-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren, Systeme
und Apparate zum Zusammenwirken mit Computern. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf das Tätigen
von Online-Käufen
unter Nutzen derartiger Verfahren, Systeme und Apparate.
-
Die
Erfindung ist in erster Linie entwickelt worden, um es einer großen Anzahl
verteilter Benutzer zu erlauben, mit vernetzten Informationen über Drucksachen
und optische Sensoren zusammenzuwirken, um dadurch interaktive Drucksachen
auf Abruf über
hochgeschwindigkeitsvernetzte Farbdrucker zu erlangen. Obwohl die
Erfindung hierin ausführlich
mit Bezug auf diese Verwendung beschrieben werden wird, wird erkannt werden,
dass die Erfindung dadurch begrenzt ist.
-
HINTERGRUND
-
Online-Kauf
wird typischerweise durch Auswählen
von Artikeln aus einem Online-Artikelkatalog und Hinzufügen dieser
zu einem Online-Einkaufswagen ausgeführt. Sobald alle erforderlichen
Artikel zu dem Einkaufswagen hinzugefügt worden sind, wird ein Bezahlungsverfahren
ausgewählt
und der Auftrag wird erteilt. Die Artikel können dann an die Anschrift
des Kunden versendet werden.
-
Versandkauf
wird typischerweise durch Auswählen
von Artikeln aus einem per Post gelieferten vorgedruckten Katalog,
Ausfüllen
eines zugeordneten Auftragsformulars und Erteilen des Auftrags per
Post oder Erteilen des Auftrags per Telefon ausgeführt.
-
Die
U.S. 6,081,261 offenbart
ein interaktives Papier zum manuellen Eintragen sowie ein elektronisches
Dokument und ein Bedienungs- und Verarbeitungssystem, das ein stiftartiges
Instrument mit einem Schreibpunkt verwendet, um geschriebene Einträge auf ein
physikalisches Dokument zu tätigen
und die auf die Schreibspitze ausgeübten dreidimensionalen Kräfte sowie
die dem Schreiben zugeordnete Bewegung abzutasten.
-
AUFGABE
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorteile von auf Papier
basierenden Katalogen, auf Papier basierenden Formularen und Online-Kauf
zu kombinieren.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt nach einem ersten Aspekt ein Verfahren
zur Ermöglichung
von Online-Kauf zur Verfügung,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst des:
einem potentiellen
Käufer
zur Verfügungstellens
eines gedruckten Formulars, das Informationen bezüglich einer
Kauftransaktion enthält,
wobei das Formular kodierte Daten beinhaltet, die indikativ für eine Identität des Formulars
und eine Vielzahl von Referenzpunkten des Formulars sind;
des
Empfangens, in einem Computersystem, von indikativen Daten von einer
Abtastvorrichtung mit einer Spitze, wobei die indikativen Daten
die Identität
des Formulars anzeigen, wobei die Abtastvorrichtung, wenn sie in eine
Wirkposition in Bezug auf das Formular gebracht ist, mindestens
einige der kodierten Daten abtastet und unter Verwendung nur der
abgetasteten kodierten Daten und einer bekannten Geometrie der Abtastvorrichtung
die indikativen Daten erzeugt; und
des Identifizierens, in
dem Computersystem und aus den indikativen Daten, mindestens eines
Parameters, der die Kauftransaktion betrifft.
-
Vorzugsweise
ist mindestens ein Parameter, der die Kaufaktion betrifft, mindestens
einer Zone des Formulars zugeordnet, und wobei das Verfahren das
Identifizieren mindestens des einen Parameters in dem Computersystem
und aus der Zone umfasst, in Bezug zu der sich die Abtastvorrichtung
befindet.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren weiterhin, in dem Computersystem, das Empfangen
von Daten in Hinblick auf die Bewegung der Abtastvorrichtung bezüglich des
Formulars, wobei die Abtastvorrichtung ihre Bewegung bezüglich des
Formulars unter Verwendung mindestens einiger der kodierten Daten
abtastet. Vorzugsweise umfasst das Verfahren das Identifizieren
des mindestens einen Parameters der Kauftransaktion, in dem Computersystem
und aus der Bewegung, die mindestens teilweise in der mindestens
eine Zone stattfindet.
-
Vorzugsweise
sind die kodierten Daten weiter indikativ für mindestens einen Parameter
der Kauftransaktion; und
das Computersystem interpretiert die
Bewegung der Abtastvorrichtung in ihrem Bezug zu dem mindestens
einen Parameter.
-
Das
Computersystem empfängt
Daten von der Abtastvorrichtung im Bezug auf eine Identität des potenziellen
Käufers,
wobei die Abtastvorrichtung die Daten im Bezug auf die Identität des Benutzers
enthält;
und
das Computersystem identifiziert die Kauftransaktion unter
Verwendung der Daten im Bezug auf die Identität des potenziellen Käufers.
-
Vorzugsweise
ist der Parameter ein Aktionsparameter der Kauftransaktion, wobei
das Verfahren das Bewirken, in dem Computersystem, eines Vorgangs
im Hinblick auf den Aktionsparameter umfasst.
-
Vorzugsweise
ist der Aktionsparameter der Kauftransaktion aus der Gruppe gewählt, umfassend:
Anfordern
von Informationen bezüglich
eines zu kaufenden Artikels, Auswählen eines zu kaufenden Artikels, Auswählen der
Menge eines zu kaufenden Artikels, Betrachten eines Einkaufswagens
und Erteilen eines Kaufauftrags.
-
In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein System zur Ermöglichung
von Online-Kauf zur Verfügung,
wobei das System umfasst:
ein gedrucktes Formular, das Informationen
bezüglich
einer Kauftransaktion enthält,
wobei das Formular kodierte Daten enthält, die indikativ für eine Identität des Formulars
und für
eine Vielzahl von Referenzpunkten des Formulars sind;
eine
Abtastvorrichtung mit einer Spitze, einen optischen Sensor zum Abtasten
mindestens einiger der kodierten Daten und einen Prozessor zur Erzeugung
indikativer Daten, die indikativ für die Identität des Formulars und
einer Position der Spitze im Bezug auf das Formular sind, wobei
der Prozessor die indikativen Daten unter Verwendung nur der abgetasteten kodierten
Daten und einer bekannten Geometrie der Abtastvorrichtung erzeugt;
und
ein Computersystem zum Empfangen der indikativen Daten
von der Abtastvorrichtung und zum Identifizieren mindestens eines,
sich auf die Kauftransaktion beziehenden Parameters.
-
Vorzugsweise
sind die kodierten Daten Indikativ für mindestens einen Parameter
der Kauftransaktion; und
das Computersystem ist zum Empfang
von Daten von einer Abtastvorrichtung im Bezug auf eine Identität des potenziellen
Käufers
und der Identität
des Formulars und zum Identifizieren einer Kauftransaktion aus den empfangenen
Daten konfiguriert, wobei die Abtastvorrichtung die Daten im Bezug
auf die Identität
des potenziellen Käufers
enthält
und die Daten im Bezug auf die Identität des Formulars unter Verwendung
mindestens einiger der kodierten Daten abtastet.
-
Vorzugsweise
ist das Computersystem zum Empfangen von Daten von der Abtastvorrichtung
in Bezug auf eine Identität
des potenziellen Käufers
und zum Identifizieren einer Kauftransaktion aus den empfangenen Daten
konfiguriert, wobei die Abtastvorrichtung die Daten im Bezug auf
die Identität
des potenziellen Käufers enthält.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zur
Verfügung,
welches ein oder mehrere Formulare benutzt, die mit einem Computersystem
zusammenwirken können.
Obwohl das neue Verfahren und System der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit einem einzelnen Computersystem verwendet werden
kann, kann es in einer besonders bevorzugten Form in einem Computernetzwerk,
wie dem Internet, betrieben werden. Das Formular ist physikalisch
auf einem Oberflächenmedium
mit irgendeiner geeigneten Struktur angeordnet. In einer bevorzugten
Anordnung ist das Formular jedoch auf einem Bogenmaterial, wie Papier
oder dgl. angeordnet, auf welchem die kodierten Daten aufgedruckt
sind und welches ein Zusammenwirken mit dem Computersystem erlaubt.
Die kodierten Daten sind vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, außerhalb
des sichtbaren Spektrum feststellbar, um dadurch zu ermöglichen,
dass sie maschinenlesbar aber im Wesentlichen unsichtbar für das menschliche
Auge sind. Das Formular kann auch sichtbares Material enthalten,
welches Informationen, wie die Anwendung oder den Zweck des Formulars
für einen
Benutzer zur Verfügung
stellt, und wobei die sichtbaren Informationen registriert werden
können
oder in Position mit den relevanten verborgenen kodierten Daten
korrelieren.
-
Das
System enthält
auch eine Abtastvorrichtung, um Daten von dem Formular an das Computersystem
zu übertragen
und in einigen Fällen
zusätzliche
Daten beizutragen. Die Abtastvorrichtung kann wieder verschiedene
Formen annehmen, ist aber bevorzugt kompakt und einfach tragbar.
In einer besonders bevorzugten Anordnung ist die Abtastvorrichtung
als ein Stift konfiguriert, welcher sowohl das Formular physikalisch markieren
kann, als auch den kodierten Daten des Formulars ausgewählt ermöglichen
kann, gelesen und an das Computersystem übermittelt zu werden. Die kodierten
Daten stellen dann Steuerungsinformationen zur Verfügung, die
derart konfiguriert sind, dass deren Bestimmung durch einen Benutzer
die Anwendung von Anweisungen an die auf dem Computersystem oder
Netzwerk laufende Software verursacht.
-
Das
Wesen des Zusammenwirkens zwischen dem Formular und der Abtastvorrichtung
und den Daten, die jeder zu dem Computersy stem beiträgt, kann
variieren. In einer Anordnung sind die kodierten Daten auf dem Formular
indikativ für
die Identität
des Formulars und für
mindestens einen Referenzpunkt auf diesem Formular. In einer anderen
Ausführungsform
beinhaltet das Formular kodierte Daten, welche indikativ für einen Parameter
des Formulars sind, wobei die Abtastvorrichtung betriebsfähig ist,
Daten im Hinblick auf ihre eigene Bewegung im Bezug auf das Formular
zu dem Computersystem zusammen mit kodierten Daten des Formulars zur
Verfügung
zu stellen. In noch einer anderen Anordnung beinhaltet das Formular
kodierte Daten, welche mindestens das Formular identifizieren und
die Abtastvorrichtung kann dem Computersystem Daten auf der Grundlage
der kodierten Daten des Formulars, und auch von Daten, welche den
Benutzer der Vorrichtung identifizieren, zur Verfügung stellen.
-
In
einer bevorzugten Anordnung setzt das System und Verfahren auch
speziell gestaltete Drucker zum Drucken das Formulars ein. Ferner
begründen
oder bilden diese Drucker einen Teil des Computersystems und können Daten
von der Abtastvorrichtung empfangen. Wie oben angedeutet, sind das
System und das Verfahren der Erfindung ideal geeignet, um in einem
Netzwek betrieben zu werden. In dieser Anordnung sind die Drucker
vollständig
in das Netzwerk integriert und erlauben das Drucken der Formulare
auf Abruf und auch das Verteilen der Formulare unter Verwenden einer
Mischung aus Multicast- und Pointcast-Datenübertragungsprotokollen.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung in einer bevorzugten Form Verfahren
und Systeme zur Verfügung,
welche eine Papier- und Stift-basierte Schnittstelle für ein Computersystem
verwenden. Dies stellt viele signifikante Vorteile gegenüber traditionellen
Computersystemen zur Verfügung.
Der Vorteil von Papier ist, dass es weit verbreitet ist, um Informationen
anzuzeigen und aufzuzeichnen. Ferner sind gedruckte Informationen
leichter zu lesen als auf einem Computerbildschirm angezeigte Informationen.
Außerdem
läuft Papier
nicht mit Batterien, kann in hellem Licht gelesen werden oder ist
widerstandsfähig
gegenüber
Kaffeeflecken oder dgl., und ist tragbar und wegwerfbar. Darüber hinaus
erlaubt das System, Handgezeichnetes und Handgeschriebenes zu erfassen,
was größeren Ausdrucksreichtum
bietet als das Eingeben über
eine Computertastatur und Maus.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt daher ein neues System und Verfahren
zur Ermöglichung
von Online-Kauf zur Verfügung,
das von neuen Oberflächenschnittstellen
Gebrauch macht.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Bevorzugte
und andere Ausführungsformen
der Erfindung werden jetzt durch lediglich nicht begrenzendende
Beispiele mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben
werden, in welchen:
-
1 ein
Schema der Beziehung zwischen einer gedruckten Musternetzseite und
ihrer Online-Seitenbeschreibung ist;
-
2 eine
schematische Ansicht eines Zusammenwirkens zwischen einem Netzseitenstift,
einem Netzseitendrucker, einem Netzseiten-Seitenserver und einem
Netzseitenanwendungsserver ist;
-
3 eine
Sammlung von über
ein Netzwerk miteinander verbundenen Netzseitenservern und -druckern
veranschaulicht;
-
4 eine
schematische Ansicht einer Spitzenstruktur einer gedruckten Netzseite
und ihrer Online-Seitenbeschreibung ist;
-
5a eine eine Struktur eines Netzseitenidentifizierungskennzeichens
zeigende Draufsicht ist;
-
5b eine eine Beziehung zwischen einer in 5a gezeigten Menge von Identifizierungskennzeichen
und einem Sichtfeld einer Netzseitenabtastvorrichtung in der Form
eines Netzseitenstifts zeigende Draufsicht ist;
-
6a eine eine alternative Struktur eines Netzseitenidentifizierungskennzeichens
zeigende Draufsicht ist;
-
6b eine eine Beziehung zwischen einer in 6a gezeigten Menge von Identifizierungskennzeichen
und einem Sichtfeld einer Netzseitenabtastvorrichtung in der Form
eines Netzseitenstifts zeigende Draufsicht ist;
-
6c eine eine Anordnung von neun der in 6a gezeigten Identifizierungskennzeichen zeigende Draufsicht
ist, wobei Ziele zwischen benachbarten Identifizierungskennzeichen
geteilt werden;
-
6d eine das Verschachteln und Rotieren der Symbole
der vier Codewörter
des in 6a gezeigten Identifizierungskennzeichens
zeigende Draufsicht ist;
-
7 ein
Flussdiagramm eines ein Identifizierungskennzeichenbild verarbeitenden
und dekodierenden Algorithmus' ist;
-
8 eine
perspektivische Ansicht eines Netzseitenstifts und seines zugeordneten
Identifizierungskennzeichen abtastenden Gesichtsfeldkonus ist;
-
9 eine
perspektivische Explosionsansicht des in 8 gezeigten
Netzseitenstifts ist;
-
10 ein schematisches Blockdiagramm einer Stiftsteuerung
für den
in den 8 und 9 gezeigten
Netzseitenstift ist;
-
11 eine perspektivische Ansicht eines wandmontierten
Netzseitendruckers ist;
-
12 ein Schnitt durch die Länge des Netzseitendruckers
von 11 ist;
-
12a ein vergrößerter Teil
von 12 ist, der einen Abschnitt
der Duplex-Druckmaschinen und des Klebstoffauftrageradzusammenbaus
zeigt;
-
13 eine detaillierte Ansicht der Tintenpatrone,
Tinte, Luft- und Klebstoffpfade und Druckmaschinen des Netzseitendruckers
der 11 und 12 ist;
-
14 ein schematisches Blockdiagramm einer Druckersteuerung
für den
in den 11 und 12 gezeigten
Netzseitendrucker ist;
-
15 ein schematisches Blockdiagramm von Duplex-Druckmaschinensteuerungen
und der in 14 gezeigten Druckersteuerung
zugeordneten MemjetTM-Druckköpfen ist;
-
16 ein schematisches Blockdiagramm der in den 14 und 15 gezeigten
Druckmaschinensteuerung ist;
-
17 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen
MemjetTM-Druckelements ist, wie es z. B.
in dem Netzseitendrucker der 10 bis 12 verwendet
wird;
-
18 eine perspektivische Ansicht eines kleinen
Teils einer Matrix von MemjetTM-Druckelementen ist;
-
19 eine Reihe perspektivischer Ansichten ist,
die den Betriebszyklus des in 13 gezeigten MemjetTM-Druckelements veranschaulichen;
-
20 eine perspektivische Ansicht eines kurzen Segments
eines MemjetTM-Druckkopfs mit Seitenbreite
ist;
-
21 eine schematische Ansicht eines Benutzerklassendiagramms
ist;
-
22 eine schematische Ansicht eines Druckerklassendiagramms
ist;
-
23 eine schematische Ansicht eines Stiftklassendiagramms
ist;
-
24 eine schematische Ansicht eines Anwendungsklassendiagramms
ist;
-
25 eine schematische Ansicht eines Dokument- und
Seitenbeschreibungsklassendiagramms ist;
-
26 eine schematische Ansicht eines Dokument- und
Seiteninhaberschaftsklassendiagramms ist;
-
27 eine schematische Ansicht eines Endelementspezialisierungsklassendiagramms
ist;
-
28 eine schematische Ansicht eines Spezialisierungsklassendiagramms
für statische
Elemente ist;
-
29 eine schematische Ansicht eines Querverweiselementklassendiagramms
ist;
-
30 eine schematische Ansicht eines Querverweiselementspezialisierungsklassendiagramms
ist;
-
31 eine schematische Ansicht eines quer verwiesenen
Gruppenklassendiagramms ist;
-
32 eine schematische Ansicht eines Formularklassendiagramms
ist;
-
33 eine schematische Ansicht eines Klassendiagramms
für digitale
Tinte ist;
-
34 eine schematische Ansicht eines Feldelementspezialisierungsklassendiagramms
ist;
-
35 eine schematische Ansicht eines Kontrollkästchenfeldklassendiagramms
ist;
-
36 eine schematische Ansicht eines Textfeldklassendiagramms
ist;
-
37 eine schematische Ansicht eines Unterschriftsfeldklassendiagramm
ist;
-
38 ein Flussdiagramm eines Eingabe verarbeitenden
Algorithmus' ist;
-
38a ein detailliertes Flussdiagramm eines Schritts
des Flussdiagramms von 38 ist;
-
39 eine schematische Ansicht eines Seitenserverbefehlselementklassendiagramms
ist;
-
40 eine schematische Ansicht eines Ressourcenbeschreibungsklassendiagramms
ist;
-
41 eine schematische Ansicht eines Favoritenlistenklassendiagramms
ist;
-
42 eine schematische Ansicht eines Geschichtslistenklassendiagramms
ist;
-
43 eine schematische Ansicht eines Abonnementlieferungsprotokolls
ist;
-
44 eine schematische Ansicht eines Querverweisanforderungsklassendiagramms
ist;
-
45 eine schematische Ansicht eines Querverweisaktivierungsprotokolls
ist;
-
46 eine schematische Ansicht eines Formularerteilungsprotokolls
ist;
-
47 eine schematische Ansicht eines Provisionsbezahlungsprotokolls
ist;
-
48 eine schematische Ansicht einer Menge von Benutzerschnittstellenflussdokument-Icons
ist;
-
49 eine schematische Ansicht einer Menge von Benutzerschnittstellenseitenlayoutelement-Icons ist;
-
50 eine schematische Ansicht eines Händlerklassendiagramms
ist;
-
51 eine schematische Ansicht eines Kundenklassendiagramms
ist;
-
52 eine schematische Ansicht eines Auftragsklassendiagramms
ist;
-
53 eine schematische Ansicht eines Bezahlungsklassendiagramms
ist;
-
54 eine schematische Ansicht eines Versandverfahrensklassendiagramms
ist;
-
55 eine schematische Ansicht eines Flusses einer
Benutzerschnittstelle zum Online-Kauf ist;
-
56 eine schematische Ansicht eines Kopfabschnitts
einer Kontrollseite ist;
-
57 eine schematische Ansicht eines Versandanschriftabschnitts
einer Kontrollseite ist;
-
58 eine schematische Ansicht eines Versandverfahrensabschnitts
einer Kontrollseite ist;
-
59 eine schematische Ansicht eines Bezahlungsverfahrensabschnitts
einer Kontrollseite ist;
-
60 eine schematische Ansicht eines Artikellistenabschnitts
einer Kontrollseite ist;
-
61 eine schematische Ansicht eines Auftragsbestätigungsabschnitts
einer Kontrollseite ist; und
-
62 eine schematische Ansicht eines Fußabschnitts
einer Kontrollseite ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER UND ANDERER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Beachte:
MemjetTM ist eine Handelsmarke der Silverbrook
Research Pty Ltd., Australien.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung konfiguriert, um mit dem mit der Netzseite vernetzten
Computersystem zu arbeiten, von welchem ein detaillierter Überblick
folgt. Es wird erkannt werden, dass nicht jede Implementierung notwendigerweise
alle oder fast alle der nachstehend diskutierten spezifischen Details
und Erweiterungen in Bezug auf das grundlegende System verkörpern wird.
Das System ist jedoch in seiner vollständigsten Form beschrieben,
um den Bedarf an externer Referenz zu reduzieren beim Versuch den
Kontext, in welchem die bevorzugten Ausführungsformen und Aspekte der
vorliegenden Erfindung betrieben werden, zu verstehen.
-
In
einer kurzen Zusammenfassung setzt die bevorzugte Form des Netzseitensystems
eine Computerschnittstelle in Form einer kartierten Oberfläche ein,
die eine physikalische Oberfläche
ist, welche Referenzen auf eine in einem Computersystem bewahrte
Karte der Oberfläche
enthält.
Die Kartenreferenzen können
durch eine passende Abtastvorrichtung abgefragt werden. Abhängig von
der spezifischen Implementierung können die Kartenreferenzen sichtbar
oder unsichtbar kodiert sein und derart definiert sein, dass eine örtliche
Abfrage auf der kartierten Oberfläche eine unzweideutige Kartenreferenz,
sowohl innerhalb der Karte als auch unter verschiedenen Karten ergibt.
Das Computersystem kann Informationen über Merkmale auf der kartierten Oberfläche enthalten
und derartige Informationen können
auf Grundlage von durch eine mit der kartierten Oberfläche verwendete
Abtastvorrichtung zugeführten
Kartenbezügen
abgerufen werden. Die derart abgerufenen Informationen können die
Form der Aktionen annehmen, welche durch das Computersystem im Namen des
Betreibers in Erwiderung auf das Zusammenwirken des Betreibers mit
den Oberflächenmerkmalen
eingeleitet werden.
-
In
seiner bevorzugten Form stützt
sich das Netzseitensystem auf die Herstellung von und dem menschlichen
Zusammenwirken mit Netzseiten. Diese sind Seiten mit auf gewöhnlichem
Papier gedruckten Text, Grafiken und Bildern, welche aber wie interaktive
Webseiten arbeiten. Auf jeder Seite sind unter Verwenden von Tinte,
welche im Wesentlichen unsichtbar für das bloße menschliche Auge ist, Informationen
kodiert. Jedoch kann die Tinte, und dadurch die kodierten Daten,
durch einen optischen Abbildungsstift abgetastet und an das Netzseitensystem übermittelt
werden. Andere Unterlagen als Papier können verwendet werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die kodierten Informationen eine Infrarot absorbierende Tinte
und daher kann ein Infrarot empfindlicher optischer Sensor verwendet
werden. Falls gewünscht,
können
andere Wellenlängen
oder Abtasttechniken als optisches Abtasten verwendet werden; eine
Alternative ist das Verwenden magnetischer Tinten und Sensoren.
-
In
der bevorzugten Form können
auf jeder Seite aktive Schaltflächen
und Querverweise mit dem Stift angeklickt werden, um Informationen
aus dem Netzwerk anzufordern oder einem Netzwerkserver Vorzüge zu signalisieren.
In einer Ausführungsform
wird auf einer Netzseite handgeschriebener Text automatisch erkannt und
in dem Netzseitensystem in Computertext konvertiert, was das Ausfüllen von
Formularen erlaubt. In anderen Ausführungsformen werden auf einer
Netzseite aufgezeichnete Unterschriften automatisch verifiziert, was
ein sicheres Ermächtigen
von Transaktionen im elektronischen Handel erlaubt.
-
Wie
in 1 veranschaulicht ist, kann eine gedruckte Netzseite 1 ein
interaktives Formular darstellen, welches durch einen Benutzer sowohl
physikalisch, auf der gedruckten Seite, als auch "elektronisch" über Kommunikation zwischen
dem Stift und dem Netzseitensystem ausgefüllt werden kann. Das Beispiel
zeigt ein Namen- und Anschriftsfelder und eine Erteilungsschaltfläche enthaltendes "Anforderungs"-Formular. Die Netzseite
besteht aus durch Verwenden von sichtbarer Tinte gedruckten Grafikdaten 2 und
als eine Sammlung von Identifizierungskennzeichen 4 unter
Verwenden unsichtbarer Tinte gedruckten kodierten Daten 3.
Die korrespondierende in dem Netzseitennetzwerk gespeicherte Seitenbeschreibung 5 beschreibt
die individuellen Elemente der Netzseite. Insbesondere beschreibt
sie den Typ und das räumliche
Ausmaß (Zone)
jedes interaktiven Elements (d. h. Textfeld oder Schaltfläche in dem
Beispiel), um es dem Netzseitensystem zu erlauben, Eingaben über die
Netzseite korrekt zu interpretieren. Die Erteilungsschaltfläche 6 hat
z. B. eine Zone 7, welche mit dem räumlichen Ausmaß der korrespondierenden
Grafik 8 korrespondiert.
-
Wie
in 2 veranschaulicht, arbeitet der Netzseitenstift 101,
von welchem eine bevorzugte Form in den 8 und 9 gezeigt
und nachstehend detaillierter beschrieben ist, in Verbindung mit
einem Netzseitendrucker 601, einem mit dem Internet verbundenen
Druckgerät
für Heim-,
Büro- oder
mobile Verwendung. Der Stift ist drahtlos und kommuniziert sicher
mit dem Netzseitendrucker über
eine Nahbereichsfunkverbindung 9. Falls gewünscht, kann
der Stift unter Benutzen von Kabeln oder eines Infrarot-Übermittlers
mit dem System verbunden werden, obwohl beide Alternativen die Nutzbarkeit
begrenzen.
-
Der
Netzseitendrucker 601, von welchem eine bevorzugte Form
in den 11 bis 13 gezeigt
und nachstehend detaillierter beschrieben ist, kann regelmäßig oder
auf Abruf personalisierte Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Broschüren und
andere Publikationen, alle mit hoher Qualität als interaktive Netzseiten
gedruckt, liefern. Anders als ein Personalcomputer ist der Netzseitendrucker
ein Gerät,
das zum Beispiel wandmontiert sein kann, benachbart zu einem Bereich,
in dem die Morgennachrichten zuerst konsumiert werden, wie in einer
Küche eines
Benutzers, nahe einem Frühstückstisch
oder nahe einem Punkt des Haushalts, an dem sich in den Tag verabschiedet
wird. Er erscheint auch in Tisch-, Schreibtisch-, tragbaren und
Miniaturversionen.
-
Zum
Zeitpunkt ihres Konsums gedruckte Netzseiten kombinieren die Einfachheit
der Verwendung von Papier mit der Aktualität und Interaktivität eines
interaktiven Mediums.
-
Wie
in 2 gezeigt, wirkt der Netzseitenstift 101 mit
den kodierten Daten auf einer gedruckten Netzseite 1 zusammen
und kommuniziert das Zusammenwirken über eine Nahbereichsfunkverbindung 9 an
einen Netzseitendrucker. Der Drucker 601 sendet das Zusammenwirken
zum Interpretieren an den relevanten Netzseiten-Seitenserver 10.
Bei passenden Umständen
sendet der Seitenserver eine korrespondierende Botschaft an eine
auf einem Netzseitenanwendungsserver 13 laufende Anwendungscomputersoftware.
Der Anwendungsserver kann dann wiederum eine Erwiderung senden,
welche auf dem ursprünglichen
Drucker gedruckt wird.
-
Das
Netzseitensystem wird in der bevorzugten Ausführungsform durch Verwenden
in Verbindung mit auf einem hochgeschwindigkeits-mikroelektromechanischen
System (MEMS) basierenden Tintenstrahl-(MemjetTM)Druckern
vergleichsweise bequemer gemacht. In der bevorzugten Form dieser
Technologie wird relatives Hochgeschwindigkeits- und hoch qualitatives
Drucken für
Kunden erschwinglicher gemacht. In seiner bevorzugten Form weist
eine Netzseitenpublikation die physikalischen Charakteristiken einer
traditionellen Nachrichtenzeitschrift auf, wie eine Menge beidseitig
in Farbe gedruckter Hochglanzseiten im Briefformat, die zur einfachen
Orientierung und zum komfortablen Handhaben zusammengebunden sind.
-
Der
Netzseitendrucker nutzt die wachsende Verfügbarkeit von Breitband-Internetzugängen aus.
Cable Service ist für
95% der Haushalte in den Vereinigten Staaten verfügbar und
Cable Modem Service, der Breitband-Internetzugang bietet, ist bereits
für 20%
von diesen verfügbar.
Der Netzseitendrucker kann auch mit langsameren Verbindungen betrieben
werden, aber mit entweder längeren
Lieferzeiten oder niedrigerer Bildqualität oder beidem. Tatsächlich kann
das Netzseitensystem unter Verwenden bestehender Verbrauchertintenstrahl-
und Laserdrucker ermöglicht
werden, obwohl der Betrieb des Systems langsamer und daher vom Standpunkt
eines Verbrauchers weniger akzeptabel sein wird. In anderen Ausführungsformen
wird das Netzseitensystem auf einem privaten Intranet ausgerichtet.
In noch anderen Ausführungsformen
wird das Netzseitensystem auf einem einzelnen Computer oder einer
Computer ermöglichten
Vorrichtung, wie einem Drucker, ausgerichtet.
-
Die
Netzseitenpublikationsserver 14 auf dem Netzseitennetzwerk
sind konfiguriert, um Publikationen mit Druckqualität an Netzseitendrucker
zu liefern. Regelmäßige Publikationen
werden automatisch über
Pointcast- und Multicastinternetprotokolle an abonnierende Netzwerkdrucker
geliefert. Personalisierte Publikationen werden entsprechend individueller
Benutzerprofile gefiltert und formatiert.
-
Ein
Netzseitendrucker kann konfiguriert sein, um jede Anzahl von Stiften
zu unterstützen,
und ein Stift kann mit jeder Anzahl von Netzseitendruckern arbeiten.
In der bevorzugten Implementierung weist jeder Netzseitenstift einen
eindeutigen Identifizierer auf. Ein Haushalt kann eine Sammlung
von farbigen Netzseitenstiften haben, wobei jedem Familienmitglied
einer zugeteilt ist. Dies erlaubt jedem Benutzer ein gesondertes
Profil im Bezug auf einen Netzseitenpublikationsserver oder Anwendungsserver
zu bewahren, vorausgesetzt, dass der zugeteilte Stift nur von dem
jeweiligen Familienmitglied verwendet wird. Es können jedoch, wie nachstehend
erklärt,
andere Mittel zum Identifizieren eines Benutzers verwendet werden.
-
Ein
Netzseitenstift kann auch mit einem Netzseitenregistrierungsserver 11 registriert
werden und auf ein oder mehrere Bezahlungskartenkonten verweisen.
Dies erlaubt das sichere Ermächtigen
von Bezahlungen im elektronischen Handel unter Verwenden des Netzseitenstifts.
Der Netzseitenregistrierungsserver vergleicht die durch den Netzseitenstift
erfasste Unterschrift mit einer zuvor registrierten Unterschrift,
was ihm erlaubt, die Identität
des Benutzers einem Server für
elektronischen Handel zu authentifizieren. Es können auch andere Biometrien
verwendet werden, um die Identität
zu verifizieren. Eine Version des Netzseitenstifts beinhaltet das
Scannen von Fingerabdrücken,
welches durch den Netzseitenregistrierungsserver in ähnlicher
Weise verifiziert wird.
-
Obwohl
ein Netzwerkdrucker regelmäßig erscheinende
Publikationen, wie die Morgenzeitung ohne Eingreifen des Benutzers
liefern kann, kann er konfiguriert werden, niemals unaufgefordert
Papierkorb-Post zu liefern. In seiner bevorzugten Form liefert er
nur regelmäßig erscheinende
Publikationen von abonnierten oder auf andere Weise ermächtigten
Quellen. Insofern ist der Netzseitendrucker anders als ein Faxgerät oder ein Emailkonto,
welches für
jeden Absender von Papierkorb-Post,
der die Telefonnummer oder Emailadresse kennt, sichtbar ist. Alternativ
kann das gesamte System für
außenstehende
Benutzer sichtbar gemacht werden, oder jedem Benutzer kann die Fähigkeit
zur Verfügung
gestellt werden, seine(n) Drucker für außenstehende Benutzer darzulegen.
Dies kann durch Auswählen
außenstehender
Benutzer, denen es erlaubt ist, Papierkorb-Post zu senden, geschehen.
-
1. NETZSEITENSYSTEMARCHITEKTUR
-
Jedes
Objektmodell in dem System ist unter Verwenden eines Unified Modeling
Language(UML-)Klassendiagramms beschrieben. Ein Klassendiagramm
besteht aus einer durch Beziehungen verbundenen Menge von Objektklassen,
und zwei Beziehungsarten sind hier von Interesse: Assoziationen
und Generalisationen. Eine Assoziation stellt eine Art Beziehung
zwischen Objekten, d. h. zwischen Instanzen von Klassen dar. Eine Generalisation
bezieht sich auf tatsächliche
Klassen und kann in der folgenden Weise verstanden werden: Falls
eine Klasse als die Menge aller Objekte dieser Klasse angenommen
wird, und Klasse A eine Generalisierung von Klasse B ist, dann ist
B einfach eine Untermenge von A.
-
Jede
Klasse ist als ein mit dem Namen der Klasse beschriftetes Dreieck
gezeichnet. Sie enthält
eine durch eine horizontale Linie vom Namen abgetrennte Liste der
Attribute der Klasse und eine durch eine horizontale Linie von der
Attributsliste abgetrennte Liste der Vorgänge der Klasse. In den Klassendiagrammen
die folgen, sind Vorgänge
jedoch nie modelliert.
-
Eine
Zuordnung ist als eine optional an beiden Enden mit dem Vielfachen
der Zuordnung beschriftete, zwei Klassen verbindende Linie gezeichnet.
Das vorgegebene Vielfache ist 1. Ein Asterisk (*) zeigt ein Vielfaches
von "vielen", d. h. 0 oder mehr
an. Jede Zuordnung ist optional mit ihrem Namen beschriftet und
ist optional auch an beiden Enden mit der Rolle der korrespondierenden
Klasse beschriftet. Ein offener Rhombus zeigt eine Aggragationszuordnung
("ist Teil von") an und ist an dem
Ende des Aggragators der Zuordnungslinie gezeichnet.
-
Eine
Generalisationsbeziehung ("ist
ein") ist als eine
zwei Klassen verbindende durchgezogene Linie mit einem Pfeil (in
der Form eines offenen Dreiecks) an dem Generalisationsende gezeichnet
Wenn ein Klassendiagramm in mehrere Diagramme aufgebrochen wird,
wird jede verdoppelte Klasse in allen, außer dem Hauptdiagramm, welches
sie definiert, mit einer gestrichelten Konturlinie dargestellt.
Sie ist nur mit Attributen gezeigt, wo sie definiert ist.
-
1.1 NETZSEITEN
-
Netzseiten
sind das Fundament, auf welchem ein Netzseitennetzwerk aufgebaut
ist. Sie stellen eine auf Papier basierende Benutzerschnittstelle
für publizierte
Informationen und interaktive Dienste zur Verfügung.
-
Eine
Netzseite besteht aus einer unsichtbar mit Referenzen zu einer Online-Beschreibung
der Seite gekennzeichneten gedruckten Seite (oder einer anderen
Oberflächenregion).
Die Identifizierungskennzeichen können auf oder in die Oberfläche der
Seite gedruckt sein, können
in oder auf einer Unterschicht der Seite sein, oder können anderweitig
in die Seite eingeschlossen sein. Die Online-Seitenbeschreibung
wird ständig
von einem Netzseiten-Seitenserver bewahrt. Die Seitenbeschreibung
beschreibt das sichtbare Layout und den Inhalt der Seite, die Text,
Grafiken und Bilder beinhältet.
Sie beschreibt auch die Schaltflächen,
Querverweise und Eingabefelder beinhaltende Eingangselemente auf
der Seite. Die Seitenbeschreibungen verschiedener Netzseiten können sich
Komponenten, wie ein Bild, teilen, obwohl die Netzseiten (und die
zu geordneten Seitenbeschreibungen) sichtbar verschieden sind. Die
Seitenbeschreibung für
jede Netzseite kann Referenzen zu diesen gemeinsamen Komponenten
beinhalten. Eine Netzseite erlaubt es, dass mit einem Netzseitenstift
auf ihre Oberfläche
getätigte
Markierungen simultan erfasst und durch das Netzseitensystem verarbeitet
werden.
-
Mehrere
Netzseiten können
sich dieselbe Seitenbeschreibung teilen. Um jedoch Eingaben durch
ansonsten identische Seiten unterscheiden zu können, ist jeder Netzseite ein
eindeutiger Seitenidentifizierer zugeteilt. Dieser Seiten-ID weist
ausreichende Genauigkeit auf, um zwischen allen zur Verwendung in
der Einsatzumgebung ins Auge gefassten Netzseiten zu unterscheiden.
Falls die Umgebung klein ist, dann muss die Präzision nicht so groß sein wie
in einer großen
Umgebung.
-
Jede
Referenz zu der Seitenbeschreibung ist in einem gedruckten Identifizierungskennzeichen
codiert. Das Identifizierungskennzeichen identifiziert die eindeutige
Seite auf der sie erscheint, und identifiziert dadurch indirekt
die Seitenbeschreibung. In den bevorzugten Ausführungsformen identifiziert
das Identifizierungskennzeichen auch seine eigene Position auf der
Seite. Charakteristiken der Identifizierungskennzeichen sind nachstehend
detaillierter beschrieben.
-
Identifizierungskennzeichen
werden in Infrarot absorbierender Tinte auf irgendeiner Unterlage,
welche Infrarot reflektierend ist, wie herkömmliches Papier, gedruckt.
Infrarotnahe Wellenlängen
sind für
das menschliche Auge unsichtbar, sind aber durch einen Festkörperbildsensor
mit einem passenden Filter leicht abzutasten. Ein für die bezügliche Wellenlänge oder
Wellenlängen
empfindlicher Sensor kann verwendet werden, wobei in diesem Fall
keine Filter erforderlich sind. Andere Wellenlängen können mit passenden Unterlagen
und Sensoren verwendet werden.
-
Ein
Identifizierungskennzeichen wird durch einen Bereichsbildsensor
in dem Netzseitenstift abgetastet, dekodiert und die durch das Identifizierungskennzeichen
kodierten Daten werden, vorzugsweise über den nähesten Netzseitendrucker, an
das Netzseitensystem übermittelt.
Der Stift ist drahtlos und kommuniziert mit dem Netzseitendrucker über eine
Nahbereichsfunkverbindung. Die Identifizierungskennzeichen sind
ausreichend klein und dicht angeordnet, so dass der Stift zuverlässig mindestens
ein Identifizierungskennzeichen abbilden kann, sogar bei einem einzelnen
Klick auf die Seite. Es ist wichtig, dass der Stift das Identifizierungskennzeichen
erkennt und die Seiten-ID und Position bei jedem Zusammenwirken
mit der Seite extrahiert, da das Zusammenwirken zustandslos ist.
Die Identifizierungskennzeichen werden fehlerkorrigierbar kodiert,
um sie partiell tolerant für
Oberflächenschäden zu machen.
-
Der
Netzseiten-Seitenserver bewahrt eine eindeutige Seiteninstanz für jede gedruckte
Netzseite, was ihm erlaubt, eine gesonderte Menge an von dem Benutzer
zugeführten
Werten für
Eingabefelder in der Seitenbeschreibung für jede gedruckte Netzseite
zu bewahren.
-
Die
Beziehung zwischen der Seitenbeschreibung, der Seiteninstanz und
der gedruckten Netzseite ist in 4 gezeigt.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Seiteninstanz sowohl dem Netzseitendrucker, der sie gedruckt
hat und, falls bekannt, auch dem Netzseitenbenutzer, der sie angefordert
hat, zugeordnet. Es ist nicht wesentlich für das Funktionieren der Erfindung
in ihrer grundlegenden Form, dass die Seiteninstanz entweder mit
dem Netzseitendrucker, welcher die korrespondierende physikalische
Seite gedruckt hat oder dem Netzseitenbenutzer, der sie angefordert
hat oder für
welchen die Seite gedruckt wurde, zugeordnet ist.
-
1.2 NETZSEITENIDENTIFIZIERUNGSKENNZEICHEN
-
1.2.1 Identifizierungskennzeichendateninhalt
-
In
einer bevorzugten Form identifiziert jedes Identifizierungskennzeichen
die Region, in welcher es erscheint und den Standort dieses Identifizierungskennzeichen
innerhalb der Region. Ein Identifizierungskennzeichen kann auch
Flaggen enthalten, welche sich auf die Region als Ganzes oder auf
das Identifizierungskennzeichen beziehen. Z. B. können ein
oder mehrere Flaggenbits einer Identifizierungskennzeichenabtastvorrichtung
signalisieren, eine Rückantwort
zur Verfügung
zu stellen, die für
eine der nächstgelegenen
Region des Identifizierungskennzeichens zugeordnete Funktion indikativ
ist, ohne dass die Abtastvorrichtung sich auf eine Beschreibung
der Region beziehen muss. Ein Netzseitenstift kann z. B. eine "aktive Bereich"-LED erleuchten,
wenn er in der Zone eines Querverweises ist.
-
Wie
nachstehend klarer erklärt
werden wird, enthält
jedes Identifizierungskennzeichen in einer bevorzugten Ausführungsform
eine einfach zu erkennende unveränderliche
Struktur, welche die Ersterfassung fördert und welche beim Minimieren
des Effekts einer Wölbung,
hervorgerufen durch die Oberfläche
oder durch den Abtastvorgang, mitwirkt. Vorzugsweise belegen die
Identifizierungskennzeichen die gesamte Seite und sind ausreichend
klein und dicht angeordnet, so dass der Stift zuverlässig mindestens
ein Identifizierungskennzeichen abbilden kann, sogar bei einem einzigen
Klick auf die Seite. Es ist wichtig, dass der Stift die Seiten-ID und
Position bei jedem Zusammenwirken mit der Seite erkennt, da das
Zusammenwirken zustandslos ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
stimmt die Region, auf welche sich ein Identifizierungskennzeichen
bezieht, mit einer gesamten Seite überein und die in dem Identifizierungskennzeichen
kodierte Regions-ID ist daher synonym mit der Seiten-ID der Seite,
auf welcher das Identifizierungskennzeichen erscheint. In anderen
Ausführungsformen
kann die Region, auf welche sich ein Identifizierungskennzeichen
bezieht, eine beliebige Unterregion einer Seite oder anderen Oberfläche sein.
Sie kann z. B. mit der Zone eines interaktiven Elements übereinstimmen,
in welchem Fall die Regions-ID direkt das interaktive Element identifizieren
kann.
-
Typischerweise
enthält
jedes Identifizierungskennzeichen 16 Bits der Identifizierungskennzeichen-ID, mindestens
90 Bits der Regions-ID und eine Anzahl von Flaggenbits. Unter der
Voraussetzung einer maximalen Identifizierungskennzeichendichte
von 64 pro Quadratzoll, unterstützt
eine 16-Bit Identifizierungskennzeichen-ID eine Regionsgröße von bis
zu 1024 Quadratzoll. Größere Regionen
können
einfach durch Verwenden aneinander grenzender Regionen und Karten
fortlaufend kartiert werden, ohne die Identifizierungskennzeichen-ID-Genauigkeit
zu vergrößern. Die
Unterscheidung zwischen einer Regions-ID und einer Identifizierungskennzeichen-ID
ist meistens zweckmäßig. Für die meisten
Zwecke kann die Verkettung der beiden als eine umfassende eindeutige
Identifizierungskennzeichen-ID angesehen werden. Umgekehrt kann
es auch zweckmäßig sein,
Struktur in die Identifizierungskennzeichen-ID einzuführen, z.
B. um die x- und y-Koordinaten des Identifizie rungskennzeichens
zu definieren. Eine 90-Bit Regions-ID erlaubt 290 (~1027 oder eintausendbillionen Billionen) verschiedener
Regionen eindeutig identifiziert zu werden. Die Identifizierungskennzeichen können auch
Informationen über
den Typ enthalten, und eine Region kann mit einer Mischung aus Identifizierungskennzeichentypen
gekennzeichnet werden. Eine Region kann z. B. mit einer Menge von
x-Koordinaten kodierenden Identifizierungskennzeichen und einer
anderen, mit der ersten verschachtelten, y-Koordinaten kodierenden
Menge gekennzeichnet werden. Es wird erkannt werden, dass die Regions-ID-
und Identifizierungskennzeichen-ID-Genauigkeit, mehr oder weniger
als gerade beschrieben, von der Umgebung, in welchem das System
verwendet werden wird, abhängig
sein kann.
-
1.2.2 Identifizierungskennzeichendatenkodierung
-
In
einer Ausführungsform
enthält
jedes Identifizierungskennzeichen 120 Informationsbits. Die 120 Identifizierungskennzeichendatenbits
werden redundant unter Verwenden eines (15, 5)
Reed-Solomon-Codes kodiert. Dies ergibt 360 kodierte Bits, die aus
6 Codewörtern
mit jeweils 15 4-Bit Symbolen bestehen. Der (15, 5)
Code erlaubt es, bis zu 5 Symbolfehler pro Codewort zu korrigieren,
d. h. er ist tolerant für
eine Symbolfehlerrate von bis zu 33% pro Codewort.
-
Jedes
4-Bit Symbol ist in dem Identifizierungskennzeichen in einer räumlich stimmigen
Weise dargestellt, und die Symbole der sechs Codewörter sind
räumlich
innerhalb des Identifizierungskennzeichens ineinander geschachtelt.
Dies stellt sicher, dass ein Burstfehler (ein mehrere räumlich benachbarte
Bits beeinflussender Fehler) eine minimale Anzahl von Symbolen insgesamt
und eine minimale Anzahl von Symbolen in einem Codewort beschädigt, und
so die Wahrscheinlichkeit maximiert, dass der Burstfehler vollständig korrigiert werden
kann.
-
Anstelle
eines (15, 5) Reed-Solomon-Codes kann jeder geeignete
Fehler korrigierende Code verwendet werden, zum Beispiel ein Reed-Solomon-Code
mit mehr oder weniger Redundanz, mit denselben oder verschiedenen
Symbol- und Codewortgrößen; ein
anderer Blockcode; oder eine unterschiedliche Codeart, wie ein Faltungscode
(siehe z. B. Stephen B. Wicker, Error Control Systems for Digital
Communication and Storage, Prentice-Hall 1995, dessen Inhalte durch Kreuzverweise
hierin eingeschlossen sind).
-
1.2.3 Physikalische Identifizierungskennzeichenstruktur
-
Die
in 5 gezeigte physikalische Darstellung
des Identifizierungskennzeichens beinhaltet befestigte Zielstrukturen 15, 16, 17 und
variable Datenbereiche 18. Die befestigten Zielstrukturen
erlauben einer Abtastvorrichtung, wie dem Netzseitenstift das Identifizierungskennzeichen
zu erfassen und seine dreidimensionale Orientierung in Bezug auf
den Sensor abzuleiten. Die Datenbereiche enthalten Darstellungen
der individuellen Bits der kodierten Identifizierungskennzeichendaten.
-
Um
eine richtige Wiederherstellung der Identifizierungskennzeichen
zu erreichen, ist das Identifizierungskennzeichen mit einer Auflösung von
256×256
Punkten wiedergegeben. Wenn mit 1600 Punkten pro Zoll gedruckt wird,
ergibt dies ein Identifizierungskennzeichen mit einem Durchmesser
von etwa 4 mm. Bei dieser Auflösung
kann das Identifizierungskennzeichen von einem "stillen Bereich" mit einem Radius 16 von Punkten umgeben
sein. Da der stille Bereich auch von benachbarten Identi fizierungskennzeichen
beigetragen wird, fügt er
nur 16 Punkte zum effektiven Durchmesser des Identifizierungskennzeichen
hinzu.
-
Das
Identifizierungskennzeichen enthält
sechs Zielstrukturen. Ein Erfassungsring 15 erlaubt der
Abtastvorrichtung das Identifizierungskennzeichen zuerst zu erfassen.
Der Ring ist einfach zu erfassen, weil er rotationsunveränderlich
ist und weil eine einfache Korrektur seines Seitenverhältnisses
die meisten Effekte perspektivischer Verzerrung beseitigt. Eine
Orientierungsachse 16 erlaubt, wegen des Gierens des Sensors, der
Abtastvorrichtung die ungefähre
planare Orientierung des Identifizierungskennzeichens zu erfassen.
Die Orientierungsachse ist abgeschrägt, um eine eindeutige Orientierung
zu ergeben. Vier perspektivische Ziele 17 erlauben der
Abtastvorrichtung eine genaue zweidimensionale perspektivische Umformung
des Identifizierungskennzeichens und folglich eine genaue dreidimensionale
Position und Orientierung des Identifizierungskennzeichens im Bezug
auf den Sensor abzuleiten.
-
Alle
Zielstrukturen sind redundant groß, um ihre Immunität gegen
Rauschen zu verbessern.
-
Die
gesamte Identifizierungskennzeichengestalt ist rund. Dies unterstützt, neben
anderen Dingen, optimales Verdichten der Identifizierungskennzeichen
auf einem uneinheitlichen dreieckigem Raster, wie es erforderlich
ist, um eine beliebige nicht planare Oberfläche zu belegen. Die Identifizierungskennzeichen
können jedoch
an den Scheitelpunkten jedes Polygons mit n Scheitelpunkten angeordnet
sein, wobei n von 3 bis unendlich, wie gewünscht, reicht. In Kombination
mit dem runden Feststellungsring 15 macht dies eine optimale runde
Anordnung von Datenbits innerhalb des Identifizierungskennzei chens.
Um seine Größe zu maximieren, wird
jedes Datenbit, wie in 48 gezeigt,
durch einen radialen Keil 510 in der Form eines durch zwei
radiale Linien 512, einen radial inneren Bogen 514 und
einen radial äußeren Bogen 516 eingebundenen
Bereichs dargestellt. Jeder Keil 510 weist ein minimales
Ausmaß von
8 Punkten bei 1600 dpi auf und ist so ausgeführt, dass seine Basis (d. h.
sein innerer Bogen 514) mindestens gleich diesem minimalen
Ausmaß ist.
Die radiale Höhe des
Keils 510 ist immer gleich dem minimalen Ausmaß. Jedes
4-Bit Datensymbol wird durch eine Matrix 518 von 2 × 2 Keilen 510 dargestellt,
wie am Besten in 48 gezeigt ist.
-
Die
15 4-Bit Datensymbole jedes der sechs Codewörter sind den vier konzentrischen
Symbolringen 18a bis 18d, gezeigt in 5, in einer ineinander geschachtelten
Weise zugeordnet, wie in den 49 bis 51 gezeigt.
Die Symbole des ersten bis sechsten Codeworts 520–525 sind
abwechselnd in umlaufender Abfolge um das Identifizierungskennzeichen
zugeordnet.
-
Das
Ineinanderschachteln kann die durchschnittliche räumliche
Distanz zwischen zwei Symbolen desselben Codeworts maximieren. Andere
Anordnungen der Codewörter
oder ihrer Datensymbole können
benutzt werden.
-
Das
physikalische Layout der Identifizierungskennzeichen oder der Gestalt
und/oder Anordnung der Datensymbole innerhalb jedes Identifizierungskennzeichen
sind nicht wesentlich für
das Funktionieren der Erfindung. Es ist lediglich notwendig, dass
jedes Identifizierungskennzeichen ausreichend Informationen für die beabsichtigte
Verwendung kodiert. Die Verwendung von Redundanz in dem Identifizierungskennzeichen
wird bevorzugt, ist aber auf ihrem Basisniveau nicht wirklich wesentlich
für das
Funktionieren der Erfindung. Daher können andere Identi fizierungskennzeichenanordnungen
benutzt werden. Beispiele anderer Identifizierungskennzeichenstrukturen
sind in den
US Patenten 5,625,412 ,
5,661,506 ,
5,477,012 und
5,852,434 und der PCT-Anmeldung
PCT/US98/20597 beschrieben,
wobei die Inhalt von jeder hierin durch Bezugnahme eingeschlossen
ist.
-
Um
ein "Ein-Klick"-Zusammenwirken mit
einer gekennzeichneten Region über
eine Abtastvorrichtung zu unterstützen, muss die Abtastvorrichtung
mindestens ein gesamtes Identifizierungskennzeichen in ihrem Blickfeld
sehen, egal, wo in der Region oder in welcher Orientierung die Abtastvorrichtung
positioniert ist. Der erforderliche Durchmesser des Gesichtsfelds
der Abtastvorrichtung ist daher eine Funktion der Größe und des Abstands
der Identifizierungskennzeichen.
-
Eine
runde Identifizierungskennzeichengestalt vorausgesetzt, wird der
minimale Durchmesser des Sensorgesichtsfelds erlangt, wenn die Identifizierungskennzeichen,
wie in 6 gezeigt, auf einem gleichseitigen
dreieckigen Raster angeordnet sind.
-
1.2.4 Identifizierungskennzeichenbildverarbeitung
und Dekodierung
-
Die
Identifizierungskennzeichenbildverarbeitung und Dekodierung eines
Identifizierungskennzeichen von 5,
die durch eine Abtastvorrichtung, wie dem Netzseitenstift durchgeführt wird,
ist in 7 gezeigt. Während ein
erfasstes Bild von dem Bildsensor erfasst wird, wird der dynamische
Bereich des Bilds bestimmt (bei 20). Das Zentrum des Bereichs
wird dann als der binäre
Grenzwert für
das Bild 21 gewählt.
Das Bild wird dann begrenzt und in verbundene Pixelregionen segmentiert
(d. h. Formen 23) (bei 22). Formen, die zu klein sind, um
Identifizierungskennzeichenzielstrukturen darzustellen werden verworfen.
Die Größe und der Schwerpunkt
jeder Form wird auch berechnet.
-
Dann
werden binäre
Formmomente 25 für
jede Form berechnet (bei 24) und diese stellen die Basis für das nachfolgende
Orten von Zielstrukturen zur Verfügung. Zentrale Formmomente
sind ihrem Wesen nach unveränderlich
in ihrer Position und können
leicht unveränderlich
in ihrer Größenordnung,
ihrem Seitenverhältnis
und Rotation gemacht werden.
-
Die
Ringzielstruktur 15 ist die als erstes zu ortende (bei 26).
Ein Ring hat den Vorteil, sich sehr gut zu verhalten, falls er perspektivisch
verzerrt ist. Anpassung läuft
durch Seitennormalisierung und Rotationsnormalisierung jedes Formmoments
ab. Sobald seine Momente zweiter Ordnung normalisiert sind, ist
der Ring einfach zu erkennen, sogar wenn die perspektivische Verzerrung
signifikant war. Die ursprüngliche
Seite und Rotation 27 des Rings stellen zusammen eine nützliche
Näherung
der perspektivischen Umformung zur Verfügung.
-
Als
nächstes
ist die Achsenzielstruktur 16 zu orten (bei 28).
Anpassung läuft
durch Anwenden der Normalisierungen des Rings auf die Momente jeder
Form und Rotationsnormalisierung der resultierenden Momente ab.
Sobald seine Momente zweiter Ordnung normalisiert sind, wird das
Achsenziel leicht erkannt. Zu beachten ist, dass ein Moment dritter
Ordnung erforderlich ist, um die zwei möglichen Orientierungen der
Achse unzweideutig zu machen. Die Form ist absichtlich an einer
Seite verdreht, um dies möglich
zu machen. Es ist auch zu beachten, dass Achsennormalisierung des
Achsenziels nur möglich
ist, nachdem es die Ringnormalisierungen angewendet hat, da die
perspektivische Verzerrung die Achse des Achsenziels verber gen kann. Die
ursprüngliche
Rotation des Achsenziels stellt wegen des Gierens des Stiftes 29 eine
nützliche
Näherung der
Rotation des Identifizierungskennzeichen zur Verfügung.
-
Die
vier perspektivischen Zielstrukturen 17 sind als letztes
zu orten (bei 30). Gute Schätzungen ihrer Positionen werden
auf der Grundlage ihrer bekannten räumlichen Beziehungen zu dem
Ring und den Achsenzielen, der Seite und Rotation des Rings und
der Rotation der Achse berechnet. Anpassung läuft durch Anwenden der Normalisierungen
des Rings auf die Momente jeder Form ab. Sobald ihre Momente zweiter
Ordnung normalisiert sind, sind die runden perspektivischen Ziele
einfach zu erkennen, und das näheste
Ziel zu jeder geschätzten
Position wird als eine Übereinstimmung
genommen. Die ursprünglichen
Schwerpunkte der vier perspektivischen Ziele werden dann als die
perspektivisch verzerrten Ecken 31 eines Quadrats bekannter Größe im Identifizierungskennzeichenraum
genommen und eine perspektivische Umwandlung 33 mit einem Freiheitsgrad
von 8° wird
auf der Grundlage von Lösen
der wohlverstandenen sich auf die vier Identifizierungskennzeichenraum-
und Bildraumpunktpaare beziehenden Gleichungen abgeleitet (bei 32)
(siehe Heckbert, P., Fundamentals of Texture Mapping and Image Warping,
Masters Thesis, Dept. of EECS, U. of California at Berkeley, Technical
Report No. UCB/CSD 89/516, Juni 1998, dessen Inhalte hierin durch
Kreuzverweise eingeschlossen sind.
-
Der
nach der perspektivischen Umwandlung des Bildraums abgeleitete Identifizierungskennzeichenraum
wird verwendet, um jede bekannte Datenbit-Position im Identifizierungskennzeichenraum
in den Bildraum zu projizieren (bei 36), wo die reellwertige
Position verwendet wird, die vier relevanten benachbarten Pixel
in dem Eingabebild bilinear zu interpolieren (bei 36).
Der vorher berechnete Bildgrenzwert 21 wird zum Be grenzen
des Ergebnisses verwendet, um den endgültigen Bitwert 37 herzustellen.
-
Sobald
alle 360 Datenbits 37 auf diese Art erlangt worden sind,
wird jedes der sechs 60-Bit Reed-Solomon-Codewörter dekodiert (bei 38),
um 20 dekodierte Bits 39 zu ergeben oder 120 dekodierte
Bits insgesamt. Zu beachten ist, dass die Codewortsymbole in der
Codewortreihenfolge abgetastet werden, so dass die Codewörter während des
Abtastvorganges implizit auseinander geschachtelt sind.
-
Wie
oben erwähnt,
ist die physikalische Identifizierungskennzeichenstruktur oder das
Codierungssystem nicht wesentlich für die Erfindung und andere
physikalische Anordnungen jedes Identifizierungskennzeichen können verwendet
werden. Es versteht sich, dass der Vorgang zum Erkennen und Dekodieren
der Identifizierungskennzeichenbilder, um die kodierten Daten abzurufen,
von der für
redundantes Codieren der Daten verwendeten physikalischen Struktur
des Identifizierungskennzeichens und des Systems abhängt.
-
Das
Ringziel 15 wird nur in einem Unterbereich des Bilds gesucht,
dessen Beziehung zu dem Bild garantiert, dass der Ring, falls gefunden,
Teil eines vollständigen
Identifizierungskennzeichens ist. Falls kein vollständiges Identifizierungskennzeichen
gefunden und erfolgreich dekodiert wird, wird keine Stiftposition
für den aktuellen
Rahmen aufgezeichnet. Bei einer gegebenen angemessenen Verarbeitungsleistung
und einem idealerweise nicht minimalen Gesichtsfeld 193 bezieht
eine alternative Strategie das Suchen eines anderen Identifizierungskennzeichens
in dem aktuellen Bild mit ein.
-
Die
erlangten Objektdaten zeigen die Identität der das Identifizierungskennzeichen
enthaltenden Region und die Position des Identifizierungskennzeichen
innerhalb der Region an. Eine genaue Position 35 der Stiftspitze
in der Region, sowie die Gesamtorientierung 35 des Stifts
wird dann aus der auf dem Identifizierungskennzeichen und der bekannten
räumlichen
Beziehung zwischen der physikalischen Achse des Stifts und der optischen
Achse des Stifts beobachteten perspektivischen Umformung 33 abgeleitet
(bei 34).
-
1.2.5 Alternative Identifizierungskennzeichenstrukturen
-
Die
gerade beschriebene Identifizierungskennzeichenstruktur kann sowohl
eine einheitliche Belegung planarer Oberflächen als auch eine uneinheitliche
Belegung nicht planarer Oberflächen
erlauben. Im Allgemeinen sind einheitliche Belegungen auf nicht
planaren Oberflächen
nicht möglich.
Im gewöhnlicheren
Fall planarer Oberflächen,
in dem einheitliche Identifizierungskennzeichenbelegungen möglich sind,
d. h. Oberflächen wie
Papierbögen
oder dgl., können
effizientere Identifizierungskennzeichenstrukturen verwendet werden,
welche das einheitliche Wesen der Belegung ausnutzen.
-
Eine
alternative, für
eine einheitliche Belegung geeignetere Identifizierungskennzeichenstruktur
ist in
6a gezeigt. Das alternative
Identifizierungskennzeichen ist quadratisch und hat vier perspektivische
Ziele
17. Es ist in seiner Struktur ähnlich zu den von Bennett et
al. im
US-Patent 5051746 beschriebenen
Identifizierungskennzeichen. Das Identifizierungskennzeichen stellt
sechzig 4-Bit Reed-Solomon-Symbole
47,
insgesamt 240 Bits dar. Das Identifizierungskennzeichen stellt jedes
Einer-Bit als einen Punkt
48 und jedes Null-Bit durch Abwesenheit
des korrespondierenden Punkts dar.
-
Die
perspektivischen Ziele können
zwischen benachbarten Identifizierungskennzeichen geteilt werden,
wie in 6b und 6c gezeigt. 6b zeigt eine quadratische Belegung aus 16 Identifizierungskennzeichen
und das korrespondierende minimale Gesichtsfeld 193, welches
die Diagonalen von zwei Identifizierungskennzeichen überspannen
muss. 6c zeigt eine quadratische
Belegung aus neun Identifizierungskennzeichen, die aus Zwecken der
Veranschaulichung alle Einer-Bits enthalten.
-
Unter
Verwenden eines (15, 7) Reed-Solomon-Codes werden
112 Identifizierungskennzeichendaten-Bits redundant kodiert, um
240 kodierte Bits herzustellen. Die vier Codewörter sind innerhalb des Identifizierungskennzeichens
räumlich
ineinander geschachtelt, um die Ausfallsicherheit gegen Burstfehler
zu maximieren. Vorausgesetzt einer 16-Bit Identifizierungskennzeichen-ID,
wie zuvor, erlaubt dies eine Regions-ID von bis zu 92 Bits.
-
Die
Daten tragenden Punkte 48 des Identifizierungskennzeichens
können
ihre Nachbarn nicht überlappen,
so dass Identifizierungskennzeichengruppen keine Strukturen mit ähnlichen
Zielen herstellen können. Dies
spart auch Tinte. Die perspektivischen Ziele erlauben daher das
Feststellen des Identifizierungskennzeichens, so dass weitere Ziele
nicht erforderlich sind. Die Identifizierungskennzeichenbildverarbeitung
läuft,
wie vorstehend im Abschnitt 1.2.4 beschrieben ab, mit der Ausnahme,
dass die Schritte 26 und 28 ausgelassen werden.
-
Obwohl
das Identifizierungskennzeichen ein Orientierungsmerkmal enthalten
kann, um zu erlauben, die vier möglichen
Orientierungen des Identifizierungskennzeichen in Bezug auf den
Sensor unzweideutig zu machen, ist es auch möglich, Orientie rungsdaten in
die Identifizierungskennzeichendaten einzubetten. Die vier Codewörter können zum
Beispiel so angeordnet werden, dass jede Identifizierungskennzeichenorientierung ein
in dieser Orientierung plaziertes Codewort enthält, wie in 6d gezeigt, wo jedes Symbol mit der Nummer seines
Codeworts (1–4)
und der Position des Symbols innerhalb des Codeworts (A–O) beschriftet
ist. Die Identifizierungskennzeichendekodierung besteht dann aus
Decodieren eines Codeworts bei jeder Orientierung. Jedes Codewort
kann entweder ein einzelnes Bit, das indikativ dafür ist, ob
es das erste Codewort ist, oder zwei Bits, die indikativ dafür sind,
welches Codewort es ist, enthalten. Der letztere Ansatz hat den
Vorteil, dass, wenn angenommen nur der Dateninhalt eines Codeworts
erforderlich ist, dann höchstens
zwei Codewörtern
dekodiert werden müssen,
um die gewünschten
Daten zu erlangen. Dies kann der Fall sein, falls die Regions-ID
sich voraussichtlich nicht innerhalb eines Strichs ändert und
somit nur zum Beginn eines Strichs decodiert wird. Innerhalb eines
Strichs ist dann nur das die Identifizierungskennzeichen-ID enthaltende
Codewort gewünscht.
Außerdem
muss typischerweise nur ein Codewort pro Rahmen dekodiert werden,
da sich die Rotation der Abtastvorrichtung langsam und vorhersehbar
innerhalb eines Strichs ändert.
-
Es
ist möglich,
auf die perspektivischen Ziele gänzlich
zu verzichten und sich statt dessen darauf zu verlassen, dass die
Datendarstellung selbstregistrierend ist. In diesem Fall wird jeder
Bitwert (oder Multibitwert) typischerweise durch ein explizites
Bildzeichen dargestellt, d. h. es wird kein Bitwert durch die Abwesenheit
eines Bildzeichens dargestellt. Dies stellt sicher, dass das Datenraster
gut besetzt ist, und erlaubt somit dem Raster, zuverlässig identifiziert
und seiner perspektivischen Verzerrung festgestellt und nachfolgend während des
Datenabtastens korrigiert zu werden. Um das Feststellen von Identifizierungskennzeichengrenzen
zu erlauben, müssen
alle Identifizierungskennzeichendaten ein Markierungsmuster enthalten,
und diese müssen redundant
codiert sein, um zuverlässiges
Feststellen zu erlauben. Der Overhead solcher Markiermuster ist ähnlich zu
dem Overhead expliziter perspektivischer Ziele. Ein derartiges Schema
verwendet an verschiedenen Punkten in Bezug auf die Rastereckpunkte
positionierte Punkte, um verschiedene Bildzeichen und folglich verschiedene
Mehrfachbitwerte darzustellen (siehe Anoto Technology Description,
Anoto April 2000).
-
1.2.6 Identifizierungskennzeichenkarte
-
Das
Dekodieren eines Identifizierungskennzeichen resultiert in einer
Regions-ID, einer Identifizierungskennzeichen-ID und einer Identifizierungskennzeichen
bezogenen Stiftumformung. Bevor die Identifizierungskennzeichen-ID
und der Identifizierungskennzeichen bezogene Stiftstandort in einen
absoluten Standort innerhalb der gekennzeichneten Region übersetzt
werden können,
muss der Standort des Identifizierungskennzeichens in der Region
bekannt sein. Dieser ist durch eine Identifizierungskennzeichenkarte
gegeben, eine Funktion, welche jede Identifizierungskennzeichen-ID
in einer gekennzeichneten Region zu einem korrespondierenden Standort
kartiert. Das Identifizierungskennzeichenkartenklassendiagramm ist
in 22 als ein Teil des Netzseitendruckerklassendiagramms
gezeigt.
-
Eine
Identifizierungskennzeichenkarte spiegelt das zur Belegung der Oberflächenregion
mit Identifizierungskennzeichen verwendete Schema wider und dieses
kann entsprechend des Oberflächentyps
variieren. Wenn sich mehrfach gekennzeichnete Regionen dasselbe
Belegungsschema und dasselbe Identifizierungskennzeichennummerierungsschema
teilen, können
sie sich auch dieselbe Identifizierungskennzeichenkarte teilen.
-
Die
Identifizierungskennzeichenkarte für eine Region muss über die
Regions-ID abgerufen werden können.
Somit kann bei einer gegebenen Regions-ID, einer Identifizierungskennzeichen-ID
und einer Stiftumformung die Identifizierungskennzeichenkarte abgerufen
werden, die Identifizierungskennzeichen-ID kann in einen absoluten Identifizierungskennzeichenstandort
innerhalb der Region übersetzt
werden und der markierungsbezogene Stiftstandort kann zu dem Identifizierungskennzeichenstandort
hinzugefügt
werden, um einen absoluten Stiftstandort innerhalb der Region zu
ergeben.
-
1.2.7 Kennzeichnungschemen
-
Es
sind zwei gesonderte Oberflächenkodierungsschemen
von Interesse, von denen beide die früher in diesem Abschnitt beschriebene
Identifizierungskennzeichenstruktur verwenden. Das bevorzugte Codierungsschema
verwendet, wie bereits erörtert, "Standort-indikative" Identifizierungskennzeichen.
Ein alternatives Codierungsschema verwendet "Objekt-indikative" Identifizierungskennzeichen.
-
Ein
Standort-indikatives Identifizierungskennzeichen enthält eine
Identifizierungskennzeichen-ID, welche, wenn durch die der gekennzeichneten
Region zugeordneten Identifizierungskennzeichenkarte übersetzt, einen
eindeutigen Identifizierungskennzeichenstandort innerhalb der Region
ergibt. Der Identifizierungskennzeichen bezogene Standort des Stifts
wird zu diesem Identifizierungskennzeichenstandort hinzugefügt, um den
Standort des Stifts innerhalb der Region zu ergeben. Dies wird wiederum
verwendet, um den Standort des Stifts in Bezuf auf ein Benutzerschnittstellenelement
in der der Region zugeordneten Seitenbeschreibung zu bestimmen.
Nicht nur das Benutzerschnittstellenelement selbst wird identifiziert,
sondern auch ein Standort in Bezug auf das Benutzerschnittstellenelement
wird identifiziert. Standort-indikative Identifizierungskennzeichen unterstützen daher
für gewöhnlich das
Erfassen eines absoluten Stiftpfads in der Zone eines bestimmten
Benutzerschnittstellenelements.
-
Ein
Objekt-indikatives Identifizierungskennzeichen enthält eine
Identifizierungskennzeichen-ID, welche ein Benutzerschnittstellenelement
in der der Region zugeordneten Seitenbeschreibung direkt identifiziert. Alle
Identifizierungskennzeichen in der Zone des Benutzerschnittstellenelements
identifizieren das Benutzerschnittstellenelement, was alle identisch
und daher nicht unterscheidbar macht. Objekt-indikative Identifizierungskennzeichen
unterstützen
daher nicht das Erfassen eines absoluten Stiftpfads. Sie unterstützen jedoch das
Erfassen eines relativen Stiftpfads. Solange die Positionsabtastfrequenz
das Doppelte der angetroffenen Identifizierungskennzeichenfrequenz übersteigt,
kann die Verschiebung von einer abgetasteten Stiftposition zu der
nächsten
innerhalb eines Strichs unzweideutig bestimmt werden.
-
Mit
beiden Identifizierungskennzeichenschemen fungieren die Identifizierungskennzeichen
in Zusammenarbeit mit zugeordneten sichtbaren Elementen auf der
Netzseite als Benutzerinteraktive Elemente, so dass ein Benutzer
mit einer gedruckten Seite unter Verwenden einer passenden Abtastvorrichtung
zusammenwirken kann, um Identifizierungskennzeichendaten durch die
Abtastvorrichtung zu lesen, und um eine passende Erwiderung in dem
Netzseitensystem zu generieren.
-
1.3 DOKUMENTEN- UND SEITENBESCHREIBUNGEN
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Dokumenten- und Seitenbeschreibungsklassendiagramms ist in
den 25 und 26 gezeigt.
-
In
dem Netzseitensystem ist ein Dokument in drei Stufen beschrieben.
In der abstraktesten Stufe weist das Dokument 836 eine
hierarchische Struktur auf, deren Endstellenelemente 839 Inhaltsobjekten 840,
wie Textobjekten, Textstilobjekten, Bildobjekten, etc. zugeordnet
sind. Sobald das Dokument auf einem Drucker mit einer bestimmten
Seitengröße und entsprechend
eines bestimmten bevorzugten Skalierungsfaktors des Benutzers gedruckt
wird, wird das Dokument paginiert und anderweitig formatiert. Formatierte
Endstellenelemente 835 werden in einigen Fällen Inhaltsobjekten
zugeordnet, welche verschieden sind von denen, mit welchen ihre
korrespondierenden Endelemente assoziiert sind, insbesondere dann,
wenn die Inhaltsobjekte stilverwandt sind. Jede gedruckte Instanz
eines Dokuments und einer Seite wird auch getrennt beschrieben,
um zu erlauben, die durch eine bestimmte Seiteninstanz 830 erfasste
Eingabe getrennt von der durch andere Instanzen derselben Seitenbeschreibung
erfassten Eingabe aufzuzeichnen.
-
Die
Anwesenheit der abstraktesten Dokumentenbeschreibung auf dem Seitenserver
erlaubt einem Benutzer, eine Kopie eines Dokuments anzufordern,
ohne gezwungen zu sein, das spezifische Format des Quelldokuments
zu akzeptieren. Der Benutzer kann zum Beispiel eine Kopie durch
einen Drucker mit einer anderen Seitengröße anfordern. Die Anwesenheit
der formatierten Dokumentbeschreibung auf dem Seitenserver erlaubt
umgekehrt dem Seitenserver Aktionen des Benutzers auf einer bestimmten
gedruckten Seite effizient zu interpretieren.
-
Ein
formatiertes Dokument 834 besteht aus einer Menge von formatierten
Seitenbeschreibungen 5, von welchen jede aus einer Menge
von formatierten Endstellenelementen 835 besteht. Jedes
formatierte Element weist eine räumliche
Ausdehnung oder Zone 58 auf der Seite auf. Dies definiert
den aktiven Bereich von Eingabeelementen, wie Querverweisen und
Eingabefeldern.
-
Eine
Dokumenteninstanz 831 korrespondiert mit einem formatierten
Dokument 834. Sie besteht aus einer Menge von Seiteninstanzen 830,
von welchen jede mit einer Seitenbeschreibung 5 des formatierten
Dokuments korrespondiert. Jede Seiteninstanz 830 beschreibt
eine einzelne eindeutige gedruckte Netzseite 1 und zeichnet
die Seiten-ID 50 der Netzseite auf. Eine Seiteninstanz
ist nicht Teil einer Dokumenteninstanz, falls sie eine Kopie einer
isoliert angeforderten Seite darstellt.
-
Eine
Seiteninstanz besteht aus einer Menge von Endstellenelementinstanzen 832.
Eine Elementinstanz existiert nur, falls sie instanzspezifische
Informationen aufzeichnet. Daher existiert eine Querverweisinstanz
für ein
Querverweiselement, weil sie eine Transaktions-ID 55 aufzeichnet,
welche spezifisch für
die Seiteninstanz ist, und es existiert eine Feldinstanz für ein Feldelement,
weil sie Eingaben, spezifisch für
die Seiteninstanz aufzeichnet. Jedoch existiert keine Elementinstanz
für statische
Elemente, wie Textflüsse.
-
Ein
Endstellenelement kann ein statisches Element 843, ein
Querverweiselement 844, ein Feldelement 845 oder
ein Seitenserverbefehlselement 846 sein, wie in 27 gezeigt. Ein statisches Element 843 kann
ein Stilelement 847 mit einem zugeordneten Stilobjekt 854,
ein Textflusselement 848 mit einem zugeordneten stilisierten
Textobjekt 855, ein Bildelement 849 mit einem
zugeordneten Bildelement 856, ein Grafikelement 850 mit
einem zugeordneten Grafikobjekt 857, ein Videoclipelement 851 mit
einem zugeordneten Videoclipobjekt 858, ein Audioclipelement 852 mit
einem zugeordneten Audioclipobjekt 859 oder ein Skriptelement 853 mit
einem zugeordneten Skriptobjekt 860 sein, wie in 28 gezeigt.
-
Eine
Seiteninstanz kann ein Hintergrundfeld 833 aufweisen, welches
zum Aufzeichnen von jeder auf der Seite erfasster digitaler Tinte
verwendet wird, welche nicht auf ein spezifisches Eingabeelement
angewendet wird.
-
In
der bevorzugten Form der Erfindung ist eine Identifizierungskennzeichenkarte 811 jeder
Seiteninstanz zugeordnet, um zu erlauben, Identifizierungskennzeichen
auf der Seite in Standorte auf der Seite zu übersetzen.
-
1.4 DAS NETZSEITENNETZWERK
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht ein Netzseitennetzwerk aus einer verteilten Menge von Netzseiten-Seitenservern 10,
Netzseitenregistrierungsservern 11, Netzseiten-ID-Servern 12,
Netzseitenanwendungsservern 13, Netzseitenpublikationsservern 14 und
Netzseitendruckern 601, die über ein Netzwerk 19,
wie das Internet, verbunden sind, wie in 3 gezeigt.
-
Der
Netzseitenregistrierungsserver 11 ist ein Server, welcher
Beziehungen zwischen Benutzern, Stiften, Druckern, Anwendungen und
Publikationen aufzeichnet, und dabei verschiedene Netzwerkaktivitäten ermächtigt.
Er authentifiziert Benutzer und wirkt als ein Unterschriftsbevollmächtigter
im Namen authentifizierter Benutzer in Anwendungstransaktionen.
Falls gewünscht,
stellt er auch Erkennungsdienste für Handgeschriebendes zur Verfügung. Wie
vorstehend beschrieben, bewahrt ein Netzseiten-Seitenserver 10 ständig Informationen über Seitenbeschreibungen
und Seiteninstanzen. Das Netzseitennetzwerk beinhaltet eine Anzahl
von Seitenservern, wobei jeder eine Untermenge von Seiteninstanzen
handhabt. Da ein Seitenserver auch Benutzereingabewerte für jede Seiteninstanz
bewahrt, senden Clients wie Netzseitendrucker Netzseiteneingaben
direkt an die passenden Seitenserver. Der Seitenserver interpretiert
jede derartige Eingabe in Bezug auf die Beschreibung der korrespondierenden
Seite.
-
Ein
Netzseiten-ID-Server 12 ordnet Dokumenten-IDs 51 auf
Abruf zu und stellt Lastenausgleich der Seitenserver über sein
ID-Zuordnungsschema zur Verfügung.
-
Ein
Netzseitendrucker verwendet das Internet Distributed Name System
(DNS) oder ähnliches,
um eine Netzseiten-Seiten-ID 50 in die Netzwerkadresse
des Netzseiten-Seitenservers, der die korrespondierende Seiteninstanz
handhabt, zurückzuführen.
-
Ein
Netzseitenanwendungsserver 13 ist ein Server, welcher interaktive
Netzseitenanwendungen ausrichtet. Ein Netzseitenpublikationsserver 14 ist
ein Anwendungsserver, welcher Netzseitendokumente an Netzseitendrucker
publiziert. Sie sind detailliert in Abschnitt 2 beschrieben.
-
Netzseitenserver
können
auf unterschiedlichen Netzseitenserverplattformen von Herstellern
wie IBM, Hewlett-Packard und Sun ausgerichtet werden. Mehrere Netzseitenserver
können gleichzeitig
auf einem einzelnen Ausrichter laufen, und ein einzelner Server
kann über
eine Anzahl von Ausrichtern verteilt werden. Etwas oder alles der
durch Netzseitenserver zur Verfügung
gestellten Funktionalität
und insbesondere die durch den ID-Server und den Seitenserver zur
Verfügung
gestellte Funktionalität
kann auch direkt in einem Netzseitengerät wie einem Netzseitendrucker,
in einer Computerarbeitsstation oder auf einem örtlichen Netzwerk zur Verfügung gestellt
werden.
-
1.5 DER NETZSEITENDRUCKER
-
Der
Netzseitendrucker 601 ist ein Gerät, welches mit dem Netzseitensystem
registriert ist und auf Abruf und über Abonnement Netzseitendokumente
druckt. Jeder Drucker weist eine eindeutige Drucker-ID 62 auf und
ist über
ein Netzwerk, wie dem Internet, idealerweise über eine Breitbandverbindung,
mit dem Netzseitennetzwerk verbunden.
-
Abgesehen
von Identitäts-
und Sicherheitseinstellungen in nicht permanenten Speichern braucht
der Netzseitendrucker keinen bleibenden Speicher zu enthalten. Soweit
ein Benutzer betroffen ist, "ist
das Netzwerk der Computer".
Netzseiten fungieren interaktiv über
Raum und Zeit mit der Hilfe von verteilten Netzseiten-Seitenservern 10,
unabhängig
von bestimmten Netzseitendruckern.
-
Der
Netzseitendrucker empfängt
abonnierte Netzseitendokumente von Netzseitenpublikationsservern 14.
Jedes Dokument ist in zwei Teile verteilt: die Seitenlayouts und
die tatsächlichen
Text- und Bildobjekte, welche die Seiten besetzen. Wegen der Personalisierung
sind Seitenlayouts typischerweise spezifisch für einen bestimmten Abonnenten
und werden daher über
Point cast über
den passenden Seitenserver an den Drucker des Abonnenten übertragen.
Auf der anderen Seite werden Text- und Bildobjekte typischerweise
mit anderen Abonnenten geteilt und werden daher an die Drucker aller
Abonnenten und die passenden Seitenserver über Multicast übertragen.
-
Der
Netzseitenpublikationsserver optimiert die Segmentierung des Dokumenteninhalts
in Pointcasts und Multicasts. Nach Empfangen des Pointcasts eines
Seitenlayouts eines Dokuments kennt der Drucker den Multicast, welchem
gegebenenfalls zu folgen ist.
-
Sobald
der Drucker die vollständigen
Seitenlayouts und Objekte, die das zu druckende Dokument definieren,
empfangen hat, kann er das Dokument drucken.
-
Der
Drucker rastert und druckt ungerade und gerade Seiten simultan auf
beiden Seiten des Bogens. Er enthält Duplex-Druckmaschinensteuerungen 760 und
MemjetTM-Druckköpfe 350 verwendende
Druckermaschinen zu diesem Zweck.
-
Der
Druckvorgang besteht aus zwei abgekoppelten Stufen. Rastern der
Seitenbeschreibungen und Dekomprimieren und Drucken der Seitenbilder.
Der Rasterbildprozessor (RIP) besteht aus einer oder mehreren parallel
laufenden Standard-DSPs 757. Die Duplex-Druckmaschinensteuerungen
bestehen aus Kundenprozessoren, welche dekomprimieren, schwanken
und Seitenbilder in Echtzeit drucken, wobei sie mit dem Betrieb
der Druckköpfe
in den Druckmaschinen synchronisiert sind.
-
Drucker,
dem unsichtbares IR-Drucken nicht ermöglicht ist, haben die Option,
Identifizierungskennzeichen unter Verwenden von IR-absorbierender
schwarzer Tinte zu drucken, obwohl dies Identifizierungskennzeichen
auf ansonsten leere Bereiche auf der Seite beschränkt. Obwohl
derartige Seiten eine begrenztere Funktionalität als unsichtbar IR-gedruckte
Seiten aufweisen, sind sie noch als Netzseiten klassifiziert.
-
Ein
normaler Netzseitendrucker druckt Netzseiten auf Papierbögen. Spezialisiertere
Netzseitendrucker können
auf spezialisiertere Oberflächen
drucken, wie Kugeln oder Kunststoffbögen. Jeder Drucker unterstützt mindestens
einen Oberflächentyp
und unterstützt
mindestens ein Identifizierungskennzeichenbelegungsschema und folglich
eine Identifizierungskennzeichenkarte für jeden Oberflächentyp.
Die Identifizierungskennzeichenkarte 811, welche das tatsächlich zum
Drucken eines Dokuments verwendete Identifizierungskennzeichenbelegungsschema
beschreibt, wird diesem Dokument zugeordnet, so dass die Identifizierungskennzeichen
des Dokuments korrekt interpretiert werden können.
-
2 zeigt
das Netzseitendruckerklassendiagramm, das von einem Registrierungsserver 11 auf
dem Netzseitennetzwerk bewahrte druckerbezogene Informationen widerspiegelt.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Netzseitendruckers ist nachstehend detaillierter in Abschnitt
6, mit Bezug auf die 11 bis 16 beschrieben.
-
1.5.1 MemjetTM Druckköpfe
-
Das
Netzseitensystem kann unter Verwenden von Druckern betrieben werden,
die mit einer großen Auswahl
digitaler Drucktechnologien hergestellt sind, beinhaltend thermischen
Tintenstrahl, piezoelektrischen Tintenstrahl, Laser, elektrofotografisch
und andere. Jedoch ist es für
eine breite Akzep tanz der Konsumenten wünschenswert, das ein Netzseitendrucker
die folgenden Eigenschaften aufweist:
- • Farbdrucken
in Fotoqualität
- • hochqualitatives
Textdrucken
- • hohe
Zuverlässigkeit
- • niedrige
Druckerkosten
- • niedrige
Tintenkosten
- • niedrige
Papierkosten
- • einfacher
Betrieb
- • annähernd geräuschloses
Drucken
- • hohe
Druckgeschwindigkeit
- • simultanes
beidseitiges Drucken
- • kompakter
Formfaktor
- • niedrige
Energieaufnahme
-
Keine
aktuelle kommerziell verfügbare
Drucktechnologie weist alle diese Eigenschaften auf.
-
Um
das Herstellen von Druckern mit diesen Eigenschaften zu ermöglichen,
hat der vorliegende Anmelder eine neue Druck technologie erfunden,
die als MemjetTM-Technologie bezeichnet
wird. MemjetTM ist eine Drop-On-Demand-Tintenstrahltechnologie,
die unter Verwenden mikroelektromechanischer System(MEMS)-Technologie
gefertigte seitenbreite Druckköfe
einschließt. 17 zeigt ein einzelnes Druckelement 300 eines
MemjetTM-Druckkopfs. Der Netzseitenwanddrucker
schließt
168960 Druckelemente 300 zum Bilden eines 1600 dpi seitenbreiten
Duplex-Druckers ein. Dieser Drucker druckt simultan zyanfarbene,
magentafarbene, gelbe, schwarze und Infrarottinten sowie Papierverbesserer
und Tintenfixiermittel.
-
Das
Druckelement 300 ist ungefähr 110 Mikrometer lang, bei
einer Breite von 32 Mikrometer. Matrizen dieser Druckelemente sind
auf einer Siliziumunterlage 301 gebildet, die CMOS-Logik,
Datentransfer, zeitliche Abstimmung und Antriebsschaltungen (nicht
gezeigt) einschließt.
-
Hauptelemente
des Druckelements 300 sind die Düse 302, der Düsenrand 303,
die Düsenkammer 304,
die Fluiddichtung 305, der Tintenkanalrand 306,
der Hebelarm 307, das aktive Aktuatorbalkenpaar 308, das
passive Aktuatorbalkenpaar 309, der aktive Aktuatoranker 310,
der passive Aktuatoranker 311 und der Tinteneinlass 312.
-
Das
aktive Aktuatorbalkenpaar 308 ist mechanisch mit dem passiven
Aktuatorbalkenpaar 309 bei der Verbindung 319 verbunden.
Beide Balkenpaare sind an ihren jeweiligen Ankerpunkten 310 und 311 verankert. Die
Kombination der Elemente 308, 309, 310, 311 und 319 bildet
einen frei tragenden elektrothermischen Biegeaktuator 320.
-
18 zeigt einen kleinen Teil einer Matrix von Druckelementen 300,
beinhaltend einen Querschnitt 315 eines Druckele ments 300.
Der Querschnitt 315 ist ohne Tinte gezeigt, um den Tinteneinlass 312,
der durch den Siliziumwafer 301 führt, deutlich zu zeigen.
-
Die 19(a), 19(b) und 19(c) zeigen den Betriebszyklus eines MemjetTM-Druckelements 300.
-
19(a) zeigt die Ruheposition des Tintenmeniskuses 316 vor
dem Drucken eines Tintentröpfchens. Durch
die Oberflächenspannung
an dem Tintenmeniskus 316 und die zwischen der Düsenkammer 304 und dem
Tintenkanalrand 306 gebildeten Fluiddichtung 305 wird
Tinte in der Düsenkammer
gehalten.
-
Während des
Druckens verteilt die Druckkopf-CMOS-Schaltung Daten von der Druckmaschinensteuerung
an das korrekte Druckelement, klinkt die Daten ein und puffert die
Daten, um die Elektroden 318 des aktiven Aktuatorbalkenpaars 308 anzutreiben.
Das verursacht, dass ein elektrischer Strom durch das Balkenpaar 308 für etwa 1
tausendstel Sekunde fließt,
was in einer Joule-Erwärmung
resultiert. Der aus der Joule-Erwärmung resultierende Temperaturanstieg
verursacht, dass sich das Balkenpaar 308 ausdehnt. Da das
passive Aktuatorbalkenpaar 309 nicht erwärmt wird,
dehnt es sich nicht aus, was in einer Belastungsdifferenz zwischen
den zwei Balkenpaaren resultiert. Diese Belastungsdifferenz wird
teilweise dadurch gelöst,
dass sich das frei tragende Ende des elektrothermischen Biegeaktuators 320 in
Richtung der Unterlage 301 biegt. Der Hebelarm 307 übermittelt
diese Bewegung an die Düsenkammer 304.
Die Düsenkammer 304 bewegt
sich etwa 2 Mikrometer in die in 19(b) gezeigte
Position. Dies erhöht
den Tintendruck, treibt Tinte 321 aus der Düse 302 und
verursacht, dass sich der Tintenmeniskus 316 wölbt. Der
Düsenrand 303 verhin dert,
dass sich der Tintenmeniskus 316 über die Oberfläche der
Düsenkammer 304 ausbreitet.
-
Indem
sich die Temperatur der Balkenpaare 308 und 309 angleicht,
kehrt der Aktuator 320 in seine ursprüngliche Position zurück. Dies
fördert
das Abbrechen des Tintentröpfchens 317 von
der Tinte 321 in der Düsenkammer,
wie in 19(c) gezeigt. Die Düsenkammer
wird durch die Aktion der Oberflächenspannung an
dem Meniskus 316 wieder gefüllt.
-
20 zeigt ein Segment eines Druckkopfs 350.
In einem Netzseitendrucker ist die Länge des Druckkopfs die ganze
Breite des Papiers (typischerweise 210 mm) in der Richtung 351.
Das gezeigte Segment ist 0,4 mm lang (etwa 0,2% eines vollständiges Druckkopfs).
Beim Drucken wird das Papier an dem befestigten Druckkopf in der
Richtung 352 vorbei bewegt. Der Druckkopf weist 6 Reihen
ineinandergreifender Druckelemente 300 auf, die die von
den Tinteneinlässen 312 zugeführten sechs
Farben oder Tintentypen drucken.
-
Um
die zerbrechliche Oberfläche
des Druckkopfs während
des Betriebs zu schützen,
ist an der Druckkopfunterlage 301 ein Düsenschutzwafer 330 angebracht.
Für jede
Düse 302 gibt
es ein korrespondierendes Düsenschutzloch 331,
durch welches die Tintentröpfchen
geschossen werden. Um zu verhindern, dass die Düsenschutzlöcher 331 von Papierfasern
oder anderen Trümmern
geblockt werden, wird während
des Druckens gefilterte Luft durch die Lufteinlässe 332 und aus den
Düsenschutzlöchern gepumpt.
Um ein Austrocknen der Tinte 321 zu verhindern, wird der
Düsenschutz
abgedichtet während
der Drucker frei ist.
-
1.6 Der Netzseitenstift
-
Die
aktive Abtastvorrichtung des Netzseitensystems ist typischerweise
ein Stift 101, welcher unter Verwenden seiner eingebetteten
Steuerung 134 IR-Positionsidentifizierungskennzeichen von
einer Seite über
einen Bildsensor erfassen und dekodieren kann. Der Bildsensor ist
eine Festkörpervorrichtung,
die mit einem passenden Filter versehen ist, um ein Abtasten nur
bei Infrarot nahen Wellenlängen
zu erlauben. Wie nachstehend detaillierter beschrieben ist, kann
das System abtasten, wenn die Spitze in Kontakt mit der Oberfläche ist
und der Stift kann Identifizierungskennzeichen bei einer ausreichenden
Rate abtasten, um menschliche Handschriften zu erfassen (d. h. bei
200 dpi oder größer und
100 Hz oder schneller). Durch den Stift erfasste Informationen werden
verschlüsselt
und drahtlos an den Drucker (oder die Basisstation) übermittelt,
wobei der Drucker oder die Basisstation interpretiert die Daten
hinsichtlich der (bekannten) Seite oder, in der bevorzugten Ausführungsform,
die Informationen zum Interpretieren an einen Netzseitenserver übermittelt.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
des Netzseitenstifts kann sowohl als ein markierender Tintenstift
als auch als ein nicht markierender Schreibstift betrieben werden.
Der Markierungsaspekt ist jedoch zum Verwenden des Netzseitensystems
als ein Browsing-System nicht notwendig, wie wenn es als eine Internetschnittstelle
verwendet wird. Jeder Netzseitenstift wird mit dem Netzseitensystem
registriert und weist eine eindeutige Stift-ID 61 auf. 23 zeigt das Netzseitenstiftklassendiagramm, das
Stift bezogene durch einen Registrierungsserver 11 in dem
Netzseitennetzwerk bewahrte Informationen widerspiegelt.
-
Wenn
eine Spitze in Kontakt mit einer Netzseite ist, bestimmt der Stift
seine Position und Orientierung in Bezug auf die Seite. Die Spitze
ist an einem Kraftsensor angebracht und die Kraft auf die Spitze
wird in Bezug auf einen Grenzwert interpretiert, um anzuzeigen,
ob der Stift "oben" oder "unten" ist. Dies erlaubt
einem interaktiven Element auf der Seite durch Drücken mit
der Stiftspitze "angeklickt" zu werden, um z.
B. Informationen von einem Netzwerk anzufordern. Außerdem wird
die Kraft als ein kontinuierlicher Wert erfasst, um z. B. die ganze
Dynamik einer Unterschrift verifizieren zu können. Die Spitze kann beweglich
sein, wenn sie einer bestimmten Kraft unterliegt, welche größer als
die normalerweise beim Schreiben angewandte ist. Zum "Anklicken" wendet der Benutzer
eine Kraft an, die ausreicht, um die Spitze zu bewegen. Dies kann
eine wünschenswertere
Rückmeldung
an den Benutzer zur Verfügung
stellen, verglichen mit der durch eine nicht bewegende Spitze zur
Verfügung
gestellten.
-
Der
Stift bestimmt die Position und Orientierung seiner Spitze auf der
Netzseite durch Abbilden, im infraroten Spektrum, eines Bereichs 193 auf
der Seite in der Nähe
der Spitze. Er dekodiert das näheste
Identifizierungskennzeichen und berechnet die Position der Spitze
in Bezug auf das Identifizierungskennzeichen aus der beobachteten
perspektivischen Verzerrung auf dem abgebildeten Identifizierungskennzeichen
und der bekannten Geometrie der Stiftoptik. Obwohl die Positionsauflösung des
Identifizierungskennzeichen niedrig sein kann, weil die Identifizierungskennzeichendichte
auf der Seite umgekehrt proportional zur Identifizierungskennzeichengröße ist,
ist die eingestellte Positionsauflösung ziemlich hoch und übersteigt
die minimale Auflösung,
die für
eine zutreffende Handschrifterkennung erforderlich ist.
-
Stiftaktionen
in Bezug auf eine Netzseite werden als eine Reihe von Strichen erfasst.
Ein Strich besteht aus einer Sequenz von zeitgeprägten Stiftpositionen
auf der Seite, die durch ein Stift-unten-Ereignis eingeleitet und
durch ein nachfolgendes Stift-oben-Ereignis vervollständigt werden.
Ein Strich wird auch mit einer Seiten-ID 50 der Netzseite
gekennzeichnet, wann immer sich die Seiten-ID ändert, was, unter normalen
Umständen,
zu Beginn des Strichs geschieht.
-
Jede
Netzseite weist eine ihr zugeordnete aktuelle Auswahl 826 auf,
die dem Benutzer erlaubt, Kopier- und Einfügevorgänge etc. durchzuführen. Die
Auswahl ist zeitgeprägt,
um dem System zu erlauben, sie nach einem definierten Zeitintervall
aufzugeben. Die aktuelle Auswahl beschreibt eine Region auf einer
Seiteninstanz. Sie besteht aus dem letzten digitalen Tintenstrich,
der durch den Stift in Bezug auf den Hintergrundbereich der Seite
erfasst wurde. Sie wird in einer anwendungsspezifischen Art und
Weise interpretiert, sobald sie an eine Anwendung über eine
Auswahlquerverweisaktivierung erteilt wird.
-
Jeder
Stift hat eine aktuelle Spitze 824. Dies ist die als letztes
durch den Stift an das System gemeldete Spitze. Im Falle des vorstehend
beschriebenen, vorgegebenen Netzseitenstifts, ist entweder die markierende Tintenspitze
oder die nicht markierende Schreibstiftspitze aktuell. Jeder Stift
weist auch einen aktuellen Spitzenstil 825 auf. Dies ist
der als letztes dem Stift durch eine Anwendung zugeordnete Stil,
z. B. in Erwiderung auf das Auswählen
einer Farbe von einer Palette des Benutzers. Der vorgegebene Spitzenstil
ist der der aktuellen Spitze zugeordnete Spitzenstil. Die durch
einen Stift erfassten Striche werden mit dem aktuellen Spitzenstil
gekennzeichnet. Wenn die Striche nachfolgend wiederherge stellt werden,
werden sie in dem Spitzenstil, mit welchem sie gekennzeichnet sind,
wiederhergestellt.
-
Wann
immer der Stift innerhalb eines Gebiets eines Druckers, mit welchem
er kommunizieren kann, ist, lässt
der Stift langsam sein "Online" LED aufleuchten.
Wenn der Stift beim Dekodieren eines Strichs in Bezug auf die Seite
fehlschlägt,
aktiviert er vorübergehend
sein "Fehler" LED. Wenn der Stift
beim Dekodieren eines Strichs in Bezug auf die Seite erfolgreich
ist, aktiviert er vorübergehend
sein "OK" LED.
-
Auf
eine Sequenz erfasster Striche wird als digitale Tinte Bezug genommen.
Digitale Tinte bildet die Basis für den digitalen Austausch von
Zeichnungen und handgeschriebenen, zur Online-Erkennung von Handschriften
und zur Online-Verifizierung
von Unterschriften.
-
Der
Stift ist drahtlos und übermittelt
digitale Tinte an den Netzseitendrucker über eine Nahbereichsfunkverbindung.
Die übermittelte
digitale Tinte wird zur Privätsphäre und Sicherheit
verschlüsselt
und zum effizienten Übermitteln
gepackt, ist aber immer auf gleicher Höhe mit einem Stift-oben-Ereignis, um rechtzeitiges Handhaben
in dem Drucker sicherzustellen.
-
Wenn
der Stift außerhalb
eines Gebiets eines Druckers ist, puffert er digitale Tinte in einem
internen Speicher, welcher eine Kapazität von über zehn Minuten kontinuierlichen
Handschreibens aufweist. Wenn der Stift abermals innerhalb eines
Gebiets eines Druckers ist, überträgt er jede
gepufferte digitale Tinte. Der Puffer kann mehr oder weniger Pufferkapazität zur Verfügung stellen.
-
Ein
Stift kann mit jeder Anzahl von Druckern registriert werden, weil
aber alle Zustandsdaten in Netzseiten sowohl auf Papier als auch
auf dem Netzwerk ruhen, ist es weitgehend belanglos mit welchem
Drucker ein Stift zu jeder bestimmten Zeit kommuniziert.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Stifts ist nachstehend detaillierter in Abschnitt 6, mit Bezug
auf die 8 bis 10,
beschrieben.
-
1.7 NETZSEITENZUSAMMENWIRKEN
-
Der
Netzseitendrucker 601 empfängt Daten bezüglich eines
Strichs von dem Stift 101, wenn der Stift zum Zusammenwirken
mit einer Netzseite 1 verwendet wird. Die kodierten Daten 3 der
Identifizierungskennzeichen 4 werden durch den Stift gelesen,
wenn er zum Ausführen
einer Bewegung, wie einem Strich verwendet wird. Die Daten erlauben
das Bestimmen der Identität
der bestimmten Seite und des zugeordneten interaktiven Elements
und das Erlangen einer Anzeige der relativen Position des Stifts
in Bezug auf die Seite. Die Anzeigedaten werden an den Drucker übermittelt,
wo sie über
den DNS die Seiten-ID 50 des Strichs in die Netzwerkadresse
des Netzseiten-Seitenservers 10 auflöst, welcher
die korrespondierende Seiteninstanz 803 bewahrt. Er übermittelt
dann den Strich an den Seitenserver. Falls die Seite kürzlich in
einem früheren
Strich identifiziert wurde, dann kann der Drucker bereits die Adresse
des relevanten Seitenservers in seinem Cache haben. Jede Netzseite
besteht aus einem durch einen Netzseiten-Seitenserver ständig bewahrten Seitenlayout
(siehe unten). Das Seitenlayout weist auf Objekte, wie Bilder, Schriftarten
und Textzeilen, typischerweise anderswo auf dem Netzseitennetzwerk
gespeichert, hin.
-
Wenn
der Seitenserver den Strich von dem Stift empfängt, ruft er die Seitenbeschreibung
auf die der Strich angewendet ist ab und bestimmt, welches Element
der Seitenbeschreibung der Strich schneidet. Der kann dann den Strich
in dem Kontext des Typs des relevanten Elements interpretieren.
-
Ein "Klick" ist typischerweise
ein Strich, bei dem die Distanz und die Zeit zwischen der Stift-unten-Position
und der nachfolgenden Stift-oben-Position beide weniger als ein
kleines Maximum sind. Ein Objekt, welches durch einen Klick aktiviert
ist, erfordert typischerweise einen Klick, um aktiviert zu werden,
und dementsprechend wird ein längerer
Strich ignoriert. Das Fehlschlagen einer Stiftaktion zum Registrieren,
wie ein "schlampiger" Klick, wird durch
das Fehlen einer Erwiderung von dem "OK" LED
des Stifts angezeigt. Wenn jedoch eine Netzseite eine Schaltfläche beinhaltet,
kann ein "Klick" registriert werden,
wenn sowohl die Stift-unten- und die Stift-oben-Positionen beide
innerhalb des Bereichs der Schaltfläche sind.
-
Es
gibt zwei Arten von Eingabeelementen in einer Netzseiten-Seitenbeschreibung:
Querverweise und Formularfelder. Eingaben durch ein Formularfeld
können
auch die Aktivierung eines zugeordneten Querverweises auslösen.
-
1.7.1 Querverweise
-
Ein
Querverweis ist eine Vorrichtung zum Senden einer Nachricht an eine
ferne Anwendung und ruft typischerweise eine gedruckte Erwiderung
in dem Netzseitensystem hervor.
-
Ein
Querverweiselement 844 identifiziert die Anwendung 71,
welche das Aktivieren des Querverweises handhabt, eine Verweis-ID 54,
welche den Querverweis für
die Anwendung identifiziert, eine "alias erforderlich" Flagge, welche das System bittet, die
Anwendungs-alias-ID des Benutzers 65 in der Querverweisaktivierung
zu beinhalten, und eine Beschreibung, welche verwendet wird, wenn
der Querverweis als ein Favorit aufgezeichnet wird oder in der Geschichte
des Benutzers erscheint. Das Querverweiselementklassendiagramm ist
in 29 gezeigt.
-
Wenn
ein Querverweis aktiviert wird, sendet der Seitenserver eine Anforderung
an eine Anwendung irgendwo auf dem Netzwerk. Die Anwendung wird
durch eine Anwendungs-ID 64 identifiziert und die Anwendungs-ID
wird in der normalen Art über
den DNS aufgelöst.
Es gibt drei Typen von Querverweisen: Allgemeine Querverweise 863,
Formularquerverweise 865 und Auswahlquerverweise 864,
wie in 30 gezeigt. Ein allgemeiner
Querverweis kann eine Anforderung auf ein verwiesenes Dokument implementieren
oder kann einfach einem Server einen Vorzug signalisieren. Ein Formularquerverweis übermittelt
das korrespondierende Formular an die Anwendung. Ein Auswahlquerverweis übermittelt
die aktuelle Auswahl an die Anwendung. Falls die aktuelle Auswahl,
zum Beispiel ein einzelnes Wort als Textteil enthält, kann
die Anwendung ein Dokument als einzelne Seite zurückgeben,
das die Bedeutung des Worts innerhalb des Kontexts, in welchem es erscheint
oder eine Übersetzung
in eine andere Sprache wiedergibt. Jeder Querverweistyp ist dadurch
charakterisiert, welche Informationen an die Anwendung übermittelt
werden.
-
Die
korrespondierende Querverweisinstanz 862 zeichnet eine
Transaktions-ID 55 auf, welche spezifisch für die Seitenin stanz
sein kann, auf welcher die Querverweisinstanz erscheint. Die Transaktions-ID
kann benutzerspezifische Daten an die Anwendung identifizieren,
z. B. einen "Einkaufswagen" anhängiger Käufe, die
durch eine Kaufanwendung im Namen des Benutzers bewahrt werden.
-
Das
System beinhaltet die aktuelle Auswahl des Stifts 826 in
einer Auswahlquerverweisaktivierung. Das System beinhaltet den Inhalt
der zugeordneten Formularinstanz 868 in einer Formularquerverweisaktivierung,
obwohl, falls der Querverweis sein "Erteilungsdelta" Attribut eingestellt hat, nur Eingaben
seit der letzten Formularerteilung beinhaltet sind. Das System beinhaltet
einen effektiven Rückgabepfad
in allen Querverweisaktivierungen.
-
Eine
querverwiesene Gruppe 866 ist ein Gruppenelement 838,
welches einen zugeordneten Querverweis aufweist, wie in 31 gezeigt. Wenn Eingaben durch irgendein Feldelement
in der Gruppe auftreten, wird der der Gruppe zugeordnete Querverweis 844 aktiviert.
Eine querverwiesene Gruppe kann verwendet werden, um Querverweisverhalten
mit einem Feld, wie einem Kontrollkästchen, zuzuordnen. Sie kann
auch verwendet werden, um in Verbindung mit dem "Erteilungsdelta" Attribut eines Formularquerverweises
fortlaufende Eingaben einer Anwendung zur Verfügung zu stellen. Sie kann deshalb
verwendet werden, um ein "Tafel"-Zusammenwirkungsmodell
zu unterstützen,
d. h. wo Eingaben erfasst werden, und daher gemeinsam benutzt werden,
sobald sie auftritt.
-
1.7.2 Formulare
-
Ein
Formular definiert eine Sammlung darauf bezogener Eingabefelder,
die zum Erfassen einer darauf bezogenen Menge von Eingaben durch
eine oder mehrere gedruckte Netzseiten verwendet werden. Ein Formular
erlaubt einem Benutzer ein oder mehrere Parameter an ein auf einem
Server laufendes Anwendungssoftwareprogramm zu erteilen.
-
Ein
Formular 867 ist ein Gruppenelement 838 in der
Dokumentenhierarchie. Es enthält
letzten Endes eine Menge von Endstellenfeldelementen 839.
Eine Formularinstanz 868 stellt eine gedruckte Instanz
eines Formulars dar. Sie enthält
eine Menge von Feldinstanzen 870, welche zu den Feldelementen 845 des
Formulars korrespondieren. Jede Feldinstanz weist einen zugeordneten
Wert 871 auf, dessen Typ von dem Typ des korrespondierenden
Feldelements abhängt.
Jeder Feldwert zeichnet Eingaben durch eine bestimmte gedruckte
Formularinstanz auf, d. h. durch eine oder mehrere gedruckte Netzseiten.
Das Formularklassendiagramm ist in 32 gezeigt.
-
Jede
Formularinstanz weist einen Status 872 auf, welcher anzeigt,
ob das Formular aktiv, eingefroren, erteilt, ungültig oder erloschen ist. Ein
Formular ist aktiv, wenn es zuerst gedruckt wird. Ein Formular wird
eingefroren, sobald es unterschrieben ist. Ein Formular wird erteilt,
sobald einer seiner Erteilungsquerverweise aktiviert worden ist,
außer
wenn das "Erteilungsdelta" Attribut des Querverweises
eingestellt ist. Ein Formular wird ungültig, wenn der Benutzer einen
Ungültigkeits-Formular-,
Rücksetz-Formular-
oder Verdoppeln-Formular-Seitenbefehl erteilt hat. Ein Formular
erlischt, wenn die Zeit, die das Formular aktiv gewesen ist die
spezifizierte Lebenszeit des Formulars übersteigt. Während das
Formular aktiv ist, sind Formulareingaben erlaubt. Eingaben durch
ein Formular, welches nicht aktiv ist, werden stattdessen in dem
Hintergrundfeld 833 der relevanten Seiteninstanz erfasst.
Wenn das Formular aktiv oder eingefroren ist, ist eine Formularerteilung
erlaubt. Jeder Versuch, ein Formular zu erteilen, wenn das Formular
nicht aktiv oder eingefroren ist, wird zurückgewiesen und ruft stattdessen
einen Formularstatusbericht hervor.
-
Vorzugsweise
ist jede Formularinstanz jeder aus ihr hergeleiteten Formularinstanz
zugeordnet (bei 59), um somit eine Versionsgeschichte zur
Verfügung
zu stellen. Dies erlaubt allen, außer der letzten Version eines
Formulars, in einem bestimmten Zeitintervall von einer Suche ausgeschlossen
zu werden.
-
Alle
Eingaben werden als digital Tinte erfasst. Digitale Tinte 873 besteht
aus einer Menge von zeitgeprägten
Strichgruppen 874, von welchen jede aus einer Menge an
stilisierten Strichen 875 besteht. Jeder Strich besteht
aus einer Menge von zeitgeprägten
Stiftpositionen 876, von welchen jede auch Stiftorientierung und
Spitzenkraft beinhaltet. Das Klassendiagramm für digitale Tinte ist in 33 gezeigt.
-
Ein
Feldelement 845 kann ein Kontrollkästchenfeld 877, ein
Textfeld 878, ein Zeichnungsfeld 879 oder ein
Unterschriftsfeld 880 sein. Das Feldelementklassendiagramm
ist in 34 gezeigt. Jede in der Zone 58 eines
Felds erfasste digitale Tinte wird dem Feld zugewiesen.
-
Ein
Kontrollkästchenfeld
weist einen zugeordneten Booleschen Wert 881 auf, wie in 35 gezeigt. Jede Markierung (ein Häkchen, ein
Kreuz, ein Strich, eine Zickzackfüllung, etc.), die in der Zone
eines Kontrollkästchenfelds
erfasst wird, verursacht, dass ein wahrer Wert dem Feldwert zugewiesen
wird.
-
Ein
Textfeld weist einen zugeordneten Textwert 882 auf, wie
in 36 gezeigt. Jede in der Zone des Textfelds erfasste
digitale Tinte wird automatisch über
Online-Handschrifterkennung in Text konvertiert, und der Text wird
dem Feldwert zugewiesen. Online-Handschrifterkennung ist wohl verstanden
(siehe, z. B., Tappern, C., C. Y. und T. Wakahara, "The State of the
Art in On-Line Handwritting Recognition", IEEE Transactions and Pattern Analysis
and Machine Intelligence, Band 12, Nr. 8, August 1990, dessen Inhalte
durch Kreuzverweise hierin eingeschlossen sind). Spezialisierungen
von Textfeldern beinhalten Daten- und Nummernfelder.
-
Ein
Unterschriftsfeld weist einen zugeordneten Digitalunterschriftswert 883 auf,
wie in 37 gezeigt. Jede in der Zone
eines Unterschriftsfelds erfasste digitale Tinte wird automatisch
bezüglich
der Identität
des Inhabers des Stifts verifiziert und eine digitale Unterschrift
des Inhalts des Formulars, von welchem das Feld ein Teil ist, wird
erzeugt und dem Feldwert zugewiesen. Die digitale Unterschrift wird
unter Verwenden der Taste für
private Unterschriften des Stiftbenutzers, spezifisch für die Anwendung,
welche das Formular besitzt, erzeugt. Online-Unterschriftsverifizieren
ist wohl verstanden (siehe, z. B., Plamondon, R. und G. Lorette, "Automatic Signature
Verification and Writer Identification – The State of the Art", Pattern Recognition,
Band 22, Nr. 2, 1989, dessen Inhalte durch Kreuzverweise hierin
eingeschlossen sind).
-
Ein
Feldelement ist verborgen, falls sein "verborgen" Attribut eingestellt ist. Ein verborgenes
Feldelement weist keine Eingabezone auf einer Seite auf und akzeptiert
keine Eingaben. Es kann einen zugeordneten Feldwert aufweisen, welcher in
den Formulardaten beinhaltet ist, wenn das das Feld enthaltende
Formular erteilt wird.
-
"Editierungs"-Befehle, wie Durchstreichen
anzeigendes Löschen
können
auch in Formularfeldern erkannt werden.
-
Weil
der Handschrifterkennungsalgorithmus "Online" (d. h. mit Zugang auf die Dynamik der
Stiftbewegung) lieber als "Offline" (d. h. nur mit Zugang
auf eine Bitkarte von Stiftmarkierungen) arbeitet, kann er zusammengesetzte
unstetig geschriebene Schriften ohne eine schreiberabhängige Trainingsphase
mit relativ hoher Richtigkeit erkennen. Ein schreiberabhängiges Handschriftmodell
wird mit der Zeit automatisch erzeugt, kann jedoch, falls notwendig,
im Voraus erzeugt werden.
-
Wie
bereits dargelegt, besteht digitale Tinte aus einer Sequenz von
Strichen. Jeder Strich, welcher in der Zone eines bestimmten Elements
startet, wird an den digitalen Tintenfluss des Elements, bereit
zum Interpretieren, angehängt.
Jeder Strich, der nicht an den digitalen Tintenstrom eines Objekts
angehängt
wird, wird an den digitalen Tintenstrom des Hintergrundfelds angehängt.
-
In
dem Hintergrundfeld erfasste digitale Tinte wird als eine Auswahlgeste
interpretiert. Die Umschreibung eines oder mehrerer Objekte wird
allgemein als eine Auswahl der umschriebenen Objekte interpretiert, obwohl
die tatsächliche
Interpretation anwendungsspezifisch ist.
-
Tabelle
2 fasst diese verschiedenen Stiftzusammenwirkungen mit einer Netzseite
zusammen. Tabelle 2 – Zusammenfassung der Stiftzusammenwirkungen
mit einer Netzseite
Objekt | Typ | Stifteingabe | Aktion |
Querverweis | Allgemein | Klick | Aktion
an Anwendung erteilen |
Formular | Klick | Formular
an Anwendung erteilen |
Auswahl | Klick | Auswahl
an Anwendung erteilen |
Formularfeld | Kontrollkästchen | Jede
Markierung | Wahren
Wert an Feld zuweisen |
Text | Handschrift | digitale
Tinte in Text umwandeln; Text an Feld zuweisen |
Zeichnung | digitale
Tinte | digitale
Tinte an Feld zuweisen |
Unterschrift | Unterschrift | digitale
Tintenunterschrift verifizieren; digitale Unterschrift des Formulars
erzeugen; digitale Unterschrift an Feld zuweisen |
Kein | - | Umschreibung | digitale
Tinte an aktuelle Auswahl zuweisen |
-
Das
System bewahrt eine aktuelle Auswahl für jeden Stift. Die Auswahl
besteht einfach aus dem letzten in dem Hintergrundfeld erfassten
Strich. Die Auswahl wird nach einer Inaktivitätsauszeit bereinigt, um vorhersagbares
Verhalten sicherzustellen.
-
Die
in jedem Feld erfasste unbearbeitete digitale Tinte wird auf dem
Netzseiten-Seitenserver behalten und wird optional mit den Formulardaten übermittelt,
wenn das Formular an die Anwendung erteilt wird. Dies erlaubt der
Anwendung, die unbearbeitete digitale Tinte zu befragen, sollte
sie die ursprüngliche
Umwandlung, wie die Umwandlung von handgeschriebenem Text, anzweifeln.
Dies kann z. B. bei der Anwendungsstufe für Formulare, welche bei gewissen
anwendungsspezifischen Beschaffenheitstests fehlschlagen ein menschliches Eingreifen
zur Folge haben. Als eine Erweiterung davon, kann der gesamte Hintergrundbereich
eines Formulars als ein Zeichnungsfeld bezeichnet werden. Die Anwendung
kann dann auf der Grundlage der Anwesenheit digitaler Tinte außerhalb
des expliziten Felds des Formulars entscheiden, das Formular an
einen menschlichen Betreiber zu leiten, in der Annahme, dass der
Benutzer Berichtigungen der ausgefüllten Felder, außerhalb
dieser Felder angezeigt haben kann.
-
38 zeigt ein Flussdiagramm des Handhabungsvorgangs
von Stifteingaben in Bezug auf eine Netzseite. Der Vorgang besteht
aus Empfangen (bei 884) eines Strichs von dem Stift; Identifizieren
(bei 885) der Seiteninstanz 830, auf welche die
Seiten-ID 50 in dem Strich hinweist; Abrufen (bei 886)
der Seitenbeschreibung 5; Identifizieren (bei 887)
eines formatierten Elements 839, dessen Zone 58 der
Strich schneidet; Bestimmen (bei 888), ob das formatierte
Element zu einem Feldelement korrespondiert und, falls ja, Anhängen (bei 892)
des empfangenen Strichs an die digitale Tinte des Feldwerts 871,
Interpretieren (bei 893) der akkumulierten digitalen Tinte
des Felds und Bestimmen (bei 894), ob das Feld Teil einer
querverwiesenen Gruppe 866 ist und, falls ja, Aktivieren
(bei 895) des zugeordneten Querverweises; alternativ, Bestimmen
(bei 889), ob das formatierte Element zu einem Querverweiselement
korrespondiert und, falls ja, Aktivieren (bei 895) des korrespondierenden
Querverweises; alternativ, bei Abwesenheit eines Eingabefelds oder
Querverweises, Anhängen
(bei 890) des empfangenen Strichs an die digitale Tinte
des Hintergrundfelds 833; und Kopieren (bei 891)
des empfangenen Strichs an die aktuelle Auswahl 826 des
aktuellen Stifts, wie durch den Registrierungsserver bewahrt.
-
38a zeigt ein detailliertes Flussdiagramm von
Schritt 893 in dem in 38 gezeigten
Vorgang, indem die akkumulierte digitale Tinte eines Felds entsprechend
des Feldtyps interpretiert wird. Der Vorgang besteht aus Bestimmen
(bei 896), ob das Feld ein Kontrollkästchen ist und (bei 897)
ob die digitale Tinte eine Kontrollmarkierung darstellt und, falls
ja, Zuweisen (bei 898) eines wahren Werts an den Feldwert;
alternativerweise, Bestimmen (bei 899), ob das Feld ein
Textfeld ist und, falls ja, Konvertieren (bei 900) der
digitalen Tinte in Computertext mit der Hilfe des passenden Registrierungsservers
und Zuweisen (bei 901) des umgewandelten Computertexts
an den Feldwert; alternativ, Bestimmen (bei 902), ob das
Feld ein Unterschriftsfeld ist und, falls ja, Verifizieren (bei 903)
der digitalen Tinte als die Unterschrift des Stiftbesitzer, mit
der Hilfe des passenden Registrierungsservers, Kreieren (bei 904)
einer digitalen Unterschrift der Inhalte des korrespondierenden
Formulars, auch mit der Hilfe des Registrierungsservers und Verwenden
der Taste für
private Unterschriften des Stiftbesitzers betreffend die korrespondierende
Anwendung und Zuweisen (bei 905) der digitalen Unterschrift
an den Feldwert.
-
1.7.3 Seitenserverbefehle
-
Ein
Seitenserverbefehl ist ein Befehl, welcher örtlich durch den Seitenserver
gehandhabt wird. Er wird direkt auf Formular-, Seiten- und Dokumentinstanzen
betrieben.
-
Ein
Seitenserverbefehl 907 kann ein Formular-ungültig-machen-Befehl 908,
ein Formular-verdoppeln-Befehl 909, ein Formularzurücksetzen-Befehl 910,
ein Formularstatus-erwerben-Befehl 911, ein Seite-verdoppeln-Befehl 912,
ein Seite-zurücksetzen-Befehl 913,
ein Seitenstatus-erwerben-Befehl 914, ein Doku ment-verdoppeln-Befehl 915,
ein Dokument-zurücksetzen-Befehl 916 oder
ein Dokumentstatus-erwerben-Befehl 917 sein, wie in 39 gezeigt.
-
Ein
Formular-ungültig-machen-Befehl
macht die korrespondierende Formularinstanz ungültig. Ein Formular-verdoppeln-Befehl macht die
korrespondierende Formularinstanz ungültig und stellt dann eine aktiv gedruckte
Kopie der aktuellen Formularinstanz mit festgehaltenen Feldwerten
her. Die Kopie enthält
dieselben Querverweistransaktions-IDs wie die ursprüngliche
und ist daher für
eine Anwendung von der ursprünglichen nicht
zu unterscheiden. Ein Formular-zurücksetzen-Befehl macht die korrespondierende
Formularinstanz ungültig
und stellt dann eine aktiv gedruckte Kopie der Formularinstanz mit
abgelegten Feldwerten her. Die Kopie enthält dieselben Querverweistransaktions-IDs
wie die ursprüngliche.
Ein Formularstatus-erwerben-Befehl stellt einen gedruckten Bericht über den
Status der korrespondierenden Formularinstanz her, der beinhaltet, wer
in publiziert hat, wann er gedruckt wurde, für wen er gedruckt wurde und
den Formularstatus der Formularinstanz.
-
Da
eine Formularquerverweisinstanz eine Transaktions-ID enthält, muss
die Anwendung beim Herstellen einer neuen Formularinstanz beteiligt
sein. Eine Schaltfläche
zum Anfordern einer neuen Formularinstanz ist daher typischerweise
als ein Querverweis implementiert.
-
Ein
Seite-verdoppeln-Befehl stellt eine gedruckte Kopie der korrespondierenden
Seiteninstanz mit festgehaltenen Hintergrundfeldwerten her. Falls
die Seite ein Formular enthält
oder Teil eines Formulars ist, dann wird der Seite-verdoppeln-Befehl
als ein Formular-verdoppeln-Befehl interpretiert.
-
Ein
Seite-zurücksetzen-Befehl
stellt eine gedruckte Kopie der korrespondierenden Seiteninstanz
mit festgehaltenen Hintergrundfeldwert her. Falls die Seite ein
Formular enthält
oder Teil eines Formulars ist, dann wird der Seite-zurücksetzen-Befehl als ein Formular-zurücksetzen-Befehl
interpretiert. Ein Seitenstatus erwerben Befehl stellt einen gedruckten
Bericht des Status der korrespondierenden Seiteninstanz her, der
beinhaltet, wer ihn publiziert hat, wann er gedruckt wurde, für wen er
gedruckt wurde und den Status jedes Formulars, das er enthält oder
von dem er ein Teil ist.
-
Das
Netzseitenlogo, welches auf jeder Netzseite erscheint, ist üblicherweise
einem Seite verdoppeln Element in der bevorzugten Implementierung
der Erfindung zugeordnet.
-
Wenn
eine Seiteninstanz mit festgehaltenen Feldwerten verdoppelt wird,
werden Feldwerte in ihrer eigentlichen Form gedruckt, d. h. eine
Kontrollmarkierung erscheint als eine Standardkontrollmarkierungsgrafik und
Text erscheint als Schriftsatztext. Nur Zeichnungen und Unterschriften
erscheinen in ihrer ursprünglichen Form,
wobei eine Unterschrift vorzugsweise durch eine Standardgrafik,
die eine erfolgreiche Unterschriftsverifizierung anzeigt, begleitet
oder alternativerweise ersetzt wird.
-
Ein
Dokument-verdoppeln-Befehl stellt eine gedruckte Kopie der korrespondierenden
Dokumenteninstanz mit festgehaltenen Hintergrundfeldwerten her.
Falls das Dokument Formulare enthält, dann verdoppelt der Dokument-verdoppeln-Befehl
die Formulare in derselben Weise wie ein Formular-verdoppeln-Befehl.
Ein Dokument-zurücksetzen-Befehl
stellt eine gedruckte Kopie der korrespondierenden Dokumenteninstanz
mit festgehaltenen Hintergrundfeldwerten her. Falls das Dokument
Formulare ent hält,
dann setzt der Dokument-zurücksetzen-Befehl
die Formulare in derselben Weise zurück, wie ein Formular-zurücksetzen-Befehl. Ein
Dokumentenstatus-erwerben-Befehl stellt einen gedruckten Bericht
des Status der korrespondierenden Dokumenteninstanz her, beinhaltend
wer in publiziert hat, wann er gedruckt wurde, für wen er gedruckt wurde und
den Status jedes Formular, das er enthält.
-
Falls
das "An ausgewählt" Attribut des Seitenserverbefehls
eingestellt ist, dann wird der Befehl eher auf der durch die aktuelle
Auswahl des Stifts identifizierten Seite betrieben, als auf der
den Befehl enthaltenden Seite. Dies erlaubt einem Menü von Seitenserverbefehlen
gedruckt zu werden. Falls die Zielseite kein Seitenserverbefehlselement
für den
bezeichneten Seitenserverbefehl enthält, dann wird der Befehl ignoriert.
-
Eine
Anwendung kann durch Einbetten der relevanten Seitenserverbefehlselemente
in eine querverwiesene Gruppe anwendungsspezifischer Handhabung
zur Verfügung
stellen. Der Seitenserver aktiviert eher den der querverwiesenen
Gruppe zugeordneten Querverweis als das Ausführen des Seitenserverbefehls.
-
Ein
Seitenserverbefehlselement ist verborgen, falls sein "verborgen" Attribut eingestellt
ist. Ein verborgenes Befehlselement hat keine Eingabezone auf einer
Seite und kann somit nicht direkt durch einen Benutzer aktiviert
werden. Es kann jedoch über
einen in einer anderen Seite eingebetteten Seitenserverbefehl aktiviert werden,
falls der Seitenserverbefehl sein "An ausgewählt" Attribut eingestellt hat.
-
1.8 STANDARDMERIALE VON NETZSEITEN
-
In
der bevorzugten Form wird jede Netzseite mit Netzseitenlogo am unteren
Ende gedruckt, um anzuzeigen, dass sie eine Netzseite ist und daher
interaktive Fähigkeiten
aufweist. Das Logo wirkt auch als eine Kopierschaltfläche. In
den meisten Fällen
stellt ein "Klicken" des Logos eine Kopie
der Seite her. In dem Fall eines Formulars stellt die Schaltfläche eine
Kopie des gesamten Formulars her. Und in dem Fall eines geschützten Dokuments,
wie einem Ticket oder Coupon, ruft die Schaltfläche eine erklärende Anmerkung
oder Ankündigungsseite
hervor.
-
Die
vorgegebene Einzelseitenkopierfunktion wird direkt durch den relevanten
Netzseiten-Seitenserver gehandhabt. Spezielle Kopierfunktionen werden
durch Verweisen der Logoschaltfläche
auf eine Anwendung gehandhabt.
-
1.9 BENUTZERHILFESYSTEM
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Netzseitendrucker eine einzelne mit "Hilfe" beschriftete Schaltfläche auf.
Wenn Sie gedrückt
ist, ruft sie eine einzelne Informationsseite hervor, beinhaltend:
- • Status
der Druckerverbindung
- • Status
der Druckerverbrauchsartikel
- • Hilfemenü auf höchster Ebene
- • Dokumentfunktionsmenü
- • Netzseitennetzwerkverzeichnis
auf höchster
Ebene
-
Das
Hilfemenü stellt
ein hierarchisches Handbuch zur Verfügung, wie das Netzseitensystem
zu verwenden ist.
-
Das
Dokumentfunktionsmenü beinhaltet
die folgenden Funktionen:
- • Drucken einer Kopie eines
Dokuments
- • Drucken
einer Reinschrift eines Formulars
- • Drucken
des Status eines Dokuments
-
Eine
Dokumentenfunktion wird einfach durch Drücken der Schaltfläche und
anschließendes
Berühren einer
Seite des Dokuments eingeleitet. Der Status eines Dokuments zeigt
an, wer es publiziert hat und wann es an wen geliefert und an wen
und wann es nachfolgend als ein Formular übermittelt wurde.
-
Das
Netzseitennetzwerkverzeichnis erlaubt dem Benutzer, die Hierarchie
von Publikationen und Diensten auf dem Netzwerk zu navigieren. Als
eine Alternative kann der Benutzer die Netzseitennetzwerk-"900"-Nummer "Gelbe Seiten" anrufen und mit
einem menschlichen Betreiber sprechen. Der Betreiber kann das gewünschte Dokument
orten und leitet es an den Drucker des Benutzers. Abhängig vom
Dokumententyp bezahlt der Herausgeber oder der Benutzer die kleine "Gelbe Seiten"-Dienstgebühr.
-
Die
Hilfeseite ist offensichtlich nicht verfügbar, falls der Drucker nicht
drucken kann. In diesem Fall wird das "Fehler" Licht erleuchtet und der Benutzer kann
eine Ferndiagnose über
das Netzwerk anfordern.
-
2. PERSONALISIERTES PUBLIKATIONSMODELL
-
In
der folgenden Beschreibung werden Nachrichten als ein kanonisches
Publikationsbeispiel verwendet, um einen Personalisierungsmechanismus
in dem Netzseitensystem zu veranschaulichen. Obwohl Nachrichten
oft in dem begrenzten Sinn von Zeitungen und Nachrichtenmagazinen
verwendet wird, ist der beabsichtigte Umfang im vorliegenden Kontext
breiter.
-
In
dem Netzseitensystem sind der redaktionelle Inhalt und der Anzeigeninhalt
einer Nachrichtenpublikation unter Verwenden verschiedener Mechanismen
personalisiert. Der redaktionelle Inhalt wird entsprechend dem explizit
dargelegten und impliziert erfassten Interessenprofil des Lesers
personalisiert. Der Anzeigeninhalt wird entsprechend des Orts und
der Demografie des Lesers personalisiert.
-
2.1 REDAKTIONELLE PERSONALISIERUNG
-
Ein
Abonnent kann zwei Arten von Nachrichtenquellen in Anspruch nehmen:
Jene, die Nachrichtenpublikation liefern und jene die Nachrichtenstreams
liefern. Während
Nachrichtenpublikationen durch den Herausgeber aggregiert und editiert
werden, werden Nachrichtenstreams entweder durch einen Nachrichtenherausgeber
oder durch einen spezialisierten Nachrichtenaggregator aggregiert.
Nachrichtenpublikation korrespondierenden typischerweise zu traditionellen
Zeitungen und Nachrichtenzeitschriften, während Nachrichtenstreams vielseitig
sein und variiert werden können:
Eine "unbearbeitete" Nachrichtenzuteilung
von einem Nachrichtendienst, ein Comicstrip, eine Kolumne eines
freischaffenden Schreibers, das Schwarze Brett eines Freunds oder
die eigenen Emails des Lesers.
-
Der
Netzseitenpublikationsserver unterstützt die Publikation von editierten
Nachrichtenpublikation ebenso wie die Aggregierung von mehreren
Nachrichtenstreams. Durch Handhaben der Aggregierung und folglich
des Formatierens von Nachrichtenstreams, die direkt durch den Leser
ausgewählt
wurden, kann der Server, Anzeigen auf Seiten zu platzieren, über welche
er anderweitig keine redaktionelle Kontrolle hätte.
-
Der
Abonnent baut eine tägliche
Zeitung durch Auswählen
eines oder mehrerer beitragender Nachrichtenpublikation und Kreieren
einer personalisierten Version von jeder auf. Die resultierenden
täglichen
Editionen werden gedruckt und in eine einzelne Zeitung zusammengebunden.
Die verschiedenen Mitglieder eines Haushalts drücken ihre unterschiedlichen
Interessen und Geschmäcker
typischerweise durch Auswählen
unterschiedlicher täglicher
Publikationen und anschließendem
Konsumieren dieser aus.
-
Für jede Publikation
wählt der
Leser optional spezifische Abschnitte aus. Einige Abschnitte erscheinen täglich, während andere
wöchentlich
erscheinen. Die von der New York Times täglich online verfügbaren Abschnitte
beinhalten zum Beispiel "Seite
Eins Plus", "National", "International", "Meinungen", "Geschäftsleben", "Kunst/Leben", "Technologie" und "Sport". Die Menge verfügbarer Abschnitte
ist spezifisch für
eine Publikation, ebenso die vorgegebene Teilmenge.
-
Der
Leser kann die tägliche
Zeitung durch Kreieren von Kundenabschnitten erweitern, wobei jeder jede
Anzahl von Nachrichtenstreams in Anspruch nimmt. Kundenabschnitte
könnten für Email
und Ansagen von Freunden kreiert werden ("persönlich") oder zum Überwachen
von Nachrichtenzuteilungen für
spezifische Themen ("Warnungen" oder "Abfälle").
-
Für jeden
Abschnitt spezifiziert der Leser optional seine Größe, entweder
qualitativ (z. B. kurz, mittel oder lang) oder numerisch (d. h.
als eine Grenze seiner Seitenanzahl) und der gewünschten Anzeigeproportionen,
entweder qualitativ (z. B. hoch, normal, niedrig, kein) oder numerisch
(d. h. als ein Prozentwert).
-
Der
Leser drückt
auch optional einen Vorzug für
eine große
Anzahl kürzerer
Artikel oder eine kleine Anzahl längerer Artikel aus. Jeder Artikel
ist idealerweise sowohl in kurzer als auch in langer Form geschrieben (oder
editiert), um diesen Vorzug zu unterstützen.
-
Ein
Artikel kann auch in verschiedenen Versionen geschrieben (oder editiert)
sein, um der erwarteten Kultiviertheit des Lesers zu entsprechen,
um z. B. Kinder- und Erwachsenenversionen zur Verfügung zu
stellen. Die passende Version wird entsprechend des Alters des Lesers
ausgewählt.
Der Leser kann ein "Lesealter" spezifizieren, welches
Vorrang über
seinem biologischen Alter übernimmt.
-
Die
Artikel, welche jeden Abschnitt ausmachen, werden vorab durch die
Redaktion ausgewählt
und priorisiert und jedem wird eine brauchbare Lebenszeit zugeteilt.
Durch Vorgabe werden sie an alle relevanten Abonnenten in Prioritätsreihenfolge
geliefert, vorbehaltlich räumlicher
Beschränkungen
in den Editionen des Abonnenten.
-
In
Abschnitten, wo es passend ist, kann der Leser optional gemeinschaftliches
Filtern ermöglichen. Dies
wird dann auf Artikel angewendet, welche eine hinlänglich lange
Lebenszeit aufweisen. Jeder Artikel, welcher sich für gemeinschaftliches
Filtern qualifiziert, wird mit Bewertungsschaltflächen am
Ende des Artikels gedruckt. Die Schaltflächen können eine einfache Auswahl
(z. B. "gefallen" und "nicht gefallen") zur Verfügung stellen,
was es wahrscheinlicher macht, dass Leser sich damit befassen, den
Artikel zu bewerten.
-
Artikel
mit hohen Prioritäten
und kurzen Lebenszeiten werden daher durch die Redaktion effektiv
als notwendiger Lesestoff betrachtet und werden an die am meisten
relevanten Abonnenten geliefert.
-
Der
Leser spezifiziert optional einen Zufallsfaktor, entweder qualitativ
(d. h. überrasche
mich oder überrasche
mich nicht) oder numerisch. Ein hoher Zufallsfaktor erniedrigt den
zum Anpassen während
des gemeinschaftlichen Filterns verwendeten Grenzwert. Ein hoher
Faktor macht es wahrscheinlicher, dass der korrespondierende Abschnitt
nach der von dem Benutzer spezifizierten Kapazität gefüllt werden wird. Es kann ein unterschiedlicher
Zufallsfaktor für
unterschiedliche Wochentage spezifiziert werden.
-
Der
Leser spezifiziert optional auch Themen von bestimmtem Interesse
innerhalb eines Abschnitts, und dies modifiziert die durch die Reaktionen
zugeteilten Prioritäten.
-
Die
Geschwindigkeit der Internetverbindung des Lesers beeinflusst die
Menge und Qualität,
mit welcher Bilder geliefert werden können. Der Leser spezifiziert
optional einen Vorzug für
weniger Bilder oder kleinere Bilder oder beides. Falls die Anzahl
oder Größe der Bilder
nicht reduziert wird, dann können
Bilder mit niedrigerer Qualität
geliefert werden (d. h. mit niedrigerer Auflösung oder mit größerer Komprimierung).
Alternativ können
alle drei, sowohl die Menge, Größe und Qualität der gelieferten
Bilder abgestimmt werden.
-
Bei
einer globalen Stufe spezifiziert der Leser wie Mengen, Daten, Zeiten
und monetäre
Werte geortet werden. Dies umfasst ein Spezifizieren, ob Einheiten
imperial oder metrisch sind, eine örtliche Zeitzone und ein Zeitformat
und eine örtliche
Währung
und ob die örtliche
Bestimmung aus in situ Übersetzung
oder Anmerkung besteht. Diese Vorzüge werden durch Vorgabe vom
Ort des Lesers abgeleitet.
-
Um
durch schwaches Augenlicht verursachte Leseschwierigkeiten zu reduzieren,
spezifiziert der Leser optional einen globalen Vorzug für eine größere Präsentation.
Sowohl Text als auch Bilder werden dementsprechend skaliert und
weniger Informationen werden auf jeder Seite untergebracht.
-
Die
Sprache, in welcher eine Nachrichtenpublikation publiziert ist und
ihre entsprechende Textkodierung sind eine Eigenschaft der Publikation
und kein durch den Benutzer ausgedrückter Vorzug. Das Netzseitensystem
kann jedoch konfiguriert sein, um automatische Übersetzungsdienste verschiedenartiger
Erscheinungen zur Verfügung
zu stellen.
-
2.2 Örtliche
Bestimmung von Anzeigen und Zielgruppenansprache
-
Die
Personalisierung des redaktionellen Inhalts beeinflusst direkt den
Anzeigeninhalt, weil Anzeigen typischerweise platziert wird, um
den redaktionellen Inhalt auszunutzen. Zum Beispiel treten Reiseanzeigen wahrscheinlicher
in Reiseabschnitten als anderswo auf. Der Wert des redaktionellen
Inhalts für
einen Anzeigenden (und daher für
den Herausgeber) liegt in dessen Fähigkeit, eine große Anzahl
von Lesern mit den richtigen Demografien anzusprechen.
-
Effektives
Anzeigen wird auf Grundlage von Ort und Demografien platziert. Der
Ort bestimmt eine Nähe
zu bestimmten Diensten, Einzelhändlern,
etc. und bestimmten der örtlichen
Gemeinschaft und Umwelt zugeordneten Interessen und Belangen. Demografien
bestimmen allgemeine Interessen und Beschäftigungen sowie wahrscheinliches
Ausgeben von Mustern.
-
Das
profitabelste Produkt eines Nachrichtenherausgebers ist Anzeige"raum", ein durch die geografische
Abdeckung der Publikation, die Größe seiner Leserschaft, die
Demografien seiner Leserschaft und den zum Anzeigen verfügbaren Seitenbereich
bestimmtes mehrdimensionales Gebilde.
-
In
dem Seitensystem berechnet der Netzseitenpublikationsserver die
ungefähre
mehrdimensionale Größe eines
verkäuflichen
Anzeigeraums der Publikation auf einer Pro-Abschnitt-Basis durch
in Betracht ziehen der geografischen Abdeckung der Publikation,
der Leserschaft des Abschnitts, der Größe der Abschnittsausgabe jedes
Lesers, Anzeigeproportionen jedes Lesers und Demografie jedes Lesers.
-
Im
Vergleich mit anderen Medien erlaubt das Netzseitensystem, den Anzeigeraum
detaillierter zu definieren und erlaubt es, kleinere Teile davon
getrennt zu verkaufen. Es erlaubt daher, sie näher an ihrem wahren Wert zu
verkaufen.
-
Zum
Beispiel kann derselbe Anzeige"schlitz" in verschiedenen
Proportionen an mehrere Anzeigende verkauft werden, wobei individuelle
Leserseiten zufällig
die Anzeige eines Anzeigenden oder eines anderen erhalten, wobei
insgesamt die an jeden Anzeigenden verkaufte Raumproportion festgehalten
wird.
-
Das
Netzseitensystem erlaubt, dass Anzeigen direkt auf detaillierte
Produktinformationen und Online-Kauf verweisen. Es erhöht daher
den eigentlichen Wert des Anzeigeraums.
-
Weil
Personalisierung und örtliche
Bestimmung automatisch durch Netzseitenpublikationsserver gehandhabt
werden, kann ein Anzeigeaggregator beliebig weitreichende ausgeprägte Abdeckung
sowohl von Geografie als auch von Demografien zur Verfügung stellen.
Die nachfolgende Disaggegierung ist effizient, weil sie automatisch
ist. Dies macht es kosteneffektiver für Herausgeber mit Anzeigeaggregatoren
umzugehen, als direkt Anzeigen zu erfassen. Auch wenn der Anzeigenaggragator
einen Anteil der Anzeigeneinnahmen nimmt, können Herausgeber den Wechsel
wegen der größeren Aggregierungseffizienz
als profitneutral empfinden. Der Anzeigenaggregator wirkt wie ein
Zwischenmedium zwischen Anzeigenden und Herausgebern und kann dieselbe
Anzeige in mehreren Publikationen platzieren.
-
Es
ist beachtenswert, dass Anzeigenplatzieren in einer Netzseitenpublikation
komplexer sein kann als Anzeigenplatzieren im traditionellen Gegenstück der Publikation,
weil der Anzeigeraum der Publikation komplexer ist. Während die
vollen Komplexitäten
von Verhandlungen zwischen Anzeigenden, Anzeigenaggregatoren und
Herausgebern ignoriert werden, stellt die bevorzugte Form des Netzseitensystems
eine Art automatisierte Unterstützung
für diese
Verhandlungen zur Verfügung,
beinhaltend Unterstützung
für automatisierte Auktionen
von Anzeigen raum. Automatisierung ist insbesondere für das Platzieren
von Anzeigen wünschenswert,
welche kleine Summen an Einkünften
erzeugen, wie kleine oder örtlich
hoch bestimmte Anzeigen.
-
Sobald
das Platzieren verhandelt worden ist, erfasst und editiert der Aggregator
die Anzeige und zeichnet sie auf einem Netzseitenanzeigenserver
auf. In korrespondierender Weise zeichnet der Herausgeber die Anzeigenplatzierung
auf dem relevanten Netzseitenpublikationsserver auf. Wenn der Netzseitenpublikationsserver
die personalisierte Publikation jedes Benutzers aufmacht, sammelt
er die relevanten Anzeigen von dem Netzseitenanzeigenserver auf.
-
2.3 BENUTZERPROFILE
-
2.3.1 Informationsfiltern
-
Die
Personalisierung von Nachrichten und anderen Publikationen ist angewiesen
auf eine Zusammenstellung benutzerspezifischer Profilinformationen,
beinhaltend:
- • Publikationskundenbezogenheit
- • gemeinschaftliche
Filtervektoren
- • Kontaktdetails
- • Präsentationsvorzüge
-
Die
Kundenbezogenheit einer Publikation ist typischerweise publikationsspezifisch
und somit werden die Kundenbezugsinformationen durch den relevanten
Netzseitenpublikationsserver bewahrt.
-
Ein
gemeinschaftlicher Filtervektor besteht aus den Benutzerbewertungen
einer Anzahl von Nachrichtenartikeln. Er wird zum Korrelieren verschiedener
Benutzerinteressen zum Zweck Empfehlungen zu machen, verwendet.
Obwohl es Vorteile gibt, einen einzelnen gemeinschaftlichen Filtervektor
unabhängig
von jeder bestimmten Publikation zu bewahren, gibt es zwei Gründe, warum
es praktischer ist, einen getrennten Vektor für jede Publikation zu bewahren:
Es ist wahrscheinlich, dass es mehr Überlappungen zwischen den Vektoren
von Händlern
für dieselbe
Publikation als zwischen jenen Händlern
für unterschiedliche
Publikationen gibt; und eine Publikation wird wahrscheinlich die
gemeinschaftlichen Filtervektoren ihrer Benutzer als Teil des Werts ihres
Warenzeichens präsentieren
wollen, und nicht anderswo zu finden sein. Gemeinschaftliche Filtervektoren
werden daher auch durch den relevanten Netzseitenpublikationsserver
bewahrt.
-
Kontaktdetails,
umfassend Name, Straßenanschrift,
Postleitzahl, Bundesstaat, Land, Telefonnummer sind durch ihr Wesen
global und werden durch einen Netzseitenregistrierungsserver bewahrt.
-
Präsentationsvorzüge, umfassend
jene für
Menge, Daten und Zeiten, sind ebenso global und werden in derselben
Weise bewahrt.
-
Die örtliche
Bestimmung von Anzeigen ist angewiesen auf den in den Kontaktdetails
des Benutzers angezeigten Ort, während
die Zielgruppenansprache von Anzeigen auf persönliche Informationen, wie Geburtsdatum,
Geschlecht, Familienstand, Einkommen, Beruf, Ausbildung oder qualitative
Ableitungen, wie Altersbereich und Einkommensbereich angewiesen
ist.
-
Für jene Benutzer,
die ausgewählt
haben, ihre persönlichen
Informationen für
Anzeigezwecke aufzudecken, werden die Informationen durch die relevante
Netzseitenregistrierungsserver bewahrt. In der Abwesenheit derartiger
Informationen können
Anzeigen auf der Grundlage von der dem Benutzer zugeordneten Postleitzahl
ausgerichtet werden.
-
Jeder
Benutzer, Stift, Drucker, Anwendungsanbieter und jede Anwendung
wird ihrem eigenen eindeutigen Identifizierer zugewiesen, und der
Netzseitenregistrierungsserver bewahrt die Beziehung zwischen ihnen,
wie in den 21, 22, 23 und 24 gezeigt.
Zu Registrierungszwecken ist ein Herausgeber eine spezielle Art
von Anwendungsanbieter, und eine Publikation ist eine spezielle
Art der Anwendung.
-
Jeder
Benutzer 800 kann ermächtigt
werden, jede Anzahl von Druckern 802 zu verwenden und jeder Drucker
kann jeder Anzahl von Benutzern erlauben, ihn zu verwenden. Jeder
Benutzer hat einen einzelnen vorgegebenen Drucker (bei 66),
an welchen regelmäßig erscheindene
Publikationen durch Vorgabe geliefert werden, während auf Abruf gedruckte Seiten
an den Drucker geliefert werden, durch welchen der Benutzer zusammenwirkt.
Der Server verfolgt, welche Herausgeber ein Benutzer autorisiert
hat, um auf dem vorgegebenen Drucker des Benutzers zu drucken. Ein
Herausgeber zeichnet nicht die ID eines bestimmten Druckers auf,
löst aber
stattdessen die ID auf, wenn es erforderlich ist.
-
Wenn
ein. Benutzer eine Publikation 807 abonniert 808,
ist der Herausgeber 806 (d. h. Anwendungsanbieter 803)
ermächtigt,
auf einem spezifizierten Drucker oder dem vorgegebenen Drucker des
Benutzers zu drucken. Diese Ermächtigung
kann zu je der Zeit durch den Benutzer widerrufen werden. Jeder Benutzer
kann mehrere Stifte 801 haben, aber ein Stift ist spezifisch
für einen
einzelnen Benutzer. Falls ein Benutzer ermächtigt ist, einen bestimmten
Drucker zu verwenden, dann erkennt der Drucker jeden der Stifte
des Benutzers.
-
Die
Stift-ID wird verwendet, um das korrespondierende durch einen bestimmten
Netzseitenregistrierungsserver bewahrte Benutzerprofil über die
DNS auf gewöhnlichem
Weg zu orten.
-
Eine
Webendstelle 809 kann zum Drucken auf einem bestimmten
Netzseitendrucker ermächtigt
werden und erlauben, während
eines Web-Browsens begegnete Webseiten- und Netzseitendokumente
bequem auf dem nähesten
Netzseitendrucker zu drucken.
-
Das
Netzseitensystem kann im Namen eines Druckeranbieters Gebühren und
Vergütungen
auf durch auf den Drucker des Anbieters gedruckte Publikationen
verdiente Einkünfte
zu sammeln. Derartige Einkünfte können Anzeigegebühren, Klickratengebühren, Vergütungen für elektronischen
Handel und Transaktionsgebühren
beinhalten. Falls der Drucker im Besitz des Benutzers ist, dann
ist der Benutzer der Druckeranbieter.
-
Jeder
Benutzer hat auch ein Netzseitenkonto 820, welches zum
Aggregieren von Kleinbeträgen
und Krediten (wie jene in dem vorhergehenden Absatz beschriebenen)
verwendet wird; Kontaktdetails 815, umfassend Name, Anschrift
und Telefonnummern; globale Vorzüge 816,
umfassend Privatsphäre,
Lieferungs- und örtliche
Bestimmungseinstellungen; jede Anzahl von biometischen Aufzeichnungen 817,
umfassend die kodierte Unterschrift 818 des Benutzers,
den Fingerabdruck 819, etc.; ein automatisch durch das
System bewahrtes Handschriftmodell 819; und SET-Bezahlungskartenkonten 821,
mit welchen Bezahlungen im elektronischen Handel gemacht werden
können.
-
2.3.2 Favoritenliste
-
Ein
Netzseitenbenutzer kann eine Liste 922 von "favorisierten" Verweisen zu nützlichen
Dokumenten etc. auf dem Netzseitennetzwerk bewahren. Die Liste wird
im Namen des Benutzers auf dem System bewahrt. Sie ist als eine
Hierarchie von Ordnern 924 organisiert, von welcher eine
bevorzugte Ausführungsform
in dem Klassendiagramm in 41 gezeigt
ist.
-
2.3.3 Geschichtsliste
-
Das
System bewahrt vorzugsweise eine Geschichtsliste 929 im
Namen jedes Benutzers, die Verweise auf Dokumente etc. enthält, auf
die der Benutzer durch das Netzseitensystem zugegriffen hat. Sie
ist als eine Liste in Datumsreihenfolge organisiert, von welcher
eine bevorzugte Ausführungsform
in dem Klassendiagramm in 42 gezeigt
ist.
-
2.4 INTELLIGENTE SEITENAUFMACHUNG
-
Der
Netzseitenpublikationsserver macht automatisch die Seiten der personalisierten
Publikation jedes Benutzers auf einer Abschnitt für Abschnitt
Basis auf. Da die meisten Anzeigen in der Form eines vorformatierten
Rechtecks sind, werden sie vor dem redaktionellen Inhalt auf der
Seite platziert.
-
Das
Anzeigeverhältnis
für einen
Abschnitt kann mit wild variierenden Anzeigeverhältnissen auf individuellen
Seiten innerhalb des Abschnitts erreicht werden, und der Anzeigeaufmachungsalgorithmus
nutzt dies aus. Der Algorithmus ist konfi guriert, zu versuchen,
streng zweckgebundenen redaktionellen Inhalt und Anzeigeinhalt gemeinsam
unterzubringen, wie Platzieren von Anzeigen für Dachmaterial, insbesondere
innerhalb der Publikation wegen eines speziellen Merkmals von Heimwerkerdachreparaturen.
-
Der
für den
Benutzer ausgewählte
redaktionelle Inhalt, beinhaltend Text und zugeordnete Bilder und Grafiken,
wird dann entsprechend verschiedener ästhetischer Regeln aufgemacht.
-
Der
gesamte Vorgang, umfassend die Auswahl von Anzeigen und die Auswahl
von redaktionellem Inhalt, muss wiederholt werden, sobald das Layout
zusammenläuft,
um zu versuchen, den festgelegten Abschnittsgrößenvorzug des Benutzers näher zu erreichen.
Der Abschnittsgrößenvorzug
kann jedoch mit der Zeit im Durchschnitt angepasst werden und signifikante
tägliche
Variationen erlauben.
-
2.4 DOKUMENTENFORMAT
-
Sobald
das Dokument aufgemacht ist, wird es zum effizienten Verteilen und
nachhaltigem Speichern auf dem Netzseitennetzwerk kodiert.
-
Der
wichtigste Effizienzmechanismus ist die Trennung von Informationen,
die spezifisch für
eine einzelne Edition des Benutzers sind und Informationen, die
zwischen Editionen mehrerer Benutzer geteilt werden. Die spezifischen
Informationen bestehen aus dem Layout der Seite. Die geteilten Informationen
bestehen aus den Objekten, auf welche das Seitenlayout hinweist,
umfassend Bilder, Grafiken und Textteile.
-
Ein
Textobjekt enthält
voll formatierten Text, vorzugsweise unter Verwenden der Extensible
Stylesheet Language (XSL) in der Extensible Markup Language (XML)
dargestellt. XSL stellt genaue Steuerung über das Textformatieren zur
Verfügung,
unabhängig
von der Region, in welche der Text eingestellt wird, welche in diesem
Fall durch das Layout zur Verfügung
gestellt wird. Das Textobjekt enthält eingebettete Sprachencodes, um
automatisches Übersetzen
zu ermöglichen
und eingebettete Trennandeutungen, um das Absatzformatieren zu fördern.
-
Ein
Bildobjekt kodiert ein Bild, vorzugsweise im JPEG 2000 waveletbasierten
komprimierten Bildformat. Ein Grafikobjekt kodiert eine 2D-Grafik,
vorzugsweise im Scalable Vector Graphics (SVG) Format. Für Text,
Bilder und Grafiken können
andere Formate verwendet werden.
-
Das
Layout an sich besteht aus einer Reihe von platzierten Bildern und
Grafikobjekten, verwiesenen Textflussobjekten, durch welche die
Textobjekte fließen,
Querverweisen und Eingabefeldern, wie vorstehend beschrieben, und
Wasserzeichenregionen. Diese Aufmachungsobjekte sind in Tabelle
3 zusammengefasst. Die Aufmachung verwendet ein zum effizienten
Verteilen und Speichern geeignetes kompaktes Format. Tabelle 3 – Netzseitenaufmachungsobjekte
Aufmachungsobjekte | Attribute | Format
des verwiesenen Objekts |
Bild | Position | - |
Bildobjekt-ID | JPEG
2000 |
Grafik | Position | - |
Grafikobjekt-ID | SVG |
Textfluss | Textfluss-ID | - |
Zone | - |
optionale
Textobjekt-ID | XML/XSL |
Querverweis | Typ | - |
Zone | - |
Anwendungs-ID,
etc. | - |
Feld | Typ | - |
Bedeutung | - |
Zone | - |
Wasserzeichen | Zone | - |
-
2.6 DOKUMENTENVERTEILUNG
-
Wie
voranstehend beschrieben, wird für
Zwecke des effizienten Verteilens und nachhaltigen Speicherns auf
dem Netzseitennetzwerk eine benutzerspezifische Seitenaufmachung
von den geteilten Objekten getrennt, auf welche sie hinweist.
-
Wenn
eine abonnierte Publikation bereit zum Verteilen ist, teilt der
Netzseitenpublikationsserver mit Hilfe des Netzseiten-ID-Servers 12 eine
eindeutige ID für
jede Seite, jede Seiteninstanz, jedes Dokument und jede Dokumenteninstanz
zu.
-
Der
Server berechnet eine Menge optimierter Untermengen des geteilten
Inhalts und kreiert einen Multicast-Kanal für jede Untermenge und kennzeichnet
dann jede benutzerspezifische Aufmachung mit den Namen der Multicast-Kanäle, welche
den durch die Aufmachung verwendeten geteilten Inhalt tragen werden. Der
Server überträgt dann über Pointcast
die Aufmachungen jedes Benutzers an den Drucker des Benutzers über passende
Seitenserver, und wenn die Pointcast-Übertragung vollständig ist, überträgt er den
geteilten Inhalt an die spezifizierten Kanäle über Multicast. Nach Empfangen
seines Pointcasts abonniert jeder Seitenserver und Drucker die in
den Seitenaufmachungen spezifizierten Multicast-Kanäle. Während der
Multicasts extrahiert jeder Seitenserver und Drucker jene Objekte
von den Multicast-Strömen,
auf welche durch seine Seitenaufmachungen hingewiesen wird. Die
Seitenserver archivieren nachhaltig die empfangenen Seitenaufmachungen
und den geteilten Inhalt. Zum Verteilen der Daten können andere
Techniken verwendet werden.
-
Sobald
ein Drucker alle Objekte, auf welche seine Seitenaufmachungen hinweisen,
empfangen hat, kreiert der Drucker die vollbesetzte Aufmachung neu
und rastert und druckt sie dann.
-
Unter
normalen Umständen
druckt der Drucker Seiten schneller als sie geliefert werden können. Vorausgesetzt,
dass ein Viertel jeder Seiten mit Bildern bedeckt ist, hat die durchschnittliche
Seite eine Größe von weniger
als 400 KB. Der Drucker kann daher ein Übermaß von 100 derartiger Seiten
in seinem internen 64 MB Speicher halten, um temporäre Puffer
etc. zu erlauben. Der Drucker druckt bei einer Rate von einer Seite
pro Sekunde. Dies ist äquivalent
zu 400 KB oder etwa 3 Mbit Seitendaten pro Sekunde, was ähnlich zu
der höchsten
erwarteten Rate an Seitendatenlieferung über ein Breitbandnetzwerk ist.
-
Sogar
unter anormalen Umständen,
wie wenn der Drucker kein Papier mehr hat, ist es wahrscheinlich, dass
der Benutzer die Papierzufuhr wieder auffüllen kann, bevor die 100-seitige
interne Speicherkapazität
des Druckers erschöpft
ist.
-
Falls
sich jedoch der interne Speicher des Druckers auffüllt, dann
wird der Drucker kein Multicast verwenden können, wenn es zuerst auftritt.
Daher erlaubt der Netzseitenpublikationsserver Druckern Anforderungen
für erneute
Multicasts zu erteilen. Wenn eine kritische Anzahl von Anforderungen
erreicht wird oder eine Auszeit auftritt, überträgt der Server die korrespondierenden
geteilten Inhalte erneut über
Multicast.
-
Sobald
ein Dokument gedruckt ist, kann ein Drucker ein exaktes Duplikat
zu jeder Zeit durch Anrufen seiner Seitenaufmachungen und Inhalten
von dem relevanten Seitenserver herstellen.
-
2.7 AUF ABRUF-DOKUMENTE
-
Wenn
ein Netzseitendokument auf Abruf angefordert wird, kann es in fast
dergleichen Weise wie eine regelmäßig erscheinende Publikation
personalisiert und geliefert werden. Da es jedoch keinen geteilten
Inhalt gibt, wird die Lieferung direkt an den anfordernden Drucker
ohne das Verwenden von Multicast getätigt.
-
Wenn
ein Nicht-Netzseitendokument auf Abruf angefordert wird, wird es
nicht personalisiert und es wird über einen benannten Netzseitenformatierungsserver
geliefert, welcher es als ein Netzseitendokument neu formatiert.
Ein Netzseitenformatierungsserver ist eine spezielle Instanz eines
Netzseitenpublikationsservers. Der Netzseitenformatierungsserver
hat Kenntnis von verschiedenen Internetdokumentformaten, umfassend
Adobe's Portable
Document Format (PDF) und Hypertext Markup Language (HTML). Im Fall
von HTML kann er eine höhere
Auflösung
der gedruckten Seite verwenden, um Webseiten in einem mehrspaltigen
Format mit einem Inhaltsverzeichnis zu präsentieren. Er kann automatisch
alle auf die abgefragte Seite verweisenden Netzseiten direkt beinhalten.
Der Benutzer kann dieses Verhalten über einen Vorzug abstimmen.
-
Der
Netzseitenformatierungsserver erzeugt ein Standardnetzseitenverhalten,
umfassend Interaktivität und
Nachhaltigkeit, verfügbar
auf jedem Internetdokument, wobei dessen Ursprung und Format keine
Rolle spielen. Er verbirgt Kenntnisse verschiedener Dokumentenformate,
sowohl des Netzseitendruckers als auch des Netzseiten-Seitenservers,
und verbirgt Kenntnisse des Netzseitensystems von Webservern.
-
3. SICHERHEIT
-
3.1 KRYPTOGRAFIE
-
Kryptografie
wird verwendet, um empfindliche Informationen zu schützen, sowohl
beim Speichern als auch beim Übermitteln,
und um Parteien für
eine Transaktion zu authentifizieren. Es gibt zwei Klassen von Kryptografie
in weit verbreiteter Verwendung: Geheimer Schlüssel-Kryptografie und öffentlicher
Schlüssel-Kryptografie.
Das Netzseitennetzwerk verwendet beide Kryptografieklassen.
-
Geheimer
Schlüssel-Kryptografie,
auch als symmetrische Kryptografie bezeichnet, verwendet denselben
Schlüssel,
um eine Botschaft zu verschlüsseln
und zu entschlüsseln.
Zwei Parteien, die Botschaften miteinander austauschen wollen, müssen zuerst
den sicheren Austausch des geheimen Schlüssels veranlassen.
-
Öffentlicher
Schlüssel-Kryptografie,
auch als asymmetrische Kryptografie bezeichnet, verwendet zwei Verschlüsselungsschlüssel. Die
zwei Schlüssel
stehen mathematisch derart in Beziehung, dass jede unter Verwendung
eines Schlüssels
verschlüsselte
Botschaft nur unter Verwenden des anderen Schlüssels entschlüsselt werden
kann. Einer dieser Schlüssel
wird dann publiziert, während
der andere vertraulich gehalten wird. Der öffentliche Schlüssel wird
verwendet, jede für
den Halter des privaten Schlüssels
bestimmte Botschaft zu verschlüsseln.
Eine einst unter Verwenden des öffentlichen
Schlüssels
verschlüsselte
Botschaft kann nur unter Verwenden des privaten Schlüssels entschlüsselt werden.
Somit können
zwei Parteien sicher Nachrichten austauschen, ohne zuerst einen
Sicherheitsschlüssel
austauschen zu müssen.
Um sicherzustellen, dass der private Schlüssel sicher ist, ist es für den Halter
des privaten Schlüssels
normal, das Schlüsselpaar
zu erzeugen.
-
Öffentlicher
Schlüssel-Kryptografie
kann zum Kreieren einer digitalen Unterschrift verwendet werden. Der
Halter des privaten Schlüssels
kann eine bekannte elektronische Signatur einer Botschaft kreieren
und dann die elektronische Signatur unter Verwenden des privaten
Schlüssels
verschlüsseln.
Irgend jemand kann dann durch Entschlüsseln der verschlüsselten
elektronischen Signaturen unter Verwenden des öffentlichen Schlüssels und
Verifizieren der elektronischen Signatur gegenüber der Botschaft verifizieren,
dass die verschlüsselte
elektronische Signatur die "Unterschrift" des Halters des
privaten Schlüssels
bezüglich
dieser Botschaft umfasst. Falls die Unterschrift an die Botschaft
angehängt
wird, dann kann der Empfänger
der Botschaft sowohl verifizieren, dass die Botschaft authentisch
ist als auch, dass sie während
der Übermittlung
nicht umgeändert
worden ist.
-
Um öffentlicher
Schlüssel-Kryptografie
funktionsfähig
zu machen, muss es einen Weg geben, öffentliche Schlüssel zu
verteilen, welche Nachahmung verhindern. Dies geschieht normalerweise
unter Verwendung von Zertifikaten und Zertifikatsautoritäten. Eine
Zertifikatsautorität
ist eine vertraute drit te Partei, welche die Verbindung zwischen
einem öffentlichen
Schlüssel
und einer Identität
authentifiziert. Die Zertifikatsautorität verifiziert die Identität der Person
durch Untersuchen der Identitätsdokumente
und kreiert und unterschreibt dann ein digitales Zertifikat, das
die Identitätsdetails
und den öffentlichen
Schlüssel
der Person enthält.
Jeder, welcher der Zertifikatsautorität vertraut, kann den öffentlichen
Schlüssel
in dem Zertifikat mit einem hohen Grad an Sicherheit, dass er authentisch
ist, verwenden. Man muss nur verifizieren, dass das Zertifikat tatsächlich durch
die Zertifikatsautorität
unterschrieben worden ist, deren öffentlicher Schlüssel wohlbekannt
ist.
-
In
den meisten Transaktionsumgebungen wird öffentlicher Schlüssel-Kryptografie
nur verwendet, um digitale Unterschriften zu kreieren und um Schlüssel geheimer
Sessions sicher auszutauschen. Geheimer Schlüssel-Kryptografie wird für alle anderen
Zwecke verwendet.
-
In
der folgenden Erörterung,
wenn Bezug auf die sichere Übermittlung
von Informationen zwischen einem Netzseitendrucker und einem Server
genommen wird, ist das was tatsächlich
passiert, dass der Drucker das Zertifikat des Servers erlangt, es
bezüglich
der Zertifikatsautorität
authentifiziert, den öffentlichen
Schlüsselaustausch-Schlüssel des
Zertifikats zum Austauschen eines geheimen Sessionschlüssels mit
dem Server verwendet, und dann den geheimen Sessionschlüssel verwendet,
um die Botschaftsdaten zu entschlüsseln. Per Definition kann
ein Sessionschlüssel
eine beliebig kurze Lebensdauer aufweisen.
-
3.2 NETZSEITENDRUCKERSICHERHEIT
-
Jedem
Netzseitendrucker werden zum Zeitpunkt der Fertigung ein Paar eindeutiger
Identifizierer zugewiesen, welche im Festwertspeicher im Drucker
und in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank gespeichert sind.
Die erste ID 62 ist öffentlich
und identifiziert eindeutig den Drucker auf dem Netzseitennetzwerk. Die
zweite ID ist geheim und wird verwendet, wenn der Drucker zuerst
auf dem Netzwerk registriert wird.
-
Wenn
sich der Drucker zum ersten Mal nach Installation mit dem Netzseitennetzwerk
verbindet, kreiert er ein öffentliches/privates
Schlüsselpaar
für Unterschriften.
Er übermittelt
die geheime ID und den öffentlichen Schlüssel sicher
an den Netzseitenregistrierungsserver. Der Server vergleicht die
geheime ID mit der geheimen ID des Druckers, die in seiner Datenbank
aufgezeichnet ist, und akzeptiert die Registrierung, falls die IDs passen.
Er kreiert und unterschreibt dann ein die öffentliche ID und den öffentlichen
Unterschriftsschlüssel
des Druckers enthaltendes Zertifikat und speichert das Zertifikat
in der Registrierungsdatenbank.
-
Der
Netzseitenregistrierungsserver wirkt als eine Zertifikatsautorität für Netzseitendrucker,
da er Zugang zu geheimen Informationen hat, was ihm erlaubt, die
Druckeridentität
zu verifizieren.
-
Wenn
ein Benutzer eine Veröffentlichung
abonniert, wird in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank eine
Aufzeichnung kreiert, die den Herausgeber ermächtigt, die Veröffentlichung
auf dem vorgegebenen Drucker oder einem spezifizierten Drucker des
Benutzers zu drucken. Jedes über
einen Seitenserver an einen Drucker gesendete Dokument wird an einen
bestimmten Benutzer adressiert, und wird durch den Herausgeber unter
Verwenden des privaten Unterschriftsschlüssels des Herausgebers unterschrieben.
Der Seitenserver verifiziert über
die Registrierungsdatenbank, dass der Herausgeber ermächtigt ist,
die Publikation an den spezifizierten Benutzer zu liefern. Der Seitenserver
verifiziert die Unterschrift unter Verwenden des in der Registrierungsdatenbank
gespeicherten Zertifikats des Herausgebers erhaltenen öffentlichen
Schlüssel
des Herausgebers.
-
Der
Netzseitenregistrierungsserver akzeptiert Anforderungen zum Hinzufügen von
Druckermächtigungen
zu der Datenbank, solange wie jene Anforderungen durch einen für den Drucker
registrierten Stift ausgelöst
worden sind.
-
3.3 NETZSEITENSTIFTSICHERHEIT
-
Jedem
Netzseitenstift wird zum Zeitpunkt der Fertigung ein eindeutiger
Identifizierer zugewiesen, welcher im Festwertspeicher im Stift
und in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank gespeichert ist.
Die Stift-ID 61 identifiziert den Stift auf dem Netzseitennetzwerk
eindeutig.
-
Ein
Netzseitenstift kann eine Anzahl von Netzseitendruckern "kennen", und ein Drucker
kann eine Anzahl von Stiften "kennen". Ein Stift kommuniziert
mit einem Drucker über
ein Nahbereichsfunksignal, wann immer er innerhalb des Gebiets des
Druckers ist. Sobald ein Stift und ein Drucker registriert werden,
tauschen sie regelmäßig Sessionschlüssel aus.
Wann immer der Stift digitale Tinte an den Drucker übermittelt,
wird die digitale Tinte immer unter Verwenden des passenden Sessionschlüssels verschlüsselt. Digitale
Tinte wird nie frei übermittelt.
-
Ein
Stift speichert für
jeden Drucker den er kennt einen Sessionschlüssel, indiziert durch Drucker-ID, und
ein Drucker speichert für
jeden Stift den er kennt einen Sessionschlüssel, indiziert durch Stift-ID.
Beide weisen eine große
aber endliche Speicherkapazität
für Sessionschlüssel auf,
und werden einen Sessionschlüssel
auf einer zuletzt verwendeten Basis vergessen, falls notwendig.
-
Wenn
ein Stift innerhalb des Gebiets eines Druckers kommt, entdecken
der Stift und der Drucker, ob sie einander kennen. Falls sie einander
nicht kennen, dann bestimmt der Drucker, ob er den Stift kennen
sollte. Das kann zum Beispiel sein, weil der Stift einem Benutzer
gehört,
der zum Verwenden des Druckers registriert ist. Falls der Drucker
bestimmt ist, den Stift zu kennen, dies aber nicht tut, dann leitet
er das automatische Stiftregistrierungsverfahren ein. Falls der
Drucker nicht bestimmt ist, den Stift zu kennen, dann stimmt er
mit dem Stift überein,
ihn zu ignorieren, bis der Stift in einer Aufnahmeschale platziert
wird und daraufhin das Registrierungsverfahren einleitet.
-
Zusätzlich zu
seiner öffentlichen
ID enthält
der Stift einen geheimen Schlüsselaustausch-Schlüssel. Der
Schlüsselaustausch-Schlüssel wird
auch zum Zeitpunkt der Fertigung in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank
aufgezeichnet. Während
der Registrierung übermittelt
der Stift seine Stift-ID an den Drucker und der Drucker übermittelt
die Stift-ID an den Netzseitenregistrierungsserver. Der Server erzeugt
einen für
den Drucker und den Stift zu verwendenden Sessionschlüssel und übermittelt
den Sessionschlüssel
sicher an den Druc ker. Er übermittelt
auch eine mit dem Schlüsselaustausch-Schlüssel des
Stifts verschlüsselte
Kopie des Sessionschlüssels.
Der Drucker speichert den durch die Stift-ID identifizierten Sessionschlüssel intern
und übermittelt
den verschlüsselten
Sessionschlüssel
an den Stift. Der Stift speichert den durch die Drucker-ID identifizierten
Sessionschlüssel
intern.
-
Obwohl
ein gefälschter
Stift einen Stift in dem Stiftregistrierungsprotokoll nachahmen
kann, kann nur ein echter Stift den durch den Drucker übermittelten
Sessionschlüssel
entschlüsseln.
-
Wenn
ein zuvor unregistrierter Stift zuerst registriert wird, ist er
von begrenzter Verwendung bis er auf einen Benutzer verwiesen wird.
Einem registrierten, aber "nicht
besessenen" Stift
wird nur erlaubt, verwendet zu werden, um anzufordern und um Netzseitenbenutzer-
und Stiftregistrierungsformulare auszufüllen, um einen neuen Benutzer
zu registrieren, auf welchen der neue Stift automatisch verweist,
oder um einen neuen Stift zu einem existierenden Benutzer hinzuzufügen.
-
Der
Stift verwendet eher eine Entschlüsselung mit geheimem als mit öffentlichem
Schlüssel,
wegen Hardwareleistungszwängen
in dem Stift.
-
3.4 SICHERE DOKUMENTE
-
Das
Netzseitensystem unterstützt
die Lieferung von sicheren Dokumenten, wie Tickets und Coupons. Der
Netzseitendrucker beinhaltet eine Einrichtung zum Drucken von Wasserzeichen,
wird dies aber nur auf Anforderungen von Herausgebern tun, die in
geeigneter Weise ermächtigt
sind. Der Herausgeber zeigt seine Ermächtigung zum Drucken von Wasserzeichen
in seinem Zertifikat an, welches der Drucker authentifizieren kann.
-
Der "Wasserzeichen"-Druckvorgang verwendet
eine alternative Dithermatrix in spezifizierten "Wasserzeichen"-Regionen der Seite. Aufeinanderfolgende
Seiten enthalten Spiegelbildwasserzeichenregionen, welche übereinstimmen,
wenn sie gedruckt werden. Die in ungeraden und geraden Wasserzeichenregionsseiten verwendeten
Dithermatrizen können
einen Interferenzeffekt herstellen, wenn die Regionen zusammen betrachtet
werden, was durch Schauen durch den gedruckten Bogen erreicht wird.
-
Der
Effekt ist ähnlich
zu einem Wasserzeichen, dahingehend, dass es nicht sichtbar ist,
wenn nur eine Seite der Seite angeschaut wird und es verloren geht,
wenn die Seite durch normale Mittel kopiert wird.
-
Seiten
sicherer Dokumente können
nicht unter Verwenden des in Abschnitt 1.9 voranstehend beschriebenen
eingebauten Netzseitenkopiermechanismus kopiert werden. Dies dehnt
sich auf das Kopien von Netzseiten auf Netzseiten wahrnehmenden
Fotokopierern aus.
-
Sichere
Dokumente werden typischerweise als Teil von Transaktionen im elektronischen
Handel erzeugt. Sie können
daher die Fotografie des Benutzers beinhalten, welche erfasst wurde,
als der Benutzer biometrische Informationen mit dem Netzseitenregistrierungsserver,
wie in Abschnitt 2 beschrieben, registriert hat.
-
Der
Empfänger
kann seine Authentizität
durch Anfordern seines Status in gewöhnlicher Weise verifizieren,
wenn er mit einem sicheren Netzseitendokument präsentiert wird. Die eindeutige
ID eines sicheren Dokuments ist nur für die Lebenszeit des Dokuments
gültig,
und sichere Dokumenten-IDs werden nicht fortlaufend zugeteilt, um
ihre Vorhersage durch opportunistische Fälscher zu verhindern. Ein sicherer
Dokumentenverifizierungsstift kann mit einer eingebauten Rückmeldung
auf Verifizierungsstörung
entwickelt werden, um einfache Dokumentenverifizierung am Punkt
ihrer Präsentation
zu unterstützen.
-
Zweifellos
sind weder das Wasserzeichen, noch die Fotografie des Benutzers
im krytografischen Sinn sicher. Sie stellen einfach ein merkliches
Hindernis für
unerwartetes Fälschen
zur Verfügung.
Online-Dokumentenverifizierung, insbesondere unter Verwendung eines
Verifizierungsstifts, stellt eine hinzugefügte Sicherheitsstufe zur Verfügung, wo
sie benötigt
wird, aber ist noch nicht gänzlich
immun gegen Fälschen.
-
3.5 NICHTABLEHNUNG
-
In
dem Netzseitensystem werden durch Benutzer erteilte Formulare zuverlässig an
Formularhandhaber geliefert, und werden nachhaltig auf Netzseiten-Seitenservern
archiviert. Es ist daher für
Empfänger
unmöglich,
eine Lieferung abzulehnen.
-
Durch
das System getätigte
Bezahlungen im elektronischen Handel, wie in Abschnitt 4 beschrieben, sind
auch unmöglich
vom Zahlungsempfänger
abzulehnen.
-
4. MODELL DES ELEKTRONISCHEN
HANDELS
-
4.1 SICHERE ELEKTRONISCHE TRANSAKTIONEN
(SET)
-
Das
Netzseitensystem verwendet das Sichere Elektronische Transaktionen(SET)-System
als eines seiner Zahlungssysteme. SET, das von MasterCard und Visa
entwickelt worden ist, ist um Bezahlungskarten organisiert, und
dies spiegelt sich in der Terminologie wieder. Jedoch ist viel des
Systems unabhängig
von den verwendeten Kontentypen. Es können auch andere Zahlungssysteme
verwendet werden.
-
Bei
SET registrieren sich Karteninhaber und Händler mit einer Zertifikatsautorität und ihnen
werden ihre öffentlichen
Unterschriftsschlüssel
enthaltende Zertifikate ausgestellt. Die Zertifikatsautorität verifiziert
Registrierungsdetails eines Karteninhabers mit dem zugehörigen Kartenaussteller,
und verifiziert Registrierungsdetails eines Händlers mit dem zugehörigen Erwerber.
Karteninhaber und Händler
speichern ihre jeweiligen privaten Unterschriftsschlüssel sicher
auf ihren Computern. Während
des Zahlungsvorgangs werden diese Zertifikate verwendet, um einen
Händler
und einen Karteninhaber gegenseitig zu authentifizieren, und sie
beide für
den Zahlungszugang zu authentifizieren.
-
SET
ist noch nicht breit angenommen worden, teilweise weil das Bewahren
von Schlüsseln
und Zertifikaten der Karteninhaber als lästig betrachtet wird. Zwischenlösungen,
welche Karteninhaberschlüssel
und Zertifikate auf einem Server bewahren und dem Karteninhaberzugriff über ein
Passwort geben, sind auf einigen Erfolg gestoßen.
-
4.2 SET-BEZAHLUNGEN
-
In
dem Netzseitensystem wirkt der Netzseitenregistrierungsserver als
ein Bevollmächtigter
für den Netzseitenbenutzer
(d. h. den Karteninhaber) in SET-Bezahlungstransaktionen.
-
Das
Netzseitensystem verwendet Biometrien zum Authentifizieren des Benutzers
und zum Ermächtigen
von SET-Bezahlungen. Weil das System Stift-basiert ist, ist die
verwendete Biometrie die Online-Unterschrift des Benutzers, die
aus zeitveränderlicher
Stiftposition und -druck besteht. Eine Fingerabdruckbiometrie kann,
obwohl zu höheren
Kosten, dazu verwendet werden, einen Fingerabdrucksensor im Stift
zu gestalten. Der verwendete Biometrietyp beeinflusst nur das Erfassen
der Biometrie, nicht die Ermächtigungsaspekte
des Systems.
-
Der
erste Schritt, um SET-Zahlungen tätigen zu können, ist das Registrieren
der Biometrie des Benutzers mit dem Netzseitenregistrierungsserver.
Dies wird in einer überwachten
Umgebung, z. B. einer Bank, getan, wo die Biometrie zur selben Zeit
erfasst werden kann, zu der die Identität des Benutzers verifiziert
wird. Die Biometrie wird erfasst und in der Registrierungsdatenbank
gespeichert, die auf die Aufzeichnung des Benutzers verweist. Die
Fotografie des Benutzers wird optional auch erfasst und auf die
Aufzeichnung verwiesen. Der SET-Karteninhaberregistrierungsvorgang
ist vollständig
und der resultierende private Unterschriftsschlüssel und das Zertifikat werden
in der Datenbank gespeichert. Die Bezahlungskarteninformationen
des Benutzers werden auch gespeichert, um dem Netzseitenregistrierungsserver
genug Informationen zu geben, um als Bevollmächtigter des Benutzers in jeder
SET-Bezahlungstransaktion zu wirken.
-
Wenn
der Benutzer schließlich
die Biometrie zum Vervollständigen
einer Bezahlung zum Beispiel durch Unterschreiben eines Netzseitenauftragsformulars
zuführt, übermittelt
der Drucker in sicherer Weise die Auftragsinformation, die Stift-ID
und die Biometriedaten an den Netzseitenregistrierungsserver. Der
Server verifiziert die Biometrie bezüglich des durch die Stift-ID
identifizierten Benutzers, und wirkt von da an als Bevollmächtigter
des Benutzers beim Vervollständigen
der SET-Bezahlungstransaktion.
-
4.3 KLEINBETRAGSBEZAHLUNGEN
-
Das
Netzseitensystem beinhaltet einen Mechanismus für Kleinbetragsbezahlungen,
um dem Benutzer zu erlauben, in einer bequemen Weise für das Drucken
billiger Dokumente auf Abruf und für das Kopieren von Copyright
Dokumenten belastet zu werden, und möglicherweise auch dem Benutzer
zu erlauben, für
beim Drucken von Anzeigenmaterial entstandene Unkosten entschädigt zu
werden. Letzeres hängt
von der bereits für den
Benutzer zur Verfügung
gestellten Unterstützungsstufe
ab.
-
Wenn
sich der Benutzer für
elektronischen Handel registriert, wird ein Netzwerkkonto eingerichtet,
welches Kleinbetragsbezahlungen aggregiert. Der Benutzer empfängt regelmäßig eine
Stellungnahme und kann jede ausstehende Belastung des Guthabens
unter Verwenden des Standardbezahlungsmechanismus begleichen.
-
Das
Netzwerkkonto kann zum Aggregieren von Abonnementgebühren für regelmäßig erscheinende Publikationen
erweitert werden, welche auch anderweitig dem Nutzer in dem Formular
für individuelle
Stellungnahmen präsentiert
würden.
-
4.4 TRANSAKTIONEN
-
Wenn
ein Benutzer eine Netzseite in einem bestimmten Anwendungskontext
anfordert, kann die Anwendung eine benutzerspezifische Transaktions-ID 55 in
die Seite einbetten. Nachfolgende Eingaben durch die Seite werden
mit der Transaktions-ID gekennzeichnet und die Anwendung kann dadurch
einen passenden Kontext für
die Eingaben des Benutzers einrichten.
-
Wenn
Eingaben durch eine Seite auftreten, welche nicht benutzerspezifisch
ist, muss die Anwendung jedoch die eindeutige Identität des Benutzers
verwenden, um einen Kontext einzurichten. Ein typisches Beispiel
beteiligt das Hinzufügen
von Artikeln von einer vorgedruckten Katalogseite zu dem virtuellen "Einkaufswagen" des Benutzers. Um
die Privatsphäre
des Benutzers zu schützen,
wird jedoch, die dem Netzseitensystem bekannte eindeutige Benutzer-ID 60 vorzugsweise
nicht an Anwendungen preisgegeben. Dies geschieht, um verschiedene
Anwendungsanbieter am einfachen Korrelieren von in unabhängiger Weise
angesammelten Verhaltensdaten zu hindern.
-
Der
Netzseitenregistrierungsserver bewahrt stattdessen eine anonyme
Beziehung zwischen einem Benutzer und einer Anwendung über eine
eindeutige Alias-ID 65, wie in 24 zeigt.
Wann immer der Benutzer einen mit dem "registrierten" Attribut gekennzeichneten Querverweis
aktiviert, fordert der Netzseiten-Seitenserver den Netzseitenregistrierungsserver
auf, die zugeordnete Anwendungs-ID 64 zusammen mit der Stift-ID 61 in
eine Alias-ID 65 zu übersetzen.
Die Alias-ID wird dann an die Anwendung des Querverweises erteilt.
-
Die
Anwendung bewahrt durch die Alias-ID indizierte Statusinformationen,
und kann benutzerspezifische Statusinformationen ohne Kenntnis der
globalen Identität
des Benutzers abrufen.
-
Das
System bewahrt auch ein unabhängiges
Zertifikat und einen privaten Unterschriftsschlüssel für jede Anwendung eines Benutzers,
um ihr zu erlauben, Anwendungstransaktionen im Namen des Benutzers nur
unter Verwenden anwendungsspezifischer Informationen zu unterschreiben.
-
Um
dem System beim Leiten von Produktbarcode(UPC)-"Querverweis"-Aktivierungen zu helfen, zeichnet das
System im Namen des Benutzers eine favorisierte Anwendung für jede Anzahl
von Produkttypen auf.
-
Jede
Anwendung ist einem Anwendungsanbieter zugeordnet, und das System
bewahrt im Namen jedes Anwendungsanbieters ein Konto, um ihm zu
erlauben, den Anbieter für
Klickgebühren
etc. Guthaben zu geben oder zu belasten.
-
Ein
Anwendungsanbieter kann ein Herausgeber von regelmäßig erscheinenden
abonnierten Inhalten sein. Das System zeichnet die Bereitschaft
des Benutzers auf, abonnierte Publikationen zu empfangen sowie die
erwartete Publikationsfrequenz.
-
4.5 RESSOURCENBESCHREIBUNGEN UND COPYRIGHT
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Ressourcenbeschreibungsklassendiagramms ist in 40 gezeigt.
-
Jedes
Dokument- und Inhaltsobjekt kann durch eine oder mehrere Ressourcenbeschreibungen 842 beschrieben
werden. Ressourcenbeschreibungen verwenden vorzugsweise die Dublin
Core Me tadatenelementmenge, welche das Entdecken elektronischer
Ressourcen erleichtern kann. Dublin Core Medadaten richten sich
nach dem World Wide Web Konsortium/(W3C) Ressourcenbeschreibungs-Framework
(RDF). Andere Metadatenelementmengen können verwendet werden.
-
Eine
Ressourcenbeschreibung kann Rechteinhaber 920 identifizieren.
Das Netzseitensystem überträgt automatisch
Copyrightgebühren
von Benutzern an Rechteinhaber, wenn Benutzer Copyrightinhalt drucken.
-
5. KOMMUNIKATIONSPROTOKOLLE
-
Ein
Kommunikationsprotokoll definiert einen geordneten Austausch von
Botschaften zwischen Entitäten.
In dem Netzseitensystem benutzen Entitäten, wie Stifte, Drucker und
Server eine Menge definierter Protokolle zum kooperativen Handhaben
des Zusammenwirkens des Benutzers mit dem Netzseitensystem.
-
Jedes
Protokoll wird durch ein Sequenzdiagramm veranschaulicht, in welchem
das horizontale Ausmaß verwendet
wird, um den Nachrichtenfluss darzustellen, und das vertikale Ausmaß verwendet
wird, um Zeit darzustellen. Jede Entität wird durch ein den Namen
der Entität
enthaltendes Dreieck und eine vertikale, die Lebenslinie der Entität darstellende
Spalte dargestellt. Während
der Zeit, in der eine Entität
existiert, wird die Lebenslinie als eine gestrichelte Linie gezeigt.
Während
der Zeit, in der eine Entität
aktiv ist, wird die Lebenslinie als eine Doppellinie gezeigt. Weil
die hier betrachteten Protokolle keine Entitäten kreieren oder zerstören, werden
Lebenslinien allgemein abgeschnitten, sobald eine Entität aufhört an einem
Protokoll teilzunehmen.
-
5.1 ABONNEMENTLIEFERUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Abonnementlieferungsprotokolls ist in 43 gezeigt.
-
Eine
große
Anzahl von Benutzern kann eine regelmäßig erscheinende Publikation
abonnieren. Die Ausgabe jedes Benutzers kann auf verschiedene Weise
aufgemacht werden, aber viele Benutzerausgaben werden sich gemeinsamen
Inhalt, wie Textobjekte und Bildobjekte, teilen. Daher liefert das
Abonnementlieferungsprotokoll Dokumentenstrukturen an individuelle
Drucker über
Pointcast-Übertragung,
aber liefert geteilte Inhaltsobjekte über Multicast-Übertragung.
-
Die
Anwendung (d. h. der Herausgeber) erlangt zuerst eine Dokumenten-ID 51 für jedes
Dokument von einem ID-Server 12. Sie sendet dann jede Dokumentenstruktur,
umfassend ihre Dokumenten-ID und Seitenbeschreibungen, an den für die neu
zugeordnete ID des Dokuments verantwortlichen Seitenserver 10.
Sie beinhaltet ihre eigene Anwendungs-ID 64, die Alias-ID
des Abonnenten 65 und die relevante Menge von Multicast-Kanalnamen.
Sie unterschreibt die Botschaft unter Verwendung ihres privaten
Unterschriftschlüssels.
-
Der
Seitenserver verwendet die Anwendungs-ID und Alias-ID, um von dem
Registrierungsserver die korrespondierende Benutzer-ID 60, die
ausgewählte
Drucker-ID 62 des Benutzers (welche explizit für die Anwendung
ausgewählt
sein kann, oder der vorgegebene Drucker des Benutzers sein kann)
und das Zertifikat der Anwendung zu erlangen.
-
Das
Zertifikat der Anwendung erlaubt dem Seitenserver die Botschaftsunterschrift
zu verifizieren. Die Anforderung des Seitenservers an den Registrierungsserver
schlägt
fehl, falls die Anwendungs-ID und Alias-ID zusammen kein Abonnement 808 identifizieren.
-
Der
Seitenserver ordnet dann Dokument- und Seiteninstanz-IDs zu und
schickt die Seitenbeschreibungen, umfassend Seiten-IDs 50,
an den Drucker. Sie beinhaltet den relevanten Satz von Multicast-Kanalnamen,
auf welche der Drucker hört.
-
Sie
schickt dann die neu zugeordneten Seiten-IDs an die Anwendung zur
zukünftigen
Bezugnahme zurück.
-
Sobald
die Anwendung alle Dokumentenstrukturen an die ausgewählten Drucker
der Abonnenten über
die relevanten Seitenserver verteilt hat, überträgt sie die verschiedenen Untermengen
der geteilten Objekte auf den vorher ausgewählten Multicast-Kanälen über Multicast-Übertragung.
Sowohl Seitenserver als auch Drucker überwachen die passenden Multicast-Kanäle und empfangen
ihre erforderlichen Inhaltsobjekte. Sie können dann die vorher über Pointcast übertragenen
Dokumentenstrukturen besetzen. Dies erlaubt den Seitenservern, vollständige Dokumente
zu ihren Datenbanken hinzuzufügen,
und es erlaubt den Druckern, die Dokumente zu drucken.
-
5.2 QUERVERWEISAKTIVIERUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Querverweisaktivierungsprotokolls ist in 45 gezeigt.
-
Wenn
ein Benutzer auf eine Netzseite mit einem Netzseitenstift klickt,
kommuniziert der Stift den Klick an den nähesten Netzseitendrucker 601.
Der Klick identifiziert die Seite und einen Standort auf der Seite.
Der Drucker kennt bereits die ID 61 des Stifts von dem
Stiftverbindungsprotokoll.
-
Über das
DNS bestimmt der Drucker die Netzwerkadresse des die bestimmte Seiten-ID
handhabenden Seitenservers 10a. Die Adresse kann bereits
in seinem Cache sein, falls der Benutzer kürzlich mit derselben Seite
zusammengewirkt hat. Der Drucker schickt dann die Stift-ID, seine
eigene Drucker-ID 62, die Seiten-ID und den Klickstandort
an den Seitenserver.
-
Der
Seitenserver lädt
die durch die Seiten-ID identifizierte Seitenbeschreibung 5 und
bestimmt ggf. in welcher Zone 58 eines Eingabeelements
der Klick liegt. Vorausgesetzt, dass das relevante Eingabeelement ein
Querverweiselement 844 ist, erlangt der Seitenserver dann
die zugeordnete Anwendungs-ID 64 und Verweis-ID 54 und
bestimmt über
das DNS die Netzwerkadresse des die Anwendung 71 ausrichtenden
Anwendungsservers.
-
Der
Seitenserver verwendet die Seiten-ID 61, um die korrespondierende
Benutzer-ID 60 von dem Registrierungsserver 11 zu
erlangen, und ordnet dann eine globale, eindeutige Querverweisanforderungs-ID 52 zu
und baut eine Querverweisanforderung 934 auf. Das Querverweisanforderungsklassendiagramm
ist in 44 gezeigt. Die Querverweisanforderung
zeichnet die IDs des anfordernden Benutzers und Druckers auf, und
identifiziert die angeklickte Querverweisinstanz 862. Der
Seitenserver sendet dann seine eigene Server-ID 53, die
Querverweisanforderungs-ID und die Verweis-ID an die Anwendung.
-
Die
Anwendung stellt ein Erwiderungsdokument entsprechend anwendungsspezifischer
Logik her und erlangt eine Dokumenten-ID 51 von einem ID-Server 12.
Sie sendet dann das Dokument an den für die neu zugeordnete ID des
Dokuments verantwortlichen Seitenserver 10b, zusammen mit
der ID des anfordernden Seitenservers und der Querverweisanforderungs-ID.
-
Der
zweite Seitenserver sendet die Querverweisanforderungs-ID und Anwendungs-ID
an den ersten Seitenserver, um die korrespondierende Benutzer-ID
und Drucker-ID 62 zu erlangen. Der erste Seitenserver weist
die Anforderung zurück,
falls die Querverweisanforderung abgelaufen ist oder für eine andere
Anwendung ist.
-
Der
zweite Seitenserver teilt Dokumenteninstanz- und Seiten-IDs 50 zu,
schickt die neu zugeteilten Seiten-IDs an die Anwendung zurück, fügt das vollständige Dokument
zu seiner eigenen Datenbank hinzu und sendet schließlich die
Seitenbeschreibungen an den abfordernden Drucker.
-
Die
Querverweisinstanz kann eine bedeutungsvolle Transaktions-ID 55 beinhalten,
wenn der erste Seitenserver die Transaktions-ID in der an die Anwendung
gesendeten Botschaft beinhaltet. Dies erlaubt der Anwendung, einen
transaktionsspezifischen Kontext für die Querverweisaktivierung
einzurichten.
-
Falls
der Querverweis ein Benutzer-Alias erfordert, d. h. sein "Alias erforderlich" Attribut eingestellt
ist, dann sendet der erste Seitenserver sowohl die Stift-ID 61,
als auch die Anwendungs-ID 64 des Querverweises an den
Registrierungsserver 11, um nicht nur die zu der Stift-ID
korrespondierende Benutzer-ID zu erlangen, sondern auch die zu der
Anwendungs-ID und
der Benutzer-ID korrespondierende Alias-ID 65. Er beinhaltet
die Alias-ID in der an die Anwendung gesendeten Botschaft und erlaubt
der Anwendung einen benutzerspezifischen Kontext für die Querverweisaktivierung
einzurichten.
-
5.3 HANDSCHRIFTERKENNUNGSPROTOKOLL
-
Wenn
ein Benutzer einen Strich auf einer Netzseite mit einem Netzseitenstift
zieht, kommuniziert der Stift den Strich an den nähesten Netzseitendrucker.
Der Strich identifiziert die Seite und einen Pfad auf der Seite.
-
Der
Drucker schickt die Stift-ID 61, seine eigene Drucker-ID,
die Seiten-ID 50 und den Strichpfad in üblicher Weise an den Seitenserver 10.
-
Der
Seitenserver lädt
die durch die Seiten-ID identifizierte Seitenbeschreibung 5 und
bestimmt, welche Zone 58 eines Eingabeelements der Strich
ggf. schneidet. Vorausgesetzt, dass das relevante Eingabeelement ein
Textfeld 878 ist, hängt
der Seitenserver den Strich an die digitale Tinte des Felds an.
-
Nach
einem Inaktivitätsintervall
in der Zone des Textfelds sendet der Seitenserver die Stift-ID und
die anhängenden
Striche an den Registrierungsserver 11 zum Interpretieren.
Der Registrierungsserver identifiziert den zu dem Stift korrespondierenden
Benutzer und verwendet das akkumulierte Handschriftmodell 822 des Benutzers
zum Interpretieren der Striche als handgeschriebenen Text. Sobald
er die Striche in Text konvertiert hat, schickt der Registrierungsserver
den Text an den anfordernden Seitenserver zurück. Der Seitenserver hängt den
Text an den Textwert des Textfelds an.
-
5.4 UNTERSCHRIFTSVERIFIZIERUNGSPROTOKOLL
-
Unter
der Annahme, dass das Eingabeelement, dessen Zone der Strich schneidet,
ein Unterschriftsfeld 880 ist, hängt der Seitenserver den Strich
an die digitale Tinte des Unterschriftsfelds an.
-
Nach
einem Inaktivitätsintervall
in der Zone des Unterschriftsfelds sendet der Seitenserver die Stift-ID 61 und
die anhängenden
Striche an den Registrierungsserver 11 zum Verifizieren.
Er sendet auch die dem Formular, von welchem das Unterschriftsfeld
ein Teil ist, zugeordnete Anwendungs-ID 64, sowie die Formular-ID 56 und
den aktuellen Dateninhalt des Formulars. Der Registrierungsserver
identifiziert den zu dem Stift korrespondierenden Benutzer, und
verwendet die dynamische Unterschriftsbiometrie 818 des
Benutzers zum Verifizieren der Striche als die Unterschrift des
Benutzers. Sobald er die Unterschrift verifiziert hat, verwendet
der Registrierungsserver die Anwendungs-ID 64 und Benutzer-ID 60 zum
Identifizieren des anwendungsspezifischen privaten Unterschriftsschlüssels des
Benutzers. Er verwendet dann den Schlüssel zum Erzeugen einer digitalen
Unterschrift der Formulardaten und schickt die digitale Unterschrift
an den anfordernden Seitenserver zurück. Der Seitenserver weist
die digitale Unterschrift dem Unterschriftsfeld zu und stellt den
Status des zugeordneten Formulars auf eingefroren ein.
-
Die
digitale Unterschrift beinhaltet die Alias-ID 65 des korrespondierenden
Benutzers. Dies erlaubt einem einzelnen Formular, Unterschriften
mehrerer Benutzer zu erfassen.
-
5.5 FORMULARERTEILUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Formularerteilungsprotokolls ist in 46 gezeigt.
-
Eine
Formularerteilung tritt über
eine Formularquerverweisaktivierung auf. Sie folgt somit dem in
Abschnitt 5.2 definierten Protokoll mit einigen formularspezifischen
Ergänzungen.
-
Im
Fall eines Formularquerverweises enthält die durch den Seitenserver 10 an
die Anwendung 71 gesendete Querverweisaktivierungsbotschaft
auch die Formular-ID 56 und den aktuellen Dateninhalt des
Formulars. Wenn das Formular Unterschriftsfelder enthält, dann
verifiziert die Anwendung jedes durch Extrahieren der Alias-ID 65,
welche mit digitalen Unterschriften korrespondiert und das korrespondierende
Zertifikat von dem Registrierungsserver 11 erhält.
-
5.6 PROVISIONSBEZAHLUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Provisionsbezahlungsprotokolls ist in 47 gezeigt.
-
In
einer Umgebung im elektronischen Handel können Gebühren und Provisionen von einem
Anwendungsanbieter an einen Herausgeber auf Klicken, Transaktionen
und Verkäufen
bezahlbar sein. Provisionen auf Gebühren und Provisionen auf Provisionen
können
auch von einem Herausgeber an einen Anbieter des Druckers bezahlbar
sein.
-
Die
Querverweisanforderungs-ID 52 wird verwendet, um eine Gebühr oder
einen Provisionskredit von dem Zielanwendungsanbieter 70a (z.
B. Händler)
an den Quellanwendungsanbieter 70b (z. B. Herausgeber) und
von dem Quellanwendungsanbieter 70b an den Druckeranbieter 72 zu
leiten.
-
Die
Zielanwendung empfängt
die Querverweisanforderungs-ID von dem Seitenserver 10,
wenn der Querverweis zuerst aktiviert wird, wie in Abschnitt 5.2
beschrieben. Wenn die Zielanwendung den Quellanwendungsanbieter
kreditieren muss, sendet sie den Anwendungsanbieterkredit an den
ursprünglichen
Seitenserver, zusammen mit der Querverweisanforderungs-ID. Der Seitenserver
verwendet die Querverweisanforderungs-ID, um die Quellanwendung
zu identifizieren, und sendet den Kredit weiter an den relevanten
Registrierungsserver 11, zusammen mit der Quellanwendungs-ID 64,
seiner eigenen Server-ID 53 und der Querverweisanforderungs-ID.
Der Registrierungsserver kreditiert das Konto 827 des korrespondierenden
Anwendungsanbieters. Er benachrichtigt auch den Anwendungsanbieter.
-
Falls
der Anwendungsanbieter den Druckeranbieter kreditieren muss, sendet
er den Druckeranbieterkredit an den ursprünglichen Seitenserver, zusammen
mit der Querverweisanforderungs-ID.
Der Seitenserver verwendet die Querverweisanforderungs-ID, um den Drucker
zu identifizieren, und sendet den Kredit weiter an den relevanten
Registrierungsserver, zusammen mit der Drucker-ID. Der Registrierungsserver
kreditiert das korrespondierende Druckeranbieterkonto 814.
-
Der
Quellanwendungsanbieter wird optional von der Identität des Zielanwendungsanbieters
und der Druckeranbieter von der Identität des Quellanwendungsanbieters
benachrichtigt.
-
6. NETZSEITENSTIFTBESCHREIBUNG
-
6.1 STIFTMECHANIK
-
Unter
Bezugnahme auf die 8 und 9 umfasst
der Stift, allgemein durch das Bezugszeichen 101 bezeichnet,
ein Gehäuse 102 in
Form eines Kunststoffformkörpers
mit Wänden 103,
welche einen Innenraum 104 zum Anbringen der Stiftkomponenten definieren.
Das obere Ende des Stifts 105 ist beim Betrieb rotierbar
an einem Ende 106 des Gehäuses 102 angebracht.
Eine halbtransparente Hülle 107 ist
an dem gegenüberliegenden
Ende 108 des Gehäuses 102 gesichert.
Die Hülle 107 ist
auch aus geformtem Kunststoff, und ist aus halbtransparenten Material
gebildet, um dem Benutzer zu ermöglichen,
die innerhalb des Gehäuses 102 angebrachte
Status-LED 116 zu sehen. Die Hülle 107 beinhaltet
ein Hauptteil 109, welches im Wesentlichen das Ende 108 des
Gehäuses 102 umgibt
und ein vorstehendes Stück 110,
welches von dem Hauptteil 109 zurück vorsteht und in einen in
den Wänden 103 des
Gehäuses 102 gebildeten
korrespondierenden Schlitz 111 passt. Eine Hochfrequenzantenne 112 ist
hinter dem vorstehenden Stück 110 in
dem Gehäuse 102 angebracht.
Schraubgewinde 113, welche eine Öffnung 113A an der
Hülle 107 umgeben,
sind angeordnet, um ein metallisches Endstück 114 aufzunehmen,
das korrespondierende Schraubengewinde 115 umfasst. Das metallische
Endstück 114 ist
beweglich, um einen Tintenpatronenaustausch zu ermöglichen.
-
In
der Hülle 107 ist
auch eine dreifarbige Status-LED 116 an einer flexiblen
PCB 117 angebracht. Die Antenne 112 ist auch an
der flexiblen PCB 117 angebracht. Die Status-LED 116 ist
an dem oberen Ende des Stifts 110 zur guten Rundumsichtbarkeit
angebracht.
-
Der
Stift kann sowohl als ein normaler markierender Tintenstift als
auch ein nicht-markiender Schreibstift betrieben werden. Eine Tintenstiftpatrone 118 mit
Spitze 119 und ein Schreibstift 120 mit Schreibstiftspitze 121 sind
nebeneinander in dem Gehäuse 102 angebracht.
Entweder die Tintenpatronenspitze 119 oder die Schreibstiftspitze 121 können nach
vorne durch das offenen Ende 122 des metallischen Endstücks 114 durch Rotieren
des oberen Endes 105 des Stifts gebracht werden. An der
Tintenpatrone 118 bzw. dem Schreibstift 120 sind
jeweils Verschiebeblöcke 123 und 124 angebracht.
Ein rotierbarer Steuerkurvenzylinder 125 ist an dem oberen
Ende 105 des Stifts im Betrieb gesichert und angeordnet,
um damit zu rotieren. Der Steuerkurvenzylinder 125 beinhaltet
eine Steuerkurve 126 in der Form eines Schlitzes in den
Wänden 181 des
Steuerkurvenzylinders. Von den Schiebeblöcken 123 und 124 vorstehende
Steuerkurvenbolzen 127 und 128 passen in den Steuerkurvenschlitz 126.
Beim Rotieren des Steuerkurvenzylinders 125 bewegen sich
die Verschiebeblöcke 123 oder 124 in
Bezug aufeinander, um entweder die Stiftspitze 119 oder
die Schreibstiftspitze 121 durch das Loch 122 in
dem metallischen Endteil 114 hinaus hervorstehen zu lassen.
Der Stift 101 weist drei Betriebszustände auf. Durch Drehen des oberen
Endes 105 um 90° Schritte
gibt es die drei Zustände:
- • Schreibstift-(120)spitze
(121) außen;
- • Tintenpatronen-(118)spitze
(119) außen;
und
- • weder
Tintenpatrone-(118)spitze (119) außen, noch
Schreib stift-(120)spitze (121) außen.
-
Eine
zweite flexible PCB 129 ist an einem Elektronikchassis 130 angebracht,
welches in dem Gehäuse 102 sitzt.
Die zweite flexible PCB 129 trägt ein Infrarot-LED 131 zum
Bereitstellen von Infrarotstrahlung zum Schutz auf der Oberfläche. Ein
Bildsensor 132 ist vorgesehen, welcher an der zweiten flexiblen
PCB 129 zum Empfangen reflektierter Strahlung von der Oberfläche montiert
ist. Die zweite flexible PCB 129 trägt auch einen Hochfrequenz-(HF)chip 133,
welcher einen HF-Übermittler
und HF-Empfänger
umfasst, und einen Steuerchip 134 zum Steuern des Betriebs
des Stifts 101. Ein Optikblock 135 (aus durchsichtigen
Kunststoffformteilen gebildet) sitzt in der Hülle 107 und projiziert
einen Infrarotstrahl auf die Oberfläche und empfängt Bilder
auf dem Bildsensor 132. Stromversorgungsdrähte 136 verbinden
die Komponenten an der zweiten flexiblen PCB 129 mit Batteriekontakten 137,
welche in dem Steuerkurvenzylinder 125 angebracht sind.
Eine Endstelle 138 verbindet die Batteriekontakt 137 und
den Steuerkurvenzylinder 125. Eine wiederaufladbare 3 Volt
Batterie 139 sitzt in dem Steuerkurvenzylinder 125 in
Kontakt mit den Batteriekontakten. Eine Induktionsladespule 140 ist um
die zweite flexible PCB 129 angebracht, um ein Wiederaufladen
der Batterie 139 durch Induktion zu ermöglichen. Die zweite flexible
PCB 129 trägt
auch ein Infrarot-LED 143 und eine Infrarotfotodiode 144 zum Feststellen
von Verschiebungen in dem Steuerkurvenzylinder 125, wenn
entweder der Schreibstift 120 oder die Tintenpatrone 118 zum
Schreiben verwendet wird, um eine Bestimmung der durch die Stiftspitze 119 oder Schreibstiftspitze 121 auf
die Oberfläche
angewendete Kraft zu ermöglichen.
Die IR-Fotodiode 144 stellt Licht von dem IR-LED 143 über an den
Verschiebeblöcken 123 und 124 angebrachten
Reflektoren (nicht gezeigt) fest.
-
Gummihaltematten 141 und 142 sind
in Richtung des Endes 108 des Gehäuses 102 vorgesehen,
um das Halten des Stifts 101 zu unterstützen, und das obere Ende 105 beinhaltet
auch eine Klammer 142 zum Klammern des Stifts 101 an
eine Tasche.
-
6.2 STIFTSTEUERUNG
-
Der
Stift 101 ist angeordnet, um die Position seiner Spitze
(Schreibstiftspitze 121 oder Tintenpatronenspitze 119)
durch Abbilden eines Bereichs der Oberfläche im infraroten Spektrum
in unmittelbarer Nähe
der Spitze zu bestimmen. Er zeichnet die Standortdaten des nähesten Standortidentifizierungskennzeichens
auf, und ist angeordnet, um die Distanz der Spitze 121 oder 119 von
dem Standortidentifizierungskennzeichen unter Anwenden von Optik- 135 und
Steuerchip 134 zu berechnen. Der Steuerchip 134 berechnet
die Orientierung des Stifts und die Distanz der Spitze zum identifizierungskennzeichen
aus der auf dem abgebildeten Identifizierungskennzeichen beobachteten
perspektivischen Verzerrung.
-
Durch
Nutzen des HF-Chips 133 und der Antenne 112 kann
der Stift 101 die digitalen Tintendaten (welche zur Sicherheit
verschlüsselt
und zum effizienten Übermitteln
gepackt sind) an das Rechensystem übermitteln.
-
Wenn
der Stift im Gebiet eines Empfängers
ist, werden die digitalen Tintendaten übermittelt, wie sie gebildet
sind. Wenn sich der Stift 101 aus dem Gebiet bewegt, werden
digitale Tintendaten in dem Stift 101 gepuffert (die Stift-(101)schaltung
enthält
einen Puffer, der zum Speichern digitaler Tintendaten für ungefähr 12 Minuten
der Stiftbewegung auf der Oberfläche
angeordnet ist) und können
später übermittelt
werden.
-
Der
Steuerchip 134 ist an der zweiten flexiblen PCB 129 in
dem Stift 101 angebracht. 10 ist
ein Blockdiagramm, das die Architektur des Steuerchips 134 detaillierter
veranschaulicht. 10 zeigt auch Darstellungen
des HF-Chips 133, des Bildsensors 132, des dreifarbigen
Status-LEDs 116, des IR-Beleuchtungs-LEDs 131,
des IR-Kraftsensor-LEDs 143 und der Kraftsensorfotodiode 144.
-
Der
Stiftsteuerchip 134 beinhaltet einen Steuerprozessor 145.
Ein Bus 146 ermöglicht
den Austausch von Daten zwischen Kom ponenten des Steuerchips 134.
Ein Flashspeicher 147 und ein 512 KB DRAM 148 sind
auch beinhaltet. Ein Analog-nach-Digital-Konverter 149 ist
angeordnet, um das analoge Signal der Kraftsensorfotodiode 144 in
ein digitales Signal zu konvertieren.
-
Eine
Bildsensorschnittstelle 152 ist mit dem Bildsensor 132 gekoppelt.
Eine Sender/Empfänger-Steuerung 153 und
eine Basisbandschaltung 154 sind auch beinhaltet, um mit
dem HF-Chip 133 zu koppeln, welcher eine HF-Schaltung 155 und
mit der Antenne 112 verbundene HF-Resonatoren und Induktoren 156 beinhaltet.
-
Der
Steuerprozessor 145 erfasst und dekodiert Standortdaten
von Identifizierungskennzeichen von der Oberfläche über den Bildsensor 132, überwacht
die Kraftsensorfotodiode 144, steuert die LEDs 116, 131 und 143 und
bedient die Nahbereichsfunkkommunikation über den Hochfrequenz-Sender/Empfänger 153.
Er ist ein Mittelleistungs-(~40 MHz)Mehrzweck-RISC-Prozessor.
-
Der
Prozessor 145, die digitalen Sender/Empfänger-Komponenten
(Sender/Empfänger-Steuerung 153 und
Basisbandschaltung 154), die Bildsensorschnittstelle 152,
der Flashspeicher 147 und der 512 KB DRAM 148 sind
in einer einzelnen Steuer-ASIC integriert. Analoge HF-Komponenten
(HF-Schaltung 155 und HF-Resonatoren und Induktoren 156)
sind in dem separaten HF-Chip vorgesehen.
-
Der
Bildsensor ist eine CCD mit einer ungefähren Auflösung von 215×215 Pixeln
(ein derartiger Bildsensor wird von der Matsushita Electric Corporation
hergestellt, und ist in einem Dokument beschrieben von Itakura,
K. T. Nobusada, N. Okusenya, R. Nagayoshi und M. Ozaki, "A 1 mm 50k-Pixel
IT CCD Image Sensor for Miniature Camera System", IEEE Transaction an Electronic Devices,
Band 47, Nummer 1, Januar 2000, welches hierin durch Bezugnahme
einbezogen ist) mit einem IR-Filter. Andere Typen von Bildsensoren
können verwendet
werden, wie CMOS-Typ Bildsensoren. Die minimale Pixelzahl kann,
abhängig
von der erforderlichen Auflösung,
größer oder
kleiner sein.
-
Die
Steuer-ASIC 134 betritt einen Ruhezustand nach einem Inaktivitätsintervall,
wenn der Stift 101 nicht in Kontakt mit einer Oberfläche ist.
Sie schließt
eine fest geschaltete Schaltung 150 ein, welche die Kraftsensorfotodiode 144 überwacht
und die Steuerung 134 über
die Leistungsverwaltung 151 bei einem Stift-unten-Ereignis
aufweckt.
-
Der
Hochfrequenz-Sender/Empfänger
kommuniziert in dem normalerweise von schnurlosen Telefonen verwendeten
unlizensierten 900 MHz Band oder alternativ in dem unlizensierten
2,4 GHz industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen (ISM)
Band und verwendet Frequenzspreizung- und Kollisionsfeststellung,
um eine interferenzfreie Kommunikation zur Verfügung zu stellen.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
bezieht der Stift eine Infrared Data Association(IrDA)-Schnittstelle
zur Nahbereichskommunikation mit einer Basisstation oder einem Netzseitendrucker
ein. Der Stift kann durch Drähte
mit einem Drucker verbunden sein. Dies begrenzt aber seine Nützlichkeit.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet der Stift ein Paar in der Normalebene der Achse des Stifts 101 angebrachter
orthogonaler Beschleunigungsmesser. Die Beschleunigungsmesser 190 sind
in den 9 und 10 mit
gestrichelter Umrisslinie gezeigt.
-
Das
Vorsehen der Beschleunigungsmesser ermöglicht dieser Ausführungsform
des Stifts 101 eine Bewegung ohne Bezug auf Oberflächenstandortidentifizierungskennzeichen
abzutasten, und erlaubt den Standortidentifizierungskennzeichen
bei einer niedrigeren Rate abgetastet zu werden. Jede Standortidentifizierungskennzeichen-ID
kann dann eher ein Objekt von Interesse, als eine Position an der
Oberfläche
identifizieren. Falls das Objekt zum Beispiel ein Benutzerschnittstelleneingabeelement
(z. B. eine Befehlsschaltfläche) ist,
dann kann die Identifizierungskennzeichen-ID jedes Standortidentifizierungskennzeichens
in dem Bereich des Eingabeelements direkt das Eingabeelement identifizieren.
-
Die
durch die Beschleunigungsmesser gemessene Beschleunigung in jeder
der x- und y-Richtungen werden bezüglich einer Zeit zum Herstellen
einer augenblicklichen Geschwindigkeit und Position integriert.
-
Da
die Startposition des Strichs nicht bekannt ist, werden nur relative
Positionen in einem Strich berechnet. Obwohl Positionsintegration
Fehler in der abgetasteten Beschleunigung akkumuliert, weisen Beschleunigungsmesser
typischerweise hohe Auflösungen
auf, und die Zeitdauer eines Strichs, über welche sich Fehler akkumulieren,
ist kurz.
-
7. NETZSEITENDRUCKERBESCHREIBUNG
-
7.1 DRUCKERMECHANIK
-
Der
vertikal angebrachte Netzseitenwanddrucker 601 ist vollständig zusammengebaut
in 11 gezeigt. Er druckt Netzseiten auf Brief A4
großen
Medien unter Verwenden von Duplex-8½'' MemjetTM Druckmaschinen 602 und 603,
wie in den 12 und 12a gezeigt.
Er verwendet einen geraden Papierpfad, wobei das Papier 604 die
Duplex-Druckmaschinen 602 und 603 durchläuft, welche
beide Seiten eines Bogens simultan in voller Farbe und mit vollem
Beschnitt drucken.
-
Eine
integrale Bindeanordnung 605 trägt einen Streifen Kleber entlang
einer Kante jedes gedruckten Bogens auf, um ihm zu erlauben, an
dem vorherigen Bogen zu haften, wenn er dagegen gedrückt wird.
Dies kreiert ein letztlich gebundenes Dokument 618, dessen
Dicke von einem Blatt bis zu mehreren hundert Blättern reichen kann.
-
Die
ersetzbare Tintenpatrone 627, in 13 mit
den Duplex-Druckmaschinen
gekoppelt gezeigt, weist Blasen oder Kammern zum Speichern von Fixiermitteln,
Adhäsionsmitteln
und zyanfarbener, magentafarbener, gelber, schwarzer und infraroter
Tinten auf. Die Patrone enthält
auch einen Mikroluftfilter in einem Basisformteil. Der Mikroluftfilter
ist mit einer Luftpumpe 638 im Inneren des Druckers über einen
Schlauch 639 gekoppelt. Dies stellt gefilterte Luft an
die Druckköpfe
zur Verfügung,
um den Zustrom von Mikropartikeln in die MemjetTM-Druckköpfe 350 zu
verhindern, welcher anderweitig die Druckkopfdüse verstopfen könnte. Durch Einbeziehen
des Luftfilters in die Patrone ist das Betriebsleben des Filters
effektiv mit dem Leben der Patrone verbunden. Die Tintenpatrone
ist ein voll recycelbares Produkt mit einer Kapazität zum Drucken
und Kleben von 3000 Seiten (1500 Bögen).
-
Mit
Bezugnahme auf 12, drückt die motorisierte Medienaufheberollenanordnung 626 den
obersten Bogen direkt von dem Medieneinsatz vorbei an einem Papiersensor
an dem ersten Druckmmaschine 602 in die Duplex-MemjetTM-Druckkopfanordnung. Die zwei MemjetTM-Druckmaschinen 602 und 603 sind
in einer gegenüberliegenden
linearen sequenziellen Konfiguration entlang des geraden Papierpfads
angebracht. Das Papier 604 wird durch integrale, angetriebene
Aufheberollen 626 in die ersten Druckmaschinen 602 gezogen. Die
Position und Größe des Papiers 604 wird
abgetastet und Drucken mit vollem Beschnitt beginnt. Fixiermittel werden
simultan gedruckt, um ein Trocknen in der kürzestmöglichen Zeit zu fördern.
-
Das
Papier verlässt
die erste MemjetTM-Druckmaschine 602 durch
eine Menge angetriebener Ausgangsspeichenräder (entlang des geraden Papierpfads
ausgerichtet), welche gegen eine gummierte Rolle wirken. Diese Speichenräder kontaktieren
die "nasse" gedruckte Oberfläche und
fahren fort, den Bogen 604 in den zweiten MemjetTM-Druckmmaschine 603 zu speisen.
-
Mit
Bezugnahme auf die 12 und 12a bewegt
sich das Papier 604 von den Duplex-Druckmaschinen 602 und 603 in
die Bindeanordnung 605. Die gedruckte Seite bewegt sich
zwischen einer angetriebenen Speichenradachse 670 mit einer
Faserhalterolle und einer anderen beweglichen Achse mit Speichenrädern und
einem momentanen Aktionskleberad. Die bewegliche Achse/Klebe-Anordnung 673 ist
an einer metallischen Halteklammer angebracht und wird vorwärts transportiert,
um an die angetriebene Achse 670 über Gänge durch die Aktion einer
Noc kenwelle zu koppeln. Ein separater Motor treibt diese Nockenwelle
an.
-
Die
Klebstoffradanordnung 673 besteht aus einer teilweise hohlen
Achse 679 mit einer rotierenden Kupplung für den Klebstoffauftrageschlauch 641 von
der Tintenpatrone 627. Diese Achse 679 ist mit
einem Kleberad verbunden, welches eine Adhäsion durch Kapillarkräfte durch
radiale Löcher
absorbiert. Ein Formteilgehäuse 682 umgibt
das Kleberad mit einer Öffnung
an der Vorderseite. Schwenkende Seitenformteile und gefederte Außentüren sind
an der metallischen Klammer angebracht und schwenken zur Seite aus,
wenn der Rest der Anordnung 673 vorwärts gestoßen wird. Diese Aktion zwing
das Klebstoffrad durch die Vorderseite des Formteilgehäuses 682.
Spannfedern schließen
die Anordnung und bedecken effektiv das Klebstoffrad während Inaktivitätsintervallen.
-
Wenn
sich der Bogen 604 in die Klebstoffradanordnung 673 bewegt,
wird ein Haftmittel auf eine vertikale Kante an der Vorderseite
(außer
des ersten Bogens eines Dokuments) beim Transportieren nach unten in
die Bindeanordnung 605 aufgetragen.
-
7.2 DRUCKERSTEUERUNGSARCHITEKTUR
-
Die
Netzseitendruckersteuerung besteht aus einem Steuerungsprozessor 750,
einem Fabrik-installierten oder Feld-installierten Netzwerkschnittstellenmodul 625,
einem Hochfrequenz-Sender/Empfänger (Sender/Empfänger-Steuerung 753,
Basisbandschaltung 754, HF-Schaltung 755 und HF-Resonatoren
und Induktoren 756), dualen Rasterbildprozessor (RIP) DSPs 757,
Duplex-Druckmaschinensteuerungen 760a und 760b,
einem Flash speicher 658 und 64 MB DRAM 657, wie
in 14 veranschaulicht.
-
Der
Steuerprozessor bedient eine Kommunikation mit dem Netzwerk 19 und
mit örtlichen
drahtlosen Netzseitenstiften 101, tastet die Hilfeschaltfläche 617 ab,
steuert die Benutzerschnittstellen-LEDs 613–616 und speist
und synchronisiert die RIP DSPs 757 und Druckmmaschinensteuerungen 760.
Er besteht aus einem Mittelleistungsmehrzweckmikroprozessor. Der
Steuerprozessor 750 kommuniziert mit den Druckmaschinensteuerungen 760 über einen
seriellen Hochgeschwindigkeitsbus 659.
-
Die
RIP DSPs rastern und komprimieren Seitenbeschreibungen in das komprimierte
Seitenformat des Netzseitendruckers. Jede Druckmaschinensteuerung
entfaltet, dithert und druckt Seitenbilder an seinen zugeordneten
MemjetTM-Druckkopf 350 in Echtzeit
(d. h. bei über
30 Seiten pro Minute). Die Duplex-Druckmaschinensteuerungen drucken
beide Seiten eines Bogens simultan.
-
Die
Master-Druckmaschinensteuerung 760a steuert den Papiertransport
und überwacht
die Tintenverwendung in Verbindung mit dem Master-QA-Chip 665 und
dem Tintenpatronen-QA-Chip 761.
-
Der
Flashspeicher 658 der Druckersteuerung hält die Software
sowohl für
den Prozessor 750, als auch für die DSPs 757 sowie
Konfigurationsdaten. Diese werden zur Bootzeit in den Hauptspeicher 657 kopiert.
-
Der
Prozessor 750, die DSPs 757 und die digitalen
Sender/Empfänger-Komponenten
(Sender/Empfänger-Steuerung 753 und
Basisbandschaltung 754) sind in einer einzelnen Steuer-ASIC 656 integriert.
Analoge HF-Komponenten (HF-Schaltung 755 und HF-Resonatoren und Induktoren 756)
sind in einem separaten HF-Chip 762 vorgesehen.
Das Netzwerkschnittstellenmodul 625 ist separat, da Netzseitendrucker
der Netzwerkverbindung erlauben, Fabrik-ausgewählt oder Feld-ausgewählt zu sein.
Der Flashspeicher 658 und der 2×256 Mbit (64 MB) DRAM 657 sind
auch nicht auf dem Chip. Die Druckmaschinensteuerungen 760 sind
in separaten ASICs vorgesehen.
-
Verschiedene
Netzwerkschnittstellenmodule 625 sind vorgesehen, wobei
jedes eine Netzseitennetzwerkschnittstelle 751 und optional
eine örtliche
Computer- oder Netzwerkschnittstelle 752 vorsieht. Netzseitennetzwerk-Internetschnittstellen
beinhalten POTS-Modems, Hybrid Fiber-Coax (HFC) cable-Modems, ISDN-Modems,
DSL-Modems, Satelliten-Sender/Empfänger, aktuelle und Mobiltelefon-Sender/Empfänger der nächsten Generation
und wireless local loop (WLL)-Sender/Empfänger. Örtliche Schnittstellen beinhalten IEEE
1284 (Parallelanschluss), 10Base-T und 100Base-T Ethernet, USB und
USB 2.0, IEEE 1394 (Firewire) und verschiedene aufkommende Heimnetzwerkschnittstellen.
Falls eine Internetverbindung auf dem örtlichen Netzwerk verfügbar ist,
dann kann die örtliche
Netzwerkschnittstelle als die Netzseitennetzwerkschnittstelle verwendet
werden.
-
Der
Hochfrequenz-Sender/Empfänger 753 kommuniziert
in dem normalerweise von schnurlosen Telefonen verwendeten unlizensierten
900 MHz Band oder alternativ in dem unlizensierten 2,4 GHz industriellen, wissenschaftlichen
und medizinischen (ISM) Band, und verwendet Frequenzspreizung- und
Kollisionsfeststellung, um eine interferenzfreie Kommunikation zur
Verfügung
zu stellen.
-
Die
Druckersteuerung bezieht optional eine Infrared Data Association(IrDA)-Schnittstelle
zum Empfangen von durch Vorrichtungen, wie Netzseitenkameras, "hervorgesprudelt" Daten ein. In einer
alternativen Ausführungsform
verwendet der Drucker die IrDA-Schnittstelle zur Nahbereichskommunikation
mit geeignet konfigurierten Netzseitenstiften.
-
7.2.1 RASTERN UND DRUCKERN
-
Sobald
der Hauptprozessor 750 die Seitenaufmachungen und Seitenobjekte
des Dokuments empfangen und verifiziert hat, lässt er die passende RIP-Software
auf dem DSPs 757 laufen.
-
Der
DSPs 757 rastert jede Seitenbeschreibung und komprimiert
das gerasterte Seitenbild. Der Hauptprozessor speichert jedes komprimierte
Seitenbild im Speicher. Der einfachste Weg zu mehreren lastausgeglichenen
DSPs ist es, jeden DSP eine separate Seite rastern zu lassen. Die
DSPs können
immer beschäftigt gehalten
werden, da im Allgemeinen eine beliebige Anzahl gerasterter Seiten
im Speicher gespeichert werden kann. Diese Strategie führt nur
zur potentiell armen DSP-Nutzung beim Rastern kurzer Dokumente.
-
Wasserzeichenregionen
in der Seitenbeschreibung werden zu einem Contone auflösenden zweistufigen
Bitmap gerastert, welches verlustfrei auf eine geringfügige Größe komprimiert
wird und welches einen Teil des komprimierten Seitenbilds bildet.
-
Die
Infrarot-(IR)-Schicht auf der gedruckten Seite enthält kodierte
Netzseitenidentifizierungskennzeichen bei einer Dichte von ungefähr sechs
pro Zoll. Jedes Identifizierungskennzeichen kodiert die Seiten-ID, Identifizierungskennzeichen-ID
und Steuerbits, und der Dateninhalt jedes Identifi zierungskennzeichens
wird während
des Rasterns erzeugt und in dem komprimierten Seitenbild gespeichert.
-
Der
Hauptprozessor 750 gibt aufeinanderfolgende Seitenbilder
an die Duplex-Druckmaschinensteuerungen 760 ab. Jede Druckmaschinensteuerung 760 speichert
das komprimierte Seitenbild in ihren örtlichen Speicher und startet
die Seitendekomprimierung und Druckleitung. Die Seitendekomprimierung
und das Drucken werden über
eine Leitung geleitet, weil es unpraktisch ist, ein gesamtes 114
MB zweistufiges CMYK+IR-Seitenbild im Speicher zu speichern.
-
7.2.2 DRUCKMASCHINENSTEUERUNG
-
Die
Seitendekomprimierung und Druckleitung der Druckmaschinensteuerung 760 bestehen
aus einer Hochgeschwindigkeits-IEEE 1394 seriellen Schnittstelle 659,
einem Standard-JPEG-Decoder 763, einem Standardgruppen
4-Fax-Decoder 764, einer kundenspezifischen Halbtoner/Schriftsetzereinheit 765,
einem kundenspezifischen Identifizierungskennzeichen-Kodierer 766,
einer Linienlade-/Formatiereinheit 767 und einer kundenspezifischen
Schnittstelle 768 zu dem MemjetTM-Druckkopf 350.
-
Die
Druckmaschinensteuerung 360 wird in einer doppel gepufferten
Weise betrieben. Während
eine Seite in den DRAN 769 über die serielle Hochgeschwindigkeitsschnittstelle 659 geladen
wird, wird die zuvor geladene Seite vom DRAM 769 gelesen
und durch die Druckmaschinensteuerungsleitung geführt. Sobald
die Seite das Drucken beendet hat, wird die gerade geladene Seite
gedruckt, während
eine andere Seite geladen wird.
-
Die
erste Stufe der Leitung dekomprimiert (bei 763) die JPEG-komprimierte Contone-CMYK-Schicht, dekomprimiert
(bei 764) die Gruppen 4-Fax-komprimierte zweistufige schwarze
Schicht und übergibt
(bei 766) die zweistufige Netzseitenidentifizierungskennzeichenschicht
entsprechend des in Abschnitt 1.2 definierten Identifizierungskennzeichenformats,
alles parallel. Die zweite Stufe dithert (bei 765) die
Contone-CMYK-Schicht und mischt (bei 765) die zweistufige
schwarze Schicht über
die resultierende zweistufige CMYK-Schicht. Die resultierenden zweistufigen
CMYK+IR-Punktdaten werden zum Drucken an dem MemjetTM-Druckkopf 350 über eine
Menge von Linienpuffern gepuffert und formatiert (bei 767).
Die meisten dieser Linienpuffer sind in dem DRAM außerhalb
des Chips gespeichert. Die letzte Stufe druckt die sechs Kanäle zweistufiger
Punktdaten (beinhaltend Fixiermittel) an dem MemjetTM-Druckkopf 350 über die
Druckkopfschnittstelle 768.
-
Wenn
mehrere Druckmaschinensteuerungen 760 im Einklang verwendet
werden, wie in einer Duplex-Konfiguration, werden sie über ein
geteiltes Liniensynchronisierungssignal 770 synchronisiert.
Nur ein über den
externen Master/Slawe-Pin 771 ausgewählter Druckmaschine 760 erzeugt
das Liniensynchronisierungssignal 770 auf der geteilten
Linie.
-
Die
Druckmaschinensteuerung 760 enthält einen Niedriggeschwindigkeitsprozessor 772 zum
Synchronisieren der Seitendekomprimierung und Übergeben der Leitung, Konfigurieren
des Druckkopfs 350 über einen
seriellen Niedriggeschwindigkeitsbus 773 und Steuern der
Steppermotoren 675, 676.
-
In
den 8½''-Versionen des Netzseitendruckers drucken
die zwei Druckmaschinen jeweils 30 Briefseiten pro Minute entlang
der langen Ausdehnung der Seite (11''),
und ergeben eine Linienrate von 8,8 kHz bei 1600 dpi. In den 12''-Versionen des Netzseitendruckers drucken
die zwei Druckmaschinen jeweils 45 Briefseiten pro Minute entlang
der kurzen Ausdehnung der Seite (8½''),
und ergeben eine Linienrate von 10,2 kHz. Diese Linienraten sind
gut in der Betriebsfrequenz des MemjetTM-Druckopfs, welcher
in der aktuellen Gestaltung 30 kHz übersteigt.
-
8. KAUFEN
-
Das
Netzseitensystem stellt effiziente Mechanismen für Händler zum Anbieten von Waren
und Diensten an Kunden, und für
Kunden zum Auswählen
und Bezahlen jener Waren und Dienste zur Verfügung.
-
Eine
Kunde kann direkt aus einem über
eine Netzseite dynamisch gebrowsten und gedruckten Katalog sowie
von einem durch traditionelle Mittel gelieferten vorgedruckten Katalog
bestellen.
-
Die
dynamische Unterschrift des Kunden, in Kombination mit dem eindeutig
identifizierten Stift des Kunden authentifiziert die Kauftransaktion
in einer Weise, welche unmöglich
zu vergessen ist. Falls der Kunde wählt, den in das Netzseitensystem
eingebauten Secure Electronic Transaction (SET) Bezahlungsmechanismus
zu verwenden, dann werden die Bezahlungskartendetails des Kunden
dem Händler
nie offenbart, und sichergestellt, dass Kartendetails weder zufällig noch
böswillig
gefährdet
werden können.
-
Die
in diesem Abschnitt beschriebenen Kaufmechanismen sind allgemein
und auf das Kaufen von unzähligen
Arten von Waren und Diensten anwendbar.
-
8.1 ANWENDUNGSZEICHNUNGSBEZEICHNUNG
-
Jeder
Anwendungsbenutzerschnittstellenfluss wird als eine durch Befehlspfeile
verwiesene Sammlung von Dokumenten veranschaulicht. Ein Befehlspfeil
zeigt an, dass das Zieldokument gedruckt wird als ein Ergebnis des
Drückens
durch den Benutzer der korrespondierenden Befehlsschaltfläche auf
der Quellseite. Einige Befehlspfeile sind mit mehreren durch Schrägstriche
("/") getrennten Befehlen
beschriftet, die anzeigen, dass einer der spezifizierten Befehle
verursacht, dass das Zieldokument gedruckt wird. Obwohl mehrere
Befehle denselben Befehlspfeil beschriften können, weisen sie typischerweise
unterschiedliche Seiteneffekte auf.
-
Bei
Anwendungsbegriffen ist es wichtig, zwischen Netzseitendokumenten
und Netzseitenformularen zu unterscheiden. Dokumente enthalten gedruckte
Informationen sowie Befehlsschaltflächen, welche durch den Benutzer
gedrückt
werden können,
um weitere Informationen oder einige andere Aktionen anzufordern. Formulare
enthalten, ergänzend
zum Verhalten wie normale Dokumente, auch Eingabefelder, welche
durch den Benutzer ausgefüllt
werden können.
Sie stellen dem System einen Dateneingabemechanismus zur Verfügung. Es
ist auch nützlich,
zwischen Dokumenten zu unterscheiden, welche allgemeine Informationen
enthalten und Dokumente, welche Informationen spezifisch für ein bestimmtes
Zusammenwirken zwischen dem Benutzer und einer Anwendung enthalten.
Allgemeine Dokumente können
vorgedruckte Publikationen, wie an Nachrichtenständen verkaufte Zeitschriften
oder auf öffentlichen
Plätzen
anzutreffende Anzeigeposter, sein. Formulare können auch vorgedruckt sein,
beinhaltend zum Beispiel in vorgedruckten Publikationen anzutreffende
Abonnementformulare. Sie können
natürlich
auch durch einen Netzseitendrucker in Erwiderung auf Benutzeran forderungen
fliegend erzeugt werden. Benutzerspezifische Dokumente und Formulare
werden normalerweise fliegend durch einen Netzseitendrucker in Erwiderung
auf Benutzeranforderungen erzeugt. 48 zeigt
ein allgemeines Dokument 990, ein allgemeines Formular 991,
ein benutzerspezifisches Dokument 992 und ein benutzerspezifisches
Formular 993.
-
Netzseiten,
welche in einem Benutzerschnittstellenfluss teilnehmen, werden durch
abstrakte Seitenaufmachungen weiter beschrieben. Eine Seitenaufmachung
kann verschiedene Arten von Elementen enthalten, von welchen jedes
einen eindeutigen Stil aufweist, um es von den anderen zu unterscheiden.
Wie in 49 gezeigt, beinhalten diese
feste Informationen 994, variable Informationen 995,
Eingabefelder 996, Befehlsschaltflächen 997 und ziehbare
Befehle 998.
-
Wenn
ein Benutzerschnittstellenfluss in mehrere Diagramme aufgebrochen
wird, wird jedes Dokument, welches verdoppelt wird, mit gestrichelten
Konturlinien in allen, außer
dem Hauptdiagramm, welches es definiert, gezeigt.
-
8.2 KAUFOBJEKTMODELL
-
Das
Kaufobjektmodell dreht sich um Händler
und Kunden.
-
Jeder
Händler 500 weist
einen globalen eindeutigen Identifizierer sowie einen Namen und
andere Details auf. Ein Händler 500 ist
typischerweise als ein Anwendungsanbieter 803 (gezeigt
in 24) auf einem Registrierungsserver 11 zum
Zweck von Klickbezahlungen etc. aufgezeichnet. Jeder Kunde 501 betrifft
einen bestimmten Händler 500 und
weist einen Identifizierer 65 auf, welcher in dem Umfang
des bestimmten Händlers
eindeutig ist. Der Kundenidentifizierer ist die durch den Registrierungsserver 11 zugeordnete
Alias-ID 65 des Anwendungsbenutzers 805. Jeder
Kunde 501 stellt einen bestimmten Netzseitenbenutzer 800 für den Händler 500 dar.
Andererseits kann ein Netzseitenbenutzer 800 der Kunde
jeder Anzahl von Händlern
sein.
-
Jeder
Händler
bietet eine Auswahl von Produkten 502 zum Verkauf, typischerweise
in der Form eines organisierten Katalogs 503 präsentiert,
an. Jeder Netzseitenbenutzer kann den Katalog 503 des Händlers browsen,
aber der Benutzer muss ein expliziter Kunde des Händlers werden,
bevor er einen Auftrag mit dem Händler
vervollständigen
kann.
-
Das
Händlerklassendiagramm
ist in 50 gezeigt, während das
Benutzerklassendiagramm in 51 gezeigt
ist.
-
Der
Name und die Beschreibung eines Kunden ist von den Details des korrespondierenden
Netzseitenbenutzers abgeleitet.
-
Jeder
Kunde hat eine Geschichte an Bezahlungsverfahren 508 und
Versandanschriften 509 mit dem Händler. Die aktuellste von jedem
wird aufgezeichnet und als die vorgegebene bei jedem neuen Auftrag
verwendet.
-
Jeder
Kunde hat ein Konto 506 mit dem Händler, welches den Netzausgleich
aller Rechnungen und empfangene Bezahlungen aufzeichnet. Kontobezahlungen 505,
d. h. Bezahlungen, die keiner bestimmten Rechnung zugeordnet sind,
werden direkt dem Kundenkonto 506 zugeordnet.
-
Jeder
Kunde weist eine Auftragsgeschichte 507 auf, jede in einem
bestimmten Vervollständigungsstatus,
wie durch ihren Status 525 widergespiegelt ist. Das Auftragsklassendiagramm
ist in 52 gezeigt.
-
Jeder
Auftrag 507 wird eindeutig in dem Umfang des Händlers 500 identifiziert.
-
Jeder
Auftrag weist einen Status 525 auf, welcher anzeigt, ob
der Auftrag anhängig
ist (d. h. noch nicht ermächtigt),
aktiv, teilweise oder ganz versendet, storniert oder vervollständigt ist.
Ein Auftrag ist nicht vervollständigt,
bis die ganze Bezahlung empfangen wird.
-
Jeder
Auftrag besteht aus einer Anzahl von Auftragsartikeln 512,
von welchen jedes die Menge eines bestimmten durch den Händler angebotenen
Produkts spezifiziert. Jeder Auftragsartikel 512 beinhaltet
auch eine Rückstandsmenge 513 und
eine versendete Menge 514. Die Rückstandsmenge 513 wird
verwendet, um einen Anspruch auf zukünftigen Vorrat zu registrieren,
wenn es nicht genügend
aktuellen Vorrat zum gänzlichen
Befriedigen des Auftragsartikels gibt. Die versandte Menge 514 wird
verwendet, um die tatsächlich
versandte kumulierte Menge aufzuzeichnen.
-
Jeder
Auftrag 507 ist einem bestimmten Bezahlungsverfahren, einer
Versandanschrift 509 und einem Versandverfahren 512 zugeordnet.
-
Die
hier bekanntesten von vielen möglichen
Bezahlungsverfahren sind in dem Bezahlungsverfahrenklassendiagramm
in 53 gezeigt. Die Menge der durch einen bestimmten
Händler
unterstützten
Bezahlungsverfahren wird für
diesen Händler
spezifisch sein, und kann für
unterschiedliche Kunden des Händlers abhängig von
ihren Kreditbewertungen etc. sein.
-
Wenn
das Netzseitenkontobezahlungsverfahren 515 verwendet wird,
wird das Netzseitenkonto 820 des Benutzers belastet und
die Transaktion erscheint auf der Netzseitenkontostellungnahme des
Benutzers.
-
Wenn
das Kundenkontobezahlungsverfahren 516 verwendet wird,
wird das Kundenkonto 506 des Benutzers belastet und dem
Benutzer wird die Bezahlung in Rechnung gestellt.
-
Wenn
das Pro-forma-Rechnungsbezahlungsverfahren 517 verwendet
wird, wird eine Pro-forma-Rechnung ausgegeben, die eine Vorbezahlung
des Auftrags anfordert. Wenn die Bezahlung empfangen wird, werden
die Waren versendet.
-
Wenn
das Nachnahmebezahlungsverfahren 518 verwendet wird, wird
eine Bezahlung erwartet, wenn die Waren geliefert werden.
-
Wenn
das SET-Bezahlungskarten-Bezahlungsverfahren 519 verwendet
wird, wird die korrespondierende auf den Benutzer verweisende SET-Bezahlungskarte 821 verwendet,
um eine Bezahlung entsprechend des normalen SET-Protokolls zu tätigen.
-
Wenn
das Bezahlungskarten-Bezahlungsverfahren 520 verwendet
wird, wird die spezifizierte Bezahlungskarte verwendet, um eine
Bezahlung entsprechend des normalen Protokolls zwischen dem Händler und ihrer
empfangenden Bank oder Institution getätigt, welche den akquirierenden
Bezahlungskartentyp handhabt.
-
Rechnungs-
und Pro-forma-Rechnungsbezahlungen werden normalerweise mit einem
Scheck- oder Geldauftrag getätigt.
Nach nahmebezahlungen werden normalerweise mit einem Scheck oder
Bargeld getätigt.
-
Die
Menge der Versandverfahren 521, welche auf einen bestimmten
Auftrag angewendet wird, hängt davon
ab, ob die Versandanschrift 509 des Auftrags inländisch oder
international in Bezug auf den Standort des Warenhauses des Händlers ist.
Typische inländische
Versandverfahren 522 beinhalten Standardversand, zwei-Tage-Versand
und ein-Tages-Versand. Typische internationale Versandverfahren 523 beinhalten
Standardversand, Luftpost und internationale Priorität.
-
Die
bekanntesten Versandverfahren sind in dem Versandverfahrenklassendiagramm
in 54 gezeigt.
-
8.3 SCHNITTSTELLE FÜR KAUFENDE BENUTZER
-
Der
Status des Auftrags bestimmt die erlaubbare Menge an Operationen
an dem Auftrag. Während der
Auftrag anhängig
ist, kann der Benutzer den Katalog des Händlers durchsuchen und Artikel
zu dem Einkaufswagen hinzufügen,
welcher den Auftrag darstellt. Nachdem der Auftrag erteilt wurde,
kann der Benutzer noch das Bezahlungsverfahren, die Versandanschrift
und das Versandverfahren, bis der Auftrag ganz versendet ist, abändern. Eine Änderung
wird offensichtlich nur für
Artikel angewendet, die noch nicht versendet sind, wenn die Änderung
getätigt
wird. Der Benutzer kann Auftragsartikel löschen oder die beauftragte
Menge ändern,
bis die Artikel tatsächlich
versendet werden. Mengenerhöhungen
unterliegen der Verfügbarkeit
und Bezahlungsgenehmigung. Der gesamte Fluss der Schnittstelle für kaufende
Benutzer ist in 54 veranschaulicht.
-
8.3.1 HÄNDLER ORTEN
-
Ein
Händler
kann durch Browsen oder Durchsuchen des globalen Netzseitenverzeichnisses
oder der eigenen Lesezeichen des Benutzers geortet werden. Ein Händler kann
auch in der Form einer Anzeige in einer Netzseitenpublikation 807 angetroffen
werden. Sowohl ein Verzeichniseintrag, als auch eine Anzeige verweisen
typischerweise zur Hauptseite 530 des Händlers. Diese verweist wiederum
auf den Produktkatalog 531 des Händlers. Falls der Benutzer
schon eine Kopie der Hauptseite 530 des Händlers von
einer vorhergehenden Begegnung hat, dann ist der Katalog sofort
verfügbar.
-
8.3.2 KATALOG BROWSEN
-
Ein
kleiner Produktkatalog ist typischerweise in einer Menge von Kategorien
organisiert. Die Hauptkatalogseite 531 listet einfach die
Kategorien auf, und jede Kategorieseite 532 listet alle
Produkte der Kategorie auf. Dies wird im Fluss der Benutzerschnittstelle
in 55 angezeigt.
-
Falls
der Produktkatalog groß ist,
kann er immer noch in Kategorien organisiert sein, es kann aber
unpraktisch sein, die gesamten Inhalte einer Kategorie zu drucken,
wenn ein Benutzer die Kategorie browsen will. Stattdessen können Verzeichnisnavigationstechniken
verwendet werden. Eine Katalogsuche wird oft spezifisch für die in
dem Katalog dargestellten Arten von Produkten sein.
-
8.3.3 ARTIKEL BEAUFTRAGEN
-
Viele
Anwendungen haben zur Folge, dass der Benutzer eine Sammlung von
Artikeln bewahrt. In der Bildschirm-basierten Version der Anwendung
wird die Sammlung des Benutzers typischerweise jedesmal gezeigt,
wenn ein Artikel hinzugefügt
oder entfernt wird. Damit empfängt
der Benutzer sofortige Rückmeldung, wenn
sich die Sammlung ändert.
Die Sammlung kann eine Email-Empfänger-Liste, einen Einkaufswagen,
etc. widerspiegeln.
-
In
der Netzseitenversion der Anwendung ist es weniger praktisch, die
Sammlung jedesmal neu zu drucken, wenn sie sich ändert. Artikellöschungen
und Mengenänderungen
können
sichtbar markiert werden und erfordern somit nicht notwendigerweise
sofortiges Neudrucken. Jedoch sind Artikeleinfügungen problematischer. In
einigen Fällen
kann die gesamte Quellliste als Eingabeformular verwendet werden
und ihr erlauben sichtbar heraufgesetzt zu werden. Dies kann insbesondere
geeignet sein, falls die Quellliste bereits eine benutzerspezifische
Untermenge der vollständigen
Quellliste darstellt, z. B. eher die Einkaufsliste von letzter Woche,
als die vollständige
Auswahl des Lebensmittelladens. Es wird jedoch Fälle geben, in denen der Benutzer primär von einem
vollständigen
Katalog auswählen
wird. Der Katalog kann sogar mehrere hundert Seiten lang, Offset
gedruckt und mit der Post geliefert sein. Da er für den vielfachen
Einsatz beabsichtigt ist, ist er nicht für sichtbare Markierungen geeignet.
-
Ein
Weg, um über
einen großen
Katalog zu bestellen, ist das Drucken von produktspezifischen Zwischenseiten 533.
Jeder Katalogeintrag hat sowohl eine <Info> als
auch eine <Kauf>-Schaltfläche. Die <Info>-Schaltfläche ruft
eine ganzseitige Beschreibung des Produkts 533 mit einem
Mengenfeld hervor, welches, falls ausgefüllt, das Produkt zu dem Einkaufswagen
hinzufügt
und eine sichtbare Aufzeichnung des Artikelauftrags zur Verfügung stellt.
Dies umgeht die Inhalte des Einkaufswa gens jedesmal, wenn ein Artikel
hinzugefügt wird,
drucken zu müssen.
Die <Kauf>-Schaltfläche ruft
eine ähnliche
ganzseitige Beschreibung 534 des Produkts hervor, fügt es aber
automatisch zu dem Einkaufswagen hinzu. Sie enthält ein bereits mit der durch
Vorgabe beauftragten Menge ausgefülltes Mengenfeld, welches verwendet
werden kann, um die beauftragte Menge zu variieren.
-
Abhängig vom
Wesen des Auftrags kann es praktisch sein, auch die Inhalte des
Einkaufswagen auf der produktspezifischen Seite aufzulisten. Es
ist jedoch eine Tatsache, dass die Produktseite produktspezifische
Informationen wiedergibt, die von primären Wert für den Benutzer sind.
-
Die
Produktseite verweist sichtbar auf den Auftrag selbst, weil sie
mit dem Namen des aktuellen Benutzers, der Auftragstransaktionsnummer
und dem Auftragsdatum und der Auftragszeit gekennzeichnet ist.
-
8.3.4 BESTELLUNG VERVOLLSTÄNDIGEN
-
Der
Einkaufswagen 536 stellt die Inhalte des aktuellen Auftrags
dar. Auf den Einkaufswagen 536 kann von jeder Händlerseite
zugegriffen werden, egal ob die Seite ein Teil des aktuellen Bestellformulars
ist oder nicht. Der Einkaufswagen 536 stellt einen bequemen
Platz zur Verfügung,
den Auftrag erneut anzusehen und letzte Änderungen zu tätigen.
-
Auf
die Kontrolle 535 kann ebenfalls von jeder Händlerseite
zugegriffen werden. Sie stellt einen Platz zur Verfügung, Versand-
und Zahlungsinformationen zu spezifizieren, und um letztendlich
den Auftrag zu bestätigen.
-
Das
Kontrollformular 535 ist in fünf Abschnitte aufgebrochen:
Versandanschrift 535b, Versandverfahren 535c,
Bezahlungsverfahren 535d, Auftragsartikel 535e und
Auftragsbestätigung 535f.
Die Abschnitte haben vorgegebene Auswahlen auf Grundlage des letzten
Verhaltens des Benutzers.
-
Der
Auftragsbestätigungsabschnitt 535f fasst
den Auftrag zusammen und erfasst die Unterschrift des Benutzers.
Er zeigt die aktuelle Versandanschrift, das Versandverfahren, das
Bezahlungsverfahren und die Auftragssumme.
-
Jede Änderung,
die der Benutzer an dem Auftrag auf dem Kontrollformular 535 tätigt, wird
auf dem Formular widergespiegelt, da die Änderung mit dem Tintenstift
getätigt
wurde. Sie wird jedoch nicht in der Auftragszusammenfassung in dem
Auftragsbestätigungsabschnitt 535f widergespiegelt.
Um ein folgerichtiges Kontrollformular herzustellen, kann der Benutzer
einfach die <Aktualisieren>-Schaltfläche an dem
unteren Teil des Formulars nach Tätigen einer Anzahl von Änderungen
drücken.
Ein aktualisiertes Kontrollformular 535 wird sofort gedruckt.
-
Die <Erteilungs>-Schaltfläche erteilt
den Auftrag, wenn sie gedrückt
ist. Jede handgeschriebene Änderung
einer Artikelinformationsseite 533, einer Einkaufswagenseite 536 oder
Kontrollseite 535, welche Teil des Auftragsformulars ist,
wird automatisch interpretiert und auf den Auftrag angewendet. Der
in Erwiderung auf die Auftragserteilung gedruckte Auftragsempfang
spiegelt die tatsächlichen
Inhalte des Auftrags wider.
-
Das
Kontrollformular 535 besteht aus einer Kopfzeile 535a (56), einem Abschnitt zum Auswählen einer zuvor verwen deten
Versandanschrift oder zum Spezifizieren einer neuen Anschrift 535b (57), einem Abschnitt zum Auswählen eines Versandverfahrens 535c (58), einem Abschnitt zum Auswählen eines zuvor verwendeten
Bezahlungsverfahrens oder zum Spezifizieren einer neuen Bezahlungskarte 535d (59), einem Abschnitt zum erneuten Ansehen der
Liste der Auftragsartikel und zum Tätigen von Änderungen 535e in
letzter Minute (60), einem Abschnitt zum Unterschreiben
des Auftrags zum Bestätigen
der Bezahlung 535f (61)
und einer Fußzeile,
welche die <Aktualisieren>- und <Erteilen>-Schaltflächen 535g (62) enthält.
-
Das
gedruckte Kontrollformular wird in der Länge abhängig von der Anzahl der zuvor
verwendeten Versandanschriften und Bezahlungskarten und der Anzahl
der Artikel des Auftrags variieren. In vielen Fällen wird es bequem auf zwei
auf einem einzelnen Papierbogen gedruckten Seiten passen.
-
Der
Auftragsempfang 537 listet die beauftragten Artikel auf
und fasst die Auftragsparameter in fast derselben Weise wie der
Auftragsbestätigungsabschnitt
des Kontrollformulars zusammen (61)
-
8.3.5 KONTO EDITIEREN
-
Benutzer
können
ihre durch den Händler
bewahrten Kundendetails, beinhaltend ihre Versandanschriftenliste
und ihre Bezahlungsverfahrenliste, editieren. Sie können auch
ihre Auftragsliste 540 und Details von individuellen Aufträgen drucken.
Sie können
jeden Auftrag, welcher noch nicht ganz versandt worden ist, editieren,
wie früher
beschrieben.
-
Die
Auftragsliste 540 gibt den Status jedes Auftrags wieder.
Ein Drücken
der jedem Auftrag zugeordneten <Info>-Schaltfläche ergibt
eine Kopie des Auftragsempfangs 537, aber mit einem aktualisierten
Status jedes Auftragsartikels. Der Status eines Auftragsartikels
leitet sich aus dem Status des Auftrags ab, von dem er ein Teil
ist sowie die dem Auftragsartikel zugeordnete Anwesenheit von Versandartikeln
und Rückstandsartikeln.
-
8.3.6 AUFTRAG EDITIEREN
-
Der
Auftragsempfang erlaubt die Mengen individueller Auftragsartikel,
welche noch aktiv sind, umzuändern.
Sobald Umänderungen
getätigt
werden, muss der Benutzer die <Erteilen>-Schaltfläche drücken. Ein aktualisierter Empfang
wird hergestellt.
-
Zum
Editieren von Auftragsparametern kann der Benutzer die <Bearbeiten>-Schaltfläche auf
dem Auftragsempfang 537 drücken. Dies stellt ein Auftragsbearbeitungsformular 538 her,
welches in seiner Struktur ähnlich
zu dem Kontrollformular ist. Sobald Umänderungen getätigt werden,
muss der Benutzer die <Erteilen>-Schaltfläche drücken. Ein
aktualisierter Empfang wird hergestellt.
-
8.3.7 VERSAND EMPFANGEN
-
Der
Versand wird durch Bezahlungsempfang 541 oder, falls das
Bezahlungsverfahren "Nachnahme" ist, durch eine
Rechnung 541 begleitet, welche es dem Benutzer erlaubt,
den Lieferanten durch traditionelle Mittel (z. B. Bar, Scheck oder
nicht durch eine Netzseite verarbeitete Bezahlungskarte) zu bezahlen
oder ein in dem Formular aufgelistetes Netzseitenbezah lungsverfahren
zu verwenden, einfach durch Markieren des passenden Bezahlungsverfahrens
und Unterschreiben des Formulars mit dem Netzseitenstift 801.
-
Ein
Kunde kann daher das Ermächtigen
von Bezahlungen aufschieben bis die Waren geliefert werden, sogar
beim verwenden eines Bezahlungsverfahrens, welches dem Netzseitensystem
erlaubt, sofortige Onlinebezahlungsermächtigung zu erlangen. Umgekehrt
kann der Lieferant die Bezahlung vor dem Übergeben der Waren verifizieren.
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform
und eine Anzahl spezifischer alternativer Ausführungsformen beschrieben worden.
Der Umfang der Erfindung ist jedoch nur durch die angefügten Ansprüche begrenzt.