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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reifenprüfvorrichtung,
und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Prüfen der Reifen eines Flugzeugs.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Flugzeugreifen
dürfen
maximal 5% Sauerstoff enthalten. Der Grund hierfür liegt darin, dass, wenn Reifen
auf mehr als etwa 200°C
erhitzt werden (was geschehen kann, wenn ein Satz Bremsen klemmt
oder schleift), das Chlorobutyl im Reifenmaterial sich zu zersetzen
und Isopren zu produzieren beginnt, und Isopren und Sauerstoff zusammen
eine selbstentzündliche
Mischung bilden. Die Selbstentzündung
von Flugzeugreifen könnte
der Grund für eine
unbekannte Anzahl vorher unerklärlicher
Flugzeugverluste sein.
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Der
Fall einer derartigen Selbstentzündung wird
wahrscheinlich zunehmen, da es in zunehmenden Mass üblich wird,
Flugzeuge mit Kohlenstoffbremsen auszurüsten. Kohlenstoffbremsen sind
von Vorteil, weil sie leichter, wirksamer und langlebiger als konventionelle
Bremsen sind. Während
jedoch konventionelle Bremsen bei rund 400°C schmelzen, sind Kohlenstoffbremsen
bis hinauf auf etwa 1100°C wirksam,
so dass die Temperatur, die in einer klemmenden Bremse erzeugt und
deshalb auf einen Flugzeugreifen übertragen werden kann, entsprechend erhöht ist.
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Wegen
der bekannten Probleme mit der Selbstentzündung gibt es eine obligatorische
Grenze von 5% Sauerstoff in Flugzeugreifen. Die Anwesenheit derart
geringer Sauerstoffkonzentrationen verhindert eine Selbstentzündung in
Gegenwart von Isopren.
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Flugzeugeigner
und -benutzer bemühen sich,
diese Grenze durch Füllen
der Reifen mit Stickstoff einzuhalten. Flugzeugreifen können beispielsweise
einen Druck von etwa 30 Atmosphären
erfordern, so dass die Luft, die vor dem Aufpumpen im Reifen vorhanden
ist, etwa dreissig Mal verdünnt wird.
Die Luft, die vor dem Aufpumpen im Reifen vorhanden war, ist typischerweise
etwa 21% Sauerstoff enthaltende Atmosphärenluft. Eine dreissigfache Verdünnung mit
reinem Stickstoff führt
zu einem Sauerstoffgehalt im Reifen von 0,7%, gut innerhalb der obligatorischen
Grenze.
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Der
zum Aufpumpen (oder Nachpumpen) des Reifens wird jedoch selten bis
nie rein sein und kann in gewissen Fällen mehrere Prozent Sauerstoff enthalten.
Es ist erforderlich, dass die Stickstoffquelle weniger als 4,3%
Sauerstoff (für
einen Reifen mit dreissig Atmosphären Druck) enthält, so dass
das 5%-Niveau eingehalten werden kann.
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In
vielen Fällen
werden die Flugzeugeigner zum Aufpumpen und Nachpumpen der Reifen
ihres Flugzeugs flüssigen
Stickstoff verwenden, und diese Quelle kann in der Praxis nahezu
100% rein sein. Flüssiger
Stickstoff ist jedoch teuer und andere, weniger sorgsame Eigner
und Benutzer verwenden stattdessen komprimiertes Stickstoffgas.
Oft wird das komprimierte Stickstoffgas hauptsächlich über den Preis gekauft und die
Qualität
(d. h., der im Gas vorhanden Prozentanteil Sauerstoff) wird nicht
bescheinigt und kann unbekannt sein.
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Auch
ist auf einigen Flugplätzen
die Bodenmannschaft nicht qualifiziert und nicht ausgebildet, um
die Bedeutung des Sauerstoffgehalts der Reifen richtig einzuschätzen, und
es ist bekannt, dass Reifen aus einer Sauerstoffquelle aufgepumpt
wurden, wenn die Stickstoffquelle nicht erhältlich war!
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Neben
der Tatsache, dass der Sauerstoffgehalt des Gases in den Flugzeugreifen
kritisch ist, ist auch der Druck des Gases im Reifen wichtig. Ein
zu schwach aufgepumpter Reifen zeigt somit nicht dasselbe Niveau
einer Haftung, wie sie bereitgestellt werden sollte, und zu schwach
aufgepumpte Reifen werden als besonders anfällig auf Aquaplaning oder Hydroplaning
angesehen, wenn stehendes Wasser auf der Piste vorhanden ist (wenn
eine Wasserschicht zwischen dem Reifen und der Pistenoberfläche eingeschlossen
wird und damit das Haftungsniveau dazwischen vermindert). Es gab
eine Anzahl von Flugzeugunfällen,
bei denen das Flugzeug von der Piste schlitterte, und es wird angenommen,
dass Aquaplaning ein wahrscheinlicher Grund für das misslungene Anhalten
des Flugzeugs ist.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Druckprüfvorrichtungen
für die
Flugzeugreifen sind bekannt. Eine Art umfasst ein mechanisches Messgerät ähnlich jenem,
das vor über
hundert Jahren zum ersten Mal erfunden wurde. Modernere Geräte verwenden
einen elektromechanischen Messfühler.
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Mit
diesen Geräten
ist es jedoch nur möglich, den
Druck der Reifen zu prüfen,
wenn sie auf einer bestimmten Bezugstemperatur sind, und das bedeutet
typischerweise, dass der Reifen bei oder nahe der Umgebungstemperatur
sein muss, da sonst das heisse Gas im Reifen einen grösseren Druck
als das entsprechende Gas im kalten Zustand aufweisen wird, und
das temperaturbedingte Abweichen führt zu einer unzuverlässigen Druckablesung.
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In
den Vereinigten Staaten hat beispielsweise die Federal Aviation
Authority (F. A. A.) den Wunsch geäussert, dass Reifendrucke jeden
Tag geprüft
werden, aber die Fluggesellschaften haben angezeigt, dass dies in
der Praxis nicht eingehalten werden kann, weil ein Flugzeug oft
ununterbrochen bis zu drei Wochen in einem kontinuierlichen Betrieb ist
und das Flugzeug während
dieser Zeit nicht lange genug am Baden ist, damit die Reifen genügend abkühlen, um
eine zuverlässige
Prüfung
durchzuführen.
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Es
sind auch Sauerstoffprüfgeräte erhältlich, mit
denen der Sauerstoffgehalt eines Flugzeugreifens geprüft werden
kann. Der Gebrauch dieser Geräte
ist jedoch wegen des Zeitbedarfs zur Vornahme der Prüfung nicht
universell. So wurde etwa geschätzt,
dass zur Prüfung
des Drucks und des Sauerstoffgehalts jedes Reifens eines grossen
Flugzeugs bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen kann, und das ist
länger
als die gewünschte
Standzeit für
die meisten Flugzeuge (unabhängig
von der zum genügenden
Abkühlen
zur Durchführung
einer zuverlässigen
Druckprüfung
erforderlichen Zeit).
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Die
FR-A-2 548780 beschreibt eine Reifenprüfvorrichtung mit einem Druckmessfühler und
einem Temperaturmessfühler
in einem gemeinsamen Hohlraum der Vorrichtung. Die mit diesen zwei
Messfühlern
durchgeführten
Messungen werden zur Bestimmung des Drucks im Reifen bei einer Bezugstemperatur
von beispielsweise 20°C
kombiniert, um fehlerhafte Druckablesungen wegen hoher Temperatur
des Gases im Reifen zu vermeiden.
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Die
GB-A-2 246860 beschreibt eine Messfühlervorrichtung zur Bestimmung
des Sauerstoffgehalts in einem Reifen. Für eine vollständige Reifenprüfung muss
ein weiterer Messfühler
zur Prüfung des
Reifendrucks eingesetzt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reifenprüfvorrichtung
bereitzustellen, die verwendet werden kann, wenn der Flugzeugreifen
heiss oder kalt ist.
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Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reifenprüfvorrichtung
bereitzustellen, die den Druck und den Sauerstoffgehalt des Reifens in
einem einzigen Arbeitsscheitt prüfen
kann, d. h., der Ventilkopf muss nur ein einziges Mal auf das Reifenventil
aufgesetzt werden.
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Erfindungsgemäss wird
daher eine Reifenprüfvorrichtung
bereitgestellt, mit ei ner Öffnung,
in die ein Teil des Ventils eines zu prüfenden Reifens eingesetzt werden
kann, wobei jene Öffnung
in wenigstens einen Hohlraum führt,
einem Temperaturmessfühler,
der sich in jenem wenigstens einen Hohlraum befindet, und einem
Druckmessfühler,
der sich in jenem wenigstens einen Hohlraum befindet, dadurch gekennzeichnet,
dass sich in jenem wenigstens einen Hohlraum ein Sauerstoffmessfühler befindet.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung Mittel zum Speichern einer Aufzeichnung des
Volumens eines Reifens und Mittel zum Berechnen eines tatsächlichen
Drucks bei einer Bezugstemperatur auf. In den bevorzugten Ausführungen
kann der tatsächliche Druck
bei einer Bezugstemperatur von der Vorrichtung berechnet werden,
aber in anderen (weniger bevorzugten) Ausführungen kann die Druckberechnung separat
durchgeführt
werden, beispielsweise mit einem Computer oder einem anderen Gerät, an das der
gemessene Druck und die Temperatur heruntergeladen werden.
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Es
ist bekannt, dass Druck, Temperatur und Volumen einer bekannten
Gasmenge zu einander (durch das Gesetz von Boyle) in Beziehung stehen, und
das Kennen des Gasvolumens im Reifen ermöglicht die Umwandlung einer
Druckablesung bei irgendeiner Temperatur in eine Druckablesung bei
einer anderen (Bezugs-)Temperatur. Wenn demzufolge vorgegeben ist,
dass der Druck der Reifen bei 0°C gemessen
werden sollte, und der aktuelle Druck wird bei 50°C gemessen,
kann der äquivalente
oder tatsächliche
Druck bei 0°C
einfach berechnet werden.
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Die
Fähigkeit
der Vorrichtung, die Reifen bei jeder vorgegebenen Temperatur zu
messen und in den bevorzugten Ausführungen den Druck bei einer Bezugstemperatur
zu berechnen, ermöglicht
es der Vorrichtung besser, jeden Leckverlust von Gas aus einem Reifen
festzustellen. So wäre
es mit konventionellen Druckprüfapparaten
sogar dann immer noch nicht möglich,
wirklich brauchbare Daten zu erhalten, wenn die Flugzeugreifen abkühlen gelassen
würden und
jeden Tag gemessen werden könnten,
wenn sich dasselbe Flug zeug an einem Tag in einer heissen Atmosphäre wie beispielsweise
in Arizona und am folgenden Tag in einem kalten Klima wie beispielsweise in
Alaska befinden würde,
da die Umgebungstemperatur, und damit die Temperatur des „kalten" Reifens zwischen
den beiden Orten um 40°C
abweichen kann.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Basiseinheit und einen Ventilkopf,
wobei der Ventilkopf mit der Basiseinheit mittels eines biegsamen Rohrs
verbunden ist, wobei der Ventilkopf zur Verbindung mit dem Reifenventil
angepasst ist und um das Entweichen einer geringen Gasmenge daraus
zu ermöglichen.
Vorzugsweise befindet sich auch der Temperaturmessfühler im
Ventilkopf, so dass die Temperatur des Gases so nahe beim Reifen
wie möglich
gemessen wird und die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Fehlberechnungen,
weil beispielsweise das Gas sich beim Verlassen des Reifens abgekühlt hat,
stark vermindert ist.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Temperaturmessfühler
ein Thermoelement ist. Ebenso wünschenswert
ist es, dass der Druckmessfühler
ein absoluter Druckmessfühler
ist, d. h. ein Druckmessfühler,
der einen zu messenden Druck gegen Vakuum vergleichen kann, Zweckmässigerweise
ist der Druckmessfühler
ein als Dehnmessstreifen konfigurierter Druckumformer, wie beispielsweise
derjenige hergestellt in der Schweiz von Kistler unter der Modellnummer
MER 180.A.20. Die Bezeichnung „20" zeigt an, dass der
Messfühler über einen
Bereich von 20 bar arbeiten kann, was für den Grossteil von Anwendungen
als genügend
erachtet wird, jedoch können
andere Messfühler,
die einen grösseren
(oder kleineren) Bereich bereitstellen, verwendet werden, falls
dies gewünscht
wird.
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Da
die Vorrichtung auch einen Sauerstoffmessfühler umfasst, kann die Vorrichtung
den Druck des Gases im Reifen und im wesentlichen zur gleichen Zeit
den Sauerstoffgehalt messen – wodurch insbesondere
die Bedienperson nur einen einzigen „Schuss" Gas für die Druck- und Sauerstoffprüfung aus
dem Reifen ziehen muss. Wenn der Druck aller Reifen jeden Tag gemessen
wird, kann auf diese Weise auch eine Aufzeichnung des Sauerstoffgehalts
jeden Tag durchgeführt
werden, und das Nachpumpen des Reifens mit Stickstoff von schlechter Qualität (d. h.,
einen hohen Prozentanteil Sauerstoff enthaltend), oder sogar mit
Sauerstoff anstelle von Stickstoff, kann rasch ermittelt werden.
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Bevorzugt
befindet sich der Sauerstoffmessfühler in der Basiseinheit. So
ist es nicht notwendig, dass der Sauerstoffgehalt nahe beim Ventil
gemessen wird, da dieser Gehalt sich zwischen dem Ventil und der
Basiseinheit nicht verändern
wird. Ebenfalls bevorzugt enthält
die Basiseinheit eine Kammer, in die das Reifengas geleitet werden
kann, wobei sich der Sauerstoffmessfühler in der Kammer befindet.
Es ist wünschenswert,
dass die Vorrichtung Mittel zum Spülen der Kammer umfasst, so
dass das Gas aus einer früheren
Reifenmessung nicht die Prüfung
des Sauerstoffgehalts des nächsten
Reifens verfälscht.
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Zweckmässigerweise
ist die Basiseinheit tragbar und idealerweise so gestaltet, dass
sie in der Hand gehalten und um das Flugzeug herum getragen werden
kann, und insbesondere zu jedem Reifen des zu prüfenden Flugzeugs getragen werden
kann. Vorzugsweise umfasst die Basiseinheit eine Klammer, so dass
sie an einem von der Bedienperson getragenen Gürtel aufgehängt werden kann.
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Folglich
ist die Vorrichtung tragbar und die Basiseinheit enthält vorzugsweise
wenigstens eine Batterie zur Bereitstellung elektrischer Energie.
Die Batterie ist vorzugsweise wieder aufladbar, jedoch enthält die Vorrichtung
idealerweise auch ein Fach für
nicht wieder aufladbare Batterien, so dass nicht wieder aufladbare
Batterien gekauft und verwendet werden können, falls die wieder aufladbare
Batterie vor dem Gebrauch nicht genügend aufgeladen wurde.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Basiseinheit Schnittstellenmittel umfasst, mittels derer
die darin gespeicherten Daten auf einen Computer wie beispielsweise
einen zentralen Rechner heruntergeladen werden können. Die Vorrichtung kann
einen flüchtigen
Speicher aufweisen, in welchem die dem Sauerstoffge halt, der Druckmessung
und dem berechneten tatsächlichen
Druck entsprechenden Daten der Reifen jedes Flugzeugs, das die Bedienperson
geprüft
hat, gespeichert werden können,
und eine dauerhafte Aufzeichnung dieser Messungen kann im Computer
aufbewahrt oder aus diesem in dauerhafter Form ausgegeben werden.
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Zweckmässigerweise
führt die
Vorrichtung periodische Messungen des Atmosphärendrucks und der Temperatur
der Umgebungsluft durch und kann diese Messungen zur Umwandlung
des gemessenen Drucks des Reifengases in den tatsächlichen (Bezugs-)Druck
verwenden. Somit ist es erforderlich, bei der Berechnung des tatsächlichen
Drucks auch den Atmosphärendruck
in Betracht zu ziehen, und die Vorrichtung kann sich während den
Berechnungen des tatsächlichen
Drucks um die Änderungen
im atmosphärischen
Druck kümmern.
Demzufolge kann der Druck bei einer Bezugstemperatur und auch bei einem
atmosphärischen
Bezugsdruck berechnet werden, so dass der Druck in den Reifen desselben Flugzeugs
sowohl auf Meereshöhe
(z. B. in Miami) als auch in der Höhe (z. B. in Denver) zuverlässig gemessen
werden kann, ohne dass die relative Änderung im atmosphärischen
Druck zwischen diesen Orten die Zuverlässigkeit der Ablesung des tatsächlichen
Druckes beeinflusst.
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Vorzugsweise
hat die Vorrichtung einen „Stand-by" Modus, bei welchem
die Anzeige während
Perioden der Inaktivität
ausgeschaltet werden kann. Die Durchführung der Ablesungen des Drucks und
der Temperatur der Umgebung können
jedoch während
diesen Stand-by Perioden periodisch fortgeführt werden. Die Vorrichtung
kann in den voll betriebsfähigen
Modus zurückkehren,
wenn die Bedienperson einen Schalter betätigt, obschon dies vorzugsweise
automatisch geschieht und z. B. passiert, wenn ein bedeutender Druck-
oder Temperaturanstieg festgestellt wird, der anzeigt, dass gerade
eine Messung stattfindet.
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Da
die Vorrichtung eine Aufzeichnung des Reifenvolumens benötigt, hat
sie einen Permanentspeicher, der eine Datenbank mit den Reifenvolumen des spezifischen
Flugzeugs des Benutzers enthält. So
kann das Gasvolumen in allen erhältlichen
Flugzeugreifen berechnet werden, oder es kann darauf Bezug genommen
werden, und der Permanentspeicher der Vorrichtung kann zur Speicherung
des Reifenvolumens jedes Flugzeugs des Benutzers verwendet werden.
Zudem umfasst die Vorrichtung vorzugsweise ein Anzeigemittel, mit
dem die Bedienperson nacheinander zu jedem Reifen des Flugzeuges geführt wird,
und die Vorrichtung wird automatisch den tatsächlichen Druck bezogen auf
das Volumen jedes einzelnen in ihrem Permanentspeicher gespeicherten
Reifens berechnen.
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Die
Vorrichtung hat vorzugsweise einen Steuerknopf, der es der Betriebperson
ermöglicht, das
zu prüfende
Flugzeug auszuwählen.
Die Auswahl kann über
den Flugzeugtyp, bevorzugt jedoch unter Bezugnahme auf einen jedem
Flugzeug eigenen alfanumerischen Code durchgeführt werden, so dass eine Aufzeichnung
des Drucks und des Sauerstoffgehalts jedes Reifens von jedem Flugzeug
erhalten werden kann.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Vorrichtung einen Anzeigeschirm aufweist. Es ist ebenfalls
wünschenswert,
dass das Steuermittel das Erscheinen einer Darstellung des Flugzeugs
auf dem Anzeigeschirm bewirken kann, wobei das Steuermittel ebenfalls
jeden Reifen des Flugzeugs über
den Anzeigeschirm in der Reihenfolge identifiziert, in der die Reifen
geprüft
werden sollen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen beschrieben, unter
Bezugnahme auf die begleitenden schematischen Zeichnungen.
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1 zeigt
den Ventilkopf der Vorrichtung;
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2 zeigt
die Basiseinheit einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäs sen Reifenprüfvorrichtung;
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3 zeigt
eine mögliche
Ausgabe auf dem Ausgabeschirm der Vorrichtung; und
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4 zeigt
die Basiseineinheit einer zweiten Ausführung einer erfindungsgemässen Reifenprüfvorrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGEN
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Der
in 1 gezeigte Ventilkopf 10 weist eine im
wesentlichen übliche
Gestalt auf und umfasst eine Öffnung 12,
in die ein Teil des Reifenventils 14 eines (nicht gezeigten)
Flugzeugreifens eingesetzt werden kann. In bekannter Weise weist
die Öffnung eine
Dichtung 16 auf, gegen die das Ventil dichtend angelegt
werden kann, und (nicht gezeigte) Mittel, um das Ventil zu öffnen und
das Entweichen von Luft aus dem Reifen in den Hohlraum 20 des
Ventilkopfs zu ermöglichen.
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Im
Hohlraum 20 des Ventilkopfs und unmittelbar neben der Öffnung 12 befindet
sich ein Temperaturmessfühler 22.
In dieser Ausführung
ist der Temperaturmessfühler 22 ein
Thermoelement, insbesondere ein Thermoelement vom Typ T mit einem
positiven Element aus Kupfer und einem negativen Element aus Constantan
(eine Kupfer-Nickel-Legierung). Der tatsächliche Temperaturbereich eines
derartigen Thermoelementes ist etwa –185°C bis +300°C.
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Die
Ausgabe des Thermoelementes 22 ist ein die Temperatur des
aus dem Reifen entweichenden Gases anzeigendes elektrisches Signal.
Das elektrische Signal wird über
elektrische Leitungen 24 transportiert, die entlang dem
hohlen Inneren des Hohlraumes 20 und auch entlang dem hohlen
Inneren des beweglichen Rohrs 26 geführt, welches den Ventilkopf 10 mit
der Basiseinheit 30 (2) oder 130 (4)
verbindet. Wie aus 2 ersichtlich, mündet der
hohle In nenraum des flexiblen Rohrs 26 in einen Hohlraum 32 in
der Basiseinheit, und die elektrischen Drähte 24 führen aus
diesem Hohlraum durch eine Druckdichtung 34 und enden bei
der gedruckten Schaltung 36.
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Der
Hohlraum 32 steht über
eine Leitung 42 mit einem weiteren Hohlraum 40 in
Verbindung, und der Hohlraum 40 steht weiter über eine
Leitung 46 mit einer Kammer 44 in Verbindung.
Auf diese Weise wird Gas, das aus dem Reifen entnommen wird, dem beweglichen
Rohr 26 entlang geführt
und tritt in die Hohlräume 32 und 40 und
in die Kammer 44 ein.
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Neben
dem Hohlraum 40 befindet sich ein Druckmessfühler 50,
in dieser Ausführung
ein Festkörperdruckmessfühler, hergestellt
in der Schweiz durch Kistler, und insbesondere die Modellnummer MER
180.A.20. Der Druckmessfühler
befindet sich in einer Hinterschneidung 52 im Körper der
Basiseinheit 30, welche Hinterschneidung eine Ringdichtung 54 trägt, um das
Entweichen von Gas zu verhindern. Über einen Sicherungsring 56,
der vorzugsweise mit einem Gewinde versehen ist und sich in einem
mit einem entsprechenden Gewinde versehenen erweiterten Teil der
Hinterschneidung 52 befindet, wird der Druckmessfühler in
der Hinterschneidung 52 zurückgehalten, und ein Dichtungsdruck
wird über
dem Dichtungsring 54 aufrecht erhalten.
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Es
ist für
den Fachmann ohne weiteres verständlich,
dass dieser Druckmessfühler
ein absoluter Druckmessfühler
mit einem Vakuum auf einer Seite seines Arbeitselementes ist. Der
Druckmessfühler funktioniert
durch Messen der Dehnung auf dem Arbeitselement, wobei die Dehnung
die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Elementes anzeigt. Andere
Druckmessfühler
könnten
verwendet werden, aber es ist anzunehmen, dass ein Messfühler vom
Typ eines Dehnungsmessers, wie der beschriebene, am besten geeignet
sein wird.
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Die
Ausgabe des Druckmessfühlers 50 ist ein
den Druck im Hohlraum 40 anzeigendes elektrisches Signal;
elektrische Drähte 60 kommunizieren die
Ausgabe des Druckmessfühlers 50 an
die gedruckte Schaltung 36.
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Die
Kammer 44 enthält
einen durch die Platte 62 dargestellten elektrochemischen
Sauerstoffmessfühler.
Kommerziell erhältliche
Sauerstoffmessfühler
des elektrochemischen Typs sind bekannt und erhältlich von City Technologies
Limited in Portsmouth, U.K. – ein
geeigneter Messfühler
ist jener, der von dieser Firma unter der Bezugsnummer C/YO2 verkauft wird. In alternativen Ausführungen
kann jedoch ein anderer Typ eines Sauerstoffmessfühlers verwendet
werden, beispielsweise ein Festkörpermessfühler ähnlich jenem,
der in der WO 94/23289 offenbart, aber in geeigneter Weise zur Feststellung von
Sauerstoff konfiguriert ist. Ein geeigneter Festkörpersauerstoffmessfühler ist
erhältlich
von Omega High Technology Sensors Limited, Unit 8, Aston Fields
Trading Estate, Sugarbrook Road, Bromsgrove, Worcestershire, B60
3DW, England. Ein Festkörpersauerstoffmessfühler wird
wahrscheinlich von vielen Bedienpersonen bevorzugt.
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Die
Ausgabe des Sauerstoffmessfühlers 62 ist
ein dem Sauerstoffanteil in der Kammer 44 entsprechendes
elektrisches Signal, und dieses elektrische Signal wird über die
elektrischen Drähte 64 an die
gedruckte Schaltung 36 kommuniziert.
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Die
Vorrichtung umfasst auch einen Anzeigeschirm 70. Bevorzugt
ist der Anzeigeschirm eine Flüssigkristallanzeige.
Da Flüssigkristallanzeigeschirme
in hohem Mass auf irreversible Temperaturschäden anfällig sind, ist der Schirm von
der übrigen Basiseinheit
durch einen Luftspalt 72 getrennt und ist mit dem verbleibenden
Teil der Basiseinheit über thermisch
nicht leitende (oder schlecht leitende) Halterungen 74 verbunden.
Auf diese Weise kann der Schirm 70 vor den hohen Temperaturen
geschützt werden,
die innerhalb des übrigen
Teils der Basiseinheit wegen der heissen Reifengase und/oder wegen einfallender
Solarstrahlungen in einem speziell heissen Klima auftreten. Vorzugsweise
sind die Halterungen 74 elastisch und biegsam, so dass
der Schirm 70 auch vor Schlägen auf die Basiseinheit 30 geschützt wird.
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Eine
mögliche
Ausgabe auf dem Anzeigeschirm ist in 3 gezeigt.
Wenn somit die Vorrichtung das erste Mal eingeschaltet wird, wird
die Bedienperson aufgefordert, das zu prüfende Flugzeug auszuwählen. Vorzugsweise
umfasst der Permanentspeicher der Vorrichtung nur diejenigen Flugzeuge
innerhalb der Flotte des einzelnen Flugzeugeigners oder -benutzers,
so dass die Daten für
Flugzeuge, die nicht zur Flotte gehören, nicht im Speicher zurückgehalten
werden müssen.
Die Basiseinheit 30 (und auch die Basiseinheit 130 von 4)
hat einen (nicht gezeigten) Steuerknopf, den die Bedienperson zum
Auswählen
des Flugzeugs benutzen kann. Zweckmässigerweise ist der Steuerknopf
ein Kippschalter, mit dem die Bedienperson einen Cursor hinauf oder
hinunter durch ein Menu der auf dem Anzeigemittel gezeigten Flugzeuge
der Flotte bewegen kann. Alternativ kann ein Steuerknopf wiederholt
gedrückt
werden, um durch ein Menu der Flotte zu rollen. Das Anzeigemittel
zeigt bevorzugt den Flugzeugtyp (z. B. „DC-10") und den dem Flugzeug eigenen alfanumerischen
Code.
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Wenn
das zu prüfende
Flugzeug einmal ausgewählt
ist, zeigt die Anzeige eine Darstellung 80 eines Flugzeugs.
Die Darstellung zeigt jedes Rad oder jeden Reifen, und ein ausgeleuchteter
Pfeil 22 zeigt der Bedienperson an, welcher Reifen zu prüfen ist,
im vorliegenden Fall einer der Bugradreifen 84. Der Mikroprozessor
greift für
das Volumen dieses speziellen Reifens auf den Speicher zu, so dass
die nachfolgende Druck- und Temperaturmessung (zusammen mit der
vorgängig
(kürzlich)
aufgenommen Druck- und Temperaturmessung der Umgebung) verwendet werden
kann, um den gemessenen Druck in einen tatsächlichen Druck umzuwandeln.
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Alternativ
kann der Pfeil 82 weggelassen werden, und statt dessen
kann die Darstellung des zu prüfenden
Reifens auf der Anzeigetafel 70 intermittierend blinken,
wobei Reifen, die bereits geprüft
worden sind, ausgefüllt,
und Reifen, die nicht geprüft worden
sind, als Umriss gezeigt werden.
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Der
gemessenen Druck und der berechnete tatsächliche Druck kann auf dem
Anzeigeschirm 70 gezeigt werden, um der Bedienperson zu
bestätigen, dass die
Prüfung
erfolgreich abgeschlossen worden ist. Zusätzlich kann das Ergebnis der
Sauerstoffgehaltprüfung
als bestanden/fehlgeschlagen angezeigt werden, z. B. können die
Buchstaben „OK" angezeigt werden,
oder die beispielsweise mit einem Kreuz durchgestrichenen Buchstaben „OK", (wobei angenommen
wird, dass dies von den Angehörigen
der meisten Länder
der Welt verstanden wird, ohne dass eine Übersetzung erforderlich ist) – wenn die
Sauerstoffprüfung
fehlschlägt,
kann die Bedienperson einen Steuerknopf drücken, um den als Prozentanteil gemessenen
aktuellen Sauerstoffgehalt anzuzeigen.
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Ungeachtet
dessen, dass das Anzeigemittel vorzugsweise (anfänglich) nur einen Bestanden/Fehlgeschlagen
Zustand für
den Sauerstoffgehalt anzeigt, speichert der Mikroprozessor den aktuellen
Prozentanteil, und dieser aktuelle Prozentanteil kann auf den Computer
heruntergeladen werden, so dass Veränderungen im aktuellen Prozentanteil
von Sauerstoff im Reifen überprüft werden
können.
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Im
Anschluss an die Prüfung
des ersten Reifens bewegt sich der Pfeil 82 (oder ein anderer
Indikator) auf der Anzeige 70 zu einem anderen Reifen, und
die Bedienperson kann mit der Prüfung
dieses Reifens fortfahren.
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4 zeigt
eine zweite Ausführung
der Basiseinheit 130. In dieser Ausführung wird die Temperaturanzeige,
die von einem (in 4 nicht gezeigten) Thermoelement über elektrische
Drähte 24 (von denen
in 4 nur einer gezeigt ist) kommuniziert wird, zu
einer ersten gedruckten Schaltung 86 mit einem ersten Mikroprozessor 88 kommuniziert.
Der Druckmessfühler,
der sich im Hohlraum 40 befindet (und der in 4 nicht
gezeigt ist, jedoch identisch zu dem von 2 sein kann),
kommuniziert ebenfalls mit der ersten gedruckten Schaltung 86 und
demzufolge wieder mit dem ersten Mikroprozessor 88 über elektrische
Drähte 60 (von
denen nur einer in 4 gezeigt wird). Der Sauerstoffmessfühler, der
sich in der Kammer 44 befindet (und der in 4 wieder nicht
gezeigt ist, aber identisch zu dem von 2 sein kann),
kommuniziert ebenfalls mit der ersten gedruckten Schaltung 86 und
dann wieder mit dem ersten Mikroprozes sor 88 über elektrische
Drähte 64 (von
denen nur einer in 4 gezeigt ist).
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Die
erste gedruckte Schaltung 86 ist nur schematisch gezeigt
und würde
in der Praxis zusätzlich
zum Mikroprozessor 88 Komponenten aufweisen, die auf Wunsch
die über
die elektrischen Drähte 24, 60 und 84 empfangenen
Signale vor Weiterleitung an den Mikroprozessor 88 bestimmen
oder modifizieren könnten.
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Der
Hohlraum 40, die Kammer 44 und die erste gedruckte
Schaltung 86 befinden sich in einem ersten Gehäuseteil 90,
das auch einen ersten Konnektor 92 aufweist, der Signale über Drähte 94 vom ersten
Mikroprozessor 88 (falls gewünscht, von anderen Komponenten
zur Bestimmung oder Modifizierung der Signale) empfängt. Nur
ein elektrischer Draht 94 ist zwischen der gedruckten Schaltung 86 und
dem ersten Konnektor 92 gezeigt, in der Praxis könnten jedoch
viele elektrische Drähte
bereitgestellt werden, abhängig
von der Anzahl der zur Übertragung
benötigten
getrennten Signale.
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Die
Basiseinheit 130 umfasst ebenfalls ein zweites Gehäuseteil 96,
das zur Verbindung mit und Befestigung an dem ersten Gehäuseteil 90 über (nicht
gezeigte) geeignete Befestigungsmittel vorgesehen ist. Die zusammengebauten
ersten und zweiten Gehäuseteile 90, 96 umfassen
die Basiseinheit 130, die zusammen mit einem beweglichen
Rohr und einem Ventilkopf, wie dem in 2 gezeigten,
eine vollständige
erfindungsgemässe
Reifenprüfvorrichtung
umfassen. Nach dem Zusammenbau ist auch der erste Konnektor 92 des
ersten Gehäuseteils 90 mit
einem zweiten Konnektor 98 im zweiten Gehäuseteil 96 verbunden.
Der zweite Konnektor 98 kommuniziert mit einem zweiten
Mikroprozessor 100, der auf einer zweiten gedruckten Schaltung 102 im
zweiten Gehäuseteil 96 angeordnet
ist. Auf diese Weise können
Signale zwischen dem ersten und zweiten Mikroprozessor 88, 100 (und
umgekehrt) über
den ersten und zweiten Konnektor 92, 98 kommuniziert werden.
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Der
zweite Mikroprozessor 100 steuert die Ausgaben von der
Reifenprüfvor richtung,
d. h. den Ausgabeschirm 70 und auch die Datenausgaben,
d. h., beispielsweise die auf einen Computer herunterzuladenden
Daten. Es sei hier noch einmal erwähnt, dass die zweite gedruckte
Schaltung 102 typischerweise andere Komponenten aufweist,
um die Eingabe- und/oder die Ausgabesignale auf Wunsch zu modifizieren
oder in einen gewünschten
Zustand zu bringen. Die trennbaren ersten und zweiten Konnektoren 92, 98 zwischen
dem ersten Mikroprozessor 88 und dem zweiten Mikroprozessor 100 sind
vorgesehen, um dem ersten Gehäuseteil 90,
einschliesslich aller Messfühler
und des ersten Mikroprozessors 88, zu ermöglichen,
zur Eichung aus der Vorrichtung entfernt zu werden. Ungeachtet dessen,
dass es in einigen Ausführungen
möglich
wäre, die
Vorrichtung mittels eines Computers zu eichen, oder vielleicht ferngesteuert über das
Internet, wird angenommen, dass einige Kunden es vorziehen würden, die
Routineeicharbeit nicht durchführen
zu müssen.
Diese Kunden könnten
deshalb periodisch (vielleicht einmal pro Jahr) das erste Gehäuseteil 90 und
seine Komponenten zur Eichung an den Lieferanten (oder an eine zugelassene
Eichstelle) senden, während
ein (vorkalibriertes) erstes Gehäuseteil
als Ersatz dem Kunden zur Verfügung
gestellt werden könnte,
so dass die Vorrichtung weiterverwendet werden kann. Da eine Nacheichung
für die
Kunden sehr direkt durchgeführt werden
kann, wird erwartet, dass Routinenacheichungen ein wünschenswertes
oder vielleicht obligatorisches Bedienungsmerkmal der Vorrichtung
ist, um sicherzustellen, dass die Messfühler und der erste Mikroprozessor
ihre volle Betriebswirksamkeit und Genauigkeit beibehalten.
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Die
ersten und zweiten Mikroprozessoren 88, 100 können beide
eine Sicherheitscodierung aufweisen, so dass ein bestimmtes erstes
Gehäuseteil 90 (und
seine Messfühler
und sein erster Mikroprozessor 88) nur mit einem bestimmten
zweiten Gehäuseteil 96 (und
seinem Anzeigeschirm 70 und seinem zweiten Mikroprozessor 400)
verwendet werden kann. Diese Anordnung würde verhindern, dass die Bedienperson
die entsprechenden Gehäuseteile
von mehr als einer Vorrichtung vertauschen könnte, wodurch die Routineneueichung
vermieden oder verzögert
werden könnte.
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Zudem
ist dafür
gesorgt, dass der erste Mikroprozessor 88 oder eine andere
von der ersten gedruckten Schaltung 86 getragene Komponente
einen Analog-zu-Digital
Umwandler umfasst, so dass die an den zweiten Mikroprozessor 100 kommunizierten Signale
digital sind.
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Das
zweite Gehäuseteil 96 hat
vier mit der zweiten gedruckten Schaltung 102 verbundene
Anschlüsse 104.
Diese Anschlüsse 104 sind
zusätzlich zum
(nicht gezeigten) RS 232 Datenübertragungsanschluss,
was als ein wünschenswertes
Merkmal der Vorrichtung vermutet wird. Die Anschlüsse 104 sind angepasst
zur Verbindung mit entsprechenden Anschlüssen am (nicht gezeigten) Batterieladegerät, mit dem
die Vorrichtung periodisch verbunden wird, üblicherweise am Ende jedes
Arbeitstages. Die Anschlüsse 104 können mit
geeigneten Kontaktoberflächen
ausgestattet sein, was für
den Fachmann ohne weiteres verständlich
ist.
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Zwei
der Anschlüsse 104 dienen
zur Bereitstellung elektrischer Energie zum Wiederaufladen der (nicht
gezeigten) Batterien, die vom zweiten Gehäuseteil 96 getragen
werden, während
die anderen zwei Anschlüsse 104 über das
Batterieladegerät
mit einem Computer kommunizieren können. Die letzteren zwei Anschlüsse 104 entsprechen
daher den Dateneingabe- und Datenausgabeanschlüssen, mit denen die Vorrichtung
mit einem Host-Computer kommunizieren kann. Es wird angenommen,
dass diese Anordnung gegenüber
der Verwendung des RS 232 Anschlusses für diese Übertragung bevorzugt wird, da
der RS 232 Anschluss durch wiederholte (vielleicht tägliche)
Verbindungen leicht beschädigt
werden kann. Somit ist bevorzugt, den RS 232 Anschluss für weniger
häufige
Verbindungen zurückzuhalten,
wie sie beispielsweise erforderlich sind für ferngesteuerte Eichung, diagnostische
Prüfungen oder
beispielsweise eine Engineering Inspektion. Es wird somit ins Auge
gefasst, dass ferngesteuerte Diagnoseprüfungen mit dem Gerät durchgeführt werden
können,
und gewisse (softwarebezogene) Versagen der Vorrichtung ferngesteuert
festgestellt und berichtigt werden können, beispielsweise über das Internet
oder eine andere ferngesteuerte Übertragungsverbindung.
Wenn zusätzliche
Flugzeuge zur Flotte hinzugefügt
werden, dann können
ebenso Daten für
die Darstellung 80 dieses Flugzeugs und die Volumen von
jedem der Reifen des Flugzeugs an die Vorrichtung übertragen
(über die
RS 232 Verbindung oder über
die Datenanschlüsse 104,
was immer bevorzugt wird) und in seinen Permanentspeicher gegeben
werden, ohne dass die Vorrichtung an den Hersteller oder Lieferanten
zurückgeschickt
werden muss.
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Es
ist ohne weiteres verständlich,
dass die Batterieladeanschlüsse
mittels geeigneter Komponenten auf der gedruckten Schaltung 102 mit
den Batterien verbunden sein können,
welche Komponenten die Eingangsspannung und den Eingangsstrom im
Bedarfsfall bestimmen oder modifizieren können. Zweckmässigerweise
erfordert jedoch die Eingangspannung und der Eingangsstrom keine
derartige Bestimmung oder Modifikation, und das Batterieladegerät liefert
die gewünschte
Ladespannung und den gewünschten
Ladestrom.
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Wie
erwähnt,
ist es wahrscheinlich, dass die Vorrichtung eine Minimalzahl von
Steuerknöpfen
umfasst, beispielsweise drei Steuerknöpfe. Falls gewünscht wird,
dass die Vorrichtung PIN (Personal Identification Number) gesteuert
ist, so dass sie nur von bekannten Bedienpersonen verwendet werden kann,
dann kann das Batterieladegerät
mit einem Key-Pad ausgerüstet
werden, zweckmässigerweise ein
numerischer aber unter Umständen
ein alfanumerischer Key-Pad, und die PIN Eingabe kann über das
Batterieladegerät
und die Datenanschlüsse 104 erfolgen.
Wenn das Batterieladegerät
auf diese Weise verwendet wird, kann dies mithelfen sicherzustellen,
dass die Bedienperson den PIN in einer überwachten Umgebung wie beispielsweise
in einem Büro
eingeben wird, und es ist nicht erforderlich, den PIN in einer ungünstigen
Umgebung wie beispielsweise draussen bei schlechtem Wetter einzugeben.
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Wenn
die Vorrichtung in Gebrauch ist, ist es erforderlich sicherzustellen,
dass der Sauerstoffgehalt eines früher geprüften Reifens nicht das Gas
des nachfolgend geprüften
Reifens kontaminiert, und die Kammer 44 muss deshalb vor
jeder Prüfung
gespült werden.
In der ersten Ausführung
von 2 sind ein elektrisch gesteuerter Ventilator 66 und
ein geeignetes (nicht gezeigtes) Ventil zu diesem Zweck vorgesehen.
Wenn das Ventil gesperrt ist, ist die Kammer 44 geschlossen,
und wenn Gas aus dem Flugzeugreifen gelassen wird, stellt sich der
Druck im hohlen Innenraum des beweglichen Rohrs 26, in
den Hohlräumen 32 und 40 und
in der Kammer 44 schnell auf den Druck im Flugzeugreifen
ein. Wenn jedoch die Prüfung
vollständig
durchgeführt
worden ist, kann das Ventil geöffnet
werden und der Ventilator 66 arbeitet so, dass das Gas
von innerhalb der Kammer 44 und auch von innerhalb der
Hohlräume
und Leitungen der Vorrichtung ausgestossen und durch Atmosphärenluft
ersetzt wird.
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Alternativ
(und bevorzugt) kann die Kammer 44 mit Gas aus dem nächsten zu
prüfenden
Reifen gespült
werden. In diesen Ausführungen
ist die Komponente 166 (4) ein Ventil,
vorzugsweise ein Schrader Ventil. Das Schrader Ventil kann mit einem (nicht
gezeigten) Elektromotor geöffnet
werden. Es ist erforderlich, dass das Ventil 166 während einer genügend langen
Zeit geöffnet
bleibt, und zu ermöglichen,
dass das Gas in der Kammer 44 durch Gas, welches über das
bewegliche Rohr 26 (2) ankommt,
ausgespült
wird. Das Ventil 166 ist nachfolgend geschlossen, damit
die Kammer 44 mit Gas aus dem zu prüfenden Reifen gefüllt werden
kann. Es ist notwendig, dass alles von der vorherigen Prüfung zurückbleibende
Gas, welches in der Kammer 44 (und der übrigen Vorrichtung) vorhanden
ist, gespült
wird, bevor der Sauerstoffgehalt des zu prüfenden Reifens genau bestimmt
werden kann. Das Volumen des Rohrs 26, der Hohlräume 32, 40 der
Kammer 44 und der Leitungen 42, 46 der
Vorrichtung sollte so klein wie möglich gehalten werden, soweit
dies praktikabel ist, und in einem Arbeitsdesign wird dieses Volumen zu
etwa 30 ccm angenommen. Um ein vollständiges Spülen bei einem derartigen Design
sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass etwa 100 ccm Gas gespült wird,
d. h., 100 ccm Gas darf durch das Reifenventil entweichen und in
(und durch) die Vorrichtung strömen.
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Zur
Vermeidung falscher oder unzuverlässiger Druckanzeigen, wie sie
beispielsweise passieren können,
wenn das Instrument nicht korrekt auf das Reifenventil aufgesetzt
wird, nimmt der Druckmessfühler 50 aufeinanderfolgende Lesewerte
und akzeptiert eine Ablesung, wenn drei aufeinanderfolgende Ablesewerte
innerhalb eines vorgegebenen Relativbereichs sind. Versuche haben
gezeigt, dass bei Verwendung eines Dehnungsmesser-Druckmessfühlers, wie
er bevorzugt wird, der Messfühler
einen Ablesewert von etwa 98% des aktuellen Druckes nach etwa 30
Sekunden gibt, und eine 100% Ablesung nach etwa 90 Sekunden. Es
wird angenommen, dass 90 Sekunden zu lange ist, um von einer Bedienperson
zu erwarten, dass sie den Ventilkopf auf dem Ventil des zu prüfenden Reifens
hält, und
so wird in der Praxis angenommen, dass die aktuelle Druckablesung
von der 98% Ablesung extrapoliert wird.
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Der
Mikroprozessor 88 hat einen permanenten und einen flüchtigen
Speicher (RAM). Der Permanentspeicher enthält das Volumen jedes Reifens,
der mit der Vorrichtung geprüft
wird, und diese Information kann vom Mikroprozessor verwendet werden,
um den gemessenen Druck bei der gemessenen Temperatur in eine tatsächliche
Druckmessung bei einer vorgegebenen Bezugstemperatur umzuwandeln. Wenn
der Mikroprozessor 88 den tatsächlichen Druck bei der Bezugstemperatur
und den Bezugsdruck bei Umgebungstemperatur berechnet hat, wird dies
im flüchtigen
Speicher der Vorrichtung gespeichert. Der gemessene Sauerstoffgehalt
des Reifens wird ebenfalls im flüchtigen
Speicher gespeichert.
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Wenn
der Druck und der Sauerstoffgehalt aller Reifen des Flugzeugs gemessen
worden sind, können
die Ergebnisse aus dem flüchtigen
Speicher der Vorrichtung auf einen Computer oder ein anderes mehr
permanentes Datenaufzeichnungsgerät heruntergeladen werden. Alternativ
kann das Herunterladen der Daten einmal pro Arbeitstag durchgeführt werden,
bevorzugt am Ende des Arbeitstages der Bedienperson, wenn die Daten
von verschiedenen Flugzeugen zusammen heruntergeladen werden können.
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Ein
geeigneter Ablauf von Arbeitsschritten der Vorrichtung unter Verwendung
einer Basiseinheit 130 von 4 ist wie
folgt. Erstens wird der Ventilkopf 10 auf das Ventil eines
Reifens aufgesetzt. Der Druckanstieg im Hohlraum 40 (als Folge
des Durchgangs von Gas durch das bewegliche Rohr 26) wird vom
Druckmessfühler 50 festgestellt,
welcher den ersten Mikroprozessor 88 aktiviert. Der Ventilkopf 10 wird
auf dem Ventil während
einer Zeitdauer von 30 Sekunden zurückgehalten, danach fragt der
Mikroprozessor 88 die Druckablesungen vom Druckmessfühler ab.
Aufeinanderfolgende Druckablesungen werden durchgeführt (etwa
eine Mikrosekunde auseinander), und wenn drei aufeinanderfolgende
Ablesungen genügend
nahe zusammen sind (vorzugsweise innerhalb von 3,5% jedes anderen),
wird der Mittelwert dieser Ablesungen als 98% des aktuellen Druckes
festgelegt. Wenn jedoch die aufeinanderfolgenden Ablesungen nicht
genügend
nahe zusammen sind (d. h. sie differieren um mehr als 3,5%), wird angenommen,
dass die Bedienperson den Ventilkopf aus einem adäquaten Kontakt
mit dem Ventil herausbewegt hat, und weitere Druckablesungen werden durchgeführt, bis
drei aufeinanderfolgende Ablesungen genügend ähnlich sind. Wenn drei genügend ähnliche
aufeinanderfolgende Druckablesungen erhalten worden sind, extrapoliert
der erste Mikroprozessor 88 die Druckablesungen auf den
aktuellen (100%) Druckwert.
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Nach
Abschluss der Druckmessungen wird das Verfahren mit der Sauerstoffprüfung und
der Temperaturablesung fortgesetzt. Insbesondere leitet der erste
Mikroprozessor 88 den Motor an, das Ventil 166 zu öffnen und
das Gas innerhalb der Kammer 44 und des übrigen Teils
der Vorrichtung zu spülen.
Hierzu treibt der Motor eine Stange an, die ihrerseits in den Zapfen
des Schrader Ventils 166 eingreift (keines dieser Teile
ist in den Zeichnungen dargestellt, aber sie sie sind für den Fachmann
sofort offensichtlich). Die Position der Stange wird bestimmt durch
einen auf dem Motor montierten Rotationscodierer, und um sicherzustellen,
dass die Stange das Ventil während
der vorgegebenen Zeitdauer öffnet,
wird die Stange zuerst in ihre vollständig zurückgezogene Position zurückgezogen
(bei der der Strom gegen das Stillstandniveau ansteigt und abgeschaltet
wird, bevor der Motor stillsteht – damit wird das Blockieren des
Motors verhindert), und anschliessend eine vorgegebene Distanz,
die erforderlich ist, um die Stange mit dem Zapfen in Eingriff zu
bringen, vorwärts
bewegt. Die Stange wird weiterbewegt, um den Zapfen zu öffnen und
das Ausströmen
von Gas zu ermöglichen,
und dann nach einer vorgegebenen Zeit geschlossen. Die Stange wird
vorgängig
vom Zapfen weg bewegt, so dass seine Position genau und zuverlässig bestimmt
werden kann, d. h., es wird nicht angenommen, dass die Position
der Stange genügend
genau bekannt ist, ohne dass sie zuerst auf eine bekannte Ausgangsposition
zurückgeführt wird.
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Wie
oben angegeben, ist es wünschenswert, weil
das „Stillstandvolumen" der Vorrichtung
bei etwa 30 ccm liegt, mit etwa 100 ccm Gas zu spülen. Die Zeit,
während
der das Ventil 166 geöffnet
bleiben muss, um 100 ccm Gas bei den involvierten Drucken zu spülen, ist
wahrscheinlich sehr kurz, und das Ventil 166 kann eine
Verengung umfassen, um die Ausflussgeschwindigkeit von Gas zu begrenzen,
so dass die gewünschte
Spülmenge
wirksam gesteuert werden kann.
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Es
ist auch erwünscht,
dass die Temperaturmessung mit dem Thermoelement 22 erst
vorgenommen wird, nachdem die Vorrichtung gespült wurde. Der Grund hierfür liegt
darin, dass nur ein kleines Gasvolumen durch den Ventilkopf fliessen
wird, wenn er zum ersten Mal mit dem Ventil verbunden wird, d. h.,
solange das Ventil 166 geschlossen bleibt und die thermische
Masse des Thermoelementes selbst dazu neigt, zu dieser Zeit vorgenommene Temperaturmessungen
zu verfälschen.
Nachdem die Zeitdauer von 30 Sekunden vorbei ist, nach welcher die
Druckablesungen durchgeführt
werden, wird sich die Temperatur des Ventilkopfs jener des aus dem Reifen
ausgestossenen Gases annähern.
Die zusätzlichen
100 ccm (oder daherum) Gas, welche während des Spülprozesses
durch den Ventilkopf fliessen, werden zu einer weit zuverlässigeren
Temperaturmessung führen,
d. h., die mit dem Thermoelement gemessene Temperatur wird viel
näher bei der
aktuellen Gastemperatur liegen. Trotzdem wird jedoch erwartet, dass
die gemessene Temperatur leicht unter der aktuellen Temperatur liegen
wird, und die Abweichung kann empirisch geprüft werden, und der erste Mikroprozessor 88 umfasst
einen Algorithmus für
diese Korrektur.
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Vorzugsweise
enthält
die Vorrichtung auch eine elektronische Uhr, die das Da tum und die
Zeit jeder Prüfung
aufzeichnen kann, d. h., zur Aufzeichnung des Datums und der Zeit
zu jedem Zeitpunkt, bei dem der Druckmessfühler anzeigt, dass eine Reifendruckprüfung durchgeführt worden
ist. Diese Daten können
zusammen mit dem Reifendruck und dem Sauerstoffgehalt heruntergeladen
werden. Mit diesen Daten und Zeitaufzeichnungen kann die Behörde überprüfen, ob
die Prüfung
ausreichend häufig
für jedes
Flugzeug in der Flotte eines Eigners oder Benutzers durchgeführt worden
ist. Ebenso kann der Flugzeugbenutzer oder der -eigner leicht eine
graduelle Abnahme des Reifendrucks prüfen, der bei einem einzelnen
Reifen auftreten kann, und kann diese Information vielleicht verwenden,
um festzustellen, welcher Reifenhersteller die Reifen produziert,
weiche die häufigste
und/oder die geringste Nachfüllung erfordern.
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Es
ist ein zusätzlicher
Vorteil der Fähigkeit der
Vorrichtung zur Aufzeichnung von Zeit und Datum bei jeder Messung,
dass das Datum der letzten Messung ermittelt werden kann. Wenn somit
die Vorrichtung zu arbeiten aufhört,
kann das Datum und die Zeit der letzten Messung (bevor sie zu arbeiten
aufhörte)
festgestellt werden, und die Bedienperson, die vielleicht für den Ausfall
der Vorrichtung verantwortlich war, kann identifiziert werden. Bedienpersonen werden
wahrscheinlich mehr Sorge tragen zu einer Vorrichtung, wenn festgestellt
werden kann, dass deren Missbrauch einen Ausfall der Vorrichtung
verursacht hat. Ungeachtet dessen, dass die Vorrichtung vorzugsweise
hergestellt wird, um eine Zweimeter-Fallprüfung zu überstehen, wird es somit trotzdem
immer noch möglich
sein, den Ausfall der Vorrichtung durch Missbrauch zu verursachen.
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Es
ist ohne weiteres verständlich,
dass die Beziehung zwischen dem Druck im Reifen, der Temperatur
des Gases darin und dem Gasvolumen nicht immer gleichförmig sein
könnte,
da die Elastizität
des Reifens (und demzufolge sein Volumen) mit der Temperatur ändern könnte. Es
wird jedoch angenommen, dass diese Veränderungen der Elastizität einen
kleinen Effekt haben, so dass die Beziehung im wesentlichen gleichförmig ist.
Wenn jedoch der Versuch zeigt, dass die Beziehung für einige
Flugzeugreifen nicht ausreichend gleichförmig ist, kann die fehlende Gleichförmigkeit
empirisch bestimmt werden, und der erste Mikroprozessor 88 (oder
der einzige Mikroprozessor der Ausführung von 2)
kann einen Algorithmus umfassen, um den Mangel an Gleichförmigkeit
zu korrigieren.
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In
der Zeichnung sind die gedruckten Schaltungen 86, 102,
die Mikroprozessoren 88, 100 und die verschiedenen
elektrischen Drähte
in den entsprechenden Gehäuseteilen
dargestellt, die als fest gezeichnet sind. Es ist jedoch ohne weiteres
verständlich,
dass sich diese Komponenten in der Praxis in Kammern oder Hohlräumen in
den Gehäuseteilen befinden.
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Obschon
in der Zeichnung nicht dargestellt, weist der Anzeigeschirm 70 vorzugsweise
ein Beleuchtungsmittel auf, mit dem der Schirm befeuchtet werden
kann, wenn das Umgebungslicht ungenügend ist, um ein deutliches
Erkennen der Anzeige zu ermöglichen.
Vorzugsweise kann die Vorrichtung einen Lichtmessfühler aufweisen,
um das Niveau des Umgebungslichts festzustellen, so dass das Beleuchtungsmittel
automatisch arbeitet. Zusätzlich kann
die Vorrichtung ein weiteres Beleuchtungsmittel aufweisen, welches
angepasst ist, Licht auf das Reifenventil zu werden, so dass die
Bedienperson die Lage des Ventils leichter feststellen und den Ventilkopf 10 darauf
korrekt aufsetzen kann.
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Da
die Vorrichtung idealerweise in vielen Ländern der Welt verwendet wird,
wird bevorzugt, dass der Anzeigeschirm 70 und die (nicht
gezeigten) Steuerknöpfe
Symbole oder grafische Darstellungen anstelle von Wörtern verwenden,
um damit das Erfordernis von Übersetzungen
zu vermeiden. Zusätzlich sind
die Vorrichtungen und insbesondere der Ventilkopf und die Steuerknöpfe typischerweise
gross genug, um mit Handschuhen bedient zu werden, da Handschuhe
in sehr kalten und sehr heissen Klimata oft erforderlich sind. So
ist beabsichtigt, dass die Basiseinheit eine Grösse und ein Gewicht aufweist,
das sie leicht in einer Hand gehalten werden kann, so dass die Bedienperson
die Basiseinheit in der einen Hand und den Ventilkopf in der anderen
Hand halten kann. Es ist auch vorgesehen, dass die Steuerknöpfe der
Bedienperson zugänglich
sind, während
die Basiseinheit gehalten wird, also mit einer Hand, so dass die
Bedienperson auf die Steuerknöpfe
zugreifen kann, ohne zuerst den Ventilkopf vom Reifenventil zu nehmen.
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Die
(nicht gezeigte) wieder aufladbare Batterie ist so ausgelegt, dass
sie genügend
elektrische Energie liefert, damit die Vorrichtung während etwa 14
Stunden bedient werden kann, was länger ist als ein Arbeitstag
der meisten Bedienpersonen. Auf diese Weise kann die Vorrichtung
während
eines ganzen Arbeitstages verwendet werden, bevor sie wieder aufgeladen
werden muss (rechtzeitig für
den nächsten
Arbeitstag). Idealerweise ist der flüchtige Speicher der Vorrichtung
gross genug, um Daten von verschiedenen Flugzeugen zu speichern,
und insbesondere mehrere Flugzeuge, die typischerweise in einem
Abstand von 14 Stunden geprüft
werden können.
Damit müssen
die Druck- und Sauerstoffdaten nur am Ende des Arbeitstages der
Bedienperson heruntergeladen werden.
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Die
Basiseinheit 30, 130 sollte so ausgelegt sein,
dass sie widerstandsfähig
ist gegen Beschädigungen,
die verursacht werden durch Sonnenlicht, Ozon und Skydrol, wobei
letzteres ein für
Flugzeuge benutztes Schmiermittel ist.