DE60119054T2 - Verfahren und System zur Bezahlung von Diensten eines Paketkernnetzwerks - Google Patents

Verfahren und System zur Bezahlung von Diensten eines Paketkernnetzwerks Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft Netzwerke zum paketweisen Übertragen von Daten und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, Netzwerke vom Typ Internet.
  • Allgemein ermöglichen derartige Netzwerke das Öffnen von Sitzungen, jeweils zwischen einer Quelleneinrichtung und einer Zieleinrichtung, die über einen oder mehrere Knoten des Netzwerkes miteinander verbunden sind. Im Verlauf einer jeden Sitzung führen die Zieleinrichtung und/oder ein oder mehrere Knoten des Netzwerkes Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen aus. Die Zieleinrichtung und/oder der (die) Knoten, welche die oben erwähnten Operationen ausführt (ausführen) werden von einem Netzwerkbetreiber und/oder einem Dienstleister genutzt. Bei der vorliegenden Beschreibung versteht man als Dienstleister ebenfalls einen Inhaltslieferanten.
  • Unter Übertragungsoperation versteht man hier Operationen zur Beförderung von Datenpaketen über das Netzwerk. Unter Dienstleistungsoperationen versteht man alle Arten von Operationen, die mit dem Behältnis oder dem Inhalt der übertragenen Datenpakete im Verhältnis stehen. So bestehen Dienstleistungsoperationen beispielsweise im Verschlüsseln/Entschlüsseln der in den Paketen enthaltenen Daten oder im Ausführen eines durchführbaren oder deutbaren Codes eines in den Paketen enthaltenen Programms oder Teil eines Programms.
  • Die Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen ermöglichen beispielsweise das Senden von Audio- oder Videowerken über das Internet. In diesem Falle sendet ein Kunde (beispielsweise die Quelleneinrichtung) einem Dienstleister (beispielsweise die Zieleinrichtung) eine Anforderung bezüglich eines gegebenen Werkes, wobei der Dienstleister dem Kunden eine mit dem gegebenen Werk zusammenhängende Datei mit Audio- oder Videodaten zurücksendet.
  • Genauer betrifft die Erfindung die Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten dieser Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen.
  • Der Einfachheit halber wird im Nachfolgenden im Wesentlichen der Fall Internet besprochen. Es ist jedoch eindeutig einzusehen, dass die Erfindung nicht auf diese besondere Art von Netzwerk beschränkt ist und im Allgemeinen auf jede Art von Netzwerk zum Übertragen von Datenpaketen anwendbar ist.
  • Wie in der Patentschrift WO 97/33404 (LELEU) im Detail erläutert, scheint es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, die klassischen Techniken zum Bezahlen von über Netzwerke ausgeführten Operationen im Internet auszuführen. Das Internet hat nämlich keine zentralisierte Verwaltung, die zum Handhaben dieser klassischen Zahlungstechniken erforderlich ist, wobei diese Zahlungstechniken insbesondere aus einer Rechnungsstellung bestehen, die Funktion entweder der Dauer der Verbindung zwischen zwei Einrichtungen (für eine vorgegebene Geschwindigkeit und Übertragungsentfernung der Daten) oder der zwischen den zwei Einrichtungen ausgetauschten Datenmenge ist (wobei die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten berücksichtigt wird).
  • Aus diesem Grund besteht die derzeitige Technik zum Bezahlen von über das Internet ausgeführten Operationen im alleinigen Berechnen des Zugangs an einem physikalischen Punkt des Netzwerkes. Wie in der oben erwähnten Patentschrift angegeben, erfolgt diese Rechnungsstellung entweder pauschal oder sie berücksichtigt die Menge der über das Gesamtnetzwerk gesendeten Daten oder aber die Gesamtmenge der aus dem Gesamtnetzwerk empfangenen Daten.
  • Leider erlaubt diese derzeit gültige Zahlungstechnik keine gerechte und ausgewogene Berechnung der innerhalb des Internet ausgeführten Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen. In der Tat ist die Berechnung von Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen nicht eine Funktion des von den Datenpaketen durchlaufenen Weges und ihrer Übertragungsgeschwindigkeit.
  • Es wurde demnach in der Patentschrift WO 97/33404 (LELEU) eine neue Technik vorgeschlagen, die nachfolgend „Technik der Zahlungswertmünzen" genannt wird. Diese basiert auf dem Einführen von Zahlungswertmünzen in den Paketfluss, wobei jedes vom Netzwerk geförderte Datenpaket die Möglichkeit erhält, selbst die Kosten einer Übertragungsoperation im Zusammenhang mit der eigenen Beförderung oder die Kosten einer Dienstleistungsoperation im Zusammenhang mit dem eigenen Behältnis zu begleichen.
  • Es folgt eine kurze Zusammenfassung des allgemeinen Konzeptes der Technik der Zahlungswertmünzen im Zusammenhang mit den 1 und 2. Das Übertragungsnetzwerk für Datenpakete sei beispielsweise das Internet 4. Die Quelleneinrichtung S (und/oder mindestens ein Kreditknoten genannter Knoten) umfasst ein Sendemodul ME für die Datenpakete 1 und eine Kreditübertragungsvorrichtung PC. Letztere Vorrichtung PC ordnet einem jeden gesendeten Datenpaket 1 eine Zahlungswertmünze 2 zu, die einen für einen Kredit an bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen (oder „Toll Center") 3 vorher erworbenen Währungseinheiten (20) repräsentativen Anfangswert aufweist. So wird jedes Paket 1 zusammen mit der ihm zugeordneten Zahlungswertmünze 2 gesendet (30). Die Zieleinrichtung D (und/oder mindestens ein nach dem mindestens einen Kreditknoten angebrachten Sollknoten genannter Knoten) umfasst ein Modul MR zum Empfangen von Datenpaketen 1 und eine Sollübertragungsvorrichtung PD. Diese empfängt die einem jeden empfangenen Datenpaket 1 zugeordnete Zahlungswertmünze und ändert (40) sie derart, dass ihr Anfangswert um einen für die Kosten der für das empfangene Datenpaket 1 durch die Zieleinrichtung D (und/oder den mindestens einen Sollkonten) auszuführenden Operationen repräsentativen Wert verringert wird. Zuletzt fragt (50) die Zieleinrichtung D (und/oder jeder Sollknoten), in der sich eine so genannte Sollübertragungsvorrichtung PD befindet, bei der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen 3 an und empfängt (60) von dieser für jedes im Verlauf der Sitzung empfangene Paket 1 einen finanziellen Ausgleich für den repräsentativen Betrag.
  • Nachfolgend wird die Änderung (30) der Zahlungswertmünze durch Verringerung ihres Anfangswertes auch manchmal einfach „Eintreiben der Zahlungswertmünze" genannt.
  • In dem durch die 1 und 2 veranschaulichten Beispiel umfasst nur die Quelleneinrichtung S eine Kreditübertragungsvorrichtung PC und nur die Zieleinrichtung D eine Sollübertragungsvorrichtung PD. Es ist jedoch eindeutig, dass ganz allgemein ein oder mehrere Kreditknoten ebenfalls (oder alternativ) eine Kreditübertragungsvorrichtung PC und dass ein oder mehrere Sollknoten ebenfalls (oder alternativ) eine Sollübertragungsvorrichtung PD umfassen können.
  • Bei einer besonderen Ausführung dieser Technik der Zahlungswertmünzen wird die Quelleneinrichtung von einem Zugangslieferanten (oder ISP für „Internet Service Provider" oder IAP für „Internet Access Provider") verwendet, so dass Kunden dieses Zugangsproviders Zugang zum Übertragungsnetzwerk für Datenpakete erhalten. So ordnet die beim Zugangsprovider befindliche Kreditübertragungsvorrichtung den Datenpaketen Zahlungswertmünzen (d.h., sie fügt Zahlungswertmünzen in den IP-Fluss ein) für die Kunden zu, die sich den Zugang zu einer der vom Dienstleister gebotenen Dienstleistungen sichern. Eine Dienstleistung wird beispielsweise durch ihre Adresse IP und ihre Portnummer erkannt (wobei letzte feststellt, an welches Protokoll höherer Ebene die Anfrage zu richten ist). Klassischerweise sind die Kunden mit ihrem Zugangsprovider über (mindestens) ein anderes Kommunikationsnetzwerk verbunden, beispielsweise ein festes, geschaltetes Telefonnetzwerk („Festnetzwerk", RTC) oder ein Funkkommunikationsnetzwerk („mobiles Netzwerk", beispielsweise nach der GSM-Norm).
  • Diese Technik der Zahlungswertmünzen bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Sie ermöglicht insbesondere eine gerechte und ausgewogene Berechnung der innerhalb eines Netzwerkes zur Übertragung von Datenpaketen, beispielsweise vom Typ Internet, ausgeführten Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen. Sie kann auch ein mit dem Inhalt der Pakete zusammenhängendes elektronisches Zahlungsmittel innerhalb der Netzwerkknoten darstellen. Tatsächlich ermöglicht die einem jeden Datenpaket zugeordnete Zahlungswertmünze das Finanzieren jeder Art von Operation (Beförderung und/oder Dienstleistung), die von der Zieleinrichtung oder von irgendeinem Knoten des Netzwerkes durchgeführt wird, in dem das Paket sich aufhalten soll.
  • Die Technik der Zahlungswertmünzen sieht als Option eine Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten der Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen „oberhalb" (d.h., in der Quelleneinrichtung oder im Kreditknoten) vor.
  • Genauer gesagt sieht die Technik der Zahlungswertmünzen in ihrer jetzigen Form vor, dass beim Schritt der Erzeugung der Zahlungswertmünze (d.h. vor ihrer Einführung in das Paket), die Kreditübertragungsvorrichtung einen numerischen Wert berechnet, der einen Mauteinheitskredit bildet, welcher eine Funktion der Zahl der mit diesem Kredit ausführbaren Operationen, der Qualität der Dienstleistungen dieser Operationen und der Art dieser Operationen ist. Im Falle von Übertragungsoperationen ist der berechnete numerische Wert beispielsweise eine Funktion der Empfangsadresse des Pakets, der Zahl der durchlaufenen Knoten oder der Datenaustauschgeschwindigkeit. In allen Fällen werden den verschiedenen Paketen Zahlungswertmünzen mit verschiedenen, nach vorgegebener Weise berechneten Geldwerten zugeordnet.
  • Diese „vorherige" Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten der Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen ist jedoch nicht zufriedenstellend.
  • Ihre Ausführung im Rahmen der Kreditübertragungsvorrichtung ist sehr komplex, da zum Erzeugen einer jeden Zahlungswertmünze die Kreditübertragungsvorrichtung unbedingt die Operation(en), welche diese Zahlungswertmünze finanziell decken und zulassen soll, kennen muss. Diese Komplexität wird noch erhöht, wenn der Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung gleichzeitig Internet-Zugangsprovider für eine Vielzahl von Kunden ist. Jeder Kunde hat nämlich seine eigenen spezifischen Anforderungen bezüglich der Zahl, der Qualität der Dienstleistung und der Art der durchzuführenden Operationen.
  • Ferner impliziert dies, dass die Lieferanten von Operationen (typischerweise die Dienstleister) die Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtungen in kontinuierlicher Weise über alle Änderungen informieren, die sie bei den Dienstleistungen (Operationen), die sie anzubieten beabsichtigen, anbringen werden. Dies entspricht ganz eindeutig dem grundlegenden Wunsch der Dienstleistungsanbieter, so unabhängig wie möglich von den Verwaltern der Kreditübertragungs vorrichtungen zu bleiben (insbesondere dann, wenn diese Internet-Zugangsprovider sind).
  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten der Operationen derzeit ein Problem darstellt. Aus diesem Grunde erscheint derzeit der Einsatz eines Systems mit Zahlungswertmünzen mit festgelegtem Einkaufswert als einziges mögliches System zum Vereinfachen der Zahlungen.
  • Es ist ebenfalls, durch die internationale Patentanmeldung WO 97/37462, eine Technik zum Zuordnen der Kosten innerhalb eines Netzwerkes bekannt. Der Verfasser schlägt die Verwendung der einem Übertragungsdienst zugeordneten Quellen- und Zieladressfelder vor, mit dem Ziel, das Rechnungswesen zu beeinflussen und sogar zu bestimmen. Im Gegensatz zu dem, was in dieser Erfindung offenbart wird, wird in dem Dokument genau die Einführung neuer Felder in den Kommunikationsprotokollen vermieden, selbstverständlich mit Ausnahme der Quellen- und Zieladressfelder eines Kommunikationsprotokolls. Dieses Dokument schlägt die Möglichkeit zum Ändern einer Adresse mit dem Zweck, ihren Inhalt mit einer unabhängigen Rechnungsinformation zu überlagern, weder vor, noch erwähnt es sie. Es schlägt nur die Verwendung eines Identifizierungsmerkmals der bekannten Quelle bzw. des bekannten Zieles mittels eines Zwischenelementes vor, so als hätte dieses Identifizierungsmerkmal eine Rechnungsstellungseigenschaft und gleichzeitig eine Routingeigenschaft. In der Tat müssen alle dazwischen liegende Routingeinheiten die Quellenadresse und die Zieladresse unabhängig vom Begriff der Rechnungsstellung kennen. Darüber hinaus schlägt dieses Dokument nicht die Möglichkeit vor, für die dazwischen liegenden Einheiten die Quellen- bzw. die Zieladresse zu ändern und es erwähnt diese Möglichkeit auch nicht, wobei dies gerade ein Hauptziel der Erfindung ist. Demnach ist es in einem Kommunikationsnetzwerk nicht möglich, die Quellen- und Zieladressen in dynamischer Weise zu ändern. Es ist somit nicht möglich, in einem System wie dem in diesem Dokument beschriebenen zu denken, dass ein dazwischen liegendes Element eine Quellen- oder Zieladresse in dynamischer Weise ändert, mit dem Zweck der Durchführung einer mit der Rechnungsstellung zusammenhängenden Operation durchzuführen, wie beispielsweise dem Belasten eines Kontos oder dem Entnehmen eines bestimmten Wertebetrages über ein System von Zahlungswertmünzen.
  • Ein Hauptziel der Erfindung ist es, diesem besonders starken Nachteil des Standes der Technik entgegenzuwirken.
  • Genauer gesagt besteht eines der Ziele der vorliegenden Erfindung in dem Bereitstellen eines Verfahrens und eines Systems, das ein Perfektionieren der oben besprochenen Zahlungswertmünztechnik bewirkt, um die Anwendung dieser Technik bei gleichzeitiger einfacher Anpassung des Inhaltes und/oder der Betriebskosten für das Senden und/oder für die Dienstleistungen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung hat ebenfalls als Ziel das Bereitstellen eines Verfahrens und Systems, das es den Bereitstellern der Operationen (typischerweise den Dienstleistungsanbietern) ermöglicht, so unabhängig wie möglich von den Verwaltern der Kreditübertragungsvorrichtungen (typischerweise die Internetzugangsprovider) zu bleiben.
  • Diese verschiedenen Ziele sowie andere, die im Nachhinein ersichtlich werden, erreicht die Erfindung mit Hilfe eines Verfahren zum Anpassen des Inhaltes und/oder der Betriebskosten für das Senden und/oder beim Ausführen von Dienstleistungen innerhalb eines Datenpakete übertragenden Netzwerkes, im Verlauf einer Sitzung zwischen einer Quelleneinrichtung und einer Zieleinrichtung, die über mindestens einen Knoten des besagten Netzwerkes miteinander verbunden sind, wobei die besagte Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Knoten von mindestens einem Betreiber und/oder von mindestens einem Dienstleister genutzt wird und wobei das Verfahren derart gestaltet ist, dass:
    • – in der Quelleneinrichtung und/oder in mindestens einem Knoten, der als Kreditknoten bezeichnet wird, eine Kreditübertragungsvorrichtung jedem von der Quelleneinrichtung gesendeten Datenpaket eine Zahlungswertmünze zuordnet, deren Anfangswert repräsentativ für einen Kredit in Geldeinheiten ist, der vorher bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen erworben wurde;
    • – in der Zieleinrichtung und/oder in mindestens einem Knoten, der als Sollknoten bezeichnet wird und nach dem mindestens einen Kreditknoten angebracht ist, eine Sollübertragungsvorrichtung die einem jeden empfangenen Datenpaket zugeordnete Zahlungswertmünze so ändert, dass der Anfangswert der Zahlungswertmünze um einen Betrag verringert wird, der für die Kosten der durchzuführenden Operationen repräsentativ ist, wobei dieser Vorgang für das empfangene Datenpaket durch die Zieleinrichtung und/oder den mindestens einen Sollknoten durchgeführt wird;
    • – die Zieleinrichtung und/oder jeder Sollknoten, der eine Sollübertragungsvorrichtung enthält, von der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen für jedes während der besagten Sitzung empfangene Datenpaket, einen finanziellen Ausgleich für den erwähnten repräsentativen Betrag erhält.
  • Nach der Erfindung umfasst mindestens eine der besagten Zahlungswertmünzen neben dem für einen Kredit in Geldeinheiten repräsentativen Anfangswert mindestens eine Information zur Anpassung der Operationen, die es der Zieleinrichtung und/oder dem mindestens einen Sollknoten ermöglicht, den Inhalt der durchzuführenden Operationen anzupassen und/oder die tatsächlich der Quelleneinrichtung und/oder dem mindestens einen Kreditknoten zur Durchführung der besagten Operationen in Rechnung gestellten Kosten anzupassen.
  • Das allgemeine Prinzip der Erfindung besteht somit im Ausführen einer „nachträglichen" Anpassung (d.h., in dem Sollknoten oder in der Zieleinrichtung) des Inhaltes und/oder der Kosten der Übertragungs- und/oder Dienstleistungsoperationen.
  • In dieser Weise verwaltet der Anbieter der Operationen (typischerweise der Dienstleistungsanbieter, der die Zieleinrichtung, in welcher sich die Sollübertragungsvorrichtung befindet) selbst den Inhalt und/oder die Kosten der von ihm durchgeführten Operationen. So verfügt er über ein hohes Maß an Freiheit beim persönlichen Anpassen dieser Operationen und/oder ihrer Rechnungsstellungsmodi. Er bleibt unabhängig vom Verwalter der Quelleneinrichtung oder des Kreditknotens (typischerweise der Internetzugangsprovider), dessen Rolle sich darauf beschränkt, die sachdienlichen Informationen den Zahlungswertmünzen hinzuzufügen und diese Zahlungswertmünzen dann in die Datenpakete einzufügen.
  • Die Informationen zum Anpassen von Operationen können in die Zahlungswertmünzen nach jedem zwischen dem Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung und dem Verwalter der Sollübertragungsvorrichtung vereinbarten Format eingefügt werden.
  • Bevorzugterweise gehört die mindestens eine Information zum Anpassen von Operationen zu der Gruppe, die Informationen über einen direkten oder indirekten Benutzer der Quelleneinrichtung und/oder des mindestens einen Kreditknoten enthält.
  • Unter indirektem Nutzer versteht man insbesondere einen Kunden eines Zugangsproviders, der die Quelleneinrichtung nutzt (s. nachfolgende detaillierte Beschreibung).
  • Bei einer ersten besonderen Ausführung der Erfindung führt die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten die folgenden Schritte aus, um die tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten anzupassen:
    • – Ermittlung der tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten, als Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen der Operationen;
    • – Verringerung des Anfangswertes der Zahlungswertmünze um einen im Voraus festgelegten Durchschnittsbetrag, der für die durchschnittlichen Kosten der auszuführenden Operationen repräsentativ ist;
    • – Änderung des laufenden Wertes eines mit Bezug auf einen direkten oder indirekten Benutzer der besagten Quelleneinrichtung und/oder des besagten mindestens einen Kreditknotens zugeordneten Kontos, durch Addieren oder Subtrahieren eines Betrages als Funktion der Differenz zwischen den tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Durchschnittsbetrag.
  • So weisen bei dieser ersten Ausführung alle Operationen dieselben, mittlere Kosten genannten Kosten für die Kreditübertragungsvorrichtung auf. Der Verwalter der Empfangseinrichtung oder des Sollknotens (typischerweise der Zugangsprovider) ist es, der die tatsächlich berechneten Kosten anpasst, indem er mit dem laufenden Wert eines Pufferkontos „spielt". Dabei handelt es sich um ein Konto (auf das beispielsweise im Voraus eingezahlt wird), über das der Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung beim Verwalter der Zieleinrichtung oder des Sollknotens verfügt und welches für den betroffenen Benutzer spezifisch ist. Für eine gegebene Operation kann der auf dieses Konto eingezahlte Betrag bzw. vom Konto abgezogene Betrag beispielsweise gleich der Differenz zwischen den tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Betrag für diese gegebene Operation sein.
  • Bei einer zweiten besonderen Ausführung der Erfindung führt (führen) die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten die folgenden Schritte aus, um die Anpassung der tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten zu erzielen:
    • – Ermittlung der tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten, als Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen der Operationen;
    • – Verringerung des Anfangswertes der Zahlungswertmünze um einen im Voraus festgelegten Durchschnittsbetrag, der für die durchschnittlichen Kosten der auszuführenden Operationen repräsentativ ist;
    • – Rücksendung einer Zahlungswertmünze an die Quelleneinrichtung und/oder an den mindestens einen Kreditknoten, wobei der Wert dieser Zahlungswertmünze eine Funktion der Differenz zwischen den tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Durchschnittsbetrag ist, so dass der Wert der besagten zurückgesandten Zahlungswertmünze dem direkten oder indirekten Benutzer der Quelleneinrichtung und/oder des mindestens einen Kreditknotens erstattet wird.
  • Diese zweite Ausführung unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass der Verwalter der Zieleinrichtung oder des Sollknotens (typischerweise der Dienstleistungsanbieter) die tatsächlich berechneten Kosten dadurch anpasst, dass er dem Verwalter der Kreditübertragungsvorrichtung eine oder mehrere Zahlungswertmünzen zurücksendet (und nicht dadurch, dass er mit dem laufenden Wert eines Pufferkontos „spielt").
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird die Quelleneinrichtung von einem Zugangslieferanten zum besagte Datenpakete sendenden Netzwerk genutzt, wobei dieser Zugang mindestens einem Teilnehmer ermöglicht wird, der bei diesem Zugangslieferanten ein Abonnement abgeschlossen hat und der als indirekter Benutzer bezeichnet wird, sowie dadurch, dass die mindestens eine Information zum Anpassen von Operationen von dem Zugangslieferanten dem Datenpaket hinzugefügt wird, abhängig vom Abonnenten, für welchen der Zugangslieferant das Datenpaket sendet.
  • Dies ermöglicht es insbesondere dem Dienstleistungsanbieter unabhängig vom Internetzugangsprovider bezüglich des Inhaltes und der Kosten der von ihm für die Abonnenten dieses Zugangsproviders durchgeführten Operationen zu bleiben.
  • Bevorzugterweise wird der Schritt zum Hinzufügen der mindestens einen Information zum Anpassen von Operationen durch den besagten Zugangslieferanten zumindest teilweise der Zieleinrichtung und/oder dem mindestens einen Sollknoten in Rechnung gestellt.
  • Vorteilhafterweise wird eine jede Zahlungswertmünze einem Datenpaket dadurch zugeordnet, dass sie in das besagte Paket und/oder in mindestens eine Einkapselungsstruktur höherer Ebene des besagten Datenpakets eingefügt wird.
  • Anders gesagt wird die einem Paket zugeordnete Zahlungswertmünze nicht notwendigerweise in das Paket an sich eingeführt, sondern kann ebenfalls in ein Feld des Protokolls einer höheren Ebene eingeführt werden.
  • Vorteilhafterweise handelt es sich beim Netzwerk zum Senden von Datenpaketen um ein Netzwerk vom Typ Internet.
  • Bevorzugterweise gehören die erwähnten Dienstleistungsoperationen zu der folgendes umfassenden Gruppe:
    • – Operationen zum Liefern von Informationsdaten;
    • – Operationen zum Liefern von Videodaten;
    • – Operationen zum Liefern von Audiodaten;
    • – Operationen zum Liefern von kartographischen Daten.
  • Diese Liste ist nicht erschöpfend. Ganz allgemein wird die vorliegende Erfindung auf alle Dienstleistungs- und/oder Übertragungsoperationen angewandt.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein System, das den Einsatz des Verfahrens zur Anpassung des Inhaltes und/oder der oben vorgestellten Kosten ermöglicht. Das System der Erfindung umfasst Mittel zum Einfügen in mindestens einer der besagten Zahlungswertmünzen, von mindestens einer Information zur Anpassung von Operationen, neben dem für einen Zahlungswertemünzenkredit repräsentativen Anfangswert. Die besagte Zieleinrichtung und/oder der besagte mindestens eine Sollknoten umfasst Mittel zum Anpassen der folgenden Größen, als Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen von Operationen:
    • – des Inhaltes der auszuführenden Operationen,
    • – und/oder der der Quelleneinrichtung und/oder dem mindestens einen Kreditknoten tatsächlich für die Durchführung der besagten Operationen berechneten Kosten.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die nur als Beispiel ohne einschränkende Wirkung vorgestellt wird sowie beim Betrachten der beigefügten Figuren deutlich, wobei:
  • 1 eine Übersicht einer besonderen Ausführung des Verfahrens und des Zahlungssystems nach dem bisherigen Stand der Technik darstellt, die eine Erläuterung der Technik der Zahlungswertmünzen ermöglicht;
  • 2 die Wirkungsweise der besonderen Ausführung des Verfahrens und des Systems nach dem bisherigen Stand der Technik, wie in 1 dargestellt, über den Handelsverkehr zwischen der Quelleneinrichtung, der Zieleinrichtung und der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen zeigt;
  • 3 eine Übersicht einer besonderen Ausführung des Verfahrens und des Systems zum Anpassen des Inhaltes und/oder der Kosten nach der Erfindung zeigt.
  • Die Erfindung betrifft demnach ein Verfahren und ein System zum Anpassen des Inhaltes und/oder der Kosten der Übertragungsoperationen und/oder der innerhalb eines Übertragungssystems von Datenpaketen geleisteten Dienstleistungen.
  • Es handelt sich um eine Perfektionierung der Technik der Zahlungswertmünzen, deren Grundkonzept dem Fachmann bekannt ist und detailliert insbesondere in der Patentschrift WO 97/33404 (LELEU) beschrieben wird.
  • Die 1 und 2, die eine besondere Ausführung dieses bekannten Grundkonzeptes veranschaulichen, wurden bereits in der Einführung der vorliegenden Beschreibung diskutiert.
  • Es wird nun, im Zusammenhang mit 3, eine besondere Ausführungsform des Verfahrens und des Anpassungssystems des Inhaltes und/oder der Kosten nach der Erfindung vorgestellt. Die bereits in den 1 und 2 vorgestellten Elemente werden mit denselben Referenzzahlen in 3 bezeichnet.
  • Bei dieser besonderen Ausführung ist das Netzwerk für das paketweise Übertragen von Daten das Internet 4. In klassischer Weise umfasst es eine Vielzahl von Netzwerkknoten, darunter insbesondere die mit den Referenzzahlen N1, N2, ..., N3 in 3 bezeichneten. Unter Netzwerkknoten versteht man jede Art von Netzwerkeinrichtung (Schalter, Server, Router usw.).
  • Die Quelleneinrichtung S ist eine Zugangsbrücke („Gateway"), die von einem Zugangsprovider (ISP oder IAP) zum Internet 4 für eine Vielzahl von Abonnenten A1 bis An verwaltet wird. Diese sind mit dem Gateway S des Zugangsservers über ein anderes Kommunikationsnetzwerk 5 (beispielsweise RTC- oder GSM-Netzwerk) verbunden. Das Gateway S umfasst ein Übertragungsmodul ME der Datenpakete 1 über das Internet 4 sowie eine Kreditübertragungsvorrichtung PC, welche das Einfügen einer Zahlungswertmünze in jedes übertragene Paket 1 ermöglicht.
  • Die Zahlungswertmünzen können mit Hilfe einer „Hashing"-Funktion von der Kreditübertragungsvorrichtung bzw. von der Sollübertragungsvorrichtung hergestellt und erkannt werden. In diesem Falle gibt es eine gewisse Sicherheitshöhe.
  • Die Kreditübertragungsvorrichtung PC umfasst ferner Mittel MI zum Einfügen von (mindestens) einer Information zum Anpassen von Operationen in jeder Zahlungswertmünze 2, neben dem für einen Geldwerteinheiten Kredit repräsentativen Anfangswert.
  • Diese Anpassungsinformationen können entweder in dem Kopfteil der Zahlungswertmünze oder in den Nutzteil gespeichert werden, der bereits den Geldwert speichert. Sie betreffen beispielsweise den Abonnenten, für den das Paket übertragen wird, in dem die Zahlungswertmünze eingefügt ist. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Identität dieses Abonnenten, um seine örtliche Position, um seine Zugehörigkeit zu einer Benutzerklasse oder um jede andere Information, die das Definieren von mindestens einem Profil ermöglicht, das ihr eigen ist. Diese Informationen können vom Gateway S gespeichert und/oder berechnet oder dieser von jeder geeigneten Einrichtung (beispielsweise ein in dem Terminal des Abonnenten befindlichen GPS-Empfänger für den Fall von Ortungsinformationen) bereitgestellt werden. Das Einfügen der Anpassungsinformationen in den Zahlungswertmünzen kann zumindest teilweise vom Dienstleistungsanbieter getragen werden.
  • Die Zieleinrichtung D ist ein von einem Dienstleistungsanbieter verwalteter Serviceserver, der beispielsweise das online Übertragen von Multimediawerken ermöglicht. Allgemeiner ermöglicht es der Serviceserver, eine oder mehrere der folgenden Operationen durchzuführen:
    • – Bereitstellen von Informationsdaten, beispielsweise in Form einer Webpage;
    • – Bereitstellen von Videodaten, beispielsweise im Format „MPG1", „MPEG2", „MPEG4", „RealVideo", „AVI" und „ASF" von Microsoft, „Divx" usw;
    • – Bereitstellen von Audiodaten, beispielsweise im Format „au", „wav", „ra", „MP3", „MID" usw;
    • – Bereitstellen von kartographischen Daten, beispielsweise im Format „SVG", TMF", „TPF" von OptEWay usw.;
    • – usw.
  • Der Serviceserver D umfasst ein Empfangsmodul MR für Datenpakete 1, Mittel MD zum Übertragen von Multimediawerken (als Antwort auf die von ihm empfangenen Anfragen) sowie eine Sollübertragungsvorrichtung PD, die das Einsammeln der in die von ihr empfangenen Pakete 1 eingefügten Zahlungswertmünzen 2 ermöglicht.
  • Die Sollübertragungsvorrichtung PD umfasst ferner Mittel MA zum Anpassen des Inhaltes der durchzuführenden Operationen und/oder der tatsächlich dem Zugangsprovider für die betroffene Operation berechneten Kosten, als Funktion der im Paket eingefügten, oben erwähnten Anpassungsinformationen. Der Zugangsprovider gibt diese Kosten an den von der Operation betroffenen Abonnenten weiter.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Sollübertragungsvorrichtung Zahlungswertmünzen extrahieren und ein Berechnungsticket (oder CDR für „Call Detail Record") ausstellen kann, wenn das Erbringen der Dienstleistung (die Serviceleistung in diesem Falle) beendet wird. Die Kredit- und Sollübertragungsvorrichtungen halten somit eine Sitzung während der Dauer der Serviceverbindung ab. Sie können die endgültige Zuordnung von Zahlungswertmünzen an den Inhaltslieferanten konditionieren, um die Verbindung (vom Typ TCP) sicherzustellen. Es handelt sich tatsächlich um einen Mechanismus vom Transaktionstyp, mit einer Rücknahmefunktion („rollback").
  • Es wird nun als veranschaulichendes Beispiel die Funktion der Erfindung für den Fall beschrieben, in dem ein Abonnent A1 einen Antrag an den Serviceserver D über das Gateway S des Zugangsproviders richtet, um ein bestimmtes Werk online zu empfangen.
  • Es wird angenommen, dass das Gateway S (d.h., der Zugangsprovider) sich vorher bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen („Toll Center") 3 eine Vielzahl von Zahlungswertmünzen 2 besorgt hat (20), die jeweils einen für einen gegebenen Geldwertkredit repräsentativen Anfangswert aufweisen.
  • Das im Gateway S befindliche Paketübertragungsmodul ME erzeugt (mindestens) ein den Antrag des Abonnenten A1 enthaltendes Datenpaket. Die im Gateway S befindliche Kreditübertragungsvorrichtung PC fügt eine Zahlungswertmünze 2 in das Paket 1 ein, wobei diese Zahlungswertmünze wiederum Anpassungsinformationen von der oben detailliert dargestellten Art enthält. Alternativ dazu wird die Zahlungswertmünze 2 in eine Einkapselungsstruktur höherer Ebene des Pakets (beispielsweise HTTP) eingefügt. Der Anfangswert der Zahlungswertmünze gleicht in diesem Beispiel einem mittleren Betrag. Das Gateway S sendet das Paket 1 über das Internet 4 an den Serviceserver D.
  • Das Paket 1 wird vom Empfangsmodul MR des Serviceservers empfangen. Die ebenfalls im Serviceserver enthaltene Sollübertragungsvorrichtung PD sammelt die Zahlungswertmünze 2 ein. Ein finanzieller Ausgleich kann bei der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen 3 gegen diese Zahlungswertmünze abgerufen werden. Die ebenfalls im Serviceserver enthaltenen Anpassungsmittel MA extrahieren die in der Zahlungswertmünze enthaltenen Anpassungsinformationen. Das empfangene Paket wird von den Übertragungsmitteln MD verarbeitet, eventuell als Funktion der aus der zugeordneten Zahlungswertmünze extrahierten Anpassungsinformation.
  • Es werden nun als veranschaulichendes Beispiel zwei Ausführungsvarianten für die Anpassung der vom Serviceserver ausgeführten Kosten vorgestellt.
  • Nach einer ersten Variante für die Kostenanpassung führt der Dienstleistungsanbieter (und genauer das in der Sollübertragungsvorrichtung PD des Serviceservers D enthaltene Anpassungsmodul MA) die folgenden Schritte aus:
    • – Bestimmung der reellen Kosten, die dem Zugangsprovider in Rechnung zu stellen sind, als Funktion der im empfangenen Paket 2 enthaltenen Operations-Anpassungsinformation;
    • – „Einsammeln der Zahlungswertmünze", d.h., Verringerung seines Anfangswertes um einen für die durchschnittlichen Kosten der durchzuführenden Operation repräsentativen vorgegebenen mittleren Betrag. Der Zugangsprovider kennt nur diesen mittleren Betrag. Wenn die Zahlungswertmünze das Zahlen einer einzigen Operation ermöglicht, so gleicht der Anfangswert dem mittleren Wert;
    • – Änderung des laufenden Wertes des (dem Abonnenten A1 zugeordneten) Kontos C, das der Zugangsprovider beim Dienstleistungsanbieter (oder bei einem Kreditinstitut des letzteren) besitzt.
  • Die Änderung des laufenden Wertes des oben erwähnten Kontos C besteht beispielsweise im Einzahlen oder Abbuchen eines Betrages, der der Differenz zwischen den reellen Kosten und dem im Voraus bestimmten mittleren Betrag gleicht. Anders gesagt, zahlt der Dienstleistungsanbieter auf das Konto des Zugangsproviders ein, wenn der reelle Wert kleiner als der mittlere Wert ist oder belastet das Konto andernfalls.
  • Nach einer zweiten Variante der Kostenanpassung führt der Dienstleistungsanbieter die folgenden Schritte aus:
    • – Bestimmung der reellen Kosten, die dem Zugangsproviders zu berechnen sind, als Funktion der im empfangenen Paket 2 enthaltenen Operations-Anpassungsinformation;
    • – „Einsammeln der Zahlungswertmünze" (s. oben)
    • – Rücksendung an den Zugangsprovider (beispielsweise an das von ihm verwaltete Gateway S) einer Zahlungswertmünze 2', deren Wert die Differenz zwischen den reellen Kosten und dem mittleren Betrag beträgt.
  • So kann der Lieferant dem Abonnenten A1 (beispielsweise durch Änderung der nachfolgenden Rechnung) den Wert der Zahlungswertmünze 2' erstatten, die ihm vom Dienstleistungsanbieter zurückgesandt wurde.
  • Bei der in 3 dargestellten besonderen Ausführung umfasst nur die Quelleneinrichtung S eine Kreditübertragungsvorrichtung PC und nur die Zielvorrichtung D eine Sollübertragungsvorrichtung PD. Es ist jedoch deutlich einzusehen, dass die vorliegende Erfindung auch dann anwendbar ist, wenn ein oder mehrere Kreditknoten genannte Knoten jeweils eine Kreditübertragungsvorrichtung PC und/oder ein oder mehrere Sollknoten genannte Knoten eine Sollübertragungsvorrichtung PD aufweisen.
  • Andererseits betreffen in dem, was bereits erläutert wurde, die Anpassungsinformationen den Inhalt und/oder die Kosten einer Dienstleistungsoperation. Dennoch ist die vorliegende Erfindung auch auf die Anpassung des Inhaltes und/oder der Kosten der Übertragungsoperation anwendbar.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass eine selbe Zahlungswertmünze das Zahlen einer oder mehrerer Übertragungsoperation(en) und einer oder mehrerer Dienstleistungsoperation(en) erlauben kann. In diesem Falle können die Anpassungsinformationen den Inhalt und/oder einer jeden dieser Operationen betreffen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Anpassen des Inhaltes und/oder der Betriebskosten für das Senden und/oder beim Ausführen von Dienstleistungen innerhalb eines Datenpakete übertragenden Netzwerkes (4), im Verlauf einer Sitzung zwischen einer Quelleneinrichtung (S) und einer Zieleinrichtung (D), die über mindestens einen Knoten (N1, N2, ...) des besagten Netzwerkes miteinander verbunden sind, wobei die besagte Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Knoten von mindestens einem Betreiber und/oder von mindestens einem Dienstleister genutzt wird und wobei das Verfahren derart gestaltet ist, dass: – in der Quelleneinrichtung (S) und/oder in mindestens einem Knoten, der als Kreditknoten bezeichnet wird, eine Kreditübertragungsvorrichtung (PC) jedem von der Quelleneinrichtung (S) gesendeten Datenpaket (1) eine Zahlungswertmünze (2) zuordnet, deren Anfangswert repräsentativ für einen Kredit in Geldeinheiten ist, der vorher bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen (3) erworben wurde; – in der Zieleinrichtung (D) und/oder in mindestens einem Knoten, der als Sollknoten bezeichnet wird und nach dem mindestens einen Kreditknoten angebracht ist, eine Sollübertragungsvorrichtung (PD) die einem jeden empfangenen Datenpaket (1) zugeordnete Zahlungswertmünze (2) so ändert, dass der Anfangswert der Zahlungswertmünze (2) um einen Betrag verringert wird, der für die Kosten der durchzuführenden Operationen repräsentativ ist, wobei dieser Vorgang für das empfangene Datenpaket durch die Zieleinrichtung (D) und/oder den mindestens einen Sollknoten durchgeführt wird; – die Zieleinrichtung (D) und/oder jeder Sollknoten, der eine Sollübertragungsvorrichtung (PD) enthält, von der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen (3) für jedes während der besagten Sitzung empfangene Datenpaket, einen finanziellen Ausgleich für den erwähnten repräsentativen Betrag erhält; dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Zahlungswertmünzen (2) neben dem für einen Kredit in Geldeinheiten repräsentativen Anfangswert mindestens eine Information zur Anpassung der Operationen umfasst, die es der Zieleinrichtung und/oder dem mindestens einen Sollknoten ermöglicht: – den Inhalt der durchzuführenden Operationen anzupassen, – und/oder die tatsächlich der Quelleneinrichtung (S) und/oder dem mindestens einen Kreditknoten zur Durchführung der besagten Operationen in Rechnung gestellten Kosten anzupassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Information zum Anpassen von Operationen zu der Gruppe gehört, die Informationen über einen direkten oder indirekten Benutzer der Quelleneinrichtung und/oder des mindestens einen Kreditknoten enthält.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, um die tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten anzupassen, die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten die folgenden Schritte ausführen: – Ermittlung der tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten, als Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen der Operationen; – Verringerung des Anfangswertes der Zahlungswertmünze um einen im Voraus festgelegten Durchschnittsbetrag, der für die durchschnittlichen Kosten der auszuführenden Operationen repräsentativ ist; – Änderung des laufenden Wertes eines mit Bezug auf einen direkten oder indirekten Benutzer der besagten Quelleneinrichtung und/oder des besagten mindestens einen Kreditknotens zugeordneten Kontos, durch Addieren oder Subtrahieren eines Betrages als Funktion der Differenz zwischen den tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Durchschnittsbetrag.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, um die tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten anzupassen, die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten die folgenden Schritte ausführt: – Ermittlung der tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten, als Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen der Operationen; – Verringerung des Anfangswertes der Zahlungswertmünze um einen im Voraus festgelegten Durchschnittsbetrag, der für die durchschnittlichen Kosten der auszuführenden Operationen repräsentativ ist; – Rücksendung einer Zahlungswertmünze an die Quelleneinrichtung und/oder an den mindestens einen Kreditknoten, wobei der Wert dieser Zahlungswertmünze eine Funktion der Differenz zwischen den tatsächlich in Rechnung gestellten Kosten und dem im Voraus bestimmten Durchschnittsbetrag ist, so dass der Wert der besagten zurückgesandten Zahlungswertmünze dem direkten oder indirekten Benutzer der Quelleneinrichtung und/oder des mindestens einen Kreditknotens erstattet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelleneinrichtung von einem Zugangslieferanten zum besagte Datenpakete sendenden Netzwerk genutzt wird, wobei dieser Zugang mindestens einem Teilnehmer ermöglicht wird, der bei diesem Zugangslieferanten ein Abonnement abgeschlossen hat und der als indirekter Benutzer bezeichnet wird, sowie dadurch, dass die mindestens eine Information zum Anpassen von Operationen von dem Zugangslieferanten dem Datenpaket hinzugefügt wird, abhängig vom Abonnenten, für welchen der Zugangslieferant das Datenpaket sendet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Hinzufügen der mindestens einen Information zum Anpassen von Operationen durch den besagten Zugangslieferanten zumindest teilweise der Zieleinrichtung und/oder dem mindestens einen Sollknoten in Rechnung gestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Zahlungswertmünze einem Datenpaket dadurch zugeordnet wird, dass sie in das besagte Paket und/oder in mindestens eine Einkapselungsstruktur höherer Ebene des besagten Datenpakets eingefügt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Netzwerk (4) zum Senden von Datenpaketen, um ein Netzwerk vom Typ Internet handelt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Dienstleistungsoperationen zu der folgendes umfassenden Gruppe gehört: – Operationen zum Liefern von Informationsdaten; – Operationen zum Liefern von Videodaten; – Operationen zum Liefern von Audiodaten; – Operationen zum Liefern von kartographischen Daten.
  10. System zum Anpassen des Inhaltes und/oder der Betriebskosten für das Senden und/oder beim Ausführen von Dienstleistungen innerhalb eines Datenpakete übertragenden Netzwerkes (4), im Verlauf einer Sitzung zwischen einer Quelleneinrichtung (S) und einer Zieleinrichtung (D), die über mindestens einen Knoten (N1, N2, ...) des besagten Netzwerkes miteinander verbunden sind, wobei die besagte Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Knoten von mindestens einem Betreiber und/oder von mindestens einem Dienstleister genutzt wird und wobei das System derart gestaltet ist, dass: – die Quelleneinrichtung (S) und/oder der mindestens eine Knoten, der als Kreditknoten bezeichnet wird, eine Kreditübertragungsvorrichtung (PC) umfasst, die es erlaubt, einem jeden von der Quelleneinrichtung (S) gesendeten Datenpaket (1) eine Zahlungswertmünze (2) zuzuordnen, deren Anfangswert repräsentativ für einen Kredit in Geldeinheiten ist, der vorher bei einer Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen (3) erworben wurde; – die Zieleinrichtung (D) und/oder der mindestens eine Knoten, der als Sollknoten bezeichnet wird und nach dem mindestens einen Kreditknoten angebracht ist, eine Sollübertragungsvorrichtung (PD) umfasst, die es ermöglicht, die einem jeden empfangenen Datenpaket (1) zugeordnete Zahlungswertmünze (2) so zu ändern, dass der Anfangswert der Zahlungswertmünze (2) um einen Betrag verringert wird, der für die Kosten der durchzuführenden Operationen repräsentativ ist, wobei dieser Vorgang für das empfangene Datenpaket durch die Zieleinrichtung (D) und/oder den mindestens einen Sollknoten durchgeführt wird; – die Zieleinrichtung (D) und/oder jeder Sollknoten, der eine Sollübertragungsvorrichtung (PD) enthält, von der Organisation zum Zentralisieren von Zahlungen (3) für jedes während der besagten Sitzung empfangene Datenpaket, einen finanziellen Ausgleich für den erwähnten repräsentativen Betrag erhält; dadurch gekennzeichnet, dass das System über Mittel zum Einfügen mindestens einer Information zur Anpassung der Operationen in mindestens eine der Zahlungswertmünzen (2), neben dem für einen Kredit in Geldeinheiten repräsentativen Anfangswert, verfügt und, dadurch, dass die Zieleinrichtung und/oder der mindestens eine Sollknoten als Funktion der mindestens einen Information zum Anpassen von Informationen über Mittel verfügt, die folgendes ermöglichen: – das Anpassen des Inhaltes der durchzuführenden Operationen, – und/oder das Anpassen der tatsächlich der Quelleneinrichtung (S) und/oder dem mindestens einen Kreditknoten zur Durchführung der besagten Operationen in Rechnung gestellten Kosten.
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