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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Breitband-Multimedia-Kommunikationssysteme. Genauer
gesagt ist die Erfindung ein skalierbares Multimedia-FTTH-Anschlusssystem
(Fiber-To-The-Home – Faser
bis ins Haus), das eine effiziente Versorgung mit Telefonie, Internetdaten, CATV,
Abrufvideo (VOD), DBS (Direct Broadcast Satellite) und anderen Multimediadiensten über ein
passives optisches Netzwerk ermöglicht,
das zwischen spezielle Multimedia-Schnittstellenschaltkreise an
einem Vermittlungsstellenstandort und mehrere Heim-Netzwerkeinheiten
(HNUs) in den Wohnungen oder Unternehmen von Teilnehmern gekoppelt
ist.
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Die
vorliegende Anmeldung ist verwandt mit den folgenden, gleichzeitig
anhängigen
US-Patentanmeldungen, die bestimmte Elemente und Aspekte des hier
dargelegten FTTH-Multimedia-Anschlusssystems weiter beschreiben:
(1)
US 6,427,045 mit dem
Titel "Splice Tray
for use in Splicing Fiber Optic Cables and Housing Therefor", registriert am 8.3.2000;
(2)
US 6,366,717 mit
dem Titel "Apparatus for
Distributing Optical Fiber Transmission Paths", registriert am 22.3.2000; (3)
US 6,366,712 mit dem Titel "Apparatus and Method
for Combining Two Separate RF Signals on a Single Optical Fiber", registriert am 31.3.2000;
(4) US D446207 mit dem Titel "Wall-Mounted
Home Network Unit",
registriert am 20.3.2000; (5) S/N 60/186,486 mit dem Titel "Home Networking Unit", registriert am
2.3.2000; (6) S/N 09/395,844 mit dem Titel "Apparatus and Method for Extracting
Two Distinct Frequency Bands from Light Received by a Photodiode", registriert am
14.9.1999; und (7)
US 6,707,833 mit
dem Titel "Digital
Laser Driver Circuit",
registriert am 31.3.2000.
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Vor
dem explosiven Wachstum der öffentlichen
Nachfrage nach Datendiensten, wie zum Beispiel Einwähl- Internetzugang, hat
das Ortsanschlussnetz hauptsächlich
Sprachinformationen geführt.
Dieses derzeitige Anschlussnetz enthält in der Regel zahlreiche
verdrillte Doppelleitungsverbindungen zwischen der Vielzahl von
Benutzerstandorten und einer Vermittlung (oder einem Endgerät) der Vermittlungsstelle.
Diese Verbindungen können
gemultiplext werden, um Sprechverbindungen zu und von der Vermittlungsstelle
effizienter zu transportieren. Das vorliegende Anschlussnetz für den Ortsanschluss
ist hauptsächlich
dafür ausgelegt,
diese Sprachsignale zu führen,
d.h. es ist ein sprachzentrisches Netzwerk.
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Heutzutage
wächst
der über
Fernsprechnetze geführte
Datenverkehr exponentiell und hat an vielen Maßen gemessen möglicherweise
bereits zum großen
Teil aufgrund des explosiven Wachstums von Einwähl-Datenverbindungen traditionellen Sprechverkehr überholt.
Das Grundproblem beim Transport von Datenverkehr über dieses
sprachzentrische Netzwerk und insbesondere den Ortsanschlussteil des
Netzwerks besteht darin, dass er nicht für Daten, sondern für Sprechverkehr
optimiert ist. Die sprachzentrische Struktur des Anschlussnetzes
begrenzt die Fähigkeit
zum Empfangen und Senden schneller Datensignale zusammen mit Sprachsignalen
traditioneller Qualität.
Einfach ausgedrückt,
ist der Anschlussteil des Netzwerks nicht gut an die Art von Informationen
angepasst, die er nun hauptsächlich transportiert.
Wenn Benutzer immer höhere
Datenübertragungsfähigkeiten
fordern, werden die Ineffizienzen des derzeitigen Anschlussnetzes
dazu führen, dass
sich die Benutzernachfrage zur Erfüllung auf andere Transportmedien
verlagert, wie zum Beispiel Satellitenübertragung, Kabelverteilung,
drahtlose Dienste usw.
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Ein
alternatives derzeitiges Ortsanschlussnetz, das in bestimmten Gebieten
verfügbar
ist, ist ein sogenanntes digitales Teilnehmermultiplexsystem ("DLC"-System). DLC-Systeme
benutzen faseroptische Verteilungsstrecken und abgesetzte Multiplexereinrichtungen
zum Abliefern von Sprach- und Datensignalen zu und von den lokalen
Benutzern. Ein frühes
DLC-System wird in dem US-Patent Nr. 5,046,067 mit dem Titel "Digital Transmission
System" (dem "Patent Nr. '067") beschrieben. Das
Patent Nr. '067
beschreibt ein digitales Teilnehmermultiplexsystem (DLC-System).
In einem typischen DLC-System wird ein faseroptisches Kabel von
dem Vermittlungsstellenendgerät
(COT) zu einem digitalen Host-Endgerät (HDT) geroutet, das sich
in einer bestimmten Umgebung befindet. Telefonleitungen von den
Teilnehmerwohnungen werden dann zu Schaltkreisen in dem HDT geroutet,
und die Telefon-Sprachsignale werden dort in digitale pulscodemodulierte
Signale (PCM-Signale) umgesetzt, mit einem Zeitvielfach (TSI) miteinander
gemultiplext, in ein äquivalentes
optisches Signal umgesetzt und dann über das faseroptische Kabel
zu der Vermittlungsstelle geroutet. Ähnlich werden Fernsprechsignale
von der Vermittlungsstelle miteinander gemultiplext, für den Transport über die
Faser zu dem HDT in ein optisches Signal umgesetzt, im HDT in entsprechende
elektrische Signale umgesetzt, gedemultiplext und dann zu der entsprechenden
verdrillten Doppelleitungs-Fernsprechleitungsverbindung des Teilnehmers
geroutet.
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Bestimmte
DLC-Systeme wurden erweitert, um sogenannte FTTC-Systeme (Fiber-to-the-Curb – Faser
bis zum Straßenrand)
bereitzustellen. In diesen Systemen wird das faseroptische Kabel
tiefer in das Anschlussnetz geschoben, indem Faser von dem HDT zu
einer Vielzahl optischer Netzwerkeinheiten (ONUs) geroutet werden,
die sich in der Regel innerhalb von 500 Fuß des Standorts eines Teilnehmers
befinden. Multimedia-Sprache, -Daten und sogar -Video von dem Vermittlungsstellenstandort
werden zu dem HDT übertragen.
Von dem HDT werden diese Signale über die Fasern zu den ONUs
transportiert und komplexe Schaltkreise in den ONUs demultiplexen
die Datenströme
und routen die Sprach-, Daten- und Videoinformationen zu dem entsprechenden
Teilnehmer.
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Diese
vorbekannten DLC- und FTTC-Systeme haben mehrere Nachteile. Erstens
ist die Implementierung und Wartung dieser Systeme aufgrund der
Notwendigkeit komplizierter Schaltungen zur Signalverarbeitung,
zum Multiplexen/Demultiplexen, zur Steuerung, zur Verwaltung und
zur Stromversorgung in dem HDT und in den ONUs kostspielig. Die
Anschaffung und der anschließende
Service dieser Geräte über ihre
Lebensdauer hat für
viele Ortsanschlussdienstanbieter eine große Barriere für den Eintritt
erzeugt. Außerdem
ist Skalierbarkeit bei diesen Systemen ein Problem. Obwohl diese
Systeme teilweise für
eine Skalierung für
zukünftige
Zwecke, Datentypen und Anwendungen entworfen werden können, werden
sie naturgemäß durch
die dem HDT und den ONUs zugrunde liegende Grundtechnologie begrenzt.
Ohne umfassendes Auswechseln des HDT oder der ONUs (ein sehr kostspieliger
Vorschlag) haben diese DLC- und FTTC-Systeme aufgrund des Entwurfs der Zwischenelektronik
im Ortsanschluss eine begrenzte Funktionslebensdauer.
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Deshalb
wird auf diesem Gebiet weiterhin allgemein ein Multimedia-Anschlusssystem
benötigt, das
skalierbar ist und das keine komplexe kostspielige Zwischenelektronik
in dem Teilnehmeranschluss zwischen dem Vermittlungsstellenstandort
und dem Haus des Teilnehmers enthält.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
werden ein FTTH-Multimedien-Anschlusssystem und -Verfahren bereitgestellt,
wobei Sprach-, Video- und Datensignale über ein passives optisches
Netzwerk (PON) zwischen einem Vermittlungsstellenstandort und einer
Vielzahl von Teilnehmer-Heim-Netzwerkeinheiten (HNUs) transportiert werden.
Optische Videoverteilerschaltkreise und Telefonie-/Datenverteilerschaltkreise
an dem Vermittlungsstellenstandort sind in dem System enthalten und
wirken zum Senden und Empfangen von CATV-Fernsehsignalen, DBS-Signalen, Fernsprech- und Ethernet-Paketdatensignalen
zu und von den HNUs über
das PON. In der Vermittlungsstelle wirkende optische Multiplexer-/Demultiplexerschaltkreise
kombinieren die Videosignale, die mit einer (oder mehreren) optischen
Wellenlänge(n)
arbeiten, mit den kombinierten Fernsprech-/Datensignalen, die mit einer
zweiten, verschiedenen optischen Wellenlänge arbeiten. Diese kombinierten
optischen Signale werden dann über
das PON zu den HNUs transportiert. Das PON enthält eine Vielzahl von Verteilungsfasern, die
an eine Vielzahl von passiven optischen Verzweigern angekoppelt
sind, die jeweils an eine Vielzahl von Auskoppelfasern angekoppelt
sind, die an die HNUs angeschlossen sind. Die HNUs empfangen die kombinierten
optischen Signale, demultiplexen die optischen Signale und wandeln
sie in entsprechende elektrische Signale um, die dann wiederum durch
die HNU an das Video-, Daten- und Fernsprechnetzwerk im Haus angekoppelt
werden. Die HNUs empfangen außerdem
elektrische Aufwärtssignale
von Einrichtungen im Haus, multiplexen diese elektrischen Signale
und setzen sie in optische Aufwärtsstromsignale um
und senden diese optischen Aufwärtssignale
zu der Vermittlungsstelle.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Übertragen von Daten über ein
passives optisches Netzwerk, das ein Vermittlungsstellenendgerät mit einer
Vielzahl von Heim-Netzwerkeinheiten (HNUs) verbindet, bereitgestellt,
mit den folgenden Schritten: (1) Bereitstellen einer kontinuierlichen Übertragung
des Abwärtsdatenstroms
von dem Vermittlungsstellenendgerät zu den HNUs, wobei die kontinuierliche Übertragung
des Abwärtsdatenstroms
ein Burst-ID-Feld beinhaltet, das Informationen trägt, die
die HNUs anweisen, wie Daten aufwärts zu dem Vermittlungsstellenendgerät zu übertragen
sind, und ein Datenfeld, das Abwärtsdatenstrominformationen
für die
HNUs beinhaltet; und (2) Bereitstellen einer TDMA-Burst-Übertragung von jeder der HNUs
zu der Vermittlungs aufwärtsdatenstromstelle,
wobei jeder der HNUs ein bestimmter Aufwärtsdatenstrom-Zeitschlitz für die Kommunikation
mit der Vermittlungsstelle zugeteilt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zum Übertragen
von Daten über
ein passives optisches Netzwerk, das ein Vermittlungsstellenendgerät mit einer
Vielzahl von Heim-Netzwerkeinheiten (HNUs) verbindet, bereitgestellt,
wobei das Vermittlungsstellenendgerät Verteilungsmittel zur Bereitstellung
einer kontinuierlichen Abwärtsdatenstrom-Übertragung
von dem Vermittlungsstellenendgerät zu den HNUs umfasst, wobei die
kontinuierliche Abwärtsdatenstrom-Übertragung ein
Burst-ID-Feld beinhaltet, das Informationen trägt, die die HNUs anweisen,
wie Daten in einem Aufwärtdatenstrom
zu dem Vermittlungsstellenendgerät
zu übertragen
sind, und ein Datenfeld, das Abwärtsdatenstrom-Informationen
zu den HNUs beinhaltet, und wobei jede HNU Übermittlungsmittel umfasst
zur Bereitstellung einer TDMA-Burst-Aufwärtsdatenstrom-Übertragung
von der HNU zu der Vermittlungsstelle, wobei das Vermittlungsstellenendgerät Mittel zur
Zuweisung eines jeweiligen Aufwärtdatenstrom-Zeitschlitzes
zu jeder der HNUs für
die Kommunikation mit der Vermittlungsstelle umfasst.
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Es
ist zu beachten, dass diese nur einige der vielen Aspekte der vorliegenden
Erfindung sind. Weitere, nicht spezifizierte Aspekte werden bei
Durchsicht der nachfolgend dargelegten ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
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In
der vorliegenden Anmeldung werden durchweg vielfältige Abkürzungen verwendet. Es folgt
eine nicht erschöpfende
Liste vieler dieser Abkürzungen:
ATM bedeutet asynchroner Transfermodus; CATV bedeutet Kabelfernsehen;
CO bedeutet Vermittlungsstelle; COT bedeutet Vermittlungsstellenendgerät; CLE bedeutet
Teilnehmereinrichtungen; DBS bedeutet Digitalstrahl satellit (Digital
Broadcast Satellite); EMS bedeutet Elementverwaltungssystem; FOA
bedeutet faseroptischer Verstärker;
FTTH bedeutet Faser direkt ins Haus; GUI bedeutet graphische Benutzeroberfläche; HDT
bedeutet digitales Host-Endgerät;
HNU bedeutet Heim-Netzwerkeinheit;
IP bedeutet das Internetprotokoll; ISP bedeutet Internet-Dienstanbieter;
MDS bedeutet Verteilerkabelrost des Typs DISC*S® MX;
NE bedeutet Netzwerkelemente; NGDLC bedeutet digitales Teilnehmermultiplexsystem
der nächsten
Generation; OSP bedeutet Außenanlage;
OSS bedeutet Betriebsunterhaltungssystem; PCM bedeutet Pulscodemodulation; PON
bedeutet passives optisches Netzwerk; POTS bedeutet das einfache
herkömmliche
Fernsprechsystem; PPPOE bedeutet das Punkt-zu-Punkt-Protokoll über Ethernet;
SS bedeutet das Überwachungssystem;
SWX bedeutet Verzweiger-WDM-Rahmen; TCP/IP bedeutet Übertragungssteuerungsprotokoll/Internet-Protokoll;
TDM bedeutet Zeitmultiplex; TSI bedeutet Zeitvielfach; TDMA bedeutet
Vielfachzugriff im Zeitmultiplex; und WDM bedeutet Wellenlängenmultiplex.
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Die
vorliegende Erfindung liefert viele Vorteile, zum Beispiel: (1)
Bereitstellung einer kostengünstigen,
leicht zu wartenden Architektur, die die bidirektionale Übertragung
von Sprache, schnellen Daten, CATV und DBS-Multimedia-Diensten innerhalb des Ortsanschlusses
zwischen einem Vermittlungsstellenendgerät und einer Vielzahl von Teilnehmern
ermöglicht;
(2) Bereitstellung einer Architektur eines passiven optischen Netzwerks
(PON) ohne zu wartende Zwischenelektronik; (3) Bereitstellung eines Datenübertragungsprotokolls
mit Paketen variabler Länge,
Sicherheitszeitintervall, einer gemeinsamen Paketstruktur für alle Informationstypen,
mehreren Warteschlangen zum Vergeben von Prioritäten für verschiedene Arten von Daten
während
des Multiplexens, einem Adressierungsschema, mit dem die verschiedenen
Arten von Multimediadaten während
des Demultiplexens unterschieden werden und einem Bitfehlererkennungsmechanismus;
(4) Ermöglichung der
Fragmentierung von Paketen über
zwei oder mehr Zeitschlitze in dem Datenprotokoll hinweg; (5) Bereitstellung
von 8B10B-Codierung für
Folgendes: (i) Bereitstellung zusätzlicher Bitinformationen zur Unterstützung bei
der Detektion von Bitfehlern, (ii) Abgrenzen der Grenze zwischen
angrenzenden Datenpaketen und (iii) Bereitstellung bekannter Steuerdaten,
wenn keine Informationen übertragen
werden; (6) das System enthält
einen Kollisionsvermeidungsmechanismus mit einem Abwärtssteuersignal,
das jeder HNU mitteilt, auf welchem Zeitschlitz sie innerhalb des
Aufwärts-TDMA-Kanals kommunizieren soll;
(7) Bereitstellung eines schnellen symmetrischen PPPOE-Datentransports;
(8) die Architektur ist leicht auf andere Arten von Diensten und
mit höheren Datenraten
arbeitenden Diensten skalierbar, wie zum Beispiel auf 100Base-T
Ethernet; (9) Bereitstellung eines Mechanismus zum Vergeben von
Prioritäten für Sprachverkehr;
(10) niedrige Latenz; (11) Bereitstellung einer bidirektionalen
optischen Übertragung unter
Verwendung derselben Wellenlänge
auf einer einzigen Faser; und (12) Bereitstellung einer fortschrittlichen
Echolöschschaltung.
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Diese
sind nur einige wenige der vielen Vorteile der vorliegenden Erfindung,
die nachfolgend ausführlicher
im Hinblick auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird.
Es sind nicht alle diese Vorteile zur Ausübung der Erfindung erforderlich und
diese Auflistung wird lediglich zur Veranschaulichung der zahlreichen
durch die Erfindung bereitgestellten Fortschritte angegeben. Es
versteht sich, dass die Erfindung andere und unterschiedliche Ausführungsformen
hat und ihre mehreren Einzelheiten in vielerlei Hinsicht modifiziert
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Die Zeichnungen
und die nachfolgend dargelegte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen sollen
folglich nur als veranschaulichend und nicht als einschränkend betrachtet
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
den oben festgestellten allgemeinen Bedarf und liefert viele Vorteile,
wie aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
deutlich werden wird. Es zeigen:
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1 eine
beispielhafte Ausführungsform eines
FTTH-Systems 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
ausführlicheres
Schaltbild des in 1 gezeigten Systems;
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3 eine
weitere beispielhafte Ausführungsform
eines FTTH-Systems 1 gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Blockschaltbild des TCP/IP-Datentransports über eine Ethernetverbindung
in dem System der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Blockschaltbild des PSTN-Fernsprechdatentransports in dem System
der vorliegenden Erfindung;
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6 ein
Schaltbild eines bevorzugten optischen Senders/Empfängers mit
Echolöschung
zur Verwendung mit dem System der vorliegenden Erfindung;
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7 ein
Datenprotokolldiagramm eines Vollduplex-PON mit TDMA-Rückkehrmethodologie zur
Verwendung mit dem System der vorliegenden Erfindung;
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8 ein
elektrisches Blockschaltbild der Karte einer vierfachen optischen
Schnittstelleneinheit (QOIU), die in den CO-Endgeräten in dem
System der vorliegenden Erfindung betrieben wird;
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9 ein
elektrisches Blockschaltbild der HNU;
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10 ein
Datenflussdiagramm der Kopplung zwischen einer QOIU in dem Vermittlungsstellenendgerät und einer
im Haus des Teilnehmers angeordneten HNU;
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11 ein
elektrisches Blockschaltbild der logischen Komponenten eines am
Einsatzort programmierbaren Gate-Arrays
(FPGA), das in der HNU betrieben wird;
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12 ein
elektrisches Blockschaltbild der logischen Komponenten eines in
der QOIU-Karte betriebenen Daten-FPGA;
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13 ein
elektrisches Blockschaltbild der logischen Komponenten eines in
der QOIU-Karte betriebenen gemeinsamen FPGA;
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14 ein elektrisches Blockschaltbild der logischen
Komponenten eines in der QOIU-Karte betriebenen Framer-FPGA;
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15 eine
HNU-Zeitschlitzauswahlschnittstelle, die in den HNUs enthalten sein
kann;
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16A die Methodologie der automatischen Auswahl
eines HNU-Zeitschlitzes, wenn die Stromversorgung das erste Mal
an die HNU angelegt wird; und
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16B die Methodologie der manuellen Auswahl eines
HNU-Zeitschlitzes.
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Diese
Zeichnungsfiguren zeigen eine oder mehrere bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Die bevorzugten Ausführungsformen, die nachfolgend
ausführlich
beschrieben werden, werden lediglich als Beispiel angegeben und sollen
den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung nicht begrenzen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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I. Systemübersicht
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Das
in der vorliegenden Anmeldung beschriebene FTTH-System verwendet vorzugsweise eine Architektur
eines passiven optischen Netzwerks ("PON"),
die in einer Stern-Stern-Konfiguration mit Verzweigungsverhältnissen
konfiguriert ist, die so ausgewählt
werden, dass maximale Dienstbandbreite unter Verringerung der Verteilungskosten
bereitgestellt wird. Alle elektronischen Komponenten befinden sich
vorzugsweise in der Vermittlungsstelle oder am Wohnungsort; d.h.
die Zuführungs-
oder Verteilungsanlage enthält
vorzugsweise keine aktiven Komponenten, obwohl dies bei bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung der Fall sein könnte.
Der Hauptvorteil dieser Architektur sind extrem niedrige Wartungskosten
und hohe Dienstqualität.
Multimedia-Dienste werden an einem zentralen Standort kombiniert,
von dem im Folgenden angenommen wird, dass es sich um eine Vermittlungsstelle
("CO") handelt. Diese
Dienste werden dann über
ein faseroptisches Netzwerk, das sich von der CO zu den Wohnungen
oder Unternehmen der einzelnen Kunden erstreckt, zu verschiedenen
Kunden übertragen. Ein
passiver optischer Verzweiger schließt jede Faser in der Verteilungsanlage
ab und versorgt bis zu vier Kunden mit einer einzigen, in jede Wohnung
oder jedes Unternehmen eintretenden Faser.
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Alle
Sprach-, Daten- und Videodienste, an denen jeder Kunde teilnimmt,
werden in der CO durch spezialisierte Geräte verarbeitet, darunter optische
Videoverteilungsgeräte
und (nachfolgend beschriebene) Verteilungsgeräte für Paketsprache-/Datenvermittlung.
Leitungsvermittelte Sprachleitungen von einer CO-Vermittlung und
schnelle Daten aus Paketdatenroutern werden einem Verteilungs-Kabelrost (MDS) kombiniert
zugeführt,
in Paketformat versetzt und zur Übertragung
in ein optisches Signal umgesetzt. Aus einem Antennensystem oder
Dienstanbieter erhaltene CATV-Signale (oder Abrufvideosignale) werden
mit dem Signal aus einer DBS-Antenne (Direct Broadcast Satellite)
kombiniert, verstärkt,
verzweigt und mit den Sprach-/Datenpaketsignalen bezüglich Wellenlänge gemultiplext
(WDM). Die Faserausgangssignale der optischen und Paketsprach-/-datensysteme
in der CO sind optische Signale, die jeweils eindeutige Sprach-,
Daten- und Videosignale enthalten, die der Kunde bzw. die Kunden abonniert
haben. Passive Funktionen des Verzweigens, des Wellenlängenmultiplexens
und des Routens von Fasern zum Spleißen in Verteilungsfasern werden
durch eine optische Zentralanlage durchgeführt, die sich vorzugsweise
ebenfalls an dem zentralen Standort befindet.
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Jede
die CO verlassende Faser wird vorzugsweise einer Gruppe von vier
Kunden zugewiesen, obwohl sie auch abhängig von der Implementierung
mehr oder weniger Kunden versorgen könnte. Die verschiedenen Multimediasignale
auf den Fasern werden vorzugsweise ohne Verstärkung um Distanzen von bis
zu 33 kft übertragen,
bevor sie durch die jede Gruppe von vier Kunden versorgenden passiven Verzweiger
abgeschlossen werden. Die Signale am Ausgang der Verzweiger werden
an eine Auskoppelfaser angelegt, die eine einzige Wohnung bzw. ein einziges
Unternehmen versorgt und eine Länge
von bis zu 3,3 kft aufweisen kann. Dadurch können dicht und spärlich bevölkerte Bereiche
(Wohnungen könnten
in ländlichen
Gebieten eine Meile auseinander liegen) versorgt werden. Die Auskoppelfaser
wird am Haus des Kunden in einer als die Heim-Netzwerkeinheit ("HNU") bezeichneten elektronischen
Einheit abgeschlossen. Die HNU führt
die Hauptfunktion des Trennens von Abwärtssignalen und des Umsetzens dieser
in ihre ordnungsgemäßen Formate
zur Sprach-, Daten- und Videoverteilung in der Wohnung oder dem
Unternehmen durch und kombinieren umgekehrt Aufwärts-Sprach-, -Daten- und vielleicht
-Videosteuersignale zu einem Aufwärtssignal zum Rücktransport
zu der Vermittlungsstelle.
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Die
HNU enthält
vorzugsweise drei Standardverbinder für drei unabhängige Telefonanschlüsse, und
zwar einen Verbinder für
Daten und zwei Koaxverbinder, wobei einer CATV- (oder NTSC-)Video und
der andere digitale Videosendungen bereitstellt. Jeder Videoausgang
unterstützt
abhängig
von dem Dienst ohne zusätzliche
Verstärkung
bis zu vier Fernsehgeräte
oder DBS-Digitalreceiver. Mit zusätzlichen Verstärkern in
der HNU können
mehr als vier Verbindungen unterstützt werden. Das FTTH-System
liefert schnellen symmetrischen (d.h. bidirektionalen) Datentransport
unter Verwendung eines sicheren Punkt-zu-Punkt-Protokolls über das Ethernet- (PPPoE-)Transportprotokoll.
Daten von Kunden werden aggregiert und gegebenenfalls in einer CO
in ein Protokoll umgesetzt, das mit den Internet-Dienstanbietern
kompatibel ist. Die Stromversorgung der HNU erfolgt vorzugsweise
aus einer Standard-115V-Wechselstromquelle in der Wohnung. Zusätzlich wird
eine optionale Batterie-Sicherungsseinheit
zum Aufrechterhalten des POTS-Dienstes
im Fall eines Netzstromausfalls vorgesehen.
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II. Bevorzugte Ausführungsformen
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Der
Rest der ausführlichen
Beschreibung beschreibt mehrere beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Es versteht sich jedoch, dass diese lediglich einige
wenige der vielen möglichen
Ausführungsformen
der Erfindung repräsentieren
und für Durchschnittsfachleute
anhand der vorliegenden Anmeldung und der beigefügten Zeichnungsfiguren andere,
unterschiedliche Ausführungsformen
ersichtlich sein werden.
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1 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines FTTH-Systems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt
ein ausführlicheres Schaltbild
des in 1 gezeigten Systems.
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Die
bevorzugten über
das System 10 bereitgestellten Multimediadienste sind der
einfache herkömmliche
Fernsprechdienst (POTS), schnelle Daten und Video. Alle drei Dienste
werden kombiniert und von einem zentralen Standort 12 aus
verteilt, von dem hier angenommen wird, dass es sich um eine Vermittlungsstelle
handelt, und über
ein faseroptisches Netzwerk 14 zu Kunden übertragen.
Die resultierende Außenanlage 44, 46, 48 enthält vorzugsweise
keine aktiven Komponenten und wird somit als ein passives optisches
Netzwerk (PON) bezeichnet. Ein passiver optischer Verzweiger 46 schließt eine
einzelne Faser 44 in der Verteileranlage ab und versorgt bis
zu vier Kunden.
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Das
FTTH-System 10 ist für
niedrige anfängliche
Erstkosten optimiert. Versorgungskosten werden so lange zurückgestellt,
bis kundenweiser Bedarf besteht. Diese anfänglichen Erstkosten werden durch
niedrige OSP-Kosten
lediglich des Einfügens des
Faserkabels in das Netzwerk (entweder über die Luft oder vergraben)
ohne zwischengeschaltete Crossconnects bestimmt. Nachdem ein Kunde Dienste
anfordert, wird über
eine Spleißstelle 46 aus dem
primären
Faserkabel 44 heraus eine Auskoppelfaser 48 zu
der einzelnen Wohnung gelegt.
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Die
Ablieferung von Diensten basiert 16 auf CLE (Teilnehmereinrichtungen).
Eine einzige, lokal mit Strom versorgte CLE-Einheit 50 (HNU)
liefert Sprach-, Video- und Datendienste aus der in die Wohnung
eintretenden Faser 48. Nach der Installation ermöglicht die
hohe Bandbreite des Fasernetzwerks kombiniert mit der Einfachheit
des CLE-Einsatzes eine Vergrößerung (Skalierbarkeit)
der CLE-Merkmalmengen und Berücksichtigung
neuer Dienste, ohne zusätzliche
Konstruktionen zu erfordern. Dieser Skalierbarkeitsvorteil der vorliegenden Erfindung
ist mit zur Zeit implementierten Teilnehmeranschlussnetzen nicht
möglich.
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Die
Vermittlungsstellengeräte 12 verwenden vorzugsweise
ein Produkt des Typs Marconi® MX NGDLC (Teilnehmermultiplexsystem
der nächsten Generation)
(erhältlich
von Marconi Communications, Irving, Texas), das Netzwerkverteilung,
Konnektivität
und Steuerung von Breitbandvideo- und Daten- plus Fernsprechfunktionalität, einschließlich einer von
Telecordia genehmigten GR-303-Vermittlungsschnittstelle, bereitstellt.
Mit dem NGDLC-Produkt kommt eine einzigartige optische Zentralanlage 62 für Faserverwaltung,
optisches Multiplexen und Abschluss, sowie ein optisches Videoverteilungssubsystem 38, 34, 30.
Das FTTH-System 10 kann in Gebieten, in denen Bedarf an
Sprach-, Video- und Datendiensten besteht, als eine alternative
Methode für Außenanlagen-Rehab, Überlagerung
oder beim Greenfield-Aufbau
als ein Overlay verwendet werden.
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Die
Geräte,
aus denen das in 1 und 2 gezeigte
beispielhafte FTTH-System 10 besteht, bestehen aus den
folgenden Elementen: (1) Die Heim-Netzwerkeinheit (HNU) 50 ist
die CLE-Einheit. Die HNU 50 ist an die Faser-OSP 48 angeschlossen
und liefert Sprach-, Video- und Datendienste, die durch den Verteilungs-Kabelrost
(MDS) 20 des Typs DISC*S® MX
in der CO verteilt werden. Die HNU 50 erhält vorzugsweise
lokalen Strom aus einer externen Stromversorgung und einer optionalen
Batterie-Sicherungsstromversorgung;
(2) Das DISC*S® NGDLC
konfiguriert mit dem MX-Verteilungskabelrost (MDS), das Verteilerkarten
für Sprache/Video/Daten
liefert, die eine Schnittstelle mit der Faser-OSP und mit den aufwärts gelegenen
Netzwerkvermittlungselementen bereitstellen; (3) Die SWX-optische
Zentralanlage 30, die Verwaltung der Verteilungsfasern
von den HNUs, Massenschmelzspleißung zum Abschluss in optische
Verteilungsgeräte
und Wellenlängenmultiplex
bereitstellt; (4) Die optische Videoverteilung 38A–38E,
die aus Faserverstärkern
und Sendern zum Rundsenden von DBS 42 und CATV-Video 40 besteht;
(5) Die Breitband-Datenaggregierungsgeräte zum Transferieren
von Paket daten zu dem ISP-Verkehrsübertragungs-Backbone 26A, 26B;
und (6) Elementverwaltungssysteme 20E zur Bereitstellung
von Betriebssteuerung der obigen Elemente je nach Anforderung oder
Fall.
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A. Die Außenanlage
(OSP)
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Die
OSP ist für
Luftkonstruktion optimiert, obwohl die Architektur auch auf vergrabene
Konstruktion anwendbar ist. Die OSP ist aus Faserkabeln 44 aufgebaut,
die sich von einem zentralen oder abgesetzten Vermittlungsstandort
durch das Versorgungsgebiet erstrecken. Jede Faser versorgt vorzugsweise vier
Wohnungen. Die Signale auf den Fasern werden ohne Verstärkung über Distanzen
von bis zu 33 kft übertragen,
bevor sie an einem passiven Verzweiger 46 abgeschlossen
werden. Der 4:1-Verzweiger schließt die Faser 48 in
der Nähe
(innerhalb von 3,3 kft oder weniger) von vier Wohnungen oder Residenzen
ab. Von dem Verzweiger 46 erstreckt sich eine einzige Faserauskopplung 48 zu
jeder der Residenzen und wird an der HNU 50 abgeschlossen.
Die Vierfach-Verzweiger 46, die Faserauskopplungen 48, der
Abschluss der Faserauskopplung und die Installation der HNU 50 werden
zu dem System hinzugefügt,
wenn Dienst erforderlich ist.
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B. Die Heim-Netzwerkeinheit
(HNU)
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Die
HNU 50 befindet sich in der Wohnung des Kunden 16 und
liefert die folgenden Dienste: (i) 3 POTS-Anschlüsse 56; (ii) 1 CATV-Auskopplung (50–750 Mhz) 60;
(iii) 1 DBS-Auskopplung (950–2050
Mhz) 58; und (iv) 1 10 Mbps-Ethernet-Auskopplung 54.
Die HNU 50 wird lokal über
eine externe Stromversorgung versorgt, die am selben Ort in dem
Haus des Kunden 16 angeordnet ist. Notfall-POTS wird durch
optionale Batteriesicherung auf einem einzigen POTS-Anschluss unterstützt. Die Batteriesicherung
besteht aus einer außerhalb
der HNU 50 angeordneten Einheit, die handelsübliche 9-Volt-Batterien oder "C"-Zellen aufnimmt.
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Die
HNU 50 ist vorzugsweise an einer Wand in der Residenz angebracht.
Das HNU-Gehäuse
ist vorzugsweise eine Box des Schalentyps mit Schwenkabdeckung,
die Zugang zu der Leiterplatte und der Faserleitung in der Einheit
gibt. Ein Schloss ist vorgesehen, um einen unbefugten Eingriff in
die HNU zu verhindern. Mechanische Konstruktionszeichnungen der
bevorzugten HNU 50 und eine entsprechende Beschreibung
finden sich in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung S/N 60/186,486
mit dem Titel "Home Networking
Unit".
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Das
Faserauskopplungskabel
48, das ein optionales Metallverstärkungsglied
enthält,
tritt in das Gehäuse
der HNU
50 ein. Der mechanische Abschluss des Faserkabels
48 und
des optionalen Verstärkungsglieds
wird als integraler Teil des Gehäuses der
HNU
50 vorgesehen. Der Abschluss der Faserauskopplung
48 wird
zusammen durch die Mechanik der HNU
50 und die Leiterplatte
der HNU
50 bereitgestellt. Die Schwenkabdeckung der HNU
50 enthält ein integriertes
Schmelzspleißtablett,
auf dem die Faserauskopplung für
die Wohnung in die interne Faserleitung der HNU aufgespleißt wird.
Die interne Faserleitung der HNU wird dann auf der HNU-Leiterplatte abgeschlossen.
Eine weitere Beschreibung findet sich in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung
US 6,427,045 mit dem Titel "Splice Tray for use
in Splicing Fiber Optic Cables and Housing Therefor".
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Die
HNU 50 liefert alle Dienste auf einer in dem Gehäuse angebrachten
einzigen Schaltungskarte. Die HNU-Leiterplatte liefert die Funktionen
von WDM und Umsetzung von Elektrisch in Optisch zum Extrahieren
der POTS- und Datensignale aus der Wellenlänge von 1310 nm und den Videosignalen aus
der Wellenlänge
von 1550 nm. In der Aufwärtsrichtung
setzt die HNU 50 die elektrischen Signale in optische Signale
um und multiplext die Wellenlängen 1330
nm und 1550 nm zum Rücktransport
zu der CO auf die Faser.
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Die
POTS-, Video- und Ethernetdaten werden als konnektorisierte Ausgangssignale
an dem Gehäuse
der HNU 50 bereitgestellt. Zur Verbindung mit der Hausfernsprechverdrahtung
werden drei RJ11-Verbinder vorgesehen. Jeder Verbinder liefert einen
separaten privaten Anschluss. Zwei Verbinder des Typs 'F' werden für Videoeinspeisungen in das Haus
des Kunden vorgesehen. Ein Verbinder liefert das CATV-Signal und
der andere das digitale DBS-Signal. Für eine schnelle 10Base-T-Datenverbindung zu
dem Computer des Kunden wird ein einziger RJ45-Verbinder vorgesehen.
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Sprachverkehr
wird in paketiertem Format durch die HNU 50 empfangen und
gesendet. Die HNU 50 liefert die Schleifenstromeinspeisung
(wahlweise extern), die Rufstromeinspeisung, die Überwachung
(abgenommen/aufgelegt) und die PCM-Codierung der Fernsprech-BORSCHT-Funktionen für jeden
POTS-Anschluss. Die resultierenden POTS-Anschlussschnittstellen
an den drei RJ11-Buchsen an der HNU 50 erfüllen die
geltenden Anforderungen von TR-57. Die POTS-Anschlussschnittstellen
sind außerdem
mit der Implementierung von CLASS-Diensten kompatibel.
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Der
Empfangsbereich des Videosignals 60 beträgt 50 bis
2050 MHz. Der Empfang des DBS-Signals 58 beträgt 950–2050 Mhz.
Zur Decodierung der Signale werden Standard-DBS-Digitalreceiver verwendet. Der CATV-Signalempfang
beträgt
50–750 Mhz.
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Die
HNU-CATV-Schnittstelle (der Koax-'F'-Verbinder)
entspricht NTSC-Standards und liefert 25 analoge Kanäle und 140
digital modulierte Kanäle
Programmmaterial. Die HNU-DBS-Schnittstelle (Koax-F-Verbinder) entspricht
dem Hughes-DBS-Standard zur Bereitstellung eines vollen Umfangs
von DBS-Kanälen.
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HNU-Datenverkehr
wird unter Verwendung des Punkt-zu-Punkt-Protokolls über Ethernet (PPPoE) als Ethernet-Pakete empfangen
und gesendet. Die in der HNU 50 bereitgestellte 10Base-T-Schnittstelle
entspricht IEEE 802.3. Die HNU-10Base-T-Schnittstelle ist über CAT-3- oder CAT-5-Verkabelung
in der Wohnung mit einer in dem Computer des Kunden installierten
Standard-Netzwerkschnittstellenkarte
(NIC) verbunden. Die PPPoE-Sitzung
wird im Computer des Kunden eingeleitet und durch den ISP-Anbieter
abgeschlossen. Die schnelle Datendienst-Abwärtsleistungsfähigkeit
beträgt
20 Mbps, die von vier an dem passiven optischen Verzweiger 46 mit
Abwärts-Burst-Fähigkeit von
10 Mbps zu jeder Wohnung von vier Wohnungen gemeinsam benutzt wird.
Die Aufwärtsleistungsfähigkeit
beträgt
4,5 Mbps eigens für
jede Wohnung. Alle vier mit dem passiven optischen Verzweiger 46 verbundenen
Wohnungen haben die Fähigkeit
zur Durchführung
gleichzeitiger 4,5-Mbps-Datensitzungen.
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Die
HNU 50 führt
während
eines Wechselstromnetzausfalls einen Stromversorgungsabwurf aus,
um automatisch Video- und
Datendienste herunterzufahren, um Batteriestrom zu sparen.
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C. Die Geräte der Vermittlungsstelle
(CO)
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Die
CO-Geräte
bestehen aus einer Verzweiger-WDM-Anlage (SWX) 30, Faserverstärkern und Sendern 38A–38E,
DISC*S® MX
MDS 20A 20B, 20F, DISC*S® Common
Shelf 20C, Breitband-Datenaggregierungsgeräten 22 und
den entsprechenden Verwaltungssystemen 20E. Die CO-Geräte unterstützen existierende
NGDLC-Fähigkeiten
(TR-008, GR-303) plus die Schnittstellen zu OSS-Systemen, die für die Verwaltung
von Video- und Datenverkehr erforderlich sind.
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Die
Baugruppe der Verzweiger-WDM-Anlage (SWX) 30 sammelt die
Fasern des Zubringernetzwerks aus den HNUs 50 über den
CO-Kabelkeller. Die Subbaugruppe des SWX-Rosts 30 ist ein passives optisches
Signalverteilungssystem, das Massenschmelzabschluss von bis zu 96
dieser Fasern zu Faserbrücken
bereitstellt, die zu dem Rost DISC*S® MX MDS 20F geroutet
werden. Der SWX 30 führt
außerdem
die WDM-Funktion zum Trennen der 1310 nm-Signale (Sprache/Daten)
von den 1550 nm-Signalen (Video) auf separate Fasern in der Vermittlungsstelle
durch. Zu den optischen Videoverteilungsgeräten 38A–38E wird
eine einzige Faser geroutet, die 1550 nm-Videosignale führt. Fasern,
die 1310 nm-Sprach-/Datensignale von allen HNUs 50 (4 pro
Faser) führen,
werden zu dem MDS-Rost bzw. den MDS-Rosten 20F geroutet.
Der SWX 30 ermöglicht
außerdem
ein Multiplexen eines 1550 nm-Video-Rundsendesignals
von einer einzigen Faser zu 32 abgehenden Fasern.
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Die
CATV- und DBS-Signale 40, 42, die von der Kopfstelle
des Dienstanbieters und Satellit in die CO eintreten, werden an
dem CDX 38A empfangen, der beide Signale zu einem über eine
einzige Faser geführten
1550 nm-Signal kombiniert. Dieses kombinierte optische Videosignal
wird dann durch einen optischen Hochleistungsverstärker (FOA) 38B verstärkt, der
als die "Booster"-Stufe in dem optischen Videoverteilersubsystem
der CO wirkt. Das Ausgangssignal des Booster-FOA wird einem optischen Verzweiger 38C zugeführt, der
das kombinierte optische Videosignal auf mehrere parallele FOAs 38D, 38E auffächert, die
als die Verteilerverstärkerstufen wirken.
Die Anzahl der Verteiler-FOAs ist eine Funktion der Anzahl der Fasern
in dem Netzwerk. Das Ausgangssignal des Verteiler-FOA wird über Faser zu
einem SWX(s) 30 geroutet. Ein bevorzugter FOA ist ein erbiumdotierter
Faserverstärker
(EDFA), obwohl auch andere Arten von optischen Verstärkern mit
der Erfindung verwendet werden könnten.
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Die
Fasern, die Sprach- und Datensignale über 1310 nm führen, werden
aus dem SWX 30 zu dem MX-MDS-Rost 20F geroutet.
Die Fasern werden direkt mit den QOIU81-Karten (vierfache optische Schnittstelleneinheit) 20A in
dem MDS-Rost verbunden. Jede QOIU81 20A nimmt vier Fasern
an, wobei jede Faser Sprache und Daten für vier der HNUs 50 führt. Es
sind 14 QOIU81-Schlitze in dem MDS-Rost 20F verfügbar und
deshalb unterstützt
jeder MDS-Rost 224 HNUs (14 Karten × 4 Ports pro Karte × 4 Wohnungen
pro Port). Da jede HNU 50 3 POTS-Anschlüsse repräsentiert, kann der MDS-Rost bis
zu 672 POTS-Kanäle
verteilen.
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Die
QOIU81-Karte 20A führt
die Umsetzung von Optisch nach Elektrisch für vier optische Signale durch.
Die Sprachdaten werden aus dem aus der HNU 50 empfangenen
Datenstrom entfernt und zu einem strukturierten DS-O-TDM-Bus auf der MDS-Backplane
geroutet. Die TDM-Daten werden an die DPU1 (Datenverarbeitungseinheit) 20B weitergeleitet,
in der die lokale TSI-Funktion der MDS-Backplane durchgeführt wird. Die TDM-Sprachdaten
werden zu dem gemeinsamen DISC*S®-Rost 20C weitergeleitet,
der sich in derselben Anlage wie der MDS-Rost 20F befindet.
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Der
gemeinsame DISC*S®-Rost 20C führt Verbindungsverarbeitung
durch und stellt eine TR-008- oder eine GR-303-Schnittstelle für die Sprachvermittlung
durch. Der gemeinsame Rost 20C implementiert ein nichtblockierendes
Zeitvielfach mit 672 × 672
Kanälen.
Die Implementierung von GR-303 als gemeinsamer Kabelrost entspricht
vollständig
Telcordia-Bestimmungen und wurde mit den Geräten aller wesentlichen Vermittlungshersteller zertifiziert.
Die GR-303-Implementierung enthält
flexible Konzentration.
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Der
gemeinsame Rost 20C enthält ferner eine Sicherungs- und Alarmschalttafel,
die den MDS-Rost 20F sowie die Elemente des gemeinsamen
Rosts 20C überwacht.
Die Sicherungs- und Alarmschalttafel enthält 16 Alarmkontakte, mit denen andere
Geräte,
wie zum Beispiel die optischen Videoverteilergeräte, überwacht werden können.
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Die
von den QOIU81-Karten 20A in dem MDS-Rost empfangenen optischen
1310 nm-Signale 28 enthalten außerdem Ethernet-Datenpakete
aus den HNUs 50. Ähnlich
wie bei Sprachverkehr entfernt die QOIU81 20A die Datenpakete
aus den digitalen Signalen, die aus einer Umsetzung von Optisch
in Elektrisch der von allen vier an der Karte abgeschlossenen Fasern
empfangenen Signale abgeleitet werden. Die QOIU81 20A multiplext
die Ethernet-Datenpakete auf ein einziges 100Base-T-Ausgangssignal 20G.
Das 100Base-T-Ausgangssignal 20G führt Datenverkehr aus 16 Wohnungen,
der aus bis zu jeweils 4 PPPoE-Sitzungen besteht. Das 100Base-T-Signal von
jeder QOIU81 20A wird über
CAT-5-Verdrahtung in der CO mit einer externen Datenaggregierungseinrichtung 22 verbunden.
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Die
Datenaggregierungseinrichtung(en) 22 aggregiert den Ethernet-Verkehr
aus den QOIU81s 20A in dem MDS-Rost bzw. den MDS-Rosten 20F. Der
Ausgang der Datenaggregierungseinrichtung 22 ist mit dem
Datenübertragungs-Backbone 26A, 26B des
Fernsprechdienstanbieters verbunden.
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D. Elementverwaltungssysteme
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Eine
Plattform 20E des Überwachungssystems
(SS) ist über
das Vermittlungsstellenendgerät (COT) 20D mit
dem FTTH-System 10 verbunden. Das COT liefert einen Steuerweg
DS1 zu dem gemeinsamen Rost 20C, der Steuernachrichten
zu/von dem MDS-Rost 20F und über die Faserstrecke zu der HNU 50 führt. Das
SS 20E ist über
eine RS-422-Verbindung mit dem COT 20D verbunden. Ein COT 20D steuert
bis zu 16 gemeinsame Roste 20C.
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Das
SS 20E liefert die Schnittstelle zu Betriebsunterhaltungssystemen
(OSS) des Systembetreibers. Das SS verwaltet Aufgaben wie zum Beispiel
Systemkonfiguration, Provisionierung, Wartung, Inventur, Überwachung
und Diagnose der Leistungsfähigkeit.
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Nunmehr
mit Bezug auf die übrigen
Zeichnungsfiguren beschreiben 3–14 eine weitere beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Übersicht über ein FTTH-System 10,
das auf dem oben erwähnten DISC*S®-NGDLC-System
und genauer gesagt dem DISC*S®-MX-System basiert. Das
System 10 transportiert Fernsprech-, Paketdaten-, CATV- und DBS-Signale über das
optische Netzwerk 44, 46, 48 zu den verschiedenen
Teilnehmern. In der oberen linken Ecke der Figur befindet sich ein
DISC*S®-Vermittlungsstellenendgerät (COT) 20D,
das auch eine TR57-UDLC-Schnittstelle zu der Vermittlungsstelle für DS-0-Fernsprechdienst
bereitstellt. Mit dem DISC*S®-COT 20D ist
ein Elementmanager 20E zur Verwaltung des Systems zum Zuweisen
von Dienst, für
Crossconnects, die Überwachung
von Alarmmeldevorgeschichte usw. assoziiert. Das DISC*S®-HDT 20C ist
das Ende des abgesetzten Endgeräts
der DISC*S®-Plattform.
In diesem System wird die HDT-Einheit 20C in der Vermittlungsstelle
vorgesehen, anstatt am Einsatzort in einem Schrank, in dem sie sich
typischerweise in einer digitalen Teilnehmermultiplexanwendung befindet,
so dass sie zusammen mit dem Vermittlungsstellenendgerät COT angeordnet
ist. Das DISC*S®-HDT 20C kommuniziert über die
TR08- oder TR303-Standards für
integrierte digitale Teilnehmermultiplexanwendungen direkt mit einer
digitalen Vermittlung der Klasse 5. Das DISC*S®-HDT 20C enthält einen
gemeinsamen Geräterost 20C und
einen Matrixverteilerrost 20F. Der gemeinsame Geräterost 20C enthält Schaltkreise zum
Abwickeln von Fernsprechinformationen, und der Matrixverteilerrost 20F enthält Schaltkreise
zum Kombinieren der verarbeiteten Fernsprechinformationen mit Ethernet-Paketdaten
zur Verteilung zu den Teilnehmern.
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Der
Matrixverteilerrost 20F wird normalerweise in DLC-Anwendungen verwendet,
um Verteilung zu optischen Netzwerkeinheiten (ONUs) unter Verwendung
von Vierfach-OIU-Karten
(QOIU-Karten) 20A bereitzustellen. Bei der vorliegenden
Erfindung wurden die Vierfach-OIU-Karten 20A jedoch (wie
nachfolgend beschrieben) modifiziert, um die in dem FTTH-System 10 bereitgestellten
Multimediadienste zu unterstützen.
Jede Vierfach-OIU-Karte 20A enthält eine
100Base-T-Schnittstelle, die an einen Ethernet-Switch 22 anschaltet,
der für
die Internet-Dienstanbieter (ISPs) 26B signalaufwärts geht. Der
Ethernet-Switch 22 ist an einen PPPOE-Server 26A angekoppelt,
der den Kundenzugang zu dem ISPS 26B steuert. Diese Schnittstelle
wird benutzt, weil typischerweise der Ortsanschlussanbieter (d.h. die
Fernsprechgesellschaften) nicht selbst ein ISP sein kann; stattdessen
geben sie den Zugang und Transportmechanismen zu verschiedenen ISPS,
darunter zum Beispiel ihre eigene Marke von ISP.
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Internet-Zugang
wird über
eine Vielzahl von 100Base-T-Verbindungen 20G bereitgestellt,
die vorzugsweise über
16 HNUs 50 gemeinsam benutzt werden. Die Datenverbindung
wird in dem MDS-Rost 20A an die QOIUs 20B angekoppelt,
wobei die verschiedenen 100Base-T-Signale kombiniert werden, und dann über eine
optische 1310-Nanometer-Wellenlängen-2-Faser 28 an
das SWX-Element 30 angekoppelt.
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Das
SWX-Element
30 ist ein optisches Verteilersystem. Es enthält WDMs,
die das 1310-Nanometer-Signal
28 aus den QOIUs
20A mit
einem optischen 1550-Nanometer-Videosignal
32 aus
dem FOA
38E zu einem kombinierten optischen Signal zur Speisung
in Richtung der Teilnehmer abgehenden Fasern kombinieren. Zusätzlich enthält der SWX
30 einen
1-für-32-Verzweiger
für das
1550-Nanometer-Signal, um es gemeinsam über mehrere Fasern
44 zu
benutzen. Die Struktur und Funktionsweise des SWX werden ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung
US 6,366,717 mit
dem Titel "Apparatus
for Distributing Optical Fiber Transmission Paths" beschrieben.
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Die
untere linke Ecke von
3 zeigt die CO-Schaltkreise für die Schnittstelle
mit Quellen von analogen/digitalen Rundsende-TV-Signalen (d.h. CATV,
VOD usw.) und DBS-Signalen
40,
42 (die optischen
Videoverteilerschaltkreise). Diese Signale
40,
42 werden
in einen CDX
38A eingegeben. Der CDX
38A ist ein
CATV-DBS-Sender. Der CDX
38A kombiniert die CATV- und DBS-Signale
40,
42 zu
einem kombinierten optischen Videosignal mit 1550 Nanometer, das
danach zu einer großen
Anzahl der HNUs
50 verteilt wird. Die Struktur und Funktionsweise
des CDX werden ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung
US 6,366,712 mit
dem Titel "Apparatus
and Method for Combining Two Separate RF Signals on a Single Optical
Fiber" beschrieben.
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Das
Ausgangssignal des CDX 38A wird an einen Booster FOA (vorzugsweise
einen erbiumdotierten Faserverstärker) 38B angekoppelt,
der das kombinierte optische Videosignal annimmt und es verstärkt, um
3 Ausgangssignale von jeweils 20 DBM optisch bereitzustellen. Diese 3 Ausgangssignale werden
durch den 1-für-16-Verzweiger an jedem
der 3 Ausgänge
gekoppelt und jedes dieser 16 Ausgangssignale steuert dann einen
zweiten FOA 38E mit 8 Ausgangssignalen an. Die Ausgangssignale aus
den zweiten FOAs 38E werden dann in den SWX 30 eingekoppelt
und gelangen in einen 1-für-32-Verzweiger,
der in einem WDM mit einem 1310-Nanometer-Signal aus jedem der 4
OIUs auf einer Vierfach-OIU-Karte 20A in dem MDS-Rost 20F kombiniert
wird. Diese Signale werden dann zu einer optischen Zentralanlage 62 geroutet,
die ein Crossconnect für
die Fasern ist, und dann heraus zu einem 1-zu-4-Verzweiger 46,
der zu den einzelnen Heim-Netzwerkeinheiten 50 führt. Auf
diese Weise kann ein CATV-Zubringer 40 3 × 16 × 8 × 32 × 4 oder ungefähr 50000
Teilnehmer unterstützen.
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Jeder
Teilnehmer verfügt über eine Heim-Netzwerkeinheit
(HNU) 50, die vorzugsweise in seiner Wohnung angebracht
ist. An die HNU 50 ist ein Stromversorgungsmodul 64 angekoppelt.
Das Stromversorgungsmodul 64 nimmt 120 Volt Wechselspannung,
verwandelt sie in 12 Volt Gleichspannung und versorgt die Heim-Netzwerkeinheit 50 mit
Gleichstrom. Das Stromversorgungsmodul 64 ist außerhalb der
HNU 50 angeordnet, so dass es alle UL-Bestimmungen und andere Sicherheitsbestimmungen
als ein externes Modul abwickelt. Eine optionale Batteriesicherungsbox
kann in die Heim-Netzwerkeinheit 50 eingesteckt sein, um
im Fall eines Stromausfalls die Fernsprechkommunikation aufrechtzuerhalten.
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Die
Heim-Netzwerkeinheit (HNU) 50 nimmt das 1550-Nanometer-Abwärtsvideosignal 32 und stellt
das Band 50–750
MHz als CATV- oder andere Arten von Fernsehsignalen wieder her.
Außerdem trennt
sie ungefähr
950 bis 2050 MHz für
DBS-Signale (Direct Broadcast Satellite) ab und verteilt diese zu der
Wohnung. Die HNU nimmt das 1310-Nanometer-Sprach-/Datensignal 28 an
und leitet den Paketdatendienst 54 (Ethernet) ab, der vorzugsweise
eine 10Base-T-Schnittstelle zu den Computern des Teilnehmers und
d.h. den POTS-Dienst 56, der 3 Telefonanschlüsse pro
Teilnehmer unterstützt,
unterstützt.
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Jede
Vierfach-OIU-Karte 20A in der Vermittlungsstelle 12 unterstützt 4 Fasern,
und mit der 4-zu-1-Verzweigung an jeder dieser Fasern können 16
Heim-Netzwerkeinheiten 50 an eine Vierfach-OIU-Karte 20A angekoppelt
werden. Die sechzehn 10Base-T-Schnittstellen 54 in den
Wohnungen werden zurück
in den Ethernet-Switch 22 in der Vermittlungsstelle 12 zu
einer einzigen 100Base-T-Schnittstelle 20G aggregiert.
Auf diese Weise unterstützt
ein 100Base-T-Port 16 Wohnungen.
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4 ist
ein Blockschaltbild des TCP/IP-Datentransports über eine Ethernetverbindung
in dem System der vorliegenden Erfindung. Diese Figur zeigt den
Datenfluss aus dem PPPOE-Breitband-Fernzugriffserver 26A zu
den einzelnen 10Base-T-Verbindungen der HNUs 50. Aus dem
PPPOE-Server 26A werden die Datenverbindungen durch Ethernet-Switches 22 aufgefächert. Jeder Ethernet-Switch 22 unterstützt mehrere 100Base-T-Schnittstellen 20G zu
jeder Vierfach-OIU-Karte 20A, die wiederum 4 Fasern oder
16 HNUs 50 jeweils mit einer 10Base-T-Verbindung unterstützt.
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Über diese
Konnektivität
kann der Teilnehmer seinen Computer über Ethernet mit der Heim-Netzwerkeinheit 50 verbinden.
Der Teilnehmer installiert einen PPPOE-Client auf seinem Computer, wodurch
er durch einen Einwähl-Vernetzungs-Client auf
ISPs zugreifen kann. Der Teilnehmersoftware erscheint also die Ethernetverbindung
lediglich als eine Einwählverbindung,
es besteht aber keine Einwahl (wie bei einem Modem) und die Verbindung
ist immer aktiv. Der Teilnehmer kann eine Verbindung auskoppeln
und eine Verbindung zu einem anderen ISP oder zu seiner Firma oder
zu einer anderen Quelle herstellen. Die Verkehrskapazität signalabwärts beträgt bei dieser
Konfiguration vorzugsweise 10 Mbps mit einer Aufwärtskapazität von 4,516
Mbps, begrenzt durch das TDMA-PON-Zeichengabeschema, wie später mit
Bezug auf 7 besprochen wird. Es ist zu
beachten, dass, da die Architektur der Erfindung naturgemäß skalierbar
und nur durch die Fähigkeit
zum Transport von Licht entlang der Fasern begrenzt wird, in der
Zukunft weitere schnelle Datendienste, wie zum Beispiel 100Base-T
und sogar Gigabit-Ethernet und darüber hinaus für die HNUs 50 implementiert
werden könnten.
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5 ist
ein Blockschaltbild des POTS-Fernsprechtransports in dem System
der vorliegenden Erfindung. Hier werden die Fernsprechdaten paketiert
und zu und von einer digitalen Vermittlung 18 der Klasse
5 in der Vermittlungsstelle 12 geroutet, und diese stellt
eine Schnittstelle zu dem gemeinsamen DISC*S®-MX-Geräterost 20C
bereit. Der gemeinsame Geräterost 20C enthält alle
notwendigen Schaltkreise zum ordnungsgemäßen Routen und Verarbeiten
der Fernsprechdaten, wie zum Beispiel ein integriertes Zeitvielfach
(TSI). Von dem DISC*S®-MX-Rost 20C geht eine Vielzahl
von Flachbandkabeln aus, die den gemeinsamen Rost 20C an den
Matrixverteilerrost 20F ankoppeln. Der MDS-Rost 20F enthält eine
oder mehrere Auskoppelprozessoreinheit-Karten 20B und eine
Vielzahl von Vierfach-OIU-Karten 20A. Von den QOIU-Karten 20A geht
eine Vielzahl von Fasern 44 aus. Jede Faser wird an eine
Vielzahl passiver optischer Verzweiger 46 angekoppelt,
die vorzugsweise zur Versorgung von vier HNUs 50 abzweigen.
Jede HNU 50 liefert ihrerseits 3 POTS-Anschlüsse für einen
Teilnehmer. Somit unterstützt
jede Faser 48 12 POTS-Anschlüsse.
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Die
Sprach- (Fernsprech-)Informationen werden in dem System abgewickelt,
indem die Sprachdaten zu Paketen konfiguriert und diese Sprachpakete über die
Fasern 48, 44 zurück zu dem gemeinsamen Geräterost 20C in
der Vermittlungsstelle 12 transportiert werden. Somit liefert
das System der vorliegenden Erfindung paketierten Sprachtransport
im Ortsanschluss. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Paketierung
des Sprachverkehrs in der Schicht 2 des Standard-OSI-Kommunikationsschichtenmodells
ausgeführt,
wodurch gegenüber Paketsprachtransportverfahren
wie zum Beispiel IP-Telefonie große Vorteile erreicht werden,
wie zum Beispiel größere Bandbreitenverwaltungsflexibilität, niedrigere
Latenz usw.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die logische Pipeline zum Transport
des Sprachverkehrs im Punkt-zu-Punkt-Verfahren
zwischen den Heim-Netzwerkeinheiten HNUs 50 und dem Vierfach-OIUs 20A gemeinsam
benutzt und Sprachverkehr wird gegenüber Aufwärts-Datenverkehr Priorität gegeben.
In der HNU 50 wird ein spezielles Cut-through-Merkmal implementiert,
so dass, wenn ein Sprachpaket bereit zum Senden ist, ein etwaiges
gerade gesendetes Datenpaket angehalten wird und das Sprachpaket
zur sofortigen Übertragung
durchgeschoben wird. Dadurch soll verhindert werden, dass Sprachpakete warten
müssen,
bis ein großes
Datenpaket fertig übertragen
wird, was mehrere TDM-Bursts dauern könnte. Nachdem das Sprachpaket übertragen
wurde (unter der Annahme, dass keine weiteren Sprachpakete in der
Warteschlange zu senden sind), nimmt die HNU 50 die Datenübertragung
dann wieder auf. Auf diese Weise ergibt die vorliegende- Erfindung überlegenen
Paketsprachtransport im Gegensatz zur IP-Telefonie.
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6 ist
ein Schaltbild eines bevorzugten optischen Senders/Empfängers mit
Echolöschung zur
Verwendung mit dem System der vorliegenden Erfindung. Bei der vorliegenden
Erfindung wird Sprachverkehr auf dem 1310-nm-Signal sowohl signalaufwärts als
auch signalabwärts
unter Verwendung von Richtmultiplex übertragen. Mit dieser Technik
werden gleichzeitig auf derselben Faser Signalauf- und Signalabwärts-Lichtsignale
bei 1310 nm übertragen.
Um diese Technik durchzuführen,
muss das System Reflexionen auf der Faser minimieren, so dass Echos
von einem Sender an einem Ende der Faser nicht von dem Empfänger an
demselben Ende der Faser empfangen werden. In dem FTTH-System 10 werden
mehrere Verfahren zur Minimierung von Reflexionen und Echos verwendet.
Ein mechanisches Verfahren besteht darin, durchweg Schmelzspleißung für die Faserverbindungen
zu verwenden. Ein anderes mechanisches Verfahren ist die Verwendung
eines Winkelverbinders mit sehr niedriger Reflexion an der Stelle,
an der die Faser in der Vermittlungsstelle 12 an die Elektronik
angekoppelt wird. Ein drittes Verfahren ist die Verwendung eines
speziellen optischen Senders/Empfängers mit Echolöschung, der
in 6 gezeigt ist. Mit dieser Schaltung werden etwaige
durch den Sender erzeugte Echos erkannt und unter Verwendung der
Echolöschschaltkreise kompensiert,
um das Nahübersprechen
zwischen dem Sender und Empfänger
an dem einen Ende der Faser zu reduzieren.
-
Die
in
6 gezeigte Schaltung zeigt einen beispielhaften
optischen Sender/Empfänger
mit einer Echolöschschaltung.
Die Schaltung baut auf der digitalen Lasertreiberschaltung auf,
die ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung
US 6,707,833 mit
dem Titel "Digital
Laser Driver Circuit" beschrieben
wird. Der digitale Lasertreiberteil der in
6 gezeigten
Schaltung enthält
ein FPGA
70 zum Synchronisieren des digitalen Modulationssignals, bei
dem es sich vorzugsweise um Modulation
70A des NRZ-Typs
handelt, wobei eine Laserdiodentreiberschaltung einen Treibertransistor
80,
Widerstände
74 und
82 und
einen Kondensator
76, eine Laserdiode
86A, eine
Back-facet-Photodiode
86B (zusammen
mit einem Stromsetzwiderstand
84), eine Modulationsüberwachungsschaltung
88 mit
Rückkopplung zu
dem digitalen FPGA
70 zur Steuerung der Modulationssynthese
und einen automatischen Leistungsregelkreis
90,
78,
der die Leistungspegel der Laserdiode
86A regelt, enthält.
-
Der
Echolöschteil
der Schaltung enthält
eine Empfängerphotodiode 92,
einen Verstärker 102 und assoziierte
Schaltkreise 104, 108, 110, einen RISC-Prozessor 112,
einen Echolöschertakt 70B in dem
digitalen FPGA 70 und ein Filter 94, 96, 98.
Die Echolöscherschaltung
erzeugt ein Signal, das das Nahübersprechsignal
(NEXT) emuliert und dem negativen Eingang des Verstärkers 102 ein
Löschsignal zuführt und
damit Nahübersprechen
kompensiert.
-
Diese
Schaltung funktioniert abhängig
davon, ob sie sich in der QOIU 20A oder der HNU 50 befindet,
etwas unterschiedlich. In der HNU 50 sendet der Sender
nicht immer, so dass der RISC-Prozessor 112 die Differenz
des Empfangslichtpegels, wenn der Sender sendet und wenn er nicht
sendet, messen kann. Der RISC-Prozessor 112 kann dann die
Stärke
des aus dem Echolöscherblock 70B ausgegebenen
Sendelöschsignals
einstellen, bis keine Differenz des Empfangspegels besteht, wenn
der Sender eingeschaltet ist, wodurch das Nahübersprechsignal ausgenullt
wird.
-
Bei
Betrieb in der QOIU 20A stellt der RISC-Prozessor 112 den
Echolöscherblock 70B beim
Herauffahren ein, bevor den HNUs 50 erlaubt wird, mit dem
Senden zu beginnen. Er überwacht dann
den Löscher
während
der Sicherheitszeiten zwischen HNU-Übertragungen. Das NEXT-Signal weist in Bezug
auf das gesendete Signal keine variable Verzögerung auf. Es kann also eine
Version mit variablem Pegel des gesendeten Signals in den Empfangs-Transimpedanzverstärker 102, 104 eingeführt werden,
um das NEXT-Signal aufzuheben.
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Der
RISC-Prozessor 112 enthält
einen Analog/Digital-Umsetzer
auf dem Chip. Er überwacht
das mittlere Empfangssignal aus dem Transimpedanzverstärker 102, 104 und
weist das FPGA 70 an, das Löschsignal entweder zu vergrößern oder
zu verkleinern, bis der richtige Löschpegel erzielt ist.
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7 ist
ein Datenprotokolldiagramm eines Vollduplexprotokolls eines passiven
optischen Netzwerks (PON) mit TDMA-Rückkehrmethodologie zur Verwendung
mit dem System der vorliegenden Erfindung. Der obere Teil 120 der
Zeichnung zeigt die Abwärtsübertragung
von den Vermittlungsstellengeräten 12 zu
den HNUs 50. Diese Abwärtsübertragung wird
vorzugsweise mit 25 Mbps (mit 20 Mbps Nutzsignal) betrieben und
wird gemäß 8B10B
codiert, um eine Paketabgrenzung bereitzustellen und außerdem das
Grundlinienwandern zu minimieren. Das Abwärtsprotokoll enthält eine
1,6 us lange Burst-ID 120A, die Informationen enthält, die
jede HNU (der 4 in einer Gruppe) anweisen, welcher Aufwärts-Rückkehrschlitz für die Übertragung
zu verwenden ist.
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Der
Rest des Abwärtsprotokolls
ist ein 205,2 us langer Datenstrom 120B. Die Burst-ID 120A kann außerdem Informationen
enthalten, die angeben, welche Heim-Netzwerkeinheiten 50 aktiv
sind, um so die Wahrscheinlichkeit einer Störung in dem Aufwärtdatenweg
zwischen den HNUs 50 in einer Gruppe zu minimieren, insbesondere
wenn eine neue HNU 50 zum ersten Mal an das Fasernetzwerk
angeschlossen wird.
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Jede
Heim-Netzwerkeinheit 50 erfasst die Burst-ID in dem Datenprotokoll,
um so zu wissen, in welchem Aufwärtszeitschlitz
(der vier) sie in dem Aufwärts-TDMA-Datenstrom kommunizieren
soll, und außerdem
um zu wissen, welche anderen HNUs 50 in der Gruppe aktiv
sind. Informationen darüber,
welche HNUs 50 in der Gruppe freigegeben sind und in dem
TDMA-Rahmen senden, sind wichtig, falls eine neue HNU 50 mit
dem passiven optischen Netzwerk verbunden wird. In dieser Situation
schaut die neu angeschlossene HNU 50 zuerst, ob andere
HNUs 50 in der Gruppe von 4 aktiv sind, so dass die neue
HNU 50 nicht beginnt, auf irgendwelchen ihrer Zeitschlitze zu
senden. Die vier HNUs 50 in einer Gruppe teilen sich ein
827,2us-Nutzsignal 122, das aus vier Burst-Nutzsignalen
(eines von jeder der vier HNUs 50) besteht. Das Burst-Nutzsignal
enthält
eine Präambel 122A,
die Taktwiederherstellung und Symbolsynchronisation bereitstellt,
gefolgt durch HNU-Daten 122B, und dann eine Erfindung 122C,
die anzeigt, wann eine bestimmte HNU 50 ihre Übertragung in
ihrem Zeitschlitz beendet hat. Zwischen der Erfindung 122C eines
HNU-Zeitschlitzes und der Präambel 122A des
nächsten
Zeitschlitzes ist eine gewisse Sicherheitszeit vorgesehen. Die Sicherheitszeit
kann bei der vorliegenden Erfindung relativ kurz gehalten werden
(vorzugsweise etwa 13 Mikrosekunden), da sich die 4 HNUs 50 vorzugsweise
innerhalb von 1 km des 1:4-Verzweigers 46 befinden. Indem
die 4 HNUs 50 innerhalb von einem Kilometer voneinander
gehalten werden, beträgt
ihre Signalverzögerung
relativ zueinander weniger als 10 Mikrosekunden, und somit sind
nur 13 Mikrosekunden Sicherheitszeit zwischen Übertragungen notwendig.
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8 ist
ein elektrisches Blockschaltbild der Karte 20A einer vierfachen
optischen Schnittstelleneinheit (QOIU), die in den CO-Endgeräten 12 in
dem System der vorliegenden Erfindung betrieben wird. Die QOIU-Karte 20A enthält vier
FPGAs, ein gemeinsames FPGA 134, ein Daten-FPGA 132 und
zwei Framer-FPGAs 130A, 130B. Zu anderen Schaltkreisen
auf der QOIU-Karte 20A gehören ein 128K × 36-Synchron-RAM
(SyncRAM) 140, der an das Daten-FPGA 132 angekoppelt
ist, ein RISC-Prozessor 136, ein 64K × 16-SRAM, der an das gemeinsame FPGA 134 angekoppelt
ist, vier Sender/Empfänger für Elektrisch/Optisch
(E/O), wobei jeder E/O-Block 142 an eine optische Faser
angekoppelt ist, die ihrerseits an vier HNUs 50 angekoppelt
ist, und eine integrierte Schaltung 144 für 100Base-T
Ethernet PHY (Physical) zur Kommunikation mit dem Ethernet-Switch 22 in
der Vermittlungsstelle 12.
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Das
gemeinsame FPGA 134 ist in dem MDS-Rost 20F an
die DPU 20B angekoppelt und wickelt alle Fernsprechverarbeitung
ab, darunter Sprachpaketisierung usw. Sprachkommunikation, Alarme
und Verwaltung und Provisionierung werden durch die Auskoppelprozessoreinheit 20B abgewickelt.
Das Daten-FPGA 132 kommuniziert zu einer 100-Base-T-PHY-Schaltung 144,
die die schnelle Ethernet-Schnittstelle zu dem Ethernet-Switch 22 ist. Das
Daten-FPGA hat eine Schnittstelle zu der 100-Base-T PHY 144 und
aggregiert Pakete, die aus allen 16 HNUs 50 signalaufwärts durch
die vier E/O-Sender/Empfänger-Blöcke 142 kommen.
Das Daten-FPGA 132 enthält
für jede
der 16 HNUs 50 in einem schnellen 128k × 36-Synchron-RAM 140 einen
separaten Aufwärtspuffer.
Das Daten-FPGA 132 enthält
außerdem
einen separaten Abwärtspuffer
für jede
HNU 50. Auf diese Weise nimmt das Daten-FPGA 132 Daten
aus der 100-Base-T-PHY-Schnittstelle 155, puffert sie für jede der
Fasern auf und sendet sie so schnell wie es kann zu den Fasern und
nimmt Daten von den 16 HNUs 50, legt sie alle zusammen
und versieht sie mit Prioritäten
und sendet sie über
die 100-Base-T-PHY 144 zu dem Ethernet-Switch 22 aus.
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Jedes
Framer-FPGA 130A, 130B enthält zwei Framer (wie später ausführlicher
in 14 gezeigt wird). Jeder Framer
ist an einen der E/O-Umsetzer 142 angekoppelt und steuert
das Framing von Sprach-/Datenpaketen innerhalb einer gegebenen Faserverbindung 28.
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Außerdem ist
ein RISC-Prozessor 136 an die FPGAs angekoppelt. Der RISC-Prozessor 136 speichert
Ethernet-MAC-Adressen
für jede
QOIU 20A und HNU 50. Da sowohl Sprache als auch
Daten in diesem System paketiert werden, muss die QOIU 20A die
verschiedenen MAC-Adressen
(Media Access Control) der HNUs 50 kennen, um so eine ordnungsgemäße Paketablieferung
entlang des Fasernetzwerks zu ermöglichen. MAC-Adressierung ist
auf dem Gebiet des Ethernet-Paketdatentransports wohl bekannt. Die
Vierfach-OIU-Karte 20A hat eine Ethernet-MAC-Adresse. Wenn
eine bestimmte HNU 50 an das System angeschlossen wird,
beginnt die HNU 50 mit dem Senden von Paketen, die typischerweise Sprachpakete
sind, signalaufwärts
in Richtung der Vierfach-OIU 20A, wobei die Quellen-MAC-Adresse der
HNU in diese Pakete eingebettet ist. Die Pakete aus der bestimmten
HNU 50 werden in das gemeinsame FPGA 134 geroutet
und in dem SRAM 138 gespeichert. Jedes Mal, wenn das gemeinsame
FPGA 134 eine neue HNU 50 erkennt, unterbricht
es den RISC-Prozessor 136 und
der Prozessor 136 geht her und erfährt die MAC-Adresse der neuen
HNU 50, so dass die QOIU 20A weiß, wie Abwärtspakete
zu dieser HNU ordnungsgemäß adressiert
werden. Der Prozessor 136 programmiert dann das gemeinsame FPGA 134,
um so mit einem Sprachstrom von Paketen zu antworten, der an die
richtige HNU 50 gerichtet ist.
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9 ist
ein elektrisches Blockschaltbild der HNU 50. Die HNU 50 ist
ein einzigartiger Teil des FTTH-Systems 10, der vollstängigen breitbandigen Multimedia-Zugang
für einen
einzelnen Teilnehmer bereitstellt, wie allgemein oben beschrieben
wurde. Die HNU 50 ist eine lokal mit Strom versorgte fortschrittliche
Netzwerkeinrichtung, die 3 Telefon-POTS-Verbindungen, eine bidirektionale 10Base-T-Ethernetverbindung,
eine CATV-Koaxialverbindung 60 und
eine DBS-Digital-TV-Verbindung 58 bereitstellt. Diese Verbindungen,
die sich vorzugsweise entlang eines einzelnen Streifens an der Unterseite
der HNU-Einheit 50 befinden, werden danach mit der internen
Telefon-, Daten- und TV-Verdrahtung der Wohnung oder des Unternehmens
des Teilnehmers verbunden und dann an die Telefone, Computer, Fernsehgeräte und andere
Peripheriegeräte
des Teilnehmers angekoppelt.
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Wie
ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung US D446207 mit dem Titel "Wall-Mounted Home Network Unit" und in der laufenden
Nummer 60/186,486 mit dem Titel "Home Networking
Unit" beschrieben
wird, ist die HNU
50 ein Kunststoffgehäuse, das mehrere entlang eines unteren
Randes des Gehäuses
konfigurierte Mediaverbindungen enthält. Es ist eine externe Stromversorgung
vorgesehen, die an eine Netzsteckdose angeschlossen wird und den
120-Volt-Wechselstrompegel in ein Signal von 12 Volt Gleichstrom
zur Versorgung der Elektronik in der HNU
50 umsetzt. Die externe
Stromversorgung kann außerdem
eine optionale 9-V-Gleichstrom-Batteriesicherung
enthalten, die Telefonstromversorgung im Fall eines Stromausfalls
bereitstellt. Die HNU
50 enthält vorzugsweise eine Vielzahl
von LEDs, die eine Angabe des Status der Einrichtung geben, wie
zum Beispiel ob ein Fehler aufgetreten ist, oder ob die Einheit
normal arbeitet. Im Inneren der HNU
50 befindet sich eine
einzige Leiterplatte, die in die Einheit eingerastet wird und somit
keine Befestigungen erfordert. Durch diese Art von Konstruktion
wird es sehr leicht, die HNU
50 in der Zukunft auf andere
und leistungsstärkere
Multimediadienste aufzurüsten.
Die einzige Leiterplatte enthält
die in
9 gezeigten Schaltkreise. In dem Deckel des HNU-Gehäuses ist
ein Faserspleißtablett angebracht,
wie ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung
US 6,427,045 mit
dem Titel "Splice
Tray for use in Splicing Fiber Optic Cables and Housing Therefor" beschrieben wird.
In die HNU
50 wird eine Eingangsfaser
48 geroutet,
an das Faserspleißtablett
und die Faser
174 angekoppelt und dann an das auf der Leiterplatte
angebrachte QuPlexer-Modul
52 angekoppelt.
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Nunmehr
mit Bezug auf die in 9 gezeigten Funktionsschaltkreise
der HNU 50 zeigt die linke Seite der Zeichnung die Stromversorgungsaufbereitungs-
und -verteilungsschaltkreise der HNU 50. Eine 12-Volt-Gleichspannungsleitung
aus dem externen Wechselstrom-Gleichstrom-Umsetzer
wird in die HNU 50 zusammen mit einer optionalen 9-Volt-Gleichspannungs-Sicherungsstromversorgungsleitung
von dem externen Batteriepack eingeführt. Diese Eingangssignale
werden mit den Dioden 184 und 186 per Diode OR-verknüpft und
dann den drei Abwärtswandlern 176, 178, 180 und
der Batterieüberwachungsvorrichtung 182 zugeführt. Die
drei Abwärtswandler
erzeugen verschiedene in der HNU 50 verwendete Spannungen,
wie zum Beispiel 6,2 Volt, 5 Volt und 3,3 Volt. Die QuPlexer-Schaltung 52 wird
an die 12-Volt-Gleichspannungsleitung
und die 6,2 Volt aus dem Abwärtswandler 176 angekoppelt.
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Der
QuPlexer 52 ist ein Modul, das die gesamte Umsetzung von
Optisch, Optisch zu Elektrisch, O/E und E/O und das optische Multiplexen/Demultiplexen
der verschiedenen durch die HNU 50 versorgten Multimediasignale
abwickelt. Eine Eingangsfaser 174 ist an den QuPlexer 52 angekoppelt und
führt die
1550-nm-Videoinformationen und die 1310-nm-Fernsprech- und -Dateninformationen.
Der QuPlexer empfängt
das 1550-nm- Videosignal,
isoliert es von dem 1310-nm-Signal, wandelt es in ein entsprechendes
elektrisches Signal um und routet dieses Signal zu dem CATV-Verbinder 172 und
dem DBS-Verbinder 172 zur Verteilung zu dem Fernsehgerät und anderen
Peripheriegeräten
in der Wohnung des Teilnehmers, die mit der CATV-Koaxverbindung 60 oder der
DBS-Koaxverbindung 58 verbunden sind. Die Funktionsweise
des QuPlexers wird ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung, laufende Nummer 09/395,844 mit dem Titel "Apparatus and Method
for Extracting Two Distinct Frequency Bands from Light Received
by a Photodiode",
beschrieben.
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Der
QuPlexer 52 ist seinerseits an den Lasertreiber 162 und
den Empfänger 160 angekoppelt. Der
Lasertreiber kann dem oben in 6 gezeigten ähnlich sein.
Der Lasertreiber 162 führt
dem QuPlexer 52 elektrische Sprach-/Datensignale zu, die
dann in optische Aufwärtssignale
mit 1310 nm umgesetzt werden.
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Der
Lasertreiber 162 und der Empfänger 160 sind ihrerseits
an ein Steuer-FPGA 150 angekoppelt, das einen spannungsgesteuerten
25-MHz-Phasenregelkreis (PLL) 152 enthält, der sich auf das optische
Abwärtssignal
mit 1310 nm verriegelt, um die Datenpakete wiederherzustellen. Außerdem ist
zur Pufferung von Paketen und Sprachdaten ein SRAM 154 an
das Steuer-FPGA 150 angekoppelt. An das Steuer-FPGA 150 ist
eine RISC-Steuerung 158 angekoppelt
und speichert die MAC-Adresse für
die HNU 50 und wickelt außerdem das Ermitteln der Adresse
der Vierfach-OIU-Karte 20A ab, so dass die HNU 50 ihre
Sprachpakete korrekt adressiert.
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Zwischen
das Steuer-FPGA 150 und die drei POTS-Schaltungen ist ein Vierfach-PCM-Combo-CODEC 156 geschaltet,
der eine Kompandierung/Expandierung mit mu-Gesetz der Sprachsignale aus den POTS-Anschlüssen durchführt. Die
drei POTS-Schaltungen enthalten eine Rufstromeinspeisungs-SLIC (Teilnehmeranschlussschnitt stellenschaltungen) 56,
eine RJ11-Buchse 164 und einen wechselrichtenden Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler.
Der wechselrichtende Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler nimmt die eingegebenen
12 Volt Gleichspannung oder 9 Volt Batteriespannung und wandelt
sie in negative 24 bis 70 Volt um, die zur Bestromung der Auskoppelfernsprechanschlussschaltung
für die
Telefone des Heimteilnehmers notwendig sind. Wenn die Leitung ruft,
werden 75 Volt aus dem wechselrichtenden Wandler 166 ausgegeben,
und wenn der Anschluss abgenommen ist, gibt der wechselrichtende
Umsetzer 166 24 Volt aus, damit die Leitung leistungseffizienter
wird.
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Das
Steuer-FPGA 150 steuert außerdem das 10Base-T Ethernet
PHY 54 an, bei dem es sich um eine integrierte Schaltung
handelt, die den Transport von Ethernetpaketen zu und von dem Datennetzwerk
des Teilnehmers auf der physikalischen Schicht abwickelt. An das
Ethernet PHY 54 ist ein Übertrager 170 und
dann die RJ45-Buchse 168 für die 10Base-T-Verbindung angekoppelt.
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Die
HNU 50 enthält
außerdem
eine Testschnittstelle 188 und eine Batterieüberwachungsschaltung 182 zur Überwachung
des Status des externen Batteriepacks.
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10 ist
ein Datenflussdiagramm der Kopplung zwischen einer QOIU 20A in
dem Vermittlungsstellenendgerät
und einer HNU 50 im Haus des Teilnehmers. Wie in 8 ausführlicher
gezeigt, enthält
die QOIU 20A das Daten-FPGA 132 und
das gemeinsame FPGA 134 und die beiden Framer 130A, 130B,
wobei in jedem einzelnen der Framer-FPGAs zwei Framer enthalten sind. Also
befinden sich auf jeder QOIU-Karte 20A vier Framer. Außerdem sind
die Sender/Empfänger-Blöcke 142 für E/O (Elektrisch/Optisch),
der RISC-Prozessor 136, die SRAMs 140, 138 und
zwei mit 25 bzw. 37 MHz arbeitende VCXOs gezeigt. Wie bereits erwähnt, ist
das Daten-FPGA 132 durch die integrierte Ethernet-PHY-Schaltung 144 an
die 100Base-T-Leitung angekoppelt, und das gemeinsame FPGA ist an
die DPU 20B angekoppelt.
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Die
Framer innerhalb des Framer-FPGA 130A, 130B (später ausführlicher
mit Bezug auf 14 beschrieben) aggregieren
die aus dem gemeinsamen FPGA 134 kommenden Sprachsignale und
die aus dem Daten-FPGA 132 kommenden Datensignale und führt diese
zur Ankopplung an die Abwärtsfaser 44/48 zusammen.
Aufwärts-Sprach-/Dateninformationen
werden auch an den Framer angekoppelt, der die Sprachpakete zu dem
gemeinsamen FPGA 134 routet und die Datenpakete zu dem
Daten-FPGA 132 herüberroutet,
von dem aus sie an die 100-Base-T-Schnittstelle 144 angekoppelt
werden.
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In
der HNU 50 werden die 1310-nm-Abwärts-Sprach-/Datenpaketsignale durch den
QuPlexer 52 empfangen, extrahiert und in die entsprechenden
elektrischen Signale umgesetzt und zu dem HNU-Steuer-FPGA 150 geroutet.
Von dort aus werden die Sprachpakete extrahiert und zu den drei POTS-Anschlüssen 56 geroutet
und die Datenpakete werden extrahiert und zu der Ethernet-PHY-10Base-T-Schnittstelle 54 geroutet.
Außerdem
sind in der HNU 50 der RISC-Prozessor 158, der 25-MHz-VCXO 152 und
der Unterstützungs-SRAM 154 gezeigt.
Aufwärtssprach-/-dateninformationen aus
den POTS-Anschlüssen und
der Ethernetverbindung werden in dem FPGA 150 paketiert
und zur Umsetzung in optische 1310-nm-Signale zur Einspeisung auf das Fasernetzwerk 44/48 zurück zu der QOIU-Karte 20A zu
dem QuPlexer 52 geroutet.
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11 ist
ein elektrisches Blockschaltbild der logischen Komponenten des Steuer-FPGA
(Field Programmable Gate Array) 150, das in der HNU 50 betrieben
wird. Beginnend in der oberen linken Ecke der Figur wird der Schnittstellenblock 200 der
Empfängerfaser
(Rx) an den optischen Empfänger
angekoppelt und empfängt
Informationspakete. Wenn diese Pakete mit der MAC-Adresse der HNU 50 übereinstimmen,
werden sie als Sprachpakete betrachtet, die für die Fernsprechschnittstelle
dieser HNU bestimmt sind und werden weiter zu dem Handler 222 für empfangene
DS-0-Pakete (Rx) geroutet und dort in einem Empfangs-EAB 226 gespeichert.
Der EAB 226 ist ein eingebetteter RAM. Diese empfangenen Sprachinformationen
werden reibungslos zu der CODEC-Schnittstelle 230 ausgespeist
und außerhalb des
Chips zu dem Vierfach-CODEC 156 geroutet. In den CODEC 156 kommende
Sprachinformationen werden durch die CODEC-Schnittstelle 230 auf
den Chip transferiert und von dort aus zu einem Sende-EAB 228 geroutet
und dort gepuffert. Der Sende-EAB (Tx) ist auch ein eingebetteter
RAM. Typischerweise werden 4 Millisekunden Sprache in dem Tx-EAB 228 gepuffert,
bevor ein neues Sprachpaket erzeugt wird. Der Handler 224 für Sende-DS-0-Pakete sendet alle
4 Millisekunden über
die Tx-Faserschnittstelle 202,
die außerhalb
des Chips an den Lasertreiber 162 und dann an den QuPlexer 52 angekoppelt
ist, ein neues Paket in Richtung der Vierfach-OIU 20A in
der Vermittlungsstelle 12. Außerdem sind drei SLIC-Schnittstellen 232 an
die Rx- und Tx-DS-0-Paketschaltkreise 222, 224 angekoppelt und
steuern die Rufstromeinspeisungs-SLICs 56.
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In
dem FPGA ist eine RISC-Prozessorschnittstelle 234 vorgesehen
und dient zur Übermittlung
von Informationen zwischen dem Steuer-FPGA 150 und dem
außerhalb
des Chips angeordneten RISC-Prozessor 158. Dies wird vorgesehen,
damit der Prozessor Zugang zum Lesen und Schreiben in den EABs hat,
so dass er die MAC-Adresse des Vierfach-OIU 20A zum Paketrouten
erfahren kann.
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Wie
bereits erwähnt,
wird, wenn das empfangene Paket an der Rx-Faserschnittstelle 200 mit
der MAC-Adresse der HNU übereinstimmt,
zu dem Empfangs-DS-0-Handler 222 geroutet. Wenn die Adresse des
Pakets nicht mit der MAC-Adresse der HNU 50 übereinstimmt,
wird das Paket zu der Empfangsspeichersteuerung 206 geroutet
und dort in dem 64k × 16-SRAM 210 gespeichert.
Außerdem
werden Pakete, die signalabwärts
aus den Heim-Einrichtungen zu der HNU 50 kommen, überwacht,
und wenn es mit einer MAC-Adresse übereinstimmt, von der die HNU 50 bereits
erfahren hat, dass sie mit an das Ethernet-PHY 54 angekoppelten
Peripheriegeräten
assoziiert ist, wird das Paket zu der Ethernetverbindung weitergeleitet.
Wenn die MAC-Adresse nicht mit einer erfahrenen MAC-Adresse in der HNU 50 übereinstimmt,
wird sie verworfen, so dass nur Pakete, die für MAC-Adressen in der Wohnung
des bestimmten Teilnehmers bestimmt sind, tatsächlich die HNU 50 erreichen.
Auf diese Weise sind Pakete, die mit anderen HNUs 50 assoziiert
sind, in anderen HNUs 50 in dem Fasernetzwerk nicht sichtbar.
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Die
Empfangsspeichersteuerung 206 schreibt diese Pakete mit
erfahrenen MAC-Adressen über
die Speicherschnittstelle 210 in den SRAM 154. Die
Sendespeichersteuerung 212 liest dann die gespeicherten
Datenpakete über
die Speicherschnittstelle 210 aus dem SRAM 154 und
sendet sie zu der Empfangs-Ethernet-MAC 214 und heraus
zu dem Empfänger-Ethernet-PHY 54 zum
physischen Transport zu dem Datennetzwerk des Teilnehmers.
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Aus
dem Netzwerk des Teilnehmers kommender Datenverkehr wird durch das
Sende-Ethernet-PHY 54 empfangen und wird auf dem Chip zu
der Tx-Ethernet-MAC 218, weiter zu der Rx-Speichersteuerung 220 geroutet
und wird über
die Speicherschnittstelle 210 in den SRAM 154 geschrieben.
Außerdem
ist hier eine Rx-Ethernet-Überwachungsvorrichtung 216 gezeigt,
die den ankommenden Datenverkehr aus dem Netzwerk des Teilnehmers überwacht
und die mit Computern (oder anderen Einrichtungen) in dieser Wohnung
assoziierten MAC-Adressen erfährt.
Diese MAC-Adressen
werden gespeichert und von der Rx-Speichersteuerung 206 bei
der Bestimmung verwendet, ob empfangene Datenpakete aus dem QuPlexer 52 zu
der Ethernetverbindung des Teilnehmers weitergeroutet oder ausgekoppelt werden
sollen. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung führt
das System nur PPPOE-Verkehr, und die Rx-Ethernet-Überwachungsvorrichtung 216 ist
deshalb so konfiguriert, dass sie nur die mit PPPOE-Verkehr assoziierten
MAC-Adressen erfährt.
Auf diese Weise kann der Teilnehmer in seinem Haus ein Heimnetzwerk
mit einer Anzahl von Computern betreiben, aber nur die Maschinen,
die mit PPPOE kommunizieren, können
Daten außerhalb
des Heim-Netzwerks senden/empfangen.
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Die
Sende-Speichersteuerung 208 liest Datenpakete aus dem Speicher 154 über die
Speicherschnittstelle 21 und routet diese heraus zu der
Sendefaserschnittstelle 202, in der die Datenpakete aus der
Ethernetverbindung mit Sprachverkehr zusammengeführt werden. Die Sendefaserschnittstelle 202 gibt
Sprachpaketen aus dem Tx-DS-0-Paketgenerator 224 Prioritäten, um
so eine etwaige Latenz zu vermindern, die im Fall eines großen Datenpakets
aus der Tx-Speichersteuerung 208 zu dem Sprachverkehr hinzugefügt werden
kann. Wenn bereits gerade ein großes Datenpaket übertragen
wird, hält
die Tx-Faserschnittstelle mit dem Übertragen dieses Datenpakets
an und schiebt zu dem Sprachpaket aus dem Tx-DS-0-Paketgenerator 224 durch,
um sicherzustellen, dass den Sprachpaketen Prioritäten gegeben
werden, wodurch die dem Sprachverkehr innerhalb des System auferlegte
Umlauflatenz verringert wird.
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12 ist
ein elektrisches Blockschaltbild der logischen Komponenten eines
Daten-FPGA 132, das in der QOIU-Karte 20A betrieben
wird. Das Daten-FPGA 132 enthält eine Vielzahl von Rx-Framer-Schnittstellen 244,
mehrere Rx-HNU-Handler 246, eine Tx-Ethernet-Steuerung 252,
eine Tx-Ethernet-100Base-T-MAC 254, eine Rx-Ethernet-100Base-T-MAC 256,
eine Rx-Ethernet-Steuerung 258, eine Tx-Framer-Schnittstelle 248 und
eine Speicherschnittstelle 250 zu dem 128K × 36-SyncRAM 140.
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Wieder
mit Bezug auf 10 kommen vorzugsweise 4 Fasern
in 4 Sender/Empfänger 142 herein,
die durch die 4 Framer 130A, 130B gehen. Jeder
dieser 4 Framer 130A, 130B untersucht die Datenpakete,
um zu bestimmen, ob ein bestimmtes Paket ein Sprachpaket oder ein
Datenpaket ist. Wenn das Paket ein Sprachpaket ist, sendet der Framer
es zu dem gemeinsamen Chip 134, und wenn das Paket ein
Datenpaket ist oder mit einer MAC-Adresse assoziiert ist, die von der
MAC-Adresse der Vierfach-OIU 20A verschieden ist, sendet
er das Paket zu dem Daten-FPGA 132.
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Wieder
mit Bezug auf 12 liegen dann für jeden
der vier Framer auf der QOIU-Karte 20A 4 Empfangs-Framer-Schnittstellen 244 vor
(eine für jede
Faser). Jede Faser unterstützt
4 HNUs 50 und für
jede Faser liegen also 4 Empfangs-HNU-Handler 246 vor (insgesamt
16 Empfangs-HNU-Handler 246). Jeder dieser HNU-Handler 246 enthält einen
separaten Automaten zum Empfangen ankommender Pakete. Die HNU-Handler 16 sind
dann an die Speicherschnittstelle 250 angekoppelt, in der
die Pakete in den synchronen SRAM 140 geschrieben werden,
in dem die Daten für
jede HNU 50 in einen separaten Speicherpuffer geschrieben
werden.
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In
der Aufwärtsrichtung
sendet der Empfangs-Handler 246 jedes Mal, wenn er ein
Paket in dem Speicher 140 ablegt, einen Inkrementierungsbefehl
zu der Sende-Ethernet-Steuerung 252.
Die Sende-Ethernet-Steuerung 252 enthält einen Zähler für jede der HNUs 50,
so dass sie weiß,
wie viele Pakete sich in dem RAM 140 befinden. Die Steuerung 252 enthält einen
Scan-Automaten,
der die HNU-Puffer in dem SyncSRAM 140 scant, um Verkehr
zu identifizieren, der gesendet werden muss. Dieser Verkehr wird dann
aus dem RAM heraus zu der Sende-Ethernet-100-Base-T-MAC gespoolt,
die ihrerseits an das Sende-Ethernet-PHY 144 zum Routen
zu dem Ethernet-Switch 22 in der Vermittlungsstelle 12 angekoppelt
ist.
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Datenpakete,
die auf der 100-Base-T-Leitung 20G in die Vierfach-OIU-Karte 20A hereinkommen,
werden von dem Empfangs-Ethernet-PHY 144 empfangen und
dann an eine Empfangs-Ethernet-100Base-T-MAC 256 angekoppelt.
Diese MAC-Schaltung 256 erkennt die Präambel des Ethernet-Pakets, führt die
CRC-Prüfung
durch usw. Wenn die CRC-Prüfung erfolglos
bleibt oder das Paket zu kurz ist, wird das Paket verworfen. Die
Pakete aus der MAC 256 werden dann zu einer Vielzahl von Rx-Ethernet-Steuerungen 258 geroutet
(vorzugsweise eine für
jede an die QOIU-Karte 20A angekoppelte Faser), und von
dort aus werden diese Pakete in die Puffer für jede der vier Fasern geschrieben,
wobei sich diese Puffer in dem syncSRAM 140 befinden. Alternativ
dazu könnte
auf dem Daten-FPGA 132 eine Funktion zum Erfahren aller
aufwärts
kommenden MAC-Adressen implementiert werden, so dass das System
weiß,
welche MAC-Adressen mit welchen der vier von der QOIU-Karte 20A versorgten
Fasern assoziiert sind und somit ein bestimmtes Paket nur zu dem
Faserpuffer in dem Speicher 140 geroutet wird, der mit
der MAC-Adresse dieses Pakets assoziiert ist. Von dem Speicher 140 aus
werden die Pakete dann heraus zu den vier Tx-Framer-Schnittstellenschaltungen 248 (eine
für jede
Faser) und dann zu den Framer-FPGAs 130A, 130B geroutet.
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13 ist
ein elektrisches Blockschaltbild der logischen Komponenten des bevorzugten
gemeinsamen FPGA 134, das in der QOIU-Karte 20A betrieben
wird. Das gemeinsame FPGA 134 enthält einen PCMR-Schnittstellenblock 270 zum
Empfangen von pulsecodemodulierten Daten (PCM) aus der DPU-Steuerung 20B,
einen PCMX-Schnittstellenblock 272 zum Senden von PCM-Daten
zu der DPU-Steuerung 20B,
eine Backplane-Prozessorschnittstelle 274, die auch an
die DPU 20B angekoppelt ist, einen Phasenregelkreisblock 276,
einen RISC-Schnittstellenblock 278, einen Speichersteuerungsblock 280 für eine Schnittstelle
der Schaltkreise auf dem gemeinsamen FPGA zu einem assoziierten SRAM 138,
eine Vielzahl von OIU-Empfängerschnittstellenmodulen 282 für eine Schnittstelle
mit den Framers auf dem Framer-FPGA und einen Sendepaketgenerator 292 zum
Senden von Paketen zu den Framern.
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Die
PCM-Informationen zu und von der DPU 20B werden in dem
SRAM 138 über
die Speichersteuerung 280 zu Speicherpaketen aufgebaut
und diese Speicherpakete werden dann zu den 4 OIU-Empfangsschnittstellen 282 oder
zu dem Sendepaketgenerator 292 geroutet. Jede dieser Empfangsschnittstellen 282 enthält einen
Speichersteuerungsmultiplexer 284, mehrere Rx-Pakethandler 286 (vorzugsweise
4, einen für
jede HNU 50 auf der Faser), und einen Rx-Paketdemultiplexer 288.
Serielle Datenpakete aus dem Framer auf einer der Empfangsleitungen
werden durch den Rx-Paketdemultiplexer 288 gedemultiplext
und dann abhängig
davon, mit welcher HNU 50 die Pakete assoziiert sind, zu den
entsprechenden Rx-Pakethandlers 286 geroutet. Die
Ausgangssignale der Handler 286 werden dann an den Speichersteuerungs-Mux 284 angekoppelt, der
die vier Ausgangssignale der Rx-Pakethandler 286 zu
einem Strom zu der Speichersteuerung 280 und dann zu dem
SRAM 138 kombiniert. Auf der Abwärtsseite werden PCM-Datenpakete
in dem Speicher 138 aufgebaut und zu dem Sendepaketgenerator 292 herausgeroutet,
der die PCM-Datenpakete zu den Framers auf dem Framer-FPGA sendet.
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14 ist ein elektrisches Blockschaltbild der
logischen Komponenten eines Framer-FPGA 130, das in der
QOIU-Karte 20A betrieben wird. In jedem Framer-FPGA 130 befinden
sich zwei Framer, obwohl in 14 nur
Einzelheiten eines dieser Framer gezeigt sind. Die in dem Block 300 gezeigten Schaltkreise
würden
nachfolgend für
den zweiten Framer dupliziert. Jedes Framer-FPGA 130 unterstützt also
zwei Faserschnittstellen und somit 8 HNUs 50.
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Der
Framer 300 (oder Faser-Sender/Empfänger) enthält einen Empfänger 302 und
einen Sender 304. Der Framer-Empfänger 302 enthält einen Phasendetektorblock 306 mit
einer Vielzahl von Worddetect-Blöcken 308,
einen TenB-Deserializer-Block 310,
einen Rx-Datendecodierblock 312 mit einem 8B10B-Decodiererblock,
eine Vielzahl von Rx-Faserschnittstellenblöcken 314,
eine Rx-FPGA-Verbindung für
die Datensignale 316A, die an das Daten-FPGA angekoppelt
wird, und eine Rx-FPGA-Verbindung für die Sprachsignale 316B,
die an das gemeinsame FPGA angekoppelt wird. Der Sender 304 enthält eine
Tx-FPGA-Verbindung 322A zum Empfangen
von Datensignalen von dem Daten-FPGA, eine Tx-FPGA-Verbindung 322B zum
Empfangen von Sprachsignalen aus dem gemeinsamen FPGA, einen Tx-Faserschnittstellenblock 320 mit
einer Tx-Parallel-Schnittstelle,
eine Tx-Parallel-zu-Seriell-Schnittstelle, einen TenB-Serializer
und einen 8B10B-Codiererblock und einen Tx-Datenblock 318.
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Auf
der linken Seite des Framers 300 befindet sich die Faserschnittstelle.
Hier kommen die Empfangsdaten in den Framer und werden durch Überabtastung
der Empfangsdaten unter Verwendung von vier getrennten Empfängern 306, 308,
die mit 100 MHz laufen, wiederhergestellt. Diese vier Empfänger tasten
effektiv das 25-Mbps-NRZ-Datensignal
mit Phasen von 90 Grad ab. Auf der Basis der Detektion einer Präambel bestimmt
der Framer, welcher der vier Empfänger insofern der beste Empfänger ist,
als er für
ein präzises
Wiederherstellen der Daten synchronisiert ist. Nachdem dies bestimmt wurde,
betrachtet der gewählte
Empfänger
den Empfangsdatenstrom.
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Ein
Worddetektor 308 detektiert das Kommazeichen des 8B10B-Codes.
Nachdem dieses Symbol erkannt wurde, wird der Empfangsdatenstrom
zu einem 10B-Deserializer 310 geroutet, der das Zehn-Bit-Wort
durch einen Empfangsdatendecodierer 312 wiederherstellt,
der ein Decodierer von 10B nach 8B ist, so dass aus den 10 Bit die
Schaltung 1 Informationsbyte wiederherstellt. In diesen Blöcken 310, 312 wird
ein Steuerwort detektiert, das den Start eines Pakets, das Ende
eines Pakets usw. angibt, mit dem der Framer das Anhalten eines
Datenpakets steuert, so dass ein Sprachpaket mit höherer Priorität wie oben
besprochen durchgeschoben werden kann, um die Sprachpaketlatenz
durch das FTTH-System zu
minimieren.
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Von
dort aus werden die Pakete zu der Empfängerfaserschnittstelle 314 geroutet,
die die aus jeder Heim-Netzwerkeinheit 50 hereinkommenden
Pakete untersucht. Dieser Block 314 überwacht den Verkehr aus einer
HNU 50. Wenn die Heim-Netzwerkeinheit 50 mit dem
Senden aufhört, überwacht
die nächste
Faserschnittstelle den Verkehr von der nächsten HNU 50 und
so weiter für
jede der vier durch einen Framer versorgten HNUs 50. Die
Empfangsfaserschnittstelle 314 untersucht die MAC-Adresse der ankommenden
Pakete aus der bestimmten HNU 50, und abhängig von
der Ethernet-ID wird das Paket entweder zu dem Daten-FPGA oder zu
dem gemeinsamen FPGA geroutet. Verschiedene Ethernet-IDs in den
Paketen zeigen an, ob das Paket ein Sprachpaket oder ein Datenpaket
ist, so dass Sprachpaketierung der Ebene 2 über das
Fasernetzwerk bereitgestellt wird. Die FPGA-Verbindungen 316A, 316B transportieren
ihre jeweiligen Daten- und Sprachpakete dann entweder zu dem Daten-FPGA oder
zu dem gemeinsamen FPGA.
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Auf
der Abwärtsseite
befinden sich die Verbindungen 322A, 322B von
dem Daten-FPGA und dem gemeinsamen FPGA, die in den Framer hereinkommen.
Wenn der Framer ein Sprachpaket aus dem gemeinsamen FPGA empfängt, erhält das Sprachpaket
gegenüber
etwaigen Datenpaketen, die von dem Daten-FPGA empfangen werden können, Priorität. Wenn
keine Sprachpakete vorliegen, wählt der
Framer etwaige ankommende Datenpakete durch die Datenverbindung 322A.
Es besteht eine Handshaking-Funktion, die zwischen dem Sender-Framer
und dem Daten- und gemeinsamen FPGA stattfindet, um so einen reibungslosen Pakettransfer
zu der Sendefaserschnittstelle 320 sicherzustellen. Die
Schnittstelle 320 codiert, serialisiert und wählt den
Datenstrom aus den Datenverbindungen zur Bildung eines einzigen
Sendestroms, der als Sendedaten abgeht und der an den Fasersender
angekoppelt wird.
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15 zeigt
eine HNU-Zeitschlitzauswahlschnittstelle 330, die in den
HNUs 50 vorgesehen werden kann. Wie bereits erwähnt, sendet
jede der vier HNUs 50 in einer Gruppe aufwärts zu der
Vermittlungsstelle 12 in einem von vier TDMA-Datenschlitzen. 15 zeigt
einen Mechanismus zur manuellen Auswahl des Aufwärts-TDMA-Zeitschlitzes für eine bestimmte HNU 50.
Vorzugsweise ist auf der einzigen Schaltungskarte in der HNU 50 eine
Schnittstelle 330 vorgesehen. Diese Schnittstelle besteht aus
vier grünen
LEDs 332 und einer roten LED 334. Die vier grünen LEDs 332 sind
mit HNU1, HNU2, HNU3 und HNU4 bezeichnet und die rote LED 334 mit
clear. Außerdem
ist eine Select-Drucktaste 336 vorgesehen. Mit der Select-Drucktaste
wird der Aufwärts-TDMA-Zeitschlitz
für die
HNU 50 ausgewählt. Bei
jedem Drücken
der Drucktaste 336 zykliert die HNU 50 von einem
HNU-Zeitschlitz
zum nächsten und
die assoziierte grüne
LED wird eingeschaltet, um anzuzeigen, welcher HNU-Zeitschlitz gerade
ausgewählt
ist.
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16A beschreibt die Methodologie 340 der
automatischen Auswahl eines HNU-Zeitschlitzes, wenn die HNU 50 zum
ersten Mal mit Strom versorgt wird. Beginnend im Schritt 342 wird
die Stromversorgung an die HNU 50 angelegt, oder ein Timer-Interrupt
bewirkt wie nachfolgend beschrieben, dass die bereits heraufgefahrene
HNU 50 zu den übrigen Schritten
des Verfahrens voranschreitet. Im Schritt 344 ruft die
HNU 50 einen vorprogrammierten HNU-Zeitschlitz aus dem
Speicher ab. Dann bestimmt die HNU 50 im Schritt 346,
ob dieser Zeitschlitz bereits von einer anderen HNU 50 in
der Gruppe von vier HNUs 50 benutzt wird. Wenn der Zeitschlitz unbenutzt
ist, wird im Schritt 354 die HNU 50 für die Kommunikation
auf dem gespeicherten Zeitschlitz freigegeben. Im Schritt 356 wird
dann die diesem Zeitschlitz entsprechende LED eingeschaltet und
im Schritt 358 wird der Timer-Interrupt gesperrt. Die Steuerung
wird dann an den Schritt 360 abgegeben, in dem die HNU 50 auf
das Auftreten eines Interrupt wartet (wie zum Beispiel das mit Bezug
auf 16B beschriebene Drucktasten-Interrupt).
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Wenn
die HNU 50 jedoch im Schritt 346 bestimmt hat,
dass der Zeitschlitz von einer anderen HNU 50 benutzt wird,
wird die Steuerung an die Schritte 348, 350 und 352 abgegeben,
in denen die HNU für
eine Kommunikation auf diesem Zeitschlitz gesperrt wird und die
Clear-LED wird eingeschaltet, wodurch angezeigt wird, dass die HNU 50 nicht
kommuniziert, und ein Timer-Interrupt wird freigegeben. Die Steuerung
wird dann an den Schritt 360 abgegeben, in dem die HNU
auf das Auftreten eines Interrupt wartet. Nachdem der Timer-Interrupt
im Schritt 352 freigegeben wurde, könnte dieser Interrupt im Schritt 360 der
Timer-Interrupt oder der nachfolgend beschriebene Drucktasten-Interrupt
sein. Wenn der Timer abläuft,
wird ein Interrupt erzeugt, der bewirkt, dass die HNU 50 in
einer Schleife zum Schritt 342 zurückkehrt und die Schritte 344
bis 360 wiederholt.
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16B beschreibt die Methodologie 370 der
manuellen Auswahl eines HNU-Zeitschlitzes. Wenn die HNU 50 versucht,
auf einem Zeitschlitz zu kommunizieren, der bereits mit einer anderen
HNU 50 assoziiert ist, führt das in 16A gezeigte Verfahren dazu, dass die HNU 50 ihre
Clear-LED einschaltet, um anzuzeigen, dass sie nicht kommuniziert.
Durch Verwenden einer bestimmten Art von Drucktaste 336,
Schalter oder einer anderen Art von Signalgenerator kann ein Benutzer
oder Installationsspezialist bewirken, dass die HNU 50 einen
der anderen vier Zeitschlitze auswählt. Wenn die Drucktaste 336 gedrückt wird,
wird im Schritt 372 ein Interrupt erzeugt. Dieser Drucktasten-Interrupt
bewirkt, dass die HNU 50 im Schritt 374 zu dem
nächsten
freien Zeitschlitz zykliert. Dieser nächste Zeitschlitz wird dann als
ihr neuer Vorgabe-Zeitschlitz in dem HNU-Speicher gespeichert. Im Schritt 378 wird
die HNU 50 für eine
Kommunikation auf dem neuen Zeitschlitz freigegeben, im Schritt 380 wird
die richtige LED-Anzeige
für diesen
Zeitschlitz eingeschaltet und im Schritt 382 wird der Timer-Interrupt
gesperrt. Die Steuerung wird dann an den Schritt 384 abgegeben,
in dem die HNU 50 auf das Auftreten eines weiteren Drucktasten-Interrupt
wartet.