DE60200116T2 - Verfahren zur Herstellung von Teilen aus Verbundwerkstoffen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stücken, die aus Verbundmaterialien entweder aus Prepregs oder auf nassem Weg, der eine Wärmevernetzung erfordert, hergestellt werden. Die Erfindung gilt beispielsweise für das Gebiet der Schiffskonstruktion für die Herstellung von schalenförmigen Werkstücken oder Hauben mit großen Abmessungen der Art von jenen, die für die Herstellung von U-Booten verwendet werden.
  • Die bekannte und derzeit verwendete klassische Lösung besteht im Herstellen der Verbundstücke durch Formen in herkömmlichen Werkzeugausrüstungen, wie in US-A-3043017 und im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben. In einer ersten Zeit wird eine metallische Hohlform auf die Abmessungen des gewünschten Verbundstücks maschinell bearbeitet. Dann bringt man die verschiedenen Bestandteile des herzustellenden Stücks in die Innenfläche dieser Formgebungsform ein. Schließlich wird die Baugruppe, die aus der Metallform und der Auskleidung besteht, in einem Ofen oder einem Autoklaven bei einer Temperatur angeordnet, die ausreicht, um die Polymerisation zwischen den verschiedenen Bestandteilen auszuführen.
  • Eine derartige Herstellung weist jedoch zahlreiche Nachteile auf:
    • – Die Herstellung der Form ist kostspielig. Um eine Temperatur in der Größenordnung von 150°C auszuhalten, wenn sich die Baugruppe aus Form und Auskleidung in der Aushärtungsphase in einem Ofen oder einem Autoklaven befindet, ist es erforderlich, eine maschinell bearbeitete Metallform zu verwenden, die ein Kühlsystem integriert, um die Ausdehnungen der Elemente zu beseitigen.
    • – Außerdem ist die Verwendung dieser Art von Verfahren fast ausschließlich für Stücke mit geringen Abmessungen reserviert. Für größere Stücke ist die Größe des entsprechenden Heizofens untragbar. Außerdem gilt, je größer die Abmessungen des Stücks sind, desto schwieriger ist eine Homogenität der Temperatur auf seiner gesamten Oberfläche sicherzustellen. Das ist einer der Gründe, aus denen es sehr heikel, wenn nicht unmöglich ist, Stücke mit großen Abmessungen in derartigen Öfen oder Autoklaven herzustellen, ohne daß die Kosten äußerst hoch sind.
  • Um auf diese Probleme zu reagieren, wurden andere Verfahren auch bereits dargestellt. Das Patent FR 2 574 341 handelt von einer Erfindung, die bei der Herstellung von schalenförmigen Werkstücken für Schiffe ebenfalls mit großen Abmessungen anwendbar ist. Es schlägt die Verwendung einer Form aus mehreren Teilen mit elektrischen Heizschichten vor, die mit der Außenfläche und der Innenfläche des herzustellenden Stücks direkt in Kontakt gebracht werden. Dieses Verfahren kann jedoch, selbst wenn es auf die Herstellung von Stücken mit großer Größe angepaßt werden kann, nicht angewendet werden, wenn es erforderlich ist, Stücke mit genauen technischen Eigenschaften herzustellen, wie die Abmessungen oder die elektromagnetischen Eigenschaften, die beispielsweise für eine Haube eines U-Boots geeignet sind. Die Verwendung einer Form in mehreren Teilen ermöglicht es nicht, eine große Genauigkeit für die Abmessungen des herzustellenden Stücks zu haben. Außerdem scheint es schwierig zu sein, eine genaue Positionierung des Systems von Heizschichten durchzuführen, um eine gute Verteilung der Temperatur an der Baugruppe des Stücks sicherzustellen und somit eine homogene Polymerisation dieses letzteren ohne Bildung einer Luftblase zu garantieren.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehenden Nachteile zu beseitigen, indem sie ein Verfahren zur Herstellung von Verbundstücken, insbesondere mit großen Abmessungen, mit geringeren Kosten vorschlägt.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Herstellung von Stücken mit Hilfe eines wenig kostspieligen Verfahrens zu ermöglichen, während genaue physikalische Eigenschaften wie die Abmessungen, die elektromagnetische Permeabilität oder auch der Schallpegel der Baugruppe eingehalten werden.
  • Dazu hat die Erfindung als Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung eines schalenförmigen Werkstücks aus Verbundmaterialien, das in einer Form angeordnet werden kann und mit Hilfe von Heizmitteln in einem Trockenofen ausgehärtet werden soll. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenofen insbesondere durch die Form gebildet wird.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe einer Form mit einer Isolationsschicht ausgeführt, die auf beiden Seiten mit einer inneren Haut bzw. einer äußeren Haut bedeckt ist. Die innere Haut dieser Form gewährleistet folglich den Kontakt mit dem auszuhärtenden schalenförmigen Werkstück.
  • Die innere und die äußere Haut der Form können aus Schichtverbundmaterialien und die Isolationsschicht aus Polymethacrylimid-Materialien bestehen.
  • Vorzugsweise umfassen die Heizmittel einen Heizdeckel, der mit Gittern ausgestattet ist, die die Verteilung der heißen Luft gewährleisten, die von einem Heißluftgenerator erzeugt wird, welcher mit dem Heizdeckel in Verbindung steht. Sie umfassen auch einen Kamin, der mit einer Abzugshaube ausgestattet ist und mit eben diesem Heizdeckel in Verbindung steht, um die abgekühlte Luft vom Boden der Form abzusaugen. Diese Heizmittel können auch den komplementären Teil der Form für die Herstellung des Trockenofens bilden.
  • Der Verfahrensgegenstand der Erfindung weist die folgenden Vorteile auf.
  • Das Verfahren verwendet Heizmittel vom Heißluftgeneratortyp, wobei diese Heißluft nur mit einem Teil des auszuhärtenden schalenförmigen Werkstücks in Kontakt steht, und benötigt folglich weder einen Ofen noch einen Autoklaven mehr. Mit einem derartigen Verfahren, das keinen direkten Kontakt mehr zwischen der erzeugten Wärme und der Form bietet, ist außerdem die Verwendung von Kühlsystemen für die Form nicht mehr obligatorisch, da die Verformungen aufgrund der hohen Temperaturen des Ofens in den Verfahren des Standes der Technik beträchtlich vermindert wurden. Dies ist folglich einer der Hauptvorteile der Erfindung, ein Verfahren zu präsentieren, bei dem der Trockenofen, der zum Erhitzen des schalenförmigen Werkstücks dient, insbesondere aus der Form selbst gebildet ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Begrenzung der Kosten der verwendeten Produktionsmittel. Die Hohlform bildet den Trockenofen für die Herstellung des Stücks. Sie erfüllt gleichzeitig die Funktionen der Werkzeugausrüstung und die Funktionen des Aushärtungsmittels. Es ist folglich nicht mehr erforderlich, über einen Ofen oder einen Autoklaven zu verfügen. Außerdem wird diese Form gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung nicht in einem Metallstück maschinell bearbeitet, sondern wird aus Kompositstoff hergestellt, was folglich die Probleme aufgrund der Ausdehnung der Form unter der Wirkung der Wärme um so mehr verringert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt vorteilhafterweise eine genaue Herstellung der Abmessungen des Stücks vor. Die Hohlform ist nicht aus einer Zusammenfügung von verschiedenen Formen gebildet; sie besteht aus einem einzigen Element und wird auf die Abmessungen des herzustellenden Stücks maschinell bearbeitet.
  • Vorteilhafterweise existiert eine Möglichkeit, die Temperaturzyklen genau zu steuern. Die Trockenofenform ist mit einer Konditionierungsversorgung verbunden, die es ermöglicht, die Umgebungsluft beim Einbringen der vorimprägnierten Elemente zu kühlen und anschließend einen Heizzyklus bis auf 150°C sicherzustellen, um ihre Vernetzung zu ermöglichen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zeigen sich in der detaillierten, nicht-begrenzenden nachstehenden Beschreibung.
  • Diese Beschreibung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen durchgeführt, in denen gilt:
  • 1 stellt einen teilweisen schematischen Querschnitt eines Stücks im Verlauf der Herstellung gemäß dem Verfahrensgegenstand der Erfindung bei dem Schritt des Heizens des auszuhärtenden Stücks dar;
  • 2 ist ein teilweiser Schnitt des Details A der 1, welcher eine Form darstellt, die mit dem Stück aus Verbundmaterialien, das ausgehärtet werden soll, verbunden ist.
  • Mit Bezug auf 1 hat die Erfindung als Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung eines Stücks aus Verbundmaterialien des Typs schalenförmiges Werkstück 10. Dieses schalenförmige Werkstück weist eine Innenseite 10a und eine Außenseite 10b auf, wobei die Außenseite 10b mit einer Form 20 in Kontakt stehen soll, wenn das auszuhärtende Stück 10 im Inneren dieser Form angeordnet wurde. Sobald es angeordnet ist, besteht der nachfolgende Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens aus dem Aushärten des schalenförmigen Werkstücks 10 im Inneren eines Trockenofens 60 durch Heizmittel von dem Typ, der Heißluft erzeugt. Diese Heizluft steht jedoch nicht in direktem Kontakt mit der aus der Form und dem schalenförmigen Werkstück bestehenden Baugruppe, sondern nur mit der Innenseite 10a dieses schalenförmigen Werkstücks 10. Dies wird folglich ausgeführt, indem die Form 20 als Bestandteil eines Teils des Trockenofens 60 genommen wird, in dem das schalenförmige Werkstück 10 ausgehärtet werden soll.
  • Immer noch mit Bezug auf 1 nimmt man sich vor, eine U-Boot-Haube herzustellen, die durch das Stück 10 identifiziert ist. Diese Haube hat Abmessungen von ungefähr 8,9 Metern im Durchmesser und einer Höhe von ungefähr 6,75 Metern. Es handelt sich folglich um ein Stück mit großer Abmessung, wobei Stücke mit kleineren Abmessungen natürlich auch mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden können. Dieses schalenförmige Werkstück 10 besteht aus mehreren Schichten aus vorimprägnierten Verbundmaterialien. Es wird mit Hilfe einer spezifischen Werkzeugausrüstung hergestellt, die aus der Trockenofen-Hohlform 20 besteht. Diese Form 20 wurde vorher aus Verbundmaterialien mit den Maßen des Endstücks hergestellt. Es ist zu beachten, daß dieses letztere ebenso auch in einer herkömmlichen Gestalt einer Form, die aus dem Stand der Technik bekannt ist, des Typs Stahlform vorliegen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht sie, wie in 2 dargestellt, aus einer inneren Haut 11, der sogenannten heißen Haut, in Kontakt mit dem herzustellenden Stück 10. Diese heiße Haut ist von der äußeren Haut 13, der sogenannten kalten Haut, durch einen Kern 12 aus Schaum getrennt, der die Isolation zwischen den zwei Häuten sicherstellt. Diese Ausführung ermöglicht es unter anderem, das Risiko einer Ausdehnung der Form bezüglich jenem, das bei einer Stahlform besteht, zu verringern, trägt jedoch auch zum Liefern einer bestimmten Homogenität in der Verteilung der von den Heizmitteln 40, 41, 42, 43, 50 erzeugten Wärme bei.
  • Die aus dem schalenförmigen Werkstück 10 und der Form 20 gebildete Baugruppe wird durch ein Traggestell 30 auf dem Boden abgestützt.
  • In dieser bevorzugten Ausführung, wie in 1 dargestellt, weist die Form 20, die einen Teil des Trockenofens bildet, in dem das schalenförmige Werkstück 10 ausgehärtet wird, eine Form auf, die im wesentlichen einem halben Rotationsellipsoid vergleichbar ist, in dessen Innerem das schalenförmige Werkstück 10 angeordnet werden soll. Am oberen Teil dieser Form 20 können wir den ersten Teil 40, 41, 42, 43 der Heizmittel 40, 41, 42, 43, 50 finden, der auch als zur Form 20 komplementärer Teil für die Herstellung des Trockenofens 60 dient, indem das durch diese Form 20 erzeugte Volumen geschlossen wird.
  • Wir verfügen zuallererst über einen Heizdeckel 40 oder einen Deckel der Trockenofenform 20, der aus einem vollständig isolierten Metallkasten besteht. Er weist am unteren Teil Gitter 41 auf, die die Verteilung der Heißluft am Umfang sicherstellen, was in 1 durch Pfeile dargestellt ist, die ihre Bewegung im Inneren des Volumens symbolisieren, welches durch die spezifische Geometrie der Form 10 und folglich des Trockenofens 60 erzeugt wird. Diese Gitter 41, die mit Flügeln ausgestattet sind, ermöglichen die Regelung der Durchgangsgeschwindigkeit an jeder Ausgangsmündung, was folglich eine ausgedehnte Homogenität der Wärme in Kontakt mit dem auszuhärtenden schalenförmigen Werkstück 10 sicherstellt.
  • Der Heizdeckel 40 ist in seinem mittleren Teil auch mit einer Mündung zum Absaugen der abgekühlten Luft vom Boden der Form ausgestattet. Diese Mündung besteht aus einem Kamin 42 und einer Abzugshaube 43, die die Luft zum Deckel leitet.
  • Schließlich umfaßt der zweite Teil, der die Heizmittel bildet, einen Heißluftgenerator 50, der auch Konditionierungsversorgung genannt wird. Dieser Generator ermöglicht es bei den Phasen des Einbringens der vorimprägnierten Verbundstoffe, Luft zu pulsieren und eine Temperatur aufrechtzuerhalten, die ausreichend niedrig ist, um ihre Handhabung zu gestatten. Er gewährleistet anschließend in der Vernetzungsphase das Pulsieren von Heißluft und die Rückführung der abgekühlten Luft nach ihrer Ansaugung, die durch den Kamin 42 und die Abzugshaube 43 durchgeführt wird.
  • Obwohl dies in 1 nicht dargestellt ist, bestehen die Heizmittel 40, 41, 42, 43, 50 auch aus einem System, das die Steuerung der Emission von Luft sowie die Steuerung ihrer Temperatur ermöglicht. Es integriert schließlich ein Rückverfolgungssystem, das die Speicherung der Aushärtungszyklen sicherstellt.
  • Das Herstellungsverfahren für ein Stück des Typs U-Boot-Haube umfaßt vier Hauptphasen, die folgende sind.
    • – Herstellung einer rohen Form;
    • – Herstellung eines Traggestells und dessen Befestigung an der rohen Form;
    • – Endbearbeitung der Form auf das endgültige Maß;
    • – Formen des schalenförmigen Werkstücks.
  • Die erste Phase dieses Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht aus dem Herstellen einer rohen Form 20, die zur Herstellung des Endstücks 10 dienen soll. Dazu führt man die folgenden Schritte durch.
    • – Herstellung eines Steckerdummys mit grober geometrischer Form mit geringeren Kosten und ohne Streben nach Präzision. Seine Herstellung erfolgt durch Sperrholzwappen und Tannenlattenwerke;
    • – Formgebung und Positionierung von feinen Platten aus Verbundstoff, die mit einem Aufblätterungsfilm auf den zwei Seiten ausgestattet sind, auf diesem Dummy mit Hilfe eines doppelseitigen Klebefilms;
    • – Beschichten dieser Plattenbaugruppe mit glasfaserverstärktem Werkzeugepoxyharz. Diese Baugruppe bildet folglich die heiße Haut 21 der zukünftigen Form 20;
    • – Aufbringen des Isolationsmaterials 22 auf diese heiße Haut. Dieses Material kann vom Typ Polymethacrylimid-Schaum, Balsaholz oder von jeglichem anderen ähnlichen Material sein;
    • – Auftragen der kalten Haut 23 der Form auf das Isolationsmaterial durch ein herkömmliches Verfahren des Typs nasser Weg, das mit Hilfe einer Imprägnieranlage mechanisiert wird.
  • Die zweite Phase besteht aus dem Herstellen eines Traggestells, dann aus dem festen Verbinden mit der Form, bevor diese Baugruppe umgedreht wird, sobald sie gebildet ist. Dazu führt man die folgenden Schritte durch.
    • – Herstellung eines Traggestells 30 der Form 20 parallel zu jener der ersten Phase, welches aus Glas/Epoxy-Sandwichelementen mit einem Kern aus Balsaholz besteht;
    • – Positionierung dieses Gestells an der rohen Form und Befestigung an dieser letzteren durch Schichtung von Verbundbändern, indem auch Glas/Epoxy-Verbund-Winkelprofile an jedem Schnittpunkt integriert werden, um ein Unterfangen der Kräfte zu ermöglichen;
    • – Demontage des Holydummys von innen;
    • – Umkehren der aus der rohen Form 20 und dem Traggestell 30 bestehenden Baugruppe.
  • Die dritte Phase muß es ermöglichen, sobald ihre Ausführung beendet ist, über eine Form zu verfügen, die auf die Endmaße des herzustellenden Stücks maschinell bearbeitet wird. Die folgenden Vorgänge sind zu unternehmen.
    • – Vorfertigung von Platten aus einem maschinell bearbeitbaren Material mit Hilfe einer Epoxymatrize, die mit Aluminiumpulver gefüllt ist. Diese Platten weisen Abmessungen von ungefähr 1 m × 0,5 m und eine Dicke, die von 30 bis 40 mm variiert, auf;
    • – Anbringen der vorgefertigten Platten aus maschinell bearbeitbarem Material auf der heißen Haut der Form mit Hilfe eines Befestigungsklebstoffs. Der auf dieser heißen Haut vorhandene Aufblätterungsfilm wird vorher entfernt;
    • – Montage der Heizmittel 40, 41, 42, 43, 50, wie in 1 dargestellt, durch Aufsetzen auf den oberen Teil der Form 20 und Stabilisation des auf der heißen Haut angebrachten Materials durch einen Aushärtungszyklus bei 150°C;
    • – Maschinelle Bearbeitung auf das Endmaß, auf plus oder minus 2 mm, vom Inneren der Form aus durch eine maschinelle Bearbeitungseinheit (vom Typ Turm), die sich an die Stelle der Heizmittel setzt;
    • – Nach Bildmeßkontrolle der maschinellen Bearbeitung erhält die Innenfläche der Form das Aufbingen eines Endanstrichprodukts vom Typ TOP COAT, das mit Hilfe der Heizvorrichtung auf 150°C ausgeglüht wird und schließlich mit Hilfe einer Satinierungscreme glasiert wird, um einen perfekten Endanstrich zu erhalten.
  • Nach dieser dritten Phase verfügt man über eine endgültige Form mit den genauen Abmessungen des herzustellenden schalenförmigen Werkstücks. Die vierte und letzte Phase gruppiert dann die verschiedenen Schritte, die für die Herstellung des Stücks selbst erforderlich sind, die man in der folgenden Weise beschreiben kann.
    • – Aufbringen der Schichten aus vorimprägnierten Verbundmaterialien. Bei dieser Durchführung kann die Heizvorrichtung verwendet werden, um eine ideale Temperatur zur Behandlung der Prepregs aufrechtzuerhalten;
    • – Vernetzung der Verbundmaterialien durch Durchführen von Heizzyklen bei einer Temperatur in der Größenordnung von 150°C;
    • – Entnehmen des Stücks nach der Abkühlung aus der Form; Ausführungsvarianten des Verfahrens sind für die Herstellung von jeglichem anderen Verbundstück mit kleiner oder großer Abmessung und mit jeglicher anderen Form denkbar. Die Stücke müssen nicht in Rotationsform vorliegen, wobei die wesentliche Bedingung darin besteht, das Luftstromsystem zum Blasen und Ansaugen an das Innere der Trockenofenform in Abhängigkeit von den verschiedenen für jedes schalenförmige Werkstück spezifischen Formen anzupassen.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines schalenförmigen Werkstücks (10) aus Verbundmaterialien, das in einer Form (20) angeordnet werden kann und mit Hilfe von Heizmitteln (40, 41, 42, 43, 50) in einem durch die Form (20) gebildeten Trockenofen (60) ausgehärtet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (10) eine Wärmeisolationsschicht (12) aufweist, die auf beiden Seiten mit einer inneren Haut (11) bzw. einer äußeren Haut (13) bedeckt ist, wobei die innere Haut (11) den Kontakt mit der Außenfläche (10b) der auszuhärtenden Schale (10) sicherstellt.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks aus Verbundmaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Haut (11) und die äußere Haut (13) der Form (10) aus Schichtverbundmaterialien bestehen und daß die Isolationsschicht (12) aus Polymethacrylimid-Materialien besteht.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks aus Verbundmaterialien nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel (40, 41, 42, 43, 50) einen Heizdeckel (40) umfassen, der mit Gittern (41) ausgestattet ist, die die Verteilung der heißen Luft gewährleisten, die von einem Heißluftgenerator (50) erzeugt wird, welcher mit dem Heizdeckel (40) in Verbindung steht, sowie einen Kamin (42), der mit einer Abzugshaube (43) ausgestattet ist und mit dem Heizdeckel (40) in Verbindung steht, um die abgekühlte Luft vom Boden der Form (20) abzusaugen.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks aus Verbundmaterialien nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel (40, 41, 42, 43, 50) den komplementären Teil der Form (20) zur Bildung des Trockenofens (60) bilden.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks aus Verbundmaterialien nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (20) durch ein Traggestell (30) gehalten wird, welches insbesondere aus Sandwich-Elementen aus glasfaserverstärktem Epoxyharz mit einem aus Balsaholz bestehenden Kern besteht.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks aus Verbundmaterialien nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel (40, 41, 42, 43, 50) den Einsatz der die Schale (10) bildenden Materialien unter optimalen Nominalbedingungen ermöglichen.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks aus Verbundmaterialien nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren gemäß den folgenden Schritten durchgeführt wird: a) Herstellung einer rohen Form; b) Herstellung eines Traggestells für die Form und deren Befestigung an der Form; c) Endbearbeitung der Form auf das endgültige Maß; d) Formen der Schale.
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