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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Wasserstoffbrennstoffschlauch.
Insbesondere bezieht sie sich auf einen Schlauch, der eine als eine
wirksame Barriere gegen ein hoch permeables Gas wie Wasserstoff
dienende Wand aufweist und geeignet ist, andere Probleme zu überwinden,
die dem Fördern
eines Wasserstoffbrennstoffs in einem Brennstoffzellenfahrzeug eigen
sind. Sie bezieht sich auch auf einen Schlauch, der vor Verwendung
behandelt wird, um seine Charakteristiken bzw. Eigenschaften wirksam
zu entfalten, wie sie oben beschrieben worden sind. Sie bezieht
sich auch auf einen Schlauch, der mit einer Leitung aus nichtrostendem Stahl
(SUS) verbunden ist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Ein
Brennstoffzellenfahrzeug als ein Fahrzeug der nächsten Generation befindet
sich in der Entwicklung, da die Probleme, wie beispielsweise Umweltverschmutzung
und Ölknappheit
erkannt bzw. ausfindig gemacht worden sind. Wasserstoffgas ist dafür ein typischer
Brennstoff. Methanol, Methan etc. können auch verwendet werden,
wenn ein Reformer zur Wasserstofferzeugung verfügbar ist. Wasserstoffgas erfordert
aufgrund seiner hohen Permeabilität und Brennbarkeit eine vorsichtige
Handhabung. Wasserstoffgas wird üblicherweise
mit Heißdampf
verwendet, so daß die
Zelle eine verbesserte Elektrizitätserzeugungseffizienz aufweisen
kann, ohne schnell auszutrocknen.
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Eine
Metalleitung, typischerweise eine aus nichtrostendem Stahl, wird
oft zur Förderung
eines Wasserstoffbrennstoffs in einem Brennstoffzellenfahrzeug verwendet.
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Die
Verwendung einer metallischen Faltenbalgleitung wird ebenfalls untersucht.
Diesen Metalleitungen fehlt jedoch Flexibilität bzw. Beweglichkeit. Daher
können
sie weder die Schwingung des Verdichters bzw. Kompressors absorbieren,
noch können
sie die an der Zelle, am Wasserstofftank, am Reformer etc. auftretende
Schwingung absorbieren, wenn das Fahrzeug fährt. Es kann nicht erwartet
werden, daß sie
jede Einwirkung befriedigend absorbieren, wie es zur Vorbeugung
jeglicher Wasserstoffgaslekage infolge eines Unfalls erforderlich
wäre. Noch
kann erwartet werden, daß sie
jede Versetzung bzw. Verschiebung verschiedener Bauteile der zugehörigen Ausstattung
aufnehmen, die von thermischer Ausdehnung verursacht wird. Eine
gewisse Flexibilität
kann von einer metallischen Faltenbalgleitung erwartet werden. Für eine Faltenbalgleitung
ist es jedoch erforderlich, daß sie
eine Wandstärke
aufweist, die beispielsweise 0,5 mm nicht überschreitet, um verschiedene
oben erwähnte
Schwingungsarten befriedigend absorbieren zu können. Keine Leitung mit einer
so geringen Wandstärke
kann den hohen Druck des zu fördernden
Wasserstoffgases aushalten.
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Andere
Probleme können
aufgrund der Tatsache auftreten, daß die Wand einer solchen Metalleitung oder
einer metallischen Faltenbalgleitung direkt einer gasförmigen Mischung
aus Wasserstoff und Heißdampf ausgesetzt
ist. Erstens ist es wahrscheinlich, daß Metallionen im Wasserdampf
gelöst
werden und die Verschmutzungsschädigung
des Brennstoffzellen-Katalysators bewirken. Die Lösung von
Metallionen in einer sehr geringen Menge könnte auftreten und die Verschmutzung
des Katalysators verursachen, selbst wenn die Leitung aus nichtrostendem
Stahl wäre.
Darüber
hinaus ist eine Leitung aus nichtrostendem Stahl teuer. Zweitens
kann die Diffusion des Wasserstoffgases durch die Leitungswand ihre
Versprödung
verursachen. Drittens kann die elektrische Leitfähigkeit der Leitung die elektrische
Isolierung der Brennstoffzelle beeinträchtigen und einen Erdschlußverlust
bzw. Streuverlust davon verursachen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Wasserstoffbrennstoffschlauch
bereitzustellen, der eine Wand aufweist, die als eine wirksame Wasserstoffgas-Barriere
dient und drei Probleme überwindet,
die eigentümlicherweise
beim Fördern
eines Wasserstoffbrennstoffs in einem Brennstoffzellenfahrzeug auftreten:
(1) das Lösen
von Metallionen, das eine Schädigung
des Brennstoffzellen-Katalysators durch Verschmutzung verursacht,
(2) die Diffusion des Wasserstoffgases, die eine Versprödung der
Metallwand verursacht, und (3) jeden Faktor, der die elektrische
Isolierung der Brennstoffzelle beeinträchtigt. Es ist eine weitere
Aufgabe, einen flexiblen Schlauch zum Fördern eines Wasserstoffbrennstoffs
bereitzustellen.
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Gemäß eines
ersten Aspekts dieser Erfindung wird ein Schlauch mit einer mehrschichtigen
Wand zum Fördern
eines Wasserstoffbrennstoffs in einem Brennstoffzellenfahrzeug bereitgestellt,
wobei der Schlauch eine innerste Schicht aus einem Gummimaterial
aufweist, das durch ein weder Metalloxid noch Schwefel enthaltendes
Agens vulkanisiert ist, und eine für Wasserstoffgas undurchlässige metallische
Barriereschicht enthält,
die in der die innerste Schicht umgebenden Wand ausgebildet ist.
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Der
Schlauch gemäß des ersten
Aspekts, der die metallische Barriereschicht enthält, stellt
die hohe Wasserstoffgas-Undurchlässigkeit
der Wand sicher. Die innerste Schicht aus Gummi schützt die
metallische Barriereschicht vor direkter Exposition einer gasförmigen Mischung
aus Wasserstoff und Heißdampf.
Daher tritt weder eine Versprödung
des Metalls in der metallischen Barriereschicht durch die Diffusion
des Wasserstoffgases dort hindurch, noch eine Lösung von Metallionen auf die
die Verschmutzung des Brennstoffzellen-Katalysators verursacht.
Obwohl ähnliche
Ergebnisse von einer innersten Schicht aus einem Harz erwartet werden
können,
wird ein Schlauch von niedriger Flexibilität erhalten, dem es an einer
dichten Abdichtung beim Anschluß mit
einer Leitung mangelt. Kein die Verschmutzung des Brennstoffzellen-Katalysators
verursachendes Schwefel- oder Metallion wird aus der Gummischicht
gelöst,
da das zum Vulkanisieren verwendete Agens weder ein Metalloxid noch
Schwefel enthält.
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Im übrigen sind
die Schläuche,
bei denen die innere Schicht ohne Schwefel vulkanisiert wird, aus
der US-A-6,074,717 bekannt. Diese Schläuche werden jedoch mit Zinkoxid
vulkanisiert.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts erfüllt
das Gummimaterial der innersten Schicht mindestens eine der folgenden
Erfordernisse:
- (1) Heißwasser-Beständigkeit;
- (2) Säure-
und/oder Alkali- bzw. Basenbeständigkeit;
und
- (3) einen elektrischen Widerstand von mindestens 106 Ω · cm.
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Ein
eine Heißwasser-Beständigkeit
aufweisendes Gummimaterial verhindert eine Schädigung einer Gummischicht durch
die Wärme
des durch den Schlauch strömenden
Heißdampfes.
Eine Gummischicht, die eine Säure-
und/oder Alkalibeständigkeit
aufweist, verhindert eine Schädigung
durch sauren oder alkalischen bzw. basischen Dampf. Folglich macht
es die Gummischicht möglich,
jede Diffusion von Wasser oder Wasserstoffgas durch die metallische
Barriereschicht zu verhindern, die das Lösen von Metallionen oder die
Versprödung
der Schicht verursachen könnte.
Wenn die Gummischicht einen hohen elektrischen Widerstand aufweist, ist
nicht zu befürchten,
daß die
Leitfähigkeit
des Schlauchs die elektrische Isolierung der Brennstoffzelle beeinträchtigt.
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Gemäß eines
dritten Aspekts besteht das Gummimaterial der innersten Schicht
vorzugsweise aus Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer-Gummi (EPDM),
Ethylen/Propylen-Copolymer-Gummi (EPM), silikon-modifiziertem EPDM
oder EPM, Fluorogummi (FKM) oder Butylgummi. Alle diese Gummimaterialien
werden aufgrund ihrer hohen Flexibilität, Heißwasser-Beständigkeit
und Säure-
oder Alkalibeständigkeit
bevorzugt.
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Gemäß eines
vierten Aspekts ist insbesondere EPDM oder EPM als das Gummimaterial
zu bevorzugen, das durch ein Peroxid vulkanisiert worden ist, ohne
auf Zinkoxid zurückzugreifen.
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Gemäß eines
fünften
Aspekts ist die metallische Barriereschicht eine Metallaminatschicht,
die durch eine Metallfolie, die zwischen zwei Harzfilmen gehalten
wird, ausgebildet wird. Für
die Folie ist eine sehr kleine Stärke ausreichend, um eine effektive Wasserstoffgas-Barriere
bereitzustellen, da sie von den Harzfilmen geschützt ist. Die metallische Barriere
ist daher hoch flexibel, und demgemäß ist der erfindungsgemäße Schlauch ausreichend
flexibel zum Absorbieren jeder Schwingung und Einwirkung, wie erforderlich.
Selbst wenn etwas Wasserstoffgas oder Dampf die Gummischicht passieren
würde,
schließt
der angrenzende Harzfilm für
jedes solche Wasserstoffgas oder jeden solchen Dampf ein Erreichen
der Metallfolie aus, wodurch jedes Lösen von Metallionen oder jede
Versprödung
der Barriereschicht durch Wasserstoff verhindert wird.
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Gemäß eines
sechsten Aspekts wird die Metallaminatschicht von mindestens einer
einzigen Faltung einer Spiralwicklung oder einer Längsüberlappung
eines Bandes und einer Laminatlage ausgebildet, die durch eine zwischen
zwei Harzfilmen gehaltene Metallfolie ausgebildet wird. Spiralwickeln
bedeutet spiralförmiges Wickeln
eines solchen Bandes um einen Kern, um eine zylindrische Gestalt
auszubilden, während
Längsüberlappung
Anlegen eines solchen Bandes in Längsrichtung eines Kerns und
sein Wölben
entlang seiner Breite bedeutet, um eine zylindrische Gestalt auszubilden.
Eine solche Art der Spiralwicklung oder Längsüberlappung erleichtert die
schnelle Ausbildung der Metallaminatschicht. Eine einzige Faltung
der Wicklung oder Überlappung
ist leichter zu bewerkstelligen und ergibt einen flexibleren Schlauch,
während
zwei oder mehr Faltungen eine noch effektivere Wasserstoffgas-Barriere
ergeben.
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Gemäß eines
siebten Aspekts weist die Mehrschichtwand mindestens eines der folgenden
Merkmale auf:
- (a) die metallische Barriereschicht
ist in Kontakt mit der innersten Gummischicht;
- (b) die metallische Barriereschicht bildet einen Teil der die
innerste Gummischicht umgebende Wand aus und ist umgeben von einer
faserverstärkten
Schicht;
- (c) die Wand enthält
aufeinanderfolgend die innerste Gummischicht, die metallische Barriereschicht,
eine Gummizwischenschicht, eine faserverstärkte Schicht und eine äußere Gummischicht;
und
- (d) die innerste Gummi- und metallische Barriereschicht oder
je zwei benachbarte Schichten im oberen Fall (b) oder (c) sind aneinander
mit einer Haftscherfestigkeit von mindestens 5 kgf/Zoll gebunden.
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Das
Merkmal (a) ergibt einen leichtgewichtigen und flexiblen Schlauch
der einfachsten Bauart. Die faserverstärkte Schicht (b) trägt die Gummi-
und Metallschichten wirksam gegen jeden darauf aufliegenden Druck
und schützt
sie auch vor jeder äußeren Einwirkung.
Das Merkmal (c) ist insbesondere zu bevorzugen, und das Merkmal
(d) ist noch mehr zu bevorzugen.
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Gemäß eines
achten Aspekts besteht die Gummizwischenschicht aus Butylgummi (IIR).
Da Butylgummi kaum durchlässig
für Wasserstoffgas
ist, schützt
die Gummizwischenschicht wirksam die metallische Barriereschicht
und verbessert auch die Wasserstoffgas-Undurchlässigkeit des gesamten Schlauchs
zu einem weiteren Grad.
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Gemäß eines
neunten Aspekts besteht die äußere Gummischicht
aus einem Material mit einem elektrischen Widerstand von mindestens
106 Ω · cm. Die
Schicht aus einem solchen Material stellt sicher, daß die Schlauchleitfähigkeit
ausreichend gering ist, um die elektrische Isolierung der Brennstoffzelle
nicht nachteilig zu beeinflussen, während sie den Schlauch vor
jedem äußeren Einfluß oder chemischen
Angriff schützt.
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Gemäß eines
zehnten Aspekts weist der Schlauch als ganzer einen elektrischen
Widerstand von mindestens 106 Ω · cm auf,
um die elektrische Isolierung der Brennstoffzelle sicherzustellen.
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Gemäß eines
elften Aspekts der Erfindung wird der Schlauch mit einem Extraktionsmedium
gefüllt
und unter Wärme-Alterungsbedingungen
vor Gebrauch derart behandelt, daß jede unerwünschte Substanz
von der Innenwand des Schlauchs extrahiert werden kann. Verunreinigungen,
wie beispielsweise Schwefel, Metalle oder Metalloxide, die die innerste
Gummischicht in sehr kleinen Mengen enthalten kann, können effektiv
entfernt werden, um nicht während
des tatsächlichen
Gebrauchs von der Schlauchwand gelöst zu werden.
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Gemäß eines
zwölften
Aspekts sind die beiden Schlauchenden jeweils mit einer Leitung
aus nichtrostendem Stahl verbunden, wobei die Innenwandfläche für die Adhäsion mit
der äußeren Leitungsfläche behandelt
worden ist, und die innere und äußere Flächen von
einer Hülse
befestigt worden sind. Jedes Schlauchende stellt eine Rohrverbindung
einfacher Bauart bereit und bildet einen dichten Verschluß gegen
Wasserstoffgas aus. Es kommt nahezu kein Lösen von Metallionen aus der
Innenwandfläche
der Leitung aus nichtrostendem Stahl vor.
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Die
oberen und weiteren Vorteile dieser Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung und die beigefügte
Zeichnung ersichtlicher.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematisches Diagramm, das ein Verfahren zum Testen von Schläuchen auf
Gasdurchlässigkeit
darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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[Wasserstoffbrennstoffschlauch]
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Der
erfindungsgemäße Schlauch
ist ein Schlauch mit einer Mehrschicht-Wandbauart, der zum Fördern eines
Wassertstoffbrennstoffs in einem Brennstoffzellenfahrzeug verwendet
wird. Er kann ein ebener oder gerader Schlauch oder ein gebogener
Schlauch sein, oder er kann einen faltenbalgartigen Abschnitt aufweisen. Seine
Mehrschicht-Wand besteht aus mindestens einer innersten Gummischicht
und einer metallischen Barriereschicht, die in der sie umgebenden
Wand ausgebildet sind. Die innerste Gummischicht besteht aus einem Gummimaterial,
das durch ein Metalloxid- und schwefel-freies Agens vulkanisiert
ist, und die metallische Barriereschicht ist undurchlässig für Wasserstoffgas.
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Die
metallische Barriereschicht berührt
vorzugsweise die innerste Gummischicht. Sie kann alternativ einen
Teil der die innerste Gummischicht umgebenden Wand ausbilden und
von einer faserverstärkten
Schicht umgeben sein. Die Mehrschicht-Wand kann alternativ zusammengesetzt
sein aus einer innersten Gummischicht, einer metallischen Barriereschicht,
einer Gummizwischenschicht, einer faserverstärkten Schicht und einer äußeren Gummischicht.
Die innerste Gummi- und metallische Barriereschicht oder je zwei
benachbarte Schichten sind vorzugsweise mit einer Haftscherfestigkeit
von mindestens 5 kgf/Zoll miteinander verbunden. Jedes bekannte
und geeignete Bindemittel oder jede bekannte und geeignete Behandlung
kann zum Verbinden dieser Schichten miteinander eingesetzt werden.
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Der
Schlauch als ganzer weist vorzugsweise einen elektrischen Widerstand
von mindestens 106 Ω · cm auf, und insbesondere
von mindestens 108 Ω · cm. Ein solcher elektrischer
Widerstand kann erzielt werden, wenn die innerste oder äußere Gummischicht
aus einem Material ausgebildet ist, das einen korrespondierend hohen
elektrischen Widerstand aufweist. Der elektrische Widerstand des
Schlauchs als ganzer kann gemessen werden durch Anlegen einer vorbestimmten
Spannung an seinen Enden, wobei jedes mit einer metallischen Befestigungsklammer
ausgerüstet
ist oder nicht.
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Der
Schlauch kann von jeder beliebigen Größe sein. Er weist vorzugsweise
einen Innendurchmesser von beispielsweise 5 bis 50 mm auf, um Gas
in einer so großen
Menge strömen
zu lassen, wie möglich.
Obwohl sein Druckwiderstand wie gewünscht gewählt werden kann, sollte er
vorzugsweise ein Niveau von beispielsweise 1,5 MPa haben, um eine
große
Wasserstoffgasmenge bei einem hohen Druck strömen zu lassen.
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[Innerste Gummischicht]
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Die
innerste Gummischicht ist aus einem Material ausgebildet, das durch
ein weder ein Metalloxid, wie beispielsweise Zinkoxid, noch Schwefel
enthaltendes Agens vulkanisiert ist. Es kann jede An von Gummi sein, solange
er durch ein weder ein Metalloxid noch Schwefel enthaltendes Agens
vulkanisierbar ist. Es ist nicht erwünscht, einen Gummi zu verwenden,
der eine große
Menge einer Metallverbindung oder Schwefel enthält, selbst für einen
anderen Zweck als den des Vulkanisierens.
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Die
Behandlung des Schlauchs vor der Verwendung wird bevorzugt, um sicherzustellen,
daß sich
keine unbestimmte Substanz aus der innersten Gummischicht löst, nachdem
der Schlauch angeschlossen worden ist. Insbesondere wird der Schlauch
mit einem Extraktionsmedium (z.B. reines Wasser) gefüllt und
unter spezifischen Wärme-Alterungsbedingungen
derart behandelt, daß jede
solche Substanz durch Extraktion vor der Verwendung oder Verschlauchung
entfernt werden kann.
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Die
Schicht besteht vorzugsweise aus einem Material mit Heißwasser-Beständigkeit
oder ist insbesondere beständig
gegen Beeinträchtigung
durch Heißwasser
mit einer Temperatur von 120°C.
Ein weiteres bevorzugtes Material weist Säure- und/oder Alkalibeständigkeit
auf. Ein wiederum weiteres bevorzugtes Material weist einen elektrischen
Widerstand von mindestens 106 Ω · cm, und
insbesondere von mindestens 108 Ω · cm, auf.
Spezifischere Beispiele der Materialien sind EPDM, EPM, silikonmodifizierter
EPDM oder EPM, FKM und Butylgummi. Beispiele für Butylgummi schließen Butylgummi
(IIR) und halogenierten Butylgummi ein, wie beispielsweise bromierter
Butylgummi (Br-IIR) oder chlorierter Butylgummi (Cl-IIR). EPDM oder
EPM, das durch ein Peroxid vulkanisiert wird, ohne auf Zinkoxid
zurückzugreifen,
ist unter anderen zu bevorzugen.
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Darüber hinaus
weist die innerste Gummischicht vorzugsweise eine Härte von
50 bis 80 (IRHD) und eine Dicke von mindestens 0,2 mm auf.
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[Metallische Barriereschicht]
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Die
metallische Barriereschicht ist in ihrer Bauart nicht besonders
begrenzt, kann aber selbst aus einer Metalleitung mit oder ohne
einem faltenbalgartigen Abschnitt ausgebildet werden, wenn keine
Flexibilität
erforderlich ist. Jedoch ist sie vorzugsweise als eine Metallaminatschicht
ausgebildet, die durch eine zwischen zwei Harzfilmen gehaltene Metallfolie
ausgebildet ist.
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Obwohl
die Folie aus jedem Metall bestehen kann, werden Aluminium, nichtrostender
Stahl (SUS), Titan etc. bevorzugt, da sie in mindestens entweder
der Fluidundurchlässigkeit,
der Dehnbarkeit (Duktilität)
oder der Verformungsanpassungsfähigkeit
ausgezeichnet sind. Aluminium oder nichtrostender Stahl wird unter
anderen bevorzugt. Obwohl die Stärke
der Folie nicht begrenzt ist, weist die Folie vorzugsweise eine
Stärke
von mindestens 5 μm
und insbesondere beispielsweise 7 bis 50 μm auf, um eine gute Fluidbarriere
bereitzustellen, während
sichergestellt ist, daß der
Schlauch ausreichend flexibel ist. Obwohl die Stärke des Harzfilms nicht begrenzt
ist, weist jeder Harzfilm vorzugsweise eine Stärke von beispielsweise 5 bis
200 μm auf.
Die Harzfilme bestehen vorzugsweise aus Polyamid (PA), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
(EVOH) oder Polyphenylensulfid (PPS). Polyamide werden unter anderen
bevorzugt, da sie eine gute Ausgewogenheit der Eigenschaften einschließlich Wärmebeständigkeit aufweisen.
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Die
Metallaminatschicht kann durch jedes Verfahren ausgebildet sein,
solange es eine dichte Schicht ausbilden kann. Sie wird jedoch vorzugsweise
durch Spiralwicklung oder Längsüberlappung
eines Bandes von einer Laminatlage ausgebildet, die durch eine zwischen
zwei Harzfilmen gehaltene Metallfolie derart hergestellt wird, daß eine dicht
verschlossene Schicht schnell ausgebildet werden kann. Die Laminatlage
ist vorzugsweise derart gewunden bzw. gewickelt, daß ein Abschnitt
davon eine eine andere überlappende
Kante aufweisen kann, um eine wirksame Dichtung sicherzustellen.
Je zwei benachbarte Überlappungsabschnitte
sind vorzugsweise mit einem Bindemittel aneinander gebunden. Ein
solches Verbinden ist auch vorzuziehen, um ein Verbleiben der Schicht
in seiner zylindrischen Gestalt sicherzustellen.
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[Gummizwischenschicht,
faserverstärkte
Schicht und äußere Gummischicht]
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Die
Gummizwischenschicht kann aus jedem Gummi bestehen, der von den
Standpunkten der Fluidundurchlässigkeit,
Flexibilität,
Kosten und Haftfähigkeit
an jede benachbarte Schicht geeignet ist. Butylgummi (IIR) wird
jedoch aufgrund seiner hohen Wasserstoffgas-Undurchlässigkeit
bevorzugt.
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Die
faserverstärkte
Schicht kann aus jedem bekannten Typ und Material bestehen, einschließlich PET-,
Vinylon-, Rayon-, Aramid- und Nylonfäden. Die Endfeinheit der faserverstärkten Fäden und
der Winkel ihrer Flechtung werden vorzugsweise ausgewählt, um
die Bildung einer Schicht mit beispielsweise einem ausreichend hohen
Druckwiderstand sicherzustellen.
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Obwohl
das Material für
die äußere Gummischicht
nicht beschränkt
ist, wird es vorzugsweise aus EPDM, einem Allylglycidylether/Ethylen/Epichlorhydrin-Terpolymer
(GECO), einem chlorsulfonierten Polyethylengummi (CSM) oder einem
Acrylgummi (ACM) ausgebildet. Alle diese Gummis werden aufgrund
ihrer Wetterbeständigkeit,
Ozonbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit
und Flexibilität
bevorzugt. Darüber
hinaus besteht die äußere Gummischicht
vorzugsweise aus einem Material, das einen elektrischen Widerstand
von mindestens 106 Ω · cm und insbesondere von
mindestens 108 Ω · cm aufweist.
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[Anschluß des Schlauchs]
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An
dem Ende des Schlauchs, wo er an eine Leitung angeschlossen wird,
ist die Innenwandfläche
des Schlauchs (oder seine innerste Gummischicht) vorzugsweise mit
der Außenwandfläche der
Leitung haftend verbunden, und insbesondere ist zu bevorzugen, das
Ende durch ein geeignetes Anschlußstück zu umklammern. Die Leitung
besteht vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl (SUS), und seine Außenwandfläche ist
beschichtet mit einem oder eingetaucht worden in ein Bindemittel.
Eine Hülse
aus nichtrostendem Stahl wird vorzugsweise als das Klammer-Anschlußstück verwendet,
obwohl ein Anschlußstück aus einem
anderen Metall, wie beispielsweise Aluminium oder Eisen, oder ein
mit einem solchen Metall überzogenes
Anschlußstück gleichermaßen verwendbar
ist.
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BEISPIELE
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[Herstellung von Schläuchen]
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Schläuche gemäß Beispiel
1 und 2, die diese Erfindung verkörpern, und Vergleichsbeispiel
1 und 2 wurden hergestellt, wie es in Tabelle 1 dargestellt ist.
Die innerste Wandschicht jedes Schlauchs wurde aus dem in Tabelle
1 dargestellten Material ausgebildet. Jeder Schlauch (oder der ebene
Abschnitt des Schlauchs gemäß Vergleichsbeispiel
2) weist einen Innendurchmesser von 15 mm auf und war ansonsten,
wie es unten beschrieben ist. Je zwei benachbarte Wandschichten
sind, wenn überhaupt,
miteinander mit einem Bindemittel verbunden worden.
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BEISPIEL 1
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Der
Schlauch weist eine innerste Wandschicht aus Gummi auf, die aus
mit einem Peroxid ohne Zinkoxid vulkanisierten EPDM ausgebildet
ist und eine Stärke
von 1,2 mm aufweist. Die innerste Gummischicht wurde von einer Laminatschicht
umgeben, die aus einer Laminatlage ausgebildet ist, die eine zwischen
zwei Polyamidfilmen gehaltenen Aluminiumfolie, eine aus IIR ausgebildete
Gummizwischenschicht mit einer Stärke von 0,5 mm, eine durch
spiralförmiges
Wickeln eines PET-Fadens in einer üblichen Weise ausgebildete
Verstärkungsschicht
und schließlich
eine aus EPDM ausgebildete äußere Gummischicht
mit einer Stärke
von 1,0 mm aufweist.
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BEISPIEL 2
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Der
Schlauch wies eine innerste Wandschicht aus Gummi auf die aus mit
einem Peroxid vulkanisierten FKM ausgebildet ist und eine Stärke von
1,2 nun aufweist. Seine Wand war in der Bauart ansonsten identisch mit
der des Schlauchs gemäß Beispiel
1.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Der
Schlauch wies eine innerste Wandschicht aus Gummi auf, die aus mit
Schwefel vulkanisiertem EPDM ausgebildet ist, und eine Stärke von
1,2 mm aufweist. Seine Wand war in der Konstruktion ansonsten identisch
mit der des Schlauchs gemäß Beispiel
1.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Der
Schlauch war eine Faltenbalgleitung aus nichtrostendem Stahl (SUS),
die eine Wandstärke
von 1,0 mm aufweist.
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[BEWERTUNG DER SCHLÄUCHE]
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Jeder
Schlauch wurde auf verschiedene Eigenschaften oder Charakteristika
bewertet, wie es im folgenden beschrieben ist. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt. In Tabelle 1 zeigt jeder Kreis (
)
oder „OK" an, daß die Ergebnisse über den
Erwartungen lagen, und jeder Doppelkreis (
)
zeigt an, daß die
Ergebnisse weit über
den Erwartungen lagen, während
jedes x oder „NG" anzeigt, daß die Ergebnisse
nicht den Erwartungen entsprachen. Tabelle 1 enthält auch
die Bewertung jeden Schlauchs in bezug auf seine Kosten.
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Flexibilität
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Es
wurde ein Versuch unternommen, jeden Schlauch auf einen Dorn aufzuwickeln,
der einen Durchmesser von 300 mm aufweist. Das
zeigt
an, daß sich
der Schlauch auf einfache Weise darauf aufwickeln ließ, und jedes
zeigt
an, daß sich
der Schlauch aufwickeln ließ,
während
das x anzeigt, daß sich
der Schlauch nicht aufwickeln ließ.
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Durchlässigkeit
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Gemäß 1 wurde
jeder an einem Ende verschlossene Schlauch 1 am anderen
Ende mit einer Flasche 2 verbunden, die Heliumgas (als
Ersatz für
Wasserstoffgas) enthält,
bei einem Druck von 1 MPa gehalten und für eine Woche in einem Wasserbad
direkt unter einer Haube 4 in einem Tank 3 stehen
gelassen, wobei die Wassertemperatur bei 80°C gehalten wurde. Dann wurden
die Heliumgas-Blasen 5, die aus dem Schlauch 1 durch
seine Wand austraten, in einem Zylinder 6 drei Tage lang
gesammelt, und die Gesamtmenge davon bestimmt. Sie wurde zur Berechnung
der Heliumgas-Menge
verwendet, die pro Meter Schlauchlänge pro Stunde diffundiert.
In Tabelle 1 zeigt jedes „OK" an, daß die Menge
5 ml/m/h nicht überschritt,
während
das „NG" anzeigt, daß 5 ml/m/h überschritten
wurden.
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Wasserstoffbeständigkeit
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Jeder
Schlauch wurde mit Wasserstoffgas mit einem Druck von 0,9 MPa gefüllt, wurde
bei Raumtemperatur für
168 Stunden stehen gelassen und danach auf Veränderungen in bezug auf Flexibilität oder andere physikalische
Eigenschaften untersucht. Die Untersuchung wurde an jedem Schlauch
(oder an der innersten Gummischicht des Schlauchs gemäß Beispiel
1 oder 2 oder Vergleichsbeispiel 1 und an einer faltenbalgförmigen Leitung
des Vergleichsbeispiels 2) vorgenommen, um zu sehen, ob nicht eine
Erhärtung
oder Erweichung oder eine deutliche Verringerung der Dichtungseigenschaft,
der Druckbeständigkeit
oder der Haftscherfestigkeit aufgetreten ist.
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Dampfbeständigkeit
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Jeder
Schlauch wurde mit reinem Wasser gefüllt, bei einer Temperatur von
120°C für 168 Stunden
stehen gelassen und danach auf Veränderungen in bezug auf Flexibilität und andere
physikalische Eigenschaften untersucht. Die Untersuchung wurde vorgenommen,
wie sie unter Wasserstoffbeständigkeit
erklärt
worden ist.
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Säurebeständigkeit
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Jeder
Schlauch wurde mit einer wässerigen
Essigsäurelösung mit
einer Konzentration von 33% gefüllt,
bei einer Temperatur von 120°C
für 168
Stunden stehen gelassen und danach auf Veränderungen in bezug auf Flexibilität und andere
physikalische Eigenschaften untersucht. Die Untersuchung wurde vorgenommen,
wie sie unter Wasserstoffbeständigkeit
erklärt
worden ist.
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Alkalibeständigkeit
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Jeder
Schlauch wurde mit einer wässerigen
Ammoniumlösung
mit einer Konzentration von 10 % gefüllt, bei einer Temperatur von
120°C für 168 Stunden
stehen gelassen und danach auf Veränderungen in bezug auf Flexibilität und andere
physikalische Eigenschaften untersucht. Die Untersuchung wurde vorgenommen,
wie sie unter Wasserstoffbeständigkeit
erklärt
worden ist.
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Extraktanalyse
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Jeder
Schlauch wurde mit ultrareinem Wasser gefüllt und bei einer Temperatur
von 120°C
für 168 Stunden
stehen gelassen. Dann wurde das Wasser aus dem Schlauch entfernt
und auf Extrakt untersucht. Der Schlauch wurde als „OK" erachtet, wenn das
Wasser einen Gesamtextraktgehalt von nicht mehr als 1 Gew.% aufwies
und nicht mehr als 1 ppm Metallionen, Halogene oder Schwefel enthielt.
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Elektrischer Widerstand
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Bei
jedem Schlauch wurden seine innerste und äußerste Wandschicht auf ihren
volumenspezifischen Widerstand nach dem Verfahren JIS K 6911 untersucht.
Die Schichten wurden als „OK" erachtet, wenn sie
einen Wert von mindestens 106 Ω · cm aufwiesen.
Bei jedem Schlauch (oder der faltenbalgartigen Leitung gemäß Vergleichsbeispiel
2) wurde sein volumenspezifischer Widerstand als ganzer durch Anlegen
einer Spannung von 500 V an beiden Enden hiervon untersucht, wobei
jedes mit einer Hülse
aus nichtrostendem Stahl befestigt war. Der Schlauch wurde als „OK" erachtet, wenn er
einen Wert von mindestens 106 Ω · cm zeigte.
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Druckbeständigkeit
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Jeder
Schlauch wurde an einem Ende verschlossen und am anderen Ende mit
einer hydraulischen Pumpe verbunden, und ein Wasserdruck von 3 MPa
wurde an den Schlauch angelegt. Der Schlauch wurde als „OK" erachtet, wenn daraus
kein Wasser austrat oder kein Riß auftrat.
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Wärmebeständigkeit
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Jeder
Schlauch wurde für
168 Stunden einer Wärmebehandlung
bei 120°C
ausgesetzt, wurde an einem Ende verschlossen und am anderen Ende
mit einer hydraulischen Pumpe verbunden, und ein Wasserdruck von
3 MPa wurde an den Schlauch angelegt. Der Schlauch wurde als „OK" erachtet, wenn daraus
kein Wasser austrat oder kein Riß auftrat.
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Haftscherfestigkeit
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Jeder
Schlauch wurde für
168 Stunden einer Wärmebehandlung
bei 120°C
ausgesetzt, und seine Haftscherfestigkeit zwischen jeweils zwei
benachbarten Wandschichten wurde mit einem üblichen Verfahren gemessen.
Der Schlauch wurde als „OK" erachtet, wenn jeweils
zwei benachbarte Wandschichten hiervon eine Haftscherfestigkeit
von mindestens 5 kgf/Zoll zeigten.
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Obwohl
die Erfindung im Sinne seiner bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden
ist, ergibt sich, daß Variationen
oder Abwandlungen auf einfache Weise von Fachleuten gemacht werden
können,
ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen, der durch die
angefügten
Ansprüche
definiert ist.