dies ist darin begründet, dass die Fertigung eines
Gewindes eine wohlbekannte Technik ist und dafür viele geeignete Vorrichtungen
verfügbar
sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
werden mehr als ein Bohrloch und mehr als ein Rohr ausgestaltet
und die Schweißverbindungen
zwischen den benachbarten Aufweitungen weisen Überlappungen auf. Diese Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst eine fortlaufende Fläche,
die durch die Aufweitungen und die Schweißverbindungen gebildet wird.
Solch eine fortlaufende Fläche
bildet eine Abdeckung über
denn Rohrboden und kann die Funktion einer Kapselungsschicht aufweisen.
Daher kann in Anwendungen, in denen die Verwendung von Kapselungsmaterial
für den
Rohrboden angemessen ist, die Kapselungsschicht aus der fortlaufenden
Fläche
gebildet werden, die durch die Aufweitungen der Rohre und der Schweißverbindungen
gebildet wird. Jeder Teil des Rohrbodens, der nicht von der fortlaufenden
Fläche
bedeckt ist, kann auf die übliche
Weise gekapselt oder anderweitig mit einer Schutzschicht überzogen
werden.
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Die
fortlaufende Fläche
ist vorzugsweise eben und glatt. Solche eine ebene und glatte Fläche ist
vorteilhaft in Spezialanwendungen, in denen es nicht erwünscht ist,
wenn Flächenfehler
wie Risse und Ähnliches
an der Rohrbodenfläche
vorhanden sind. Dies bietet z. B. eine höhere septische Qualität des Rohrbodens
und insbesondere der Zone von Rohrboden und Bohrloch.
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Die
Erfindung wird weiter erläutert
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen, die nicht einschränkende Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, in denen dieselben oder ähnliche Teile und Komponenten
mit denselben Referenzziffern bezeichnet werden.
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1A–1D zeigt
Querschnittsübersichten
von geschweißten
Verbindungen von Rohrboden und Rohr gemäß dem Stand der Technik.
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2A–2C zeigen
Querschnittsübersichten
verschiedener Stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
einen Querschnittsübersicht
entlang Linie III-III in 4 einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
eine modellhafte Übersicht
einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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5A–5B, 6A–6B, 7A–7B zeigen
verschiedene Ausführungsformen
der Erfindungen.
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1A zeigt
eine Querschnittsübersicht
einer sogenannten ”Dichtschweißnaht” nach dem Stand
der Technik. Diese Zeichnung zeigt ein Rohr 1. das sich
in einem Bohrloch eines Rohrbodens 2 befindet. Das Ende 3 des
Rohrs 1 ist mit dem Rohrboden 2 durch den Schweißlichtbogen 4 zusammengeschweißt. In diesem
Schweißelement
wird die Schweißnaht 5 in
einem einzigen Durchgang des Schweißlichtbogens gebildet, wobei
in den meisten Fällen
nur wenig oder kein Schweißfüllmaterial
hinzugefügt
wird. Obwohl dieses Schweißelement
wegen der relativ geringen Bearbeitungskosten gängig ist, hat es den Nachteil,
dass die Schweißdurchdringung
relativ gering ist, wodurch der Leckpfad an sich ebenso klein ist.
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1B zeigt
eine alternative ”Dichtschweißnaht”. Bei dieser
Alternative wird der Rohrboden 2 mit einem kreisförmigen Einschnitt 6 um
das Bohrloch versehen. Der Einschnitt 6 stellt eine größere Schweißdurchdringung
sicher. Darüber
hinaus wird damit bewirkt, dass der Rohrboden weniger Verformungsveränderungen
durch die Schweißschwundkräfte erfährt, auf
Grund der Tatsache, dass diese Kräfte einfacher durch Entspannung
verringert werden können.
Die Anwendung einer bindenden Gruppe von Schweißparametern, wie Geschwindigkeit, Strom,
Spannung, bleibt sehr wichtig bei der Sicherstellung, dass ein ausreichender
Leckpfad erhalten wird.
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1C zeigt
eine sogenannte ”Festigkeitsschweißnaht”. Das Rohr 1 befindet
sich im Bohrloch eines Rohrbodens 2. Das Ende des Bohrlochs
ist im Vergleich zum restlichen Bohrloch vergrößert. Das Rohr 1 wird
in das Bohrloch bis zum erweiterten Abschnitt des Bohrlochs eingepasst.
Das Rohrende 3 wird mit dem Rohrboden durch den Schweißlichtbogen 4 unter
Auftrag von Schweißfüllmaterial
durch ein Auftragmittel 7 zusammengeschweißt. In der
Regel wird das Schweißen
mit zwei Schweißdurchgängen ausgeführt, wobei
die Bildung der Basisschicht 8 der kritischste Teil im
Schweißprozess
ist. Der Vorteil dieses Schweißelements
im Unterschied zu den in 1A und 1B dargestellten
ist, dass der Leckpfad besser gesteuert werden kann.
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1D zeigt
eine sogenannte ”Kehlnaht”, die nur
für relativ
dicke Rohre anwendbar ist, um zu vermeiden, dass der Schweißlichtbogen
die Rohrwand punktiert. Das Rohr 1 befindet sich dergestalt im
Bohrloch des Rohrbodens 2, dass es mit dem Ende 3 über die
erste Fläche 10 des
Rohrbodens 2 hervorragt. Wiederum wird das Ende des Bohrlochs des
Rohrbodens 2 vergrößert und
die Schweißverbindungen 8, 9 werden
in zwei Schweißdurchgängen im
vergrößerten Teil
des Bohrlochs ausgeführt.
Auch hier ist die Bildung der Basisschicht 8 der kritischste Teil
im Schweißprozess.
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Nun,
mit Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, enthält 2A einen
Rohrboden 2 mit einer ersten Fläche 10 und einer zweiten
Fläche 11.
Der Rohrboden 2 ist mit einem Bohrloch 12 versehen,
in dem ein Gewinde 13 als eine Ausführungsform einer Nut gebildet
ist. Das Gewinde 13 beginnt an der ersten Fläche 10 und erstreckt
sich in axialer Richtung des Bohrlochs 12 in Richtung einer
zweiten Fläche 11.
Die axiale Länge des
Gewindes ist kürzer
als die axiale Länge
des Bohrlochs. Ein Rohr 1 mit einem Außendurchmesser ist ausgebildet,
wobei es in dem Bohrloch 12 mit Spielpassung angeordnet
werden kann, indem es im Bohrloch in der Pfeilrichtung bewegt wird.
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In
einer Ausführungsform
mit einem Außengewinde
an der Außenfläche des
Rohrs kann das Rohr in das Bohrloch geschraubt werden.
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2B zeigt die Position von Rohr 1 im Bohrloch 12 des
Rohrbodens 2, nachdem es erweitert wurde, um fest in einen
Teil des Bohrlochs zu passen, wobei der Teil kürzer ist als die axiale Länge der
Nut 13. Wie dargestellt, ragt das Ende 3 des Rohrs 1 über der
ersten Fläche 10 des
Rohrbodens 2 hervor. Das Ende des Bohrlochs ist in dieser
Situation relativ unbearbeitet. Es kann aber gerundet sein oder
eine trompetenförmige,
konische oder trompetenförmig-konische
Form aufweisen. Da das Rohr 1 weiterhin eine Spielpassung
in dem Bohrloch auf der Seite hat, die näher an der zweiten Fläche 11 liegt, bleibt
eine Verbindung 14 oder offener Kanal von der zweiten Fläche 11 mit
der Nut 13 und somit mit einer Fläche, die geschweißt wird.
Somit besteht ein freier Kanal für
den Durchfluss einer Flüssigkeit,
vor allem von Gasen, die sich in Folge der beim Schweißvorgang
erzeugten Wärme
ausdehnen, zwischen der zweiten Fläche 11 und der ersten
Fläche 10.
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2C zeigt
den nächsten
Schritt des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Wie gezeigt, ist das vorspringende Ende 3 von Rohr 1 aufgeweitet
und für eine
höhere
Dicke gestaucht, wodurch die Aufweitung 20 gebildet wird.
Am Umriss 21 der Aufweitung wird die Schweißverbindung
mit dem Schweißlichtbogen 4 unter
Auftrag des Füllmaterials
mit dem Auftragmittel 7 hergestellt.
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3 zeigt
eine Querschnittsübersicht
entlang der Linien III-III, wie in 4 einer
bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt. Wie dargestellt, wird der restliche nicht erweiterte
Teil des Rohrs erweitert, um eine Presspassung des Rohrs 1 im
Bohrloch 12 über
im Wesentlichen die Gesamtlänge
davon auszubilden. Dadurch wird die Verbindung 14 abgeschlossen.
Wie ebenso dargestellt, sind die Bohrlöcher 12 im Rohrboden 2 dergestalt
beabstandet, dass die Aufweitungen 20 so nahe nebeneinander
liegen, dass die angrenzenden Schweißnähte 22 überlappen.
So wird eine fortlaufende Fläche
durch die Aufweitungen 20 und die überlappenden Schweißnähte 22 gebildet. Diese
Fläche
kann zu einer ebenen Fläche
grundiert und weiter zu einer glatten Fläche poliert werden (in 3 nicht
dargestellt).
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4 zeigt
eine modellhafte Übersicht
einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung enthält
mehrere Rohre 1, die mit einem Rohrboden 2 verbunden
sind. An der ersten Fläche 10 des
Rohrbodens 2 wird eine fortlaufende Fläche 25, die in Bezug
zur ersten Fläche 10 etwas
erhöht
ist, durch die Aufweitungen und die Schweißverbindungen gebildet. Die
fortlaufende Fläche 25 wird
grundiert und zu einer ebenen und glatten Fläche poliert. Die fortlaufende
Fläche 25 kann
als Kapselungsschicht dienen, da sie die erste Fläche 10 des
Rohrbodens 2 vollständig
bedeckt, die sich direkt darunter befindet. Der restliche nicht
bedeckte Teil der ersten Fläche
kann mit einem anderen Material verkleidet werden, um sie vor Korrosion
zu schützen.
Die in 4 gezeigte Vorrichtung kann in einem Wärmetauscher
verwendet werden.
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5A zeigt
eine andere Ausführungsform als 2. In 5A ist
ein hervorstehendes Endteil 28 in Pfeilrichtung A gestaucht,
um ein ringförmiges Teil 27 auszubilden,
das entlang dessen Umriss 21 am Rohrboden 2 in
Pfeilrichtung B angeschweißt werden
kann. Das ringförmige
Teil 27 kann auch in einer Aussparung 26 angeordnet
sein, wie in 5B gezeigt. Die Aussparung 26 kann
durch jeden geeigneten Arbeitsvorgang in dem Rohrboden 2 eingefügt werden.
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In 6A weist
das gestauchte Endteil 27 von Rohr 1 eine konische
Form auf, und in 6B hat das gestauchte Endteil 27 eine
Trompetenform.
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7A zeigt
eine Ausführungsform,
in der das gestauchte Endteil 27 sowohl ringförmig wie auch
konisch ist, wobei der ringförmige
Teil des gestauchten Endteils 27 gegen die erste Fläche des Rohrbodens 2 stößt, während der
konische Teil des gestauchten Endteils 27 in das Material
des Rohrbodens 2 vertieft ist.
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In 7B ist
das gestauchte Endteil 27 dasselbe wie in 7A,
ist aber vollständig
in einer Aussparung 26 am Umriss des Bohrlochs an der ersten Fläche 10 eingepasst.
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Für Kenner
der Technik ist es nach der oben dargelegten Offenlegung der vorliegenden
Erfindung offensichtlich, dass auch verschiedene Kombinationen der
Merkmale und Ausführungsformen
im Rahmen des Schutzes der vorliegenden Erfindung möglich sind.
Zum Beispiel können
auch relativ dicke Rohre verwendet werden, bei denen nicht die unmittelbare
Gefahr besteht, dass das Wandmaterial als Folge des Schweißvorgangs
durchstoßen
oder durchdrungen wird, wobei aber das Stauchen des Rohrmaterials
zum Erhalt eines gestauchten Endteils mit höherer Dicke die Qualität einer
leckfreien Schweißverbindung
zwischen den Rohren und dem Rohrboden erhöht.