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Die
Erfindung betrifft Netzwerke zum paketweisen Übertragen von Daten und insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
Netzwerke vom Typ Internet.
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Allgemein
ermöglichen
derartige Netzwerke das Öffnen
von Sitzungen, jeweils zwischen einer Quelleneinrichtung und einer
Zieleinrichtung, die über
einen oder mehrere Knoten des Netzwerkes miteinander verbunden sind.
Im Verlauf einer jeden Sitzung führen
die Zieleinrichtung und/oder ein oder mehrere Knoten des Netzwerkes Übertragungs- und/oder
Dienstleistungsoperationen aus. Die Zieleinrichtung und/oder der
(die) Knoten, welche die oben erwähnten Operationen ausführt (ausführen) werden
von einem Netzwerkbetreiber und/oder einem Dienstleister genutzt.
Bei der vorliegenden Beschreibung versteht man als Dienstleister
ebenfalls einen Inhaltslieferanten.
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Unter Übertragungsoperation
versteht man hier Operationen zur Beförderung von Datenpaketen über das
Netzwerk. Unter Dienstleistungsoperationen versteht man alle Arten
von Operationen, die mit dem Behältnis
oder dem Inhalt der übertragenen
Datenpakete im Verhältnis
stehen. So bestehen Dienstleistungsoperationen beispielsweise im
Verschlüsseln/Entschlüsseln der
in den Paketen enthaltenen Daten oder im Ausführen eines durchführbaren
oder deutbaren Codes eines in den Paketen enthaltenen Programms
oder Teil eines Programms.
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Die Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen ermöglichen beispielsweise das
Senden von Audio- oder Videowerken über das Internet. In diesem
Falle sendet ein Kunde (beispielsweise die Quelleneinrichtung) einem
Dienstleister (beispielsweise die Zieleinrichtung) eine Anforderung
bezüglich
eines gegebenen Werkes, wobei der Dienstleister dem Kunden eine
mit dem gegebenen Werk zusammenhängende
Datei mit Audio- oder Videodaten zurücksendet.
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Genauer
betrifft die Erfindung die Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten
dieser Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen.
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Der
Einfachheit halber wird im Nachfolgenden im Wesentlichen der Fall
Internet besprochen. Es ist jedoch eindeutig einzusehen, dass die
Erfindung nicht auf diese besondere Art von Netzwerk beschränkt ist
und im Allgemeinen auf jede Art von Netzwerk zum Übertragen
von Datenpaketen anwendbar ist.
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Wie
in der Patentschrift WO 97/33404 (LELEU) im Detail erläutert, scheint
es schwierig, wenn nicht gar unmöglich,
die klassischen Techniken zum Bezahlen von über Netzwerke ausgeführten Operationen
im Internet auszuführen.
Das Internet hat nämlich
keine zentralisierte Verwaltung, die zum Handhaben dieser klassischen
Zahlungstechniken erforderlich ist, wobei diese Zahlungstechniken
insbesondere aus einer Rechnungsstellung bestehen, die Funktion entweder
der Dauer der Verbindung zwischen zwei Einrichtungen (für eine vorgegebene
Geschwindigkeit und Übertragungsentfernung
der Daten) oder der zwischen den zwei Einrichtungen ausgetauschten Datenmenge
ist (wobei die Übertragungsgeschwindigkeit
der Daten berücksichtigt
wird).
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Aus
diesem Grund besteht die derzeitige Technik zum Bezahlen von über das
Internet ausgeführten
Operationen im alleinigen Berechnen des Zugangs an einem physikalischen
Punkt des Netzwerkes. Wie in der oben erwähnten Patentschrift angegeben,
erfolgt diese Rechnungsstellung entweder pauschal oder sie berücksichtigt
die Menge der über das
Gesamtnetzwerk gesendeten Daten oder aber die Gesamtmenge der aus
dem Gesamtnetzwerk empfangenen Daten.
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Leider
erlaubt diese derzeit gültige
Zahlungstechnik keine gerechte und ausgewogene Berechnung der innerhalb
des Internet ausgeführten Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen. In der Tat ist die Berechnung
von Übertragungs- und/oder
Dienstleistungsoperationen nicht eine Funktion des von den Datenpaketen
durchlaufenen Weges und ihrer Übertragungsgeschwindigkeit.
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Es
wurde demnach in der Patentschrift WO 97/33404 (LELEU) eine neue
Technik vorgeschlagen, die nachfolgend „Technik der Zahlungswertmünzen" genannt wird. Diese
basiert auf dem Einführen von
Zahlungswertmünzen
in den Paketfluss, wobei jedes vom Netzwerk geförderte Datenpaket die Möglichkeit
erhält,
selbst die Kosten einer Übertragungsoperation
im Zusammenhang mit der eigenen Beförderung oder die Kosten einer
Dienstleistungsoperation im Zusammenhang mit dem eigenen Behältnis zu begleichen.
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Es
folgt eine kurze Zusammenfassung des allgemeinen Konzeptes der Technik
der Zahlungswertmünzen
im Zusammenhang mit den 1 und 2. Das Übertragungsnetzwerk
für Datenpakete sei
beispielsweise das Internet 4. Die Quelleneinrichtung S
(und/oder mindestens ein Kreditknoten genannter Knoten) umfasst
ein Sendemodul ME für
die Datenpakete 1 und eine Kreditübertragungsvorrichtung PC.
Letztere Vorrichtung PC ordnet einem jeden gesendeten Datenpaket 1 eine
Zahlungswertmünze 2 zu,
die einen für
einen Kredit an bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen
(oder „Toll Center") 3 vorher
erworbenen Währungseinheiten (20)
repräsentativen
Anfangswert aufweist. So wird jedes Paket 1 zusammen mit
der ihm zugeordneten Zahlungswertmünze 2 gesendet (30).
Die Zieleinrichtung D (und/oder mindestens ein nach dem mindestens
einen Kreditknoten angebrachten Sollknoten genannter Knoten) umfasst
ein Modul MR zum Empfangen von Datenpaketen 1 und eine
Sollübertragungsvorrichtung
PD. Diese empfängt
die einem jeden empfangenen Datenpaket 1 zugeordnete Zahlungswertmünze und ändert (40)
sie derart, dass ihr Anfangswert um einen für die Kosten der für das empfangene
Datenpaket 1 durch die Zieleinrichtung D (und/oder den
mindestens einen Sollkonten) auszuführenden Operationen repräsentativen
Wert verringert wird. Zuletzt fragt (50) die Zieleinrichtung
D (und/oder jeder Sollknoten), in der sich eine so genannte Sollübertragungsvorrichtung
PD befindet, bei der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen 3 an
und empfängt
(60) von dieser für
jedes im Verlauf der Sitzung empfangene Paket 1 einen finanziellen Ausgleich
für den
repräsentativen
Betrag.
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Nachfolgend
wird die Änderung
(30) der Zahlungswertmünze
durch Verringerung ihres Anfangswertes auch manchmal einfach „Eintreiben
der Zahlungswertmünze" genannt.
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In
dem durch die 1 und 2 veranschaulichten
Beispiel umfasst nur die Quelleneinrichtung S eine Kreditübertragungsvorrichtung
PC und nur die Zieleinrichtung D eine Sollübertragungsvorrichtung PD.
Es ist jedoch eindeutig, dass ganz allgemein ein oder mehrere Kreditknoten
ebenfalls (oder alternativ) eine Kreditübertragungsvorrichtung PC und
dass ein oder mehrere Sollknoten ebenfalls (oder alternativ) eine
Sollübertragungsvorrichtung PD
umfassen können.
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Bei
einer besonderen Ausführung
dieser Technik der Zahlungswertmünzen
wird die Quelleneinrichtung von einem Zugangslieferanten (oder ISP für „Internet
Service Provider" oder
IAP für „Internet Access
Provider") verwendet,
so dass Kunden dieses Zugangsproviders Zugang zum Übertragungsnetzwerk
für Datenpakete
erhalten. So ordnet die beim Zugangsprovider befindliche Kreditübertragungsvorrichtung
den Datenpaketen Zahlungswertmünzen
(d.h., sie fügt
Zahlungswertmünzen
in den IP-Fluss ein) für
die Kunden zu, die sich den Zugang zu einer der vom Dienstleister
gebotenen Dienstleistungen sichern. Eine Dienstleistung wird beispielsweise
durch ihre Adresse IP und ihre Portnummer erkannt (wobei letzte
feststellt, an welches Protokoll höherer Ebene die Anfrage zu
richten ist). Klassischerweise sind die Kunden mit ihrem Zugangsprovider über (mindestens)
ein anderes Kommunikationsnetzwerk verbunden, beispielsweise ein
festes, geschaltetes Telefonnetzwerk („Festnetzwerk", RTC) oder ein Funkkommunikationsnetzwerk
(„mobiles
Netzwerk", beispielsweise
nach der GSM-Norm).
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Diese
Technik der Zahlungswertmünzen
bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Sie ermöglicht insbesondere eine gerechte
und ausgewogene Berechnung der innerhalb eines Netzwerkes zur Übertragung
von Datenpaketen, beispielsweise vom Typ Internet, ausgeführten Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen. Sie kann auch ein mit dem Inhalt
der Pakete zusammenhängendes
elektronisches Zahlungsmittel innerhalb der Netzwerkknoten darstellen.
Tatsächlich
ermöglicht
die einem jeden Datenpaket zugeordnete Zahlungswertmünze das
Finanzieren jeder Art von Operation (Beförderung und/oder Dienstleistung),
die von der Zieleinrichtung oder von irgendeinem Knoten des Netzwerkes
durchgeführt
wird, in dem das Paket sich aufhalten soll.
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Die
Technik der Zahlungswertmünzen
sieht als Option eine Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten
der Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen „oberhalb" (d.h., in der Quelleneinrichtung oder
im Kreditknoten) vor.
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Genauer
gesagt sieht die Technik der Zahlungswertmünzen in ihrer jetzigen Form
vor, dass beim Schritt der Erzeugung der Zahlungswertmünze (d.h.
vor ihrer Einführung
in das Paket), die Kreditübertragungsvorrichtung
einen numerischen Wert berechnet, der einen Mauteinheitskredit bildet,
welcher eine Funktion der Zahl der mit diesem Kredit ausführbaren
Operationen, der Qualität
der Dienstleistungen dieser Operationen und der Art dieser Operationen ist.
Im Falle von Übertragungsoperationen
ist der berechnete numerische Wert beispielsweise eine Funktion
der Empfangsadresse des Pakets, der Zahl der durchlaufenen Knoten
oder der Datenaustauschgeschwindigkeit. In allen Fällen werden
den verschiedenen Paketen Zahlungswertmünzen mit verschiedenen, nach
vorgegebener Weise berechneten Geldwerten zugeordnet.
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Diese „vorherige" Anpassung des Inhaltes und/oder
der Kosten der Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen ist jedoch nicht zufriedenstellend.
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Ihre
Ausführung
im Rahmen der Kreditübertragungsvorrichtung
ist sehr komplex, da zum Erzeugen einer jeden Zahlungswertmünze die
Kreditübertragungsvorrichtung
unbedingt die Operation(en), welche diese Zahlungswertmünze finanziell
decken und zulassen soll, kennen muss. Diese Komplexität wird noch
erhöht,
wenn der Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung
gleichzeitig Internet-Zugangsprovider für eine Vielzahl von Kunden
ist. Jeder Kunde hat nämlich
seine eigenen spezifischen Anforderungen bezüglich der Zahl, der Qualität der Dienstleistung
und der Art der durchzuführenden
Operationen.
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Ferner
impliziert dies, dass die Lieferanten von Operationen (typischerweise
die Dienstleister) die Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtungen in kontinuierlicher
Weise über
alle Änderungen
informieren, die sie bei den Dienstleistungen (Operationen), die
sie anzubieten beabsichtigen, anbringen werden. Dies entspricht
ganz eindeutig dem grundlegenden Wunsch der Dienstleistungsanbieter,
so unabhängig
wie möglich
von den Verwaltern der Kreditübertragungs vorrichtungen
zu bleiben (insbesondere dann, wenn diese Internet-Zugangsprovider
sind).
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Zusammenfassend
lässt sich
sagen, dass eine Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten der
Operationen derzeit ein Problem darstellt. Aus diesem Grunde erscheint
derzeit der Einsatz eines Systems mit Zahlungswertmünzen mit
festgelegtem Einkaufswert als einziges mögliches System zum Vereinfachen
der Zahlungen.
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Es
ist ebenfalls, durch die internationale Patentanmeldung WO 97/37462,
eine Technik zum Zuordnen der Kosten innerhalb eines Netzwerkes
bekannt. Der Verfasser schlägt
die Verwendung der einem Übertragungsdienst
zugeordneten Quellen- und Zieladressfelder vor, mit dem Ziel, das
Rechnungswesen zu beeinflussen und sogar zu bestimmen. Im Gegensatz
zu dem, was in dieser Erfindung offenbart wird, wird in dem Dokument
genau die Einführung neuer
Felder in den Kommunikationsprotokollen vermieden, selbstverständlich mit
Ausnahme der Quellen- und Zieladressfelder eines Kommunikationsprotokolls.
Dieses Dokument schlägt
die Möglichkeit zum Ändern einer
Adresse mit dem Zweck, ihren Inhalt mit einer unabhängigen Rechnungsinformation zu überlagern,
weder vor, noch erwähnt
es sie. Es schlägt
nur die Verwendung eines Identifizierungsmerkmals der bekannten
Quelle bzw. des bekannten Zieles mittels eines Zwischenelementes
vor, so als hätte
dieses Identifizierungsmerkmal eine Rechnungsstellungseigenschaft
und gleichzeitig eine Routingeigenschaft. In der Tat müssen alle
dazwischen liegende Routingeinheiten die Quellenadresse und die
Zieladresse unabhängig
vom Begriff der Rechnungsstellung kennen. Darüber hinaus schlägt dieses
Dokument nicht die Möglichkeit
vor, für
die dazwischen liegenden Einheiten die Quellen- bzw. die Zieladresse
zu ändern
und es erwähnt
diese Möglichkeit
auch nicht, wobei dies gerade ein Hauptziel der Erfindung ist. Demnach
ist es in einem Kommunikationsnetzwerk nicht möglich, die Quellen- und Zieladressen
in dynamischer Weise zu ändern.
Es ist somit nicht möglich,
in einem System wie dem in diesem Dokument beschriebenen zu denken,
dass ein dazwischen liegendes Element eine Quellen- oder Zieladresse
in dynamischer Weise ändert,
mit dem Zweck der Durchführung
einer mit der Rechnungsstellung zusammenhängenden Operation durchzuführen, wie beispielsweise
dem Belasten eines Kontos oder dem Entnehmen eines bestimmten Wertebetrages über ein
System von Zahlungswertmünzen.
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Ein
Hauptziel der Erfindung ist es, diesem besonders starken Nachteil
des Standes der Technik entgegenzuwirken.
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Genauer
gesagt besteht eines der Ziele der vorliegenden Erfindung in dem
Bereitstellen eines Verfahrens und eines Systems, das ein Perfektionieren
der oben besprochenen Zahlungswertmünztechnik bewirkt, um die Anwendung
dieser Technik bei gleichzeitiger einfacher Anpassung des Inhaltes und/oder
der Betriebskosten für
das Senden und/oder für
die Dienstleistungen zu ermöglichen.
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Die
Erfindung hat ebenfalls als Ziel das Bereitstellen eines Verfahrens
und Systems, das es den Bereitstellern der Operationen (typischerweise
den Dienstleistungsanbietern) ermöglicht, so unabhängig wie
möglich
von den Verwaltern der Kreditübertragungsvorrichtungen
(typischerweise die Internetzugangsprovider) zu bleiben.
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Diese
verschiedenen Ziele sowie andere, die im Nachhinein ersichtlich
werden, erreicht die Erfindung mit Hilfe eines Verfahren zum Anpassen
des Inhaltes und/oder der Betriebskosten für das Senden und/oder beim
Ausführen
von Dienstleistungen innerhalb eines Datenpakete übertragenden
Netzwerkes, im Verlauf einer Sitzung zwischen einer Quelleneinrichtung
und einer Zieleinrichtung, die über
mindestens einen Knoten des besagten Netzwerkes miteinander verbunden
sind, wobei die besagte Zieleinrichtung und/oder der mindestens
eine Knoten von mindestens einem Betreiber und/oder von mindestens
einem Dienstleister genutzt wird und wobei das Verfahren derart
gestaltet ist, dass:
- – in der Quelleneinrichtung
und/oder in mindestens einem Knoten, der als Kreditknoten bezeichnet
wird, eine Kreditübertragungsvorrichtung
jedem von der Quelleneinrichtung gesendeten Datenpaket eine Zahlungswertmünze zuordnet,
deren Anfangswert repräsentativ
für einen
Kredit in Geldeinheiten ist, der vorher bei einer Organisation zum
Zentralisieren von Zahlungen erworben wurde;
- – in
der Zieleinrichtung und/oder in mindestens einem Knoten, der als
Sollknoten bezeichnet wird und nach dem mindestens einen Kreditknoten
angebracht ist, eine Sollübertragungsvorrichtung
die einem jeden empfangenen Datenpaket zugeordnete Zahlungswertmünze so ändert, dass
der Anfangswert der Zahlungswertmünze um einen Betrag verringert
wird, der für
die Kosten der durchzuführenden
Operationen repräsentativ
ist, wobei dieser Vorgang für
das empfangene Datenpaket durch die Zieleinrichtung und/oder den
mindestens einen Sollknoten durchgeführt wird;
- – die
Zieleinrichtung und/oder jeder Sollknoten, der eine Sollübertragungsvorrichtung
enthält,
von der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen für jedes
während
der besagten Sitzung empfangene Datenpaket, einen finanziellen Ausgleich für den erwähnten repräsentativen
Betrag erhält.
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Nach
der Erfindung umfasst mindestens eine der besagten Zahlungswertmünzen neben
dem für einen
Kredit in Geldeinheiten repräsentativen
Anfangswert mindestens eine Information zur Anpassung der Operationen,
die es der Zieleinrichtung und/oder dem mindestens einen Sollknoten
ermöglicht,
den Inhalt der durchzuführenden
Operationen anzupassen und/oder die tatsächlich der Quelleneinrichtung
und/oder dem mindestens einen Kreditknoten zur Durchführung der
besagten Operationen in Rechnung gestellten Kosten anzupassen.
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Das
allgemeine Prinzip der Erfindung besteht somit im Ausführen einer „nachträglichen" Anpassung (d.h.,
in dem Sollknoten oder in der Zieleinrichtung) des Inhaltes und/oder
der Kosten der Übertragungs-
und/oder Dienstleistungsoperationen.
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In
dieser Weise verwaltet der Anbieter der Operationen (typischerweise
der Dienstleistungsanbieter, der die Zieleinrichtung, in welcher
sich die Sollübertragungsvorrichtung
befindet) selbst den Inhalt und/oder die Kosten der von ihm durchgeführten Operationen.
So verfügt
er über
ein hohes Maß an Freiheit
beim persönlichen
Anpassen dieser Operationen und/oder ihrer Rechnungsstellungsmodi.
Er bleibt unabhängig
vom Verwalter der Quelleneinrichtung oder des Kreditknotens (typischerweise
der Internetzugangsprovider), dessen Rolle sich darauf beschränkt, die
sachdienlichen Informationen den Zahlungswertmünzen hinzuzufügen und
diese Zahlungswertmünzen
dann in die Datenpakete einzufügen.
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Die
Informationen zum Anpassen von Operationen können in die Zahlungswertmünzen nach
jedem zwischen dem Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung und
dem Verwalter der Sollübertragungsvorrichtung
vereinbarten Format eingefügt werden.
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Bevorzugterweise
gehört
die mindestens eine Information zum Anpassen von Operationen zu der
Gruppe, die Informationen über
einen direkten oder indirekten Benutzer der Quelleneinrichtung und/oder
des mindestens einen Kreditknoten enthält.
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Unter
indirektem Nutzer versteht man insbesondere einen Kunden eines Zugangsproviders,
der die Quelleneinrichtung nutzt (s. nachfolgende detaillierte Beschreibung).
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Bei
einer ersten besonderen Ausführung
der Erfindung führt
die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten die
folgenden Schritte aus, um die tatsächlich in Rechnung gestellten
Kosten anzupassen:
- – Ermittlung der tatsächlich in
Rechnung gestellten Kosten, als Funktion der mindestens einen Information
zum Anpassen der Operationen;
- – Verringerung
des Anfangswertes der Zahlungswertmünze um einen im Voraus festgelegten Durchschnittsbetrag,
der für
die durchschnittlichen Kosten der auszuführenden Operationen repräsentativ
ist;
- – Änderung
des laufenden Wertes eines mit Bezug auf einen direkten oder indirekten
Benutzer der besagten Quelleneinrichtung und/oder des besagten mindestens
einen Kreditknotens zugeordneten Kontos, durch Addieren oder Subtrahieren
eines Betrages als Funktion der Differenz zwischen den tatsächlich in
Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Durchschnittsbetrag.
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So
weisen bei dieser ersten Ausführung
alle Operationen dieselben, mittlere Kosten genannten Kosten für die Kreditübertragungsvorrichtung
auf. Der Verwalter der Empfangseinrichtung oder des Sollknotens
(typischerweise der Zugangsprovider) ist es, der die tatsächlich berechneten
Kosten anpasst, indem er mit dem laufenden Wert eines Pufferkontos „spielt". Dabei handelt es
sich um ein Konto (auf das beispielsweise im Voraus eingezahlt wird), über das der
Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung beim
Verwalter der Zieleinrichtung oder des Sollknotens verfügt und welches
für den
betroffenen Benutzer spezifisch ist. Für eine gegebene Operation kann der
auf dieses Konto eingezahlte Betrag bzw. vom Konto abgezogene Betrag
beispielsweise gleich der Differenz zwischen den tatsächlich in
Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Betrag für diese
gegebene Operation sein.
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Bei
einer zweiten besonderen Ausführung der
Erfindung führt
(führen)
die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten die
folgenden Schritte aus, um die Anpassung der tatsächlich in
Rechnung gestellten Kosten zu erzielen:
- – Ermittlung
der tatsächlich
in Rechnung gestellten Kosten, als Funktion der mindestens einen
Information zum Anpassen der Operationen;
- – Verringerung
des Anfangswertes der Zahlungswertmünze um einen im Voraus festgelegten Durchschnittsbetrag,
der für
die durchschnittlichen Kosten der auszuführenden Operationen repräsentativ
ist;
- – Rücksendung
einer Zahlungswertmünze
an die Quelleneinrichtung und/oder an den mindestens einen Kreditknoten,
wobei der Wert dieser Zahlungswertmünze eine Funktion der Differenz
zwischen den tatsächlich
in Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Durchschnittsbetrag
ist, so dass der Wert der besagten zurückgesandten Zahlungswertmünze dem
direkten oder indirekten Benutzer der Quelleneinrichtung und/oder
des mindestens einen Kreditknotens erstattet wird.
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Diese
zweite Ausführung
unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass der Verwalter der
Zieleinrichtung oder des Sollknotens (typischerweise der Dienstleistungsanbieter)
die tatsächlich
berechneten Kosten dadurch anpasst, dass er dem Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung
eine oder mehrere Zahlungswertmünzen
zurücksendet
(und nicht dadurch, dass er mit dem laufenden Wert eines Pufferkontos „spielt").
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung wird die Quelleneinrichtung von einem Zugangslieferanten
zum besagte Datenpakete sendenden Netzwerk genutzt, wobei dieser
Zugang mindestens einem Teilnehmer ermöglicht wird, der bei diesem
Zugangslieferanten ein Abonnement abgeschlossen hat und der als
indirekter Benutzer bezeichnet wird, sowie dadurch, dass die mindestens eine
Information zum Anpassen von Operationen von dem Zugangslieferanten
dem Datenpaket hinzugefügt
wird, abhängig
vom Abonnenten, für
welchen der Zugangslieferant das Datenpaket sendet.
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Dies
ermöglicht
es insbesondere dem Dienstleistungsanbieter unabhängig vom
Internetzugangsprovider bezüglich
des Inhaltes und der Kosten der von ihm für die Abonnenten dieses Zugangsproviders
durchgeführten
Operationen zu bleiben.
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Bevorzugterweise
wird der Schritt zum Hinzufügen
der mindestens einen Information zum Anpassen von Operationen durch
den besagten Zugangslieferanten zumindest teilweise der Zieleinrichtung
und/oder dem mindestens einen Sollknoten in Rechnung gestellt.
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Vorteilhafterweise
wird eine jede Zahlungswertmünze
einem Datenpaket dadurch zugeordnet, dass sie in das besagte Paket
und/oder in mindestens eine Einkapselungsstruktur höherer Ebene
des besagten Datenpakets eingefügt
wird.
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Anders
gesagt wird die einem Paket zugeordnete Zahlungswertmünze nicht
notwendigerweise in das Paket an sich eingeführt, sondern kann ebenfalls
in ein Feld des Protokolls einer höheren Ebene eingeführt werden.
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Vorteilhafterweise
handelt es sich beim Netzwerk zum Senden von Datenpaketen um ein
Netzwerk vom Typ Internet.
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Bevorzugterweise
gehören
die erwähnten Dienstleistungsoperationen
zu der folgendes umfassenden Gruppe:
- – Operationen
zum Liefern von Informationsdaten;
- – Operationen
zum Liefern von Videodaten;
- – Operationen
zum Liefern von Audiodaten;
- – Operationen
zum Liefern von kartographischen Daten.
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Diese
Liste ist nicht erschöpfend.
Ganz allgemein wird die vorliegende Erfindung auf alle Dienstleistungs-
und/oder Übertragungsoperationen
angewandt.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein System, das den Einsatz des Verfahrens
zur Anpassung des Inhaltes und/oder der oben vorgestellten Kosten
ermöglicht.
Das System der Erfindung umfasst Mittel zum Einfügen in mindestens einer der
besagten Zahlungswertmünzen,
von mindestens einer Information zur Anpassung von Operationen,
neben dem für
einen Zahlungswertemünzenkredit
repräsentativen Anfangswert.
Die besagte Zieleinrichtung und/oder der besagte mindestens eine
Sollknoten umfasst Mittel zum Anpassen der folgenden Größen, als
Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen von Operationen:
- – des
Inhaltes der auszuführenden
Operationen,
- – und/oder
der der Quelleneinrichtung und/oder dem mindestens einen Kreditknoten
tatsächlich für die Durchführung der
besagten Operationen berechneten Kosten.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die nur
als Beispiel ohne einschränkende
Wirkung vorgestellt wird sowie beim Betrachten der beigefügten Figuren
deutlich, wobei:
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1 eine Übersicht
einer besonderen Ausführung
des Verfahrens und des Zahlungssystems nach dem bisherigen Stand
der Technik darstellt, die eine Erläuterung der Technik der Zahlungswertmünzen ermöglicht;
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2 die
Wirkungsweise der besonderen Ausführung des Verfahrens und des
Systems nach dem bisherigen Stand der Technik, wie in 1 dargestellt, über den
Handelsverkehr zwischen der Quelleneinrichtung, der Zieleinrichtung
und der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen zeigt;
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3 eine Übersicht
einer besonderen Ausführung
des Verfahrens und des Systems zum Anpassen des Inhaltes und/oder
der Kosten nach der Erfindung zeigt.
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Die
Erfindung betrifft demnach ein Verfahren und ein System zum Anpassen
des Inhaltes und/oder der Kosten der Übertragungsoperationen und/oder der
innerhalb eines Übertragungssystems
von Datenpaketen geleisteten Dienstleistungen.
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Es
handelt sich um eine Perfektionierung der Technik der Zahlungswertmünzen, deren
Grundkonzept dem Fachmann bekannt ist und detailliert insbesondere
in der Patentschrift WO 97/33404 (LELEU) beschrieben wird.
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Die 1 und 2,
die eine besondere Ausführung
dieses bekannten Grundkonzeptes veranschaulichen, wurden bereits
in der Einführung
der vorliegenden Beschreibung diskutiert.
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Es
wird nun, im Zusammenhang mit 3, eine
besondere Ausführungsform
des Verfahrens und des Anpassungssystems des Inhaltes und/oder der
Kosten nach der Erfindung vorgestellt. Die bereits in den 1 und 2 vorgestellten
Elemente werden mit denselben Referenzzahlen in 3 bezeichnet.
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Bei
dieser besonderen Ausführung
ist das Netzwerk für
das paketweise Übertragen
von Daten das Internet 4. In klassischer Weise umfasst
es eine Vielzahl von Netzwerkknoten, darunter insbesondere die mit
den Referenzzahlen N1, N2, ..., N3 in 3 bezeichneten.
Unter Netzwerkknoten versteht man jede Art von Netzwerkeinrichtung
(Schalter, Server, Router usw.).
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Die
Quelleneinrichtung S ist eine Zugangsbrücke („Gateway"), die von einem Zugangsprovider (ISP
oder IAP) zum Internet 4 für eine Vielzahl von Abonnenten
A1 bis An verwaltet
wird. Diese sind mit dem Gateway S des Zugangsservers über ein
anderes Kommunikationsnetzwerk 5 (beispielsweise RTC- oder
GSM-Netzwerk) verbunden.
Das Gateway S umfasst ein Übertragungsmodul
ME der Datenpakete 1 über
das Internet 4 sowie eine Kreditübertragungsvorrichtung PC, welche
das Einfügen
einer Zahlungswertmünze
in jedes übertragene
Paket 1 ermöglicht.
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Die
Zahlungswertmünzen
können
mit Hilfe einer „Hashing"-Funktion von der
Kreditübertragungsvorrichtung
bzw. von der Sollübertragungsvorrichtung
hergestellt und erkannt werden. In diesem Falle gibt es eine gewisse
Sicherheitshöhe.
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Die
Kreditübertragungsvorrichtung
PC umfasst ferner Mittel MI zum Einfügen von (mindestens) einer
Information zum Anpassen von Operationen in jeder Zahlungswertmünze 2,
neben dem für
einen Geldwerteinheiten Kredit repräsentativen Anfangswert.
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Diese
Anpassungsinformationen können entweder
in dem Kopfteil der Zahlungswertmünze oder in den Nutzteil gespeichert
werden, der bereits den Geldwert speichert. Sie betreffen beispielsweise den
Abonnenten, für
den das Paket übertragen
wird, in dem die Zahlungswertmünze
eingefügt
ist. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Identität dieses Abonnenten,
um seine örtliche
Position, um seine Zugehörigkeit
zu einer Benutzerklasse oder um jede andere Information, die das
Definieren von mindestens einem Profil ermöglicht, das ihr eigen ist.
Diese Informationen können
vom Gateway S gespeichert und/oder berechnet oder dieser von jeder
geeigneten Einrichtung (beispielsweise ein in dem Terminal des Abonnenten
befindlichen GPS-Empfänger
für den Fall
von Ortungsinformationen) bereitgestellt werden. Das Einfügen der
Anpassungsinformationen in den Zahlungswertmünzen kann zumindest teilweise
vom Dienstleistungsanbieter getragen werden.
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Die
Zieleinrichtung D ist ein von einem Dienstleistungsanbieter verwalteter
Serviceserver, der beispielsweise das online Übertragen von Multimediawerken
ermöglicht.
Allgemeiner ermöglicht
es der Serviceserver, eine oder mehrere der folgenden Operationen
durchzuführen:
- – Bereitstellen
von Informationsdaten, beispielsweise in Form einer Webpage;
- – Bereitstellen
von Videodaten, beispielsweise im Format „MPG1", „MPEG2", „MPEG4", „RealVideo", „AVI" und „ASF" von Microsoft, „Divx" usw;
- – Bereitstellen
von Audiodaten, beispielsweise im Format „au", „wav", „ra", „MP3", „MID" usw;
- – Bereitstellen
von kartographischen Daten, beispielsweise im Format „SVG", TMF", „TPF" von OptEWay usw.;
- – usw.
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Der
Serviceserver D umfasst ein Empfangsmodul MR für Datenpakete 1, Mittel
MD zum Übertragen
von Multimediawerken (als Antwort auf die von ihm empfangenen Anfragen)
sowie eine Sollübertragungsvorrichtung
PD, die das Einsammeln der in die von ihr empfangenen Pakete 1 eingefügten Zahlungswertmünzen 2 ermöglicht.
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Die
Sollübertragungsvorrichtung
PD umfasst ferner Mittel MA zum Anpassen des Inhaltes der durchzuführenden
Operationen und/oder der tatsächlich
dem Zugangsprovider für
die betroffene Operation berechneten Kosten, als Funktion der im Paket
eingefügten,
oben erwähnten
Anpassungsinformationen. Der Zugangsprovider gibt diese Kosten an
den von der Operation betroffenen Abonnenten weiter.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Sollübertragungsvorrichtung Zahlungswertmünzen extrahieren
und ein Berechnungsticket (oder CDR für „Call Detail Record") ausstellen kann,
wenn das Erbringen der Dienstleistung (die Serviceleistung in diesem
Falle) beendet wird. Die Kredit- und Sollübertragungsvorrichtungen halten
somit eine Sitzung während
der Dauer der Serviceverbindung ab. Sie können die endgültige Zuordnung
von Zahlungswertmünzen
an den Inhaltslieferanten konditionieren, um die Verbindung (vom
Typ TCP) sicherzustellen. Es handelt sich tatsächlich um einen Mechanismus
vom Transaktionstyp, mit einer Rücknahmefunktion
(„rollback").
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Es
wird nun als veranschaulichendes Beispiel die Funktion der Erfindung
für den
Fall beschrieben, in dem ein Abonnent A1 einen
Antrag an den Serviceserver D über
das Gateway S des Zugangsproviders richtet, um ein bestimmtes Werk
online zu empfangen.
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Es
wird angenommen, dass das Gateway S (d.h., der Zugangsprovider)
sich vorher bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen
(„Toll Center") 3 eine
Vielzahl von Zahlungswertmünzen 2 besorgt
hat (20), die jeweils einen für einen gegebenen Geldwertkredit
repräsentativen
Anfangswert aufweisen.
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Das
im Gateway S befindliche Paketübertragungsmodul
ME erzeugt (mindestens) ein den Antrag des Abonnenten A1 enthaltendes
Datenpaket. Die im Gateway S befindliche Kreditübertragungsvorrichtung PC fügt eine
Zahlungswertmünze 2 in
das Paket 1 ein, wobei diese Zahlungswertmünze wiederum
Anpassungsinformationen von der oben detailliert dargestellten Art
enthält.
Alternativ dazu wird die Zahlungswertmünze 2 in eine Einkapselungsstruktur
höherer
Ebene des Pakets (beispielsweise HTTP) eingefügt. Der Anfangswert der Zahlungswertmünze gleicht
in diesem Beispiel einem mittleren Betrag. Das Gateway S sendet
das Paket 1 über
das Internet 4 an den Serviceserver D.
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Das
Paket 1 wird vom Empfangsmodul MR des Serviceservers empfangen.
Die ebenfalls im Serviceserver enthaltene Sollübertragungsvorrichtung PD sammelt
die Zahlungswertmünze 2 ein.
Ein finanzieller Ausgleich kann bei der Organisation zum Zentralisieren
von Zahlungen 3 gegen diese Zahlungswertmünze abgerufen
werden. Die ebenfalls im Serviceserver enthaltenen Anpassungsmittel
MA extrahieren die in der Zahlungswertmünze enthaltenen Anpassungsinformationen.
Das empfangene Paket wird von den Übertragungsmitteln MD verarbeitet, eventuell
als Funktion der aus der zugeordneten Zahlungswertmünze extrahierten
Anpassungsinformation.
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Es
werden nun als veranschaulichendes Beispiel zwei Ausführungsvarianten
für die
Anpassung der vom Serviceserver ausgeführten Kosten vorgestellt.
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Nach
einer ersten Variante für
die Kostenanpassung führt
der Dienstleistungsanbieter (und genauer das in der Sollübertragungsvorrichtung
PD des Serviceservers D enthaltene Anpassungsmodul MA) die folgenden
Schritte aus:
- – Bestimmung der reellen Kosten,
die dem Zugangsprovider in Rechnung zu stellen sind, als Funktion
der im empfangenen Paket 2 enthaltenen Operations-Anpassungsinformation;
- – „Einsammeln
der Zahlungswertmünze", d.h., Verringerung
seines Anfangswertes um einen für die
durchschnittlichen Kosten der durchzuführenden Operation repräsentativen
vorgegebenen mittleren Betrag. Der Zugangsprovider kennt nur diesen
mittleren Betrag. Wenn die Zahlungswertmünze das Zahlen einer einzigen
Operation ermöglicht,
so gleicht der Anfangswert dem mittleren Wert;
- – Änderung
des laufenden Wertes des (dem Abonnenten A1 zugeordneten)
Kontos C, das der Zugangsprovider beim Dienstleistungsanbieter (oder
bei einem Kreditinstitut des letzteren) besitzt.
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Die Änderung
des laufenden Wertes des oben erwähnten Kontos C besteht beispielsweise
im Einzahlen oder Abbuchen eines Betrages, der der Differenz zwischen
den reellen Kosten und dem im Voraus bestimmten mittleren Betrag
gleicht. Anders gesagt, zahlt der Dienstleistungsanbieter auf das Konto
des Zugangsproviders ein, wenn der reelle Wert kleiner als der mittlere
Wert ist oder belastet das Konto andernfalls.
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Nach
einer zweiten Variante der Kostenanpassung führt der Dienstleistungsanbieter
die folgenden Schritte aus:
- – Bestimmung
der reellen Kosten, die dem Zugangsproviders zu berechnen sind,
als Funktion der im empfangenen Paket 2 enthaltenen Operations-Anpassungsinformation;
- – „Einsammeln
der Zahlungswertmünze" (s. oben)
- – Rücksendung
an den Zugangsprovider (beispielsweise an das von ihm verwaltete
Gateway S) einer Zahlungswertmünze 2', deren Wert
die Differenz zwischen den reellen Kosten und dem mittleren Betrag
beträgt.
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So
kann der Lieferant dem Abonnenten A1 (beispielsweise
durch Änderung
der nachfolgenden Rechnung) den Wert der Zahlungswertmünze 2' erstatten,
die ihm vom Dienstleistungsanbieter zurückgesandt wurde.
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Bei
der in 3 dargestellten besonderen Ausführung umfasst
nur die Quelleneinrichtung S eine Kreditübertragungsvorrichtung PC und
nur die Zielvorrichtung D eine Sollübertragungsvorrichtung PD.
Es ist jedoch deutlich einzusehen, dass die vorliegende Erfindung
auch dann anwendbar ist, wenn ein oder mehrere Kreditknoten genannte
Knoten jeweils eine Kreditübertragungsvorrichtung
PC und/oder ein oder mehrere Sollknoten genannte Knoten eine Sollübertragungsvorrichtung
PD aufweisen.
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Andererseits
betreffen in dem, was bereits erläutert wurde, die Anpassungsinformationen
den Inhalt und/oder die Kosten einer Dienstleistungsoperation. Dennoch
ist die vorliegende Erfindung auch auf die Anpassung des Inhaltes
und/oder der Kosten der Übertragungsoperation
anwendbar.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass eine selbe Zahlungswertmünze das
Zahlen einer oder mehrerer Übertragungsoperation(en)
und einer oder mehrerer Dienstleistungsoperation(en) erlauben kann.
In diesem Falle können
die Anpassungsinformationen den Inhalt und/oder einer jeden dieser
Operationen betreffen.