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Diese
Anmeldung bezieht sich auf und beansprucht den Vorteil aus dem früheren Anmeldedatum
der provisorischen US-Patentanmeldung Nr. 60/197,246, die am 14.
April 2000 eingereicht wurde und den Titel „System and Method for Providing
Control of a Two-way Satellite System" hat.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Satelliten-Kommunikationssystem
und betrifft insbesondere ein Zweiwege-Satelliten-Kommunikationssystem,
das einen Zugang zu einem paketvermittelten Netzwerk bereitstellt.
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Stand der
Technik
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Moderne
Satelliten-Kommunikationssysteme stellen eine Infrastruktur bereit,
die überall
vorhanden ist und zuverlässig
ist, um Sprache, Daten und Video signale für einen globalen Austausch
und eine globale Übertragung
von Information zu verteilen. Diese Satelliten-Kommunikationssysteme
sind als eine brauchbare Alternative zu terrestrischen Kommunikationssystemen
hervorgetreten. Da die Beliebtheit des Internets weiterhin in einer
unvergleichlichen Art und Weise wächst, konzentriert sich die
Kommunikationsindustrie darauf, einen universellen Zugang zu dieser
riesigen Basis an Wissen bereitzustellen. Internet-Dienstleistungen,
die auf Satelliten basieren, widmen sich dem Problem, einen universellen
Internetzugang bereitzustellen, da die von einem Satelliten erzielten
Abdeckungsbereiche nicht von den üblichen Hindernissen einer
terrestrischen Infrastruktur gestört werden.
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Das
Internet hat grundlegend die Art und Weise geändert, in der die Gesellschaft
Geschäfte
abwickelt, kommuniziert, lernt und sich unterhält. Neue Geschäftsmodelle
sind entstanden, die zu einem Entstehen von zahlreichen globalen
Firmen mit minimalem Kapitalaufwand geführt haben. Traditionelle Geschäftsformen
haben das Internet als eine Erweiterung der bestehenden Geschäftsprozesse
angenommen; so können
Benutzer beispielsweise neue Produkte und Dienstleistungen, die
ein Geschäft
anzubieten hat, kennen lernen und diese Produkte auch bestellen,
indem er einfach auf die Website (Webseite) des Geschäfts zugreift.
Benutzer können
frei unter Verwendung einer Vielzahl von Anwendungen im Internet
kommunizieren, wie beispielsweise E-Mail, Sprache über das
Internet (voice over IP, VoIP), Computertelefonie und Videokonferenzen,
ohne die geografischen Beschränkungen
und zu nominellen Kosten. Des Weiteren existieren im Internet eine
Menge von Anwendungen, um sowohl Informationen als auch Unterhaltung
bereitzustellen.
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Satelliten-Kommunikationssysteme
sind hervorgetreten, um einen Zugang zum Internet bereitzustellen.
Diese traditionellen Systeme für
einen Satelliten-basierenden Internetzugang unterstützen jedoch
nur einen unidirektionalen Verkehr bzw. Datenverkehr über den
Satelliten. Das heißt,
ein Benutzer kann Datenverkehr aus dem Internet über eine Satellitenverbindung
empfangen, er kann aber nicht über
die Satellitenverbindung senden. Das konventionelle Satellitensystem
setzt eine terrestrische Verbindung ein, wie beispielsweise eine
Telefonleitung, um Daten an das Internet zu senden. Als Beispiel
sei angenommen, dass ein Benutzer, der Zugang zu einer spezifischen
Website sucht, eine URL (Universal Resource Locator, universelle
Ressourcenangabe) an einem Benutzerterminal (beispielsweise an einem
PC) eingibt; die Daten der URL werden über eine Telefonverbindung
an den ISP (Internet Service Provider, Anbieter von Internetdienstleistungen) übertragen.
Nachdem die Anfrage von dem entfernten Zentralcomputer (Host Computer),
wo sich die spezifische Website befindet, empfangen wurde, leitet
der ISP die Information der Website über die Satellitenverbindung weiter.
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Die
oben genannten traditionellen Satellitensysteme haben eine Menge
von Nachteilen. Weil die Telefonleitung als Rückkanal verwendet wird, muss
der Benutzer eine existierende Telefonleitung belegen oder eine
zusätzliche
Telefonleitung erwerben. Während
der Kommunikationssitzung im Internet steht dem Benutzer zeitweise
der Telefondienst nicht zur Verfügung.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Konverter/Decoder-Vorrichtung
(set-top box) relativ nahe zur Telefondose angeordnet sein muss,
was ungünstig
oder unbequem sein kann. Des Weiteren entstehen dem Benutzer zusätzliche
Kosten.
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GB-A-2320162
beschreibt ein Kommunikationssystem mit einer Zuweisung von Bandbreiten
in Abhängigkeit
von der Nachfrage.
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Geht
man nach dem zuvor Geschilderten, gibt es eine klare Notwendigkeit
für verbesserte
Ansätze, um
Zugang ins Internet über
ein Satelliten-Kommunikationssystem
bereitzustellen. Es besteht der Wunsch, die Kosten für den Benutzer
zu minimieren und dadurch die Akzeptanz am Markt anzuregen. Es besteht
auch die Notwendigkeit es zu erlauben, dass Benutzer von existierenden
Einweg-Satellitensystemen
kostengünstig nachrüsten können. Es
besteht auch der Wunsch, die Verwendung einer terrestrischen Verbindung
zu eliminieren. Daher ist ein Ansatz höchst wünschenswert, um einen Zugang
zu einem paketvermittelten Netzwerk, wie dem Internet, über ein
Zweiwege-Satelliten-Kommunikationssystem bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in den angehängten Ansprüchen definiert.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Eine
umfassendere Würdigung
der Erfindung und der vielen Vorteile, die sie mit sich bringt,
ergibt sich schnell, wenn man die Erfindung besser versteht, unter
Hinweis auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung und bei Betrachtung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, wobei Folgendes gezeigt wird:
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1 ist
ein Diagramm eines Zweiwege-Satelliten-Kommunikationssystems, das
dafür ausgebildet ist,
um einen Zugang zu einem paketvermittelten Netzwerk (packet switched
network, PSN) bereitzustellen, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Diagramm der Schnittstellen des Rückkanals, wie im System gemäß der 1 eingesetzt;
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3 ist
ein Diagramm der Bauteile bzw. Komponenten eines Sender-Empfängers (transceiver),
wie im System gemäß der 1 verwendet;
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4 ist
ein Diagramm von der Architektur einer zentralen Stelle für den Netzwerkbetrieb
(network operations center, NOC) in dem System gemäß der 1;
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5a und 5b zeigen
ein Diagramm der Schnittstellen des Systems und der Formate der
Pakete bzw. Datenpakete, jeweils entsprechend, die in dem System
gemäß der 1 verwendet
werden;
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6a–6p sind Diagramme der Strukturen von beispielhaften
Paketen, die in dem System gemäß der 1 verwendet
werden;
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7 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens, um die Bandbreite im Rückkanal
zu begrenzen, wie es in dem System gemäß der 1 verwendet
wird;
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8 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens zur automatischen Kommissionierung
(auto-commissioning) in dem System gemäß der 1;
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9 ist
ein Flussdiagramm von dem Betrieb der Ausrichtung der Antenne in
Verbindung mit dem Verfahren zur automatischen Kommissionierung
gemäß der 8;
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10 ist ein Diagramm, das die skalierbare bzw.
erweiterbare Architektur von dem System gemäß der 1 zeigt;
und
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11 ist ein Diagramm von einem Computersystem,
das die Schnittstellen für
eine Zweiwege-Satelliten-Kommunikation unterstützen kann, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden, zum Zwecke der Erläuterung,
spezifische Details beschrieben, um ein tieferes Verständnis der
Erfindung zu ermöglichen.
Es wird sich jedoch zeigen, dass die Erfindung jedoch auch ohne
diese spezifischen Details umgesetzt werden kann. In einigen Fällen sind
gut bekannte Aufbauten bzw. Strukturen und Vorrichtungen in der
Form eines Blockdiagramms wiedergegeben, um zu vermeiden, dass die
Erfindung unnötig
verschleiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Zweiwege-Satellitensystem bereit,
das die Notwendigkeit einer Telefonleitung, um Zweiwege-Anwendungen
zu unter stützen,
beseitigt und die Fähigkeit
ermöglicht,
dedizierte Rückkanäle mit hoher
Geschwindigkeit zu verwenden. Das satellitengestützte Übertragungssystem mit hoher Geschwindigkeit
unterstützt
einen Sender-Empfänger
(das heißt
einen Adapter), der für
USB (Universal Serial Bus, universelle serielle Sammelleitung) vorbereitet
ist und an einen PC (Personal Computer, persönlicher Computer) angeschlossen
werden kann, um Daten zu senden und um die Übertragung durch Satelliten
mittels einer einzelnen Antenne zu empfangen.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung hier unter Bezugnahme auf Protokolle und
Schnittstellen erläutert wird,
die eine Kommunikation mit dem Internet unterstützen, bietet die vorliegende
Erfindung auch Anwendungsmöglichkeiten
auf jegliche Protokolle und Schnittstellen, um ein paketvermitteltes
Netzwerk im Allgemeinen zu unterstützen.
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1 zeigt
ein Zweiwege-Satelliten-Kommunikationssystem, das dafür ausgebildet
ist, um einen Zugang zu einem paketvermittelten Netzwerk (PSN) bereitzustellen,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Zweiwege-Satelliten-Kommunikationssystem 100 erlaubt
es einem Benutzerterminal (user terminal), wie beispielsweise einem
PC 101, auf ein oder mehrere paketvermittelte Netzwerke 103 und 105 über einen
Satelliten 107 zuzugreifen. Jemand, der über gewöhnliche
Fähigkeiten
in diesem technischen Gebiet verfügt, wird erkennen, dass eine
beliebige Anzahl von Benutzerterminals mit geeigneten Funktionalitäten verwendet
werden kann; beispielsweise persönliche
digitale Hilfsgeräte
(personal digital assistant, PDA), Konverter/Decoder-Vorrichtungen
(set-top box), Mobiltelefone, tragbare Computergeräte etc.
Gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
können
die paketvermittelten Netzwerke, wie gezeigt, sowohl das öffentliche Internet 105 als
auch ein nicht-öffentliches
Intranet 103 umfassen. Der PC 101 verbindet sich
mit einem Sender-Empfänger 109,
der eine Empfangseinheit 109a im Haus (indoor receiver
unit, IRU), eine Sendeeinheit 109b im Haus (indoor transmitter
unit, ITU) und eine einzelne Antenne 111 aufweist, um Daten
an einen Netzwerkknotenpunkt 113 zu senden bzw. von diesem
zu empfangen – hier
als zentrale Stelle für
den Netzwerkbetrieb (NOC) bezeichnet. Wie noch im Hinblick auf 4 mit
mehr Detail erläutert
wird, kann der Knotenpunkt 113 mehrere Netzwerke und Bauteile
aufweisen, um einen Zugang mittels eines Zweiwege-Satelliten zu
den PSNs 103 und 105 bereitzustellen. Das Benutzerterminal 101 kann
beispielsweise Daten an die NOC 113 mit einer abgehenden
Geschwindigkeit (uplink speed) von bis zu 128 kbps übertragen
und Daten auf dem eingehenden Kanal (downlink channel) mit einer
Geschwindigkeit von bis zu 45 Mbps empfangen. Wie in der Figur gezeigt,
hat die NOC 113 eine Verbindung zum Intranet 103 und
dem Internet 105 und unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen
(beispielsweise Verteilung von Software, Herunterladen von Nachrichten,
Austausch von Dokumenten, Audio in Echtzeit und Video-Anwendungen, etc.),
die direkt von einem Inhaltsanbieter (content provider) direkt oder
mittels des Internets 105 angeboten werden.
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Im
Wesentlichen stellt das System 100 bidirektionale Kanäle für die Satellitenübertragung
bereit. Der eingehende Kanal von der NOC 113 zu dem Sender-Empfänger 109 kann
ein Datenstrom (stream) für
den Transport sein, der DVB (Digital Video Broadcast)-konform ist.
Der Datenstrom für
den Transport kann mit Symbolgeschwindigkeiten von bis zu 30 Millionen
Symbolen pro Sekunde betrieben werden; das bedeutet, der Datenstrom
zur Übertragung
arbeitet mit Bit-Raten von bis zu 45 Mbps. Innerhalb des Datenstroms
für den Transport
wird der IP-Verkehr (internet protocol) unter Verwendung einer Kapselung
für mehrere
Protokolle (multiprotocol encapsulation, MPE) strukturiert. Eine
oder mehrere MPEG PIDs (Identifikationen für Programme, Program IDs) werden
verwendet, um den IP-Verkehr zu identifizieren. Zusätzlich wird
eine weitere PID für die
Informationen bezüglich
der Rahmen (framing) und der Abstimmung der zeitlichen Abstimmung
bzw. die zeitliche Abstimmung (timing) verwendet.
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Der
abgehende Kanal des Sender-Empfängers 109 zu
der NOC 113 weist mehrere Träger auf, von denen jeder beispielsweise
bei Geschwindigkeiten von 64 kbps, 128 kbps oder 256 kbps betrieben
wird. Jeder von diesen Trägern
ist ein auf TDMA (Time Division Multiple Access, Zeitmultiplexverfahren)
basierender Datenstrom, der mehrere Modelle der Übertragung verwendet. Bei der
ersten Verwendung der Ausrüstung
des Benutzers können
Hilfsmittel eingesetzt werden, um einen erstmaligen Zugang bereitzustellen
und um weitere Bandbreite anzufragen, wenn sie benötigt wird.
Das spezifische Modell der Zuweisung von Bandbreite kann so ausgelegt
sein, dass eine maximale Effizienz der Bandbreite sichergestellt
wird (das heißt,
es entsteht nur eine minimale Verschwendung auf Grund von ungenutzter
zugewiesener Bandbreite), und um eine minimale Verzögerung von
Daten im Rückkanal
sicherzustellen. Des Weiteren ist das Modell veränderbar in Abhängigkeit
von den verschiedenen Arten, der Häufigkeit und der Größe des Datenverkehrs
der Benutzer.
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Das
Zweiwege-Satellitensystem 100 kann gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
auf der Basis eines bestehenden Einweg-Übertragungssystems implementiert
werden. Das konventionelle Einweg-Übertragungssystem verwendet
eine terrestrische Verbindung für
den Rückkanal.
Im Unterschied dazu umgeht das Zweiwege-Satellitensystem 100 dieses
Erfordernis. Das Benutzerterminal 101 kann jedoch optional
eine Wählverbindung
beibehalten, und eine Rückfallmöglichkeit
für eine
Verbindung zum Internet 105 zu haben.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bietet das Zweiwege-Satellitensystem 100 die
folgenden Dienstleistungen für
ein Benutzerterminal 101 an: digitale Paketlieferung als
Gruppenruf (digital package multicast delivery), multimediale Dienstleistungen
und Zugang zum Internet. Unter der Dienstleistung der digitalen
Paketlieferung bietet das System 100 einen Mechanismus
zur Dateiübertragung
als Gruppenruf (multicast file transfer mechanism) an, der es ermöglicht,
irgendeine Sammlung von PC-Dateien zuverlässig an eine Ansammlung von
Sender-Empfängern
zu übertragen.
Der IP-Gruppenruf-Dienst übermittelt
Anwendungen, wie beispielsweise Video, Audio, Finanzdaten und Nachrichtendaten,
die zentral eingespeist werden, etc. zur Übertragung an die Sender-Empfänger (beispielsweise 109).
Wie bereits erläutert,
stellt das System 100 einen kosteneffektiven Zugang zum
Internet mit hoher Geschwindigkeit bereit.
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Um
die Übertragung
von dem System 100 zu empfangen, kann der PC 101 mit
einem standardisierten USB (universal serial bus)-Adapter (nicht
dargestellt) und einer elliptischen Antenne 111 mit 21-Inch
ausgerüstet
sein. Gemäß einer
Ausführungsform
verwendet das System 100 einen Transponder im Ku- (oder
Ka-)Band, um einen Übertragungskanal
von der NOC 113, der DVB-konform ist, mit bis zu 45 Mbps
zu übertragen.
Des Weiteren kann ein auf dem Datenverschlüsselungsstandard (data encryption
standard, DES) verschlüsselungsbasierter
bedingter Zugang verwendet werden um sicherzustellen, dass der PC 101 nur
auf Daten zugreifen kann, bei denen der PC 101 auch die
Berechtigung hat, diese zu empfangen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der USB-Adapter an die IRU 109a angeschlossen
sein, die mit der ITU 109b verbunden ist. Die Daten werden
vom PC 101 an den USB-Adapter von dem PC 101 weitergeleitet,
der die Daten für
eine Übertragung
formatiert und sowohl die Steuerung als auch die Daten für die ITU 109a bereitstellt.
Die ITU 109a sendet die Daten an eine außerhalb
gelegene Einheit (outdoor unit, ODU), die eine Antenne 111 aufweist,
zu einer geeigneten Zeit, wenn die Daten als TDMA-Signalfolgen (TDMA
bursts) an die Ausrüstung
bei der NOC 113 übertragen
werden. Bei diesem Beispiel, wenn man einen Durchschnitt über das
Jahr betrachtet, wird davon ausgegangen, dass jeder Zweiweg-Sender-Empfänger eine
Bit-Fehlerrate von weniger als 10–10 in
mehr als 99,5% der Fälle
hat, wobei ein einziger Bit-Fehler den Verlust eines gesamten Rahmens
(frame) bedeutet. Der Sender-Empfänger wird zu einem späteren Zeitpunkt
mit Bezug auf die 3 genauer beschrieben.
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2 zeigt
die Schnittstellen für
den Rückkanal,
die in dem System gemäß der 1 verwendet
werden. Die Architektur des Zweiwege-Systems 100 ist eine
offene Architektur, die es den Anbietern von Information (information
providers) in vorteilhafter Weise ermöglicht, die Kontrolle über ihren
Inhalt auszuüben.
Insbesondere stellt das Zweiwege-System 100 Schnittstellen
für Anbieter
von Informationen bei der NOC 113 und standardisierte Programmierschnittstellen
(Application Programming Interfaces, APIs) bei dem zentralen PC 101 bereit.
Das Benutzerterminal 101 ist mit einer Software für Zentralcomputer
(host software) und Treibern ausgestattet, um eine Verbindung mit
dem Sender-Empfänger 109 aufzubauen
und die Antenne 111 zu steuern. In einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
betreibt der PC 101 die folgenden Betriebssysteme: Microsoft® Win98
Zweite Ausgabe und Windows 2000. Die Software des PC kann eine Anleitung
und Unterstützung für die Installation
und für
das Ausrichten der Antenne (einschließlich einer automatischen Registrierung
und Konfiguration), Paketlieferung und Treiber bereitstellen, die
von der üblichen
TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol)-Stapelverarbeitung
verwendet werden, um standardisierte Anwendungen zu unterstützen – einschließlich des
Winsock API mit Gruppenruf-Erweiterungen (multicast extensions)
und Web-Browsern.
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Das
Zweiwege-System 100 unterstützt den Austausch von digitalen
Paketen, die von einem oder mehreren PCs empfangen werden. Der Begriff „Paket", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf jegliche Daten (einschließlich elektronischer Dokumente,
multimedialen Daten, Softwarepaketen, Video, Audio etc.), die sich in
der Form einer Gruppe von Dateien auf einem PC widerspiegeln kann.
Die Paketauslieferung wird von einem Informationsanbieter verwendet,
um Pakete an empfangende PCs zu senden; dabei handelt es sich beispielsweise
um die Lieferung von digitalisierter Werbung an Radio- und Fernsehstationen.
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Um
ein Paket für
die Übertragung
vorzubereiten, kann ein Herausgeber (das heißt, ein Anbieter von Inhalt)
die Dateien des Pakets in eine einzelne Datei zusammenführen unter
Verwendung eines entsprechenden Hilfsmittels (z.B. PKZIP) und das
Paket danach in die NOC 113 unter Verwendung eines üblichen
Mechanismus zur Dateiübertragung
laden (beispielsweise das TCP/IP-Protokoll zur Datenübertragung
(file transfer protocol, FTP)). Der Herausgeber kann die folgenden
Parameter steuern, die im Zusammenhang mit dem Paket stehen: die
Adresse des Ziel-PC und die Sicherstellung der Auslieferung. Die
geringe Bit-Fehlerrate und die hohe Verfügbarkeit des Zweiwege-Systems 100 stellt
sicher, dass die Pakete in einer Übertragung ausgeliefert werden
(das heißt,
ohne die Notwendigkeit einer erneuten Übertragung).
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Unter
Bezug auf das Sicherstellen einer korrekten Auslieferung und eines
Berichts hinsichtlich des Status der Auslieferung der digitalen
Pakete, besitzt der Herausgeber eine Vielzahl von Funktionalitäten. Der PC 101 kann,
falls benötigt,
Anfragen zu einer erneuten Übertragung
erzeugen, falls Segmente des Pakets verloren gegangen sind oder
mit Fehlern empfangen wurden. Der PC 101 kann die erneute Übertragung
von den verlorenen oder beschädigten
Teilen des digitalen Pakets mittels des Rückkanals über den Satellit, oder optional, über ein
Modem als Wählverbindung
anfordern. Es sollte beachtet werden, dass die Fähigkeit des Gruppenrufs (multicasting
capability) des Systems 100 es in vorteilhafter Weise erlaubt,
eine einmalige erneute Übertragung
von fehlenden/beschädigten
Daten vorzunehmen, obwohl die fehlenden/beschädigten Daten mehrere PCs betreffen
können.
Das System 100 unterstützt
auch die Bestätigung
einer Lieferung. Ein PC 101 kann, nachdem er erfolgreich
ein Paket erhalten hat, eine Bestätigung an einen Server für die Paketlieferung (nicht
dargestellt) innerhalb der NOC 113 senden. Diese Bestätigungen
werden als Tabelle aufbereitet und in der Form eines Berichts an
den Herausgeber übergeben.
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Des
Weiteren kann das System 100 eine so genannte bestmögliche Dienstleistung
(best effort service) bereitstellen. Bei diesem Prinzip ist es so,
dass, wenn Rahmen bei der ersten Übertragung verloren gehen,
der empfangende PC die Lücken
in nachfolgenden Übertragungen
füllt.
Dieser Mechanismus hilft dabei, eine hohe Wahrscheinlichkeit bei
der Lieferung sicher zu stellen, ohne einen Rückkanal für die Anfragen einer erneuten Übertragung
zu verwenden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
enthalten die digitalen Pakete die nachfolgenden Felder: ein Feld
für die Übertragungsgeschwindigkeit,
die für
jedes Paket mit Geschwindigkeiten von bis zu 4 Mbps durch die IRU
konfiguriert werden kann; eine Geschwindigkeit der vorwärts gerichteten
Korrektur (forward error correction, FEC), um die Korrektur von
sporadischen Paketverlusten durchzuführen, ein Prioritätsfeld,
um eine niedrige, mittlere oder hohe Priorität anzugeben; und optional Felder
für ein
Thema, einen beschreibenden Namen und eine Beschreibung, die von
der Benutzeroberfläche
des empfangenden PC verwendet werden, um das Paket dem Benutzer
anzuzeigen. Der Dienst der Paketlieferung des Zweiwege-Systems 100 unterstützt die
simultane Übertragung
von mehreren Paketen und die Berechti gungsvergabe für Pakete mit
niedriger Priorität,
um die zeitgerechte Auslieferung von Paketen mit hoher Priorität sicherzustellen.
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Das
System 100 liefert auch multimediale Dienste, die eine
Transportmöglichkeit
in der Form von Einweg-IP-Gruppenruf (one-way IP multicast transport)
bereitstellen. Die NOC 113 vermittelt eine anpassbare Gruppe
von IP-Gruppenruf-Adressen über den
eingehenden Kanal (downlink channel). Ein Informationsanbieter kann
die Pakete des IP-Gruppenrufs an die NOC 113 weiterleiten,
entweder über
eine terrestrische Leitung oder über
den Rückkanal.
Die empfangenden PCs können
den IP-Gruppenruf mittels des API für den standardisierten Winsock
mit Erweiterungen für
den IP-Gruppenruf empfangen. Um einen unerlaubten Zugriff zu verhindern,
kann jede Adresse des IP-Gruppenrufs kryptografisch geschützt sein.
Daher kann ein PC 101 nur dann Zugriff auf eine Adresse
erhalten, wenn ihm die NOC 113 die Berechtigung dazu erteilt
hat. Ein im Gerät integrierter
Filter in der Empfangseinheit 109a im Haus (IRU) erlaubt
den Empfang von einer beliebigen Anzahl von verschiedenen IP-Gruppenruf-Adressen.
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Die
NOC 113, die Funktionen für die Verwaltung des Netzwerks
bereitstellt, weist jedem Anbieter von multimedialen Informationen
eine zugesagte Informationsrate (committed information rate, CIR)
und eine oder mehrere IP-Gruppenruf-Adressen zu. Die CIR gibt einen
Anteil der Bandbreite des Übertragungskanals
an, der dem Anbieter der Dateneinspeisung (data feed provider) garantiert
wird. Jede Adresse des IP-Gruppenrufs arbeitet als ein getrennter
Datenstrom, der auf dem einen Übertragungskanal
gebündelt
(multiplexed) wird.
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Wie
zuvor erwähnt,
bietet das Zweiwege-System 100 einen Zugang zum Internet
mit hoher Geschwindigkeit, bei dem sich der PC 101 mit
dem Internet 105 verbinden kann. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Zugang asymmetrisch, wodurch
der eingehende Kanal von der NOC 113 zu dem Benutzerterminal 101 eine
Größenordnung
größer sein
kann als der abgehende Kanal (oder der Rückkanal).
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Ein
Gerätetreiber
gemäß NDIS (Network
Device Interface Specification, Spezifikation der Schnittstellen
von Netzwerkgeräten)
innerhalb des PC 101 arbeitet mit dem üblichen TCP/IP-Stapel für Windows.
Wenn die ITU 109b aktiviert ist und freigegeben ist, sendet
die NDIS-Software die Daten des Rückkanals an die IRU 109a,
die wiederum die Daten an die ITU 109b liefert. Wenn die
ITU 109b jedoch nicht aktiv ist, können die Pakete alternativ
an die Schnittstelle einer Wählverbindung
gesendet werden. Das Zweiwege-System 100 erlaubt den Betrieb
von standardisierten Internet-Anwendungen; beispielsweise Netscape® Browser,
Microsoft® Internet
Explorer Browser, E-Mail, NNTP Usenet News, FTP, GOPHER, etc.
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3 zeigt
die Bauteile des Sender-Empfängers,
wie er in dem System gemäß der 1 verwendet wird.
Der Sender-Empfänger 109 umfasst
eine Anzahl von Bauteilen bzw. Komponenten aus Hardware und Software.
Ein PC beherbergt Software, die auf dem PC 101 liegt, und
den Rückkanal über den
Satelliten unterstützt.
Der Sender-Empfänger 109 umfasst
eine IRU 109a, eine ITU 109b, eine Energieversorgung
bzw. ein Netzteil 109c und ist mit einer außerhalb
liegenden Vorrichtung (Outdoor Unit, ODU) 307 verbunden.
Die ODU 307 weist ein rauscharmes Element 305 (LNB),
eine Antenne 111 und ein Funkgerät (nicht gezeigt) auf. Die IRU 109a arbeitet
in einem Modus, in dem sie nur empfängt (receive-only mode) und
steuert die ITU 109b.
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Wie
bereits zuvor angedeutet, kann die IRU 109a eine USB-Schnittstelle
haben, bei der es sich um eine standardisierte Schnittstelle für den PC 101 handelt,
um die IRU zu steuern und mit Daten zu versorgen. Die IRU 109a kann
dynamisch mit dem PC 101 verbunden werden, und kann mit
Software für
den Betrieb beschickt werden und durch die Treibersoftware des PC
initialisiert werden. Eingehender Verkehr (received traffic) wird
an den PC 101 über
die USB-Verbindung 301 weitergeleitet. Der Treiber des
PC kommuniziert mit der IRU 109a, um eine Steuerung über den
USB-Kanal zu bewirken. So ist beispielsweise der F-Stecker der Empfangskette
an einem RG-6-Kabel mit der IRU 109a verbunden, um mit
dem LNB 305 zu kommunizieren. Die IRU 109a weist
eine Schnittstelle auf, die dazu verwendet werden kann, um Daten
zu übertragen,
mit denen die Sendeeinheit gesteuert werden kann, und um die zu übertragenden
Daten tatsächlich
an der ITU 109b bereitzustellen. Ein Zeitsignal wird auf
diesem Kanal empfangen, um sicherzustellen, dass die zeitliche Abstimmung
der Übertragung
der Rahmen und die Zeitsignale der übertragenen Symbole synchronisiert
sind.
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Bei
der ITU 109b kann es sich um eine eigenständige Komponente
handeln, die von außen
der IRU 109a sehr ähnlich
sein kann. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Gehäuse der IRU 109a und
der ITU 109b so ausgelegt, dass sie stapelbar sind. Die
ITU 109b hat eine IFL-Schnittstelle (nicht dargestellt), über die
sie sich mit der ODU 307 mittels einer RG-6-Schnittstelle
(nicht gezeigt) verbinden kann. Steuerinformationen und Daten von
der ITU 109b werden auf die IFL-Kabel 303 an die
ODU 307 gebündelt.
Ein IFL-Kabel 303 kann dabei den Empfangspfad abdecken
und das andere kann den Übertragungspfad abdecken.
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Die
ITU 109b weist auch eine ITU-Steuerschnittstelle für den Transfer
von Daten auf. Außerdem
wird über
die ITU-Steuerschnittstelle ein Puls empfangen um sicherzustellen,
dass die zeitliche Abstimmung der Übertragung der Rahmen und das
Zeitsignal der Übertragung
der Symbole korrekt synchronisiert sind. Die ITU 109b kann
eine RF (radio frequency)-Sendeeinrichtung, einen VC-TCXO mit niedrigem
Phasenrauschen und einen Sender-Empfänger für serielle Daten aufweisen.
Die ITU 109b moduliert und überträgt, im Burst-Modus, den eingehenden
Träger
mit 64 kbps oder 128 kbps an eine Einrichtung für den Rückkanal (4).
Die ITU 109b kann so entworfen sein, um im Zusammenspiel
mit und unter der Steuerung von der IRU 109a zu arbeiten.
Obwohl die IRU 109a und ITU 109b als getrennte
Bauteile gezeigt sind, können
die IRU 109a und die ITU 109b integriert sein,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Als Beispiel sei ein einzelner DB-25-Stecker
an der rückwärtigen Seite
genannt, der Energie, Masse und eine serielle Datenverbindung bereitstellt,
mit der die Kontrolle über
die Sendeeinheit ausgeübt
wird. Die ITU 109b kann man sich als Peripheriegerät der IRU 109a vorstellen.
Parameter für
die Konfiguration und eingehende Daten von der IRU 109a können über eine
serielle Schnittstelle (nicht gezeigt) eingegeben werden; außerdem kann
Information über den
Status der Sendeeinheit an die IRU 109a von der seriellen
Schnittstelle ausgegeben werden.
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Die
IRU 109a und ITU 109b verwenden doppelte IFL-Kabel 303,
um mit dem LNB 305 für
den Empfang von Signalen von dem Satelliten 107 eine Verbindung
herzustellen. Jedes Kabel 303 kann die benötigte Energie,
die Daten und die Steuersignale von der IRU 109a und der
ITU 109b zum LNB 305 führen, der an der Antenne 111 befestigt
ist. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist die Antenne 111 eine standardisierte elliptische Antenne
von 66 cm, mit Abmaßen
von 97 cm × 52
cm (wodurch sich eine Gesamtgröße von ungefähr 72 cm
ergibt). Die Antenne 111 kann Befestigungsmaterial aufweisen,
um eine FSS-Speisung, eine BSS-Speisung und eine Speisungsklammer
(feed bracket) zu unterstützen.
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Der
Sender-Empfänger 109 unterstützt eine
Vielzahl an Funktionen, die die Flexibilität und die Effizienz des Zweiwege-Systems 100 verbessern.
Der Sender-Empfänger 109 kann
als eine Einheit, die nur für
den Empfang bestimmt ist (receive-only), ausgebildet sein, die später nachgerüstet werden
kann, um eine Zweiwege-Konfiguration
zu unterstützen.
Mit anderen Worten, der Sender-Empfänger 109 kann entweder
als ein Paket, das nur empfängt,
oder als ein Paket zur Nachrüstung
des Sendens ausgestaltet sein. Der Sender-Empfänger 109 kann so ausgelegt
sein, dass er eine zusätzliche
Möglichkeit
für einen
Sender-Empfänger,
der nur empfangen kann, bereitstellt. Für die tatsächliche Realisierung bedeutet
dies, dass der Benutzer entweder eine Nachrüstung für einen Sender-Empfänger 109 kaufen
kann, um einen Satelliten-basierenden Rückkanal zu unterstützen, oder
dass er einen Empfänger
ohne einen Sendeteil für
eine Kommunikation über
den Satelliten 107 betreiben kann. Ein solches System,
das nur für
den Empfang bestimmt ist, kann einen terrestrischen Rückkanal
(z.B. eine Telefonleitung) für
den Zweiwege-IP-Verkehr einsetzen.
-
Zusätzlich unterstützt der
Sender-Empfänger 109 Empfangskanäle mit verschiedenen
Raten bei hoher Geschwindigkeit. Der Sender-Empfänger 109 kann TCP/IP-Applikationen
bei hoher Geschwindigkeit unterstützen, die, beispielsweise, Turbo-InternetTM TCP-Spoofing verwenden. Bei einer beispielhaften
Ausführungsform
wird eine standardisierte USB-Schnittstelle am PC 101 verwendet,
um den PC 101 mit der IRU 109a zu verbinden; es
sollte jedoch klar sein, dass eine beliebige Art des Interfaces
verwendet werden kann (z.B. seriell, parallel, PCM/CIA, SCSI, etc.).
Der Sender-Empfänger 109 unterstützt TCP/IP-Anwendungen
(z.B. Web-Browsing, elektronische Post und FTP) und multimediale Übertragungen
und Gruppenruf-Anwendungen, die
IP-Gruppenruf (z.B. MPEG-1 und MPEG-2 digitales Video, digitales
Audio und Übertragung
von Dateien) an den PC 101 mittels der USB-Schnittstellenverbindung 301 verwenden.
Der Sender-Empfänger 109 kann auch
Anwendungen mit IP-Gruppenruf (z.B. MPEG-Video und Paketlieferung)
unterstützen.
Des Weiteren kann der Sender-Empfänger 109 eine Kompression
für den
empfangenen Datenverkehr und den Datenverkehr auf dem Rückkanal
bereitstellen, um die Effizienz der Bandbreite zu erhöhen.
-
Der
Sender-Empfänger 109 integriert
die Fähigkeiten
des breitbandigen Empfängers über Satellit
mit der Fähigkeit
für einen
Rückkanal
per Satellit durch die Verwendung der IRU 109a und der
ITU 109b. Die IRU 109a wird von dem Netzteil 109c gespeist.
Wie zuvor angedeutet wurde, kann der vom Sender-Empfänger 109 empfangene
Kanal ein Datenstrom für
den Transport von DVB sein, der ein für mehrere Protokolle gekapselten IP-Verkehr
aufweist (multiprotocol-encapsulated IP traffic). Eine Gruppe von
mehreren Übertragungskanälen kann
innerhalb mehrerer Datenströme
für den
Transport von DVB geteilt werden.
-
Des
Weiteren wird der Sender-Empfänger 109,
anders als bei konventionellen Satellitensystemen, auf der Systemebene
von der NOC 113 gesteuert. Insbesondere hat die NOC 113 die
Möglichkeit,
den Betrieb der ITU 109b freizugeben und zu sperren, wodurch
es für
einen berechtigten Benutzer schwierig wird, Zugang zum Satellitensystem 100 zu
erhalten. Weder der Sender-Empfänger 109 noch
der verbundene, auf einem PC basierende Zentralcomputer 101 hat
die Fähigkeit,
Befehle von der NOC 113 außer Kraft zu setzen, selbst
in dem Fall, in dem die Ausrüstung
abgeschaltet wird und neu gestartet wird. Wenn die ITU 109b gesperrt
ist, kann sie nur durch die NOC 113 freigegeben werden.
Dies bedeutet, dass der Benutzer eine ge sperrte ITU 109b nicht „wieder
freigeben kann",
nicht einmal durch ein Ein- und Ausschalten der Spannungsversorgung.
Des Weiteren kann die NOC 113 die ITU 109b anweisen,
ein Prüfmuster
bei einer vorbestimmten Frequenz zu übertragen. Dieser Prozess kann
nicht vom Benutzer außer
Kraft gesetzt werden, der auch keine Möglichkeit hat, die Erzeugung
des Prüfmusters
zu bewirken. Der Benutzer hat keine Kontrolle über die Frequenz, mit der das
Prüfmuster
gesendet wird. Damit verhindert die oben beschriebene Steuerung
der ITU 109b auf Systemebene durch die NOC 113,
dass Benutzer die Ressourcen des Satellitensystems 100 verwenden.
-
4 zeigt
eine Architektur einer zentralen Stelle für den Netzwerkbetrieb (NOC),
wie in dem System gemäß der 1 gezeigt.
Eine NOC 113 stellt verschiedene Funktionen für die Verwaltung
zur Verfügung,
um den Rückkanal
von dem Benutzerterminal 101 zu unterstützen. Insbesondere stellt die
NOC 113 einen Empfangskanal mit hoher Geschwindigkeit für den Sender-Empfänger 109 des
Benutzerterminals 101 zur Verfügung. Die NOC 113 stellt
auch Schnittstellen entweder zu nicht-öffentlichen Intranets 103 oder
dem öffentlichen
Internet 105 zur Verfügung,
wie es vom Benutzerterminal 101 bestimmt wird. Die NOC 113 kann
mehrere Empfangskanäle
(nachfolgend als Outroutes bezeichnet) und mehrere Rückkanäle unterstützen; die
NOC 113 kann jedoch auch konfiguriert werden, in Abhängigkeit
von der Anwendung, dass sie keine Rückkanäle bereitstellt. Des Weiteren
können
sich mehrere Empfangskanäle
einen einzelnen Rückkanal
teilen. Mehrere Rückkanäle innerhalb
einer einzelnen Gruppe einer Ausrüstung für den Rückkanal (Return Channel Equipment, RCE) 411 können in
Verbindung arbeiten, um einen einzelnen Empfangskanal zu bedienen.
-
Innerhalb
der NOC 113 ist ein mit einer Radiofrequenz betriebenes
Terminal (Radio Frequency Terminal, RFT) 401 dafür verantwortlich,
ein IF (intermediate frequency, Zwischenfrequenz)-Ausgangssignal
von einem IF-Verteilungsmodul 403 des Systems abzurufen,
und das IF-Ausgangssignal auf eine RF (radio frequency, Radiofrequenz)
für eine Übertragung
an den Satelliten 107 hochzukonvertieren. Zusätzlich empfängt das RFT 401 vom
Satelliten 107 ein RF-Echo des gesendeten Signals, zusammen
mit dem RF-Eingangssignal für die
Rückkanäle; das
RFT 401 konvertiert diese Signale herunter auf IF und leitet
die herunterkonvertierten Signale an das IF-Verteilungsmodul 403 des
Systems weiter.
-
Das
IF-Verteilungsmodul 403 des Systems empfängt als
Eingangssignal ein Ausgangssignal von den Outroute-Modulatoren 405 mittels
der Ausrüstung 407 für die Outroute-Redundanz.
Als Antwort auf dieses Eingangssignal sendet das IF-Verteilungsmodul 403 des
Systems ein Signal an das RFT 401 und an ein Modul der
Ausrüstung
für eine
Unterstützung
der zeitlichen Abstimmung (Timing Support Equipment) 409.
Das IF-Verteilungsmodul 403 des Systems empfängt ein
IF-Ausgangssignal
von dem RFT 401 und verteilt das empfangene IF-Signal an
das Modul 409 der Ausrüstung
für eine
Unterstützung
der zeitlichen Abstimmung und an das Modul 411c für die IF-Verteilung
des Rückkanals
(Return Channel IF Distribution).
-
Der
Modulator 405 kodiert und moduliert den Datenstrom für den DVB-Transport
von einer Satellitenverteilstelle (satellite gateway) 413.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
werden mindestens zwei Modulatoren 405 für jede abgehende
Verbindung zur Redundanz verwendet; das heißt, eine Unterstützung einer 1-zu-1-Redundanz
der Satellitenverteilstelle. Der Modulator 405, bei dem
es sich beispielsweise um einen Radyne® 3030DVB-Modulator
oder einen NewTec® NTC/2080/Z-Modulator
handelt, ist dafür
verantwortlich, den Outroute-Bit-Strom, der von der Satellitenverteilstelle
empfangen wird, zu nehmen, und ihn zu kodieren und ihn zu modulieren,
bevor er an das RFT 401 weitergeleitet wird.
-
Die
Satellitenverteilerstelle 413 bündelt (multiplex) Datenverkehr,
der auf der abgehenden Verbindung übertragen werden soll. Der
gebündelte
Datenverkehr schließt
Datenverkehr von Benutzern ein, der von einer standardisierten LAN-Verteilerstelle 415,
die Datenverkehr mit TCP/IP-Gruppenruf unterstützt, weitergeleitet wird. Der
gebündelte
Datenverkehr schließt
auch Datenverkehr ein, der von den Bauteilen 411 des Rückkanals weitergeleitet
wird, die eine Netzwerk-Steuerungsgruppe 411a (Network
Control Cluster, NCC) aufweisen. Die NCC 411a ist ein PC
der Serverklasse, auf dem Windows läuft, zusammen mit Software
der Satellitenverteilerstelle für
DVB, die mehrere PIDs unterstützt.
-
Die
Komponenten 407 für
die Outroute-Redundanz unterstützen
eine Konfiguration, die es erlaubt, dass entscheidende Komponenten
des Datenverkehrs ausfallen, ohne dass dies zu einem Ausfall des
Systems führt;
dies wird unterstützt
auf den IF-Daten, die dem Modulator 405 folgen. Wenn eine
Einrichtung auf einer der Sendeketten ausfällt, wird das Fehlen von einem
Datensignal detektiert und ein Schalter (nicht gezeigt) schaltet
automatisch auf eine andere Sendekette. In diesem Beispiel wird
eine 1-zu-1-Redundanz der Satellitenverteilerstelle 413 und
der Modulatoren 405 unterstützt.
-
Innerhalb
der Komponente 407 für
die Outroute-Redundanz nimmt eine gemeinsame Einrichtung der Verteilerstelle
(gateway common equipment, GCE) (nicht gezeigt) Eingangssignale
von den zwei Modulatoren 405 entgegen, wobei jeder eine
von zwei redundanten Ketten für
einen Rückkanal
des Systems 100 bedient. Die GCE stellt eine Ausgangsschnittstelle
für das
IF-Verteilungsmodul 403 des Systems bereit für den derzeit zugeschalteten
Modulator 405. Die GCE hat auch eine Steuerungsschnittstelle,
die verwendet werden kann, um die Modulatorkette umzuschalten. Beispielsweise
kann die GCE einen „Baseball-Schalter" haben, der für ein manuelles
Schalten verwendet werden kann. Bei einer beispielhaften Ausführungsform
kann die GCE eine standardisierte, handelsübliche GCE-Komponente je abgehender
Verbindung (uplink) sein. Optional kann ein GCE für DVB verwendet
werden, wenn ein einzelner Modulator 405 verwendet werden
soll anstelle von zweien je abgehender Verbindung.
-
Die
Ausrüstung 409 zur
Unterstützung
der Zeit schließt
mehrere Module 409a und 409b für abgehende Verbindungen der
Verteilerstelle (gateway uplink modules, GUMs) ein. Die GUMs 409a und 409b stellen eine
Umsetzung von IF-Signalen in das L-Band bereit, so dass die Signale
von einer Einheit, die nur empfängt und
die einen GCE-Schalter (nicht gezeigt) steuert, und von einer Einheit
zur Steuerung der zeitlichen Abstimmung (Timing Unit) 409c empfangen
werden können.
Die GUMs 409a und 409b empfangen ein Signal von der
GCE und stellen das L-Band-Signal
entweder direkt einem PC zur Überwachung
der Qualität
(Quality Monitor PC, QMPC) (nicht dargestellt) oder durch einen
Splitter (nicht gezeigt) mehreren Empfängern zur Verfügung; einer
von diesen ist mit dem IF-Verteilungsmodul 403 des
Systems für
das eingehende Signal verbunden. Der QMPC kann eine standardisierte
Version des Sender-Empfängers 109,
der nur empfängt,
mit einer Schaltkarte (relay card) sein, die die RCU steuert. Der
QMPC, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, kann einen PC mit dem Betriebssystem
Windows aufweisen. Der QMPC kann mit der IRU 409d zusammenarbeiten,
wodurch es der IRU 409d erlaubt wird, in dem QMPC verwendet
zu werden. Die IRU 409d kann in der Lage sein, mehrere
Kanäle
zu unterstützen,
weil die Daten nicht an den Zentralcomputer weitergeleitet werden
und mehrere MAC-Adressen verwendet werden. Gemäß einer Ausführungsform
unterstützt das
Adressierungsschema für
die Nachrichten bis zu 16 Millionen Adapter bzw. Anschlüsse (das
heißt,
Sender-Empfänger); es
erstreckt sich über
die IP-Adressen der privaten Klasse „A" hinaus. Demgemäß unterstützt die Adressierung mittels
MAC eine größere Anzahl
von Anschlüssen
bzw. Adaptern als eine Adressierung mittels IP. Der Teil (nibble)
hoher Ordnung des Bytes, der derzeit auf „0Ah" (10) gesetzt ist, kann verwendet werden,
um eine 16fache Verbesserung auf 256 Millionen Anschlüsse zu erzielen.
-
Eine
Einheit zur Steuerung der Redundanz (Redundancy Control Unit, RCU)
(nicht gezeigt) innerhalb der Komponente 407 für die Outroute-Redundanz
steuert den GCE-Schalter. Die RCU steht in Verbindung mit dem QMPC,
der einen Steuerkanal bereitstellt, der das Schalten von der GCE
triggert. Die RCU weist auch eine Schnittstelle zu der GCE auf,
um den Schalter zu kontrollieren. Des Weiteren hat die RCU eine
serielle Schnittstelle, die mit der Satellitenverteilerstelle 413 in
Verbindung steht, um anzuzeigen, welche Satellitenverbindungsstelle
derzeit zugeschaltet ist, um damit zu erreichen, dass nur die zugeschaltete
Satellitenschnittstelle eine Flusssteuerung zu den Verteilerstellen
vornimmt.
-
Mehrere
lokale Netzwerke (local area networks, LANs) 421 und 423 können verwendet
werden, um die verschiedenen NOC-Komponenten miteinander zu verbinden.
Ein MUX-LAN 421 wird verwendet, um den Verkehr zu bündeln, der
zu der Satellitenverteilerstelle 413 für eine spezifische Outroute
gesendet werden soll. Ein Verkehrs-LAN (traffic LAN) 423 transportiert
einen Datenverkehr der Kunden, der aus dem Rückkanal empfangen wird, und
Verkehr aus dem Intranet 103 und dem Internet 105.
-
Die
NOC 113 kann mehrere standardisierte Verteilerstellen (gateways) 415, 417 und 419 betreiben bzw.
bedienen, die Daten an die Benutzerterminals 101 über das
LAN 421 weiterleiten können.
Diese Verteilerstellen 415, 417 und 419 können auf
der Basis von PCs der Server-Klasse, auf denen Microsoft® Windows NT
läuft,
arbeiten. Eine PDMC (Package Delivery and IP Multicast, Paketlieferung
und IP-Gruppenruf)-Verteilerstelle 417 leitet
den Verkehr bei der Paketlieferung und den Verkehr beim IP-Gruppenruf
an die Satellitenverteilerstelle 413 weiter. Die Verteilerstelle 417 verwendet
Schlüssel-Material
(key material), das von dem Server 425 zur Steuerung eines
bedingten Zugangs (conditional access controller, CAC) bereitgestellt
wird, um die Satellitenverteilerstelle 413 anzuweisen,
ob der Datenverkehr verschlüsselt
werden muss, sowie welcher Schlüssel
für die
Verschlüsselung
verwendet werden muss.
-
Eine
Hybrid-Verteilerstelle (Hybrid Gateway, HGW) 419 verarbeitet
den Zweiwege-TCP-Verkehr mit den Benutzern. Die HGW 419 stellt
den abgehenden Verkehr bereit, übernimmt
die Flusssteuerung, um auf die Überlastung
eines Satellitenkanals zu reagieren, und handelt auch als Zwischenstelle
(proxy) für
den Datenverkehr des Rückkanals.
Für die
Benutzerterminals 101, die TCP-Datenverkehr für die Übertragung über den
Rückkanal
generieren, interagiert die HGW 419 mit dem öffentlichen
Internet 105 oder dem nicht-öffentlichen Intranet 103,
um den empfangenen Datenverkehr der Benutzer zu leiten. Die Software
der HGW 419 kann geändert
werden, um die Funktionalitäten
des Netzwerks zu unterstützen,
die mit einem Satelliten-basierenden Rückkanal verbunden sind. Die
Software unterstützt
variable Gesamtumlaufzeiten (round-trip-times) in den Berechnungen
des Durch satzbegrenzers; z.B. kann ein CIR-basierender oder noch
intelligenterer Algorithmus, der auf der Gesamtumlaufzeit beruht,
eingesetzt werden. Eine TCP-selektive Bestätigung kann auch von der Software
unterstützt
werden, um die Notwendigkeiten zur erneuten Übertragung von Daten zu minimieren.
Andere Funktionalitäten
der Software schließen
eine TCP-verzögerte
Bestätigung
(TCP Delayed ACK), größere Übertragungsfenster
und eine Reduzierung des allgemeinen HMP-Anteils (HMP overhead)
ein. Des Weiteren unterstützt
die Software Einheiten mit Rückkanal,
die „immer
an" sind. Außerdem ist
die Software rückwärtskompatibel.
-
Eine
dedizierte LAN-Verteilerstelle (LAN Gateway, LGW) 415 schließt die Funktionalität sowohl
von der PDMC 417 und der HGW 419 ein. Die LGW 415 wird
für Kunden
verwendet, die einen dedizierten Anteil an der Bandbreite benötigen, innerhalb
dessen es den Kunden erlaubt ist, die Bandbreite unter ihren verschiedenen
Anwendungen zu verteilen.
-
Ein
Server 425 für
die Steuerung eines bedingten Zugangs (Conditional Access Controller,
CAC) enthält
das Schlüssel-Material
für alle
Sender-Empfänger 109.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der abgehende Verkehr unter Verwendung
von Schlüsseln
von diesem Server 425 verschlüsselt. Alternativ kann der
Empfangskanal auch unverschlüsselt
sein. Der Datenverkehr im Rückkanal
könnte auch
verschlüsselt
sein mit einem individuellen Schlüssel des Sender-Empfängers zum
Schutz der Daten. Gruppenruf-Datenverkehr (multicast traffic) wird
mit einem erzeugten Schlüssel
verschlüsselt.
Der CAC-Server 425 stellt sicher, dass das Schlüssel-Material
den Sender-Empfängern 109 zur
Verfügung
gestellt wird, die eine Berechtigung haben, um jegliche Übertragungen
zu empfangen. Des Weiteren stellt der Server 425 die individuellen
Schlüssel
der Sender-Empfänger
den Verteilerstellen 415, 417 und 419 zur
Verfügung.
Der CAC-Server 425 wird auf der Basis eines PC der Server-Klasse
betrieben, auf dem Windows NT läuft.
-
Die
NOC 113 weist auch ein Modul für die Ausrüstung des Rückkanals (Return Channel Equipment, RCE) 411 auf,
welches die Rückkanäle, die
der NOC 113 zugewiesen sind, verwaltet. Das bedeutet, dass
die RCE 411 dafür
verantwortlich ist, die Bandbreite des Rückkanals zu verwalten und den
Rückkanal-Datenverkehr
von den Sender-Empfängern 109 zu
empfangen. Die RCE 411 kann Gruppen zur Steuerung des Netzwerks
(Network Control Clusters, NCCs) 411a und eine oder mehr
Demodulatoren für
den Burst-Kanal (Burst Channel Demodulators, BCDs) 411b aufweisen
und ist verantwortlich, die Rückkanal-Bandbreite
und die BCDs 411b zu verwalten. Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
hat jede RCE 411 eine Grenze bezüglich der Anzahl von BCDs 411b,
die eine RCE 411 unterstützen kann. Wenn man beispielsweise
ein 1-zu-7-Redundanzschema annimmt, können bis zu 28 Rückkanäle unterstützt werden.
Als Beispiel sei angeführt,
dass mehrere RCEs 411 eingesetzt werden können, um
den Gegenwert von Rückkanälen von
mehr als 32 BCDs 411b zu unterstützen. Wie später unter
Rückgriff
auf 10 erläutert wird, bietet dieser Ansatz
eine skalierbare bzw. erweiterbare Konfiguration.
-
Die
NCC 411a kann so ausgelegt sein, dass sie mehrere RCEs 411 steuert.
Die Stelle (site) kann der NCC 411a zur Zeit des so genannten
Rangings zugewiesen werden. „Ranging" ist ein Prozess,
der eine Stelle bei einer NCC 411a konfiguriert und die
zeitliche Abstimmung der NCC 411a ohne einen Eingriff des
Benutzers anpasst. Die Stellen können
periodisch entweder von einer NCC 411a zu einer anderen
bewegt werden, die eine andere Gruppe von Rückkanälen unterstützt, oder können vollständig von der NOC 113 abgekoppelt
bzw. dekommissioniert werden. Beispielsweise kann eine Stelle zum
Zwecke des Ausgleichs einer Belastung, wenn notwendig, zu einer
anderen NCC 411a bewegt werden. Das System 100 ist
in der Lage, die Bewegung von Stellen zwischen den NCCs 411a zu
kommunizieren, so dass Stellen nicht mehr auf der früheren NCC 411a freigeschaltet
sind. Des Weiteren kann ein Abkoppeln bzw. eine Dekommissionierung
der Stelle von dem CAC-Server 425 die Stelle bei der NCC 411a sperren.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die NCC 411a auf dieselbe
Datenbank (nicht gezeigt) zugreifen wie die, die von den Systemen des
bedingten Zugangs und der automatischen Kommissionierung verwendet
werden.
-
Die
RCE 411 weist des Weiteren Demodulatoren 411b für den Burst-Kanal (Burst Channel
Demodulators, BCDs) auf, die die Übertragungen in einem Rückkanal
von den Sender-Empfängern 109 demodulieren und
die empfangenen Pakete an die NCC 411a weiterleiten. Eine
Redundanz in dem IF-Teilsystem wird von den BCDs 411 unterstützt. Diese
BCDs 411b sind 1-zu-N-redundant mit einer automatischen
Umschaltung im Fall eines Fehlers. Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
können
bis zu 32 BCDs von einer einzelnen NCC 411a unterstützt werden;
die RCE 411 kann bis zu 32 BCDs handhaben (das heißt, bis
zu 31 Rückkanäle).
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Die
RCE 411 weist auch ein IF-Verteilungsmodul 411c für einen
Rückkanal
auf. Das IF-Verteilungsmodul 411c für einen Rückkanal empfängt das
IF-Ausgangssignal
von dem IF-Verteilungsmodul 403 des Systems und leitet
das Ausgangssignal an die BCDs 411b weiter. Die Stellen
können
abgefragt werden („polled") um sicherzustellen,
dass die BCDs 411b aktiviert bleiben, wodurch vorausschauend
fehlerhafte Stellen detektiert werden.
-
Wie
oben erwähnt,
ist die NCC 411a dafür
verantwortlich, die Bandbreite von einer Gruppe von bis zu 32 BCDs 411b zu
verwalten. Die NCC 411a stellt den BCDs 411b auch
Konfigurationsdaten zur Verfügung. Die
NCC 411a setzt auch die Pakete, die von den Rückkanälen (mittels
der BCDs 411b) empfangen wurden, wieder in IP-Pakete zusammen
und leitet die IP-Pakete an die entsprechende Verteilerstelle weiter.
Die NCC 411a ist intern 1-zu-1-redundant zwischen den zwei
NCCs 411a durch den Austausch von Nachrichten.
-
Wenn
ein Rahmen (frame) von einem Empfänger empfangen wird, kann das
erste Byte der Daten die Identifikation der Verteilerstelle (Gateway
ID) für
diese Seriennummer anzeigen. Der empfangene Rahmen kann einer IP-Adresse
durch die NCC 411a zugeordnet werden und für einen
entsprechenden individuellen Empfänger gespeichert werden. Demgemäß können andere
Pakete von diesem Empfänger
empfangen werden, ohne den allgemeinen Teil (overhead) von einem Byte
für die
Verteilerstelle in jedem Paket zu haben. Die NCC 411 leitet
das Paket an die entsprechende Verteilerstelle weiter, nachdem sie
ein IP-in-IP-Paket erzeugt hat, das mit den UDP-getunnelten Paketen
kompatibel ist, die an die Verteilerstellen gesendet werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann die NCC 411a als Betriebssystem Microsoft® Windows
verwenden. Die NCC 411a muss Nachrichten zur zeitlichen
Abstimmung der Rahmen (frame timing messages) weder verarbeiten
noch übertragen.
Die NCC 411a kann eine Änderung
des Formats von abgehenden Nachrichten unterstützen, um neue MAC-Adressen
sowie auch verschiedene Datenköpfe
(headers) für
Rückkanäle einzuschließen. Des
Weiteren verfolgt die NCC 113 die Rückkanal-Verteilerstellenadresse zu IP Zuordnung;
diese Information wird periodisch den Empfängern zur Verfügung gestellt.
Die NCC 411a kann auch die BCD-Konfigurationsdateien aktualisieren
und beeinflussen, die lokal gespeichert sind und verwaltet werden,
ohne einen Neustart der Software. Die NCC 411a kann eine
große
Anzahl von Sender-Empfängern 109 unterstützen (z.B. mindestens
100.000 Sender-Empfänger).
-
Wie
vorher angedeutet, verwaltet die NCC 411a die Bandbreite
der Rückkanäle und leitet
eingehenden Datenverkehr an die Verteilerstellen weiter. Die NCC 411a kann
einen Impuls für
die zeitliche Abstimmung (timing pulse) an die ihr zugeordneten
Einheiten für
die zeitliche Abstimmung 409c (timing units) senden, und zwar
für jeden „Überrahmen" („super
frame"), bevor die
NCC 411a Impulse an die BCDs 411b sendet, um den Rahmen
zu empfangen. Diese Pulse werden von den Einheiten für die zeitliche
Abstimmung an den Rahmengrenzen der Rückkanäle bereitgestellt.
-
Die
NCC 411a hält
des Weiteren die Zeit, zu der ein Sender-Empfänger das letzte Paket empfangen hat
(transceiver-last-packet-time), in einem großen, speicherbasierten, sortierten
Array zur Abfrage bereit. Der Abfragealgorithmus fragt Stellen ab,
die gerade nicht senden oder, falls notwendig, fragt bekannte „gute" bzw. funktionierende
Stellen ab, um die BCDs 411b aktiv zu halten. Das heißt, die
NCC 411a führt
eine Fernabfrage von ruhenden entfernten Einheiten auf einer periodischen
Basis durch, um die BCDs 411b aktiv zu halten. Die Abfragenachricht
gibt die Nummer des Rückkanals
an, auf dem geantwortet werden soll. Der Status der entfernten Einheit
wird als „gut" angenommen, wenn
die entfernte Einheit Pakete übertragen
hat. Nur die am wenigsten aktuellen Antworter werden abgefragt.
Die NCC 411a kann die Übertragung
von Stellen mit besonderen Seriennummern durch ihren Rundruf (broadcast)
sperren.
-
Die
Ausrüstung
zur Unterstützung
der zeitlichen Abstimmung (Timing Support Equipment, TSE) 409 stellt
eine Unterstützung
der zeitlichen Abstimmung eines Rückkanals für jede Outroute zur Verfügung. Die TSE 409 kann
ein Paar von PCs (nicht dargestellt) einsetzen; auf jedem PC läuft Microsoft® Windows
und ist mit zwei IRUs 409d verbunden. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine NCC 411a einer der
Outroutes zugewiesen, um eine 1-zu-1-Beziehung zwischen einer NCC 411a und
einer Ausrüstung 409 zur
Unterstützung
der zeitlichen Abstimmung sicherzustellen. Für jede Outroute-Paarfindung
kann die TSE 409 ein Paar von Modulen 409a und 409b zur
Hochkonvertierung einer Verteilerstelle (Gateway Upconverter Modules,
GUMs) und eine Einheit für
die zeitliche Abstimmung 409c aufweisen. Die GUMs 409a und 409b setzen
das IF-Signal der abgehenden Verbindung und der eingehenden Verbindung
in ein L-Band-Signal um. Das Signal der abgehenden Verbindung (uplink
signal) wird an ein Paar von lokalen Einheiten für die zeitliche Abstimmung 409c sowie
auch an die Ausrüstung 407 für die Outroute-Redundanz
gesendet. Das Signal der eingehenden Verbindung wird an ein Paar
von Einheiten für
die zeitliche Abstimmung von Echos (echo timing units) gesendet.
Die Einheit für
die zeitliche Abstimmung 409c bestimmt sowohl die variable
Verzögerung
der Satellitenverteilerstelle für
das gesendete Signal und die NOC-Satellitenverzögerung und überträgt eine
Information zur zeitlichen Abstimmung eines Rahmens (frame timing
information) an die Sender-Empfänger 109.
-
Die
Einheiten für
die zeitliche Abstimmung 409c sind der Teil von der NOC 113,
der eine zeitliche Abstimmung im Netzwerk (network timing) unterstützt.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
kann die Einheit für
die zeitliche Abstimmung 409c ein PC mit zwei angeschlossenen
Empfangseinheiten im Haus (indoor receive units, IRUs) 409d sein,
von denen beide dafür
ausgelegt sind, eine zeitliche Abstimmung zu unterstützen. Wenn
die Einheit für
die zeitliche Abstimmung 409c eine lokale zeitliche Abstimmung
bzw. Information erhält,
kann die Einheit für
die zeitliche Abstimmung 409c eine „zeitliche Abstimmung der
Rahmen"-Nachricht
(„frame
timing" message)
mit der vorherigen Satellitenverzögerung des Überrahmens (super frame satellite
delay) und der aktuellen Verzögerung
des Überrahmens
(current super frame delay) generieren. Die Einheit für die zeitliche
Abstimmung 409c überträgt die Nachricht
an die Satellitenverteilerstelle 413 in einer geeignet
formatierten Traffic Token Ring (Datenverkehr-Token-Ring, TTR)-Nachricht.
Die Software auf dem PC kann verwendet werden, um die IRUs 409d in
diesem Modus zu konfigurieren; es kann auch eine spezielle Version
einer Firmware für
die IRU 409d bereitgestellt werden. Eine der IRUs 409d kann
eine Zeitdifferenz von dem Impuls zu dem lokalen Überrahmen-Datenkopf
(local super frame header) bereitstellen, während die andere IRU 409d eine
Differenz von dem Impuls zu dem Überrahmen
bereitstellt, nachdem die IRU 409d an den Satelliten 107 gesendet
wird und wieder an der NOC 113 empfangen wird. Des Weiteren
empfängt
eine IRU 409d den Transport-Datenstrom für die Outroute vor
der Übertragung
an den Satelliten 107. Die andere IRU 409d empfängt den
Datenstrom für
den Transport, nachdem der Datenstrom für den Transport an den Satelliten übertragen
wird und von dem Satelliten wieder empfangen wird, mittels eines
L-Band-Ausgangssignals von dem GUM 409b der eingehenden
Verbindung.
-
Die
IRUs 409a können
Hardware aufweisen, um die zeitliche Abstimmung im Netzwerk zu unterstützen. Die
Software der Einheit für
die zeitliche Abstimmung 409c kann diese Hardware benutzen,
um die notwendigen Funktionen der Einheit für die zeitliche Abstimmung
vorzunehmen. Eine Aufgabe bzw. eine Routine (task) zur Unterstützung der
zeitlichen Abstimmung kann in der eingebetteten Software enthalten
sein, die in dem Teil der IRU 409d von der Einheit für die zeitliche
Abstimmung 409c ausgeführt
wird. Die Software des Zentralcomputers (host software) kann Informationen
zur zeitlichen Abstimmung von der Firmware empfan gen und kann diese
Information verwenden, um Nachrichten zur zeitlichen Abstimmung
von Rahmen zu formatieren. Die Nachrichten zur zeitlichen Abstimmung
von Rahmen können
an die Satellitenverteilerstelle 413 durch das MUX-LAN 421 unter
Verwendung von TTR gesendet werden.
-
Das
System 100 misst und berichtet über die Benutzungsinformationen
der Kanäle.
Diese Information kann auf einer periodischen Basis für die Abrechnung
bereitgestellt werden und/oder in Echtzeit für die Verwaltungsknoten in
der NOC 113 zur Fehlerbehebung und für Überwachungszwecke bereitgestellt
werden.
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5a zeigt
die Schnittstellen des Systems, die mit dem hin- und hergehenden
Fluss (round trip flow) von Datenverkehr der Benutzer durch das
System gemäß der 1 involviert
sind. Die Schnittstellen des Systems erlauben es dem Sender-Empfänger 109 zu
arbeiten, ohne Informationen zur Konfiguration von dem Zentralcomputer 101 (host)
zu benötigen.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sendet die NOC 113 dem Sender-Empfänger 109 die
benötigten
Informationen, um den Sender-Empfänger 109 zu steuern
und zu verwalten. Bei diesem Beispiel entspringt der Datenverkehr
der Benutzer von einer Verteilerstelle 419, die eine hybride
Verteilerstelle ist, hin zur IRU 109a. Der Datenverkehr
wird an den zentralen PC 101 gesendet, der den Datenverkehr
durch die IRU 109a und ITU 109d und dann zur ODU 307 für eine Übertragung über den
Rückkanal
initiieren kann. Der Benutzer-Datenverkehr wird von der NOC 113 über den
BCD 411b empfangen. Der BCD 411b leitet den Datenverkehr
zur NCC 411a, an das Internet 105 oder das Intranet 103 über die
Verteilerstelle 419.
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Die
Kommunikation unter den Komponenten 419, 109a, 101, 109b, 307, 411b und 411a wird
mittels der folgenden Schnittstellen bewerkstelligt: NOC-zu-IRU-Schnittstelle 501,
IRU-zu-PC-Schnittstelle 503, IRU-zu-ITU-Schnittstelle 505,
ITU-zu-ODU-Schnittstelle 507, ODU-zu-BCD-Schnittstelle 509, BCD-zu-NCC-Schnittstelle 511 und
NCC-zu-Verteilerstelle-Schnittstelle 513. Die NOC-zu-IRU-Schnittstelle 501 ist
ausgebildet, um DVB, PIDs und MAC-Adressen zu beinhalten.
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Die
IRU-zu-PC-Schnittstelle 503 verwendet USB-Überrahmen,
um große
Mengen von Daten in einem USB-Burst an den zentralen PC 101 zu
senden. Die Nutzlast der Überrahmen
sind IP-Datagramme mit dem IP-Datenkopf. Ein neuer Format-Datenkopf
kann für
jede Nachricht verwendet werden, um Informationen zur zeitlichen
Abstimmung und andere Informationen für den zentralen PC 101 bereitzustellen.
Bei der IRU-zu-ITU-Schnittstelle 505 kann die IRU 109 das
IP-Datagramm in Bursts aufteilen, um an die NOC 113 zu senden.
Die IRU 109 kann für
jeden Rahmen eine Nachricht bezüglich
des Formats der Rahmen senden, wenn Daten übertragen werden müssen.
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Die
interne NOC-Schnittstelle, IRU-zu-BCD-Schnittstelle, ist ausgebildet,
um die Burst-Struktur, das Rahmenformat eines Rückkanals und die Nachrichtenstruktur
für NCC 411a-Nachrichten
zu beinhalten. Die NCC 411a kann den Verkehr an die entsprechende
Verteilerstelle 419 weiterleiten (z.B. an eine dedizierte
Verteilerstelle oder eine hybride Verteilerstelle) in der NOC 113.
Die Daten, die an die Verteilerstelle 419 weitergeleitet
werden, können
neu in ein UDP-Datagramm formatiert werden, um es der NOC 113 zu
erlauben, den Datenverkehr so zu empfangen, als würde er über einen
UDP-Rückkanal
empfangen.
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Die
NOC-zu-IRU-Schnittstelle 501 kann ein mehrschichtiges Protokoll
(multi-layer protocol) verwenden, das die folgenden Schichten einschließt: einen
Datenstrom zum Transport von DVB, der mehrere gekapselte Nachrichten
für mehrere
Protokolle (multiprotocol encapsulation messages) unterstützen kann,
beispielsweise, in einem einzelnen MPEG-Rahmen gemäß der Implementierung,
und beinhaltet ein MPEG-Datenpaket von fester Größe mit 204 Byte (welches 188
Bytes des Datenverkehrs der Benutzer und 16 Bytes von FEC-Daten
enthält);
eine DVB-PID, die der Empfänger
verkehrsbasierend bezüglich
der PIDs filtern kann; und eine DVB-MPE, die der Empfänger verkehrsbasierend auf
einer MAC-Adresse filtern kann, und die MPE-Datenköpfe für den Datenverkehr
der Benutzer verarbeiten kann. Der Empfänger kann auch Dienstetabellen
für PAT
und PMT verwalten; Daten, die dem MPE-Datenkopf folgen, sind hinzugefügt worden,
um verschlüsselten
Datenverkehr zu unterstützen.
Das mehrschichtige Protokoll der NOC-zu-IRU-Schnittstelle 501 kann
eine IP-Nutzlast (die Nutzlast der MPE sollte ein IP-Paket einschließlich von
IP-Datenköpfen sein)
und RCE-Nachrichten aufweisen. Es sollte beachtet werden, dass spezifische
MAC-Adressen für
Nachrichten in Rückkanälen verwendet
werden können,
die von der NCC 411a oder von der Einheit für die zeitliche
Abstimmung 409c ausgehen können.
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Mit
Hinblick auf den Datenstrom für
den Transport von DVB wird der gekapselte DVB-Standard für mehrere
Protokolle über
Datenleitungen eingesetzt. Der Datenkopf für mehrere Protokolle (multiprotocol
header) umfasst die folgenden Felder, die vom System 100 verwendet
werden: ein Feld für
die MAC-Adresse (z.B. 6 Byte lang); ein Feld für die Verschlüsselung
(z.B. ein Ziffer-1-Bit-Feld, das gesetzt werden kann, wenn das Paket
verschlüsselt
ist); und ein Feld für
die Länge,
um die Länge
des Dateikopfes des Pakets anzugeben. Wenn die Verschlüsselung
für das
Paket abgeschaltet ist, können
der IP-Datenkopf und die Nutzlast unmittelbar auf den MPE-Datenkopf
folgen. Wenn die Verschlüsselung
eingeschaltet ist, dann enthalten die ersten 8 Byte den Initialisierungsvektor
für die
Entschlüsselung
des Pakets. Dieser Vektor enthält
eine Nummer für
die Reihenfolge der Pakete, die verwendet wird, um Pakete, die sich
außerhalb
der Reihenfolge befinden, zu erkennen. Die Satelliten-Verteilerstelle 413 entfernt
Pakete aus den TTR-Puffern
und überträgt diese
auf einer Outroute. Die Nutzlast und die Füllung (padding) werden einem
korrekt formatierten MPE-Datenkopf und dem Initialisierungsvektor
(für verschlüsselte Pakete)
folgend übertragen.
Die Nutzlast von dem Rahmen mit Kapselung für mehrere Protokolle (multiprotocol
encapsulation frame) wird durch den Verschlüsselungswert in dem MPE-Datenkopf
bestimmt. Wenn die Verschlüsselung
für ein
Paket aktiviert ist, dann enthalten die ersten 8 Bytes einen Initialisierungsschlüssel, der
auch als Nummer der Reihenfolge agiert. Wenn die Verschlüsselung
abgeschaltet ist, ist das Paket die IP-Nutzlast, die DVB-konform
ist.
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Wie
oben erwähnt,
kann die NOC-zu-IRU-Schnittstelle 501 ein DVB-konformes MPEG-2-Formatieren verwenden.
Der Datenkopf von jedem Rahmen enthält eine PID, die von der Hardware
des Empfängers
gefiltert wird. Der Empfänger
ist in der Lage, mehrere der PID-Adressen zu empfangen. Der Empfänger kann
mit den PID-Adressen konfiguriert werden, die er verwenden soll,
einschließlich
der Adresse, die für
seine NCC 411c zu verwenden ist. Jeder NCC 411c kann
ihre eigene private PID zugewiesen werden, die sicherstellt, dass
Empfänger
nur Datenverkehr für
ihre zugeteilte NCC 411c empfangen. Ein TTR-Puffer kann
von den Verteilerstellen, der NCC 411a, der lokalen Einheit
für die
zeitliche Abstimmung und dem CAC-Server
verwendet werden, um Nachrichten an die Satellitenverteilerstelle
für die Übertragung
auf der Outroute zu senden.
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Wie
in der 5b gezeigt, wird ein TTR-Puffer 521 als
das Datenfeld von einem UDP/IP-Paket 523 mit Gruppenruf
(multicast UDP/IP-packet) getragen, das einen Gruppenruf-IP-Datenkopf 525 und
einen UPD-Datenkopf 527 aufweist. Der TTR-Puffer 521 weist
die folgenden Felder auf: ein Feld 529 (8 Bits) für die Identifikation
der Verteilerstelle (Gateway ID), um die Identifikation der sendenden
Verteilerstelle anzugeben; ein Feld 531 (8 Bits) für die Anzahl
an Paketen, um die Anzahl an Paketen in diesem TTR-Puffer anzugeben; und
ein Feld 533 (16 Bits) für die Nummer in der TTR-Reihenfolge,
um die Nummer der Reihenfolge anzugeben. Das Feld 533 der
Nummer der TTR-Reihenfolge wird von der Satellitenverteilerstelle 413 (in
Verbindung mit der Identifikation der Verteilerstelle) verwendet,
um TTR-Puffer zu erkennen, die auf der zentralen Datenübertragungsleitung
(backbone) von dem LAN verloren gegangen sind. Das Feld 533 der
Nummer der TTR-Sequenz wird als niedrigstwertiges Byte zuerst gesendet;
ein Wert von 0 wird immer so verstanden, dass er sich in der richtigen
Reihenfolge befindet. Der TTR-Puffer 521 weist auch N Pakete 535 auf.
In jedem Paket 535 sind die folgenden Felder enthalten:
ein Feld 537 für
den DES-Schlüssel,
zwei Felder 539 für
MAC-Adressen, ein Feld 541 für die Länge, ein Feld 543 für die Nummer
der Reihenfolge, ein Feld 545 für die Nutzlast, ein Feld 547 für ein Auffüllen (Padding),
und ein Feld 549 für
die Ausrichtung. Das Feld 537 für den DES-Schlüssel, der
eine Länge
von 8 Byte hat, spezifiziert den Schlüssel für die Verschlüsselung,
der von der Satellitenverteilerstelle 413 verwendet werden
soll, um das Paket 523 zu verschlüsseln. Wenn keine Verschlüsselung
erforderlich ist (z.B. für
Pakete der NCC 411a), wird eine Null in diesem Feld 537 platziert.
Zwei Kopien von den MAC-Adressen (jede hat eine Länge von
6 Bytes) werden in dem Feld 539 gespeichert. Die erste
Kopie ist die Spacelink-MAC-Adresse, die in dem DVB-Datenkopf platziert
ist. Die zweite Kopie der MAC-Adresse wird bereitgestellt, um eine
Rückwärtskompatibilität zu erreichen.
Das Feld 541 (2 Bytes) für die Länge gibt die Länge des
Pakets 535 an (das niedrigstwertige Byte zuerst). Das Feld 543 für die Nummer
der Reihenfolge gibt die Nummer des Pakets von diesem nächsten TTR-Rahmen
an. Bei einer beispielhaften Ausführungsform hat das Feld 545 für die Nutzlast
eine variable Länge
von 1 bis 8209 Bytes und speichert die Nachricht, die auf der Outroute
gesendet werden soll (z.B. ein IP-Paket). Die Länge des Felds 545 für die Nutzlast
kann beispielsweise auf die maximale Größe eines Rahmen des Ethernet,
begrenzt sein. Das Feld 547 für das Auffüllen, das von 0 bis 3 Bytes
variieren kann, macht aus dem Paket 535 ein Mehrfaches
eines Langworts, wenn es auf der Outroute übertragen wird. Dies ist für eine korrekte
DES-Verschlüsselung
erforderlich. Das Feld 549 für die Ausrichtung ist ein Feld
mit 2 Bytes und stellt ein Füllelement
zwischen den Paketen dar, um sicherzustellen, dass das nächste Paket
an einer 4-Byte-Grenze beginnt. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sorgt das Feld 547 zum Auffüllen dafür, dass das Paket 535 um
2 Bytes zu kurz ist bezüglich
der korrekten Grenze, um die Bearbeitung des TTR-Puffers 521 durch
die Satellitenverteilerstelle 413 zu optimieren.
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Die
gesamte Größe eines
TTR-Puffers ist nur begrenzt durch die maximale Größe des Datenfelds
von dem UDP-Paket 523. üblicherweise
wird eine maximale Größe des UDP-Pakets
von 8192 oder 16234 in der Datenübertragungsleitung
des LAN verwendet. Verteilereinrichtungen müssen die Daten mit hoher Geschwindigkeit
weiterleiten und senden üblicherweise
große
TTR-Puffer, wobei diese mehrere IP-Pakete enthalten. Der CAC-Server 425 muss
nicht mit hoher Geschwindigkeit senden, aber sendet mehrere Pakete
in TTR-Puffern für
die Effizienz. NCCs 411a und die lokale Einheit für die zeitliche
Abstimmung senden Nachrichten mit einer viel geringeren Rate als
die IP-Verteilerstellen und dürfen üblicherweise
nur eine Nachricht in jeden TTR-Puffer schicken, um die Latenz und
Jitter bzw. Fluktuationen zu reduzieren.
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Jeder
Sender einer Outroute-Nachricht in der NOC 113 kann eine
einzigartige Identifikation einer Verteilerstelle für jeden
der Datenströme
des Datenverkehrs erhalten, welche er an die Satellitenverteilerstelle 413 weiterleitet.
Die NCC 411a, die lokale Einheit für die zeitliche Abstimmung 409c und
der CAC-Server 425 sind jeder einer einzelnen Identifikation
einer Verteilerstelle (Gateway ID) zugewiesen. Verteilerstellen,
die einen Einzelruf-Datenverkehr handhaben, können zwei Identifikationen
der Verteilerstelle zugewiesen werden, damit ihr Einzelruf-Datenverkehr die
Priorisierung von interaktivem Datenverkehr vor Massenübertragungen
unterstützt.
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Die
Satellitenverteilerstelle 413 kann die Identifikation der
Verteilerstelle verwenden, um einem eingehenden TTR-Puffer 521 die
korrekte Priorität
in einer Warteschlange zuzuweisen. Die Satellitenverteilerstelle 413 kann
bis zu 256 Sender unterstützen.
Der Verkehr der NCC 411a, der lokalen Einheit für die zeitliche
Abstimmung 409c und des CAC-Servers 425 sollte
Priorität
vor dem gesamten Datenverkehr der Benutzer erhalten. Dies ist notwendig,
um minimale Verzögerungen
hinsichtlich der Laufzeit zu erhalten, und auch weil diese Arten
des Datenverkehrs einen sehr geringen Durchsatz haben. Die NCC 411a sollte
Priorität
vor jedem anderen Datenverkehr erhalten um sicherzustellen, dass
der Datenkopf des Überrahmens
so bald wie möglich übertragen
wird um sicherzustellen, dass die zeitliche Abstimmung eines Rückkanals
rechtzeitig von allen Sender-Empfängern empfangen wird.
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Die
folgenden Arten von Adressen können
innerhalb eines Rückkanals
des Systems 100 verwendet werden: Ethernet-MAC-Adressen;
IP-Einzelruf-Adressen; und IP-Gruppenruf-Adressen. Für den meisten
Teil der IP-basierenden Kommunikation wird UDP auf IP aufgesetzt.
Alle Hinweise auf eine Kommunikation unter Verwendung von IP-(Einzelruf
oder Gruppenruf)-Adressen beinhalten auch die Verwendung einer geeigneten (konfigurierbaren)
einer UDP-Anschlussnummer (port number). In einigen Fällen kann
es sein, dass für
die IP-Gruppenruf-Adresse beim bedingten Zugang und die IP-Gruppenruf-Adresse
der Flusskontrolle dieselbe spezifische IP-Adresse mit verschiedenen UDP-Anschlussnummern
verwendet werden kann.
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Jedem
LAN-Anschluss in der NOC 113 ist eine Ethernet-MAC-Adresse
zugewiesen. Die Ethernet-MAC-Adresse von einem LAN-Anschluss ist
einfach die eingebrannte IEEE-MAC-Adresse von der NIC (Network Interface
Card, Netzwerkschnittstellenkarte), die verwendet wird, um einen
LAN-Anschluss zu implementieren. Der PC kann auch eine Ethernet-MAC-Adressierung
verwenden, wenn eine NIC an den PC angeschlossen ist, um Datenverkehr
in das LAN weiterzuleiten.
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Das
System 100 verwendet außerdem Gruppenruf-Ethernet-MAC-Adressen, um IP-Datenverkehr
mit Gruppenruf zu befördern,
und die Rundruf-Ethernet-MAC-Adresse
(broadcast Ethernet MAC address), um den IP-Datenverkehr für einen
Rundruf zu befördern.
Die gesamte Kommunikation in der NOC 113 (und der größte Teil
der Kommunikation innerhalb des Systems 100 im Allgemeinen)
basiert auf IP. Jede Komponente des NOC hat (zumindest) eine IP-Einzelruf-Adresse
für jede
ihrer LAN-Anschlüsse.
Diese Adressen beziehen sich lokal auf das Teilnetz, an dem der
LAN-Anschluss angeschlossen ist.
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Spezifischen
Empfängern
werden eine IP-Einzelruf-Adresse zugewiesen, die für den gesamten
Einzelruf-Verkehr zu und von dem Sender-Empfänger verwendet werden kann.
Diese Adresse wird der Stelle (site) zum Zeitpunkt der automatischen
Kommissionierung zugewiesen und ist an das TCP-Protokoll für den USB-Adapter in der Ausrüstung des
Benutzers gebunden. Zur gleichen Zeit wird eine spezifische Verteilerstelle
mit einer Zuordnung von Seriennummer zu IP-Adresse für diesen
Sender-Empfänger
konfiguriert. Diese Einzelruf-Adressen können nichtöffentliche Adressen sein, da
die Schnittstelle in das Internet in beiden Richtungen durch die
Ausrüstung
der NOC gehen kann, die diese in eine öffentliche IP-Adresse übersetzen
kann.
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Zusätzlich zu
seinen IP-Einzelruf-Adressen (IP unicast adresses) der Satellitenkarte
verwendet der Sender-Empfänger
eine nicht-öffentliche
IP-Adresse der Klasse A basierend auf der Seriennummer für seinen CAC-individuellen
Datenverkehr. IP-Gruppenruf-Adressen werden (aus Effizienzgründen) für die gesamte Kom munikation
auf dem MUX-LAN 421 verwendet, wo sich möglicherweise
mehrere Empfänger
befinden, einschließlich
solcher Fälle,
wo mehrere Empfänger
nur zur Erzielung einer Redundanz existieren. Es gibt mindestens
vier Typen von IP-Gruppenruf-Adressen,
die in dem System 100 verwendet werden: (1) die IP-Gruppenruf-Adresse
der Satellitenverteilerstelle; (2) die IP-Gruppenruf-Adressen des
bedingten Zugangs; (3) die IP-Gruppenruf-Adressen der Flusssteuerung;
und (4) die IP-Gruppenruf-Adressen des Datenverkehrs der Benutzer.
Die ersten drei Adressen-Typen
sind nicht-öffentlich
für das
MUX-LAN 421; der vierte Adressen-Typ ist öffentlich
und wird für
den Verkehr des LAN 423 verwendet.
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Die
Adressen können
von dem Betreiber eines Netzknotens ausgewählt werden und in die geeigneten Komponenten
konfiguriert werden. Die IP-Gruppenruf-Adresse
der Satellitenverteilerstelle wird verwendet, um Nachrichten an
die Satellitenverteilerstelle 413 weiterzuleiten, die auf
der Outroute übertragen
werden sollen. Alle Sender des Datenverkehrs (die Verteilerstellen,
die NCC 411a, der CAC und die lokale Einheit für die zeitliche
Abstimmung) senden an diese gleiche Adresse. Nachrichten werden
an die Satellitenverteilerstelle 413 in TTR-Puffern gesendet.
TTR-Puffer sind UDP/IP-Gruppenruf-Pakete mit einem spezifischen
Format für
das UDP-Datenfeld. Die Satellitenverteilerstelle behandelt die TTR-Puffer
wie zuvor beschrieben.
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Eine
IP-Gruppenruf-Adresse für
den bedingten Zugang kann von dem CAC-Server 425 verwendet werden,
um Nachrichten bezüglich
des bedingten Zugangs an alle Verteilerstellen zu senden. Zwei IP-Gruppenruf-Adressen
für den
bedingten Zugang können
verwendet werden: eine dient dem Senden der Schlüsselinformation (key information)
für den
Einzelruf-Datenverkehr und eine dient dem Senden der Schlüsselinformation
für den
Gruppenruf-Datenverkehr. Separate Adressen können für diesen Zweck definiert werden,
um die Belastung der Verteilerstellen bei der Handhabung der Schlüssel zu
minimieren, die nicht eine große
Anzahl von individuellen Schlüsseln
verarbeiten müssen.
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Die
IP-Gruppenruf-Adresse für
die Flusssteuerung wird von der Satellitenverteilerstelle 413 verwendet,
um Nachrichten für
die Flusssteuerung an alle Verteilerstellen zu senden. Die NCC 411a kann
mit den IP-Gruppenruf-Adressen konfiguriert sein, die sie an das
LAN des Datenverkehrs weiterleiten darf. Jede Verteilerstelle kann
mit einer Gruppe von IP-Gruppenruf-Adressen konfiguriert sein, die
es an die Outroute weiterleiten darf. Wenn auf dem LAN des Datenverkehrs
Nachrichten auftreten, die mit einer Adresse in der Verteilerstelle übereinstimmen,
formatiert die Verteilerstelle die Daten in TTR-Puffer und verwendet
den Schlüssel, der
von dem CAC-Server 425 bereitgestellt wird, für die Gruppenruf-Adressen.
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Systemnachrichten
sind Nachrichten, die von dem NOC-Teilsystem erzeugt und von diesem
Teilsystem intern verwendet werden. Die Systemnachrichten umfassen
Nachrichten für
den bedingten Zugang, Nachrichten für die Flusssteuerung und Nachrichten
bezüglich
der Redundanz. Alle Nachrichtenformate, die durch den Rückkanal
definiert werden, können
vom Typ „little
endian" („klein-endender
zuerst") sein. Existierende Nachrichten,
die für
den Rückkanal
wiederverwendet werden, können
die Ausrichtung als „big
endian" („groß-endender
zuerst") oder „little
endian", die sie
gerade haben, behalten.
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Nachrichten
für den
bedingten Zugang können
mittels des CAC-Servers 425 gesendet werden, um die Information
für den
bedingten Zugang zu liefern, z.B. die Schlüssel. Es gibt mindestens zwei
Typen von Nachrichten für
den bedingten Zugang: Nachrichten für den bedingten Zugang der
Verteilerstelle und Nachrichten für den bedingten Zugang des
Sender-Empfängers.
Nachrichten des bedingten Zugangs können unidirektional sein. Das
heißt,
die Nachrichten werden nur von dem CAC-Server 425 gesendet,
nicht an den CAC-Server 425.
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Der
CAC-Server 425 sendet Verschlüsselungsschlüssel an
die Verteilerstellen. Alle Verschlüsselungsschlüssel des
Einzelrufs für
jede freigeschaltete Seriennummer werden an alle Verteilerstellen
gesendet. Die Verteilerstellen können
die empfangenen Schlüssel
in einer Tabelle speichern. Der CAC-Server 425 sendet die Verschlüsselungsschlüssel auch
an die Verteilerstellen für
Gruppenruf-Serviceelemente. Die Verteilerstellen können die
empfangenen Schlüssel
in einer Tabelle speichern und die Tabelle verwenden, um Gruppenruf-Verschlüsselungsschlüssel zu
extrahieren für
eine Weiterleitung von Gruppenruf-IP-Paketen. Der CAC-Server 425 sendet
Verschlüsselungsschlüssel, unter
Verwendung der Hauptdatenleitung (backbone) des LAN, an die IP-Gruppenruf-Adressen
für den
bedingten Zugang. Die Geschwindigkeit, mit der diese Nachrichten
für den bedingten
Zugang gesendet werden, wird von den Parametern in dem CAC-Server 425 gesteuert.
Die Nachrichten werden gesendet, um eine relativ schnelle Benachrichtigung
zu unterstützen,
für den
Fall, dass sich ein Schlüssel ändert und/oder,
dass ein neuer Sender-Empfänger
hinzukommt und um neue und neu gestartete Verteilerstellen zu unterstützen.
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Der
CAC-Server 425 sendet Entschlüsselungsschlüssel an
die Sender-Empfänger 109.
Einzelruf-Schlüssel
können
in Nachrichten für
eine periodische Aktualisierung des Adapters für den bedingten Zugang (Periodic
Adapter Conditional Access Update, PACAU) gesendet werden, die an
die spezifische „spacelink" MAC-Adresse des Sender-Empfängers für den bedingten
Zugang mit Einzelruf (transceiver's unicast conditional access spacelink
MAC address) adressiert sind. Die PACAUs können auch Gruppenruf-Schlüssel für die Gruppenruf-Serviceelemente
enthalten, für
die der Sender-Empfänger 109 freigeschaltet
worden ist. Die Zuordnung von Serviceelementen zu den tatsächlichen
Gruppenruf-Adressen kann auch von dem CAC-Server 425 in
Nachrichten eines periodischen Elementrundrufs (Periodic Element
Broadcast, PEB) (für
eine Speisung mit Daten) gesendet werden. Diese Nachrichten können an
die „spacelink" MAC-Adresse für den Rundruf
eines bedingten Zugangs (broadcast conditional access spacelink
MAC address) gesendet werden. Alle Sender-Empfänger 109 empfangen
die PEB-Nachrichten. Der Sender-Empfänger 109 unterstützt auch
den Empfang von dem erweiterten PEB-Format, der eine nahezu unbegrenzte
Anzahl von IP-Gruppenruf-Adressen erlaubt, indem er die Fähigkeit
bereitstellt, die PEB zu segmentieren.
-
Nachrichten
für die
Flusssteuerung können
von der Satellitenverteilerstelle 413 gesendet werden,
um auf die Verteilerstellen zuzugreifen. Die Satellitenver teilerstellen 413 messen
die durchschnittliche Latenzzeit der Warteschlange in der Satellitenverteilerstelle 413 für jede der
Prioritätswarteschlangen.
Diese Information wird dann an die Verteilerstellen gesendet, die
den Identifikationen der Verteilerstellen (gateway IDs) zugeordnet
sind. Die Verteilerstellen können
diese Information verwenden, um den Betrag des Datenverkehrs mittels TCP-Spoofing,
der akzeptiert wird und von den IP-Zentralrechnern (IP hosts) an
den Verteilerknoten weitergeleitet wird, zu erhöhen oder zu reduzieren. Die
Nachrichten für
die Flusskontrolle sind unidirektional, das heißt, sie werden nur von der
Satellitenverteilerstelle 413 zu den IP-Verteilerstellen
gesendet.
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Auswärtsgerichteter
Datenverkehr der Benutzer mit Gruppenruf (multicast user traffic),
(z.B. die Übertragung
einer Datei oder ein MPEG-2-Video), wird von einer Zugangs-Verteilerstelle
empfangen. Die Zugangs-Verteilerstelle kann mit einer Liste von
IP-Gruppenruf-Adressen konfiguriert sein, die sie weiterleiten sollte
und empfängt
Verschlüsselungsschlüssel für diese
IP-Gruppenruf-Adressen von dem CAC-Server 425. Wenn die Verteilerstelle
ein IP-Paket mit einer Gruppenruf-Adresse erhält, die nicht freigeschaltet
ist, wird das Paket weggeworfen. Die IP-Verteilerstelle leitet ein
IP-Paket für
eine Gruppenruf-Adresse, die freigeschaltet worden ist, einschließlich der
passenden "spacelink" MAC-Adresse und
dem Verschlüsselungsschlüssel weiter,
und zwar als die Nutzlast eines Pakets in einen TTR-Puffer. Die
Satellitenverteilerstelle 413 kann das IP-Paket aus dem
TTR-Puffer extrahieren, verschlüsselt
es und leitet es an die Outroute weiter.
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Eine
Anwendung auf dem PC 101 öffnet einen IP-Gruppenruf,
wenn es einen abgehenden Gruppenruf-Datenstrom empfangen will. Der
Treiber kann die passende MAC-Adresse berechnen und konfiguriert
die IRU 109a, so dass sie Datenverkehr auf der MAC-Adresse
empfängt.
Der Treiber des PC kann die IP-Pakete basierend auf der Gruppenruf-Adresse
an die Applikationen bzw. Anwendungen weiterleiten, die diese Adresse
geöffnet
haben.
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Der
IP-Gruppenruf-Datenverkehr muss nicht über den Rückkanal bezogen werden. Wo
die Bandbreite der Inroute den Benutzern zugewiesen werden kann,
könnte
es über
den Rückkanal
bezogen werden, indem der Sender-Empfänger 109 in die Lage
versetzt wird, einen IP-Gruppenruf auf der Grundlage des Diensteplans von
dem Sender-Empfänger 109 zu
senden. TCP-Verkehr kann bei der NOC 113 einem Spoofing
unterzogen werden, um Durchsätze
bei höherer
Geschwindigkeit selbst bei der Satellitenverzögerung zu erreichen. Die Software
für die
Zugangs-Verteilerstelle kann zusätzlichen
Datenverkehr für
die Übertragung
durch den Satellitenpuffer und auf lokaler Ebene den Datenverkehr
mit dem Internet bestätigen.
-
Basierend
auf den Auswahlen des Benutzer-Diensteplans können Verbindungen durch das
Internet 105 zu einem spezifischen Sender-Empfänger 109 initiiert
werden, indem IP-Adressen verwendet werden, die dem Sender-Empfänger zugeordnet
sind. Wenn der Sender-Empfänger 109 eine Übersetzung
der Netzwerkadressen (Network Address Translation, NAT) für das Internet 105 verwendet,
sind aus dem Internet initiierte Verbindungen möglicherweise nicht möglich, da
die öffentliche
Internet-Adresse nicht mit einer spezifischen nicht-öffentlichen
Adresse verbunden ist, die wiederum mit einem Sender-Empfänger verbunden
ist, bis eine Verbindung von innerhalb der NOC 113 initiiert
wird.
-
Der
TCP-Benutzer-Datenverkehr, wenn er vom PC 101 initiiert
wird, kann durch das System 100 wie folgt geleitet werden.
Der PC 101 sendet ein IP-Paket an die IRU 109a;
daraufhin sendet die IRU 109a IP-Pakete (möglicherweise
mit mehreren Bursts) an die NOC 113. Die NCC 411a setzt
diese wieder zusammen und leitet das IP-Paket an die Verteilerstelle
weiter. Die Verteilerstelle kommuniziert mit dem Zielzentralrechner (destination
host) und empfängt
die Antwort. Die Verteilerstelle sendet die IP-Pakete an die IRU 109a.
Eine NCC 411a kann Pakete des Rückkanals (return channel packets)
aus den Rückkanälen erhalten.
Jedes Paket kann eine Teilgruppe oder ein komplettes IP-Paket sein.
Wenn das Paket ein Teil eines IP-Pakets ist, kann das gesamte IP-Paket
wieder zusammengesetzt werden, bevor das IP-Paket an eine Zugangs-Verteilerstelle
weitergeleitet wird. Die ersten und die letzten Bits und eine Nummer
der Reihenfolge können
in jedem Rahmen des Rückkanals
verwendet werden, um die notwendige Information für die NCC 411a bereitzustellen,
um die Nachricht neu aufzubauen. Die NCC 411a kann in der
Lage sein, Pakete auf einmal von mehreren Sender-Empfängern wieder
aufzubauen. Außerdem
können
mehrere Datenströme
von demselben Sender-Empfänger
unterstützt
werden, um eine Priorisierung des Datenverkehrs zu unterstützen.
-
Innerhalb
des Systems 100 werden Pakete unter Verwendung einer Kapselung
für mehrere
Protokolle (multiprotocol encapsulation) formatiert. Daher weisen
alle Pakete einen standardisierten Datenkopf für DVB auf, der eine MAC-Adresse aufweist.
Für verschiedene
Typen des Datenverkehrs wird die MAC-Adresse verschieden gesetzt.
Die folgenden Typen von MAC-Adressen existieren: Einzelruf-Datenverkehr; Gruppenruf-Datenverkehr;
bedingter Zugang mit Einzelruf (unicast conditional access); bedingter
Zugang mit Gruppenruf (multicast conditional access); Rundruf-Nachrichten
im Rückkanal
(return channel broadcast messages); und Gruppen-Nachrichten des
Rückkanals
(return channel group messages).
-
Tabelle
1, siehe unten, listet exemplarisch die MAC-Adressen auf, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
-
-
Tabelle
2, siehe unten, listet die MAC-Adressen auf, die mit den verschiedenen
Arten des Datenverkehrs verbunden sind, die von dem System 100 unterstützt werden.
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Eine
MAC-Adresse für
Einzelruf-Datenverkehr kann für
Datenverkehr verwendet werden, der über die Outroute an einen spezifischen
Empfänger
gesendet wird. Die MAC-Adresse wird durch die Seriennummer der IRU 109a bestimmt;
die gleiche MAC-Adresse wird auch für den CAC-individuellen Datenverkehr
verwendet. Die IP-Gruppenruf-Adresse wird aus der IP-Gruppenruf-Adresse
unter Verwendung des TCP-Standards bestimmt. Dieser Standard weist
nur die letzten beiden Oktetts von der IP-Adresse und einen Teil
des zweiten Oktetts von der IP-Adresse zu. Daher sollten die Adressen
so konfiguriert sein, dass sichergestellt ist, dass verschiedene
IP-Adressen, die
auf die gleiche MAC-Adresse zugeordnet würden, nicht verwendet werden.
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Der
Sender-Empfänger 109 empfängt periodisch
eine Liste von Schlüsseln
für den
Gruppenruf-Verkehr. Wenn der Sender-Empfänger 109 freigeschaltet
ist, um die Gruppenruf-Adressen zu empfangen, dann kann die IRU 109a den
Empfang von den passenden MAC-Adressen freischalten, wenn eine Applikation
standardisierte Winsock-Aufrufe verwendet, um eine IP-Gruppenruf-Adresse
zu erhalten. Ein Teil des Freischaltens der Adresse kann das Abrufen
des relevanten Verschlüsselungsschlüssels sein
und das Weiterleiten dieses Schlüssels
an die IRU 109a.
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Die
MAC-Adresse für
den bedingten Zugang mit Einzelruf (Unicast Conditional Access MAC
address) wird von dem CAC-Server 425 verwendet, um die
Nachrichten für
den bedingten Zugang mit Einzelruf an einen spezifischen Sender-Empfänger zu
senden. Die Adresse ist dieselbe wie seine Einzelruf-Verkehrs-MAC.
Informationen über
den Zugriff einer Stelle auf verschiedene Gruppenruf-Datenströme und ob
sie freigeschaltet ist, werden periodisch an eine Stelle über diese
Adresse gesendet.
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Der
bedingte Zugang mit Gruppenruf wird von dem CAC-Server 425 verwendet,
um globale Informationen bezüglich
des bedingten Zugangs an alle Sender-Empfänger 109 zu übertragen.
Die Liste von Gruppenruf-Adressen und ihre Schlüssel werden periodisch für alle Sender-Empfänger 109 bereitgestellt.
Diese Nachrichten werden ohne Verschlüsselung übertragen.
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Die
Adresse der Nachrichten des Rückkanals
(Return Channel Messages Address) wird für die Nachrichten verwendet,
die von allen Adaptern 109 auf spezifischen Transpondern
empfangen werden können,
einschließlich
solcher Nachrichten, die für
den Prozess des Kommissionierens benötigt werden. Diese Nachrichten,
die auf dieser Adresse empfangen werden, werden direkt in der IRU 109a verarbeitet,
so dass der IP-Datenkopf nicht von dem Empfänger verwendet wird und ignoriert
werden sollte. Das IP-Datagramm umfasst die folgenden Pakettypen:
ein Überrahmennummerierungspaket
(Super-frame Numbering Packet, SFNP), das eine Referenz für die zeitliche
Abstimmung und eine Identifikation für den Transponder bereitstellt;
und ein Definitionspaket einer Inroute-Gruppe (Inroute Group Definition Packet,
IGDP), das die verfügbaren
Gruppen von Rückkanälen und
die verfügbaren
Ressourcen von jeder Gruppe definiert.
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Die
Adresse der Gruppen-Nachrichten für Rückkanäle wird verwendet, um Nachrichten
auf einer spezifischen Rückkanalgruppe
an die Sender-Empfänger 109 zu
senden, die einer bestimmten Gruppe zugewiesen sind. Das Gruppieren
ist implementiert, um einen erweiterbaren Ansatz für die Übertragung
von Informationen bereitzustellen, so dass eine einzelne Stelle
nicht 300 Rückkanäle verarbeiten
muss. Die Nachrichten, die an dieser Adresse empfangen werden, werden
von der IRU 109a verarbeitet, so dass der IP-Datenkopf nicht
von dem Empfänger
verwendet wird und ignoriert werden sollte. Das IP-Datagramm kann
die folgenden Pakettypen umfassen: Paket zur Zuweisung von Bandbreite
(Bandwidth Allocation Packet, BAP), Paket zur Bestätigung einer
Inroute (Inroute Acknowledgement Packet, IAP), und Paket für den Befehl/die
Bestätigung einer
Inroute (Inroute Command/Ack Packet, ICAP). Das BAP enthält eine
Struktur für
die Zuweisung von Bandbreite und die Zuweisung der Bursts für jede Stelle
in der Gruppe. Das IAP enthält
eine Liste der Bursts für
einen spezifischen Rahmen und eine Bitmaske, die anzeigt, ob der
Rahmen erfolgreich von der NOC 113 empfangen wurde. Die
ICAP enthält
eine Liste von Befehlen, die an die IRUs 109a von der NCC 411a gesendet werden
sollen.
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Exemplarische
Pakete werden zur lokalen Verarbeitung an die IRU 109a gesendet,
um den Rückkanal zu
unterstützen.
Weil diese Pakete auf der Basis der MAC-Adresse identifiziert werden
können,
müssen
sie nicht verschlüsselt
sein; daraus folgt, dass diese MAC-Adressen von der IRU 109a dynamisch
hinzugefügt
und entfernt werden können.
Alle von diesen Paketen, die von der IRU 109a verarbeitet
werden sollen, können UDP/IP-Datenköpfe haben,
aber diese Datenköpfe
können
ignoriert werden und als von der IRU 109a korrekt angesehen
werden; eine Ausnahme dabei ist, da eine Auffüllung in der Outroute für die Anpassung
auf ein Wort gegeben sein kann, dass die Länge von diesen Paketen aus
dem UDP-Datenkopf genommen werden kann.
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Um
sicherzustellen, dass die Nachrichten in der richtigen Reihenfolge
innerhalb der IRU 109a verarbeitet werden, können diese
Nachrichten alle auf derselben PID übertragen werden. Es sollte
beachtet werden, dass keine Annahme hinsichtlich der Reihenfolge
der Nachrichten getroffen wird, die von verschiedenen NCCs 411a gesendet
werden, hauptsächlich
aufgrund der möglichen
Netzwerkverzögerungen
auf der NOC-Seite.
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Alle
Felder in den Paketen des Rückkanals
können
unter Verwendung eines "Big
Endian" (Network Byte
Order, Reihenfolge der Bytes im Netzwerk)-Format codiert werden.
Insbesondere kann die Struktur der Bits bei diesen Paketen mit dem
Bit 7 vom Byte 0 starten und nachdem das Bit 0 in jedem Byte erreicht
wurde, kann sie dann in das Bit 7 von dem nächsten Byte umbrechen. Wenn
ein Feld über
Bits verfügt,
die über
die Grenze eines Bytes hinausgehen, können die Bytes mit niedrigeren
Zahlen einen höheren
Wert haben. Wenn beispielsweise ein 13-Bit-Feld mit Bit 2 des Byte
7 beginnt, dann würden
die 3 am meisten signifikanten Bits (12:10) von den Bits 2:0 des
Bytes 7 kommen, die 8 nächsten
signifikanten Bits (9:2) würden
vom Byte 8 kommen und die 2 am wenigsten signifikanten Bits (1:0)
würden
von den Bits 7:6 vom Byte 9 kommen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Bandbreite, die diesen Paketen zugeordnet ist, 700 Kbps, von
denen nur 225 Kbps von einer vorhandenen IRU 109a verarbeitet
werden können.
Dies entspricht einem Äquivalent
von etwas weniger als 168 MPEG-Paketen je Überrahmen, obwohl die gesamte
benutzbare Bandbreite von dem Packverfahren für die MPEG-Pakete abhängen kann.
Diese Bandbreite kann für
jede Outroute erforderlich sein. Obwohl das SFNP möglicherweise
für jede
Outroute verschieden sein muss, können die anderen Pakete identisch
für alle
Outroutes sein, die sich den gemeinsamen Rückkanal teilen. Alle diese
Rahmen können
mit sehr hoher Priorität
von der passenden Satellitenverteilerstelle gesendet werden und
die Pakete der Nummerierung der Überrahmen
können
die höchste
Priorität
in dem System für
sich beanspruchen. Das Codieren dieser Pakete ist insbesondere entscheidend,
da falsche Informationen und fehlgeformte Pakete einen fehlerhaften
Betrieb der IRU hervorrufen können,
einschließlich einer Übertragung
auf falschen Frequenzen. Bei diesen Nachrichten kann es sich immer
um UDP-Datagramme handeln, die die folgenden Pakettypen umfassen
können:
Paket zur Nummerierung der Überrahmen
(Super-frame Numbering Packet, SFNP), Definitionspaket einer Inroute-Gruppe
(Inroute Group Definition Packet, IGDP), Paket zur Zuweisung von
Bandbreite (Bandwidth Allocation Packet, BAP), Paket zur Bestätigung einer
Inroute (Inroute Acknowledgement Packet, IAP), und Paket für den Befehl/die
Bestätigung
einer Inroute (Inroute Command/Ack Packet, ICAP). Die Strukturen
dieser Pakete werden weiter unten unter Bezugnahme auf die 6a–6o erläutert.
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6a–6o sind Diagramme der Strukturen von beispielhaften
Paketen, die in dem System gemäß der 1 verwendet
werden. Das SFNP-Paket wird verwendet, um die zeitliche Abstimmung
im Netzwerk für
die Rückkanäle festzulegen
und dient als ein Leitsignal (beacon), um das korrekte Netzwerk
zu identifizieren. Ein Paket zur Nummerierung der Überrahmen
(SFNP) 601, wie es in der 6a dargestellt
ist, beinhaltet ein Feld 601a mit 8 Bit für den Typ
des Rahmens, das einen Wert von 1 hat, um anzuzeigen, dass das Paket 601 ein
SFNP ist. Ein Feld 601b für die Quelle der zeitlichen
Abstimmung (timing source) hat eine Länge von 1 Bit und wird verwendet,
um die spezielle Einheit für
die zeitliche Abstimmung zu unterscheiden, die das SFNP erzeugt
hat. Das Feld 601b kann verwendet werden, um eine Verwirrung
während
des Umschaltens aufzulösen,
die zwischen redundanten Referenzen für die zeitliche Abstimmung
in der NOC 113 entstanden ist. Ein Feld 601c mit
7 Bit für
die Version wird verwendet, um die Protokollversion des Rückkanals
anzuzeigen. Wenn ein Adapter 109 eine Protokollversion,
wie in dem Feld 601c angezeigt ist, nicht erkennt bzw.
anerkennt, dann überträgt der Adapter 109 keine
und verwendet auch keine der ankommenden Pakete, die auf die Rückkanäle bezogen
sind. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darf dieses Protokoll zusätzliche
Informationen nur an das Paket 601 anhängen, ohne dabei Änderungen
an den vorhandenen Feldern vorzunehmen. Auf diese Weise kann eine
Leitsignalfunktion (beacon function) für das Ausrichten der Schüssel unabhängig von
der Version beibehalten werden.
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Das
SFNP 601 beinhaltet ein Feld 601d für die Nummer
des Rahmens, welches eine Länge
von 16 Bit hat und von jedem Überrahmen
um die Ziffer 8 hochgezählt
wird und verwendet wird, um die globale zeitliche Abstimmung zu
identifizieren; das Feld 601d für die Nummer des Rahmens kann
alle 49 Minuten umbrechen. Ein Feld 601e mit 32 Bit für die lokale
Verzögerung
hält die
verstrichene Zeit fest, wie man sie von einer Einheit für die zeitliche
Abstimmung erhält,
die zwischen einem vorherigen Impuls eines Überrahmens und dem Empfang
von dem SFNP durch die lokale Ausrüstung verstrichen ist. Der
Wert von 0 für
dieses Feld 601e kann verwendet werden, um anzuzeigen,
dass der Wert für
den Überrahmen
unbekannt ist. Die IRU 109a braucht möglicherweise 2 aufeinander
folgende SFNP, um in der Lage zu sein, dieses Feld 601e zu
interpretieren. Des Weiteren gibt ein Feld 601f mit 32
Bit für
die Echoverzögerung
(echo delay) die Zeit an, die zwischen zwei vorherigen Impulsen
von Überrahmen
und dem Empfang von dem SFNP 601 durch den Satelliten 107 verstrichen
ist. Wie auch bei dem Feld 601e für die lokale Verzögerung,
zeigt der Wert von 0 an, dass der Wert für den Überrahmen unbekannt ist. Die
IRU 109a muss möglicherweise
drei aufeinander folgende SFNP 601 empfangen, um in der
Lage zu sein, dieses Feld 601f zu interpretieren. Ein Feld 601g für das SNFP-Intervall, das eine
Länge von
32 Bit hat, gibt die Zeit an, die zwischen dem derzeitigen Impuls
des Überrahmens und
einem vorhergehenden Rahmenimpuls verstrichen ist. Dies kann es
der IRU 109a ermöglichen,
jegliche Differenzen auszugleichen, die zwischen dem lokalen Taktsignal
(nominal 8,192 MHz) und dem Taktsignal, das von den Einheiten für die zeitliche
Abstimmung verwendet wird und unterschiedlich sein kann, entstehen.
Der Wert von 0 kann verwendet werden, um anzuzeigen, dass der Wert
für den
vorherigen Überrahmen
unbekannt ist. Aufgrund der hohen Genauigkeit der Einheiten für die zeitliche
Abstimmung, ist es für
die IRU 109a möglicherweise
nur erforderlich, drei aufeinander folgende SFNPs 601 zu
empfangen, um dieses Feld 601g zu interpretieren. Ein Feld 601h für den Raumzeitversatz
(space timing offset) ist ein Feld mit 32 Bit, das einen Wert eines
Versatzes der zeitlichen Abstimmung (timing offset value) spezifiziert.
Ein reserviertes Feld 601i, welches eine Länge von
2 Bit hat, hat einen Wert 0, wenn es übertragen wird; dieses Feld 601i kann
einen Mechanismus bereitstellen, um zu bestätigen, ob das korrekte Satellitennetzwerk überwacht
wird. Des Weiteren spezifiziert ein Frequenz-Feld 601j mit
15 Bit, die Frequenz von einem Transponder des Outroute-Satelliten (outroute
satellite transponder) in Einheiten von 100 kHz. Ein Feld 601k für den Längengrad,
das 15 Bit lang ist, gibt den Längengrad
von dem Outroute-Satelliten an, wobei es sich bei Bit 14 um die
Anzeige von West/Ost, bei Bits 13:6 um die Gradzahl und bei den
Bits 5:0 um die Minutenzahl handelt.
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Das
SFNP verwendet 1 Paket je Überrahmen,
oder 2 Kbps der Bandbreite und wird an die Gruppenruf-Adresse des
Leitsignals (beacon multicast address) übertragen. Die Verarbeitung
dieser Pakete findet wie folgt statt. Wenn die Kopplung in dem FLL
(frequency lock loop, frequenzgekoppelter Regelkreis) verloren geht,
kann keine zeitliche Abstimmung aus dem SNFP abgeleitet werden und
die zeitliche Abstimmung im Netzwerk wird als "out of Sync" bzw. mit "Synchronisation fehlt" deklariert. Beide
Quellen für
die zeitliche Abstimmung können überwacht
werden, wenn vorhanden, aber eine Änderung bezüglich der Auswahl kann nur gemacht
werden, nachdem 3 aufeinander folgende SFNP von derselben Quelle
empfangen wurden, wenn keine Quelle für die zeitliche Abstimmung
im Netzwerk ausgewählt
ist. Außerdem
wird die zeitliche Abstimmung im Netzwerk als "in Sync" bzw. mit "Synchronisation vorhanden" deklariert, nur
nachdem 3 aufeinander folgende SFNP von der ausgewählten Quelle
der zeitlichen Abstimmung empfangen wurden und wenn die lokalen zeitlichen
Abstimmungen innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von Zeitimpulsen
(clocks) übereinstimmen. Dafür sind üblicherweise
4 Zeiten von Überrahmen
erforderlich. Die zeitliche Abstimmung im Netzwerk wird als "out of Sync" bzw. mit "Synchronisation fehlt" deklariert, nachdem
2 aufeinander folgende SFNP von der ausgewählten Quelle der zeitlichen
Abstimmung empfangen wurden und wenn die lokale zeitliche Abstimmung um
mehr als eine vorgegebene Anzahl von Zeitimpulsen versetzt ist.
Zusätzlich
kann die zeitliche Abstimmung im Netzwerk als "out of Sync" deklariert werden und die Quelle der
zeitlichen Abstimmung des Netzwerks wird deselektiert, nachdem über 3 Zeiten
von Überrahmen
hinweg kein SFNP empfangen wurde. Des Weiteren wird die zeitliche
Abstimmung im Netzwerk als "out
of Sync" deklariert
und die Quelle der zeitlichen Abstimmung des Netzwerks wird deselektiert,
nachdem keine zwei aufeinander folgenden SFNP für eine vorgegebene Anzahl von
Zeiten von Überrahmen
empfangen wurden. Zudem wird die zeitliche Abstimmung im Netzwerk
als "out of Sync" deklariert und die
Quelle der zeitlichen Abstimmung des Netzwerks wird deselektiert,
nachdem keine 3 aufeinander folgenden SFNP für eine vorgegebene Anzahl von
Zeiten von Überrahmen
empfangen wurden.
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Das
Paket für
die Definition der Inroute-Gruppe (Inroute Group Definition Packet,
IGDP) kann verwendet werden, um die Rückkanäle einer Gruppe von Rückkanälen zu definieren
und um die Auswahl von Gruppen von Rückkanälen für Aloha und nicht-zugewiesenes
Ranging vorzunehmen. Die Gruppen von Rückkanälen werden verwendet, um es
zu ermöglichen,
die Belastung auf eine Anzahl von Rückkanälen zu verteilen und um die
Bandbreite der Outroute zu minimieren, die benötigt wird, um die Zuweisung
von Bandbreite für die
Rückkanäle zu steuern.
Sie können
auch die Menge an Information begrenzen, die von der IRU 109a zwischengespeichert
oder verarbeitet werden muss.
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Wie
in der 6b gezeigt, beinhaltet das
Paket 603 für
die Definition der Inroute-Gruppe die folgenden Felder: ein Feld 603a für den Typ
des Rahmens, eine ID (identification, Identifizierung) 603b der
Inroute-Gruppe, ein reserviertes Feld 603c, ein Feld 603d für den Typ
des Rückkanals,
ein Feld 603e für
eine Aloha-Metrik, ein Feld 603f für die Ranging-Metrik und ein
Feld 603g für
eine Frequenztabelle. Für
das Paket 603 der Definition der Inroute-Gruppe hat das
Feld 603a mit 8 Bit für
den Typ des Rahmens einen Wert von 2. Das Feld 603b für die Identifikation
der Inroute-Gruppe
ist 7 Bit lang und identifiziert eine bestimmte Inroute-Gruppe.
Das reservierte Feld 603c mit 13 Bit hat einen Wert von
0 und wird während
des Empfangs ignoriert. Das Feld 603d für den Typ des Rückkanals
verwendet 4 Bits, um den Typ der Rückkanäle anzuzeigen, die in der Inroute-Gruppe
definiert sind; z.B. ist der Wert 0 definiert als 64 Kbps mit faltender
bzw. rekurrenter Codierung (convolutional encoding). Das Feld 603e für die Aloha-Metrik
(ein Feld mit 16 Bit) wird verwendet für eine zufällig gewichtete Auswahl von
einer Gruppe von Rückkanälen, wenn
in den aktiven Zustand gewechselt wird und basiert auf der Anzahl
von Aloha-Bursts, die definiert sind, und der Kollisionsrate von
diesen Bursts. Der Metrikwert berücksichtigt auch die Belastung
der NCC 411a oder der Gruppe von Rückkanälen. So kann beispielswei se ein
Wert von 0 anzeigen, dass Aloha derzeit nicht in dieser Gruppe von
Rückkanälen verfügbar ist.
Das Feld 603f für
die Ranging-Metrik, welches 16 Bit lang ist, wird verwendet für eine zufällige gewichtete
Auswahl von einer Gruppe von Rückkanälen, wenn
ein nicht zugewiesenes Ranging (nonallocated ranging) durchgeführt wird.
Der Wert der Ranging-Metrik basiert auf der Anzahl von nicht zugewiesenen
Ranging-Bursts,
die definiert sind, und der damit verbundenen Kollisionsrate dieser
Bursts. So zeigt beispielsweise ein Wert von 0 an, dass ein nicht-zugewiesenes
Ranging derzeit nicht in dieser Gruppe von Rückkanälen verfügbar ist. Schließlich hat das
Paket 603 ein Feld 603g für eine Frequenztabelle, das
eine variable Länge
(N × 24
Bits) hat und das verwendet wird, um auf jedem Rückkanal der Gruppe zu übertragen.
Die Änderung
der Frequenz für
einen Rückkanal
muss sorgsam koordiniert werden, um Unterbrechungen beim Betrieb
des Netzwerks zu vermeiden oder um eine Übertragung auf einer falschen
Frequenz des Rückkanals
um den Umschaltpunkt herum zu vermeiden. Gemäß einer Ausführungsform
besteht eine obere Grenze von nicht mehr als 4000 (4K) Rückkanälen zwischen
allen Gruppen von Rückkanälen für eine Outroute.
Die obere Grenze für
die Anzahl von Rückkanälen in jeder
Gruppe von Rückkanälen hängt von
der Grenze bei der Anzahl von Burst-Zuweisungen in dem Paket für die Zuweisung
von Bandbreite (bandwidth allocation packet) (6c) ab. Der Wert für N wird aus der Länge von
dem IP-Datagramm abgeleitet; dieses verwendet 1 Paket je Gruppe
von Rückkanälen und
je Überrahmen, oder
26 Kbps der Bandbreite für
75 Rückkanäle je Gruppe
und 300 Rückkanäle. Das
Paket 603 wird an alle IRU-Gruppenruf-Adressen übertragen.
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Von
jeder IRU 109a kann erwartet werden, dass sie alle Pakete
für Definitionen
der Inroute-Gruppen überwacht.
Die IRU 109a filtert die Typen von Rückkanälen heraus, für deren
Unterstützung
die IRU 109a nicht ausgestattet ist und kann die Definition
verwerfen, weil sie zu alt ist (age out), wenn sie nicht für 3 Zeiten
von Überrahmen
empfangen wurde. Die Tabelle, die in jeder IRU 109a von
allen diesen Paketen erzeugt wurde, sollte nahezu statisch sein,
mit Ausnahme der Metriken. Dies dient dazu, die allgemeine Last
in der IRU 109a zu minimieren, die für ein erneutes Organisieren
der Tabelle der Inroute-Gruppen benötigt wird, und weil diese Änderungen
den Betrieb des Netzwerks unterbrechen können.
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Wenn
eine IRU 109a aktiv ist, kann die IRU 109a seine
aktuelle Inroute-Gruppe überwachen,
sowie auch eine zweite Inroute-Gruppe im Umfeld des Zeitpunkts,
in der die IRU 109a zwischen Inroute-Gruppen umherbewegt
wird. Um die Latenz zu begrenzen, wenn ein Adapter aktiviert werden
muss, können
alle inaktiven Adapter mit einer gültigen Ranging-Information
das folgende Verfahren verwenden. Zu jeder vierten Rahmenzeit in
dem Überrahmen
macht die IRU 109a eine zufällige gewichtete Auswahl zwischen
allen Inroute-Gruppen, die eine Aloha-Metrik ungleich null anbieten und kann
beginnen diese Inroute-Gruppe zu überwachen. Es kann erforderlich
sein, dass die vorherige Inroute-Gruppe überwacht wird, bis alle vorherigen
Pakete für
die Zuweisung von Bandbreite empfangen wurden oder verloren gegangen
sind.
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Für jede Rahmenzeit
kann die IRU 109a einen der Aloha-Bursts aus dem Paket
für die
Zuweisung von Bandbreite für
die Inroute-Gruppe auswählen,
die für
diese Rahmenzeit ausgewählt
ist. Wenn die IRU 109a aktiv wird und keine ausstehenden
Aloha-Pakete hat, kann die IRU 109a eine zufällige Anzahl
von Rahmen (von 1 bis 8) auswählen,
und dabei jegliche Rahmenzeiten ignorieren, die keine verfügbare Bandbreite
haben, sie kann einen einzelnen Burst während der zufällig ausgewählten Rahmenzeit übertragen
und wartet auf eine Bestätigung.
Wenn die IRU 109a keine Bestätigung empfangen hat (z.B.
ist die Bestätigung
verloren gegangen), kann die IRU 109a das Aloha-Paket erneut
senden. Nach einer Anzahl von neuen Versuchen, die in dem SFNP angezeigt
werden, sollte der Adapter die ITU 109b als nicht funktionsfähig klassifizieren
und einen Eingriff des Benutzers abwarten. Während das Aloha-Paket aussteht,
kann die IRU 109a bis zu 3 Inroute-Gruppen überwachen:
(1) eine für
die Aloha-Bestätigung,
(2) eine für
die neue Inroute-Gruppe, die ausprobiert werden soll, und (3) eine
für die
vorherige Inroute-Gruppe.
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Um
die Latenz zu begrenzen, wenn ein Adapter in den aktiven Zustand übergehen
soll, können
alle inaktiven Adapter mit einer ungültigen Ranging-Information eine ähnliche
Prozedur für
nicht-zugewiesene Ranging-Bursts verwenden. Der Ansatz kann dadurch
angereichert werden, dass er einen vorgegebenen Leistungspegel (power
level) für
den ersten nicht-zugewiesenen Ranging-Burst bein haltet. Des Weiteren
kann dieser Leistungspegel erhöht
werden, bis die Ranging-Bestätigung von
der IRU 109a empfangen wird.
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Ein
Paket für
die Zuweisung von Bandbreiten (bandwidth allocation packet, BAP),
wie in der 6c gezeigt, wird verwendet,
um die aktuelle Zuweisung von Bandbreite für alle Inroutes zu definieren,
die mit einer Inroute-Gruppe verbunden sind. Das Paket 605 beinhaltet
ein Feld 605a mit 8 Bit für den Typ eines Rahmens (es
hat einen Wert von 3, um ein BAP anzuzeigen) und ein Feld 605b mit
16 Bit für
die Nummer des Rahmens, welches die Rahmennummer anzeigt, die in
diesem Paket 605 zugewiesen ist und die größer sein
kann, als die aktuelle Rahmennummer. Die Differenz zwischen den
Rahmennummern ist ein festgelegter Versatz (fixed offset), um der
IRU 109a eine ausreichende Zeit zu geben, um auf Änderungen
bei der Zuweisung von Bandbreite zu reagieren. Ein Feld 605c für die Burst-Zuweisung
hat eine Länge
von N × 24
Bits und spezifiziert alle Burst-Zuweisungen für jede Inroute. Das Feld 605c kann
alle Bursts in einem Rahmen ordnen und kann einen Rahmen für jede Inroute
in der Gruppe wiederholen; das Feld 605c ist auf nicht
mehr als 489 Einträge
begrenzt, da die IP-Datagramme auf 1500 Bytes begrenzt sind. Dieses
Merkmal ermöglicht
es der IRU 109a, eine lineare Suche durchzuführen. Eine
fehlerhafte Tabelle der Burst-Zuweisung (burst allocation table)
kann zu einem unrichtigen Betrieb des Netzwerks führen, da
es nur eine begrenzte Fehlerüberprüfung in
diesem Feld 605c gibt. Der Wert für N wird aus der Länge des
IP-Datagramms abgeleitet.
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6d zeigt ein beispielhaftes Feld für die Burst-Zuweisung
in dem Paket 605 gemäß der 6c. Das Feld 607 für die Burst-Zuweisung enthält ein Feld 607a für eine Zuweisungs-Identifikation
(Assign ID), ein Feld 607b für das Ranging, ein reserviertes
Feld 607c und ein Feld 607d für die Burst-Größe. Das
Feld 607a für die
Zuweisungs-Identifikation stellt einen eindeutigen Bezeichner bereit,
der verwendet wird, um den bestimmten Adapter anzuzeigen, dem die
Bandbreite zugewiesen wurde. Ein Wert von 0 in dem Feld 607a zeigt Aloha-Bursts
(und nicht-zugewiesene Ranging-Bursts) an; der Wert von 0xFFFF kann
verwendet werden, um eine nicht-zugewiesene
Bandbreite anzuzeigen. Andere Werte werden dynamisch zugewiesen.
Die NCC 411a kann weitere reservierte Werte oder Strukturen
auf diese Werte aufset zen, aber der Adapter kann möglicherweise
nur wissen, was ihm explizit zugewiesen ist und 0. Das Feld 607b für das Ranging
gibt an, ob der Burst für
normale oder Ranging-Bursts zugewiesen wurde. Selbst wenn ein Adapter
für das
Ranging bestimmt ist, kann der Adapter in der Lage sein, gekapselte
Datagramme (encapsulated datagrams) über die Inroute zu schicken;
und ein aktiver Benutzer kann das Ranging ein- oder ausgeschaltet
haben, um seine Werte zu testen oder fein einzustellen, bei minimalem
Einfluss auf die Leistung. Das reservierte Feld 607c sollte
bei der Übertragung
einen Wert von 0 haben und beim Empfang ignoriert werden. Das Feld 607d für die Burst-Größe bezieht
sich auf Zeitnischen (slots) und umfasst die Öffnungen (aperture) und den
allgemeinen Teil des Bursts (burst overhead).
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Die
IRU 109a kann für
jeden Rahmen ein anderes Paket für
die Zuweisung von Bandbreite von der Inroute-Gruppe erhalten, von
der sie derzeit erwartet, Zuweisungen von Bandbreite zu erhalten.
Die IRU 109a muss möglicherweise
die gesamte Tabelle durchsuchen, um die notwendige Information für die Übertragung von
Daten zu erhalten, und Bestätigungen
verarbeiten. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann das Feld 605c für die Burst-Zuweisung
die folgenden Felder enthalten: Inroute-Gruppe, Inroute-Index, Rahmennummer,
Burst-Identifikation (BurstID), Burst-Versatz, Burst-Größe und Versatz
der Bestätigung
(acknowledgement offset). Da die IRU 109a zwei Inroute-Gruppen überwachen
kann, muss die IRU 109a möglicherweise die Inroute-Gruppe
auf der Basis der MAC-Adresse von dem Paket 605 bestätigen und
nur das Paket 605 für
die Zuweisung von Bandbreite verarbeiten, für das die IRU 109a erwartet,
die Bandbreite zu benutzen. Der Inroute-Index ist die kumulative
Größe einer
DIV-Zeitnische des Burst-Versatzes (cumulative burst offset DIV
slot size) von einem Rahmen und wird als ein Index für das Feld 603g der
Frequenztabelle des Pakets 603 für die Definition der Inroute-Gruppen
verwendet. Die Rahmennummer innerhalb des Felds 605c für die Zuweisung
von Bandbreite kann aus dem Feld 605b der Nummer des Rahmens
von dem Paket 603 kommen. Ein Feld für die Burst-Identifikation
können
die 4 niedrigstwertigen Bits des Index in dem Feld 605c für die Burst-Zuweisung
sein. Der kumulative Burst-Versatz (cumulative burst offset) beginnt
bei 0 und erhöht
sich mit jeder Burst-Größe. Der
Burst-Versatz ist im Wesentlichen die kumulative MOD-Zeitnischengröße vom Burst-Versatz (cumulative
burst offset MOD slot size) von einem Rahmen. Die Burst-Größe kann
aus dem Paket für
die Burst-Zuweisung (6d) kommen. Ein Feld für den Bestätigungs-Versatz
ist ein Index in die Tabelle für
die Burst-Zuweisung des Eintrags.
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Dieses
benötigt
1 Paket je Inroute-Gruppe und je Rahmen, oder 535 Kbps der Bandbreite
für 25
aktive Benutzer je Inroute, 75 Inroutes je Gruppe und 300 Inroutes.
Da es auf der Gruppenruf-Adresse der Inroute-Gruppe übertragen
wird, muss jede IRU möglicherweise
nur 134 Kbps verarbeiten.
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Um
sicherzustellen, dass aktive Benutzer keine Verschlechterung der
Leistung erfahren oder dass Daten aufgrund irgendeines Belastungsausgleichs
bei der NCC 411a verloren gehen, wird die IRU 109a mindestens
zehn Rahmen vorab informiert, bevor eine IRU 109a zu einer
anderen Inroute-Gruppe bewegt wird (aber bei derselben NCC 411a),
so dass sie anfangen kann, beide Datenströme der Inroute-Gruppen zu überwachen.
Dieses Merkmal ermöglicht
es, das System 100 zu skalieren bzw. zu erweitern. Die
IRU 109a muss möglicherweise
die Beobachtung beider Datenströme
fortsetzen, bis alle ausstehenden Pakete für die Inroute-Bestätigung empfangen
wurden oder als verloren erkannt worden sind. Dabei kann es mindestens
1 Rahmenzeit geben, bei der keine Bandbreite zwischen den Bursts,
die verschiedenen Inroutes zugewiesen sind, reserviert ist; dies
stellt sicher, dass die IRU 109a in der Lage sein kann,
alle ihre zugewiesenen Zeitnischen (assigned slots) zu füllen und
zumindest 1 Rahmenzeit (frame time) für die Abstimmung zu haben.
Die oben genannte Anforderung kann auf Bursts angewendet werden,
die über
nacheinander folgende Pakete für
die Zuweisung von Bandbreite definiert sind und wenn eine Bewegung
zwischen Inroute-Gruppen an derselben NCC 411a stattfinden.
Wenn diese Bedingung jedoch nicht erfüllt ist, dann kann die Übertragung
während
einer der zugewiesenen Rahmen gesperrt werden, anstelle eine Abstimmung
während
der Übertragung
zu erlauben, um eine Übertragung über mehrere
Frequenzen hinweg zu vermeiden. Dabei kann es mindestens 1 vollständigen Rahmen
geben, ohne eine zugewiesene Bandbreite zwischen normalen und Ranging-Bursts,
wodurch sichergestellt wird, dass die IRU 109a in der Lage
sein kann, alle ihre zugewiesenen Zeitnischen zu füllen und
immer noch zumindest 1 Rahmenzeit für die Abstimmung und Einstellung
der Parameter der Übertragung
zu haben. Nachdem das Paket der Zuweisung der Bandbreite (welches
die IRU 109a zu einer anderen Inroute-Gruppe bewegt) gesendet
ist, kann die NCC 411a weiterhin Bursts aus der alten Inroute-Gruppe
empfangen, und zwar für
eine Zeit, die die Gesamtumlaufverzögerung (round trip delay) übersteigt.
Die NCC 411a sollte dafür
vorbereitet sein, diese Rahmen zu akzeptieren und sie zu bestätigen, und
die IRU sollte die Überwachung
bezüglich
Bestätigungen
aus der alten Inroute-Gruppe fortsetzen. Bei einer IRU 109a kann
es sein, dass ihre Bandbreite nicht zu einer anderen Inroute-Gruppe
bewegt wurde, während
die IRU 109a immer noch eine vorherige Inroute-Gruppe überwacht,
von der die IRU 109a gerade bewegt wurde – d.h.,
die IRU 109a muss nur bis zu 2 Inroute-Gruppen überwachen.
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Einem
Adapter können
nur mehrere Bursts während
einer einzelnen Rahmenzeit unter drei Bedingungen zugewiesen werden.
Erstens, wenn alle diese Bursts sich auf derselben Inroute befinden.
Zweitens, die Bursts grenzen in dem Rahmen aneinander an (d.h. Rücken an
Rücken,
back to back). Der Adapter kann ein Paket für jeden zugewiesenen Burst übertragen,
aber ohne den allgemeinen Anteil des Bursts (burst overhead), mit
dem der Funk (radio) für
jedes Paket ein- und ausgeschaltet wird. In dem dritten Fall können alle Bursts,
mit Ausnahme des letzten, groß genug
sein für
ein Paket mit maximaler Größe (das
größte Vielfache der
Größe der Zeitnische ≤ 256), aber
nur der erste Burst kann den Burst-Overhead/Durchsatz in seiner
Größe beinhalten.
Demnach ist das System 100 auf nicht mehr als 6 Bursts
je Rahmen begrenzt, um Inroutes mit 256 Kbps zu unterstützen.
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Sobald
die Zuweisungs-Identifikation einem Adapter in einer Inroute-Gruppe zugewiesen
ist, darf sich die Zuordnung nicht verändern, während der Adapter aktiv bleibt – mit der
Ausnahme als Teil einer Bewegung zwischen Inroute-Gruppen. Sobald eine
Zuweisungs-Identifikation einem Adapter in einer Inroute-Gruppe zugewiesen
ist, kann man es für
fünf Perioden
von Überrahmen
unbenutzt lassen, nachdem sie nicht länger verwendet wird.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass wenn eine Inroute-Gruppe angibt, dass
sie Aloha-Bursts oder nicht-zugewiesene Ranging-Bursts hat, dass
sie dann eine Anzahl von solchen Bursts zu jeder Rahmenzeit definiert
haben kann – z.B.
für die
nächsten
zehn Rahmenzeiten. Des Weiteren sollte die Anzahl von Bursts gleichmäßig über alle
Rahmen in dem Überrahmen
verteilt sein. Beachtet man diese Anforderung nicht, können sich
höhere
Kollisionsraten und eine erhöhte
Benutzer-Latenz (user latency) ergeben.
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Das
IAP-Paket wird verwendet, um jedes Inroute-Paket für eine zugewiesene
Bandbreite mit einer korrekten CRC zu bestätigen, unabhängig davon,
ob irgendwelche gekapselten Daten vorhanden sind. Abgesehen davon,
dass so eine schnellere Wiederherstellung von Fehlern in Inroute-Paketen
ermöglicht
wird, kann dies auch eine Messung der Inroute-PER bei der IRU ermöglichen.
Aloha-Pakete und nicht-zugewiesene Ranging-Pakete werden explizit
bestätigt.
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6e zeigt die Struktur von einem Paket einer Inroute-Bestätigung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Ein Paket für die Inroute-Bestätigung enthält die folgenden
Felder: ein Feld 609a für
den Typ des Rahmens, ein Feld 609b für die Nummer des Rahmens, und
ein ACK-Feld 609c. Für diese
Art des Pakets erhält
das Feld 609a für
den Typ des Rahmens einen vorgegebenen Wert von Ziffer 4. Das Feld 609b für die Nummer
des Rahmens spezifiziert den Rahmen, auf den sich die Bestätigung bezieht, die
geringer sein kann, als die aktuelle Rahmennummer. Das ACK-Feld 609c ist
ein Bitmuster, das den Einträgen
für diesen
Rahmen in dem Feld 605c für die Burst-Zuweisung aus dem
Paket 605 der Zuweisung von Bandbreite entspricht. Um zu
bestimmen, was bestätigt
wurde, kann die IRU 109a bestimmen, welcher Burst ihr durch
das Paket 605 zur Zuweisung der Bandbreite zugewiesen wurden,
wobei die Daten wieder aufgerufen werden, die während dieser Bursts übertragen
wurden. Der Wert für
N wird aus der Länge
von dem IP-Datagramm
abgeleitet und kann dem Wert von N entsprechen, der aus dem zugeordneten
Paket 605 für
die Zuweisung der Bandbreite kommt.
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Dies
benötigt
1 Paket je Inroute-Gruppe und je Rahmen, oder 57 Kbps der Bandbreite
für 25
aktive Benutzer je Inroute, 75 Inroutes je Gruppe und 300 Inroutes.
Da dies auf der Gruppenruf-Adresse der Inroute-Gruppe übertragen
wird, muss jede IRU möglicherweise
nur 15 Kbps verarbeiten.
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6f zeigt die Struktur von einem Paket für Inroute-Befehle/-Bestätigungen
(inroute command/acknowledgement packet) gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Ein Paket 611 für die Inroute-Befehle/-Bestätigungen
wird verwendet, um explizit Aloha-Bursts und nicht-zugewiesene Ranging-Bursts
zu bestätigen
und um Befehle an den Adapter zu senden. Pakete zur Bestätigung werden
an die Gruppenruf-Adresse der Inroute-Gruppe gesendet und Befehle
werden auf der IRU-Gruppenruf-Adresse für alle gesendet. Diese Pakete
sind als Gruppenruf ausgestaltet, um die Bandbreite der Outroute
zu verringern und da es keine IRU-Einzelruf-Adresse gibt. Das Paket 611 für die Inroute-Befehle/-Bestätigungen
weist die folgenden Felder auf: ein Feld 611a für den Typ
des Rahmens, ein reserviertes Feld 611b, ein Feld 611c für die Anzahl
der Einträge,
ein Feld 611d für
die Nummer des Rahmens, ein Feld 611e für die Versatz-Tabelle (offset
table), ein Auffüll-Feld 611f und
ein Feld 611g für
den Befehl/die Bestätigung.
Für diese
Art des Pakets 611 wird das Feld 611a mit 8 Bit
für den
Typ des Rahmens auf einen Wert von 5 gesetzt. Ein reserviertes Feld 611b mit
3 Bit wird nicht verwendet und wird für die Übertragung auf 0 gesetzt; das
Feld 611b wird beim Empfang ignoriert. Das Feld 611c für die Anzahl
der Einträge,
ein Feld mit 5 Bit, spezifiziert die Anzahl der Einträge in dem
Feld 611e für
die Versatz-Tabelle. Für
Bestätigungen
gibt das Feld 611d mit 16 Bit für die Nummer des Rahmens den
Rahmen an, der bestätigt
wird; für
Befehle gibt das Feld 611d den Rahmen an, auf den sich
der Befehl bezieht. Das Feld 611e für die Versatz-Tabelle (mit
N × 10
Bits) stellt eine Tabelle von Versätzen (offsets) bereit, und
zwar dafür,
wo jedes der Felder 613 für den Befehl/die Bestätigung mit
variabler Größe beginnt.
Die Größe des Felds 611e ist
basierend auf dem Feld 613 für den Befehl bekannt, kann
aber auch aus dem Versatz für
den nächsten
Eintrag oder aus der Größe von dem
IP-Datagramm für
den letzten Eintrag ermittelt werden. Jeder Offset ist ein Wert
mit 10 Bit und beginnt am Anfang des Felds 611e der Versatz-Tabelle. Der Wert
von N ist die Anzahl der Einträge.
Das Auffüll-Feld 611f variiert
in der Länge
von 0 bis 6 Bits und liefert eine Ausrichtung bezogen auf ein Byte
am Ende des Felds 611e für die Versatz-Tabelle. Ein
Feld 613 für
den Befehl/die Bestätigung
hat eine Länge
von N × 8
Bits und liefert eine Liste von Befehlen oder Bestätigungen,
die nach Seriennummer (serial number, SerNr) sortiert ist; diese
Befehle und Bestätigungen
sind gemäß den 6g–6l definiert. Es sollte beachtet werden, dass
nicht mehr als ein Befehl oder eine Bestätigung an den Adapter je Paket
gesendet werden kann. Der Wert für
N wird aus der Länge
von dem IP-Datagramm bestimmt.
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6g zeigt eine beispielhafte Ranging-Bestätigung.
Die Bestätigung 613 enthält ein Feld 613a (26 Bits)
für eine
Seriennummer (Serial No.), ein Befehls-Feld 613b (4 Bits), ein reserviertes
Feld 613c (3 Bits), ein Feld 613d (7 Bits) für die Identifikation
der Inroute-Gruppe (inroute group ID), ein Feld 613e (16
Bits) für
die Zuweisungs-Identifikation (Assign ID), ein Feld 613f (8
Bits) für
die Anpassung der Leistung (power adjustment) und ein Feld 613g (8
Bits) für
die Anpassung der zeitlichen Abstimmung (timing adjustment). Das SerNr-Feld 613a gibt
die Seriennummer der IRU 109a an. Ein Wert von 0 im Befehls-Feld 613b zeigt
die Bestätigung
eines Rangings (und eines nicht-zugewiesenen Rangings) an. Wenn
ein Adapter ein zugewiesenes Ranging verwendet, erhält er möglicherweise
Ranging-Bestätigungen
nicht für
jeden Rahmen, aber die gekapselten Datagramme können mit dem Paket 609 für die Inroute-Bestätigung bestätigt werden.
Das reservierte Feld 613c ist ähnlich zu den reservierten
Feldern, die oben beschrieben wurden. Das Feld 613d für die Identifikation
der Inroute-Gruppe gibt die Inroute-Gruppe an, der Ranging-Bursts
in der Zukunft zugewiesen werden können. Das Feld 613e für die Zuweisungs-Identifikation
wird für
zukünftige
Pakete 637 für
die Zuweisung von Bandbreite verwendet, wobei zukünftige Ranging-Bursts
zugewiesen werden können.
Wenn das Feld 613e für die
Zuweisungs-Identifikation einen Wert von 0 hat, kann das Ranging
beendet werden, wodurch der Adapter inaktiv bleibt. Das Ranging
kann auch beendet werden, indem das Bit für das Ranging in dem Feld 605c für die Burst-Zuweisung
gelöscht
wird, aber dies sollte nur dann gemacht werden, wenn das Ranging
abgeschlossen ist. Das Feld 613f für die Anpassung der Leistung
ist ein vorzeichenbehaftetes Feld mit 8 Bit, das die Anpassung der
Leistung in Schritten von 0,1 dB angibt. Das Feld 613b für die Anpassung
der zeitlichen Abstimmung gibt die Anpassungen der zeitlichen Abstimmung
in Einheiten von Mikrosekunden an.
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6h zeigt die Struktur einer beispielhaften Aloha-Bestätigung.
Diese Bestätigung 615 umfasst
ein Feld 615a für
eine Seriennummer, ein Befehls-Feld 615b, ein reserviertes
Feld 615c, ein Feld 615d für die Identifikation der Inroute-Gruppe und ein Feld 615e für die Zuweisungs-Identifikation.
Diese Felder 615, 615a, 615b, 615c und 615e sind ähnlich zu
den Feldern 613a, 613b, 613c, 613d und 613e gemäß der Ranging-Bestätigung 613,
jeweils entsprechend. Mit dieser speziellen Bestätigung, erhält das Befehls-Feld 615b einen Wert
von 1. Da Feld 615d für
die Identifikation der Inroute-Gruppe gibt die Inroute-Gruppe an,
die in der Zukunft die Zuweisungen von Bandbreite erhalten sollen.
Das Feld 615e für
die Zuweisungs-Identifikation
ist eine Identifikation (ID), die in zukünftigen Paketen 637 für die Zuweisung
von Bandbreite verwendet wird, wodurch zukünftige Bursts zugewiesen werden
können.
Ein Wert von 0 für
das Feld 615e für
die Zuweisungs-Identifikation bestätigt die Daten ohne irgendeine
Bandbreite zuzuweisen. Wenn irgendein Stau bzw. Rückstau (backlog) von
dem Aloha-Paket angezeigt wird, kann es notwendig sein, die Pakete
zu leeren, da der Adapter inaktiv bleibt und keine Synchronisation
möglich
ist.
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6i zeigt die Struktur eines "ITU sperren"-Befehls, gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung. Ein "ITU
sperren"-Befehl 617 enthält ein Feld 617a (26
Bits) für
eine Seriennummer, ein Befehls-Feld 617b (4 Bits) und ein
reserviertes Feld 617c (3 Bits). Wie bei den Bestätigungs-Paketen 613 und 615,
speichert das Feld 617a für die Seriennummer eine Seriennummer
von der IRU 109a. Für
diese Art von Befehl erhält das
Befehls-Feld 617b einen Wert von 2. Unter diesem Befehl,
darf die IRU 109a nicht senden, bis sie einen weiteren
Befehl erhält,
der anzeigt, dass die IRU 109a senden darf. Diese Einstellung
wird beispielsweise in einem nicht-flüchtigen Speicher in der IRU 109a gespeichert.
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6j zeigt die Struktur eines beispielhaften Befehls
für den
Beginn des Rangings (start ranging command). Dieser Befehl 619 umfasst
ein Feld 619a (26 Bits) für eine Seriennummer, ein Befehls-Feld 619b (4 Bits),
ein Annulier-Feld 619c (1 Bit), ein reserviertes Feld 619d (3
Bits), ein Feld 619e (7 Bits) für die Identifikation der Inroute-Gruppe
und ein Feld 619f (16 Bits) für eine Zuweisungs-Identifikation.
In diesem Fall hat das Befehls-Feld 619b einen Wert von
3. Wenn der Adapter inaktiv ist, kann dieser Befehl 619 beginnen,
ein Paket für
ein nicht-zugewiesenes Ranging zu senden. Ein aktiver Adapter kann
informiert werden, indem Ranging-Bursts zugewiesen werden. Das Annullier-Feld 619c mit
1 Bit, falls es gesetzt wird, zeigt an, dass der Adapter seine vorherige
Ranging-Information als ungültig
erklären
will und in den Ausgangszustand zurückkehrt, bevor er sein Paket
für das
nicht-zugewiesene Ranging sendet. Das reservierte Feld 619d,
das Feld 619e für die
Identifikation der Inroute-Gruppe
und das Feld 619f für
die Zuweisungs-Identifikation sind ähnlich zu den entsprechenden
Feldern 615c, 615d und 615e aus dem Bestätigungs-Paket 615.
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6k zeigt die Struktur eines "werde aktiv"-Befehls und eines "ändere
die Inroute-Gruppe"-Befehls. Diese
Befehle umfassen die folgenden Felder: ein Feld 621a (26
Bits) für
eine Seriennummer, ein Befehls-Feld 621b (4 Bits), ein
reserviertes Feld 621d (3 Bits), ein Feld 621e (7
Bits) für
die Identifikation der Inroute-Gruppe und ein Feld 621f (16
Bits) für
die Zuweisungs-Identifikation. Für
den "werde aktiv"-Befehl, hat das Befehls-Feld 621b einen
Wert von 4, während
das Feld 621b für
den "ändere Inroute-Gruppe"-Befehl auf einen Wert
von 5 gesetzt wird. In beiden Befehlen wird das Feld 621e für die Zuweisungs-Identifikation
bei zukünftigen
Paketen für
die Zuteilung von Bandbreite verwendet, wobei zukünftige Bursts
zugewiesen werden können. Mit
Hinblick auf den "werde
aktiv"-Befehl werden
die Daten bestätigt,
ohne eine Bandbreite zuzuweisen, wenn das Feld 621f der
Zuweisungs-Identifikation einen Wert von 0 hat. Wenn von dem Aloha-Paket
irgendein Stau bzw. Rückstau
angezeigt wird, müssen
die Pakete im Rückstau
geleert werden (flushed), da der Adapter inaktiv bleibt und keine
Synchronisation möglich
ist. Für
den Fall des "ändere die
Inroute-Gruppe"-Befehls, kann ein
Feld 621e für
die Zuweisungs-Identifikation mit einem Wert von 0 verwendet werden,
um den Adapter zu deaktivieren (alternativ hierzu wird die Zuweisung
von Bandbreite für
den Adapter entfernt).
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Die
Struktur eines "sende
ein Testmuster"-Befehls
ist in der 6l gezeigt. Dieser Befehl 623 umfasst ein
Feld 623a (26 Bits) für
eine Seriennummer, ein Befehlsfeld 623c (4 Bits), ein reserviertes
Feld 623d (3 Bits), ein Muster-Feld 623d (3 Bits)
und ein Frequenz-Feld 623e (24 Bits). Bei diesem Befehl
hat das Befehls-Feld 623c einen Wert von 6. Es ist zu beachten,
dass dieser Befehl den Adapter deaktivieren kann. Das Muster-Feld 623d mit
3 Bits spezifiziert das Testmuster, das von den ITU-Registern programmiert
werden kann. Wenn das Muster-Feld 623d einen Wert von 0
hat, dann wird der Test beendet. Der Test kann auch beendet werden, wenn
der "sende ein Testmuster"-Befehl nicht innerhalb
von vier Rahmenzeiten wiederholt wird.
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Die
Struktur für
den Burst des Rückkanals
kann mittels der Burst-Struktur
definiert werden, die von den Demodulatoren für den Burst-Kanal (Burst Channel
Demodulators, BCDs) 411b benötigt werden. Der 64 Kbps OQPSK-BCD 411b verwendet
die Rahmenstruktur, die unten in der Tabelle 3 gezeigt ist. Der
allgemeine Teil des Rahmens (frame overhead) hat die Größe von 2
Zeitnischen (slots) (112 Bits) abzüglich der Größe der Öffnung (aperture
size). Die Größe der Öffnung (125 Mikrosekunden)
beträgt
8 Bit.
-
-
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Alle
Felder in den Inroute-Paketen und auf eine Inroute bezogene Pakete
können
unter Verwendung des Formats "Big
Endian" (Anordnung
der Bytes im Netzwerk, Network Byte Order) codiert werden. Insbesondere
kann die Struktur der Bits bei diesen Paketen mit dem Bit 7 vom
Byte 0 starten und nachdem das Bit 0 in jedem Byte erreicht wurde,
kann sie dann in das Bit 7 von dem nächsten Byte umbrechen. Wenn
ein Feld über Bits
verfügt,
die über
die Grenze eines Bytes hinausgehen, können die Bytes mit niedrigeren
Zahlen einen höheren
Wert haben. Wenn beispielsweise ein 13-Bit-Feld mit Bit 2 des Byte
7 beginnt, dann würden
die 3 am meisten signifikanten Bits (12:10) von den Bits 2:0 des
Bytes 7 kommen, die 8 nächsten
signifikanten Bits (9:2) würden
vom Byte 8 kommen und die 2 am wenigsten signifikanten Bits (1:0)
würden
von dem Bits 7:6 vom Byte 9 kommen.
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Wie
in der 6m gezeigt, weist das Format
des Inroute-Pakets einen Datenkopf von variabler Größe und 0
oder mehr Bytes eines gekapselten Datagramms auf. Die gekapselten
Datagramme werden als ein kontinuierlicher Byte-Datenstrom von verbundenen Datagrammen
gesendet, ohne eine Beziehung zu der Paketbildung der Inroute. Eine
zutreffende Interpretation kann eine zuverlässige, geordnete Verarbeitung
von allen Daten-Bytes genau einmal erfordern. Um Probleme aufgrund
eines Datenverlusts auf der Inroute zu beheben, kann eine selektive
Bestätigung
eines gleitenden Fenster-Protokolls (sliding window protocol) verwendet
werden. Wie es bei solchen gleitenden Fenster-Protokollen vorgesehen
ist, kann der Bereich für
die Nummer der Sequenz mindestens zweimal so groß wie die Fenstergrö ße sein
und Daten außerhalb
des Fensters können vom
Receiver fallen gelassen werden.
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Da
die Burst-Zuweisungen verschiedene Größen haben können und sich über der
Zeit ändern
können, kann
das Fenstern (windowing) eine Auflösung in der Größenordnung
eines Byte haben. Aus den gleichen Gründen können erneute Übertragungen
weniger effizient sein, da der erneut übertragene Burst möglicherweise
nicht der Burst-Größe der ursprünglichen Übertragung
entspricht.
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Bei
zugewiesenen Datenströmen
können
die Burst-Daten der Inroute erneut übertragen werden, wenn sie
nicht in dem Bestätigungs-Paket
der Inroute für
diese Rahmennummer bestätigt
werden oder wenn die Bestätigung
verloren geht. Nach beispielsweise 3 erneuten Versuchen sollte der
Adapter die ITU als nicht funktionierend klassifizieren und einen
Eingriff des Benutzer abwarten.
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Wenn
Probleme bei der Synchronisation erkannt werden, kann die NCC 411a den
Adapter erzwungenermaßen
deaktivieren, indem die ihm zugewiesene Bandbreite entfernt bzw.
gelöscht
wird. Dies kann dazu führen,
dass der Adapter seine Sequenznummer und den Datagramm-Zähler auf
0 setzt und am Beginn eines neuen Datagramms startet. Dies kann
auch dazu führen,
dass alle rückgestauten
Datagramme in der IRU geleert bzw. gelöscht werden. Da die Sequenznummer
jedes Mal zurückgesetzt
wird, wenn der Adapter aktiv wird, kann es sein, dass Daten, die
in Aloha-Bursts oder nicht-zugewiesenen Ranging-Bursts gesendet
werden, aufgrund der erneuten Übertragungen
dupliziert werden, wenn die Bestätigung
verloren geht.
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Eines
der "Merkmale" von den BCDs 411b ist,
dass mehrere Pakete in einem Burst verbunden werden können, aber
wenn die Bits 7:3 des Bytes 0 alle 0 sind und die Bits 7:0 des Bytes
1 alle 0 sind, dann kann der BCD 411b den Rest des Bursts
ignorieren. Wenn direkt aneinander folgende Bursts demselben Adapter
zugewiesen sind, kann er, um den Vorteil zu nutzen, den Funk nicht
abschalten und kann den gesparten allgemeinen Anteil des Bursts
für eine
zusätzliche
Nutzlast verwenden. Dies kann die erforderliche 1-zu-1 Zuordnung von
zugewiesenen Bursts zu Paketen behalten. Außerdem, wenn das Erfordernis,
Nullen am Anfang des Pakets zu vermeiden, nicht erfüllt ist,
kann es die Anzeige des Rückstaus
(backlog indicator) sein.
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Aktive
Adapter, die über
keine Daten verfügen,
die gesendet werden können,
können
Inroute-Pakete mit der vollen zugewiesenen Burst-Größe senden
ohne ein gekapseltes Datagramm, um die Benutzung des Kanals aufrecht
zu erhalten und um eine Messung der Inroute-PER von der NCC 411a zu
ermöglichen.
Dies kann ersetzt werden, um die periodischen Pakete für die Verwaltung
des Netzwerks, die Informationen zum Systemprofil beinhalten, einzuschließen.
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Ein
Rahmen von Burst-Daten (d.h. ein Inroute-Paket) für Aloha-Bursts
und Ranging-Bursts hat die Struktur, die in der 6m gezeigt ist. Die NCC 411a kann die
Art des Bursts aus der Information zur Nummerierung in dem Datenkopf
des Pakets erkennen. Die Struktur für ein Inroute-Paket umfasst
die folgenden Felder: ein Feld 625a für den niedrigen Bereich einer
Seriennummer, ein Feld 625b für die Anzeige des Rückstaus,
ein Feld 625c für
die Anzeige des Auffüllens,
ein Feld 625d für
die Nummer des Rahmens, ein Feld 625e für die Nummer des Bursts, ein
Feld 625f für
die Länge
FEC, ein Längen-Feld 625g,
ein Feld 625h für
den oberen Teil der Seriennummer, ein Feld 625i für die Zielidentifikation
(destination ID), ein Rückstau-Feld 625j, ein
Auffüll-Feld 625k,
ein Feld 6251 der gekapselten Datagramme und ein CRC-Feld 625m.
Das Feld 625a für den
unteren Bereich der Seriennummer speichert die 8 niederwertigsten
Bits der Seriennummer. Die Seriennummer ist aufgeteilt, aufgrund
der BCD-Anforderungen im Hinblick auf die Position des Längenfelds 625g und
aufgrund der Notwendigkeit, dass die ersten 13 Bits nicht 0 sind.
Das Feld 625b mit 1 Bit für die Anzeige des Rückstaus
zeigt die Anwesenheit des Rückstau-Felds
an. Dieses sollte für
alle Aloha-Bursts und nicht-zugewiesene Ranging-Bursts vorhanden
sein. Das Feld 625c mit 1 Bit für die Anzeige des Auffüllens zeigt
das Fehlen des Auffüll-Felds an. Das Feld
sollte als eine 0 codiert sein, um anzuzeigen, dass eine Auffüllung vorhanden
ist. Der Grund ist, dass, wenn auf diese Art und Weise codiert,
das so die BCD-Anforderung, dass 1 von 13 spezifischen Bits gesetzt
sein muss, erfüllt
werden kann. Wenn es nicht gesetzt ist, dann ist das Paket bereits
aufgefüllt
und ein Byte der Auffüllung
kann dafür
verwendet werden, den Rückstau
frei zu schalten.
-
Das
Feld 625d für
die Nummer des Rahmens speichert die 2 am wenigsten signifikanten
Bits der Rahmennummer und kann der NCC 411a helfen zu bestimmen,
welcher Burst empfangen wurde. Das Feld 625e mit 4 Bit
für die
Burst-Nummer zeigt
die Zeitnische des Bursts (burst slot) an, in dem der Rahmen übertragen wurde,
was dabei hilft, diesen Burst als einen Burst vom Typ Aloha zu identifizieren.
Das Feld 625f mit 8 Bit für die Länge FEC ist der FEC-Wert für die Länge, die
mittels eines Nachschlagens in einer Tabelle in der Software erzeugt
wird. Das Längenfeld 625g mit
8 Bit ist die Länge
des Bursts und beinhaltet alle Bytes beginnend mit dem Feld 625b für die Anzeige
des Rückstaus
bis hin zum CRC-Feld 625m. Das Feld 625h mit 8
Bit für
den oberen Teil der Seriennummer speichert die 8 am meisten signifikanten
Bits von der Seriennummer des Adapters der Quelle. Das Feld 625i für die Zielidentifikation
gibt die hybride Ziel-Verteilerstelle an. Das Rückstau-Feld 625j zeigt
die Anzahl von Bytes des Rückstaus
an, die vorhanden sind. Sie ist als eine Gleitpunktzahl (floating
point number) codiert mit einem Feld mit 2 Bit für den Exponenten und einer
Mantisse mit 6 Bit und kann von der IRU gerundet werden. Das Ende
des Rückstaus
wird angezeigt durch 8Rückstau[7:6] × Rückstau(5:0) × 2 + SeqNr
+ Größe des Felds
des gekapselten Datagramms. Als solches kann es bestätigte Daten
außerhalb der
Reihe beinhalten. Es wird nur verwendet, um einen Anstieg in der
Größe des Rückstaus
anzuzeigen, wie er von der IRU gemessen wird. Die Größe von diesem
Feld ist für
etwas weniger als 2 Sekunden bei 256 Kbps ausreichend. Wenn das
Auffüll-Feld 625k vorhanden
ist, besitzt es ein erstes Byte, das die gesamte Anzahl der Auffüll-Bytes
(N) anzeigt; alle anderen Bytes sind vom Typ "egal" ("don't care"). Dieses Feld 625k wird
verwendet, um ein Auffüllen
von Paketen zu erlauben, um die Benutzung einer Verbindung aufrecht
zu erhalten, wenn keine Daten übertragen
werden müssen
und um das Auffüllen
von Paketen zu erlauben, um die minimale Burst-Größe für eine Turbo-Codierung
zu erreichen. Das Feld 625l mit N × 8 Bits für gekapselte Datagramme enthält 0 oder
mehr Bytes von gekapselten Datagrammen. Es gibt keine Beziehung
zwischen den Grenzen eines IP-Datagramms und dem Inhalt von diesem
Feld; d.h., dieses Feld 625l kann ein Teil von einem IP-Datagramm
oder mehrere IP-Datagramme enthalten. Der Wert von N kann bestimmt
werden, indem man die Größe von den
anderen Feldern in dem Paket von der Länge abzieht. Das CRC-Feld 625m speichert
eine CRC mit 16 Bit; ein Burst mit einer ungültigen CRC wird fallen gelassen
und Statistiken beibehalten.
-
Wie
in der 6n gezeigt ist, weist die Struktur
von einem anderen Inroute-Paket die folgenden Felder auf: ein Feld 627a für den unteren
Bereich der Nummer einer Sequenz, ein Feld 627b für eine Anzeige
des Rückstaus,
ein Feld 627c für
die Anzeige eines Auffüllens,
ein Feld 627d für
die Nummer des Rahmens, ein Feld 627e für die Burst-Nummer, ein Feld 627f für die Länge FEC,
ein Längenfeld 627g,
ein Feld 627h für
den oberen Bereich einer Nummer einer Sequenz, ein Rückstau-Feld 627i,
ein Auffüll-Feld 627j,
ein Feld 627k für gekapselte
Datagramme und ein CRC-Feld 6271. Das Feld 627a für den unteren
Teil einer Nummer einer Sequenz speichert die 8 am wenigsten signifikanten
Bits von der Sequenz und hat daher eine Länge von 8 Bits. Die Sequenznummer
ist geteilt, aufgrund der BCD-Anforderungen für die Positionierung der Längen-Felder 627f und 627g genauso
wie aufgrund der Notwendigkeit, zu vermeiden, dass an bestimmten
Bit-Positionen überall
eine 0 steht. Das Feld 627b mit 1 Bit für die Anzeige des Rückstaus
zeigt das Vorhandensein des Rückstau-Felds
an. Dies sollte für
Aloha-Bursts und nicht-zugewiesene Ranging-Bursts immer vorhanden sein. Das Feld 627c mit
einem Bit für
die Anzeige eines Auffüllens
zeigt das Fehlen des Auffüll-Felds 627j an.
Dieses Feld 627j sollte als eine 0 codiert sein, um die
Anwesenheit eines Auffüllens
anzuzeigen. Der Grund für
eine Codierung auf diese Art und Weise liegt darin, dass so die
BCD-Anforderung, dass 1 von 13 spezifischen Bits gesetzt ist, erfüllt werden
kann. Wenn sie nicht gesetzt sind, dann ist das Paket bereits aufgefüllt und
ein Teil des Auffüllens
kann dafür
verwendet werden, um den Rückstau
frei zu schalten.
-
Das
Feld 627d für
die Nummer des Rahmens speichert die 2 am wenigsten signifikanten
Bits der Rahmennummer und kann der NCC 411a helfen zu bestimmen,
welcher Burst empfangen wurde. Das Feld 627e mit 4 Bit
für die
Burst-Nummer zeigt
die Burst-Zeitnische an, in der der Rahmen übertragen wurde. Mit dem Zusatz
der Inroute und der Nummer des Rahmens, in dem empfangen wurde,
ist die NCC 411a in der Lage, eindeutig die Quelle (SerNr)
und das Ziel (DestId) zu bestimmen. Das Feld 627f mit 8
Bit für
die Länge
FEC ist der FEC-Wert für
die Länge,
die durch ein Nachschlagen in einer Tabelle in der Software erzeugt
wird. Das Längen-Feld 627b mit
8 Bit ist die Länge
des Bursts und beinhaltet alle Bytes beginnend mit dem Feld 627b für die Anzeige
des Rückstaus
bis hin zum CRC-Feld 627m. Das Feld 627h mit 8
Bit für
den oberen Bereich der Nummer der Sequenz speichert die 8 am meisten
signifikanten Bits aus dem Feld der Sequenznummer, das für das Protokoll
der erneuten Übertragung
verwendet wird. Dies ist die selektive Bestätigung, gleitendes Fenster,
Byte-Adresse von dem ersten Byte des Felds für gekapselte Datagramme. Mit
einer Fenstergröße von 32
Kbyte ist dies groß genug
für 1 Sekunde
bei 256 Kbps. Das Rückstau-Feld 627i,
das Auffüll-Feld 627j,
das Feld 627k für
gekapselte Datagramme und das CRC-Feld 627m sind ähnlich zu
den Feldern 625j, 625k, 6251 und 625m aus
dem Paket 625.
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Einige
der Pakete, die an die NCC 411a gesendet werden, benötigen keinen
IP-Datenkopf. Daher können
Einsparungen bei der Bandbreite erreicht werden, indem viel kleinere
Datagramm-Datenköpfe
gesendet werden, wie es in der 6o gezeigt
ist. Das Paket 629 beinhaltet ein reserviertes Feld 629a mit
4 Bits, was während
der Übertragung
einen Wert von 0 haben sollte und verwendet werden kann, um Verschlüsselung, Kompression
oder Prioritätswerte
zu spezifizieren. Ein Feld 629b (12 Bits) für Datagramm-Zähler/CRC
speichert einen Datagramm-Zähler-Wert mit 12 Bit,
von dem eine CRC mit 12 Bit mittels einer Software berechnet werden
kann bezogen auf dieses gekapselte Datagramm, erweitert um die SerNr
und die DestId; das Resultat wird in dem Feld 629b über dem
Datagramm-Zähler-Wert
gespeichert. Der Zweck von diesem Feld 629b ist es, einen
Verlust der Synchronisation zwischen der IRU 109a und der
NCC 411a zu erkennen, um so ein Wiederzusammensetzen ohne
Fehler und korrekter Quell- und Zieladressen sicher zu stellen,
und sicher zu stellen, dass keine Verluste von Datagrammen auftreten.
Fehler bei dieser CRC sollten als Fehler bei der Synchronisation
verstanden werden und die IRU 109a sollte von der NCC 411a gezwungenermaßen in den
inaktiven Zustand geschaltet werden, um so eine neue Synchronisation
zu initiieren. Das Polynom, das bei der Kalkulation dieser CRC verwendet
wird, lautet X12 + X11 +
X3 + X2 + X + 1
(0xF01) und der vorgegebene (anfängliche) Wert
ist 0xFFF. Das Paket 629 weist auch ein Feld 629c mit
4 Bit für
die Version des Protokolls auf; dieses Feld 629c kann mit
einer 0 codiert werden, um Datagramme für die Verwaltung des Netzwerks
(network management) anzuzeigen. Des Weiteren kann aus Gründen der
Netzwerksicherheit verhindert werden, dass der Wert von dem Treiber
des Zentralcomputers (host driver) gesendet wird. Des Weiteren enthält das Paket 629 ein
Feld 629e mit 8 Bit für
den Typ der Nachricht, um den Nachrichtentyp anzugeben, ein Längenfeld 629f mit 16
Bit, um die Länge
des Datagramms (einschließlich
des Datenkopfes) anzugeben und ein Nutzlast-Feld 629g,
bei dem es sich um ein Feld mit variabler Länge handelt (N × 8 Bits).
Der Wert von N ist das Längen-Feld, das
bei allen Nutzlast-Formaten vorhanden ist.
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6p zeigt das Nutzlast-Format einer Inroute für IP-Datagramme.
Das Datagramm 631 beinhaltet ein reserviertes Feld 631a,
ein Feld 631b für
Datagramm-Zähler/CRC
und ein Feld 631c für
die Version des Protokolls; die ähnlich
sind zu denen des Datagramms aus der 6o.
Zusätzlich
enthält
das Datagramm 631 ein Feld 631d (4 Bits) für die Länge des
Datenkopfes, um die Länge
des IP-Datenkopfes
zu speichern, ein Feld 631e (8 Bits) für den Typ des Dienstes, um
den Typ des Dienstes anzugeben, ein Längen-Feld 631f (16
Bits), um die Länge
des gesamten Datagramms einschließlich des Datenkopfes zu speichern
und ein Feld 631g (N × 8
Bits) für
den Rest des Datagramms. Details bezüglich des Rests eines IP-Rahmens
sind in IETF (Internet Engineering Task Force) RFC 791 beschrieben,
was hiermit unter Bezugnahme eingeschlossen wird. Der Wert von N
wird aus dem Längen-Feld
abgeleitet. Es sollte beachtet werden, dass der vorherige Datenkopf
die ersten vier Bytes des IP-Datenkopfes beinhaltet.
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Es
ergibt eine Anzahl von Szenarios, bei denen die NCC 411a den
Adapter erzwungenermaßen
in den deaktivierten Zustand versetzen kann. Beispielsweise, wenn
die NCC 411a einen Fehler in der Synchronisation mit dem
Adapter erkennt, der sich aus Fehlern in der Kapsel-Schicht (encapsulation
layer) des Protokolls ergibt oder durch das Feld 629c für die Version
des Protokolls und das Längen-Feld 629f der
Nutzlast 629g. Zusätzlich,
wenn die NCC 411a keine Inroute-Pakete mit einer korrekten
CRC von dem Adapter für
24 Rahmenzeiten bekommt, dann wird der Adapter inaktiv. Außerdem,
wenn die NCC 411a für
eine Anzahl von Rahmenzeiten, die in der NCC 411a konfiguriert
ist, keine Inroute-Pakete mit einer korrekten CRC erhält, die
gekapselte Datagramme enthalten. Davor kann es sein, dass dem Adapter
die Zuweisung von Bandbreite aufgrund einer Inaktivität reduziert
wird. Die Inaktivität
kann dem Adapter aufgezwungen werden, wenn die NCC 411a Inroute-Pakete
mit korrekter CRC erhält,
die gekapselte Datagramme enthalten und die bereits bestätigt worden
sind (außerhalb
des Fensters oder bei vollständigem Überlappen
vorheriger Daten) nach einer konfigurierbaren Anzahl von Rahmenzeiten,
seitdem das letzte Mal die SeqNr fortgeschrieben wurde. Dies kann aufgrund übermäßiger wiederholter Übertragungen
oder aufgrund von Fehlern in der Synchronisation sein. Schließlich kann
der Adapter durch einen Benutzerbefehl inaktiv geschaltet werden.
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Eine
IRU 109a kann inaktiv werden, wenn die IRU 109a keine
Pakete für
die Zuweisung von Bandbreite von ihrer aktuellen Inroute-Gruppe
für 24
Rahmenzeiten (frame times) erhält,
die der IRU 109a Bandbreite zugewiesen hat. Wenn das Paket
zur Zuweisung von Bandbreite nicht empfangen wird, darf die IRU 109a nicht während dieses
Rahmens senden, aber kann sich selbst weiterhin als aktiv betrachten.
Der Empfang eines expliziten Befehls von der NOC 113 kann
auch den Status der IRU 109a von aktiv nach inaktiv wechseln.
Des Weiteren kann ein USB-Reset
oder ein USB-Abschalten (USB Suspend) dazu führen, dass der Adapter inaktiv wird
und der Rückstau
des Adapters geleert bzw. gelöscht
wird. Der Adapter kann wieder aktiv werden, in Abhängigkeit
von empfangenen Nachrichten von der NOC 113. Des Weiteren
kann die IRU 109a inaktiv werden, wenn der Übertragungspfad
des Adapters gesperrt wird aufgrund verschiedener Bedingungen, beispielsweise Verlust
der FLL-Kopplung, Verlust der Synchronisation der Überrahmen,
und etc.
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Jede
der Verteilerstellen, die von der NCC 411a unterstützt werden
soll, muss in der NCC 411a konfiguriert werden. Für jede Identifikation
eines Gateways (gateway ID) hat die NCC 411a die Zuordnung
zwischen der Adresse der Verteilerstelle und der IP-Adresse der
Verteilerstelle. Diese Zuordnung kann periodisch an alle Empfänger gesendet
werden. Der Empfänger
verwendet die Übertragung
der Zuord nung, um zu bestimmen, welche Identifikation einer Verteilerstelle
mit seiner IP-Adresse
der Verteilerstelle verknüpft
ist und informiert die IRU 109a, welche Identifikation
der Verteilerstelle für
eingehende Nachrichten zu verwenden sind, wenn sie das erste Mal
aktiv wird unter Verwendung eines Aloha-Bursts. Dies kann Modi unterstützen, bei
denen die IP-Adresse der Verteilerstelle dynamisch zum Zeitpunkt
des Aufbaus der Verbindung gesetzt wird.
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Die
Quell-Adresse können
die unteren 28 Bits von den 32 Bit der Seriennummer des Sender-Empfängers sein.
Dies wird verwendet, um Pakete wieder aufzubauen. Nachrichten können über die
Seriennummer an einen Empfänger
gesendet werden für
Abfragen, Zuweisung von Bandbreite und Unterstützung einer erneuten Übertragung
(retransmission support).
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Die
zeitliche Abstimmung im Netzwerk ist dafür ausgelegt, die zeitliche
Abstimmung der Bursts (burst timing) von einer Gruppe von Rückkanälen zu steuern,
die sich dieselbe zeitliche Abstimmung der Rahmen teilen. Die zeitliche
Abstimmung der Rahmen wird von einem Puls von der NCC 411a abgeleitet.
Die NCC 411a weist Bandbreite zu, koordiniert die Konfiguration
der Öffnung
(aperture configuration) und sendet rahmende Impulse (framing pulses)
an beide BCDs, die den Verkehr empfangen, und an die Einheiten für die zeitliche Abstimmung,
die die Paketverzögerung
(packet delay) messen.
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Die
NOC 113 kann eine Information bezüglich des Rahmenformats im
Rückkanal
einmal je 8 TDMA-Rahmen bereitstellen. Die Rahmenzeit für TDMA beträgt 45 Millisekunden.
Daher kann der "Überrahmen" ("super frame") des Rückkanals
als 360 Millisekunden definiert werden. Um die zeitliche Abstimmung
der Rahmen des Rückkanals
korrekt zu koordinieren, wird dem Empfänger (receiver) zusätzliche
Information zur Verfügung
gestellt, so dass der Empfänger
die Zeit für
seine Burst-Übertragungen
zeitlich genau als einen Versatz bezogen auf den empfangenen "Überrahmen" abstimmen kann.
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Demgemäß sendet
die NCC 411a einen Markierungsimpuls für Überrahmen einmal alle 360 ms
an die Einheiten für
die zeitliche Abstimmung 409 und überträgt damit einhergehend einen
IP-Rahmen eines Überrahmens
(super frame header, Datenkopf des Überrahmens) an alle IRUs 109a.
Ein Rahmenimpuls wird an die BCDs 411b alle 45 Millisekunden
gesendet. Die Verzögerung
zwischen dem Markierungspuls des Überrahmens und des zugeordneten
Rahmenimpulses ist eine feste Zeit, die als "Raumzeitversatz" ("space
timing offset")
bezeichnet wird. Der Raumzeitversatz berechnet sich als das Maximum
der Gesamtumlaufzeit (round-trip time) von dem am weitesten entfernten
Empfänger
plus zwei Rahmenzeiten. Die zwei Rahmenzeiten werden als Puffer
bereitgestellt, um sicher zu stellen, dass der Empfänger ausreichend
Zeit hat, die Daten des Rahmenformats des Rückkanals zu verarbeiten und
die Daten des Rückkanals
an die Sendeeinheit im Haus eine halbe Rahmenzeit vor der Übertragungszeit
des Rahmens weiter zu leiten. Der Datenkopf des Überrahmens wird von jedem Sender-Empfänger (transceiver) 109 verwendet,
um den Start der Rahmenmarkierung in Bezug auf die Markierung des Überrahmens
der NCC 411a zu synchronisieren. Diese Information ist jedoch
nicht ausreichend, weil es eine Verzögerung gibt zwischen der Zeit,
zu der die NCC 411a den Datenkopf des Überrahmens generiert, bis der
Datenkopf von dem Empfänger
empfangen wird.
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Die
Verzögerung
des Datenkopfes des Überrahmens
schließt
die NOC-Verzögerung,
die Übertragungszeit
zum Satelliten (von der NOC 113) und die Übertragungszeit
von dem Satelliten an den spezifischen Empfänger ein. Die Übertragungszeit
von dem Satelliten zu dem spezifischen Empfänger ist ein bekannter Parameter,
der während
des Rangings bestimmt wird. Dieser Wert kann sich leicht verändern aufgrund
einer Verschiebung des Satelliten (satellite drift) entlang der
vertikalen Achse. Um diese Variation auszugleichen, wird eine zeitliche
Abstimmung der Echos (echo timing) bei der NOC implementiert, um Änderungen
bezüglich
der Position des Satelliten zu messen. Die zeitliche Abstimmung
der Echos misst sowohl die Übertragungszeit
von der NOC 113 zu dem Satelliten 107 und die
Satellitenverschiebung von der Position der NOC (mit der die Verschiebung
von der Position des Empfängers
angenähert
wird). Der Sender-Empfänger 109 weiß nichts
von der Verzögerung
in der NOC 113, die sich in Echtzeit verändern kann.
Daher wird eine zweite IRU 409d in der NOC 113 implementiert,
um die NOC-Verzögerung
zu messen. Ein Puls wird an diese IRU 409d gesendet, wenn
der Rahmen gesendet werden soll und die IRU 409d detektiert,
wann der Rahmen tatsächlich
gesendet wurde. Diese Verzögerung
wird in der Nachricht der Rahmenzeit an alle Rückkanäle übertragen, um eine Anpassung
bezüglich
der NOC-Verzögerung
vorzunehmen, wenn die tatsächliche
Zeit vom Start des Überrahmens
berechnet wird.
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Wenn
der Sender-Empfänger 109 ein Überrahmen-Paket
empfängt,
versieht der Sender-Empfänger 109 das
Paket mit einer Zeitmarkierung (time-stamp). Diese Zeitmarkierung
wird beispielsweise unter Verwendung eines internen Zählers mit
32 Bit, der frei bei 32,768/4 MHz läuft, erzeugt. Damit die Sender-Empfänger 109 genau
bestimmen können,
wann die Markierung des Überrahmens
an dem Netzknoten der Outroute (outroute hub) aufgetreten ist, subtrahiert
die Software des Benutzerterminals 101 die Satellitenverzögerung der Stelle
(site) und die NOC-Verzögerung.
Die NOC-Verzögerung
wird in dem Paket zur Nummerierung der Rahmen übertragen. Diese Verzögerung wird
bei dem HUB mittels der IRU für
die lokale zeitliche Abstimmung berechnet. Die NOC 113 stellt
auch den Anteil der Satellitenverzögerung, der auf dem Weg zwischen
der NOC 113 und dem Satelliten entsteht, in dieser Nachricht
als eine Differenz zwischen der lokalen zeitlichen Abstimmung und
der zeitlichen Abstimmung des Echos der IRUs 409 zur Verfügung. Der
Empfänger
hat einen eingestellten Wert für
die Satellitenverzögerung
auf der Strecke vom Satelliten zum Empfänger; anders als das Ranging
handelt es sich dabei um einen festen Wert. In dieser Situation
wird die NOC-Verzögerung,
die beim Ranging ermittelt wurde, gespeichert und die Änderung
in der NOC-Verzögerung
wird auch auf die Verzögerung
zwischen Empfänger
und Satellit angewendet, um die Satellitenverschiebung anzunähern. Wenn
das Ranging durchgeführt
wird, nähert
der PC diesen Wert auf der Grundlage der Position des Satelliten,
der Position des Empfängers,
der zeitlichen Abstimmung des NOC und des Raumzeitversatzes an,
der in der NOC konfiguriert ist. Der Ranging-Prozess passt diesen
Wert an und die Stelle (site) speichert den endgültigen Wert.
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Sobald
die zeitliche Abstimmung für Überrahmen
generiert worden ist, kann die Stelle ihre Übertragungszeit bestimmen,
so dass der Rahmen zu der korrekten Zeit von der NOC 113 empfangen
wird. Die Zeit, zu der die Stelle übertragen kann, liegt einen
Satellitensprung (satellite hop) vor der Zeit, zu der NOC 113 erwartet,
die Daten zu empfangen. Die Übertragungszeit
wird gemessen, indem man mit dem festen Raumzeitversatz später startet
als die neu erzeugte Überrahmen-Zeit.
Die NOC-Verzögerung
und die Verzögerung
zwischen Empfänger
und Satellit können
von dieser Zeitbasis abgezogen werden. Die abschließende Anpassung bezüglich der
Satellitenverschiebung wird gemacht, indem die Differenz der NOC-Verzögerung zwischen
dem aktuellen und dem Ranging bestimmt wird und angewendet wird.
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Der "Ranging"-Prozess, wobei eine
Stelle (site) auf einer NCC 411a konfiguriert wird, wird
nachfolgend beschrieben. Wenn die IRU 109a konfiguriert
ist, stellt der zentrale PC 101 Parameter zur Verfügung, einschließlich eines "Versatzes der zeitlichen
Abstimmung bezüglich
der Entfernung" ("range timing offset") für den Empfänger. Zu
dieser Zeit aktiviert die IRU 109a die Übertragung möglicherweise
nicht, wenn die zeitliche Abstimmung des Rangings (ranging time)
null ist. Die IRU 109a kann jedoch die MAC für die zentrale
Liste (master list) der NCC 411a freigeben und diese Nachricht
lokal empfangen. Danach, wenn die IRU 109a die zeitliche
Abstimmung der Übertragung
erhält
und von dem zentralen Computer 101 beauftragt wird, das
Ranging durchzuführen,
kann die IRU 109a eine NCC 411a auswählen in
Abhängigkeit
davon, dass sie einen verfügbaren
Ranging-Burst hat. Die IRU 109a fragt eine Übertragung
zum Ranging an, indem sie eine Nachricht über den Ranging-Burst unter Verwendung
eines Standardwerts der Leistung nach einer zufälligen Zahl von Zurückweisungen
von Rahmen (frame backoffs) sendet. Wenn keine Antwort erhalten
wird und der Burst noch verfügbar
ist, kann die IRU 109a die Leistung erhöhen und es erneut versuchen.
Wenn der Burst nun einem anderen Benutzer zugeteilt ist, kann die
IRU 109a dahin zurückgehen,
eine NCC 411a auf der Basis von verfügbaren Ranging-Bursts auszuwählen. Sobald
die Ranging-Antwort empfangen wurde, kann die IRU 109a damit
beginnen, mit jedem Rahmen Ranging-Daten zu senden; diese Daten
können
die Rahmennummer beinhalten. Als nächstes passt die IRU 109a die
Ranging-Zeit (ranging time) und die Leistung an, und zwar basierend auf
der NOC-Antwort, und setzt die Anpassung fort, bis die IRU 109a sich
innerhalb einer engen Toleranz befindet. Die IRU 109a speichert
dann die Werte, wenn das Ranging erfolgreich war. Die IRU 109a schaltet
dann den normalen Übertragungsmodus
frei.
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Die
NCC 411a kann in der Lage sein, eine Stelle anzuweisen,
in den Ranging-Modus überzugehen. Wenn
diese Stelle in diesen Modus übergeht,
kann diese Stelle den Ranging-Burst verwenden, der ihr zugewiesen
wurde. Sie kann normalen Datenverkehr (oder ein kleines Füll-Typ-Paket)
an die NCC 411a übertragen.
Die NCC 411a kann die zeitliche Abstimmung und die Leistung
für diese
Stelle anpassen. Diese Anpassungen können gespeichert werden, wenn
die NCC 411a anzeigt, dass ein neues Ranging (re-range)
für die Stelle
erfolgreich war.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung basieren die Anforderungen des Rückkanals
im Wesentlichen auf einem Datenverkehrsmodell, das das Datenverkehrsmuster
für einen
typischen Benutzer definiert. Die Anforderungen hinsichtlich der
Kapazität
beispielsweise können
wie nachfolgend sein. Es sei angenommen, dass das System 100 auf
einem 2-zu-1-Verhältnis
von Outroute-Transpondern
und Rückkanal-Transpondern
basiert. Eine beispielhafte Anforderung ist ungefähr 22.000
Benutzer je Transponder, so dass 45.000 Benutzer (4.500 aktive)
je Transponder für
den Rückkanal
benötigt
werden. Unter der Annahme eines 2-zu-1-Verhältnisses
werden 300 Rückkanäle mit 64
Kbps je Transponder vom System 100 unterstützt, mit
jeweils 15 aktiven Benutzern je Rückkanal. Jede NCC 411a unterstützt bis
zu 30 Rückkanäle (32 BCDs, von
denen 2 als Ersatz bereitstehen). Da jeder Rückkanal 15 aktive Benutzer
unterstützt,
kann die Größenbestimmung
der Bandbreite 450 aktive Benutzer für eine NCC 411a annehmen.
Die Rückkanäle können in
Gruppen von 30 Rückkanälen skaliert
werden.
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Als
Alternative kann das System 100 ein 5-zu-1-Verhältnis von
Outroute-Transpondern zu Rückkanal-Transpondern
unterstützen.
In diesem Fall stellt das System bis zu 600 Rückkanäle mit 64 Kbps je Transponder
bereit, mit je 25 aktiven Benutzern je Rückkanal.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Rückkanäle an einer
NCC 411a das Springen zwischen Frequenzen (frequency hopping)
unterstützen,
um eine verbesserte Effizienz des Systems 100 bereitzustellen.
Eine Teilgruppe der Rückkanäle kann
konfiguriert sein, um ein Konkurrenzprotokoll (contention protocol),
wie beispielsweise Aloha zu unterstützen. Es sollte beachtet werden,
dass jedes äquivalente
Konkurrenzprotokoll in dem System 100 verwendet werden
kann. Ein Empfänger
kann zufällig
einen Rückkanal
mit Aloha-Zeitnischen (Aloha slots) auswählen. Im Gegenzug kann die
NOC 113 dem Empfänger
einen Datenstrom auf demselben oder auf einem anderen Rückkanal
zuweisen. Die NOC 113 kann die Frequenz für den zugewiesenen
Datenstrom ändern,
wenn die Stelle (site) zusätzliche
Bandbreite benötigt, wenn
eine andere Stelle zusätzliche
Bandbreite auf demselben Rückkanal
benötigt
oder wenn die Seite für eine
Abfrageantwort (poll response) auf einem anderen Rückkanal
verwendet werden kann, um den BCD 411b für den Rückkanal
gesperrt zu halten. Das Abfragen der NCC (NCC polling) wird verwendet,
um die BCDs 411b gesperrt zu halten. Der Algorithmus zum
Abfragen der NCC stellt außerdem
sicher, dass keine Bandbreite zum Abfragen von Stellen verschwendet
wird, die bekanntermaßen
entweder gut oder schlecht sind. Der Algorithmus zum Abfragen der
NCC kann Stellen basierend auf einer LRU verwendeten Liste abfragen.
Sowohl die Liste der am wenigsten aktuell verwendeten (least recently
used) und der "bekannt
schlechten" ("known bad") kann periodisch
durchforstet werden, um den Zustand einer Stelle (site health) von
allen Stellen zu verifizieren. Wenn die NCC 411a die Frequenz
für eine
Stelle ändert,
kann die NCC 411a mindestens einen einzelnen Rahmen bereitstellen,
damit die Stelle sich auf die neue Frequenz einstellen kann.
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Ein
Benutzer des Systems kann eine Bandbreite in einem der folgenden
drei Zustände
zugewiesen bekommen. In einem ersten Zustand, wenn der Benutzer
für eine
Zeitdauer keinen Verkehr übertragen
hat, dann kann der Benutzer inaktiv sein. Wenn er inaktiv ist, kann
der Benutzer Aloha verwenden, um einen anfängli chen Datenverkehr an die
NOC 113 zu senden. Der zweite Zustand liegt vor, wenn der
Benutzer aktiv ist. In diesem Zustand wird ein periodischer Datenstrom
für den
Benutzer aufgebaut. Der periodische Datenstrom, mit 1 Kbps, reicht
aus, um die TCP-Bestätigungen
abzuwickeln unter der Annahme eines Bestätigungs-Reduzierungs-Timers (ack reduction
timer) von 400 Millisekunden. In dem dritten Zustand übersteigt
der Übertragungsrückstau des
Benutzers einen vorgegebenen Wert, so dass zusätzliche Bandbreite bereitgestellt
wird. Zusätzliche
Zuweisungen von Bandbreite werden bereitgestellt, bis das Maximum
erreicht ist oder bis der Rückstau
beginnt sich zu verringern.
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Ein
reines Aloha-System nimmt an, dass ein Paket zufällig in einer Zeitnische übertragen
wird, wenn eine Datenübertragung
angefragt ist. Die übliche
Effizienz eines reinen Aloha-Systems beträgt 7%; dies bedeutet, dass
wenn mehr als 7% des Systems belastet ist, eine große Anzahl
von wiederholten Übertragungen notwendig
sein kann, wodurch die Verzögerungen
der Antwortzeit zu lang werden. Mit einer Effizienzrate von 7% würde jeder
aktive Benutzer (64 Kbps/Rückkanal) × (1 Rückkanal/15
Benutzer) × (0,07)
= 300 Bits/sec erhalten. Diese Bandbreite reicht offensichtlich
nicht aus. Des Weiteren kann es bei Aloha-Rückkanälen mehr Schwierigkeiten geben,
zukünftige
Techniken der Effizienzsteigerung anzuwenden, aufgrund der Kollisionsnatur
des Kanals.
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Ein
Aloha-System mit Diversität
(diversity Aloha system) ist eine Anpassung an ein reines Aloha-System
dahingehend, dass jedes Paket tatsächlich 3 mal gesendet wird.
Dieser Kanal wird dadurch zu 14% effizient. Dies verdoppelt den
Durchsatz auf 601 Bits/sec.
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Eine
Aloha-Technik mit periodischem Datenstrom (Aloha/periodic stream
technique) basiert auf der Idee, in der Lage zu sein vorherzusagen,
welche Art von Datenverkehr ein Benutzer über den Rückkanal übertragen könnte. Für den vorhergesagten Datenverkehr
(der für
den größten Teil
der Zeit auftritt) kann der Benutzer eine Bandbreite ohne Kollisionen
(non-collision bandwidth) zur Verfügung haben. Wenn die Anforderungen
des Datenverkehrs den vorhergesagten Pegel übersteigen, kann dem Benutzer
eine zusätzliche
zugewiesene Bandbreite zur Verfügung
gestellt werden.
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Eine
Aloha-Technik mit periodischem Datenstrom PLUS (Aloha/periodic stream-PLUS
technique) setzt auf den oben beschriebenen Aloha-basierenden Konzepten
auf. Einige der Fähigkeiten,
die zusätzlich
zu dem periodischen Datenstrom bereitgestellt werden, sind die Folgenden:
Lastverteilung und minimale Verzögerung.
Der Verkehr wird balanciert, um sicher zu stellen, dass wenig beschäftigte Benutzer
(solche, die keine zusätzliche
Bandbreite benötigen) über alle
Rückkanäle gleich
verteilt sind, die den Datenstrom unterstützen. Außerdem wird ein Algorithmus
für eine
minimale Verzögerung,
der weiter unten genauer beschrieben wird, eingesetzt, um sicher
zu stellen, dass der Benutzer-Datenverkehr in zweckdienlicher Weise
an die NOC 113 übertragen
wird.
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Der
Ansatz für
eine minimale Verzögerung
beruht auf einer gleichmäßigen Aufteilung
der gesamten Bandbreite unter allen aktiven Benutzern, mit Ausnahme
der Bandbreite, die für
die Benutzer verwendet wird, die zusätzliche Bandbreite benötigen. Ein
Minimum (4 Kbps oder so) kann für
jeden Benutzer sichergestellt werden, so dass andere Benutzer keine
zusätzliche
Bandbreite erfragen können,
wenn nicht jede Stelle diesen minimalen Betrag an Bandbreite hat.
Dieser Ansatz liefert optimale Ergebnisse, wenn die Rückkanäle gering belastet
sind. Wenn Benutzer aktiv werden, werden sie den Rückkanälen zugewiesen,
die die kleinste Anzahl von Benutzern haben, wodurch sich eine automatische
Verteilung der Last ergibt.
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Zusätzlich wird
eine minimale Burst-Größe für einen
Burst je Benutzer (per-user burst) definiert. Diese Größe resultiert
in einer maximalen Zahl (als M bezeichnet) von Bursts je Rahmen
(die zwischen 3 (120 Byte) und 5 (71 Bytes) liegen kann) in Abhängigkeit
von einer Analyse der Rahmen. Bei einem gegebenen Rückkanal
wird angenommen, dass es 357 Burst-Bytes je Rahmenzeit gibt, wobei
es sich um mindestens zwei Bursts des Datenverkehrs handeln kann.
So wie Benutzer einem Rückkanal
zugewiesen werden, erhalten sie Bandbreite gemäß der unten gezeigten Tabelle
4.
-
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Wenn
M als 5 definiert ist, dann können
bis zu 20 Benutzer unterstützt
werden, wobei jeder Benutzer 2,5 Kbps erhält. Wenn M als 4 definiert
ist, dann beträgt
die Anzahl von Benutzern, die je Rückkanal unterstützt werden,
16, was oberhalb des benötigten
Werts liegt.
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Die
Zuweisung von Bandbreite basiert auf der vorherigen Definition der
Größe von einem "periodischen" Burst ("periodic" burst). Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird angenommen, dass drei Bursts gleicher
Größe verwendet
werden können.
Da ein Rahmen mit 64 Kbps 57 Zeitnischen mit 7 Byte hat, kann jeder
Burst eine Größe von 19 × 7 = 133
Bytes haben.
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Der
Algorithmus nimmt auch eine kleine Anzahl von Rückkanälen an, die voll von eingeteilten
(slotted) Aloha-Zeitnischen sind. Diese Zeitnischen können von
der Größe sein,
um die normale erste Übertragung
von einem Benutzer abzuwickeln (wobei es sich entweder um ein Nachschlagen
einer DNS (DNS lookup) oder eine tatsächliche Anfrage handelt). Die
Größen der
Aloha-Bursts können
auch 98 Bytes (14 Zeitnischen) betragen, um 4/Rahmen zu unterstützen. Eine
feine Abstimmung kann erforderlich sein unter Verwendung einer ERLANG-Analyse
bezüglich
der Ankunftsgeschwindigkeit von Paketen von Empfängern in einem deaktivierten Zustand.
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Wenn
ein Aloha-Burst empfangen wird, wird dem Benutzer eine periodische
Bandbreite zugewiesen. Der Bandbreite wird ein Wert in Sekunden
für eine
Zeitüberschreitung
bei Inaktivität
(inactivity timeout) zugewiesen. Insbesondere wenn bislang keine
Daten von dem Benutzer empfangen wurden, verwendet der Algorithmus
die konfigurierte lange Zeitüberschreitung.
Wenn die vergangenen Daten auf periodische individuelle Pakete hinweisen,
wird die konfigurierte kurze Zeitüberschreitung verwendet. Ansonsten
wird die lange Zeitüberschreitung
verwendet.
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Wenn
ein Empfangspaket anzeigt, dass der Rückstau größer ist als ein konfigurierter
Betrag, kann zusätzliche
Bandbreite bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass die Daten
innerhalb einer konfigurierten Zeitdauer übertragen werden können, wenn
eine ausreichende Bandbreite existiert. Dies kann es erforderlich machen,
den Benutzer auf einen anderen Rückkanal
zu schalten.
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Der
Algorithmus für
die Zuweisung von Bandbreite stellt sicher, wenn möglich, dass
nur die Benutzer mit periodischer Bandbreite (periodic bandwidth
users) auf eine andere Frequenz bewegt werden. Dies erlaubt es den
Benutzern mit hohem Durchsatz, ohne einzelne Rahmen mit Ausfallzeit
(downtime) zu senden (was sich sonst ergeben würde, wenn die Stelle die Frequenzen
wechseln muss). Wenn möglich,
wird die Bandbreite zugewiesen, um sicher zu stellen, dass der Rückstau des
Benutzer-Datenverkehrs innerhalb einer bestimmten Anzahl von Rahmen
reduziert wird. Der gesamte Rückstau
oberhalb des Betrags, der für
zusätzliche
Bandbreite benötigt
wird, wird bestimmt. Der Algorithmus bestimmt, ob die angefragte
Bandbreite innerhalb der Anzahl von Rahmen erfüllt werden kann. Wenn dem so
ist, wird die Bandbreite wie benötigt
zugewiesen; wenn nicht, dann beginnt der Algorithmus, die Bandbreite
für solche
Benutzer mit dem größten Rückstau zu
begrenzen, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
-
7 zeigt
ein Flussdiagramm des Verfahrens zur Begrenzung der Bandbreite in
einem Rückkanal, wie
es in dem System gemäß der 1 verwendet wird.
Bandbreitenbegrenzer werden in dem System 100 verwendet,
um sicher zu stellen, dass ein Benutzer nicht die Bandbreite für sich monopolisiert,
wodurch eine Fairness beibehalten wird hinsichtlich der Art und
Weise, wie Bandbreite zugewiesen wird. Die gesamte Bandbreite, die
einem spezifischen Benutzer zugewiesen ist, kann in jedem Rahmen
durch einen festen Betrag der Bandbreite begrenzt werden. Im Schritt 701 stellen
die Sender-Empfänger 109 der
NOC 113 Informationen bezüglich der Größe des Rückstaus
bereit, den die Sender-Empfänger 109 besitzen.
Die NOC 113, wie im Schritt 703, weist einen vorbestimmten
minimalen Betrag der Bandbreite jedem der aktiven Benutzer zu. Dieser
minimale Wert ist konfigurierbar in Abhängigkeit von der Kapazität des Systems 100 und
der Anzahl von Benutzerterminals 101. Als nächstes bestimmt
die NOC 113, ob überschüssige Bandbreite
verfügbar
ist, gemäß dem Schritt 705.
Wenn Bandbreite verfügbar
ist, prüft
die NOC 113, ob das System alle Anforderungen bezüglich der
Bandbreite erfüllen
kann (wie es von der Rückstau-Information
angezeigt wird) (Schritt 707). Wenn eine unzureichende
Bandbreite verfügbar
ist, um alle ausstehenden Anfragen (d.h., Rückstau) zu bedienen, dann bestimmt
die NOC 113 den Rückstau,
der am nächsten
zu dem höchsten
Rückstau
ist, gemäß dem Schritt 709. Es
sollte beachtet werden, dass während
des Schritts 707 die Anfragen der Benutzer, die den größten Rückstau als
die Grenze verwenden, nicht erfüllt
werden konnten; dementsprechend wird ein anderer Schwellwert (threshold)
auf der Grundlage des nächst
größeren Rückstau-Werts
definiert (Schritt 711). Die Schritte 707–711 werden
wiederholt, bis ein Schwellwert erreicht ist, bei dem einige (oder
alle) der Rückstaus
der Benutzer über
die gesamte Breite von Benutzern abgedeckt werden können. Zu
dieser Zeit weist die NOC 113 den Benutzern Bandbreite
zu, wie in dem Schritt 713, basierend auf dem veränderten
Schwellwert. Dieser Ansatz stellt in vorteilhafter Weise sicher,
dass alle Benutzer einen minimalen Betrag an Bandbreite erhalten,
bevor die Benutzer mit großer
Bandbreite weitere Zuweisungen von Bandbreite erhalten.
-
Als
Alternative besteht ein anderer Ansatz zur Begrenzung der Bandbreite
darin, Protokolle wie beispielsweise ICMP zu beschränken, so
dass ein Benutzer einen Kanal für
sich nicht mit PINGs monopolisieren kann.
-
8 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens für die automatische Kommissionierung,
wie es in dem System gemäß der 1 verwendet
wird. Das Verfahren der automatischen Kommissionierung ermöglicht es dem
Benutzer, mit dem System 100 durch einen automatischen
Prozess verbunden zu sein, der die notwendigen Konfigurationsparameter
für den
Sender-Empfänger 109 und
die ODU 307 erhält.
Der Übertragungspfad kann
durch ein Hilfsmittel konfiguriert werden, das die Parameter der Übertragung
auf dem PC 101 speichert, die eine Feineinstellung der
zeitlichen Abstimmung der Rahmen (frame timing fine-tuning) (als "Ranging" bezeichnet) und
die Werkzeuge (tools) für
die Fehlersuche im Übertragungsteil
(d.h. in der ITU 109b) des Sender-Empfängers 109 bereitstellt.
Das System 100 stellt die automatische Kommissionierung
bereit, ohne eine Telefonleitung zu benötigen. Der Zweck der automatischen
Kommissionierung ist es, das System darauf vorzubereiten, dass es
einsatzfähig
ist.
-
Der
Benutzer kann die Zweiwege-Stelle (two-way site) kommissionieren,
ohne einen Zugang zu einer Telefonleitung oder dem Internet 105.
Im Schritt 801 installiert der Benutzer Software auf dem
PC 101. Der PC 101 führt ein automatisches Einrichtungsprogramm
aus, wie in dem Schritt 803. Zum Beispiel, wenn der Benutzer
das Einrichtungsprogramm von einer CD (compact disc) startet, kann
der Benutzer eine Ortsinformation eingeben. Um so benutzerfreundlich
wie möglich
zu sein, kann die Information in der Form eines Landes, eines optionalen
Staats/einer Provinz und der Stadt erfolgen. Aus dieser Information
kann der PC 101 den Breitengrad und den Längengrad
der Stelle schätzen
und ein Zweiwege-"Leitsignal" (two-way "beacon") für die Stelle basierend
auf der Information auf der CD auswählen. Das Programm weist den
Benutzer an, wie in dem Schritt 805, die Antenne auf den
Leitsignal-Satelliten (beacon satellite) zu richten unter Verwendung
von vordefinierten Ausrichtungswerten. Das System 100 stellt
den standardmäßigen Satelliten 107 und
den zugeordneten standardmäßigen Transponder
bereit, wodurch ein Benutzerterminal 101, das den Prozess
der Kommissionierung durchläuft,
eine Kommunikation mit der NOC 113 herstellen kann.
-
Nach
einem erfolgreichen Ausrichten der Antenne (und Ranging) wird ein
temporärer
Kanal, wie in dem Schritt 807, von dem Sender-Empfänger 109 zu
der NOC 113 über
den Satelliten 107 hergestellt. Dieser temporäre Kanal
kann entweder eine Verbindungs-orientierte oder verbindungslose
(z.B. Datagramm) Verbindung unterstützen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung trägt
der temporäre
Kanal einen TCP/IP-Datenverkehr, wodurch die Verwendung eines benutzerfreundlichen
Web-Zugangs und Fähigkeiten
zum Übertragen
von Dateien erlaubt werden. Die Software kann in der Lage sein, über das
System 100 mit einem "Server
für die
automatische Kommissionierung" ("auto-commissioning
server") in der
NOC 113 zu kommunizieren, um die benötigte Zweiwege-Interaktion
durchzuführen,
um den Benutzer für
einen Zweiwege-Zugang einzutragen.
-
In
dem Schritt 809 sammelt die NOC 113 Benutzerinformation,
wie beispielsweise Informationen zur Abrechnung und Buchhaltung,
des Orts der Antenne des Benutzers und die Auswahl eines Diensteplans.
Als nächstes
lädt die
NOC 113 die Parameter zur Konfiguration des Netzwerks,
die Parameter zur Ausrichtung der Antenne und die Parameter zum
Einstellen des Sender-Empfängers
auf den PC 101, gemäß dem Schritt 811. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten die Parameter zur Ausrichtung
der Antenne das Folgende: Längengrad
des Satelliten (Ost oder West), Längengrad des Satelliten, Polarisation
des Satelliten, Versatz der Polarisation des Satelliten (satellite
polarization offset) und die Satellitenfrequenz. Die Parameter des
Sender-Empfängers
können
eine Symbolgeschwindigkeit, Typ der Modulation, Modus der Rahmen,
Viterbi-Modus und Verschlüsselungsmodus
(scramble mode) enthalten. Als nächstes
wird der PC 101 basierend auf den erhaltenen Parametern
zur Konfigurierung des Netzwerks (Schritt 813) konfiguriert.
In dem Schritt 815 führt
der Benutzer den Prozess zur Ausrichtung der Antenne durch, wie
er vom Programm angeleitet wird; dieser Prozess wird genauer weiter
unten erläutert
im Hinblick auf die 9. Danach setzt der PC 101 verschiedene
andere Parameter, die sich auf die Einstellungen des PC-Systems
beziehen, gemäß dem Schritt 817 (z.B.
standardmäßige Verzeichnisse
für das
Laden von Paketen und gewünschte
Applikationen (z.B. Web-Übertragungen,
Nachrichten-Übertragungen,
etc.)).
-
9 ist
ein Flussdiagramm des Arbeitsvorgangs beim Ausrichten der Antenne,
der mit dem automatischen Kommissionierungsprozess gemäß der 8 verbunden
ist. In dem Schritt 901 gibt der Benutzer den Ort von der
Antenne ein, indem er beispielsweise eine Postleitzahl (ZIP code)
eingibt. Basierend auf der Postleitzahl zeigt das Einrichtungsprogramm
die Details zur Ausrichtung der Antenne, gemäß dem Schritt 903.
Der Benutzer richtet dann die Antenne aus, wie in dem Schritt 905,
gemäß den Details
zum Ausrichten der Antenne. Das Ausrichten beinhaltet ein physikalisches
Richten der Antennenbaugruppe gemäß der Parameter, die von dem
Einrichtungsprogramm bereitgestellt werden. Beispielsweise können die
Bolzen in der Antennenbaugruppe fest genug angezogen sein, so dass
sich die Antenne nicht bewegt, mit Ausnahme des Azimuts (horizontal
um den Pol). Als nächstes
kann der Benutzer die Erhebung (elevation) um 0,5 Grad alle 2 Sekunden anpassen,
bis die Erhebung maximiert ist. Als nächstes wird der Azimut schrittweise
bewegt (1 Grad pro Sekunde), bis er maximiert ist.
-
Das
Programm zeigt an, ob die Antenne auf den richtigen Satelliten gerichtet
ist (Schritt 907). Wenn die Antenne nicht auf den richtigen
Satelliten 107 gerichtet ist, dann passt der Benutzer die
Antennenposition an, gemäß dem Schritt 909.
Der Benutzer prüft,
ob die Antenne in einer korrekten Position ist, um eine ausreichende
Signalstärke
zu zeigen, wie sie von dem Einrichtungsprogramm angezeigt wird (Schritt 911).
Diese Messung stellt eine digitale Signalstärke für einen demodulierten Träger bereit.
Wenn die Signalstärke
unterhalb eines akzeptablen Pegels ist, dann muss der Benutzer die
Antenne erneut justieren (Schritt 909). Dieser Ansatz benötigt eine
weitere Person, um den Bildschirm zur Ausrichtung der Antenne auf
dem PC zu lesen, während
die Antenne eingestellt wird; alternativ dazu kann der Benutzer
einem hörbaren
Ton zuhören.
Nachdem eine akzeptable Signalstärke
erreicht wurde, endet der Prozess bezüglich der Antenne.
-
Als
Teil dieses Prozesses kann der Benutzer einem Dienst zugewiesen
werden, der auf einem anderen Satelliten oder auf demselben Satelliten
unterstützt
sein kann. Wenn der Dienst auf einem anderen Satelliten ist, kann
der Benutzer auf einen anderen Satelliten zeigen und sollte dann
automatisch vermessen werden und den Dienst erhalten.
-
Die
IRU 109a unterstützt
eine AGC (automatische Verstärkungssteuerung,
automatic gain control)-Schaltung zusätzlich zu der Messung des Qualitätsfaktors
des Signals (signal quality factor measurement). Die AGC-Schaltung
liefert eine unverarbeitete Messung der Signalstärke, die anzeigt, dass der
Empfänger
Energie von einem Satelliten 107 empfängt. Dies bietet den zusätzlichen
Vorteil, dass das Signal gemessen werden kann, bevor der Demodulator
verriegelt wird. Die Schaltung kann jedoch dazu führen, dass
auf den falschen Satelliten gezeigt wird, wenn ein nahestehender
Satellit einen Träger
mit derselben Frequenz hat, auf die der Empfänger sich einstellt, um sich
auf einen Träger
zu schalten bzw. zu verriegeln.
-
Das
Ausrichten der Antenne für
die IRU 109a wird in zwei verschiedenen Modi unterstützt. Der
erste ist die Verwendung einer Spannung, die von der ODU 307 ausgegeben
wird. Es erfordert eine Installation der Übertragungsausrüstung und
erfordert, dass der Benutzer ein Voltmeter hat, das an die ODU 307 angeschlossen
werden kann. Der zweite Modus ist es, das Programm zur Ausrichtung
der Antenne auf dem PC zu verwenden, das separat von dem Einrichtungsprogramm
für die
automatische Kommissionierung sein kann. Dies ist das Vorgehen,
das angewendet wird, wenn der Benutzer entweder keine Übertragungsausrüstung oder kein
Voltmeter hat, um es an die Übertragungs-ODU
anzuschließen.
-
Das
erste Vorgehen erlaubt es dem Benutzer, physikalisch bei der Antenne
zu sein ohne eine Interaktion mit dem PC, während die Antenne ausgerichtet
wird. Dieses Vorgehen nimmt an, dass die IRU 109a, die ITU 109b,
das Netzteil 109c, die doppelten IFL 303 und die
ODU 307 korrekt installiert worden sind. Ein Voltmeter,
das beispielsweise 0–10
Volt misst, kann verwendet werden.
-
Der
Benutzer, der den Prozess zur Ausrichtung der Antenne durchführt, kann
das Ausrichtungsprogramm auf dem zentralen PC 101 starten.
Die Software überführt die
Ausrüstung
in einen Modus, wo, anstelle irgendeinen Benutzer-Datenverkehr zu übertragen,
sie die Übertragungsausrüstung in
einen Modus überführt, wo
eine Spannung an der ODU 307 bereitgestellt wird, die aus
einem F-Stecker auf der Rückseite
der ODU 307 ausgegeben wird. Dieses Programm stellt auch
eine Annäherung
der Ausrichtungsparameter für
die Antenne bereit. Diese Werte sollten aufgeschrieben und verwendet
werden, um die ODU auszurichten. Die Spannung an dem F-Stecker kann
wie folgt interpretiert werden. Der Spannungsbereich von 0–4 Volt
zeigt einen AGC-Pegel an. Je höher
die Spannung ist, desto stärker
ist das Signal. Wenn sich die Spannung in diesem Bereich befindet,
ist der Modulator nicht verriegelt. Wenn das Signal über 3 Volt
für mehr
als 10 Sekunden bleibt, dann ist es wahrscheinlich, dass die Antenne
auf den falschen Satelliten zeigt. Eine Spannung von 5 Volt zeigt
eine Verriegelung mit einer Outroute an, die nicht den kommissionierten
Charakteristiken entspricht. Der wahrscheinlichste Grund dafür ist das
Ausrichten auf einen falschen, naheliegenden Satelliten, was durch eine
geringfügige Änderung
des Azimuts korrigiert werden kann. Der Spannungsbereich von 6–10 Volt
gibt einen SQF-Wert an, wobei gilt, je höher die Spannung, je stärker das
Signal. Ein Wert von 8,0 kann einem SQF von 100 entsprechen, wobei
es sich um einen minimal akzeptablen Pegel für eine Installation handelt.
-
10 ist ein Diagramm, das die Skalierbarkeit von
dem System gemäß der 1 zeigt.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das System 100 skaliert
werden, um Millionen von Kunden zu bedienen. Vom Konzept her sind
die Ressourcen von dem System 100 viele Male unterteilt,
bis eine kleine Anzahl von Benutzern sich eine kleine Anzahl von
Ressourcen teilen. Die Schichten zum Skalieren sind die folgenden:
(1) das System, (2) Transpondergeräte, (3) die Rückkanal-Ausrüstung und
(4) der Rückkanal.
Auf der Systemschicht kann eine extrem große Anzahl von Benutzern unterstützt werden.
Für die
Transpondergeräte
können
zwei oder mehr Outroutes unterstützt
werden; daher werden mehr als zwei Gruppen der Rückkanal-Ausrüstung 411 in
dieser Schicht verwendet. Das Transpondergerät schließt auch die notwendige Ausrüstung ein,
um die Geltung des Transponders bezogen auf die Rückkanäle zu unterstützen, wodurch
bis zu 100.000 Benutzer unterstützt
werden. Bei der Schicht der Rückkanal-Ausrüstung, die
bis zu 31 Rückkanäle aufweisen
kann, wird eine Gruppe von Benutzern für jede Gruppe der RCE 411 während der
Zeit des Rangings konfiguriert. Diese Konfiguration kann auch dynamisch
umgeschaltet werden. Auf der Rückkanal-Schicht
kann dem Benutzer eine Bandbreite auf einem spezifischen Rückkanal
zugewiesen werden, wenn der Benutzer aktiv wird. Bis zu 16 aktive
Benutzer können
je einem Rückkanal
mit 64 Kbps unterstützt
werden.
-
Die
oben genannte skalierbare Konfiguration wird in einer Betrachtungsweise "von unten nach oben" ("bottom up") beschrieben, wobei
mit dem Rückkanal
begonnen wird bis zur Systemebene. Die abgehende Verbindung des
Rückkanals
(return channel uplink) ist eine standardisierte NOC 113 mit
der zusätzlichen
Ausrüstung
einer Einheit für
die zeitliche Abstimmung, die erforderlich ist, um die zeitliche
Abstimmung bei jedem Transponder vorzunehmen. Dies kann die standardisierte
NOC-Infrastruktur, einschließlich
hybrider Verteilerstellen, Satellitenverteilerstellen und Redundanz
in der abgehenden Verbindung erfordern. Zusätzlich wird ein Teil eines
Einbaugehäuses
für die
zusätzliche
Ausrüstung
benötigt.
Zwei Einheiten für
die zeitliche Abstimmung (timing units) werden für jeden Transponder einer abgehenden
Verbindung (uplink transponder) verwendet (jeder mit 2 IRUs). Ein
IF-Verteilungsmodul 403 des Systems für die Verteilung des Rückkanal-Signals
an die RCE-Gruppen. Eine Anschlusshauptsteuerung (port master) kann
auch erforderlich sein, um die seriellen Verbindungen zu unterstützen, um
die Überwachung
und die Steuerung von den 10 Gruppen von BCDs durchzuführen. Es
sollte beachtet werden, dass RS232-Beschränkungen es erforderlich machen
können,
dass die Anschlusshauptsteuerung (port master) sich innerhalb von
60 Fuß von
allen RCE-Ausrüstungs-Gruppen befindet.
-
Die
Ausrüstung 411 für den Rückkanal
empfängt
die Daten von den Rückkanälen und
bereitet die Pakete vor, die an die entsprechenden hybriden Verteilerstellen 419 gesendet
werden sollen. Die Ausrüstung 411 für den Rückkanal
enthält
das Folgende für
30 Rückkanäle: 3 BCD-Einbaugehäuse; 8 BDC-Gehäuse, jedes mit
4 Netzteilen; Steckkarten, die erforderlich sind, um die 8 BCD-Gehäuse korrekt
mit dem NC-Bus, dem Redundanz-Bus und dem M&C-Bus zu verbinden; Netzwerk-IF-Verteilung; 32 Gruppen
BCD-Ausrüstung;
und zwei NCCs 411a (z.B. PCs mit TxRx).
-
11 ist ein Diagramm eines Computersystems, das
die Schnittstellen des Systems und die Protokolle des Systems 100 betreiben
und unterstützen
kann gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Computersystem 1101 beinhaltet
einen Bus 1103 oder einen anderen Mechanismus für die Kommunikation,
um Information zu kommunizieren, und einen Prozessor 1105,
der mit dem Bus 1103 für
die Verarbeitung der Information verbunden ist. Das Computersystem 1101 beinhaltet
auch einen Hauptspeicher 1107, wie beispielsweise einen
Speicher, der beliebigen Zugriff ermöglicht (random access memory,
RAM), oder ein anderes dynamisches Speichergerät, das mit dem Bus 1103 zur
Speicherung von Informationen und Instruktionen verbunden ist, die
von dem Prozessor 1105 ausgeführt werden. Zusätzlich kann
der Hauptspeicher 1107 dafür verwendet werden, um temporäre Variablen
oder andere zwischengelagerte Informationen zu speichern, während der
Ausführung
von Instruktionen, die auf dem Prozessor 1105 ausgeführt werden
sollen. Das Computersystem 1101 weist des Weiteren einen
Speicher nur zum Lesen (read only memory, ROM) 1109 auf
oder eine andere statische Speichereinrichtung, die mit lem Bus 1103 verbunden
ist, um statische Information und Anweisungen für den Prozessor 1105 zu
speichern. Ein Speichergerät 1111,
wie beispielsweise eine magnetische Platte oder eine optische Platte,
wird bereitgestellt und mit dem Bus 1103 gekoppelt, um
Informationen und Anweisungen bzw. Instruktionen zu speichern.
-
Das
Computersystem 1101 kann über den Bus 1103 mit
einem Bildschirm 1113, wie beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre (cathode
ray tube, CRT) verbunden sein, um dem Benutzer des Computers Informationen
darzustellen. Ein Eingabegerät 1115,
einschließlich
alphanumerischer und anderer Tasten, ist mit dem Bus 1103 verbunden,
um Informationen und Befehlauswahlen an den Prozessor 1105 zu
kommunizieren. Ein weiterer Typ eines Geräts für die Benutzereingabe ist die
Positionsmarkensteuerung 1117, wie beispielsweise eine
Maus, ein Trackball oder Richtungstasten für die Schreibmarke, um Richtungsinformationen
und Befehlsaus wahlen an den Prozessor 1105 zu kommunizieren
und um die Bewegung der Positionsmarke auf dem Display 1113 zu
steuern.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Interaktion innerhalb des Systems 100 von dem
Computersystem 1101 in Reaktion darauf bereitgestellt,
dass der Prozessor 1105 eine oder mehrere Sequenzen von
einer oder mehrerer Instruktionen, die sich in dem Hauptspeicher 1107 befinden,
ausführt.
Solche Anweisungen können
in den Hauptspeicher 1107 von einem anderen Computer-lesbaren
Medium gelesen werden, wie beispielsweise einem Speichergerät 1111.
Die Ausführung
der Sequenzen von Anweisungen, die in dem Hauptspeicher 1107 enthalten
sind, führen
dazu, dass der Prozessor 1105 die hier beschriebenen Prozessschritte ausführt. Einer
oder mehrere Prozessoren in einer Anordnung mit mehreren Prozessoren
können
auch eingesetzt werden, um die Sequenzen von Anweisungen auszuführen, die
in dem Hauptspeicher 1107 enthalten sind. Bei alternativen
Ausführungsformen
kann auch eine fest verdrahtete Schaltung anstelle von oder in Kombination
mit den Softwareanweisungen verwendet werden. Dies bedeutet, dass
die Ausführungsformen
nicht auf eine spezifische Kombination von Hardwareschaltung und
Software begrenzt ist.
-
Des
Weiteren können
die Anweisungen, um die Schnittstellen des Systems und die Protokolle
des Systems 100 zu unterstützen, auf einem computerlesbaren
Medium liegen. Der Begriff "computerlesbares
Medium", wie er
hier verwendet wird, bezieht sich auf jegliches Medium, das daran
teil hat, dem Prozessor 1105 Anweisungen zur Ausführung bereitzustellen.
Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf, nicht-flüchtige
Medien, flüchtige
Medien und Übertragungsmedien.
Nicht-flüchtige Medien
schließen
beispielsweise optische Platten oder magnetische Platten ein, wie
beispielsweise als Speichergerät 1111.
Flüchtige
Medien schließen
dynamischen Speicher, wie beispielsweise als Hauptspeicher 1107 ein. Übertragungsmedien
schließen
koaxiale Kabel, Kupferkabel und Lichtfaserkabel ein, einschließlich der
Kabel, die der Bus 1103 enthält. Übertragungsmedien können auch
die Form von akustischen Wellen oder Lichtwellen annehmen, so wie
solche, die während
einer Datenkommunikation mit Radiowellen und Infrarot generiert
werden.
-
Allgemein
gebräuchliche
Formen von computerlesbaren Medien beinhalten beispielsweise eine
Diskette, eine flexible Platte, eine Festplatte, ein magnetisches
Band, oder jedes andere magnetische Medium, eine CD-ROM, jedes andere
optische Medium, Lochkarten, Papierstreifen, jede andere Art eines
physikalischen Mediums mit Anordnungen von Löchern, ein RAM, ein PROM, ein
EPROM, ein FLASH-EPROM, jede andere Art von Speicherchip oder Speicherkassette,
eine Trägerwelle,
wie im nachhinein beschrieben, oder jedes andere Medium, von dem
ein Computer lesen kann.
-
Verschiedene
Formen von computerlesbaren Medien können dabei involviert sein,
um eine oder mehrere Sequenzen von einer oder mehrerer Anweisungen
zu dem Prozessor 1105 zur Ausführung zu bringen. Beispielsweise
können
die Anweisungen am Anfang mittels einer magnetischen Platte von
einem entfernten Computer gebracht werden. Der entfernte Computer
kann die Anweisungen, die sich auf die Erzeugung von dem Datenkopf
der physikalischen Schicht beziehen, entfernt in seinen dynamischen
Speicher laden und die Anweisungen über eine Telefonleitung mittels
eines Modems übertragen.
Ein Modem, das sich bei dem Computersystem 1101 befindet,
kann die Daten über
die Telefonleitung empfangen und einen Infrarot-Sender verwenden,
um die Daten in ein Infrarot-Signal zu konvertieren. Ein Infrarot-Detektor,
der mit dem Bus 1103 verbunden ist, kann die Daten, die
in dem Infrarot-Signal getragen werden, empfangen und die Daten
auf dem Bus 1103 platzieren. Der Bus 1103 trägt die Daten
zu dem Hauptspeicher 1107, von wo der Prozessor 1105 sie
abholt und die Instruktionen ausführt. Die Instruktionen, die
vom Hauptspeicher 1107 empfangen werden, können optional
auf einem Speichergerät 1111 gespeichert
werden, entweder vor oder nach dem Ausführen durch den Prozessor 1105.
-
Das
Computersystem 1101 weist auch eine Kommunikationsschnittstelle 1119 auf,
die mit dem Bus 1103 verbunden ist. Die Kommunikationsschnittstelle 1119 stellt
eine Zweiwege-Datenkommunikation zur Verbindung mit einer Netzwerkanbindung 1121,
die mit einem lokalen Netzwerk 1123 verbunden ist, bereit.
Beispielsweise kann die Kommunikationsschnittstelle 1119 eine
Netzwerkschnittstellenkarte sein, um sich mit einem beliebigen paketvermittelten
Netzwerk im lokalen Bereich (local area network, LAN) zu verbinden.
Ein weiteres Beispiel einer Kommunikationsschnittstelle 1119 kann
eine Karte für
eine asymmetrische digitale Bezieherleitung (asymmetrical digital
subscriber line, ADSL) sein, eine Karte für ein integriertes digitales
Dienstenetzwerk (integrated services digital network, ISDN) oder
ein Modem, um eine Verbindung für
eine Datenkommunikation zu einem entsprechenden Typ einer Telefonleitung
bereit zu stellen. Kabellose Verbindungen können auch implementiert werden.
Bei jeder dieser Implementierungen sendet und empfängt die
Kommunikationsschnittstelle 1119 elektrische, elektromagnetische
oder optische Signale, die digitale Datenströme tragen, die verschiedene
Arten von Informationen repräsentieren.
-
Die
Netzwerkverbindung 1121 stellt üblicherweise eine Datenkommunikation
durch eines oder mehrere Netzwerke zu anderen Datengeräten bereit.
Beispielsweise kann die Netzwerkverbindung 1121 eine Verbindung
durch ein lokales Netzwerk 1123 zu einem zentralen Computer 1125 oder
einer Datenausrüstung
bereitstellen, die von einem Dienstanbieter betrieben wird, die
Dienste für
die Datenkommunikation durch ein Kommunikationsnetzwerk 1127 (z.B.
das Internet) bereitstellt. LAN 1123 und das Netzwerk 1127 verwenden beide
elektrische, elektromagnetische oder optische Signale, die digitale
Datenströme
tragen. Die Signale durch die verschiedene Netzwerke und die Signale
auf der Netzwerkverbindung 1121 und durch die Kommunikationsschnittstelle 1119,
die die digitalen Daten von und zu dem Computersystem 1101 tragen,
sind beispielhafte Formen von Trägerwellen,
die Information transportieren. Das Computersystem 1101 kann
Nachrichten übertragen
und Daten empfangen, einschließlich
Programmcode, durch das Netzwerk bzw. die Netzwerke, die Netzwerkverbindung 1121 und
die Kommunikationsschnittstelle 1119.
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Die
Techniken, die hier beschrieben wurden, bieten viele Vorteile gegenüber vorherigen
Herangehensweisen, um einen Zugang zum Internet bereit zu stellen.
Ein Sender-Empfänger überträgt Signale über einen Rückkanal
an einen Satelliten und empfängt
Signale über
eine eingehende Verbindung (downlink) von dem Satelliten. Ein Knotenpunkt
(hub) kommuniziert mit dem Sender-Empfänger über den Rückkanal. Der Knotenpunkt stellt
die Verbindung zwischen dem Sender-Empfänger
und einem paketvermittelten Netzwerk bereit. Dieser Ansatz eliminiert
in vorteilhafter Weise die Kosten und die Unbequemlichkeit, die
bei der Verwendung eines terrestrischen Links, wie beispielsweise
einer Telefonleitung, für
den Rückkanal
entstehen.
-
Offensichtlich
sind mehrere Änderungen
und Variationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der oben genannten
Lehren möglich.
Es sollte daher klar sein, dass innerhalb des von den angehängten Ansprüchen gesteckten
Bereichs die Erfindung auch anders als hier spezifisch beschrieben
ausgeführt
werden kann.