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Die
Erfindung betrifft ein reversibles System für die Rückgewinnung durch Entnahme
und die Weiterleitung von Wärmeenergie
zwischen wenigstens zwei verschiedenen Medien, z.B. zwischen der
Umgebung und einem Wohn-, Arbeits-, Lager- oder einem beliebigen
anderen Ort, welcher einer Zufuhr von Wärme oder Kälte bedarf, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ein solches System ist aus der
US 5 937 663 A bekannt.
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Der
Wärmebedarf
eines Wohn-, Arbeits- oder anderen Raums während einer Kälteperiode lässt sich
vereinfacht zusammenfassen als eine Wärmemenge, die zur Erwärmung der
Luft bestimmt ist, sowie eine andere, kleinere Wärmemenge, die zur Erwärmung des
Brauchwassers bestimmt ist. Letztere unterliegt je nach der Anzahl
an Personen, die warmes Brauchwasser verbrauchen oder indirekt einen
solchen Bedarf erzeugen, starken Schwankungen.
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Während des
Sommers fällt
die zum Heizen bestimmte Energie fort, während die für das Brauchwasser bestimmte
Menge an Wärmeenergie
nur in geringfügigem
Maße abnimmt.
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In
klimatisierten Räumlichkeiten
tritt ein zusätzlicher
Energieverbrauch auf. Dabei handelt es sich um den Entzug von Wärme aus
Räumen,
Büros oder
Lokalitäten.
Die entzogene Wärmemenge
ist häufig
verlorene Energie, da sie aus den Häusern oder Gebäuden nach
außen
abgegeben oder abgeführt
wird.
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Diese
Wärme-
und Kältemengen
können
von ein und derselben Energiequelle stammen, im allgemeinen elektrischer
Energie, oder von mehreren Quellen unterschiedlichen Typs, z.B.
einerseits von einem Brennstoff bzw. einem Heizkessel, andererseits
von Elektrizität
bzw. einer Klimaanlage.
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Selbstverständlich wurden
angesichts der erhöhten
Energiepreise verschiedene Lösungen
zur Einsparung ins Auge gefasst und angewandt.
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Es
handelt sich hierbei um Betriebsmodi und -dauern in Abhängigkeit
von der Anzahl an Abnehmern bzw. Regelungswerten, aber auch um Energieeinsparungen
aus der Rückgewinnung
oder Entnahme von Wärme
in einem frei und kostenlos zugänglichen äußeren Medium.
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Auf
diese Weise sind die Wärmepumpen
in Erscheinung getreten.
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Dabei
handelt es sich um Kühlaggregate, welche
die Wärme
eines Mediums in ein anderes weiterleiten, wobei sie als Trägermedium
ein Kühlfluid
verwenden, das durch aufeinanderfolgende Phasen von Kompression
und Druckminderung von einem gasförmigen Zustand in einen flüssigen Zustand überführt wird
und umgekehrt.
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Um
darüber
hinaus die Klimatisierung von Räumen,
Büros,
Lokalitäten
oder anderen Örtlichkeiten
zu erzielen, wurden reversible Anlagen mit Wärmepumpe konstruiert und angewandt
(siehe die
US 5 074
120 A ).
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So
wird gegenwärtig
das bei Fußbodenheizungsanlagen
in die Geschossdecken integrierte Heizungsnetz dazu genutzt, im
Sommer eine klimatisierende Abkühlung
zu erzeugen.
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Für die Wärmepumpen
und die Energierückgewinnungseinheiten
gilt eine als Leistungskoeffizient bezeichnete Kennzahl, welche
beim energetischen Wirkungsgrad der Anlage eine Rolle spielt und daher
auch die Erträge
beeinflusst, die dadurch erzielt werden, dass teilweise ein kostenlos
Wärme zur Verfügung stellendes
Medium zur Versorgung genutzt wird.
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Im
Laufe der Jahre haben sich spezielle Wärmepumpen-Kompressoren in Bezug auf Zuverlässigkeit,
gutem Wirkungsgrad und Kosten verbessert, wobei die Anlagen aufgrund
dieser Tatsache leistungsfähiger
geworden sind.
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Dies
gilt in gleicher Weise für
die Wärmetauscher,
wie Verdampfer oder Kondensatoren, deren Wirkungsgrad sich verbessert
hat und deren Kosten sich verringert haben.
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Was
die anderen Teile von Rückgewinnungsanlagen
mit Wärmepumpe
betrifft, konnten jedoch lediglich geringe Erträge erzielt werden. Für die Verbesserung
des Gesamtwirkungsgrades stellen diese nur geringe Faktoren dar,
die in jedem Fall nicht dazu ausreichen, erneut ein verstärktes Interesse
an solchen Produkten hervorzurufen und den Markt wieder zu beleben.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Gesamtwirkungsgrad
einer eine Wärmepumpe
nutzenden An lagen zur Rückgewinnung
von Wärmeenergie
weiter zu verbessern.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, diesen Gesamtwirkungsgrad
bei einer reversiblen Ausgestaltung, bei welcher die Wärme aus
Räumen und
Lokalitäten
entzogen wird, zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird die
Wärme nicht mehr
nach außen
abgegeben, sondern für
andere Bedarfsfälle
genutzt, beispielsweise für
die Erwärmung
von Brauchwasser, Schwimmbadwasser oder für anderweitigen Erwärmungsbedarf
oder gar zum Kochen.
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Das
erfindungsgemäße System
zur Rückgewinnung
und Weiterleitung von Wärme
ist im Anspruch 1 definiert.
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Das
erfindungsgemäße System
weist eine hohe Leistungsfähigkeit
und insbesondere einen hervorragenden Wirkungsgrad auf.
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Wie
im Folgenden gezeigt, führen
die Abwesenheit eines klassischen Drei- oder Vierwegeventils sowie
das Vorhandensein nur eines einzigen Kompressors oder eines Hauptkompressors,
dem als Ersatz für
den Hauptkompressor wenigstens ein zweiter Kompressor zugeordnet
ist, zu einer merklichen Verbesserung infolge einer Minderung von
Verlusten.
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Im Übrigen wird
der Gesamtwirkungsgrad durch verschiedene spezielle Funktionssteuerungs- und
Regelungsarten weiter verbessert.
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Überdies
bringt die Gegenwart eines speziellen Multifunktions-Phasentrennners
eine Erhöhung der
Zuverlässigkeit
und eine Verbesserung des Wirkungsgrads mit sich.
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Schließlich stellen
die Mehrzahl an geeichten und ferngesteuerten Ventilen sowohl im
Winter- als auch im Sommermodus einen außergewöhnlich reibungslos ablaufenden
Betrieb sicher.
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Die
Verwendung von besonders leistungsfähigen Plattenwärmetauschern
zur Weiterleitung von Energie zu den Gebrauchskreisen erhöht den Wirkungsgrad
und die Schnelligkeit der Weiterleitung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 ein
Basisschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems;
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2 ein
Basisschaltbild der Erfindung in der sogenannten Winterkonfiguration,
d.h. Wärmeenergie
wird zum Heizen und für
warmes Brauchwasser verbraucht;
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3 ein
Basisschaltbild in der sogenannten Sommerkonfiguration, d.h. wenn
der Heizkreis der Räume
und Lokalitäten
im Abkühlmodus
arbeitet;
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4 ein
Basisschaltbild eines vereinfachten Systems für kleine Anlagen in seiner
sogenannten Winterkonfiguration;
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5 ein
Basisschaltbild eines vereinfachten Systems für kleine Anlagen in seiner
sogenannten Sommerkonfiguration;
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6 ein Basisschaltbild eines vereinfachten
Systems mit nur einem Kompressor in seiner sogenannten Winterkonfiguration;
und
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7 ein Basisschaltbild eines vereinfachten
Systems mit nur einem Kompressor in seiner sogenannten Sommerkonfiguration.
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Gemäß den Schaltbildern
sind die verschiedenen Zustände
des Kühlfluids
folgendermaßen
dargestellt:
- – volle schwarze Pfeile für das Fluid
im flüssigen Zustand;
- – doppelte
weiße
Pfeile für
das Fluid im gasförmigen
Zustand und unter Hochdruck stehend;
- – einfache
weiße
Pfeile für
das Fluid im gasförmigen
Zustand und unter Niederdruck stehend.
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Nachstehend
ist zunächst
der Aufbau des Basisschaltbilds eines erfindungsgemäßen reversiblen
Systems beschrieben (1) und sodann seine Funktionsweise,
einerseits allein im Erwärmungsmodus
(2) und andererseits im Mischmodus der Abkühlung und
Erwärmung
von Brauchwasser oder dergleichen (3), was
einem Betrieb im Sommer entspricht.
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Das
erfindungsgemäße Rückgewinnungssystem
weist einen Kühlkreis
auf, der gebildet ist von einem reversiblen Luftwärmetauscher
EA, welcher von einem von einem Wärmetauscher-Ventilator VE ausgelösten Luftstrom
durchquert ist und anschließend
verschiedene Komponenten umfasst, zu welchen ein ferngesteuertes,
geeichtes Ventil VC1, ein Phasentrenner S und ein Hauptkompressor
CP gehören,
der parallel geschaltet allein oder mit wenigstens einem als Ersatz
des Hauptkompressors CP verwendeten Sekundärkompressor CS angeordnet ist.
Der Hauptkompressor CP versorgt einen nicht re versiblen, mit teilweiser
oder vollständiger
Kondensation enthitzenden Primärwärmetauscher
EP zur Weiterleitung der gesamten oder eines Teils der Wärme in Richtung
eines Gebrauchskreises für
die Erwärmung
von Brauchwasser ECS.
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Der
alleinige oder der Hauptkompressor CP ist hinsichtlich seiner Größe und seiner
Ausgestaltung für
eine gegebene Anlage derart ausgelegt, dass er im Sommer nicht zu
leistungsstark ist, wobei berücksichtigt
ist, dass im Winter ergänzende
Energie durch eine andere Energiequelle bzw. durch den oder die
Sekundärkompressoren
CS zugeführt
werden kann.
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Die
Ausgänge
der Kompressoren CP und CS sind in einem dem Primärwärmetauscher
EP nachgeschalteten gemeinsamen Punkt AV miteinander verbunden,
von welchem mehrere Abzweige ausgehen, die mehreren Gebrauchskreisen
im Erwärmungsmodus
oder im Abkühlmodus
entsprechen. Diese Verbindung ist auf diesem Niveau zum Zwecke der
Umleitung des Stroms des oder der Sekundärkompressoren CS realisiert,
damit nicht ein Energieverlust in Form eines Druckabfalls auftritt,
welchen EP erzeugen würde,
wenn er von einem zu großen und
an diesem Punkt ungenutzten gasförmigen Strom
durchquert würde.
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Zur
Veranschaulichung von drei Verwendungsmöglichkeiten sind drei Abzweige
dargestellt, z.B. ein erster zur Verwendung im Erwärmungsmodus
durch nicht reversible Endeinheiten, wie Radiatoren, ein Schwimmbad,
Gebläsekonvektoren,
Lufterhitzer, ein zweiter zur Verwendung durch kaltes oder warmes
Wasser nutzende reversible Endeinheiten, wie Fußbodenheizungen, Gebläsekonvektoren,
Lufterhitzer, und ein dritter zu derselben Verwendung wie der zweite.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt, ist der erste Abzweig aus einer direkten
Verbindung mit einem nicht reversiblen Sekundärwärmetauscher ES1 mit Rückführung zu
einem Druckminderungs- und Trennblock BDS über L1 durch ein ferngesteuertes
geeichtes Ventil VC2 gebildet. Der Gebrauchskreis, welcher am Ausgang
des Sekundärkreises
dieses Wärmetauschers
ES1 abzweigt, wird durch einen in dem Warmwasserkreis angeordneten
Zirkulator P1 aktiviert.
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Der
zweite Abzweig setzt sich in paralleler Weise zusammen aus einerseits
einer Klappe C4, gefolgt von einem ferngesteuerten geeichten Ventil VC3,
welches von dem gemeinsamen Punkt AV ausgeht, andererseits einem
weiteren ferngesteuerten geeichten Ventil VC4, das vom Ausgang von
VC1 ausgeht und in den Eingang eines reversiblen Wärmetauscher
ES2 mündet.
Der Ausgang von ES2 ist über
L2 mit dem Druckminderungs- und Trennblock BDS verbunden. Der Gebrauchskreis
des Sekundärkreises
von ES2 wird durch eine Pumpe P2 aktiviert, welche im Warmwassergebrauchskreis
angeordnet ist.
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Der
dritte Abzweig endet am Eingang eines weiteren reversiblen Sekundärwärmetauschers
ES3, ausgehend von zwei ferngesteuerten geeichten Ventilen, wobei
das eine, VC5, von VC1 ausgeht und das andere, VC6, von dem gemeinsamen
Punkt AV ausgeht.
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Ein
Hilfsabzweig, der aus einem ferngesteuerten geeichten Umgehungsventil
VC7, gefolgt von einer Klappe C5 gebildet ist, ist in Form eines
Bypasses zwischen AV und dem Ausgang von ES3 angeordnet. Dieser
ist über
L3 mit dem Druckminderungs- und Trennblock BDS verbunden. Der Gebrauchskreis
von ES3 wird durch eine Pumpe P3 aktiviert, welche im Gebrauchskreis
angeordnet ist.
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Mittels
eines ferngesteuert umschaltbaren geeichten Ventils VC8, das zwischen
dem Luftwärmetauscher
EA und den Wärmetauschern
EP und ES1 angeordnet ist, können
im Sommerbetrieb die Wärmetauscher
EP und ES1 mit Wärme
versorgt oder kann im Winterbetrieb der Wärmetauscher EA enteist werden.
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Die
ferngesteuerten geeichten Ventile VCn sind beispielsweise nach Art
eines Magnetventil ausgebildet. Aufgrund Ihrer Mehrzahl kann der
dem verlangten Kreis entsprechende, zu versorgende Wärmetauscher
ESn ausgewählt
werden, so dass von einem außergewöhnlich reibungslos
und optimiert ablaufenden Betrieb profitiert werden kann, wodurch eine
erhöhte
Einsparung erzielt wird.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Anzahl der geeichten Ventile
sowie die der Wärmetauscher nicht
begrenzt ist.
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So
kann beispielsweise der reversible Wärmetauscher ES2 im Kühlmodus
arbeiten, während sich
ES3 im Erwärmungsmodus
befindet und ES1 stillsteht. Dies stellt freilich nur ein Beispiel
dar, da die Kombinationen vielfältig
sind.
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Was
den Kreis für
das warme Brauchwasser ECS betrifft, so besteht dieser üblicherweise
aus einem Warmwassertank BEC, der von einem Heizkreis versorgt wird,
welcher aus einem Zirkulator P4 und einem thermostatischen Ventil
VTA, dessen Betrieb von einem am Ausgang von EP angeordneten Temperaturfühler CAP
gesteuert wird, gebildet ist. Die Anschlüsse des Kaltwasserzulaufs bzw.
des Warmwasserablaufs des Tanks BEC sind als G1 bzw. G2 bezeichnet.
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Die
Schaltbilder der 1, 2 und 3 schließen in ihrem
oberen Bereich mit dem Druckminderungs- und Trennblock BDS ab, an
welchem die Leitungen L1, L2 und L3 der die Wärmetauscher ES1, ES2 und ES3
umfassenden Abzweige enden und von bzw. an welchem drei Verbindungen
L4, L5, L6 zunächst
mit den Kompressoren CP und CS und sodann mit dem Ein- und Ausgang
des reversiblen Luftwärmetauschers
EA ausgehen bzw. ankommen.
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Der
Druckminderungs- und Trennblock BDS umfasst den Phasentrenner S
und drei thermostatische Druckminderer D1, D2 und D3, die von außen egalisiert
sind. D3 ist zudem ein elektrisch gesteuerter Druckminderer. Bei
den beiden ersteren D1 und D2 handelt es sich jeweils um Druckminderer
für den Sommerbetrieb
und beim letzteren D3 um einen Druckminderer für den Winter- oder Mischbetrieb. Alle
Druckminderer sind jeweils über
eine Rückschlagklappe
C1, C2 und C3 umgehbar. Der von seiner Klappe C1 umgangene Druckminderer
D1 ist in Reihe mit dem Ausgang über
L2 des Wärmetauschers
ES2 angeordnet. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Ausgang
des Druckminderers D1 mit D2, mit S sowie mit VC2 und somit über L1 mit
ES1 verbunden.
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Der
Ausgang von ES3 gelangt über
die Leitung L3 zum Eingang des Druckminderers D2 und der Rückschlagklappe
C2, welche über
ihr anderes Ende mit der Phasentrenneinheit S verbunden ist. Der
Eingang des Druckminderers D2 ist mit C1 am Eingang von D1 und mit
S verbunden.
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Die
Druckminderer D1, D2 und D3 sind von thermostatischen Druckminderern
gebildet. Sie werden über
die Temperatur geregelt, die auf dem Niveau ihrer jeweiligen Kolben
B1, B2 und B3 gemessen wird, welche z.B., wie in der Zeichnung dargestellt,
in Wirkverbindung mit den Leitungen des Kühlkreises montiert sind, in
welchen das Kühlfluid
zirkuliert. Diese Kolben erfassen die Temperatur, die das Kühlfluid
an dem Punkt besitzt, an welchem sie montiert sind.
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Der
Druckminderer D3 ist ein besonderer thermostatischer Druckminderer.
An seinem Kolben B3 ist ein Widerstand R von 10 bis 50 Watt montiert, der
durch einen zwischen CP und EP angeordneten, regelbaren Thermostat
ThR unter Spannung gesetzt wird. Er ist dazu vorgesehen, den Kolben
B3 zu erhitzen, um die weiteste Öffnung
des Druckminderers D3 zu bewirken.
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Nachstehend
ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems zur Rückgewinnung
und Weiterleitung von Wärme
unter Bezugnahme auf die Schaltbilder erläutert. Zur besseren Veranschaulichung
und Vereinfachung sind im Folgenden verschiedene Punkte des Kreises
definiert, wobei der Buchstabe N gefolgt von einer Ziffer verwendet
wird.
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Diese
Punkte Nn erscheinen nur in den 2 und 3,
welche die jeweilige Funktionsweise veranschaulichen: den Betrieb
im Wintermodus, also den Heizbetrieb, bzw. den Betrieb im Sommermodus,
also den Betrieb der Abkühlung
und Erwärmung
von Brauchwasser oder dergleichen, das nicht zum Heizen verwendet
wird.
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Es
sei zwischen den Punkten N1 und N2 unterschieden, welche am Ausgang
des Hauptkompressors CP bzw. am Ausgang des Primärwärmetauschers EP benachbart
zu CAP angeordnet sind.
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Es
sind des Weiteren die folgenden Punkte erkennbar:
- – N3 am
Ausgang des Wärmetauschers
ES3 hinter der Verbindungsstelle mit dem Abzweig VC7-C5;
- – N4
am Eingang/Ausgang des Phasentrenners S in der Leitung L6;
- – N5
zwischen den Kolben B1 und B2;
- – N6
in der Leitung L4 zwischen B3 und dem Eingang der Kompressoren CP
und CS;
- – N7
am Eingang/Ausgang des Phasentrenners S in der Leitung L5; und
- – N8
am Eingang/Ausgang des Wärmetauschers EA
in der Leitung L6.
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Sämtliche
dieser Punkte markieren die charakteristischen Stellen des Kreislaufs,
wodurch sich die Funktionsweise leichter beschreiben lässt.
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Die
Erläuterung
der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems zur Rückgewinnung
von Wärmeenergie
erfordert die spezielle Beschreibung zweier Ausbildungen, jeweils
einer für
seine beiden Hauptbetriebsmodi, nämlich: den Heizmodus alleine (Winterbetrieb),
den Mischmodus ohne Heizung, dafür
aber mit Abkühlung
(Sommerbetrieb).
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Das
Funktionsprinzip ist für
verschiedene Leistungsstärken
identisch und unabhängig
von der Anzahl an Wärmetauschern,
Kompressoren oder von der Art bzw. der Erstreckung des externen
Mediums der Rückgewinnung
oder der Abführung
sowie von dem Trägermedium.
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Das
Funktionsprinzip gilt insbesondere auch im Falle eines alleinigen
Kompressors.
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Winterbetrieb:
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Der
Winterbetrieb beinhaltet die Erwärmung von
Räumen
und Lokalitäten
sowie von Brauchwasser.
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Üblicherweise
wird Wärme
mittels eines reversiblen Luftwärmetauschers
EA, der die Funktion eines Verdampfers erfüllt, z.B. aus der Luft entnommen,
um in die Gebrauchskreise weitergeleitet zu werden.
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Zu
diesem Zweck wird als Transportmittel ein Kühlfluid verwendet, bei dem
ein erster Zustandswechsel es ermöglicht, eine aus einem Liefermedium entnommene
Wärmemenge
mitzuführen,
um sie über
Gebrauchskreise, die von den Wärmetauschern mit
diesem Kühlfluid
ausgehen, in ein Empfangsmedium weiterzuleiten.
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Der
Winterbetrieb entspricht den folgenden konstanten Zuständen:
- – die
Druckminderer D1 und D2 sind geschlossen;
- – EA
arbeitet als gefluteter Verdampfer;
- – der
Warmwassertank BES wird von Vorwärmwasser
mit Begrenzung der teilweisen Kondensation in EP durch VTA durchquert;
- – wenigstens
einer der Wärmetauscher
ES1, ES2, ES3 ist in Betrieb.
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Weist
ein beliebiger der Wärmetauscher
EP, ES1, ES2, ES3 einen Wärmebedarf
auf, so wird der Hauptkompressor CP in Betrieb gesetzt und zugleich der
Zirkulator P4 für
die Erwärmung
des Brauchwassers.
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Ist
die Leistungsstärke
des Hauptkompressors CP unzureichend, so werden einer oder mehrere
Sekundärkompressoren
CS oder eine externe Wärmequelle
entsprechend der Höhe
des Bedarfs zur Funktionsablösung
aufgerufen.
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Der
momentane Bedarf wird jeweils durch die Feststellung eines Mangels
an Leistungsstärke erkannt,
welcher durch eine zu große
Abweichung zwischen der errechneten Wassertemperatur und der erzeugten
Wassertemperatur definiert ist.
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Weist
der Wärmetauscher
EP einen Wärmebedarf
auf, so sind CP, P4 und VE in Betrieb. Das geeichte Ventil VC7 ist
nur in dem Fall geöffnet,
dass es sich bei EP um den einzigen in Betrieb befindlichen Wärmetauscher
handelt.
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Was
den Heizkreis für
das Brauchwasser betrifft, so hält
VTA die Temperatur des Heizwassers für den Tank BEC auf einem Mindestwert,
z.B. von 45°C. Der
Kolben oder Messfühler
CAP dieses Ventils VTA ist auf der Ausgangsrohrleitung des Primärkreises von
EP angeordnet, um die Enthitzerfunktion dieses Wärmetauschers zu optimieren,
welcher von dem einzig von dem Kompressor CP her kommenden Hochdruckgastrom
durchquert wird. VC1 ist geöffnet, um
die Rückgewinnung
der über
die Leitungen L5, L4 von EA her kommenden Wärme zu ermöglichen.
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Die
anderen Wärmetauscher
können
einen Wärmebedarf
aufweisen.
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Weist
ES1 einen Wärmebedarf
auf, so sind CP, P1 und VE in Betrieb. VC2 ist geöffnet, um
einen Empfang der von EP her kommenden Wärme im Wärmetauscher ES1 zu ermöglichen.
ES1 wird vom dem von CP und gegebenenfalls von CS kompri mierten
Hochdruckgastrom durchquert. ES1 empfängt einen Gasstrom, der mehr
oder minder enthitzt oder teilweise kondensiert ist, in Abhängigkeit
von dem Wärmebedarf
auf dem Niveau des Sekundärkreises von
EP, d.h. dem Wärmebedarf
des VTA und P4 enthaltenden Primärheizkreises
für das
Brauchwasser.
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Weist
der Wärmetauscher
ES2 einen Wärmebedarf
auf, so sind CP, P2 und VE in Betrieb und ist VC3 geöffnet, damit
ES2 das komprimierte gasförmige
Kühlfluid
empfängt
und die Wärmezufuhr
sicherstellt.
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Der
Wärmetauscher
EP enthitzt den Hochdruckgastrom bzw. erzeugt gar eine partielle
Kondensation des Stroms in Abhängigkeit
von der Regelung seines Wärmebedarfs
durch VAT. VC1 ist geöffnet,
damit die von EA her kommende Wärme
zugeführt
werden kann.
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Weist
der Wärmetauscher
ES3 einen Wärmebedarf
auf, so sind CP, P3 und VE in Betrieb und ist VC6 geöffnet, um
es dem Gasstrom des Kühlfluids zu
ermöglichen,
in den Wärmetauscher
ES3 einzudringen.
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Der
Hauptwärmetauscher
EP wird von dem kühlenden
Hochdruckgastrom durchquert, welchen er in Abhängigkeit von dem Wärmebedarf
enthitzt oder gar teilweise kondensiert.
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Dieser
Vorgang ist bei einer Temperatur, z.B. von 45°C, begrenzt, welche nicht zwingend
einer vollständigen
Kondensation entspricht.
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In
allen Fällen
wird bei dieser Betriebsart der Kühlstrom, nachdem er durch den
Phasentrenner S geflossen ist, von D3 in Abhängigkeit von der auf dem Niveau
seines Kolbens B3 gemessenen Temperatur entspannt, wobei D1 und
D2 geschlossen sind.
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VC7
wird systematisch geschlossen, falls einer der Wärmetauscher ES1, ES2 oder ES3
einen Wärmebedarf
aufweist.
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überschreitet
die Temperatur des gasförmigen
Kühlfluids
auf dem Niveau des Punktes N1 z.B. 90°C, so wird der elektrische Widerstand
R zur zusätzlichen
Anregung des Kolbens B3 mit einer Leistung von 10 bis 50 Watt durch
einen Steuerkreis unter Spannung gesetzt, welcher von einem an N1
angeordnetem einstellbaren Thermostat ThR betätigt wird.
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Diese
Funktion hat zum Ziel, den Betrieb der Kompressoren in einem Bereich
sinnvoller Temperaturwerte zu halten, in welchem der Wirkungsgrad
optimal ist.
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Die
Erwärmung
des Kolbens B3 ruft die weiteste Öffnung des Druckminderers D3
hervor, was einen Abfall der Temperatur des gasförmigen Kühlfluids auf dem Niveau von
N1 nach sich zieht, um die Anlage innerhalb der Grenzen eines normales
Betriebes zu halten.
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Bei
dieser Funktion handelt es sich um eine Neuerung, denn sie macht
es möglich,
selbst im Falle einer erhöhten
Kompression infolge einer niedrigen Außentemperatur sowie eines erhöhten Wärmebedarfs
durch den Warmwasserkreis auf dem Niveau von N1 eine schwache Überhitzung
aufrechtzuerhalten, und dies bei einer identischen Regelung des Druckminderers.
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Funktion des Phasentrenners S:
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Bei
dem Phasentrenner S, wie er vorliegend verwendet wird, handelt es
sich um eine speziell für diesen
Aufbau konstruierte Komponente. Er erfüllt die folgenden vier Hauptfunktionen:
- – er
stellt zunächst
mittels Schwerkraft sicher, dass die Druckminderer mit Kühlfluid
im flüssigen Zustand
versorgt werden;
- – er
erhöht
die Menge des Fluides im flüssigen
Zustand in dem reversiblen Luftwärmetauscher
EA, indem er die Flüssigkeit
an dem Punkt N4 abkühlt, d.h.
vor ihrem Eintritt in den Druckminderer D3, indem er die noch nicht
verdampfte Flüssigkeit
verdampft und indem er durch Wärmeaustausch
zwischen der unter Hochdruck stehenden Flüssigkeit, welche heiß ist, und
dem unter Niederdruck stehenden Fluidstrom mit 90°C, welcher
kalt ist, die Überhitzung
des Fluides am Punkt N5 erhöht. Auf
diese Weise kann der Wärmetauscher
EA als gefluteter Wärmetauscher
arbeiten;
- – der
Wirkungsgrad von EA als Verdampfer wird durch die Tatsache erhöht, dass
am Punkt N7 am Eingang von S ein nicht verdampftes Kühlfluid
zur Verfügung
steht, dank der Austauschkapazität von
S, welche die Verdampfung der verbleibenden kalten Flüssigkeit
ermöglicht,
denn EA enthält somit
mehr Fluid im flüssigen
Zustand. Der Massenstrom des VC1 durchquerenden Fluides wird für einen
gleichen Druckabfall auf diesem Niveau ebenfalls erhöht, da ein
Teil des Stromes flüssig ist.
Die auf diesem Niveau auftretenden Verluste sind somit vernachlässigbar;
- – er
ermöglicht
es, über
eine Volumenreserve zu verfügen,
die erforderlich ist, um das flüssige
Fluid einzulagern oder auszulagern, um die unterschiedlichen Betriebsmodi
der Anlage zu kompensieren;
- – er
ermöglicht
es, die Zuleitungen von Fluid im flüssigen Zustand bei der Ansaugung
der Kompressoren zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen, dank
seiner Wärmeträgheit, die
durch seine Größe und seine
Ausgestaltung bestimmt ist – wobei
er jedoch eine sehr schwache Überhitzung
in Höhe
des Verdampfers aufrechterhält. Diese Überhitzung,
die als die Temperaturdifferenz zwischen N4 und N5 definiert ist,
wird durch eine geeignete Einstellung der Steuerung des Druckminderers
auf den kleinstmöglichen
Wert eingerichtet. Es wird z.B. eine Überhitzung von 10°C angestrebt.
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Die
Gesamtbedeutung eines Vorhandenseins dieses Phasentrenners S im
Kreis des Kühlfluids
ist somit ersichtlich, dessen Gegenwart zugleich eine vor Druckstößen schützende Flasche, eine
Vorrichtung zum Austausch von Wärme
zwischen der Hochdruckflüssigkeit
und dem Niederdruckgas zur Erhöhung
des Wirkungsgrads des reversiblen Luftwärmetauschers EA, einen Schutz
der Kompressoren CP und CS und einen Zweistromflüssigkeitsbehälter darstellt.
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Der
Phasentrenner S ist nach Art eines Tauchrohres in einer Flüssigkeitsreserve
ausgebildet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Querschnitt seines Tauchrohres größer als die Zuleitung, um den
Wärmeaustausch
zu optimieren und die Verdampfung der letzten Tropfen von Kühlfluid
zu ermöglichen,
welche in dem gasförmigen
Niederdruckfluid enthalten sind.
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Sommerbetrieb (3):
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Der
Sommerbetrieb nutzt die reversible Eigenschaft des Systems, denn
es besteht in dieser Klimaperiode ein Bedarf, die jeweiligen Räume und
Lokalitäten
herunterzukühlen.
Es handelt sich um eine gemischte Betriebsart, denn das Erfordernis,
Brauchwasser zu erwärmen,
besteht weiterhin ebenso wie gegebenenfalls das Wasser eines Schwimmbades komplett
oder teilweise zu erwärmen.
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Er
ist gekennzeichnet durch:
- – die Umkehr des Stromes in
den reversiblen Sekundärwärmetauschern;
- – den
Betrieb der Druckminderer D1 und D2;
- – den
Betrieb von EA als Kondensator;
- – den
Betrieb wenigstens eines der reversiblen Sekundärwärmetauscher als Verdampfer.
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Sonderfall: nur warmes Brauchwasser
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In
diesem Fall wird keiner der Sekundärwärmetauscher S1, ES2 und ES3
von dem Kühlfluid durchquert,
sei es dass der Strom umgeleitet ist oder sei es, dass das in Serie
geschaltete Ventil in den Eintrittskreis geschlossen ist.
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Es
befindet sich lediglich der Hauptwärmetauscher EP in Betrieb.
Sinkt die Temperatur in dem Tank für das warme Brauchwasser BEC,
die von dessen thermostatischer Sonde STh erfasst wird, unter die
Solltemperatur, so setzen sich der Zirkulator P4 des Heizkreises
sowie der Hauptkompressor CP in Betrieb.
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Der
Ventilator VE des Luftwärmetauschers EA
läuft zur
gleichen Zeit an wie CP.
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CP
verdrängt
das im heißen
Gaszustand und unter hohem Druck, z.B. bei 20 bar und 70°C, befindliche
Kühlfluid.
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In
Ni, d.h. am Eingang von EP, steht ein überhitztes Gas zur Verfügung, welches
sich im Primärkreis
des Wärmetauschers
EP enthitzt und dann kondensiert und seine Wärme an das Wasser des VTA und
P4 enthaltenden Heizkreises weitergibt.
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In
diesem Fall ist kein zusätzlicher
Kreis für den
Gebrauch der Wärme
vorhanden; man kann sich daher im Wärmetauscher EP eine vollständige Kondensation
erlauben. Das Kühlfluid
verflüssigt
sich und man gewinnt darüber
hinaus die Kondensationswärme
zurück.
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Indes
können
selbst bei vollständiger
Kondensation Blasen in der austretenden Flüssigkeit verbleiben, welche
dann nach Durchquerung von VC7, C5 und C2 von dem Phasentrenner
S behandelt wird, der mit Schwerkraft arbeitet.
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Die
Flüssigkeit
fließt
anschließend
in den Druckminderer D3, aus dem sie in Form einer flüssigen und
dampfförmigen
Phase wieder austritt, um in den Wärmetauscher EA einzutreten,
wo sie verdampft wird.
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In
dem gesamten Rückgewinnungssystem wird
angestrebt, dass die Temperaturdifferenz des externen Mediums, im
Allgemeinen Luft, zwischen den beiden Seiten der Gruppe des reversiblen äußeren Wärmetauschers
EA möglichst
gering sei, z.B. 3°C,
und es wird angestrebt, dass der Durchsatz möglichst groß sei.
-
Daraus
ergibt sich der bedeutende Vorteil einer weniger häufig erforderlichen
Enteisung am Wärmetauscher
EA, da eine geringere Entfeuchtung erfolgt als bei einem herkömmlichen
System.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass maximal drei Enteisungen pro Tag notwendig
sind, selbst wenn es sehr kalt ist.
-
Die
Regelschleife für
den VTA und P4 aufweisenden Heizkreis macht es möglich, in EP ein Enthitzungs-
und Kondensationsniveau einzurichten, das sich nach dem Mittelwert
des Bedarfes richtet.
-
Die
von ThR ausgehende Regelung durch R spielt ebenfalls eine Rolle,
indem sie die Temperatur des gasförmigen Kühlfluids im Ausgang des Kompressors
CP begrenzt.
-
Normalfall:
-
Es
handelt sich um den Mischfall, bei dem die Räume und Lokalitäten abgekühlt werden
und bei dem ein Bedarf an warmem Wasser fortbesteht.
-
Es
werden verwendet:
- – EP für das warme Brauchwasser;
- – ES1
nicht reversibler Wärmetauscher
für das
Erwärmen
des für
eine anderweitige Nutzung vorgesehenen Wassers, z.B. das Wasser
eines Schwimmbades;
- – ES2
und/oder ES3 reversible Wärmetauscher für das Abkühlen der
Räume und
Lokalitäten.
-
In
dem Fall, dass ES2 einen Kältebedarf
aufweist, befindet sich CP in Betrieb und sind die Ventile VC8 und
VC4 geöffnet.
Der Strom von gasförmigem und
unter Hochdruck stehendem Kühlfluid
durchquert EP, wo eine Enthitzung und gegebenenfalls eine teilweise
oder vollständige
Kondensation stattfindet, sofern das Brauchwasser eine Temperatur
besitzt, welche unter der für
das Innere des Tanks BEC vorgesehenen Solltemperatur liegt; sodann
durchquert der Strom EA über
VC8. Auf diesem Niveau befindet sich VE nur in Betrieb, wenn die
in N2 gemessene Temperatur höher
ist als eine vorbestimmte Temperatur, z.B. 65°C. In diesen Fällen ist
der Wärmebedarf
auf dem Niveau von EP und/oder ES1 jeweils gleich null.
-
Nach
Kondensation in EA durchquert der Strom im flüssigen Zustand S über C3 und
durchquert sodann D1, wo er entspannt wird. ES2 wird von dem flüssigen Kühlfluid
niedriger Temperatur durchquert, welches verdampft; sodann durchquert
dieser Strom in der Gasform VC4, um nach dem Passieren von S von
CP angesaugt zu werden.
-
In
dem Fall, dass ES3 einen Kältebedarf
aufweist, befindet sich CP in Betrieb und sind die Ventile VC8 und
VC5 geöffnet.
Der Strom von gasförmigem und
unter Hochdruck stehendem Kühlfluid
durchquert EP, wo eine Enthitzung und gegebenenfalls eine teilweise
oder vollständige
Kondensation stattfindet, wenn das Brauchwasser eine Temperatur
besitzt, welche unter der Solltemperatur von beispielsweise 65°C liegt;
sodann durchquert der Strom EA über
VC8. Auf diesem Niveau befindet sich VE nur in Betrieb, wenn die
an N2 gemessene Temperatur eine Temperatur ergibt, die höher ist
als der ausgewählte vorbestimmte
Wert. In diesen Fällen
ist der Wärmebedarf
auf dem Niveau von EP und/oder ES1 jeweils gleich null.
-
Der
Strom durchquert S im flüssigen
Zustand über
C3 und durchquert sodann D2, wo er entspannt wird. ES3 wird von
dem flüssigen
Kühlfluid
niedriger Temperatur durchquert, welches verdampft. Anschließend durchquert
dieser Strom VC6 in der Gasform, um nach dem Passieren von S von
CP angesaugt zu werden.
-
In
dem oben beschriebenen Abkühlmodus gewinnt
ES1 die Wärmeenergie
des Systems zurück, wenn
das Ventil VC2 geöffnet
ist. Letzteres ist nur in dem Fall geöffnet, in welchem der Thermostat,
der es steuert, einen Wärmebedarf
aufweist.
-
ES1
gewinnt die Restwärme
des aus EP austretenden Stroms in dem Fall zurück, in welchem ES1 einen Wärmebedarf
aufweist, wobei dann das Ventil VC8 geschlossen und VE nicht in
Betrieb gesetzt ist.
-
Beispielhaft
sei im Sommer das Wasser im Bodenkreis mindestens 18°C warm und
betrage die Verdampfungstemperatur im Primärkreis von ES2 oder ES3 etwa
12°C.
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Im
Sommer ist der Wirkungsgrad gut und es wird nur der Hauptkompressor
CP benötigt.
-
Das
System ist insbesondere deswegen wirtschaftlich, weil die aus den
Räumen
und Lokalitäten entzogene
Wärme nur
teilweise durch EA nach außen
abgegeben wird, wobei die Differenz dem Bedarf einer Erwärmung von
Brauchwasser oder Schwimmbadwasser dient.
-
Enteisung:
-
Der
im Wintermodus als Verdampfer genutzte Luftwärmetauscher EA kann vereisen,
d.h. sich mit einer Eisschicht überziehen.
Während
das Eis ein gutes Wärmedämmmittel
ist, stellt der Eispanzer eine ernsthafte Behinderung für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Wärmetauschers
dar.
-
Es
besteht daher ein Anlass, eine Enteisung vorzunehmen, sobald das
Eis die äußeren Strukturen des äußeren Wärmetauscher
EA bedeckt.
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Zum
Enteisen sind der Kompressor CP zu trennen, alle Ventile zu schließen und
der Ventilator VE auszuschalten.
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Das
VC8 Umkehrventil wird eine kurze Zeit lang (etwa eine Minute) geöffnet.
-
Das
gesamte Kühlfluid
im gasförmigen
Zustand kondensiert nun am kältesten
Punkt des Kreises, d.h. an den Innenwänden des Wärmetauschers EA.
-
Die
Enteisung beginnt, bleibt jedoch ungenügend.
-
Anschließend wird
in den Kühlmodus übergegangen.
Hierzu wird der Zyklus erneut umgekehrt, um die Wärme des
Heizvorgangs zu nutzen, was eine vollständige Enteisung sicherstellt.
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Ein
kompletter Enteisungszyklus dauert nicht länger als drei Minuten und selbst
bei großer
Kälte sind
nicht mehr als drei Enteisungsvorgänge erforderlich.
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Vereinfachte Variante:
-
Die 4 und 5 betreffen
eine vereinfachte Variante für
eine kleine Anlage, wie sie z.B. für ein kleines freistehendes
Einfamilienhaus nach Art eines Pavillons vorgesehen ist.
-
Sie
umfasst die folgenden grundlegenden Elemente und Bestandteile:
- – den
reversiblen Luftwärmetauscher
EA mit dem externen Medium und seinem Ventilator VE;
- – einen
Hauptkompressor CP und gegebenenfalls einen als Ersatz von CP verwendeten
Sekundärkompressor
CS;
- – einen
nicht reversiblen Hauptwärmetauscher
EP für
die Weiterleitung der Wärme
hin zu einem Gebrauchskreis zur Erwärmung von Brauchwasser ECS
in einem Tank BEC mit Temperatursonde STh mittels eines Kreises,
der einen Zirkulator P4 und ein thermostatisches Ventil VTA einschließt, welches
von einem am Ausgang des Wärmetauschers
EP angeordneten Fühler
CAP gesteuert ist;
- – einen
alleinigen Sekundärwärmetauscher
ES3, reversibel oder nicht, der mittels eines Zirkulators P3 einen
Heizkreis der Räume
und Lokalitäten versorgt;
- – einen
Druckminderungs- und Trennblock BDS mit einem Phasentrenner S und
zwei thermostatischen Druckminderern D1 und D3 mit wärmeempfindlichen
Kolben B1 und B3, die durch Rückschlagklappen
C1 und C3 umgangen werden, von welchen einer D1 für den Sommer
im Umkehrbetrieb und der andere D3 für den Winter im Heizbetrieb
vorgesehen ist;
- – die
folgenden geeichten Ventile:
- – VC1
Hauptventil,
- – VC5
Rückkehrventil,
- – VC6
Heizwärmetauscherventil,
- – VC5
Umleitungsventil,
- – VC8
Umkehrventil.
-
Die
Funktionsweise ist ebenfalls vereinfacht:
-
Winterbetrieb:
-
In
der Funktionsweise des Winterbetriebs (4) arbeitet
der Wärmetauscher
EA als Verdampfer, der oder die Kompressoren CP, CS empfängt/empfangen
durch VC1 das verdampfte Kühlfluid,
dieses durchquert den Phasentrenner S und wird von CP – gegebenenfalls
mit Hilfe von CS – komprimiert,
z.B. auf 20 bar bei 70°C.
Es durchquert anschließend den
Primärkreis
des Wärmetauschers
EP, wo es in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Bedarf, der durch den Thermostat STh des Tanks
BEC ausgedrückt
wird, welcher das Ventil VTA des Kreises ausgehend von CAP steuert,
enthitzt und mehr oder minder teilweise kondensiert wird.
-
Das
enthitzte und teilweise kondensierte Fluid setzt sodann unter Passieren
durch VC6 seine Kondensation im Primärkreis des reversiblen Wärmetauschers
ES3 weiter fort, um dadurch die restliche transportierte Wärme, z.B.
mittels eines Zirkulators P3, in einen zum Heizen verwendeten Kreis
weiterzuleiten.
-
Das
kondensierte Kühlfluid
durchquert anschließend
den Phasentrenner S des Druckminderungs- und Trennblocks BDS, wobei
es C1 durchquert, um sich in D3 zu entspannen und in dem Luftwärmetauscher
ES wieder in den flüssigen
und entspannten Zustand überführt zu werden,
wo es verdampft, wobei es die dessen Abmessungs- und Funktionsmerkmalen
entsprechende Wärmemenge mit
sich nimmt.
-
Er
ist zu diesem Zweck dafür
vorgesehen, unter Nutzung eines hinreichend geringen Temperaturunterschiedes
zwischen den beiden Seiten des Wärmetauschers
EA zu arbeiten, um eine weniger häufige Enteisung zu erfordern.
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Das
im gasförmigen
Zustand befindliche Kühlfluid
gelangt über
VC1 zum Eingang der Kompressoren und zirkuliert in der vorstehend
beschriebenen Weise in dem Kreis.
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Der
Kolben B3 von D3 kann mittels eines Widerstandes R geringer Stärke ausgehend
von den Temperaturwerten des Kühlfluids
am Ausgang des Hauptkompressors CP erwärmt werden, so dass er in einen
thermostatischen Druckminderer zur externen Egalisierung für eine Temperatur
des Kühlfluids
am Ausgang von CP, die einen vorgegebenen Schwellenwert von beispielsweise
90°C übersteigt,
umgewandelt wird.
-
Auf
diese Weise steht eine zusätzliche
Regelung durch Spitzenbegrenzung zur Verfügung.
-
Sommerbetrieb:
-
In
der Funktionsweise des Sommerbetriebs (5) erfolgen
die Erzeugung von Warmwasser und die Regelung dessen Heizkreises
auf die gleiche Weise wie vorstehend erläutert.
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Das
verdampfte Fluid durchquert vom Ausgang des reversiblen Wärmetauschers
E3 her kommend VC5 und versorgt den einzig in Betrieb befindlichen
Kompressor CP.
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Tatsächlich beinhaltet
die Funktion des Abkühlens
der Räume
und Lokalitäten
einen Übergang von
Wärme des
Sekundärkreises
des Wärmetauschers
ES3 zu seinem Primärkreis
und somit deren Weiterleitung in den Kühlkreis.
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Dieser
als Verdampfer arbeitende Wärmetauscher
ES3 führt
die Wärme
dadurch ab, indem das Kühlfluid
im gasförmigen
Zustand austritt, um in CP komprimiert zu werden und der Erwärmung des Brauchwassers
zu dienen.
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Ist
der Erwärmungsbedarf
des Brauchwassers jeweils abgedeckt, so wird über EP keine Wärme mehr
entnommen. Das gasförmige
Kühlfluid nimmt
nun den Weg durch VC8 zur Kondensation im äußeren Wärmetauscher EA. Flüssig wieder
aus EA austretend und unter Passieren von C3 S durchquerend wird
es durch Passieren von D1 dort entspannt.
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Nachdem
es den Phasentrenner S passiert hat, gelangt es im flüssigen Zustand
wieder in den Primärkreis
des Wärmetauschers
ES3, wo es unter Wegnahme von Wärme
verdampft, und kehrt – da VC6
geschlossen ist – über VC5
zum Eingang von CP zurück.
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Das
System kann im Kurzschluss betrieben werden, wenn der Bedarf des
Kreises des warmen Brauchwassers ECS an Wärme hoch ist, d.h. ohne den äußeren Wärmetauscher
EA zur Freisetzung von Wärme
zu verwenden. Unter diesen Bedingungen wird die gesamte mittels
ES3 zurückgewonnene Wärme genutzt,
wobei dass es sich als unzweckmäßig erweist,
sie durch EA nach außen
abzuführen.
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In
diesem Fall sind die Betriebsbedingungen derart, dass das Kühlfluid
im Primärkreis
von EP vollständig
kondensiert wird, von wo es im flüssigen Zustand wieder austritt,
VC6 durchquert, flüssig
am Eingang des Primärkreises
von ES3 ankommt und S durchquert, wo es verdampft und zum Eingang
des Kompressors CP zurückkehrt.
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Oder
aber das Kühlfluid
passiert den Phasentrenner S vor seinem Eintritt in den Primärkreis von
ES3, um es dadurch von gegebenenfalls vorhandenen Gasblasen zu befreien.
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Diese
vereinfachte Ausführungsform
genügt den
Bedürfnissen
eines freistehenden Einfamilienhauses nach Art eines Pavillons in
zufriedenstellender Weise.
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Variante mit nur einem Kompressor:
-
Im
Falle einer Ausführungsvariante
mit nur einem Kompressor, die in den 6 und 7 dargestellt ist, bleibt das Schaltbild
praktisch identisch dem gemäß 4 und 5.
Es wird durch das Nichtvorhandensein des Kompressors CS vereinfacht.
Diese Variante wird von den Ansprüchen nicht abgedeckt.
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Die
Funktionsweise ist ebenfalls praktisch identisch.
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Sie
unterscheidet sich lediglich durch das Nichtvorhandensein eines
sekundären
Kompressors CS.
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Es
sei daher in diesem Zusammenhang auf die obigen Erläuterungen
verwiesen.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
sich – weiter
vereinfacht – ein
nicht reversibles System vorzustellen, bei welchem kein Umkehrventil
vorhanden ist.