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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kommunikationssysteme.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verkürzen der
Verbindungszeit zwischen Kommunikationssystemen.
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Hintergrund der Erfindung
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56-Kbps-Modems
sind jetzt gemäß der ITU
V.90-Empfehlung standardisiert (ITU-T Telecommunication Standardization
Sector of ITU [Telekommunikations-Standardisierungs-Sektor der ITU),
XP 002107773, September 1998). Viele 56-Kbps-Modems, insbesondere
Endbenutzer-Modems, können
jedoch nur mit Legacy-Modes,
wie zum Beispiel K56flex, V.34, V.FC und V.32 kompatibel sein. Bei
solchen Legacy-Modems und abwärtskompatiblen
V.90-Modems kann es jedoch eine unerwünscht lange Verbindungszeit
oder Initialisierungszeit zwischen dem Verbindungsaufbau und dem
Voll-Raten-Datenmodus geben. Die Startzeit kann bis zu 30 Sekunden
betragen, was aus der Sicht des Endbenutzers ziemlich unerfreulich
und unschön
sein kann, insbesondere angesichts anderer Daten-Kommunikationsprotokolle, die in einer "immer-verbunden"-Weise zu funktionieren
scheinen.
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V.90-Modems,
die Legacy-Modem-Protokolle unterstutzen, führen während der Initialisierung typischerweise
die in Tabelle 1 gezeigten Funktionen durch. Die Zeitdauern, die
mit den in Tabelle 1 dargelegten Vorgängen verbunden sind, können in
Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Server-Geschwindigkeit
und den Kanal-Bedingungen, von Verbindung zu Verbindung variieren.
PROTOKOLL | VORGANG | ZEIT
(Sekunden) |
-- | Wählen | 1 |
-- | Anrufaufbau | 1 |
V.8bis | Fähigkeitenaustausch | 3,5 |
V.8 | Fähigkeitenaustausch | 3,5 |
V.90
Phase 2 | Testen & Ausrichten | 1,5 |
V.90
Phase 3 | Digitale-Beeinträchtigungs-Lernen; Anfangs-APCM-Training | 8,5 |
V.90
Phase 4 | Ende-APCM-Training;
Einstellen der Leistungspegel; Konstellations-Übertragung | 2,5 |
V.42/V.42bis | Fehlerkorrektur;
Datenkomprimierung | 0,5 |
-- | Einloggen | 0,5–5 |
| | GESAMT
= 22,5––27,0 |
Tabelle
1 – Konventioneller
V.90-Modem-Start
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Der
V.8bis-Vorgang weist eine relativ lange Timeout-Zeitspanne auf, die viel von der Zeitspanne
umfasst, die mit dem Vorgang verknüpft ist. Dieser Vorgang ist
in der ITU-T-Empfehlung
V.8bis (Internationale Fernmeldeunion, August 1996) beschrieben,
deren Inhalt als Referenz mit aufgenommen ist. Das V.8bis-Protokoll
ist eine Erweiterung des V.8-Protokolls, wie in der ITU-T-Empfehlung
V.8 (Internationale Fernmeldeunion, Februar 1998) beschrieben ist.
Gemäß V.8bis
und/oder V.8 tauschen die beiden Modem-Vorrichtungen ihre individuellen
Fähigkeiten
aus, so dass während
der darauf folgenden Initialisierungs- und Datenkommunikations-Vorgänge kompatible
Protokolle verwendet werden können.
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Die
verschiedenen V.90-Start-Phasen werden zum Bestimmen der analogen
und digitalen Kanalmerkmale, zum Trainieren der Modem-Entzerrer,
und zum sonstigen Versuchen des Optimierens der aktuellen Kommunikations-Sitzung
verwendet. Die Einzelheiten der V.90-Start-Phasen und andere Aspekte
eines V.90-Modemsystems finden sich in der ITU-T-Empfehlung V.90
(Internationale Fernmeldeunion, September 1998). Obwohl ein Abschnitt
der V.90-Startsegmente, dargestellt in Tabelle 1, ohne Rücksicht
auf den Standort oder Status des Client-Modems benötigt wird,
könnten
viele der Vorgänge
bei wiederholten Verbindungen, die mit den gleichen (oder beinahe
identischen) Kanal-Eigenschaften verknüpft sind, beseitigt oder verkürzt werden.
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Bei
einem herkömmlichen
V.90-Modemsystem werden Fehlerkorrektur- und Datenkomprimierungs-Techniken
während
der V.42/V.42bis-Stufe durchgeführt.
Die Besonderheiten von V.42 sind in der ITU-T-Empfehlung V.42 (Internationale
Fernmelde-Union,
Oktober 1996) enthalten. Die Besonderheiten von V.42bis sind in
der ITU-T-Empfehlung V.42bis (Internationale Fernmelde-Union, Januar
1990) enthalten. Der V.42-Vorgang ist wünschenswert, damit das Modemsystem
den Einlogg-Vorgang in einem im Wesentlichen "fehlerfreien" Modus durchführen kann. Der Einlogg-Vorgang
kann mit CHAP-Protokollen und PAP-Protokollen durchgeführt werden. Beide werden aus
Sicherheitsgründen
im Zusammenhang mit PPP-Verbindungen (PPP, englisch für Point-to-Point-Protocol,
Punkt-zu-Punkt-Protokoll)
verwendet, zum Beispiel einer Verbindung zwischen einem Client-Rechner
und einem Internet-Dienstanbieter-Server. Aus der Sicht der V.90-Modem-Vorrichtungen
werden die Einlogg-Informationen
als Daten übertragen.
Sobald der Einlogg-Vorgang erfolgt ist, ist die Einwähl-Verbindung
fertig, und Daten können
zwischen dem Server und der mit dem Client verknüpften Host-Software übertragen
werden.
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Die
verbreitete Nutzung des Internets als tägliches Recherchewerkzeug,
Unterhaltungswerkzeug und Kommunikationswerkzeug hat die Verwendung
von 56-Kbps-Modems erhöht.
Viele Kanäle
können
jedoch nur Legacy-Modes, wie zum Beispiel V.34 unterstützen. Somit
sind noch viele Legacy-Modes in Benutzung, obwohl die meisten neueren
Modems (insbesondere die, die mit neuen Personalcomputern verkauft
werden) mit der V.90-Empfehlung kompatibel sind. Der lange Initialisierungs-Zeitraum, der mit
V.90-Modems verknüpft
ist, die in Legacy-Modes
zurückfallen,
kann ärgerlich
und bei vielen Anwendungen unerwünscht
sein, und kann einen ernsthaften Nachteil darstellen, wenn ein Benutzer
nach einer unerwarteten Verbindungsunterbrechung eine sofortige
Verbindung herstellen möchte.
Des Weiteren können
selbst im Zusammenhang mit einer Verbindung zwischen zwei V.90-Modemvorrichtungen
die langen V.90-Startphasen die Geduld eines ungeduldigen Endbenutzers
auf die Probe stellen. Dementsprechend wäre es äußerst wünschenswert, die Initialisierungszeit,
die üblicherweise
mit einem herkömmlichen
V.90-Modemsystem verknüpft
ist, zu verringern.
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Eine
gegebene Modem-Kommunikations-Sitzung kann aus einer beliebigen
Anzahl von Gründen
unterbrochen oder getrennt werden. Zum Beispiel kann ein Anklopfsignal
eine Modemverbindung soweit unterbrechen, dass der Modemanruf entweder
erneut verbunden werden oder neu initialisiert werden muss. Als
ein weiteres Beispiel kann es möglich
sein, eine aktuelle Modemverbindung auf Halten zu setzen, damit
der Benutzer einen eingehenden Anruf in Antwort auf ein Anklopfsignal
beantworten kann, oder damit der Benutzer einen ausgehenden Anruf
platzieren kann, ohne die Modemverbindung zu unterbrechen. Idealerweise
könnte die
Modemverbindung augenblicklich hergestellt werden. In einem praktischen
System muss jedoch ein erneuter Trainings-Vorgang oder ein erneuter
Initialisierungsvorgang durchgeführt
werden, um sicherzustellen, dass die beiden Endgeräte korrekt
synchronisiert sind, und um sicherzustellen, dass der Kanal entsprechend
entzerrt wird. Wie oben erläutert,
können
herkömmliche
V.90-Modemsysteme mehr als 20 Sekunden mit einem solchen erneuten
Training und erneuten Initialisieren verbringen. Demgemäß wäre es ebenfalls
wünschenswert,
die Neuverbindungszeit zwischen den gleichen Modemgeräten in Antwort
auf eine temporäre
Verbindungstrennung oder eine temporäre Pause bei der Datenkommunikation
zu verringern.
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Ein
bedeutender zeitraubender Abschnitt des Modem-Trainings und Aushandelns erfolgt während dem
Parameter-Austausch,
wie zum Beispiel dem Austausch von Daten-Signalisierungs-Rate, Vorkodierungs-Koeffizient,
Spektralformung, Konstellationsinformation, und so weiter. Unter
Bezugnahme auf die 5 wird dargestellt, dass zum
Beispiel während
des V.90-Aushandelns ein APCM-Modem 580 (APCM, engl. Analog
Pulse Code Modulation, [analoge Puls-Code-Modulation]) einen Konstellations-Parameter-("CP")-Rahmen 510 an
ein DPCM-Modem 590 (DCPM, Digital Pulse Code Modulation,
[digitale Puls-Code-Modulation]) übermittelt, das im Austausch
einen Modulations-Parameter-("MP")-Rahmen 520 an
das APCM-Modem 580 überträgt. Der
MP-Rahmen 520 und der CP-Rahmen 510 sind in synchroner
Form und enthalten viele Informationsbits und CRC-Information für die Fehlerprüfung (siehe 17 und 18),
wie an späterer
Stelle weiter beschrieben wird.
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Wie
in 5 dargestellt, überträgt das APCM-Modem 580 fortlaufend
CP-Rahmen 510 an das DPCM-Modem 590, bis das APCM-Modem 580 eine
Empfangsbestätigung
von dem DPCM-Modem 590 für einen der übermittelten
CP-Rahmen 510 empfängt.
Gleichermaßen überträgt das DPCM-Modem 590 fortlaufend MP-Rahmen 520 an
das APCM-Modem 580, bis das DPCM-Modem 590 eine
Empfangsbestätigung
von dem APCM-Modem 580 für einen der übermittelten
MP-Rahmen 520 empfängt.
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Die
Empfangsbestätigung
für den
CP-Rahmen 510 wird in Form eines MP-Rahmens 520 übermittelt, mit
jedem einzelnen Informationsbit dem auf "1" gesetzten
Bestätigungs-Bit 33 des
MP-Rahmens 520. Der MP-Rahmen 520, dessen Bestätigungs-Bit 33 auf
eine "1" gesetzt ist, wird
als MP'-Rahmen 522 bezeichnet. Sobald
das DPCM-Modem 590 einen CP-Rahmen 510 empfängt, beginnt
das DPCM-Modem 590 mit der Übertragung der MP'-Rahmen 522 anstelle
der MP-Rahmen 520. Diese wiederholte Übermittlung von MP'-Rahmen 522 setzt
sich fort, bis das DPCM-Modem 590 eine Empfangsbestätigung für den MP-Rahmen 520 oder
MP'-Rahmen 522 empfängt.
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Ähnlich wie
bei dem DPCM-Modem 590 wird die Empfangsbestätigung von
dem APCM-Modem 580 in Form eines OP-Rahmens 510 übermittelt,
der jedes einzelne Informationsbit enthält, und wobei das Bestätigungs-Bit 33 des
CP-Rahmens 510 auf eine "1" gesetzt
ist. Der CP-Rahmen 510, dessen Bestätigungs-Bit 33 auf
eine "1" gesetzt ist, wird
als CP'-Rahmen 512 bezeichnet.
Sobald das APCM-Modem 580 einen MP-Rahmen 520 empfängt, beginnt
das APCM-Modem 580 mit der Übertragung der CP'-Rahmen 512 anstelle der
CP-Rahmen 510. Die wiederholte Übertragung von CP'-Rahmen 512 setzt
sich fort, bis das APCM-Modem 580 eine Empfangsbestätigung für den CP-Rahmen 510 oder
CP'-Rahmen 512 empfängt.
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Die
wiederholten Übertragungen
dieser langen CP-, CP'-,
MP- und MP'-Rahmen,
die viele Informationsbits enthalten, stellen tatsächlich einen
riesigen Overhead dar. Dieses Problem wird jedoch bei der nächsten Standard-Generation,
wie zum Beispiel der ITU V.92-Empfehlung noch größer, da mehr Parameter und
Informationsbits zwischen den Modems ausgetauscht werden müssen. 19 zeigt ein Beispiel des V.92-Konstellations-Parameter-Rahmens
für das
APCM-Modem 580, der als CPa-Rahmen 1900 bezeichnet
wird. Wie zu erkennen ist, enthält
der CPa-Rahmen viel mehr Informationsbits als der CP- und MP-Rahmen 1800 und 1900 (siehe 17, 18 und 19),
wie zum Beispiel die Konstellations-Information mit hoher Auflösung sowie
Vorkodierungs- und Vorfilter-Koeffizienten.
Der CPa-Rahmen 1900 weist ferner Variable- Länge-Parameter auf, wie zum
Beispiel den Parameter 1920, der dem CPa-Rahmen 1900 potentiell
viel mehr Informationsbits hinzufügen kann.
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Bedenken
wurden geäußert, dass
augrund des Bestätigungs-Mechanismus, der
in der ITU-Empfehlung V.34 eingeführt wurde und in der ITU-Empfehlung
v.90 wiederverwendet wurde, die Startzeit für die ITU-Empfehlung V.92 aufgrund
dieser langen Sequenzen übermäßig erhöht werden
könnte.
Zum Beispiel muss während
eines V.92-PCM-Upstream-Starts eine bedeutende Menge an Information
zwischen dem DPCM-Modem 590 und den APCM-Modems 580 ausgetauscht
werden. Insbesondere muss das DPCM-Modem 590 sehr lange
Sequenzen übertragen,
die Konstellations-Informationen
mit hoher Auflösung
sowie Vorkodierungs- und Vorfilter-Koeffizienten in den CPa-Rahmen
enthalten.
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Dementsprechend
besteht auf dem Gebiet ein großer
Bedarf daran, den ungeheuren Overhead des wiederholten Übertragens
dieser sehr langen Sequenzen zu beseitigen, die viele Parameter
und Informationsbits enthalten, wodurch die Trainings- und Aushandlungszeit
verringert wird und eine schnelle Verbindung erzielt wird.
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Des
Weiteren wird auf die
US-A-5
307 594 verwiesen, die das Identifizieren einer bestimmten
Art von Schnell-Trainings-Modems
(engl. Fast Train Modems), nämlich
V.Fast-Modems während
des Anfangsteils der Trainingphase mittels eines Automodus-Prozesses
betrifft, und auf das Identifizieren des Modem-Handshake-Typs ausgerichtet
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden bereitgestellt: ein Trainingsverfahren gemäß Anspruch
1, ein Modem, das eingerichtet ist zum Verringern der Trainingszeit
während
des Austauschs von Trainings-Parametern gemäß Anspruch 9, ein Datensignal
gemäß Anspruch
16 und ein Computer-Software-Produkt
gemäß Anspruch
22. Bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Techniken zum Verkürzen der Start- und Neuverbindungszeit
bereit, in Verbindung mit einem Datenkommunikationssystem, das ein
Modem verwendet. Die Schnell-Neuverbindungs-Technik setzt die bekannten
Kanaleigenschaften einer vorherigen Verbindung wirksam ein, um die Neu-Initialisierungszeit,
die mit darauf folgenden Versuchen des erneuten Verbindens der beiden
gleichen Modemvorrichtungen verbunden ist, zu reduzieren. Gemäß einer
veranschaulichenden Ausführungsform
werden die Techniken der vorliegenden Erfindung zum Verkürzen der
Neuverbindungszeit für
eine Kommunikationssitzung verwendet, die einem Obere-Schicht-Protokoll
folgt, zum Beispiel PPP. Obwohl sie nicht auf eine bestimmte Modem-Anwendung
beschränkt
sind, können
die schnellen Start- und Neuverbindungs-Vorgänge zum Eliminieren von Abschnitten
der Initialisierungs-Protokolle oder -Prozesse verwendet werden,
die normalerweise von einem V.90-Modem verwendet werden, zum Beispiel
V.8bis, V.8, Digitale-Beeinträchtigungs-Lernen,
Anfangstraining, Testen und Ausrichten, oder dergleichen. Des Weiteren
können
die Schnell-Start-
und -Neuverbindungs-Techniken bestimmte Operationen zu unterschiedlicher
Zeit oder in einer unterschiedlichen Reihenfolge im Vergleich zu
einer herkömmlichen
Modem-Start-Technik
durchführen.
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Die
obigen sowie weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung können in
einer Form durch ein Verfahren zum Verringern der Neuverbindungszeit
durchgeführt
werden, in Verbindung mit einem Datenübertragungssystem, das eine
erste Vorrichtung aufweist, die zum Kommunizieren mit einer zweiten
Vorrichtung über einen
Kommunikationskanal eingerichtet ist. Das veranschaulichende Verfahren
schließt
das Aufbauen einer Kommunikationssitzung zwischen der ersten Vorrichtung
und der zweiten Vorrichtung über
den Kommunikationskanal, das Erhalten einer Anzahl von Betriebsparametern
für das
Datenübertragungssystem,
wobei die Betriebsparameter mit dem Kommunikationskanal verknüpft sind,
sowie das Speichern von mindestens einem der Betriebsparameter in
der zweiten Vorrichtung mit ein. Nach einer vorübergehenden Pause bei der Kommunikationssitzung
werden die Betriebsparameter in der zweiten Vorrichtung wieder aufgerufen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung tauschen die Kommunikationssysteme
während den
Prozessen des Startens, des erneuten Trainierens, des erneuten Aushandelns,
der Schnellverbindung oder während
anderen Handshaking-Prozessen zwischen den Kommunikationssystemen
eine Anzahl von Parametern aus, wie zum Beispiel Modulations-, Konstellations-,
Vorkodierungs-, Vorfilter- und andere kommunikationsbezogene Informationen.
Die Kommunikationssysteme tauschen eine lange Informationssequenz
aus, die alle notwendigen Parameter oder Kommunikations-Informationen
enthält.
Anschließend
beginnen die Kommunikationssysteme mit dem Übertragen kurzer Sequenzen,
die einen Bestätigungs-Informations-Abschnitt
enthalten, jedoch nicht alle anderen Parameter oder Informationen,
die in den langen Sequenzen eingebettet sind. Sobald jedes Kommunikationssystem
eine kurze Sequenz mit der Bestätigungs-Information empfängt, die
den Erhalt der langen Informationssequenz bestätigt, können die Kommunikationssysteme
zu der nächsten
Stufe des Handshaking-Prozesses übergehen.
Die Verwendung kurzer Informationssequenzen verkürzt den Handshaking-Prozess
wesentlich und beseitigt die Verzögerung und den Overhead, die
durch kontinuierliches Senden und erneutes Senden der langen Informationssequenzen
eingeführt
werden.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann, wenn eines
der Kommunikationssysteme keine Bestätigungs-Sequenz innerhalb einer vorbestimmten
Zeit oder eines Ereignisses erhält,
dieses Kommunikationssystem eine weitere lange Informationssequenz
erneut übertragen.
Anschließend
kann das erneut übertragende
Kommunikationssystem das Übertragen
der langen Informationssequenzen fortsetzen oder kann noch einmal
mit dem Übertragen
der kurzen Sequenzen beginnen.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden unter weiterer
Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen und Beschreibung deutlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann durch die Bezugnahme auf die ausführliche
Beschreibung und Ansprüche
in Verbindung mit den Figuren erreicht werden, wobei gleiche Bezugszeichen
sich auf ähnliche
Elemente in den Figuren beziehen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das eine allgemeine Modemsystem-Umgebung darstellt,
die Punkt-zu-Punkt-Protokoll-Verbindungen
unterstützen
kann,
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2 ein
Ablaufdiagramm eines allgemeinen Schnell-Startprozesses gemäß der vorliegenden Erfindung,
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3 ein
Blockdiagramm, das ein veranschaulichendes Modemsystem darstellt,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung eingerichtet ist,
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4 ein
Ablaufdiagramm, das Abschnitte eines Schnell-Start-Prozesses darstellt, der von zwei
Modemvorrichtungen durchgeführt
wird,
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5 ein
Zeitdiagramm, das einem Schnell-Start-Prozess entspricht, der von
zwei Modemvorrichtungen durchgeführt
wird,
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6 ein
Zeitdiagramm, das einem Schnell-Neuverbindungsprozess
entspricht, der von zwei Modemvorrichtungen durchgeführt wird,
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7 ein
Ablaufdiagramm, das einen Schnell-Neuverbindungsprozess darstellt, der
von zwei Modemvorrichtungen durchgeführt wird,
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8 bis 15 Zeitdiagramme, die verschiedenen Modem-Warteschleifen-,
Neuverbindungs- und Abbau-Situationen entsprechen,
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16 ein Blockdiagramm einer Modemsystem-Umgebung,
in welcher verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
sein können,
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17 die Definition von Bits in einem Beispiel für einen
Modulations-Parameter-(MP)-Rahmen,
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18 die Definition von Bits in einem Beispiel für einen
Konstellations-Paramater-(CP)-Rahmen,
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19 die Definition von Bits in einem Beispiel für einen
Konstellations-Parameter-Rahmen für ein analoges Modem (CPa),
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20 die Definition von Bits in einem Beispiel für einen
kurzen Modulations-Parameter-Rahmen (MPs),
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21 die Definition von Bits in einem Beispiel für einen
kurzen Konstellations-Parameter-Rahmen (CPs),
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22 die Definition von Bits in einem Beispiel für einen
kurzen Konstellations-Parameter-(CPas)-Rahmen für ein analoges Modem,
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23 ein Beispiel für den Austausch von herkömmlichen
Modulations-Parameter-(MP)-Rahmen gemäß der ITU V.34-Empfehlung,
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24a ein Beispiel für den schnellen Austausch von
Modulations-Parameter-(MP)-Rahmen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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24b ein Beispiel für den schnellen Austausch von
Modulations-Parameter-(MP)-Rahmen und Konstellations-Parameter-(CP)-Rahmen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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24c ein Beispiel für den schnellen Austausch von
Konstellations-Parameter-(CP)-Rahmen und Konstellations-Parameter-Rahmen
für das
analoge Modem (CPa) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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25a ein Beispiel für den schnellen Austausch von
Modulations-Parameter-Rahmen (MP) im Fall einer fehlerhaften Rahmenübertragung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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25b ein Beispiel für den schnellen Austausch eines
Modulations-Parameter-Rahmens (MP) und Konstellations-Parameter-Rahmens
(CP) im Fall einer fehlerhaften Rahmenübertragung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
25c ein Beispiel für den schnellen Austausch eines
Konstellations-Parameter-Rahmens (CP) und Konstellations-Parameter-Rahmen
für das
analoge Modem (CPa) im Fall einer fehlerhaften Rahmenübertragung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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26 ein Beispiel für einen Raten-Wiederaushandlungs-Prozess, der zwischen
dem APCM- und dem DPCM-Modem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt,
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27 ein Beispiel für einen schnellen Trainings-Prozess, der zwischen
dem APCM- und dem DPCM-Modem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt, und
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28 ein Beispiel für einen Schnellverbindungs-Trainings-Prozess,
der zwischen dem APCM- und DPCM-Modem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt.
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Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung kann hier in Bezug auf Funktionsblock-Komponenten
und verschiedene Verarbeitungsschritte beschrieben werden. Es wird
angemerkt, dass solche Funktionsblöcke durch jede Anzahl von Hardware-Komponenten realisiert
werden können,
die zum Durchführen
der spezifischen Funktionen eingerichtet sind. Zum Beispiel kann
die vorliegende Erfindung verschiedene Integrierte-Schaltkreis-Komponenten
einsetzen, zum Beispiel Speicherelemente, digitale Signal-Verarbeitungselemente,
Logik-Elemente, Nachschlagetabellen und dergleichen, die eine Vielfalt
von Funktionen unter der Steuerung von einem oder mehreren Mikroprozessoren
oder anderen Steuervorrichtungen durchführen können. Des Weiteren wird der Fachmann
anerkennen, dass die vorliegende Erfindung in jeder Anzahl von Datenübertragungskontexten durchgeführt werden
kann, und dass das hier beschriebene Modemsystem lediglich eine
veranschaulichende Anwendung der Erfindung ist. Des Weiteren wird
angemerkt, dass die vorliegende Erfindung jede Anzahl von herkömmlichen
Techniken für
die Datenübertragung,
Signalisierung, Signalverarbeitung und Signalaufbereitung und dergleichen
einsetzen kann. Solche allgemeinen Techniken, die dem Fachmann bekannt
sein können,
werden hier nicht im Einzelnen beschrieben.
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Es
wird angemerkt, dass die besonderen Implementierungen, die hier
gezeigt und beschrieben werden, lediglich beispielhaft sind und
den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise einschränken sollen.
Tatsächlich
sollen aus Gründen
der Kürze
herkömmliches
Kodieren und Dekodieren, Taktwiedergewinnung, automatische Verstärkungsregelung
(ACG, engl. Automatic Gain Control), Synchronisierung, Training und
andere funktionale Aspekte des Datenkommunikationssystems (und Komponenten
der einzelnen Betriebskomponenten des Systems) hier nicht im Einzelnen
beschrieben werden. Des Weiteren sollen die Verbindungsleitungen,
die in den verschiedenen Figuren gezeigt werden, die hier enthalten
sind, beispielgebende funktionale Beziehungen und/oder physikalische
Kopplungen zwischen den verschiedenen Elementen darstellen. Es wird
angemerkt, dass viele alternative oder zusätzliche funktionale Beziehungen
oder physikalische Verbindungen in einem praktischen Kommunikationssystem
existieren können.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein allgemeines Modemsystem 100 darstellt,
bei dem die Techniken der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können.
Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung wird angenommen, dass das
Modemsystem 100 fähig
ist zum Unterstützen
von Verbindungen, die mit einem Obere-Schicht-Protokoll verknüpft sind,
zum Beispiel Punkt-zu-Punkt-Protokoll-Verbindungen ("PPP"). PPP-Verbindungen werden
typischerweise mit Internet-Kommunikationen
zum Beispiel zwischen einem einzelnen Endbenutzer und einem Internetdienstanbieter
assoziiert. In diesem Zusammenhang weist das Modemsystem 100 eine
Mehrzahl von Server-Modems (bezeichnet durch die Bezugszeichen 102a, 102b und 102n)
und ein Client-Modem 104 auf. Die Server-Modems 102 können jeweils
mit einem Internetdienstanbieter oder einer entsprechenden Datenquelle
verknüpft
sein. Das Client-Modem 104 kann mit einer entsprechenden
Datenquelle, zum Beispiel einem Personalcomputer verknüpft sein,
der die Host-Software 105 ausführen kann. Zum Zweck dieser
Beschreibung kann die Host-Software 105 ein Betriebssystem,
wie zum Beispiel Microsoft Windows, oder jedes beliebige Anwendungsprogramm
sein, das in Verbindung mit dem Modemsystem 100 funktionieren
kann. Selbst wenn dies in 1 nicht
dargestellt ist, kann das Client-Modem 104 in den Personalcomputer
integriert sein.
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Im
Zusammenhang mit dieser Beschreibung kann das Modemsystem 100 56-Kbps-Modems
einsetzen, die mit der V.90-Empfehlung,
Legacy-56-Kbps-Protokollen, der V.34-Empfehlung oder dergleichen
kompatibel sind. Obwohl die vorliegende Erfindung hier im Zusammenhang
mit einem V.90-Modemsystem beschrieben wird, können die Techniken gleichermaßen bei
einem V.34-Modemsystem oder jeder beliebigen Anzahl von Legacy-Modemsystemen angewendet
werden. V.90- oder 56-Kbps-Modemvorrichtungen
sind für
die Verwendung in einem Modemsystem 100 geeignet, wo ein
gegebenes Server-Modem 102 eine digitale Verbindung 106 zu
dem digitalen Telefon-Netzwerk 108 verwendet. Das Client-Modem 104 ist über ein
analoges Zugangsnetz 112 mit einer lokalen Hauptstelle 110 verbunden.
Somit ist der zwischen dem Client-Modem 104 und jedem Server-Modem 102 erstellte
Kommunikationskanal bis zu der Hauptstelle 110 digital.
Anschließend werden
die digitalen Signale in ein analoges Signal für die Übertragung über das Zugangsnetz 112 konvertiert.
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Wenn
ein Endbenutzer eine Internetverbindung herstellen möchte, kann
die Host-Software 105 jede Anzahl von Operationen in Antwort
auf einen Benutzerbefehl durchführen.
Zum Beispiel kann die Host-Software 105 das Client-Modem 104 zum
Wählen
der mit dem Server-Modem 102a (das in diesem Beispiel das mit
dem Internetdienstanbieter des Benutzers verknüpfte Server-Modem ist) verknüpften Telefonnummer
auffordern. Das Server-Modem 102a und das Client-Modem 104 führen eine
Handshaking-Routine durch, die die Entzerrer, Echo-Ausgleicher, Übertragungsleistungspegel,
Datenrate und möglicherweise
andere Funktionsparameter initialisiert, die mit dem aktuellen Kommunikationskanal
verknüpft
sind. Des Weiteren kann die Host-Software 105 verursachen,
dass das Client-Modem 104 Authentifizierungsdaten sendet
und empfängt, die
es ermöglichen,
dass der Benutzer sich über
den Dienstanbieter in das Internet einwählt. Wie weiter oben angemerkt
wurde, können
die Authentifizierungs-Daten zwischen dem Server-Modem 102a und
dem Client-Modem 104 gemäß den bekannten CHAP- oder
PAP-Techniken ausgetauscht
werden. In einer anderen Ausführungsform,
die ein Nicht-PPP-Obere-Schicht-Protokoll einsetzt, kann statt des
CHAP- oder PAP-Vorgangs ein geeigneter Einlogg-Vorgang durchgeführt werden.
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Wie
bereits vorher erläutert
wurde, kann die Einwähl-Verbindungszeit (und
Neuverbindungszeit), die mit herkömmlichen Modemsystemen verknüpft ist,
unerwünscht
lang sein. Die vorliegende Erfindung nutzt den Vorteil der wiederholten
Nutzung eines Kommunikationskanals zwischen Modemvorrichtungen,
zum Beispiel des Kommunikationskanals, der zwischen Server-Modem 102a und
Client-Modem 104 aufgebaut wird. Nimmt man an, dass das
Client-Modem 104 mit einem Desktop-Personalcomputer verknüpft ist,
der sich an einem bestimmten Standort befindet, dann wird notwendigerweise
die Verbindung zu jedem beliebigen gegebenen Server-Modem 102 über den
gleichen analogen Kommunikationskanal aufgebaut. Mit anderen Worten
wird das Client-Modem 104 immer einen analogen Kanal zwischen
den Benutzereinrichtungen und der Hauptstelle 110 erstellen.
Wenn man leichte Variationen im analogen Kanal aufgrund von Temperatur
und anderen Umwelteinflüssen
außer
Acht lässt,
dann bleibt die Initialisierung des Client-Modems 104 (in
Bezug auf den analogen Kanal) von Verbindung zu Verbindung im Wesentlichen
konstant.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm eines allgemeinen Schnell-Startprozesses 200, der von
einem Datenübertragungssystem,
wie zum Beispiel einem Modemsystem 100 durchgeführt werden
kann. Bei einem praktischen System kann der Prozess 200 zusammenwirkend
von dem Server-Modem 102, dem Client-Modem 104, der
Host-Software 105 und/oder jeder funktionalen Komponente
des Modemsystems 100 durchgeführt werden. Des Weiteren kann
der Prozess 200 im Zusammenhang mit einem Gesamt-Initialisierungsvorgang
realisiert werden, der jeder Anzahl von herkömmlichen Modemprotokollen folgt.
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Der
Schnell-Startprozess 200 kann mit einer Aufgabe 202 beginnen,
die sich auf den Aufbau eines Anrufs zwischen dem Client-Modem 104 und
einem Server-Modem 102 bezieht. Im Zusammenhang mit diesem Beispiel
wird das Client-Modem 104 als die anrufende Vorrichtung
betrachtet. Dementsprechend wählt
die Host-Software 105 und/oder das Client-Modem 104 die
Telefonnummer, die zum Beispiel mit dem Server-Modem 102b verknüpft ist.
Unter der Annahme, dass das Server-Modem 102b eine zusätzliche
Verbindung herstellen kann, wird es abheben und auf eine übliche Weise
einen entsprechenden Antwortton generieren. Wenn beide Modemvorrichtungen
abgehoben haben und miteinander kommunizieren, wird über Digitalverbindung 106,
Telefonnetzwerk 108, Zentralstelle 110 und analoges
Zugangsnetz 112 ein Kommunikationskanal aufgebaut. Der
Wähl-,
Klingel- und Antwortvorgang, die während der Aufgabe 202 verwendet
werden, können
herkömmlichen
Protokollen folgen.
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Nach
der Aufgabe 202 kann eine Anfrageaufgabe 204 von
dem Modemsystem 100 durchgeführt werden, um zu ermitteln,
ob ein Schnellverbindungsprotokoll unterstützt wird. Die Anfrageaufgabe 204 kann
notwendig sein, um zu ermöglichen, dass
verschiedene Server-Modems und verschiedene Client-Modems dialogfähig und
kompatibel sind. Zum Beispiel kann das Server-Modem 102b eine V.90-Modemvorrichtung
sein, die die Schnellverbindungs-Merkmale der vorliegenden Erfindung
unterstützt,
während
das Client-Modem 134 eine Legacy-56-Kbps-Modemvorrichtung
sein kann, die die Schnellverbindungsmerkmale nicht unterstützt. Teile
der Anfrageaufgabe 204 können von dem Server-Modem 102b oder
dem Client-Modem 104 durchgeführt werden. Eine veranschaulichende
Technik zum Durchführen
der Anfrageaufgabe 204 ist weiter unten im Einzelnen beschreiben.
Die Aufgabe 204 kann gleichermaßen durchgeführt werden,
wenn das Client-Modem 105 den Anruf initiiert oder wenn
das Server-Modem 102 den
Anruf initiiert.
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Wenn
die Anfrageaufgabe 204 ermittelt, dass das Schnellverbindungsprotokoll
nicht von beiden Modemvorrichtungen unterstützt wird, dann kann eine Aufgabe 206 folgen.
Die Aufgabe 206 fordert das Modemsystem 100 auf,
mit einer herkömmlichen
Initialisierungsroutine zu beginnen. Zum Beispiel kann die Aufgabe 206 im
Zusammenhang mit einem V.34- oder einem V.90-Modemsystem ein Fähigkeitenaustausch-Protokoll, wie zum
Beispiel V.8bis beginnen. Alternativ können manche Modemsysteme nur
das V.8-Fähigkeitenaustausch-Protokoll
implementieren. Ältere
Legacy-Modemsysteme können
den V.8- und den V.8bis-Vorgang insgesamt überspringen und gemäß dem Legacy-Modus
eine geeignete Initialisierungsroutine durchführen. Nach der Aufgabe 206 kann
das Modemsystem 100 einen bekannten Start-Vorgang gemäß einer
anwendbaren Modem-Spezifikation
durchführen.
Wenn zum Beispiel das Modemsystem 100V.90 unterstützt, dann
kann die Aufgabe 208 mit einem herkömmlichen V.90-Entzerrungs-Training,
Echo-Ausgleicher-Training,
Konstellations-Gestaltung, Leistungspegel-Verifizierung und anderen Start-Operationen
verknüpft
sein. Wenn die Aufgaben 206 und 208 durchgeführt sind,
dann ist die Startzeit, die mit der Kommunikationssitzung verknüpft ist,
im Wesentlichen gleich wie die Startzeit für eine herkömmliche V.90-Verbindung.
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Wenn
die Anfrageaufgabe 204 ermittelt, dass das Schnellverbindungsprotokoll
voll unterstützt
wird, dann kann auch eine Anfrageaufgabe 210 durchgeführt werden.
Die Anfrageaufgabe 210 prüft, ob die Eigenschaften des
aufgebauten Kommunikationskanals entsprechenden Eigenschaften eines
zuvor aufgebauten Kommunikationskanals ähneln. Kurz gesagt vergleicht
die Anfrageaufgabe 210 ein oder mehrere Attribute einer
empfangenen Sequenz mit gespeicherten Attributen einer zuvor empfangenen
Sequenz, die mit dem zuvor aufgebauten Kanal verknüpft ist.
Das empfangene Signal übermittelt
Informationen in Bezug auf die Eigenschaften des Kommunikationskanals.
Insbesondere übermittelt
das empfangene Signal Information bezüglich dem analogen Zugangsnetz 112.
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In
der hier beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsform wirkt sich das analoge
Zugangsnetz auf eine im Wesentlichen einheitliche Weise von Verbindung
zu Verbindung auf die Signale aus, wenn eine Modemvorrichtung digital
mit dem digitalen Telefonnetzwerk 108 verbunden ist. Obwohl
die analogen Eigenschaften bei wiederholten Verbindungen mit dem
gleichen Server-Modem 102 sehr ähnlich sein werden, tragen
leichte Veränderungen
bei der Temperatur, Feuchtigkeit, andere Umweltveränderungen,
physikalische Änderungen
bei der System-Hardware
und andere Funktionsparameter zu Zufallsschwankungen bei den aktuellen
Kanaleigenschaften bei, die zu Vergleichszwecken verwendet werden.
Nichtsdestoweniger ist der Vergleichsvorgang, der während der
Anfrageaufgabe 210 durchgeführt wird, vorzugsweise zum
Unterbringen solcher Schwankungen eingerichtet. Zum Zweck dieser
Beschreibung bedeutet "ähnliche" Eigenschaften, dass die
Anfrageaufgabe 210 annehmen wird, dass der aktuelle Kanal
mit einem vorherigen Kanal übereinstimmt, ungeachtet
normaler Variationen aufgrund der oben genannten unkontrollierbaren
und unvorhersehbaren Faktoren.
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Wenn
die Anfrageaufgabe 210 ermittelt, dass die Parameter des
aktuellen Kommunikationskanals nicht mit den Parametern eines vorherigen
Kommunikationskanals übereinstimmen,
dann kann eine Aufgabe 212 durchgeführt werden. Wie die Aufgabe 206 fordert
die Aufgabe 212 das Modemsystem dazu auf, dass es mit einer
herkömmlichen
Initialisierungs-Routine beginnt. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das meiste, wenn nicht sogar der gesamte V.8bis-Vorgangs übersprungen
werden, wenn das Modemsystem 100 verifiziert, dass das
Schnellverbindungsprotokoll vollständig unterstützt wird
(Anfrageaufgabe 204). Dementsprechend kann das V.8-Fähigkeiten-Austausch-Protokoll
von der Aufgabe 212 aufgefordert werden. Anschließend kann
eine Aufgabe 214 durchgeführt werden, um zu bewirken,
dass das Modemsystem 100 den herkömmlichen V.90-Startvorgang
aufnimmt. Die Aufgabe 214 ähnelt der oben beschriebenen
Aufgabe 208. Wenn die Aufgaben 212 und 214 durchgeführt werden,
dann kann die Startzeit, die mit der Kommunikationssitzung verknüpft ist,
um etwa drei Sekunden verkürzt
werden, was der typische Zeitraum ist, der zum Durchführen von
V.8bis-Vorgängen
benötigt
wird. Dementsprechend verkürzt
der Schnell-Startprozess 200 die Gesamt-Initialisierungszeit
des Modemsystems 100, selbst wenn die Anfrageaufgabe 210 ermittelt,
dass der aktuelle Kanal einem vorherigen Kanal nicht ähnelt.
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Wenn
die Anfrageaufgabe 210 findet, dass die aktuellen Kanaleigenschaften
mit den gespeicherten Eigenschaften eines zuvor aufgebauten Kanals "übereinstimmen", dann kann eine
Aufgabe 216 durchgeführt werden.
Ein abgekürzter
Trainingsvorgang wird während
der Aufgabe 216 durchgeführt. Wie an späterer Stelle noch
genauer erläutert
wird, setzt das Modemsystem 100 die bekannten Eigenschaften
des aktuellen Kanals wirksam ein, so dass die Modemvorrichtungen
sofort trainiert werden können.
Zum Beispiel werden die Arten von digitalen Beeinträchtigungen
für wiederholte
Verbindungen einheitlich sein, selbst wenn die spezifische Taktphase
von digitalen Beeinträchtigungen
(zum Beispiel Robbed-Bit-Signalisierung
["Gestohlenes-Bit-Signalisierung])
nicht bekannt ist. Somit muss im Zusammenhang mit einem V.90-Modemsystem der lange
Digitale-Beeinträchtigungs-Lernvorgang
nicht vollständig
implementiert werden. Des Weiteren müssen das Anfangs-Training von
Entzerrern und Echo-Ausgleichern und das anfängliche Bestimmen von PCM-Codec-Übertragungspegeln
und Datenraten nicht durchgeführt
werden.
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Eine
Aufgabe 218 kann durchgeführt werden, um dem Modemsystem 100 zu
ermöglichen,
bei einer Anfangsdatenrate zu funktionieren. Es wird angemerkt,
dass Teile des Trainings, das mit der Aufgabe 216 verknüpft ist,
mit der Anfangsdatenrate durchgeführt werden können, die
mit der Aufgabe 218 verknüpft ist. Das Modemsystem 100 kann
bei der Anfangsdatenrate schnell funktionieren, indem es die Initialisierungsparameter
wieder aufruft, die mit dem zuvor gespeicherten Kanal verknüpft sind.
Während
der Aufgabe 218 kann das Modemsystem 100 das Ende-Training
der Entzerrer und Echo-Ausgleicher durchführen, Modulationsparameter
austauschen, und Konstellations-Signalpunkte zur Nutzung während des
Voll-Raten-Datenmodus austauschen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
PPP-Daten während
der Aufgabe 218 in Verbindung mit einer oder mehreren Ende-Trainings-Sequenzen übertragen
werden. Zum Beispiel können
die PPP-Daten mit dem Austausch von Einlogg-Authentifizierungs-Information,
zum Beispiel CHAP- oder PAP-Information verknüpft sein. Angesichts der Übertragung
von Daten während
der Aufgabe 218 kann dieser Teil des Schnell-Start-Prozesses 200 als
ein erster Daten-Modus oder eine Datenphase Eins betrachtet werden.
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Nach
der Aufgabe 218 verursacht der Schnell-Start-Prozess 200,
dass das Modemsystem 100 mit einer End-Datenrate funktioniert
(Aufgabe 220). Im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform
kann dieser Teil des Prozesses 200 als ein zweiter Datenmodus
oder eine Datenphase Zwei betrachtet werden. Der Übergang zwischen
Anfangs- und Enddatenraten erfolgt vorzugsweise übergangslos. Das Modemsystem 100 setzt
ein geeignetes Signal-Timing oder eine geeignete Synchronisierungstechnik
ein, um solch einen Datenraten-Übergang
zu ermöglichen.
Während
des Voll-Daten-Modus verwendet das Modemsystem 100 die
Signalpunkt-Konstellation, die während
der Aufgabe 218 ausgetauscht wurde. Sobald das Modemsystem
den Enddaten-Modus aufnimmt, endet der Schnell-Start-Prozess 200.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein veranschaulichendes Modemsystem 300 darstellt,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung eingerichtet ist. Das Modemsystem 300 ist vorzugsweise
zum Durchführen
eines Schnell-Start-Prozesses 200 und anderer hier beschriebener
Prozesse eingerichtet. Zum Beispiel wird das Modemsystem 300 hier
im Zusammenhang mit einem 56-Kbps- oder V.90-System beschrieben
(oder mit einem System, das im Wesentlichen einem V.90-System ähnelt).
Es wird jedoch angemerkt, dass die besondere Implementierung, die
in 3 dargestellt ist, den Umfang der vorliegenden
Erfindung in keiner Weise einschränken soll.
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Allgemein
weist das Modemsystem 300 ein erstes Modem, zum Beispiel
das Modem 302, und ein zweites Modem, zum Beispiel das
Modem 304 auf. Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung
wird das Modem 302 als ein Server-Modem betrachtet und
das Modem 304 wird als ein Client-Modem betrachtet (siehe 1).
Es wird angemerkt, dass die Modems 302 und 304 gleich
eingerichtet sein können,
so dass beide entweder in einem Übertragungsmodus
oder in einem Empfangsmodus funktionieren können. Die Modems 302 und 304 sind
im Allgemeinen gemäß bekannten
Prinzipien zum Kommunizieren über
ein Telekommunikationsnetzwerk, wie zum Beispiel das öffentliche
Telefonnetz (engl. "Public
Switched Telephone Network",
PSTN) 306 über
mindestens einen Kommunikationskanal (zum Beispiel die Kanäle 308 und 310)
eingerichtet. Zum Zweck dieser Beschreibung ist das Modem 302 digital
mit dem PSTN 306 verbunden, während das Modem 304 über eine
Zentralstelle (nicht dargestellt) und ein analoges Zugangsnetz,
wie oben in Verbindung mit 1 beschrieben,
verbunden ist. Aus Gründen
der Klarheit sind in 3 die verschiedenen Codierer,
Decodierer und anderen Funktionselemente nicht dargestellt, die
typischerweise in einem praktischen Modemsystem zu finden wären.
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Das
Modem 302 kann ein Prozessorelement 312 aufweisen,
während
das Modem 304 ein Prozessorelement 314 aufweisen
kann. Zusätzlich
zu den hier beschriebenen besonderen Vorgängen sind die Prozessoren 312 und 314 entsprechend
eingerichtet, dass sie verschiedene Aufgaben ausführen können, die
mit dem Betrieb des Modemsystems 300 verknüpft sind.
Tatsächlich
kann das Modemsystem 300 je nach Bedarf jede Anzahl von
Prozessoren, Steuerelementen und Speicherelementen aufweisen, damit
seine Funktionalität
unterstützt
wird. Solche Prozessor-, Steuer- und Speicherelemente können entsprechend
mit anderen funktionalen Komponenten der Modems 302 und 304 zusammenwirken,
um so auf Daten zuzugreifen und diese zu verarbeiten, oder um den
Betrieb des Modemsystems 300 zu überwachen und zu regulieren.
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Der
Prozessor 312 kann operativ mit einer Schnellverbindungs-Bestätigungs-Routine
verknüpft
sein, die als ein Funktionsblock 322 dargestellt ist. Die
Schnellverbindungs-Bestätigungs-Routine 322 kann
während
der Anfrage-Aufgabe 204 eingesetzt werden (siehe 2).
Der Prozessor 312 ist auch operativ mit einer Anzahl von
Trainingsroutinen 324 verknüpft. Die Trainingsroutinen 324 können für Anfangs-
und/oder Ende-Training des Modemsystems 300 verwendet werden.
Die Trainingsroutinen 324 können während der Aufgabe 216 eingesetzt
werden, wie es oben beschrieben ist. Der Prozessor 312 kann
auch in Verbindung mit einem Einwähl-Authentifizierungs-Schema 326 funktionieren,
zum Beispiel dem Austauschen von Informationen gemäß PAP oder
CHAP. Die CHAP-/PAP-Funktionalität
kann alternativ (oder zusätzlich)
in einer oder mehreren Software-Anwendungen realisiert werden, die
von dem Server, der dem Modem 302 entspricht, unterhalten
werden. Diese veranschaulichenden Funktionen sollen die Anwendbarkeit
des Verarbeitungselements 312 nicht einschränken, das
vorzugsweise eingerichtet ist zum Unterstützen von jeder Anzahl von zusätzlichen Operationen.
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Das
Modem 302 weist einen Sender 316 auf, der eingerichtet
ist zum Senden von kodierten Symbolen gemäß herkömmlichen Datenübertragungstechniken.
Solche Symbole können
Daten, Trainings-Sequenzen, Synchronisierungs-Signale, Steuersignale,
Informations-Austausch-Sequenzen und jedes geeignete von dem Modemsystem 300 verwendete
Kommunikationssignal darstellen. Das Modem 302 weist ferner
einen Empfänger 318 auf,
der gemäß einer
beliebigen Anzahl von bekannten Modemtechnologien eingerichtet sein
kann. Der Empfänger 318 ist
eingerichtet zum Empfangen von Kommunikationssignalen von dem Modem 304.
Solche Signale können
kodierte Informationsbits, Steuersignale, Informations-Austausch-Sequenzen,
Trainings-Sequenzen und dergleichen enthalten. Der Empfänger 318 kann
eine Entzerrungsstruktur 317 (EQ, engl. Equalizer) und
eine Echo-Ausgleicher-Struktur 319 (EC, engl. Echo Canceler)
aufweisen oder mit diesen funktional verknüpft sein. Die Konfiguration
und der Betrieb der Entzerrungsstruktur 317 und der Echo-Ausgleicher-Struktur 319 können jeder
beliebigen Anzahl von herkömmlichen
Techniken, zum Beispiel adaptiven Filter-Algorithmen entsprechen.
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Das
Modem 302 ist vorzugsweise eingerichtet zum Generieren,
Verarbeiten und Übertragen
von verschiedenen Daten und Signalen, die mit dem Betrieb des Modemsystems 300 verknüpft sind.
Solche Daten, Signale und Sequenzen können von jeder beliebigen Anzahl
von mikroprozessorgesteuerten Komponenten entsprechend gespeichert,
formatiert und erstellt werden. Zur Veranschaulichung ist in 3 eine
Anzahl von Blöcken
dargestellt, die sich auf verschiedene Funktionsmerkmale des Modemsystems 300 beziehen.
Solche Funktionsmerkmale können
besondere Datensequenzen, Steuersignale oder dergleichen aufweisen,
die damit verknüpft
sind. Obwohl ein praktisches System jede beliebige Menge von zusätzlichen
oder alternativen Daten verarbeiten und übertragen kann, funktioniert
die besondere Ausführungsform,
die hier beschrieben ist, mit mindestens den folgenden Arten von
Daten: eine Übergangssequenz 328,
eine Antwortsignal-Punkt-Sequenz 330,
eine Authentifizierungs-Information 332, einen Schnellverbindungs-Identifizierer 334,
eine Trainingsinformation 336 und Benutzerdaten 338.
Diese Daten und der Umgang mit diesen Daten durch das Modemsystem 300 werden
an späterer
Stelle im Einzelnen erläutert.
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Das
Modem 302 weist auch eine entsprechende Speichermenge 320 auf,
die zum Unterstützen
seiner Funktion erforderlich ist. Das Speicherelement 320 kann
ein Vielfachzugriffsspeicher, ein Nur-Lese-Speicher oder eine Kombination
davon sein. Das Speicherelement 320 kann eingerichtet sein
zum Speichern von Information, die von dem Modemsystem 300 in
Verbindung mit einem oder mehreren Prozessen verwendet wird, die
mit der vorliegenden Erfindung zusammenhängen. Zum Beispiel kann das
Speicherelement 320 eingerichtet sein zum Speichern einer
entsprechenden Antwortsignal-Punktsequenz 338. Der Speicher 320 kann
bestimmte Signalpunkte, Sendepegel, ein Muster, das zum Formatieren
einer Sequenz für
die Übertragung
verwendet wird, oder dergleichen speichern. In der bevorzugten Ausführungsform
entspricht die Antwort-Punkt-Sequenz 338 der (oben beschriebenen)
Sequenz 330. Das Speicherelement 320 kann auch
eingerichtet sein zum Speichern einer Anzahl von Parametern, die
sich auf das Training des Empfängers 318 beziehen.
Diese Empfänger-Parameter,
die als Block 340 dargestellt sind, können mit der Initialisierung
der Entzerrer-Struktur 317 und/oder der Echo-Ausgleicher-Struktur 319 verknüpft sein.
Praktischerweise könnte
das Speicherelement 320 Informationen in Bezug auf die
analogen und/oder digitalen Eigenschaften der Entzerrer-Struktur 317 und
der Echo-Ausgleicher-Struktur 319, wie zum Beispiel Filter-Tap-Koeffizienten,
speichern, und Codec-Pegel-Schätzungen übermitteln.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Speicherelement 320 auch
eine Anzahl von Parametern, Attributen und/oder Eigenschaften eines
zuvor errichteten Kanals (als ein vorheriger Kanalblock 342 dargestellt)
speichern. Die vorherigen Kanalparameter 342 können zu
jeder geeigneten Zeit während
einer Kommunikationssitzung oder gespeichert werden oder während einer
Sitzung periodisch aktualisiert werden. Tatsächlich können sowohl das Modem 302 als
auch das Modem 304 eingerichtet sein zum Speichern der
aktuellen Kanalparameter, um einer temporären Unterbrechung, Verzögerung oder Verbindungstrennung
vorzugreifen, die mit der aktuellen Kommunikationssitzung verknüpft sind
(ob diese Unterbrechung, Verzögerung
oder Verbindungstrennung nun beabsichtigt oder unbeabsichtigt sind).
Wie später im
Einzelnen erläutert
wird, kann das Modem 302 in Antwort auf eine temporäre Verbindungstrennung
oder Pause im Modem-Datenübertragungsmodus "auf Halten" gesetzt werden,
bis die Kommunikationssitzung wieder initiiert werden soll. Zu dem
Zeitpunkt könnten
die Modems 302 und 304 eher auf die gespeicherten
Kanal-Parameter zugreifen als einen langwierigen erneuten Trainings-Vorgang
durchzuführen.
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Das
Modem 304 weist einen Empfänger 350 auf, der
operativ mit einer Entzerrer-Struktur 352 und einer Echo-Ausgleicher-Struktur 354 verknüpft ist.
Der Empfänger 350 ist
eingerichtet zum Empfangen von Kommunikationssignalen von dem Modem 302.
Das Modem 304 weist auch einen Sender 356 auf,
der zum Senden von Kommunikationssignalen an das Modem 302 eingerichtet
ist. Diese Komponenten des Modems 304 können den entsprechenden Komponenten
des Modems 302 ähneln.
Somit wird die Beschreibung der Eigenschaften und Funktionen, die
den Modems 302 und 304 gemeinsam sind, aus Gründen der
Kürze bei
der Beschreibung des Modems 304 nicht wiederholt.
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Der
Prozessor 314 kann operativ mit einer Schnellverbindungs-Bestätigungs-Routine 358,
einer oder mehreren Trainings-Routinen 360 und einem Einwähl-Authentifizierungs-Schema 362 verknüpft sein.
Diese Verarbeitungsfunktionen ähneln
den entsprechenden Funktionen, die weiter oben im Zusammenhang mit
dem Prozessor 312 beschrieben wurden. Zusätzlich zu
diesen Merkmalen kann der Prozessor 314 operativ mit einer
Digitale-Beeinträchtigungs-Lern-Routine 364 verknüpft sein.
Die Digitale-Beeinträchtigungs-Lern-Routine 364 kann
mit dem Digitale-Beeinträchtigungs-Lernvorgang
kompatibel sein, der von herkömmlichen
V.90-Modems durchgeführt
wird. Die Routine 364 kann verwendet werden, um dem Modem 304 das
Analysieren einer durch das Modem 302 übertragenen Digitale-Beeinträchtigungs-Lern-Sequenz und
das Bestimmen der Arten von digitalen Beeinträchtigungen, die sich in dem
Kommunikationskanal befinden und von jeglichen Zeitabstimmungs-Phasen,
die mit solchen digitalen Beeinträchtigungen verknüpft sind,
zu ermöglichen.
Die Routine 364 kann mit einem Speicherelement 366 zusammenwirken,
so dass das Modem 304 das Digitale-Beeinträchtigungsprofil speichern kann,
das mit einem gegebenen Kommunikationskanal verknüpft ist.
Die Routine 364 kann es ermöglichen, dass das Modem 304 entsprechende
Signalpunkte (oder einen Signalpunkt) auswählt, die zum Beleuchten oder
Hervorheben von Robbed-Bit-Signalisierung im Kanal funktionieren.
Wenn das Modem 304 zum Beispiel bestimmt, dass das Netzwerk
geraubte Bits (typischerweise das am wenigsten signifikante Bit
eines Symbols) auf Null zwingt, dann kann ein Signalpunkt mit einem
am wenigsten signifikanten Bit von Eins so ausgewählt werden,
dass die Robbed-Bit-Signalisierungs-Phasen
leicht detektiert werden können.
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Der
Prozessor 314 kann auch eingerichtet sein zum Durchführen einer
Kanal-Vergleichsroutine 368, die während der Aufgabe 210 durchgeführt werden
kann, die weiter oben in Verbindung mit 2 beschrieben ist.
Die Kanal-Vergleichsroutine 368 ermittelt
vorzugsweise, ob die Eigenschaften des aktuellen Kommunikationskanals
gespeicherten Eigenschaften, die mit einem vorher erstellten Kommunikationskanal
verknüpft
sind, ähneln.
Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung ist der aktuelle Kanal eine
wiederholte Verbindung des zuvor aufgebauten Kanals, und eine Anzahl
von gespeicherten Eigenschaften kann sich in dem Speicherelement 366 befinden.
Die Routine 368 wird an späterer Stelle noch genauer beschrieben.
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Wie
bei dem Prozessor 312 sollen die veranschaulichenden Operationen,
die hier dargestellt werden, nicht die Anwendbarkeit des Verarbeitungselements 314 einschränken, das
vorzugsweise zum Unterstützen jeglicher
Anzahl von zusätzlichen
Operationen geeignet ist.
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Wie
das Modem 302 ist das Modem 304 eingerichtet zum
Generieren, Verarbeiten und Übertragen
von verschiedenen Daten und Signalen, die mit dem Betrieb des Modemsystems 300 verknüpft sind.
Solche Daten, Signale und Sequenzen können entsprechend von jeder
Anzahl von mikroprozessorgesteuerten Komponenten gespeichert, formatiert
und produziert werden. Obwohl ein praktisches System jede beliebige
Menge von zusätzlichen
oder alternativen Daten verarbeiten und übertragen kann, ist der Sendeabschnitt 356 in
Verbindung mit den folgenden Datentypen dargestellt: einem Schnellverbindungs-Identifizierer 370,
einem Übergangs-Sequenz-Signalpunkt-Identifizierer 372,
Trainings-Information 374, Authentifizierungsinformation 376, und
Benutzerdaten 378. Diese Daten und das Verarbeiten der
Daten durch das Modemsystem 300 werden später im Einzelnen
erläutert.
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Wie
weiter oben erwähnt,
weist das Modem 304 eine geeignete Speichermenge 366 auf,
die zum Unterstützen
seiner Funktion erforderlich ist. Das Speicherelement 366 ist
dem Speicherelement 320 ähnlich. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das Speicherelement 366 eingerichtet zum Speichern
einer Antwortsignal-Punktsequenz 380, die sich auf die
entsprechende Antwortsignal-Punktsequenz 338 bezieht, die
von dem Modem 302 verwendet wird. In dieser Ausführungsform
ist die gleiche Antwortsignal-Punktsequenz bei beiden Modems 302 und 304 vorbestimmt
und bekannt. Das Speicherelement 366 kann auch eine Anzahl
von Parametern, Attributen und/oder Eigenschaften eines zuvor erstellten
Kanals speichern (dargestellt als ein vorheriger Kanalblock 382).
Die vorherigen Kanal-Parameter 382 können zu jeder geeigneten Zeit
während
einer Kommunikationssitzung gespeichert oder periodisch während einer
Sitzung aktualisiert werden. Wie das Speicherelement 320 kann
auch das Speicherelement 366 eingerichtet sein zum Speichern
einer Anzahl von Parametern 384, die sich auf das Training
des Empfängers 350 beziehen.
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Auf
diese gespeicherten Empfängerparameter 384 wird
vorzugsweise durch das Modem 304 zugegriffen, um die Start-Latenzzeit, die bei
herkömmlichen
V.90-Modemsystemen vorkommt, effektiv zu verringern.
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Eine
Anzahl von Merkmalen der vorliegenden Erfindung trägt zu der
Verringerung der herkömmlichen V.90-Modem-Start- und/oder Neuverbindungszeiten
bei, zum Beispiel die Beseitigung oder Abkürzung des V.8bis-Vorgangs,
die Beseitigung oder Abkürzung
des Anfangs-Trainings-Vorgangs, und das Austauschen von Einlogg-Authentifizierungs-Daten
früher
beim Initialisierungsprozess (eher als zu warten, bis die Volldatenrate erreicht
ist). In einer Ausführungsform
werden die Einlogg-Authentifizierungs-Daten ausgetauscht, während sich
das Modemsystem in einem Anfangs-trainierten-Modus befindet, der
mit einer mittleren Datenrate verknüpft ist. Jedes beliebige dieser
(oder anderer) Merkmale der vorliegenden Erfindung kann in das Modemsystem 300 implementiert
sein.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das Abschnitte eines Schnell-Start-Prozesses 400 darstellt,
der von zwei Modemvorrichtungen durchgeführt wird, und 5 ist
ein Zeitdiagramm 500, das einem veranschaulichenden Schnell-Start-Prozess entspricht,
der von zwei Modemvorrichtungen durchgeführt wird. Das Zeitdiagramm 500 enthält Akronyme
und Abkürzungen,
die im Zusammenhang mit V.8, V.8bis, V.34, V.90 und anderen Datenkommunikationsprotokollen
häufig
verwendet werden. Die Verwendung einer solchen Terminologie soll
hier die Konzepte der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit
einer praktischen Ausführungsform veranschaulichen.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch in jedem geeigneten Kontext
eingesetzt werden, und die spezifischen Signale, die Anzahl von
Sequenzen, das Timing der Sequenzen, die Datenraten und die Interaktion
zwischen den beiden Modemvorrichtungen, wie in 5 dargestellt,
sollen den Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Der
Schnell-Start-Prozess 400 ist auf eine Weise dargestellt,
die mit einem Client-Modem, zum Beispiel einem APCM, und einem Server-Modem,
zum Beispiel einem DPCM verknüpfte
Aufgaben anzeigt. Ähnlich
zeigt das Zeitdiagramm 500 die allgemeine Sequenzierung
von Signalen, die von einem APCM und einem DPCM übertragen werden. In 5 stellen
die Pfeile zwischen den beiden größeren Sequenzen Antworten oder
Interaktionen zwischen dem APCM und dem DPCM dar.
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Der
Schnell-Start-Prozess 400 kann mit einer Aufgabe 402 beginnen,
die verursacht, dass das APCM die mit dem DPCM verknüpfte Telefonnummer
wählt.
Wie weiter oben beschrieben, wird der Anruf über die Amtsleitung 112,
die Zentralstelle 110 und das digitale Telefonnetzwerk 108 erstellt
(siehe 1). In Antwort auf den Anfangs-Klingelton
kann das DPCM in einen abgehobenen Zustand versetzt werden (Aufgabe 404), das
heißt,
das DPCM beantwortet den Anruf. Selbstverständlich können das APCM und das DPCM
eingerichtet sein zum Platzieren, Beantworten und Durchführen von
Anrufen gemäß herkömmlichen
Telefonie-Protokollen. Nach der Aufgabe 404 kann eine Aufgabe 406 durchgeführt werden,
zum Initialisieren eines Fähigkeiten-Austausch-Protokolls,
wie zum Beispiel V.8 oder V.8bis. In der Ausführungsform, die hier beschrieben
ist, kann ein Fähigkeiten-Anfrage-Signal
(dargestellt durch CRe in 5) während der
Aufgabe 406 übertragen werden.
Das CRe-Signal kann so funktionieren, dass das APCM darüber informiert
wird, dass das DPCM den Schnellverbindungs-Vorgang unterstützt. Das
CRe-Signal kann
eine modifizierte Version der herkömmlichen V.8bis-Signalisierungstöne sein,
zum Beispiel können
die V.8bis-Töne
amplitudenmoduliert sein. Alternativ kann die mit einem Signalisierungston
verknüpfte
Frequenz periodisch gejittert werden, oder ein Niedrigpegel-Breitband-Signal
kann einem Ton hinzugefügt
werden. Auf diese Weise erkennen Legacy-Modem-Systeme das CRe-Signal als das
normale V.8bis-CRe-Signal.
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In
Antwort auf das Aufbauen eines Anrufs in Verbindung mit dem aktuellen
Kommunikationskanal, kann das APCM eine Aufgabe 408 durchführen, um
einen Schnellverbindungs-Identifizierer
(QC) entsprechend an das DPCM zu übermitteln. In der praktischen
Ausführungsform,
die hier beschrieben ist, kann die Übertragung des Schnellverbindungs-Identifizierers
in Antwort auf die Detektion des CRe-Signals durch das APCM angefordert
werden. Das QC-Signal ist vorzugsweise so eingerichtet, dass Legacy-Modems
und Modems, die das Schnellverbindungsprotokoll nicht unterstützen, nicht
von dem QC-Signal beeinträchtigt
werden, das heißt,
das QC-Signal sollte von nichtkompatiblen Vorrichtungen ignoriert
werden. (Wenn das APCM die hier beschriebenen Schnellverbindungstechniken
nicht unterstützt,
dann wird es das QC-Signal nicht generieren und der Start wird auf
eine übliche
Weise weitergehen, wie es weiter oben in Verbindung mit 2 beschrieben
ist). In einer bevorzugten Ausführungsform übermittelt
das QC-Signal auch einen Signalpunkt-Identifizierer, der Signalpunkte
(oder einen Punkt) zur Verwendung durch das DPCM in einer Übergangssequenz identifiziert
(dargestellt durch QTS und QTS\in 5), wobei
die Signalpunkte zum Hervorheben, Beleuchten oder Sichtbarmachen
der digitalen Beeinträchtigungen
funktionieren, die im Kommunikationskanal vorhanden sind. Somit
erfüllt
die QC-Signal-Sequenz eine Dualfunktion.
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Wenn
man annimmt, dass das DPCM auch die Schnellverbindungs-Methodologie
unterstützt,
führt es vorzugsweise
eine Aufgabe 410 in Antwort auf den Empfang des QC-Signals
durch. In Verbindung mit der Aufgabe 410 übermittelt
das DPCM eine Schnellverbindungsbestätigung (dargestellt durch das
QCA-Signal in 5). Wie weiter oben im Zusammenhang)
mit 2 dargestellt, setzt das Modemsystem einen herkömmlichen
Startvorgang weiter fort, wenn das DPCM das QC-Signal nicht bestätigt oder
wenn es dem APCM auf irgendeine Weise nicht gelingt, das QCA-Signal
zu empfangen. Das Formatieren, Konfigurieren und Verarbeiten des
QC- und QCA-Signals kann durch die jeweiligen Abschnitte der einzelnen
Modems durchgeführt
werden, wie weiter oben in Verbindung mit dem Modemsystem 300 beschrieben
wurde (siehe 3).
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Wenn
sowohl das DCPM als auch das APCM die Schnellverbindungstechnik
unterstützen,
dann kann jede Anzahl von Initialisierungsroutinen abhängig von
der besonderen Anwendung beseitigt, modifiziert oder abgekürzt werden.
Im Zusammenhang mit einem V.90-kompatiblen Modemsystem kann zum
Beispiel die Übertragung
des QC-Signals inhärent
anzeigen, dass das APCM V.90-konform ist. Ähnlich kann die Übertragung
des QCA-Signals inhärent
anzeigen, dass das DPCM auch V.90-kompatibel ist. Folglich kann das Modemsystem
Abschnitte oder die Gesamtheit des/der normalen Fähigkeiten-Austausch-Protokolls oder -Protokolle
entfernen, wie zum Beispiel V.8 und/oder V.8bis. Dieses Merkmal
selbst kann die Start-Latenz um sogar fünf Sekunden reduzieren (für eine typische
Verbindung).
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Es
wird angemerkt, dass das weiter oben in Verbindung mit Aufgabe 402 durch
die Aufgabe 410 beschriebene Schnellverbindungs-Identifizierungs-
und -Verifizierungs-Schema
gleichermaßen
angewendet werden kann, wenn das DCPM den Anruf an das APCM initiiert.
Solch eine Situation kann auftreten, wenn in Antwort auf einen Anfangsanruf
oder eine Anfrage von dem APCM das DPCM das APCM anruft, um den
Kommunikationskanal aufzubauen. In dieser Situation überträgt das APCM
das CRe-Signal, das DPCM überträgt das QC-Signal,
und das APCM überträgt das QCA-Signal.
Im Gegensatz zu der obigen Beschreibung, in welcher das APCM den
Anruf initiiert, kann das APCM ein zusätzliches Signal oder eine Sequenz übertragen,
um die Übergangs-Sequenz-Signal-Punkte
an das DPCM entsprechend zu identifizieren (eher als ein Einbetten der
Signalpunkte in die CRe- oder QCA-Sequenzen).
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Nach
der Aufgabe 410 kann das DPCM eine Aufgabe 412 durchführen, um
die Signalpunkte (oder Punkt) zur Verwendung in einer Übergangs-
(oder Synchronisations-)-Sequenz zu erhalten. Wie weiter oben erörtert, übermittelt
das QC-Signal vorzugsweise Information, die Signal-Punkte identifiziert,
die die Anwesenheit einer Robbed-Bit-Signalisierung durch das APCM
leicht ermittelbar machen. Das Ermitteln der besonderen Signalpunkte
kann von dem APCM durchgeführt
werden, wie weiter oben in Verbindung mit dem Digitale-Beeinträchtigungs-Lernvorgang 364 beschrieben
(siehe 3). Dieses Bestimmen kann begründet sein
auf vergangenen Analysen der digitalen Beeinträchtigungen in Verbindung mit
einer vorherigen Verbindung über den
gleichen Kanal. Die Aufgabe 412 kann durch den Prozessor 312 durchgeführt werden,
nachdem das APCM das QC-Signal empfängt.
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In
Antwort auf die Aufgabe 412 kann eine Aufgabe 414 durchgeführt werden,
so dass eine geeignete Übergangssequenz
durch das DPCM übertragen
wird. In einer beispielgebenden Ausführungsform weist die Übergangssequenz
positive und negative Werte der in Aufgabe 412 erhaltenen
Signalpunkte auf. Dementsprechend kann das DPCM die von dem APCM
ausgewählten
Signalpunkte und ein geeignetes Vorzeichenmuster (das vorbestimmt
sein kann) verwenden, um die Übergangssequenz
zu generieren. Die Übergangssequenz
ist so eingerichtet und formatiert, dass das APCM beim Erfassen
der Übergangssequenz
sich selbst zu dem folgenden Signal oder der folgenden von dem DPCM übertragenen
Sequenz synchronisieren kann. Auf diese Weise kann der APCM-Empfänger sein
Timing von der Übergangssequenz
erhalten. Die Übergangssequenz
kann jede vorbestimmte Länge
aufweisen und kann jedes vorbestimmte Vorzeichenmuster aufweisen. Zum
Beispiel wird die Übergangssequenz
in der in 5 dargestellten Übergangssequenz
durch das QTS- und QTS\-Signal dargestellt (QTS, Quick Timing Sequence,
Schnell-Zeitabstimmungs-Sequenz), wobei QTS eine besondere Signalpunktsequenz
darstellt und QTS\die gleiche Sequenz mit umgekehrten Vorzeichen
ist. In 5 wird die QTS-Sequenz für 810 Symbole
wiederholt, während
die QTS\-Sequenz für
30 Symbole wiederholt wird.
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Gemäß einer
praktischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die QTS-Sequenz derart formatiert,
dass die Periode der QTS-Wurzel-Sequenz und die Periode der mit
der Netzwerkverbindung assoziierten Robbed-Bit-Signalisierung (RBS)
keinen gemeinsamen Nenner (nicht eins) haben. Zum Beispiel ist eine
geeignete QTS-Wurzel-Sequenz 0, +A, –A, +A, –A, (wobei A einen Signalpunkt
repräsentiert,
der die Anwesenheit von RBS hervorhebt). Somit wird diese QTS-Wurzel-Sequenz, die
eine Periode von fünf
hat, bei der in 5 dargestellten Ausführungsform
162 Mal wiederholt, während
die QTS\-Sequenz sechs Wiederholungen der Wurzel-QTS-Sequenz mit umgekehrten
Vorzeichen aufweist.
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Bei
dem oben genannten Beispiel, bei welchem angenommen wurde, dass
die RBS-Periode sechs beträgt,
kann die empfangene Übergangssequenz
einer 30-Punkt-diskreten Fourier-Transformation
(DFT) unterzogen werden, um die Timingphase des DPCM zu erhalten.
Des Weiteren wird die Präsenz
von RBS bei bestimmten diskreten Frequenzen in Verbindung mit dem
DFT-Ergebnis aufgedeckt.
Auf diese Weise können
Timing- und RBS-Informationen
aus der empfangenen Übergangssequenz
extrahiert werden. Des Weiteren wird die Timing-Phasen-Information
unabhängig
von der RBS-Information erhalten.
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Das
DPCM ist vorzugsweise so eingerichtet, dass während einer Aufgabe 416 eine
besondere Signalpunkt-Sequenz übertragen
wird. Die Signalpunkt-Sequenz kann als ein modifizierter Antwortton
betrachtet werden, da dieser Begriff von mit Modem-Protokollen vertrauten
Personen verstanden wird. In 5 wird
diese Signalpunkt-Sequenz von dem ANSpcm-Signal dargestellt. Wie in 3 dargestellt,
kann eine vorbestimmte ANSpcm-Sequenz 338 in dem Speicherelement 320 für die Übertragung
durch den Sende-Abschnitt 316 gespeichert werden. In einer
praktischen Ausführungsform
sendet das DPCM das ANSpcm-Signal nach der Übergangssequenz. Dies kann
wünschenswert
sein, um zu ermöglichen,
dass das APCM die Signalpunktsequenz vorwegnimmt, sobald es die Übergangssequenz
detektiert. Mit anderen Worten zeigt die Detektion der Übergangssequenz
durch das APCM an, dass die Signalpunktsequenz folgt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das ANSpcm-Signal
eine Sequenz von Puls-Code-Modulationssignal-Punkten oder eine Sequenz
von Signalpunkten auf, die mit Puls-Code-Modulationssignalpunkten assoziiert
sind. Zum Beispiel kann das ANSpcm-Signal als eine Sequenz von μ-Gesetz-
oder A-Gesetz-Codeworten
oder eine Sequenz von universellen Codeworten (U-Codes) formatiert
sein. Das APCM und das DPCM sind vorzugsweise so eingerichtet, dass
das ANSpcm-Signal vorbestimmt ist und vor der Initialisierung des
Schnell-Startprozesses 400 bekannt
ist. In einer anderen Ausführungsform
kann eine Anzahl von verschiedenen ANSpcm-Signalen entsprechend in Nachschlagetabellen
gespeichert werden, oder das ANSpcm-Signal kann durch eine der Modemvorrichtungen
ausgeführt
und in einer geeigneten Weise vor der Aufgabe 416 an die
andere Modemvorrichtung kommuniziert werden. Zum Beispiel kann das
ANSpcm-Signal so ausgeführt
sein, dass die Anwesenheit von RBS von dem APCM durch Analysieren
des empfangenen ANSpcm-Signals leicht detektiert werden kann. In
einer solchen Ausführungsform
kann es nicht erforderlich sein, dass die Übergangssequenz (QTS und QTS\)
die RBS identifiziert oder hervorhebt.
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Im
Zusammenhang mit V.8 wird der Antwortton als ein amplitudenmodulierter
2100-Hz-Ton generiert. Im Gegensatz dazu verwendet die vorliegende
Erfindung das ANSpcm-Signal zum Generieren eines Tons (zum Beispiel
eines 2100-Hz-Tons) auf eine digitale Weise mittels Puls-Code-Modulationssignalpunkten.
Mit anderen Worten ist das ANSpcm-Signal eine digitale Darstellung eines
analogen Signals. Das ANSpcm-Signal ist vorzugsweise mit bekannten
Puls-Code-Modulationspunkten
aufgebaut, so dass das ANSpcm-Signal auch zu anderen Zwecken als
zu dem eines reinen Antworttons verwendet werden kann. In einer
bevorzugten Ausführungsform
weist das ANSpcm-Signal viele der verfügbaren Puls-Code-Modulationspunkte
auf, die mit dem besonderen Telefon-Netzwerk verknüpft sind.
Dieser Aspekt des ANSpcm-Signals ist wünschenswert, so dass das ANSpcm-Signal
zum Ermitteln oder Identifizieren der Eigenschaften des aktuellen
Kommunikationskanals, insbesondere digitaler Pads verwendet werden
kann. Die Verwendung einer großen
Anzahl der möglichen
Codeworte stellt sicher, dass das ANSpcm-Signal digitale Pads erfasst,
die zwei Eingabepegel in einen Ausgabepegel vereinigen können. Das
ANSpcm-Signal ist ferner eingerichtet zum Bereitstellen eines Tons,
der geeignet ist zum Deaktivieren der Netzwerk-Echo-Ausgleicher
und zum Deaktivieren der Netzwerk-Echo-Unterdrücker.
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Wenn
das ANSpcm-Signal mittels Nachschlagetabellen definiert ist, kann
eine praktische Implementierung dort schwierig sein, wo Mehrfach-Übertragungspegel
in Erwägung
gezogen oder benötigt
werden. Zum Beispiel erlaubt die ITU-T-Empfehlung V.90, dass das DPCM 32 verschiedene Übertragungspegel
spezifiziert. Das Speichern einer separaten Tabelle für jeden Übertragungspegel
kann somit zu übermäßigen Speicheranforderungen
führen.
Dementsprechend kann in einer alternativen Ausführungsform ein Verfahren zum
Abbilden (Mapping) von einer Mehrzahl von mit einem Übertragungspegel
assoziierten Codeworten in eine entsprechende Mehrzahl von mit den
anderen Übertragungspegeln
assoziierten Codeworten definiert sein. Zum Beispiel kann das Verfahren,
wenn eine Tabelle von PCM-Codeworten gegeben ist, die das ANSpcm-Signal
für einen
Pegel von –0,5
dBm0 definieren, aufweisen: Abbilden (Mapping) von jedem einzelnen
PCM-Codewort in seinen entsprechenden PCM-Pegel, Skalieren des Pegels
gemäß der gewünschten Übertragungspegel-Reduktion,
Quantisieren des sich ergebenden Pegels zurück zu dem nächsten PCM-Pegel, und Konvertieren
in das entsprechende PCM-Codewort. Somit kann ein entsprechendes
ANSpcm-Signal mittels des gleichen Mechanismus sowohl im DPCM-Sender
als auch im APCM-Empfänger
gebildet werden, wodurch auf jeder Seite die identische Sequenz
von PCM-Codeworten erzeugt wird. Es wird angemerkt, dass gemäß dieser
Ausführungsform
die Quantisierungs-Regel im Umgang mit "unentschieden" bei der Quantisierung genau sein sollte, das
heißt,
wenn zwei PCM-Pegel gleich weit von dem skalierten Pegel entfernt
sind. Zum Beispiel kann die Regel vorgeben, dass im Fall eines Unentschiedens
der PCM-Pegel ausgewählt
wird, der näher
bei Null liegt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
könnte
das gesamte Verfahren zum Definieren des ANSpcm-Signals auf einem
vorbestimmten Algorithmus basieren, der die Sequenz von PCM-Codeworten generiert, die
das ANSpcm-Signal darstellen. Zum Beispiel könnte das Signal als eine Sammlung
von Tönen
definiert sein, wobei der stärkste
2100 Hz beträgt,
wobei die Töne
vordefinierte Amplituden und Anfangsphasen aufweisen. Die Summe
der Töne
würde dann
gemäß dem gewünschten Übertragungspegel
skaliert werden, und das sich ergebende Signal würde zu dem nächsten PCM-Pegel
quantisiert werden, wobei wieder im Fall eines Unentschiedens eine
genaue Quantisierungs-Regel verwendet würde. Dieses Verfahren würde auch
eine genaue Definition entweder der Sinus-Funktion oder der Cosinus-Funktion
einsetzen, sowie wie viele Bits beim Summieren der Töne akkumuliert
wurden, um sicherzustellen, dass die Berechnungen an beiden Enden
konsistent erfolgen, so dass das ANSpcm-Signal korrekt detektiert
werden kann.
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Wie
weiter oben beschrieben, nimmt das APCM die Übertragung des ANSpcm-Signals
vorweg. Die digitalen Beeinträchtigungen
und analogen Eigenschaften, die mit dem Kommunikationskanal verknüpft sind, wirken
sich auf das ANSpcm-Signal aus, wenn es von dem DPCM zu dem APCM übertragen
wird. Eine Aufgabe 418 kann von dem APCM durchgeführt werden,
um eine empfangene Sequenz zu erhalten, die sich auf die ANSpcm-Signal-Punktsequenz
bezieht. Das APCM kann dann eine Aufgabe 420 durchführen, um
eine Anzahl von Attributen der empfangenen Sequenz mit einer Anzahl
von gespeicherten Attributen einer zuvor empfangenen Sequenz zu
vergleichen, die mit einem zuvor errichteten Kommunikationskanal
verknüpft
ist. In einer veranschaulichenden Ausführungsform ist die zuvor empfangene
Sequenz eine Digitale-Beeinträchtigungs-Lern-Sequenz ("DIL", engl. Digital Impairment
Learning), die eine Leitungs-Prüf-Sequenz
ist. In diesem Zusammenhang ermittelt die Aufgabe 420,
ob eine Eigenschaft des aktuellen Kanals einer entsprechenden Eigenschaft
eines zuvor aufgebauten Kanals ähnelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
beziehen sich die in Aufgabe 420 verglichenen Kanaleigenschaften
auf die digitalen Beeinträchtigungen
im Kanal. Mit anderen Worten validiert die Aufgabe 420 ein
aktuelles Digitale-Beeinträchtigungs-Kanal-Profil
mit einem gespeicherten Digitale-Beeinträchtigungs-Kanal-Profil. Die
Aufgabe 420 kann von einem geeigneten Prozessorelement des
APCM durchgeführt
werden (siehe 3).
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Während der
Aufgabe 420 können
jede messbare Eigenschaft der Punkte/Pegel, jede messbare Eigenschaft
der empfangenen Sequenz insgesamt und/oder jedes messbare Signal
oder Quantität,
die mit den Punkten/Pegeln verknüpft
sind, von dem APCM analysiert werden. Zum Beispiel kann jede Anzahl
von individuellen Punkten oder Pegeln, die in der empfangenen Sequenz
enthalten sind, mit entsprechenden Punkten oder Pegeln verglichen
werden, die beim APCM gespeichert sind (die gespeicherten Punkte
oder Pegel können
mit einem früheren
DIL-Vorgang verknüpft sein).
Wenn die empfangenen Punkte/Pegel mit den gespeicherten Punkten/Pegeln "übereinstimmen" oder wenn die Unterschiede
zwischen den empfangenen und gespeicherten Punkten/Pegeln sich innerhalb
einer bestimmten Schwelle befinden, dann kann das APCM annehmen,
dass die aktuellen Kanal-Attribute mit den gespeicherten Kanal-Attributen übereinstimmen
(siehe Anfrage-Aufgabe 210 in 2).
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Das
APCM kann einen Vorgang 421 durchführen, um entsprechend eine
Anzahl von Attributen oder Eigenschaften einer zuvor aufgebauten
Verbindung mit dem aktuellen Kanal zu erhalten und zu sichern. Wie weiter
oben beschrieben, kann der Vorgang 421 verursachen, dass
das APCM die Eigenschaften der Punkte/Pegel speichert, die in einer
empfangenen DIL-Sequenz enthalten sind. Diese vergangenen Werte
werden anschließend
während
der Aufgabe 420 verwendet. In diesem Zusammenhang kann
der Vorgang 421 nach Vollendung des Vergleichs in Aufgabe 420 die
vorherigen Werte mit neuen DIL-Werten aktualisieren, zum Beispiel
in Antwort auf einen nachfolgenden DIL-Vorgang, der mit der aktuellen
Verbindung verknüpft
ist.
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Wie
weiter oben in Verbindung mit 2 beschrieben,
kann das Modemsystem, wenn die Aufgabe 420 ermittelt, dass
die Kanaleigenschaften nicht ausreichend übereinstimmen, auf einen herkömmlichen V.90-Vorgang
zurückgreifen. 5 stellt
dar, dass das APCM in das V.8-Protokoll zurückfallen und eine herkömmliche
V.8-Anruf-Menü-Nachricht
(CM, engl. Call Menu) an das DPCM übertragen kann. Der herkömmliche
V.8 Start für
das APCM folgt dann entlang einer Sequenz 502. In Antwort
auf die CM-Nachricht generiert das DPCM eine herkömmliche
V.8-Joint-Menu-Nachricht
(JM) und geht gemäß der herkömmlichen
V.8-Initialisierung
weiter (angezeigt durch eine Sequenz 504). Zum Zweck der
Darstellung nimmt der Schnell-Start-Prozess 400 an, dass
die Aufgabe 420 ermittelt, dass der aktuelle Kommunikationskanal
einem zuvor aufgebauten Kommunikationskanal ähnelt.
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Wenn
das APCM die aktuellen Kanaleigenschaften mit einem vorherigen Kanal
validiert, dann kann es eine Schnell-Start-Routine auslösen, um die mit dem Modemsystem
verknüpfte
Initialisierungszeit noch weiter zu reduzieren. Alternativ kann
das DPCM zum Auslösen
der Schnell-Start-Routine eingerichtet sein. Dementsprechend kann
eine Aufgabe 422 durchgeführt werden, während der
das Modemsystem zuerst trainiert wird. (Aus Gründen der Klarheit und Kürze können Teile
der Aufgabe 422 und Teile der darauf folgenden Aufgaben
sowohl von dem APCM als auch von dem DPCM durchgeführt werden;
der Schnell-Start-Prozess 400 stellt solch eine kombinierte
Funktionalität
im Zusammenhang mit einzelnen Prozessaufgaben dar.) Die Aufgabe 422 kann
verursachen, dass das APCM und das DPCM in Antwort auf eine Anzahl
von gespeicherten mit dem zuvor aufgebauten Kommunikationskanal
verknüpften
Parametern initialisiert werden. Wie weiter oben erwähnt, können sich
die gespeicherten Parameter auf die Initialisierung oder das Training
der Entzerrer, Echo-Ausgleicher, Übertragungs-Leistungspegel, Anfangs-Signalpunkt-Konstellationen
und dergleichen beziehen. Die Aufgabe 422 kann in Verbindung
mit dem Vorgang 421 funktionieren, der vorzugsweise so
funktioniert, dass die mit der vorherigen Verbindung verknüpften Initialisierungsparameter
erhalten und gespeichert werden. In diesem Zusammenhang kann der
Vorgang 421 entsprechend eingerichtet sein, so dass solche
Parameter während
des normalen Datenmodus der vorherigen Verbindung, nach einem Wieder-Aushandlungsprozess
oder in Antwort auf jegliche Bedingung oder jegliches Ereignis,
die mit der vorherigen Kommunikationssitzung verknüpft sind,
gespeichert werden. Der Vorgang 421 kann auch so eingerichtet
sein, dass fehlerhafte Einstellungen oder Initialisierungsparameter
nicht unbeabsichtigt gespeichert werden.
-
Im
Zusammenhang mit einer typischen V.90-Verbindung kann sich die Aufgabe 422 auf
eine Zwei-Punkt-Trainingsphase beziehen. Mittels der vorherigen
Parameter kann das Modemsystem den herkömmlichen V.90-Phase-2-Testen-und-Ausrichten-Vorgang überspringen
oder abkürzen
und die herkömmlichen
V.90-Phase-3-Digitale-Beeinträchtigungs-Lern- und Anfangs-Trainings-Vorgänge überspringen
oder abkürzen.
Wie in 5 dargestellt, können das
APCM und das DPCM während
der Aufgabe 422 jeweils Trainingssequenzen (dargestellt
durch die TRN1-Signale) senden. Diese Trainings-Signale können zum
adaptiven Abstimmen der Entzerrer und Echo-Ausgleicher-Filter-Taps, und zum sonstigen
Vereinfachen des Trainings des Modemsystems verwendet werden. Somit
kann einer der am meisten Zeit kostenden Vorgänge eines V.90-Starts (das
Trainieren des APCM-Entzerrers) effizient durchgeführt werden,
wodurch ausreichend Zeit zum Fein-Abstimmen und Trainieren ermöglicht wird.
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Zusätzlich zu
dem Anfangs-Training, das während
der Aufgabe 422 erfolgt, kann eine Aufgabe 424 durchgeführt werden.
Während
der Aufgabe 424 kann das Modemsystem Fehlerkorrektur- und/oder
Datenkomprimierungs-Protokolle führen.
Bei einem herkömmlichen
V.90-Modemsystem wird der V.42-Empfehlung zum Zweck der Fehlerkorrektur
gefolgt, und der V.42bis-Empfehlung wird zum Zweck der Datenkomprimierung gefolgt.
Zum Beispiel werden in einem normalen V.90- Betriebsmodus, der mit einer PPP-Verbindung
verknüpft ist,
der V.42- und V.42bis-Vorgang nach dem Ende-Training und vor dem
CHAP-/PAP-Authentifizierungsvorgang durchgeführt. V.42 und V.42bis werden
vor dem CHAP-/PAP-Vorgang durchgeführt, da der CHAP-/PAP-Vorgang
besser zu einem "fehlerfreien" Kanal passt. Im
Gegensatz zu herkömmlichen
V.90-Systemen kann die Aufgabe 424V.42bis während der Phase 3 des V.90-Starts
durchführen.
Das Verschieben nach vorne von V.42bis beim Startprozess trägt zu der
Reduzierung der Verbindungszeit bei. In 5 stellt
das XID-Signal eine modifizierte Version des herkömmlichen
V.42-XID-Signals dar. Zum Beispiel kann das XID-Signal eine Teilmenge
der XID-Parameter verwenden, die zum Aushandeln der Komprimierung
und dergleichen verwendet werden. Teile des V.42bis-Verfahrens können auch
in Verbindung mit verschiedenen modifizierten Signalsequenzen durchgeführt werden,
die in 5 dargestellt sind. Zum Beispiel
kann das CPt-Signal das herkömmliche
V.90-CPt-Signal in Kombination mit einem oder mehreren V.42bis-Signalen
darstellen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden die V.42bis-Vorgänge so durchgeführt, dass
ein im Wesentlichen "fehlerfreier" Kanal bereitgestellt
wird. Nach der Aufgabe 424 wird eine VERBINDUNGS-Nachricht an
die Host-Software ausgegeben. Die VERBINDUNGS-Nachricht zeigt an,
dass das Modemsystem zum Senden von Daten mit einer Anfangs-Datenrate
zu diesem Zeitpunkt bereit ist. Die VERBINDUNGS-Nachricht kann gemäß bekannten
Techniken formatiert, generiert und gesendet werden.
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In
Antwort auf die VERBINDUNGS-Nachricht startet die Host-Software
einen "simultanen" Obere-Schicht-Protokoll-Einlogg-Vorgang,
zum Beispiel einen CHAP- oder PAP-Vorgang (Aufgabe 428).
Die Aufgabe 428 kann automatisch von der Host-Software oder in
Antwort auf eine Benutzereingabe initiiert werden. Die CHAP-/PAP-Datenübertragung
erfolgt in Verbindung mit einem Ende-Trainings-Prozess. In der bevorzugten
Ausführungsform übermitteln
das APCM und das DPCM die CHAP-/PAP-Authentifizierungs-Daten
als verwürfelte
digitale Daten über
den Kommunikationskanal. Das Verwürfeln der Authentifizierungsdaten
ermöglicht,
dass die Modemvorrichtungen ein Ende-Training auf den Authentifizierungs-Daten
durchführen.
Bei einem herkömmlichen
V.90-Modemsystem sind die Ende-Trainings-Signale als verwürfelte "Einsen" formatiert. Die
verwürfelten
Einsen tragen keine Information; das Ende-Trainings-Signal wird
lediglich als eine spektral weiße
Quelle verwendet. Die vorliegende Erfindung setzt die Ende-Trainings-Signale
wirksam zum Tragen von Benutzerdaten ein, während die Modemvorrichtungen
den Trainingsprozess beenden. Obwohl CHAP-/PAP-Daten eine bevorzugte Form von
Benutzerdaten sind, ist die vorliegende Erfindung nicht auf das Senden
oder Austauschen von Authentifizierungsdaten beschränkt. Des
Weiteren kann der besondere Verwürfelungs-Algorithmus
von Anwendung zu Anwendung variieren.
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In 5 sind
die Doppel-Funktions-Signale durch die TRN2A/PPP- und die TRN2D/PPP-Signale
dargestellt. In diesem Zusammenhang können die Empfängerabschnitte
in den Modemvorrichtungen während
eines ersten Zeitraums, zum Beispiel während einer Datenphase Eins
mit einer Anfangs-Datenrate
so trainiert werden, dass sie während
eines darauf folgenden Zeitraums, zum Beispiel während einer Datenphase Zwei nahtlos
zum Betrieb mit einer Enddatenrate übergehen. Des Weiteren kann
der PPP-Einlogg-Vorgang während
des ersten Zeitraums eher als nach dem vollständigen Initialisieren des Modemsystems
mit der Anfangsdatenrate durchgeführt werden.
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Während des
Anfangsdatenraten-Zeitraums kann eine Aufgabe 430 durchgeführt werden,
um zu ermöglichen,
dass das APCM und das DPCM Konstellationsparameter und Modulationsparameter (dargestellt durch
die CP- und MP-Signale in 5) auf
eine geeignete Weise austauschen. Die Aufgabe 430 kann
auf eine herkömmliche
V.90-Weise durchgeführt
werden. Die Parameter können
während
des darauf folgenden Datenmodus von den Modemvorrichtungen verwendet
werden. Nach dem Beenden des Trainings- und Authentifizierungsvorgangs
geht das Modemsystem vorzugsweise übergangslos zu einer Volldatenrate über. Eine
Aufgabe 432 kann durchgeführt werden, um die Datenübertragung
mit der Volldatenrate durchzuführen. Dieser
Zeitraum kann als Datenphase Zwei bezeichnet werden. Sobald das
Modemsystem in den Volldatenmodus übergeht, endet der Schnell-Startprozess 400.
-
Im
Gegensatz zu dem in Tabelle 1 zusammengefassten herkömmlichen
V.90-Modem-Start kann ein Modemsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
eine verringerte Start-Latenz erfahren, wie es nachfolgend in Tabelle
2 dargestellt ist. Im Besonderen beträgt die Startzeit, die in Tabelle
2 zusammengefasst ist, ungefähr die
Hälfte
der in Tabelle 1 zusammengefassten Startzeit. Die beträchtliche
Verringerung der Start-Latenz wäre in
vielen Situationen wünschenswert,
im Besonderen im Zusammenhang mit einer PPP-Einwähl-Internetverbindung unter
Verwendung von V.90- oder Legacy-56-Kbps-Modemsystemen.
PROTOKOLL | VORGANG | ZEIT
(Sekunden) |
-- | Wählen | 1 |
-- | Anrufaufbau | 1 |
V.8bis
(abgekürzt) | Fähigkeitenaustausch | 1 |
-- | Modifizierter
Antwortton | 1 |
V.90-Phase
3 + V.42/V.42bis | Anfangs-APCM-Training;
Fehlerkorrektur; Datenkomprimierung | 2,5 |
V.90-Phase
4 + Login | Ende-APCM-Training;
Einstellen der Leistungspegel; Konstellations-Übertragung;
Benutzername & Passwort | 2–5 |
| | GESAMT
= 8,5–11-5 |
Tabelle
2 – Schnell-V.90-Modem-Start
-
Die
Techniken der vorliegenden Erfindung können in anderen Kontexten implementiert
werden, um die Neu-Initialisierungszeit
zu reduzieren, die mit Neuverbindungen nach einem Leitungs-Korrumpierungs-Ereignis
oder einer Kanal-Unterbrechung
verknüpft
ist. Zum Beispiel beziehen viele Telefonkunden Dienste wie Anklopfen,
Anrufer-Identifizierung oder andere Telefonie-Dienste. Solche Dienste
könnten
jedoch deaktiviert sein oder nicht funktionieren, wenn die Telefonleitung
für eine
Modemverbindung verwendet wird. Wenn das Anklopfen während einer
Modemverbindung nicht deaktiviert ist, dann können die Signaltöne die Modemverbindung
unterbrechen. Wenn der Benutzer sich dafür entscheidet, die wartende
Leitung zu beantworten, dann kann ein Abhebungs- oder Auflege-Flash
verursachen, dass das Modemsystem seine Empfänger neu trainiert oder einen
kompletten Neuverbindungs-Vorgang
auffordert.
-
Eher
als einen zeitraubenden Neuverbindungs- oder Neu-Trainings-Vorgang durchzuführen, kann
ein Modemsystem eingerichtet sein zum Verwenden einer gespeicherten
analogen und digitalen Beeinträchtigungsinformation,
von Entzerrer-Einstellungen,
Leistungspegeln, Echo-Ausgleicher-Einstellungen, Konstellationen und dergleichen.
Solche gespeicherten Informationen können verwendet werden zum sofortigen
Rücksetzen
der Modemsystemparameter, wenn die Kanal-Verbindung durch einen
Anklopf-Vorgang, eine Abhebe-Bedingung
bei einem Nebenstellen-Telefon, eine Anrufer-Identifizierungs-Anfrage oder jegliches
Kanal-Korrumpierungs-Ereignis
unterbrochen wird, unabhängig
davon, ob ein solches Ereignis geplant oder unbeabsichtigt ist.
In diesem Fall können
sowohl das Client-Modem als auch das Server-Modem die relevanten Systemattribute,
Modem-Betriebsparameter, Kanaleigenschaften und/oder Netzwerkeigenschaften
speichern.
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Bei
einem praktischen Beispiel kann das Client-Modem in Antwort auf
einen Anklopf-Ton dem Server signalisieren, in einen Bereitschafts-Modus überzugehen.
Das Server-Modem kann dann in einen FSK-Modus umschalten, um entsprechend
die Klasse-2-Anrufer-Identifizierungs-Information zu detektieren,
während
sich der Server im Leerlauf befindet. Wenn der Benutzer den zweiten
Anruf beantworten möchte,
dann kann das Client-Modem periodisch Bereitschaftssignale oder
Herzschlag-Töne an den
Server übermitteln,
um den Server zu instruieren, die Leitung weiter zu halten. Wenn
der zweite Anruf endet und der Benutzer den Datenanruf starten möchte, würde das
Client-Modem ein
Schnell-Neuverbindungs-Handshake-Protokoll starten (weiter unten
beschrieben). Auf der anderen Seite kann, wenn der Benutzer den
ersten Anruf beenden möchte,
eine Abbaunachricht gesendet werden (alternativ kann das periodische
Haltesignal enden).
-
Der
Schnell-Neuverbindungs-Handshake verursacht, dass die Modemvorrichtungen
die gespeicherten Parameter und Attribute des "gehaltenen" Kanals und die gespeicherten Betriebsparameter,
die mit den Modemvorrichtungen verknüpft sind, wie weiter oben in
Verbindung mit den vorherigen Kanalparametern 342 und 382 kurz
beschrieben, erneut abrufen. Mit dieser Technik kann das Modemsystem
innerhalb von Sekunden erneut verbunden werden. Somit muss der Datenmodus-Benutzer
keine lange Neuverbindung erdulden, nachdem er ein eingehendes Anklopf-
oder Anrufer-Identifizierungs-Signal verarbeitet hat. Der Datenmodus-Benutzer,
der das Anklopfen auf diese Weise nutzt, könnte zeitweilige Unterbrechungen
ohne mit der Modemverbindung verknüpfte bemerkbare Verzögerungen
annehmen.
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Dieses
Merkmal kann bei herkömmlichen
PPP-Modemverbindungen
zum Simulieren eines "immer verbunden"-Modus verwendet
werden. Zum Beispiel kann eine zugehörige Kanal-Kompensations-Information periodisch
für eine
gegebene Verbindung zwischen einem Client-Modem und einem Server-Modem
gespeichert werden. Der Client-Benutzer kann eingehende Zweitleitungs-Anrufe
beantworten, während
der Datenmodus, wie oben beschrieben, angehalten wird. Des Weiteren
kann der Datenmodus sanft beendet werden, wenn der Clientbenutzer
einen ausgehenden Sprachanruf initiiert. Nach dem Beenden des Sprachanrufs
kann das Client-Modem das Server-Modem erneut anwählen oder
anderweitig erneut kontaktieren und mittels der gespeicherten Parameter
eine Schnell-Verbindung aufbauen.
-
7 ist
ein Ablaufdiagramm, das Teile eines Schnell-Neuverbindungsprozesses 700 darstellt,
der von zwei Modemvorrichtungen durchgeführt wird, und 6 ist
ein Zeitdiagramm 600, das einem veranschaulichenden Schnell-Neuverbindungs-Prozess
entspricht, der von zwei Modemvorrichtungen durchgeführt wird. Das
Zeitdiagramm 600 kann Akronyme und Abkürzungen enthalten, die im Zusammenhang
mit herkömmlichen
Daten-Kommunikationsprotokollen häufig verwendet werden. Die
Verwendung einer solchen Terminologie soll die Konzepte der vorliegenden
Erfindung im Zusammenhang mit einer praktischen Ausführungsform veranschaulichen.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch in jedem geeigneten Kontext
eingesetzt werden, und die in 6 gezeigten
spezifischen Signale, Sequenz-Anzahl, Sequenzen-Timing, Datenraten
und Interaktion zwischen den beiden Modemvorrichtungen sollen den
Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken.
-
Der
schnelle Neuverbindungsprozess 700 kann von einem Modemsystem
durchgeführt
werden, nachdem ein solches Modemsystem eine Kommunikationssitzung
aufgebaut hat, und typischerweise, nachdem das Modemsystem in einen
Vollraten-Datenmodus
eingetreten ist. Zum Zweck dieser Beschreibung kann angenommen werden,
dass das Modemsystem wie oben beschrieben eingerichtet ist (oder
auf eine Weise eingerichtet ist, die geeignet ist, um die vielen
im Folgenden beschriebenen Prozess-Aufgaben zu unterstützen.). Es
kann angenommen werden, dass die beiden Modemvorrichtungen, die
den Prozess 700 durchführen,
mit den hier beschriebenen Schnell-Neuverbindungs-Techniken kompatibel
sind. Somit muss der Prozess 700 keine Verifizierung oder
Signalisierung durchführen,
um zu ermitteln, ob der schnelle Neuverbindungs-Vorgang durchgeführt werden kann.
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Obwohl
dies keine Anforderung des Schnell-Neuverbindungs-Vorgangs 700 ist,
kann das Modemsystem gemäß den Schnell-Start-Techniken initialisiert
worden sein, die weiter oben erläutert
wurden. Dementsprechend nimmt der Prozess 700 an, dass
beide Modemvorrichtungen jede Anzahl von geeigneten Kanaleigenschaften,
Empfängerparametern
und anderen Informationen gespeichert haben, die für die Initialisierung, das
Training und die Synchronisation des Modemsystems relevant sind.
Wie oben beschrieben können
solche Informationen entsprechend während eines Start-Vorgangs
oder periodisch während
eines entsprechenden Datenmodus gespeichert werden. Der Prozess 700 kann
verwendet werden, um zu ermöglichen,
dass die aktuelle Modemverbindung nach einer temporären Pause
in dem Modemdatenmodus oder jedem anderen unterbrechenden Ereignis
schnell wiederhergestellt wird. In diesem Zusammenhang kann ein
praktisches System eine Kommunikationsverknüpfung oder -Verbindung zwischen
den Modemvorrichtungen aufrechterhalten, während es einem Benutzer der
Client-Modem-Vorrichtung erlaubt, die Modemverbindung (oder den
Modem-Daten-Kommunikationsmodus) temporär anzuhalten. Während des
temporären
Haltezeitraums kann der Benutzer einen anderen eingehenden Anruf
in Antwort auf ein Anklopfsignal beantworten, einen neuen ausgehenden
Anruf initiieren, oder dergleichen, während sich die clientseitige
Modemvorrichtung im Leerlauf befindet.
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Der
Schnell-Neuverbindungsprozess 700 kann mit einer Aufgabe 702 starten,
während
der eine Neuverbindungs-Anzeige von dem DPCM empfangen wird (zum
Beispiel dem in 3 dargestellten Modem 302). Die
Neuverbindungs-Anzeige kann in Antwort auf eine Anfrage (zum Beispiel
eine benutzerinitiierte Anfrage) generiert werden, um eine temporäre Pause
bei der Modem-Kommunikationssitzung zu beenden. Zum Beispiel kann
ein entsprechendes Neuverbindungssignal von dem APCM (zum Beispiel
dem Modem 304) in Antwort auf einen von dem Benutzer des
APCM initiierten Hook-Flash oder in Antwort auf eine von der Anwendungs-Software
generierten Anweisung, die mit dem APCM verknüpft ist, generiert werden.
Alternativ kann das APCM oder eine mit dem APCM verknüpfte Daten-Zugriffs-Anordnung
(Data Access Arrangement, DAA) ein Neuverbindungssignal in Antwort
auf eine Änderung
des Leitungsstroms in Verbindung mit dem aufgelegten Status des
Telefonapparates generieren. Solche Leitung-in-Benutzung-Detektierungs-Techniken
sind dem Fachmann allgemein bekannt. Die Neuverbindungs-Anzeige
informiert das DPCM, dass der Benutzer die aktuelle Modemverbindung,
die temporär
auf Halten gesetzt wurde, wiederherstellen möchte. In einer praktischen
Ausführungsform
empfängt
das DPCM die Neuverbindungs-Anzeige und initiiert in Antwort auf
die Neuverbindungs-Anzeige eine Aufgabe 704.
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Während der
Aufgabe 704 übermittelt
das DPCM ein entsprechendes Antwortsignal, das das APCM vorzugsweise
darüber
informiert, dass der Schnell-Neuverbindungsvorgang unterstützt wird.
In der hier beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsform
kann ein solches Antwortsignal, wie oben beschrieben, eine entsprechende Übergangssequenz
aufweisen. Dementsprechend kann der Schnell-Neuverbindungsprozess eine Aufgabe 704 durchführen, die ähnlich wie
die Aufgabe 414 sein kann, die weiter oben in Verbindung mit 4 beschrieben
wurde. Zum Beispiel kann die Aufgabe 704 verursachen, dass
das DPCM das QTS-Signal übermittelt,
um zu ermöglichen,
dass das APCM wieder die Timing-Phase des CPCM ermittelt (das QTS-Signal
ist in 6 durch das Bezugszeichen 602 dargestellt).
Des Weiteren ermöglicht
das erneute Senden des QTS-Signals, dass das APCM RBS-Eigenschaften
des Daten-Kommunikationsnetzwerks erhält (falls dies erforderlich
oder wünschenswert
ist).
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Es
wird angemerkt, dass bei vielen praktischen Modemverbindungen die
Netzwerkverbindung (und die assoziierten Effekte von digitalen Pads
und RBS) während
des Modem-Halte-Zeitraums
gleich bleibt. Selbstverständlich
kann es auch manche Situationen geben, in denen die Netzwerkverbindung
während
des Modem-Haltezeitraums abgebaut wird, um Netzwerk-Ressourcen zu sparen.
In solchen Situationen, insbesondere wenn die gleiche Netzwerkverbindung
nicht wiederhergestellt wird, kann es sein, dass das Digitale-Beeinträchtigungsprofil
des Netzwerks nicht gleich bleibt. Des Weiteren kann das APCM, selbst
wenn sich die Netzwerkeigenschaften nicht ändern, seine RBS-Synchronisation
verlieren, wenn die Modemverbindung auf Halten gesetzt wird (insbesondere,
wenn das APCM während
der Halte-Periode von dem DPCM kein Signal empfängt). In diesem Zusammenhang
können
die besonderen RBS-Phasen noch immer unbekannt sein, selbst wenn
das APCM sich nach einer Halte-Periode
korrekt zu der Netzwerk-Uhr zurück-synchronisieren kann.
Dementsprechend ist der Schnell-Neuverbindungsprozess 700 vorzugsweise
so angeordnet, dass in Erwägung
gezogen wird, dass sich die Netzwerkverbindung und das RBS-Timing
geändert
hat.
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Das
Antwortsignal kann auch eine entsprechende Signalpunkt-Sequenz aufweisen,
die der Übergangssequenz
folgt. Dementsprechend kann das DPCM nach der Aufgabe 704 eine
Aufgabe 706 durchführen, um
entsprechend eine Signalpunkt-Sequenz
an das APCM zu senden. Wie weiter oben in Verbindung mit der Aufgabe 416 beschrieben,
kann die Signalpunkt-Sequenz als ein modifizierter Antwortton betrachtet
werden, zum Beispiel das ANSpcm-Signal (dargestellt durch Bezugszeichen 604 in 6).
Das ANSpcm-Signal 604 kann wie oben beschrieben eingerichtet
sein, zum Beispiel kann das ANSpcm-Signal 604 entsprechend formatiert
sein, so dass das APCM die Eigenschaften des aktuellen Kommunikationskanals
oder Netzwerks, insbesondere digitale Pads und/oder andere digitale
Beeinträchtigungen
ermitteln oder identifizieren kann. Das ANSpcm-Signal 604 ist
ferner eingerichtet zum Bereitstellen eines Tons, der zum Deaktivieren
der Netzwerk-Echo-Ausgleicher und zum Deaktivieren der Netzwerk-Echo-Unterdrücker geeignet
ist.
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In
einer praktischen Ausführungsform
greift das APCM dem Senden des ANSpcm-Signals 604 vor. Zum
Beispiel kann das APCM so eingerichtet sein, dass es seinen Empfänger so
konditioniert, dass das ANSpcm-Signal 604, nach dem Senden
der Neuverbindungs-Anzeige an das DPCM empfangen wird. Dementsprechend
kann der Schnell-Neuverbindungsprozess 700 eine Anfrage-Aufgabe 708 aufweisen,
die vorzugsweise ermittelt, ob das ANSpcm-Signal 604 von
dem APCM empfangen wurde und/oder ob das DPCM eine entsprechende
Bestätigung
empfängt,
dass das APCM das ANSpcm-Signal 604 empfangen hat. Wenn
nicht, dann kann der Prozess 700 beendet werden und das
Modemsystem kann mit einer üblichen
Neuverbindungsroutine fortfahren. Wenn die Anfrage-Aufgabe 708 ermittelt,
dass das ANSpcm-Signal 706 korrekt empfangen wurde, dann
kann das APCM das empfangene Signal wie oben beschrieben verarbeiten,
um zu ermöglichen, dass
das APCM die digitalen Beeinträchtigungen
ermittelt, die mit dem wiederhergestellten Kanal verknüpft sind.
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Eine
Aufgabe 710 wird vorzugsweise so durchgeführt, dass
bewirkt wird, dass beide Modemvorrichtungen die Eigenschaften und
Parameter wieder abrufen und erhalten, die mit der vorherigen Kanalverbindung verknüpft sind,
das heißt
dem Kanal, bevor die Modemverbindung auf temporäres Halten gesetzt wurde. Die Aufgabe 710 kann
verursachen, dass das DPCM auf die vorherige Kanal-Information 342 zugreift
und kann verursachen, dass das APCM auf die vorherige Kanal-Information 384 zugreift.
Wie weiter oben beschrieben, kann diese Information einen oder mehrere
Parameter aufweisen, die sich beziehen auf: die aktuellen Kanalbedingungen
(wie zuvor bestimmt), jede Anzahl von Einstellungen in Verbindung
mit den Modem-Empfängern, Eigenschaften
des Kommunikations-Netzwerks oder dergleichen. Die Aufgabe 710 ermöglicht,
dass das Modemsystem diese gespeicherten Parameter schnell wiederherstellt
und dass die Modemvorrichtungen auf eine geeignete Weise zurückgesetzt
werden, anstelle einer unabhängigen
Neubewertung des Kanals und anstelle eines vollständigen Neu-Trainings-Vorgangs.
Die Aufgabe 710 kann von dem DPCM durchgeführt werden,
sobald dieses den Neuverbindungs-Identifizierer von dem APCM empfängt, während die
Aufgabe 710 von dem APCM durchgeführt werden kann, bevor dieses
das ANSpcm-Signal 604 empfängt. Wenn die Aufgabe 710 von
dem APCM durchgeführt
wird, werden die APCM-Entzerrer gemäß der vorherigen Kanal-Information 384 initialisiert,
so dass das ANSpcm-Signal 604 korrekt empfangen und analysiert
werden kann.
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Das
DPCM kann seine Timing-Synchronisation gemäß jeder Anzahl von Techniken
wieder erlangen, wie zum Beispiel dem herkömmlichen V.34-Halb-Duplex-Primär-Kanal-Neusynchronisierungs-Vorgang,
der in der ITUT-T-Empfehlung V.34 (Internationale Fernmelde-Union,
September 1994) dargelegt ist. Mit anderen Worten kann das APCM,
wie in 6 dargestellt, zum Senden eines
PP-Signals 610 eingerichtet sein, um zu ermöglichen,
dass der DPCM-Empfänger
seine Taktwiedergewinnung und Träger-Wiedergewinnung
synchronisiert. Das S- und das S\-Präambel-Signal (Bezugszeichen 606 beziehungsweise 608)
können
zum Initialisieren eines automatischen Verstärkungsregelungselements oder
dergleichen verwendet werden. Das B1-Signal 612 kann als
eine Präambelsequenz
betrachtet werden, die zum Initialisieren des DPCM-Verwürflers,
des Trellis-Codierers und dergleichen eingesetzt werden kann. Diese
Signale und Sequenzen sind in der V.34-Empfehlung ausführlich erläutert und
werden an dieser Stelle nicht im Einzelnen beschrieben.
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Gleichzeitig
kann das DPCM ein R-Signal 616 gefolgt von einem R\-Signal 618 und
einem B1-Signal 620 senden. Diese Sequenzen dienen auch
als geeignete Präambelsequenzen,
die es ermöglichen,
dass das APCM auf den Datenmodus vorbereitet wird. Diese Signale
und Sequenzen sind im Einzelnen in der V.90-Empfehlung dargestellt
und werden an dieser Stelle nicht im Einzelnen beschrieben.
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In
Antwort auf die Neusynchronisierungs-Sequenzen tritt das Modemsystem
in den Datenmodus ein und das System kann das Senden von Daten mit
der Volldatenrate starten (Aufgabe 712). Mit anderen Worten wird
der Datenübertragungs-Modus
wiederhergestellt, ohne dass die vorherige Verbindung vollständig abgebaut
wird. Der Datenmodus wird von den Sequenzen 614 und 620 in 6 bestimmt.
Im Besonderen muss der Schnell-Neuverbindungs-Prozess 700 im
Gegensatz zu dem Schnell-Startprozess 400 keinen Vergleich der
Kanal-Eigenschaften
(siehe Aufgabe 420), keinen Anfangs-Trainings-Vorgang (siehe Aufgabe 422),
keinen Fehlerkorrektur- und Datenkomprimierungsvorgang (siehe Aufgabe 424),
keinen Ende-Trainings-Vorgang (siehe
Aufgabe 428), keinen Authentifizierungs-Austausch (siehe
Aufgabe 428) oder Austausch von Konstellations- und Modemparametern
(siehe Aufgabe 430) durchführen. In Bezug auf die PAP-/CHAP-Authentifizierungs-Information
kann das Modemsystem entsprechend eingerichtet sein, so dass die
PPP/TCP/IP-Protokoll-Schicht
während
des Haltezeitraums beibehalten wird, so dass die PPP-Authentifizierungsdaten
nicht erneut gesendet werden müssen.
Dementsprechend kann das Modemsystem seine Modemverbindung wieder aufbauen,
ohne zeitraubende verschiedene herkömmliche Initialisierungs-Aufgaben
durchzuführen.
Bei einem typischen praktischen System kann der Schnell-Neuverbindungsprozess
zum Wiederherstellen des Datenmodus in weniger als 1,5 Sekunden
eingesetzt werden.
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Eine
andere Version des Schnell-Neuverbindungsvorgangs kann ein Zeitdiagramm
verwenden, das dem Zeitdiagramm 500 (siehe 5) ähnlich ist.
In solch einer Ausführungsform
jedoch können
mehrere der weiter oben in Verbindung mit dem Zeitdiagramm 500 beschriebenen
Signalsegmente in ihrer Länge
reduziert werden, wodurch die herkömmliche Neuverbindungszeit
verkürzt
wird. Zum Beispiel können
die verschiedenen TRN-Trainingssequenzen
und die Parameter-Austausch-Signale deutlich verkürzt werden,
da sie keine wesentliche Information übermitteln müssen. Aus
praktischen Implementierungsgründen
kann es wünschenswert
sein, die allgemeine Sequenzstruktur auf diese Weise intakt zu halten
(anstatt Segmente aus dem Zeitdiagramm 500 zu entfernen).
Von einem Software-Implementierungs-Standpunkt
aus gesehen können
Segmentlängen
tatsächlich
auf eine relativ unkomplizierte Art und Weise angepasst werden,
während
das Entfernen von ganzen Segmenten aus einem bestehenden Protokoll
eine zeitraubende und schwierige Aufgabe darstellen kann. Obwohl
die Neuverbindungszeit für
eine solche alternative Ausführungsform
länger
sein kann, als die, die weiter oben in Verbindung mit dem Zeitdiagramm 600 beschrieben
wurde (zum Beispiel bis zu 2,5 Sekunden), ist sie immer noch bedeutend
kürzer
als die Zeit, die zum Durchführen
eines herkömmlichen Neu-Initialisierungs-Vorgangs
benötigt
wird.
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Wie
bereits an früherer
Stelle erwähnt,
kann es bei Anklopf-Funktionen und entsprechenden Telefonie-Funktionen
zu Problemen kommen, wenn die Leitung für eine Modemverbindung verwendet
wird. In Antwort auf ein Anklopf-Warnsignal wird die Modemverbindung
häufig
unterbrochen, ohne dass sich die Modemvorrichtungen über die
Ursache der Unterbrechung im Klaren sind. Das Anklopf-Warnsignal
kann verursachen, dass die Modemvorrichtungen die Verbindung trennen
oder in einen langwierigen Neu-Trainings-Modus eintreten. Des Weiteren
ist der Benutzer in vielen Fällen
nicht in der Lage, den Anklopf-Dienst
selbst zu nutzen. Die vorliegende Erfindung geht dieses Problem
allgemein auf die folgenden Weisen an: (1) durch Erlauben, dass
jede Modemvorrichtung ein sofortiges Abbauen in Antwort auf eine
Anklopf-Warnung anfordert, (2) durch Erlauben, dass eine erste Modemvorrichtung
anfordert, dass die zweite Modemvorrichtung die Leitung hält und durch
Erlauben, dass die zweite Modemvorrichtung die Forderung erfüllt oder
ablehnt, und (3) durch Erlauben, dass jede Modemvorrichtung einen
(wie oben beschriebenen) Schnell-Neuverbindungs-Vorgang anfordert.
Mit dieser Signalisierungs-Technik kann die Modemverbindung in Antwort
auf ein Warnsignal, zum Beispiel ein Anklopf-Warnsignal entweder
abgebaut, auf Halten gesetzt oder schnell wieder verbunden werden. Gleichermaßen kann
der gleiche Signalisierungsmechanismus zum erneuten Verbinden der
Modemsitzung nach der Halteperiode eingesetzt werden, wenn die Modemverbindung
auf Halten gesetzt wird.
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Wenn
man annimmt, dass beide Endgeräte
(zum Beispiel das DPCM und das APCM in einem V.90-System) mit der
Modem-auf-Halten-Funktion
kompatibel sind, wird ein geeignetes Signalisierungs-Schema verwendet,
um zu ermöglichen,
dass die Endgeräte
je nach Erfordernis die Betriebsmodi ändern. Obwohl das Signalisierungs-Schema
und verschiedene Prozesse hier im Zusammenhang mit einem Modemsystem beschrieben
werden, das ein APCM am Client-Ende und ein DPCM am Server- oder
Hauptstellen-Ende
aufweist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Zum
Beispiel können
die hier beschriebenen Techniken gleichermaßen im Zusammenhang mit einer
Kommunikationssitzung zwischen zwei Client-Modem-Vorrichtungen oder
im Zusammenhang mit einem V.34-Modemsystem angewendet werden.
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16 ist eine schematische Darstellung einer beispielgebenden
Umgebung, in welcher ein Modemsystem 1600 funktionieren
kann. Das Modemsystem 1600 weist allgemein eine erste Modemvorrichtung 1602, die
mit einer Zentralstelle verknüpft
sein kann, und eine zweite Modemvorrichtung 1604, die sich
an einer Teilnehmerstelle 1670 befinden kann, auf. Im Zusammenhang
mit einem typischen V.90-System kann die erste Modemvorrichtung 1602 das
DPCM sein, und die zweite Modemvorrichtung 1604 kann das
APCM sein. Das DPCM 1602 ist über eine digitale Verbindung
mit einer Vermittlungsstelle 1606 verbunden, und das APCM 1604 ist über eine
analoge Verbindung, zum Beispiel über das Zugangsnetz mit der
Vermittlungsstelle 1606 verbunden. Es wird angemerkt, dass
das Modemsystem 1600 zusätzliche mit der oben beschriebenen Schnell-Start-Routine
und/oder dem Schnell-Neuverbindungsvorgang
verknüpfte
Elemente und Funktionalität aufweisen
kann.
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16 stellt ferner eine Anruf-Vorrichtung 1608 (die
einen eingehenden Anruf an die Teilnehmerstelle platzieren kann),
eine parallele Antwortvorrichtung 1610, die an der Teilnehmerstelle
angeordnet ist, und eine Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 dar, die sich
an der Teilnehmerstelle befindet. Wie in 16 dargestellt,
ist die parallele Antwortvorrichtung 1610 so angeschlossen,
dass sie gleichzeitig die gleichen Anrufe empfängt, wie das APCM 1604.
Die Reihen-Antwortvorrichtung 1611 ist dagegen so angeschlossen,
dass das APCM 1604 Anrufe zu ihr leitet. Das APCM 1604 kann
den Anrufverkehr zu und von der Reihen-Antwortvorrichtung 1611 auf
eine herkömmliche
Weise steuern oder regulieren. Ein Anruf kann zwischen der Anrufvorrichtung 1608 und
den Antwortvorrichtungen 1610 und 1611 über die
Vermittlungsstelle 1606 aufgebaut werden, und eine Modemverbindung
kann zwischen dem DPCM 1602 und dem APCM 1604 über die
Vermittlungsstelle 1606 aufgebaut werden.
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Allgemein
ist das Modemsystem so eingerichtet, dass es einen Signalisierungsmechanismus
unterstützt,
der auf ein Anklopfen oder andere Situationen antwortet, die zu
einer Unterbrechung der Modemverbindung führen können. Zum Beispiel kann das
APCM 1604 ein entsprechend formatiertes Signal zum Initiieren eines
Modem-auf-Halten-Status senden, das DPCM 1602 kann ein
anderes Signal zum Bestätigen
der Modem-auf-Halten-Anfrage
senden, das APCM 1604 kann noch ein weiteres Signal zum
Anfordern des Initiierens eines Schnell-Neuverbindungs-Vorgangs (wie oben
geschrieben) senden, und jede Modemverbindung kann ein Signal senden,
das eine Abbau-Anfrage darstellt. Zum Zweck einer klaren und kurzen
Beschreibung stellt 16 das APCM 1604 und
das DPCM 1602 auf eine Weise dar, die den hier beschriebenen
Beispielprozessen entspricht. In praktischen Ausführungsformen
kann jede der Modemvorrichtungen fähig sein, als ein Sende- oder
Empfangsmodem zu funktionieren, und jede der Modemvorrichtungen
kann fähig
sein, die hier beschriebenen verschiedenen Signale zu erzeugen.
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Das
DPCM 1602 weist einen Sender-Abschnitt 1612 und
einen Empfänger-Abschnitt 1614 auf,
die beide gemäß herkömmlichen
Technologien und gemäß der obigen
Beschreibung des Modemsystems 300 (siehe 3)
eingerichtet sein können.
Das DPCM 1602 kann während
Initialisierungsvorgängen,
dem Datenmodus, dem Haltemodus und den Übergangsmodi eine Anzahl von
Signalen, Sequenzen und Tönen
senden. Wie weiter oben beschrieben, kann das DPCM 1602 eingerichtet
sein zum Senden einer geeigneten Übergangssequenz 1616 und
einer charakteristischen Signalpunktsequenz (wie zum Beispiel dem
ANSpcm-Signal 1618), die mit einer Schnell-Start-Routine
oder einem Schnell-Neuverbindungs-Vorgang verknüpft ist. Während des Datenmodus sendet
das DPCM 1602 Daten 1620 gemäß einem geeigneten Datenübertragungsschema.
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Das
DPCM 1602 kann auch eine Anzahl von Signalen senden, die
von dem APCM 1604 und/oder der Vermittlungsstelle 1606 empfangen
werden können.
Zum Beispiel kann das DPCM 1602 einen "A"-Ton 1622 und
einen "B"-Ton 1624 senden,
wie es hier beschrieben ist. In einer praktischen Ausführungsform
ist der "A"-Ton 1622 ein
2400-Hz-Ton, und der "B"-Ton 1624 ist
ein 1200-Hz-Ton (wie es in der ITU-T-Empfehlung V.34 dargelegt ist).
Natürlich
können
die Modemvorrichtungen jegliche geeigneten Töne oder Signale anstelle von (oder
zusätzlich
zu) diesen vordefinierten Tönen
generieren und verarbeiten. Das DPCM 1602 ist auch eingerichtet
zum Senden einer Anzahl von zusätzlichen
Signalen, die mit dem Initiieren eines Modem-auf-Halten-Modus, der Neuverbindung einer
Modemsitzung nach einem Halte-Zeitraum und dem Abbau einer Modemverbindung
verknüpft
sind. Zum Beispiel kann das DPCM 1602 fähig sein zum Senden einer Modem-Halte-Anfrage 1626,
einer Modem-Halte-Bestätigung 1628,
einer Schnell-Neuverbindungs-Anfrage 1630 und eines Verbindungstrennungs-Signals 1632 (hier
als "Modemstatus-Signale" bezeichnet). Das
Format und die Funktion dieser Signale werden an späterer Stelle
im Einzelnen erläutert.
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Das
DPCM 1602 kann auch ein Signal-Detektierungs-Element 1634 aufweisen,
das jede Anzahl von bekannten Techniken zum Detektieren, Analysieren
und Interpretieren von von dem APCM 1604 und/oder der Vermittlungsstelle 1606 gesendeten
Steuersignalen, Anfragen und Tönen
einsetzen kann. Zum Beispiel kann das Signal-Detektierungs-Element 1634 einen
herkömmlichen
Ton-Detektor und/oder einen herkömmlichen V.34- oder V.90-Phasendifferenz-Modulations-Empfänger (DPSK, Differential
Phase-Shift Keying) verwenden, der zum Detektieren und Unterscheiden
der hier beschriebenen verschiedenen Signale eingerichtet ist.
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Für das hier
beschriebene Signalisierungs-Schema ist das APCM 1604 vorzugsweise
in einer dem DPCM 1602 ähnlichen
Weise eingerichtet. Mit anderen Worten kann das APCM 1604 einen "A"-Ton 1642,
einen "B"-Ton 1644,
eine Modem-Halte-Anfrage 1646, eine Modem-Halte-Bestätigung 1648,
eine Schnell-Neuverbindungs-Anfrage 1650 und
ein Verbindungstrennungs-Signal 1652 senden.
Des Weiteren kann das APCM 1604 so eingerichtet sein, dass
es einen Anrufer-ID-Ton 1654 erzeugt, der die Vermittlungsstelle 1606 informiert,
dass die Teilnehmerstelle ein Anrufer-ID-Merkmal unterstützt (wie
durch die Anrufer-ID-Komponente 1656 dargestellt). Gemäß aktuellen
Standards ist der Anrufer-ID-Ton 1654 ein DTMF-"D"-Ton mit einer Länge von ungefähr 55 Millisekunden
bis ungefähr
65 Millisekunden. Natürlich
sendet das APCM 1604 Daten 1658 während des
Datenmodus.
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Wie
weiter oben in Verbindung mit dem DPCM 1602 beschrieben
wurde, weist das APCM 1604 vorzugsweise ein Signalisierungs-Detektions-Element 1660 auf,
das es ermöglicht,
dass das APCM 1604 die verschiedenen von dem DPCM 1602 gesendeten
Signalisierungstöne
und Sequenzen empfängt,
detektiert und analysiert. Auf diese Weise können sowohl das APCM 1604 als
auch das DPCM 1602 die Signale empfangen und die Betriebsmodi
in Antwort auf das besondere Signal oder die besonderen Signale,
die empfangen werden, umschalten.
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Die
Vermittlungsstelle 1606 ist auf eine herkömmliche
Weise eingerichtet, um mit Modem-, Sprach- und Fax-Anrufen verknüpftes Schaltkreis-Schalten
durchzuführen.
Die Vermittlungsstelle 1606 kann jede Anzahl von Teilnehmerstellen
unterstützen
und die Vermittlungsstelle 1606 kann operativ mit jeder
Anzahl von anderen Vermittlungsstellen, Zentralstellen-Modems oder dergleichen
gekoppelt sein. Wie weiter oben kurz beschrieben wurde, können sich
das APCM 1604, die Antwortvorrichtung 1610 und
die Anrufer-ID-Komponente 1656 am Benutzerstandort 1670 befinden.
Entsprechend werden das APCM 1604, die Antwortvorrichtung 1610 und
die Anrufer-ID-Komponente 1656 alle
von der Vermittlungsstelle 1606 unterstützt.
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Die
Vermittlungsstelle 1606 weist eine geeignete Schalt-Konfiguration 1672 zum
Leiten von Anrufen zwischen den entsprechenden Parteien auf. Zum
Beispiel kann die Schaltkonfiguration 1672 in einen ersten Zustand
schalten, um eine Modemverbindung zwischen dem DPCM 1602 und
dem APCM 1604 aufzubauen, und kann in einen zweiten Zustand
schalten, um eine Sprachverbindung zwischen der Anrufvorrichtung 1608 und
der Antwortvorrichtung 1610 zu aufzubauen. Des Weiteren
kann die Schaltkonfiguration 1672 fähig sein zum temporären Unterbrechen
einer Verbindung zum Einprägen
von Steuersignalen, Daten oder Tönen
auf den aktuellen Schaltkreis oder die aktuelle Leitung. In diesem
Zusammenhang kann die Vermittlungsstelle 1606 abhängig von
der besonderen Situation eine Anzahl von Klingelsignalen 1674,
Warnsignalen 1676, Anrufer-ID-Daten 1678 und anderen
Informationen senden. Zum Beispiel kann die Vermittlungsstelle 1606 gemäß aktuellen
Vorgehensweisen einen Sprachanruf zeitweise unterbrechen und ein
Anklopf-Warnsignal 1676 an die Teilnehmerstelle 1670 senden.
Wenn der Teilnehmer den eingehenden Anruf annimmt, dann kann die Schaltkonfiguration 1672 neu
eingerichtet werden, um den eingehenden Anruf an die Teilnehmerstelle 1670 zu
leiten, während
der ursprüngliche
Anruf auf Halten gesetzt wird. Wie an späterer Stelle im Einzelnen erläutert wird,
kann eine ähnliche
Routine eingesetzt werden, um Modemanrufe auf Halten zu setzen.
-
Wie
weiter oben bereits erwähnt
wurde, setzt das Signalisierungs-Schema vorzugsweise Phase-2-Signalisierungstöne ein,
die auch von herkömmlichen
V.34- und V.90-Modemsystemen verwendet werden. Des Weiteren nutzt
das Signalisierungs-Schema DPSK-Übertragungstechniken,
wodurch ermöglicht
wird, dass das Signalisieren nahtlos mit V.34- und V.90-Neu-Trainings-Vorgängen integriert
wird. Die Signale sind so eingerichtet, dass sie entweder von einem
V.34-/V.90-DPSK-Empfänger oder
von einem relativ einfachen Ton-Detektor detektiert werden können. In
einer praktischen Ausführungsform
geht den Modem-Halte-Anfragen, den Modem-Halte-Bestätigungen,
den Schnell-Neuverbindungs-Anfragen und den Verbindungstrennungs-Signalen
eine Periode (zum Beispiel mindestens 50 Millisekunden) von entweder
Ton A oder Ton B voraus. Diese Technik macht sich die Verwendung
von A-Tönen
und B-Tönen
zunutze, die von einem herkömmlichen
V.34- und V.90-Modemsystem eingesetzt werden, und nutzt den Vorteil
des Modulations-Schemas, das bereits von dem Modemsystem verwendet
wird. Somit ist der Signalisierungs-Mechanismus leicht zu implementieren,
da das DPCM 1602 typischerweise auf das Empfangen von DPSK-Signalen
konditioniert ist.
-
Die
Modem-Status-Signale, die den A- oder B-Tönen folgen, werden vorzugsweise
als DPSK-Signale auf der Grundlage eines wiederholten Bitmusters
gesendet. In der bevorzugten Ausführungsform ist ein Modem-Status-Signal
ein DPSK-Signal, das mit acht Wiederholungen eines Vier-Bit-Musters
verknüpft
ist, wobei verschiedene Muster verschiedenen Modem-Status-Signalen entsprechen.
Die Verwendung eines Vier-Bit-Musters ist wünschenswert, um die Verwendung
eines einfachen Ton-Detektors
für die
Signalsierungs-Detektions-Elemente
1634 und
1660 zu
ermöglichen;
kürzere
Bitmuster führen
zu einer geringeren Anzahl von Frequenz-Komponenten, die mit dem
DPSK-Signal verknüpft sind.
Folglich muss das Signal-Detektions-Schema keine komplexe Verarbeitungs-Routine
einsetzen, die eine große
Anzahl von Frequenzen auf spektralen Inhalt analysiert. Veranschaulichende
Bitmuster für
die verschiedenen Modem-Statussignale sind nachfolgend in Tabelle
3 dargelegt.
Modem-Status-Signal | Signal-Abkürzung | DPSK-Muster |
Verbindungstrennungs-Signal | DC | 0101 |
Modem-Halte-Anfrage | MH | 0011 |
Modem-Halte-Bestätigung | MHA | 0001 |
Schnell-Neuverbindungs-Anfrage | QRR | 0111 |
Tabelle
3 – Modem-Status-Signale
-
Die
besonderen Bitmuster werden vorzugsweise so ausgewählt, dass
das resultierende DPSK-Signal gegenüber DPSK-Signalen unterscheidbar ist, die für die Verwendung
im Zusammenhang mit anderen Daten-Kommunikationsprotokollen "reserviert" sind. Zum Beispiel
entspricht ein DPSK-Muster mit allen Nullen dem A- oder B-Ton, und
ein DPSK-Muster mit allen Einsen entspricht dem V.34-INFOMARK-Signal.
Des Weiteren können
die besonderen Bitmuster entsprechend ausgewählt werden, so dass das resultierende DPSK-Signal
leicht von einem Ton-Detektor detektiert werden kann. Bei den in
Tabelle 3 dargelegten Beispiel-Bitmustern haben die Modem-Status-Signale
den Frequenz-Inhalt, der in den nachfolgenden Tabellen 4 und 5 aufgelistet
ist, wobei die Frequenzen in Hertz sind, ein "X" einen
spektralen Inhalt anzeigt, der größer als ein Schwellenpegel
ist, und ein Strich einen spektralen Inhalt anzeigt, der kleiner
als der Schwellenpegel ist. Bei den in Tabelle 3 gezeigten DPSK-Bitmustern
liegt eine niedrigere spektrale Energie-Komponente mindestens 8
dB unter einer höheren
spektralen Energie-Komponente mit der gleichen Frequenz. Folglich
können die
verschiedenen Modem-Status-Signale
trotz der Existenz einiger gemeinsamer Frequenzkomponenten unterschieden
werden.
| 900 | 975 | 1050 | 1125 | 1200 | 1275 | 1350 | 1425 | 1500 |
DC | | | X | | | | X | | |
MH | X | | X | | X | | X | | X |
MHA | | -- | | X | | X | | -- | |
QRR | | X | | -- | | -- | | X | |
Tabelle 4 – Frequenz-Komponenten für Modem-Status-Signale
(APCM)
| 2100 | 2175 | 2250 | 2325 | 2400 | 2475 | 2550 | 2625 | 2700 |
DC | | | X | | | | X | | |
MH | X | | X | | X | | X | | X |
MHA | | -- | | X | | X | | -- | |
QRR | | X | | -- | | -- | | X | |
Tabelle 5 – Frequenz-Komponenten für Modem-Status-Signale
(DPCM)
-
Die
verschiedenen Frequenzbereiche, die von dem APCM und dem DPCM verwendet
werden, beziehen sich auf eine beispielgebende Anwendung, wobei
von den beiden Modemvorrichtungen verschiedene Träger verwendet
werden. Bei einem herkömmlichen
V.90-System verwendet das DPCM zum Beispiel eine Signalisierung
nahe 2400 Hz (Ton "B" und DPSK-Träger), während das
APCM eine Signalisierung nahe 1200 Hz verwendet. Dieses Merkmal
wurde aus dem herkömmlichen
V.34-Schema abgeleitet,
wo das anrufende Modem eine Signalisierung nahe 1200 Hz verwendet
und das Antwort-Modem eine Signalisierung nahe 2400 Hz verwendet.
Folglich sind die beiden spektralen Muster gleich, mit Ausnahme
der Verschiebung zwischen 1200 Hz und 2400 Hz. Diese Vorgehensweise
stellt sicher, dass die Endgeräte
die Signale korrekt detektieren können, selbst wenn beide Enden
die gleiche Art von Signal senden.
-
In
einem praktischen System muss die Modem-Status-Signal-Detektierung nicht
den gesamten "spektralen
Fingerabdruck" für die gegebenen
Signale detektieren. Vielmehr können
die Signal-Detektierungs-Elemente 1634 und 1660 eingerichtet
sein zum Detektieren und Analysieren einer unterscheidenden Anzahl
der spektralen Komponenten zum Zweck des Anzeigens einer Übereinstimmung.
Wenn zum Beispiel, wie in Tabelle 4 dargestellt, ein Signal bei
1050 Hz und 1350 Hz eine relativ hohe spektrale Energie enthält, dann
kann das Signal ein Verbindungstrennungs-Signal oder eine Modem-Halte-Anfrage
sein. Dementsprechend wird die Signal-Detektierungs-Routine das
Signal bei 900 Hz, 1200 Hz und/oder 1500 Hz weiter auf spektralem
Inhalt analysieren und die entsprechende Entscheidung treffen.
-
8 ist
ein Zeitdiagramm, das die Situation darstellt, in welcher eine aktuelle
Modemverbindung durch eine Anklopf-Anzeige unterbrochen wird und
die Modemverbindung auf Halten gesetzt wird, während der eingehende Anruf
durch das Client-Ende beantwortet wird. 8 ist
unabhängig
davon anwendbar, ob die Teilnehmerstelle 1670 die parallele
Antwort-Vorrichtung 1610 oder
die Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 einsetzt. Das Ablaufen
von Signalen, Sequenzen, Tönen,
Befehlen und dergleichen ist in Bezug auf ein APCM, ein DPCM und
eine Vermittlungsstelle dargestellt (die Vermittlungsstelle kann
mit Signalen an das APCM und Signalen an das DPCM verknüpft sein).
Aus Gründen
der Vereinfachung ist der mit 8 verknüpfte Prozess hier
im Zusammenhang mit einem Modemsystem 1600 beschrieben.
-
Während des
Datenmodus unterbricht die Vermittlungsstelle 1606 die
Modemverbindung vorübergehend
und sendet ein Alarm-Signal 802 an
das APCM 1604. Das Alarmsignal kann ein herkömmliches
Anklopf-Signal sein und es kann eine Komponente enthalten, die für den Menschen
hörbar
ist (zum Beispiel einen Audio-Ton), sowie eine Komponente, die von
Daten-Kommunikationsvorrichtungen
oder Maschinen detektiert werden kann. Gemäß den meisten Anklopf-Protokollen
werden die Alarm-Signalkomponenten
in Reihe gesendet. In Antwort auf das Alarmsignal 802 kann
das APCM 1604 einen DTMF-Ton 804 senden, um von
der Vermittlungsstelle 1606 eine Anrufer-ID-Information
abzufragen. Wie weiter oben beschrieben, kann der Ton 804 eine
kurze Signalfolge eines DTMF-"D"-Tons mit einer Dauer
von ungefähr
55 Millisekunden bis ungefähr
65 Millisekunden sein. Unter der Annahme, dass die Vermittlungsstelle 1606 den
DTMF-Ton 804 empfängt und erkennt,
wird sie die Anrufer-ID-Daten 805 formatieren und zurück zu der
Teilnehmerstelle 1670 senden. Wie in 16 dargestellt, können die Anrufer-ID-Daten 805 (dargestellt
durch Bezugszeichen 1678 in 16)
auf eine geeignete Weise zum Anzeigen oder Analysieren durch die
Anrufer-ID-Komponente 1656 empfangen und verarbeitet werden.
-
In
Antwort auf das Ausschalten des APCM 1604 durch die Vermittlungsstelle 1606 beginnt
das DPCM 1602 mit einem erneuten Trainingsvorgang durch
Senden eines entsprechenden Signals, zum Beispiel eines "B"-Tons 806. In einer praktischen
Anwendung wird der "B"-Ton üblicherweise
gesendet, während
die Anrufer-ID-Anfrage 804 und die Anrufer-ID-Daten 805 von
der Vermittlungsstelle 1606 empfangen, verarbeitet und gesendet
werden. Der "B"-Ton 806 wird
kontinuierlich gesendet, während
das DPCM 1602 darauf wartet, dass das APCM 1604 mit
einem "A"- Ton 808 antwortet. Das APCM 1604 kann
den "A"-Ton 808 senden,
wenn es den "B"-Ton 806 von
dem DPCM 1604 empfängt.
Wie weiter oben erwähnt,
wird der "A"-Ton 808 vorzugsweise für mindestens
eine minimale Dauer, zum Beispiel 50 Millisekunden gesendet, damit
das DPCM 1602 die Möglichkeit
hat, ihn zu empfangen. Wenn das DPCM 1602 nicht innerhalb
eines bestimmten Zeitraums einen "A"-Ton 808 empfängt, kann
es schließlich
die Verbindung selbst trennen.
-
Wenn
man annimmt, dass der Benutzer des APCM 1604 den eingehenden
Anruf beantworten möchte, dann
wird eine Modem-Halte-Anfrage 810 nach
dem "A"-Ton 808 gesendet.
Die Modem-Halte-Anfrage 810 kann
automatisch durch eine geeignete Vorrichtung eingegeben werden,
die sich an der Teilnehmerstelle 1670 befindet, oder sie
kann in Antwort auf einen Benutzerbefehl angefordert werden. Die
Modem-Halte-Anfrage 810,
die wie oben beschrieben formatiert sein kann, wird vorzugsweise
für mindestens
eine minimale Zeitdauer gesendet. In einer praktischen Ausführungsform
wird die Modem-Halte-Anfrage 810 für ungefähr 53 Millisekunden
gesendet (alle hier beschriebenen Modem-Status-Signale können eine ähnliche
minimale Dauer haben). Im Gegensatz zu einem herkömmlichen
V.34- oder V.90-Modemsystem wird bei Erhalt des "A"-Tons 808 durch
das DPCM 1602 nicht ein tatsächlicher erneuter Training-Vorgang durchgeführt. Vielmehr
kann das DPCM 1602 in Antwort auf die Modem-Halte-Anfrage 810 eine
Modem-Halte-Bestätigung 812 für einen
minimalen Zeitraum, zum Beispiel für ungefähr 53 Millisekunden senden.
-
Nach
dem Senden der Modem-Haltebestätigung 812 durch
das DPCM 1602, setzt es vorzugsweise das Senden des "B"-Tons 806 fort, während es
einen Halte-Zustand beibehält.
In Antwort auf die Modem-Halte-Bestätigung 812 kann das
APCM 1604 ein geeignetes Flash-Signal 814 generieren,
um die Vermittlungsstelle 1606 zu instruieren, die Modemverbindung auszuschalten
und den eingehenden Anruf 816 einzuschalten. Des Weiteren
beginnt der Handapparat (oder jede andere geeignete Antwort-Vorrichtung)
mit dem Empfangen des eingehenden Anrufs. Das APCM 1604 kann
so eingerichtet sein, dass das eingehende Signal auf eine geeignete
Weise zu der parallelen Antwortvorrichtung 1610 oder der
Reihen-Antwortvorrichtung 1611 geleitet wird. Des Weiteren
kann das APCM 1604 in einen Leerlauf- oder "aufgelegten" Zustand versetzt
werden, während
der Handapparat verbunden ist (während
des Zeitraums 818). Dementsprechend kann der Benutzer an
der Teilnehmerstelle 1670 mit dem eingehenden Anruf 816 fortfahren,
während
das DPCM 1602 weiter auf Halten bleibt. Die Modemverbindung
kann mittels eines Schnell-Modem-Neuverbindungs-Vorgangs wiederhergestellt
werden (wie an späterer
Stelle beschrieben wird).
-
9 ist
ein Zeitdiagramm, das eine Situation darstellt, in welcher das DPCM 1602 in
Antwort auf das Beenden des eingehenden Anrufs wieder verbunden
werden soll. Der in 9 gezeigte Prozess nimmt an, dass:
(1) das DPCM 1610 sich in einem Halte-Zustand befindet,
(2) die Antwortvorrichtung 1610 parallel mit dem APCM 1604 verbunden
ist, und (3) die Antwortvorrichtung 1610 den eingehenden
Anruf beendet, zum Beispiel die Antwortvorrichtung 1610 auf "aufgelegt" platziert wird,
bevor die Anrufvorrichtung 1608 auf "aufgelegt" platziert wird. Für diese Beschreibung bedeutet
parallele Verbindung, dass das APCM 1604 und die Antwortvorrichtung 1610 übereinstimmend
die gleichen Signale von der Vermittlungsstelle 1606 empfangen.
-
In
Antwort auf das Beenden des eingehenden Anrufs erfasst die Vermittlungsstelle 1606 das "Aufhängen" auf eine übliche Weise,
zum Beispiel mittels gut bekannter Leitungs-Detektierungs-Techniken. Schließlich schaltet
die Vermittlungsstelle 1606 den eingehenden Anruf aus oder
trennt die Verbindung, schaltet das DPCM 1602 ein, und
erzeugt ein geeignetes Signal, zum Beispiel ein Klingelsignal 902.
Das Klingelsignal 902 dient dem Warnen des Benutzers an
der Teilnehmerstelle 1670, dass der ursprüngliche
Anruf noch in der Warteschleife ist und für eine erneute Verbindung bereit
ist. In Antwort auf das Klingelsignal 902 wird das APCM 1604 auf "abgehoben" geschaltet, so dass
es wieder Signale von der Vermittlungsstelle 1606 empfangen
kann. Somit kann das Klingelsignal 902 das APCM 1604 informieren,
dass der eingehende Anruf abgebaut wurde und/oder dass das APCM 1604 den
Modem-Neuverbindungs-Vorgang durchführen kann. Wie weiter oben
in Verbindung mit 8 beschrieben wurde, erzeugt
das APCM 1604 einen "A"-Ton 904 (für mindestens
50 Millisekunden) in Antwort auf das Detektieren eines "B"-Tons 906. Nach dem "A"-Ton 904 kann das APCM 1604 eine
Schnell-Neuverbindungs-Anfrage 908 senden,
um einen Schnell-Neuverbindungsvorgang (wie weiter oben im Zusammenhang
mit 6 und 7 beschrieben) zu initiieren.
Dementsprechend sendet das DPCM 1602 vorzugsweise ein QTS-Signal 910 gefolgt
von einer ANSpcm-Sequenz 912 in
Antwort auf das Detektieren der Schnell-Neuverbindungs-Anfrage 908.
Die Eigenschaften, das Format und die Funktion des QTS-Signals 910 und
der ANSpcm-Sequenz 912 sind wie weiter oben beschrieben.
Wenn man annimmt, dass die beiden Modemvorrichtungen die Schnell-Neuverbindungs-Funktion
unterstützen,
die weiter oben beschrieben wurde, dann kann die gehaltene Modemverbindung
innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums wiederhergestellt werden.
-
10 ist ein Zeitdiagramm, das die Situation darstellt,
in welcher der eingehende Anruf beendet wird, bevor die parallele
Antwort-Vorrichtung 1610 auf "aufgelegt" platziert wird. In diesem Fall wird
die Vermittlungsstelle 1606, wenn das Beenden des eingehenden
Anrufs von der Anruf-Vorrichtung 1608 initiiert
wird, die Teilnehmerstelle 1670 wieder mit dem ursprünglichen
Anruf verbinden (der in diesem Beispiel eine Modemverbindung ist).
Folglich wird der von dem DPCM 1602 gesendete "B"-Ton wieder bei dem APCM 1604 verfügbar gemacht.
Unabhängig
davon, ob sich das APCM 1604 gerade in einem "aufgelegten" oder "abgehobenen" Zustand befindet,
detektiert es vorzugsweise, dass das DPCM 1602 wieder verbunden
wurde. Es wird angemerkt, dass das APCM 1604 jede Anzahl
von bekannten Techniken einsetzen kann (die abhängig von der besonderen Implementierung
variieren können),
um die Wiederverbindung zu detektieren. Zum Beispiel kann das DPCM 1602 den "B"-Ton von dem DPCM 1602 detektieren,
es kann nach einem vorbestimmten Zeitüberschreitungs-Zeitraum automatisch
reagieren oder es kann "Leitung-in-Benutzung"-Techniken anwenden,
um das Beenden des eingehenden Anrufs zu erfassen. Sobald die beiden
Modemvorrichtungen das Kommunizieren miteinander wieder aufgenommen
haben, läuft
die Schnell-Neuverbindungs-Routine
wie weiter oben in Verbindung mit 9 beschrieben
ab.
-
Unter
Bezugnahme auf die in 10 dargestellte Situation kann
es notwendig sein, dass das APCM 1604 innerhalb von bestimmten
Zeiträumen
antwortet, um sicherzustellen, dass die Vermittlungsstelle 1606 den
Neuverbindungs-Versuch nicht als einen Hook-Flash oder eine Verbindungstrennung
betrachtet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das APCM 1604 zum
Beispiel so eingerichtet, dass es auf die Beendigung des eingehenden
Anrufs innerhalb von 200 Millisekunden antwortet, so dass die Vermittlungsstelle 1606 die Verzögerung nicht
als eine Konferenz-Anruf-Anfrage (was verursachen kann, dass das
DPCM 1602 auf Halten gesetzt wird) oder eine Verbindungstrennung
(was ein Abbauen der Verbindung verursachen kann) interpretiert.
Die besonderen Zeiträume
können
gemäß jeder
geeigneten Telekommunikations-Empfehlung, jedem Standard oder Bedienungs-Protokoll
ausgewählt
werden, wie zum Beispiel gemäß der "BELLCORE Technical Reference
GR- 506-CORE" (bezogen auf allgemeine
Telekommunikationssignale) und gemäß der "BELLCORE Technical Reference TR-NWT-000575.
-
Im
Allgemeinen kann jedes der Verfahren, die im Zusammenhang mit einem
System verwendet werden, das eine parallele Antwort-Vorrichtung 1610 verwendet,
auch im Zusammenhang mit einem System verwendet werden, das eine
Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 verwendet. Die Umkehrung
trifft jedoch nicht immer zu. Zum Beispiel ist 11 ein Zeitdiagramm, das die Situation darstellt,
in welcher der eingehende Anruf von der Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 beendet
wird. Wie oben beschrieben, stellt eine Kommunikationsleitung an
der Teilnehmerstelle 1670 zunächst einem APCM 1604 ein
Signal von der Vermittlungsstelle 1606 bereit, und das
APCM 1604 leitet das Signal zu der Antwortvorrichtung 1610.
Bei den meisten praktischen Anwendungen bleibt das APCM 1604 "abgehoben", selbst wenn es
den Anruf nur zu der Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 leitet.
Dementsprechend kann das APCM 1604 die Leitung auf die
Anwesenheit eines "B"-Tons oder eines
entsprechenden mit dem DPCM 1602 verknüpften Signals überwachen.
In diesem Fall kann das APCM 1604, wenn der eingehende
Anruf beendet ist (durch die Anrufvorrichtung 1608 oder
durch die Reihen-Antwortvorrichtung 1611)
Signale von der Vermittlungsstelle 1606 empfangen. Des
Weiteren antwortet die Vermittlungsstelle 1606 auf das
Detektieren der Anruf-Beendigung durch Umschalten des DPCM 1602 auf
das Kommunizieren mit der Teilnehmerstelle 1670. Wenn der "B"-Ton von dem APCM 1604 detektiert
wird, kann es somit sofort die Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 entkoppeln.
Sobald die beiden Modemvorrichtungen die Kommunikationssitzung wieder
aufnehmen, läuft
die Schnell-Neuverbindungs-Routine
wie weiter oben im Zusammenhang mit 9 beschrieben
ab.
-
12 ist ein Zeitdiagramm, das die Situation darstellt,
in welcher das DPCM 1602 auf eine Modem-Halte-Anfrage mit einer
mit einer Abbau-Instruktion antwortet (12 ist
auf ein System anwendbar, das entweder die Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 oder
die parallele Antwortvorrichtung 1610 nutzt). Bis zu dem Punkt,
wo eine Modem-Halte-Anfrage 1202 von dem APCM 1604 an
das DPCM 1602 gesendet wird, ähnelt der Prozess dem weiter
oben in Verbindung mit 8 beschriebenen Prozess. Im
Gegensatz zu dem Fall, wo das DPCM 1602 die Modem-Halte-Anfrage 1202 bestätigt, erfordert
die in 12 dargestellte Situation die Übertragung
eines Verbindungstrennungs-Signals 1204 von dem DPCM 1602.
Das DPCM 1602 kann das Verbindungstrennungs-Signal 1204 nach
dem Betrachten oder Berücksichtigen
jeder Anzahl von Betriebsparametern, zum Beispiel dem aktuellen
Anrufverkehr, den funktionalen Fähigkeiten
des DPCM 1602, den Kanaleigenschaften oder dergleichen
senden.
-
Nachdem
das DPCM 1602 das Verbindungstrennungs-Signal 1204 überträgt, ist
es im Leerlauf oder wartet, ohne irgendwelche bedeutungsvollen Signale
zu senden. In Antwort auf das Verbindungstrennungs-Signal 1204 baut
das APCM 1604 die Modemverbindung auf eine geeignete Weise
ab. Wenn die Vermittlungsstelle 1606 nach einer entsprechenden
Zeitüberschreitungs-Periode,
zum Beispiel 1550 Millisekunden keine Aktivität von dem
APCM 1604 detektiert, kann es annehmen, dass das APCM 1604 abgetrennt
wurde. Danach schaltet die Vermittlungsstelle 1606 das
DPCM 1602 ab und generiert Klingelsignale 1206 und
Anrufer-ID-Daten 1208 an die Teilnehmerstelle 1670,
so dass der eingehende Anruf beantwortet werden kann. Das DPCM 1602 kann
seine Modemverbindung nach einer entsprechenden Zeitüberschreitungs-Periode, zum Beispiel zwei
Sekunden abbauen, während
der es keine Signale von dem APCM 1604 empfängt. Dementsprechend legt
das DPCM 1604 typischerweise auf, sobald die Vermittlungsstelle 1606 mit
dem Generieren des Klingelsignals 1206 beginnt. Wie weiter
oben beschrieben, können
das APCM 1604 und/oder das DPCM 1602 vor dem Abbauen
jede Anzahl von relevanten Betriebsparametern speichern, um einen
schnellen Start für
folgende Verbindungen zu erleichtern.
-
Unter
bestimmten Bedingungen kann der Endbenutzer wünschen, die Modemverbindung
sofort zu beenden und einen eingehenden Anruf anzunehmen. 13 ist ein Zeitdiagramm, das eine Situation darstellt, in
welcher das APCM 1604 in Antwort auf ein Alarmsignal 1302 ein
Verbindungstrennungs-Signal 1304 eher als
eine Modem-Halte-Anfrage übermittelt. 13 ist auf ein System anwendbar, das entweder
die Reihen-Antwort-Vorrichtung 1611 oder die parallele
Antwortvorrichtung 1610 verwendet. Das APCM 1604 kann das
Verbindungstrennungs-Signal 1304 in Antwort auf einen Benutzerbefehl
oder automatisch gemäß einem vorbestimmten
Protokoll oder einer Einstellung generieren. Die Abfolge von Signalen
und Vorgängen,
die mit 13 verknüpft sind, gleicht im Wesentlichen
der Abfolge, die mit 12 verknüpft ist. Anders als bei dem in 12 dargestellten Prozess überträgt das APCM 1604 jedoch
das Verbindungstrennungssignal 1304 an das DPCM 1602.
-
14 ist ein Zeitdiagramm, das den Fall darstellt,
in welchem das APCM 1604 in Antwort auf ein Alarmsignal 1401 einen
schnellen Neuverbindungs-Vorgang aufruft und den eingehenden Anruf
ignoriert. 14 ist auf ein System anwendbar,
das entweder die Reihen-Antwortvorrichtung 1611 oder die
parallele Antwortvorrichtung 1610 verwendet. Solch eine
Situation kann auftreten, wenn die Qualität der Modemverbindung von Bedeutung
ist, wenn der Endbenutzer nicht durch eingehende Anrufe gestört werden
möchte und/oder
wenn die Modemverbindung von dem Alarmsignal 1401 ernsthaft
beeinträchtigt
wird. Des Weiteren kann eine solche Situation in Antwort auf die
Anrufer-ID-Daten auftreten, das heißt, die antwortende Partei kann
sich entschließen,
eingehende Anrufe von bestimmten anrufenden Parteien zu ignorieren.
Bis zu dem Punkt, wo ein "A"-Ton 1402 übertragen
wird, ähnelt
der Vorgang der 14 dem Vorgang aus 8.
Nach der Übertragung
des "A"-Tons 1402 generiert
das APCM 1604 eine Schnell-Neuverbindungs-Anfrage 1404, die
schließlich
von dem DPCM 1602 empfangen wird. In Antwort auf die Schnell-Neuverbindungs-Anfrage 1404 kann
das DPCM 1602 ein QTS-Signal 1406 gefolgt von
einem ANSpcm-Signal 1408 übertragen, um die Schnell-Neuverbindungs-Routine
zu erleichtern (wie in Verbindung mit 6 und 7 weiter
oben beschrieben). Es wird angemerkt, dass das APCM 1604 alternativ
ein entsprechendes Modemstatus-Signal übertragen kann, zum Beispiel
eine Phasenumkehr, wobei dies eher als einen Schnell-Neuverbindungs-Vorgang
einen vollständigen
Neu-Trainings-Vorgang
anzeigt. In solch einer Ausführungsform
würde der
Neu-Trainings-Vorgang
auf eine übliche
Weise ablaufen.
-
Unter
manchen Bedingungen kann das DPCM 1602 nicht "automatisch" in Antwort auf ein
Alarmsignal in den Anfangs-Neu-Trainings-Modus
eintreten. Mit anderen Worten kann das DPCM 1602 weiterhin
Daten übertragen,
als ob keine Unterbrechung stattgefunden hätte. 15 ist
ein Zeitdiagramm, das diese Situation darstellt (15 ist auf ein System anwendbar, das entweder
die Reihenantwort-Vorrichtung 1611 oder
die parallele Antwortvorrichtung 1610 verwendet). Wie weiter
oben in Verbindung mit 8 beschrieben, kann das APCM 1604 auf
ein Alarmsignal 1502 durch Senden eines DTMF-"D"-Tons 1504 (verknüpft mit
einer Anrufer-ID-Anfrage)
während
einer Unterbrechung im Datenmodus antworten. Anders als bei der
Situation aus 8, wo das DPCM 1602 mit
dem Senden eines "B"-Tons als Ergebnis
der Unterbrechung beginnt, setzt das DPCM 1602 das Senden
von Daten 1506 an das APCM 1604 fort. Wenn das
APCM 1604 von der Vermittlungsstelle 1606 wieder
verbunden wird, überträgt es vorzugsweise
für einen
geeigneten Zeitraum einen "A"-Ton 1508, um zu
erlauben, dass das DPCM 1602 mit einem "B"-Ton 1510 antwortet.
-
Wenn
das APCM 1604 den "B"-Ton 1510 von
dem DPCM 1602 detektiert, dann folgt es dem "A"-Ton 1508 mit einem SIGNALA 1512, wobei das SIGNALA 1512 eine Modem-Halte-Anfrage,
eine Schnell-Neuverbindungs-Anfrage oder ein Verbindungstrennungs-Signal sein kann.
In Antwort auf das SIGNALA 1512 sendet das
DPCM 1602 ein SIGNALD 1514,
wobei das SIGNALD eine Modem-Halte-Bestätigung,
eine kurze Stille-Periode gefolgt von einem QTS-Signal und einer ANSpcm-Sequenz oder
ein Verbindungstrennungssignal sein kann. Auf diese Weise kann mit
den verschiedenen oben beschriebenen Situationen umgegangen werden,
obwohl das DPCM 1602 anfangs nicht mit der Übertragung
eines "B"-Tons in den Neu-Trainings-Modus
eintritt.
-
Die
Signalisierungs-Routinen und Vorgänge, die weiter oben in Verbindung
mit 8 bis 16 beschrieben
sind, können
gleichermaßen
zum Unterbringen verschiedener Anfragen angewendet werden, die an der
Teilnehmerstelle 1670 entstehen. Zum Beispiel kann der
Benutzer des APCM 1604 wünschen, eine aktuelle Modemverbindung
auf Halten zu setzen, eine schnelle Neuverbindung anzufordern oder
ein vollständiges Neu-Training
auf eine unabhängige
Weise anzufordern. In einer praktischen Ausführungsform können die
Modem-Halte-Anfrage- und die Modem-Halte-Bestätigungs-Signale in die herkömmlichen
Phase-4-CP- und MP-Sequenzen
eingeschlossen werden. Dementsprechend kann die anfragende Modemvorrichtung,
wenn eine der Modemvorrichtungen die andere Modemvorrichtung auf
Halten setzen möchte
(zum Beispiel für
einen Dreiwege-Anruf), ein Raten-Neuaushandeln durchführen und
das Halte-Signal auf eine geeignete Weise übermitteln. Diese Technik kann
auf ähnliche
Weise durchgeführt
werden wie bei dem herkömmlichen
V.34- und V.90-Abbau-Vorgang, wo ein besonderer Code (Datenrate
= 0) zum Anzeigen eines Abbaus verwendet wird. Die Modem-Halte-Signalisierungs-Technik
jedoch kann eine andere Bitkombination verwenden oder eine Anzahl
von reservierten Bits wirksam einsetzen.
-
In
Antwort auf eine solche Benutzeranfrage kann das APCM 1604 einen "A"-Ton gefolgt von einem entsprechenden
Modem-Status-Signal
(zum Beispiel einer Modem-Halte-Anfrage, einer Schnell-Neuverbindungs-Anfrage
oder dergleichen), zum Empfang durch das DPCM 1602 generieren.
Wie weiter oben in Verbindung mit 15 beschrieben,
kann das DPCM 1602 dann mit einem "B"-Ton
gefolgt von einer entsprechenden Status-Signal-Antwort (zum Beispiel
einer Modem-Halte-Bestätigung,
einem QTS-Signal oder dergleichen) antworten. Auf diese Weise können die
Techniken der vorliegenden Erfindung in jeder Anzahl von Situationen
angewendet werden, ohne Bezug auf ein Anklopf-Signal, eine Leitungsunterbrechung oder
ein Leitungkorrumpierendes Ereignis.
-
In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung Techniken zum Verkürzen des
Initialisierungszeitraums und des Neuverbindungszeitraums bereit,
die üblicherweise
mit einem V.90-Modemsystem verknüpft
sind. Die Schnellstart- und Schnell-Neuverbindungs-Technik setzen
die bekannten Kanaleigenschaften einer vorherigen Verbindung wirksam
ein, um die Trainingszeit zu verkürzen, die mit darauf folgenden
Versuchen des Aufbauens der gleichen Verbindung verknüpft ist.
Obwohl er nicht auf eine besondere Modemanwendung beschränkt ist,
kann der Schnellstart-Vorgang zum Entfernen von Abschnitten der
Initialisierungsprotokolle oder -Prozesse verwendet werden, die
normalerweise von einem 56-kpbs-Modem eingesetzt werden, wie zum
Beispiel V.Bbis, V.8, Digitale- Beeinträchtigungs-Lernen,
Anfangs-Training, Testen und Abstandsmessung oder dergleichen. Ferner
kann die Schnellstart-Technik bestimmte Operationen zu einer unterschiedlichen
Zeit oder in einer unterschiedlichen Reihenfolge im Vergleich zu
einer herkömmlichen
Modem-Start-Technik
durchführen.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf die 5 wird
dargestellt, dass während
der Phase 4 des V.90-Training-Prozesses das APCM-Modem 590 und
das DPCM-Modem 580 verschiedene Parameter über CP-Rahmen
und MP-Rahmen 510 beziehungsweise 520 austauschen. 17 zeigt verschiedene Informationsbits und Parameter,
die in einer Beispiel-MP-Sequenz
oder -Rahmen 1700 enthalten sein können.
-
Unter
Bezugnahme auf 17 ist zu erkennen, dass der
MP-Rahmen 1700 ein synchrones Format hat und siebzehn Synchronisier-Bits 1701 von "1"en (Bits 0:16) gefolgt von einem Startbit 1702 (Bit
17), und mit sechzehn CRC-Bits 1730 (Bits 171:186) endend,
aufweist. Die CRC-Bits 1730 werden von dem APCM-Modem 580 verwendet,
um die Unverletzlichkeit des MP-Rahmens 1700 zu
verifizieren. Wie dargestellt, weist der MP-Rahmen 1700 auch ein reserviertes
Bit 1704 (Bit 19) auf, das für zukünftige Verwendung verfügbar ist.
Der MP-Rahmen 1700 weist ferner ein Bestätigungsbit 1710 (Bit
33) auf. Das Bestätigungsbit 1710 ist "0". Andere Informationsbits im MP-Rahmen 1700 weisen
auf: Daten-Signalisierungs-Raten, Trellis-Codierer-Auswahlbit, nicht-lineares
Codierer-Parameter-Auswahlbit,
Konstellations-Auswahl-Bit, Daten-Signalisierungsraten-Fähigkeiten-Maske,
asymmetrische Daten-Signalisierungs-Raten-Freigabe
und viele Vorcodierungs-Informations-Bits.
-
Das
Bestätigungsbit 1710 wird
von dem DPCM-Modem 590 auf eine "1" gesetzt,
um den Empfang des CP-Rahmens 510 zu bestätigen (siehe 5),
der von dem APCM-Modem 580 übertragen wird. Der MP-Rahmen 1700 mit
dem Bestätigungsbit 1710,
das auf eine "1" gesetzt ist, wird
als der MP'-Rahmen 522 bezeichnet (siehe 5).
Es wird angemerkt, dass sowohl der MP-Rahmen 510 als auch
der MP'-Rahmen 512 die
gleiche Anzahl von Bits und Informationen aufweisen, wobei der einzige
Unterschied der Wert des Bestätigungsbits 1710 ist.
-
Unter
Bezugnahme auf die 18 werden Beispiel-Definitions-Bit eines
CP-Rahmens 1800 dargestellt. Ähnlich wie bei dem MP-Rahmen 1700 ist
der CP-Rahmen 1800 ein synchronartiger Rahmen mit siebzehn
synchronen führenden
Bits 1801 von "1"en (Bits 0:16), gefolgt
von einem Start-Bit 1802 (Bit 17) und mit sechzehn
CRC-Bits 1830 (Bits 273+6:288+6) endend. Die CRC-Bits 1830 werden
von dem DPCM-Modem 590 zum Verifizieren der Unverletzbarkeit
des CP-Rahmens 1800 verwendet. Wie dargestellt, weist der CP-Rahmen 1800 auch
ein reserviertes Bit 1804 (Bit 18) auf, das für die zukünftige Benutzung
verfügbar
ist. Der CP-Rahmen 1800 weist ferner ein Bestätigungsbit 1810 (Bit
33) auf. Das Bestätigungsbit 1810 ist "0". Andere Informationsbits im CP-Rahmen 1800 weisen
auf: Daten-Signalisierungraten, Stille-Zeitraum-Bit, Zeichenbits
für Spektralformungs-Parameter,
Konstellations-Informations- und
viele andere Informationsbits mit Variable-Länge-Parametern, die die Größe des CP-Rahmens 1800 noch
weiter verlängern
können.
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Das
Bestätigungsbit 1810 wird
von dem APCM-Modem 580 auf eine "1" gesetzt,
um den Empfang des MP-Rahmens 520 zu bestätigen (siehe 5),
der von dem DPCM-Modem 590 gesendet wird. Der CP-Rahmen 1800 mit
dem auf eine "1" gesetzten Bestätigungsbit 1810 wird
als der CP'-Rahmen 522 bezeichnet
(siehe 5). Sowohl der CP-Rahmen 510 als
auch der CP'-Rahmen 512 weisen
die gleiche Anzahl von Bits und Informationen auf, wobei der einzige
Unterschied der Wert des Bestätigungsbits 1810 ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 19 sind Vor-Definitions-Bits eines CPa-Rahmens 1900 für ein mögliches
Aufnehmen in die ITU-V.92-Empfehlung dargestellt. Ähnlich wie
bei den MP- und CP-Rahmen 1700 und 1800 ist der
CPa-Rahmen 1900 ein synchronartiger Rahmen mit siebzehn
synchronen führenden
Bits 1901 von "1"en (Bits 0:16), gefolgt
von einem Startbit 1902 (Bit 17) und endend mit sechzehn
CRC-Bits 1930. Die CRC-Bits 1930 werden von dem
APCM-Modem (siehe 24c) verwendet, um die Unversehrbarkeit
des CPa-Rahmens 1900 zu verifizieren. Wie dargestellt ist,
weist der CPa-Rahmen 1900 auch reservierte Bits 1904 (Bits
21:32) auf, die noch definiert werden müssen. Der CPa-Rahmen 1900 weist
ferner ein Bestätigungsbit 1910 auf
(Bit 33). Das Bestätigungsbit 1910 für den CPa-Rahmen 1900 ist "0". Das Bestätigungsbit 1910 wird
von dem DPCM-Modem auf eine "1" gesetzt, um den
Empfang des CP-Rahmens (siehe 24c)
zu bestätigen,
der von dem APCM-Modem gesendet wird. Andere Informationsbits im
CPa-Rahmen 1900 weisen auf:
Konstellations-Information
mit hoher Auflösung
sowie Vorcodierer- und Vorfilter-Koeffizienten und viele andere Informationsbits
einschließlich
Parametern mit variabler Länge,
die die Länge
des CPs-Rahmens 1900 deutlich vergrößern können.
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Wenn
die Bestätigungsmechanismen
der ITU-Empfehlungen V.34 und V.90, wie sie unter Bezugnahme auf
die 17 und die 18 erläutert
werden, für
die ITU-Empfehlung V.92 verwendet werden sollten, dann würden der
CPa-Rahmen und der CPa'-Rahmen
die gleiche Anzahl von Bits und Informationen aufweisen, wobei der
einzige Unterschied der Wert des Bestätigungsbits 1910 wäre.
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Die
Parameteraustausch- und Bestätigungs-Mechanismen,
die in der V.34- und der V.90-Empfehlung verwendet werden, haben
jedoch einen bedeutenden Overhead und Verzögerungen beim Trainings-Prozess mit
sich gebracht. Wie in 5 dargestellt, senden die Modems 580 und 590 CP-
und MP-Rahmen 510 und 520 durchgehend, bis von
dem entfernten Modem ein Bestätigungsrahmen
erhalten wird. Selbst die Bestätigungsrahmen
bringen einen bedeutenden Overhead sowie eine bedeutende Verzögerung beim
Handshaking-Prozess mit sich, da die gleichen zuvor übertragenen
Informationsbits unnötig
immer wieder erneut gesendet werden. Dieses kontinuierliche Senden
und erneute Senden von CP-, MP-, CP'- und MP'-Rahmen ist überflüssig, da in den meisten Fällen die
erste Aussendung des MP- oder CP-Rahmens von dem entfernten Modem
korrekt empfangen wird. Dementsprechend wird es unnötig, alle
Informationsbits im MP'-
oder CP'-Rahmen
erneut zu senden, da das Bestätigungsbit
tatsächlich
das bedeutendste Informationsbit ist.
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Um
diesen gewaltigen Overhead und diese Verzögerung während des Handshaking-Prozesses
zu beseitigen, führt
die vorliegende Erfindung kurze Parameter-Rahmen ein, wie es in
den Ausführungsformen
der 20 bis 22 dargestellt
ist. Unter Bezugnahme auf die 20 sind
Beispiel-Definitionsbits
eines kurzen MP-Rahmens (MPs) 2000 dargestellt. Wie dargestellt
ist der MPs-Rahmen 2000, genauso wie der MP-Rahmen 1700 ein
synchronartiger Rahmen mit siebzehn synchronen führenden Bits 2001 von "1"en (Bits 0:16), gefolgt von einem Startbit 2002 (Bit
17) und endend mit sechzehn CRC-Bits 2030 (Bits
35:50). Die CRC-Bits 2030 werden von dem APCM-Modem 580 zum
Verifizieren der Unverletzbarkeit des MPs-Rahmens 2000 verwendet. Wie
weiter dargestellt ist, weist der MPs-Rahmen 2000 auch
ein MPs-Indikator-Bit 2004 auf (Bit 19), um den MPs-Rahmen 2000 von
dem PM-Rahmen 1700 zu unterscheiden. Unter erneuter Bezugnahme
auf die 17 wird angemerkt, dass die
entsprechende Bitposition das reservierte Bit 1704 ist.
Der MPs-Rahmen 2000 weist ferner ein Bestätigungsbit 2010 auf
(Bit 33). Das Bestätigungsbit 2010 ist "0". Das Bestätigungsbit 2010 wird
von dem DPCM-Modem auf "1" gesetzt, um den
Empfang des CP-Rahmens (siehe 24b)
zu bestätigen,
der von dem APCM-Modem gesendet wird. Der MPs-Rahmen 2000 mit dem auf eine "1" gesetzten Bestätigungsbit 2010 wird
als der MPs'-Rahmen
bezeichnet. Sowohl der MPs-Rahmen
als auch der MPs'-Rahmen
weisen die gleiche Anzahl von Bits und Informationen auf, wobei
der einzige Unterschied der Wert des Bestätigungsbits 2010 ist.
Der MPs-Rahmen und der MPs'-Rahmen
sind jedoch wesentlich kürzer
als der MP- beziehungsweise
MP'-Rahmen.
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Nun
werden unter Bezugnahme auf die 21 Beispiel-Definitions-Bits
eines kurzen CP-Rahmens (CPs) 2100 dargestellt. Wie dargestellt,
ist der CPs-Rahmen 2100 ebenso wie der CP-Rahmen 1800 ein
synchronartiger Rahmen mit siebzehn synchronen führenden Bits 2101 von "1"en (Bits 0:16), gefolgt von einem Startbit 2102 (Bit
17) und endend mit sechzehn CRC-Bits 2130 (Bits
35:50). Die CRC-Bits 2130 werden von dem DPCM-Modem 590 zum
Verifizieren der Unverletzbarkeit des CPs-Rahmens 2100 verwendet. Wie
weiterhin dargestellt ist, weist der CPs-Rahmen 2100 auch
ein CPs-Indikator-Bit 2104 (Bit 18) auf, um den CPs-Rahmen 2100 von
dem C2-Rahmen 1800 zu unterscheiden. Unter erneuter Bezugnahme
auf 18 wird angemerkt, dass die
entsprechende Bitposition das reservierte Bit 1804 ist.
Der CPs-Rahmen 2100 weist ferner ein Bestätigungsbit 2110 (Bit
33) auf. Das Bestätigungsbit 2110 ist "0". Das Bestätigungsbit 2110 wird
von dem APCM-Modem auf "1" gesetzt, um den
Empfang des MP-Rahmens (siehe 24b)
zu bestätigen,
der von dem DPCM-Modem gesendet wird. Der CPs-Rahmen 2100 mit der auf eine "1" gesetzten Bestätigung 2110 wird als
der CPs'-Rahmen
bezeichnet. Sowohl der CPs-Rahmen als auch der CPs'-Rahmen weisen die gleiche
Anzahl von Bits und Informationen auf, wobei der einzige Unterschied
der Wert des Bestätigungsbits 2110 ist.
Es wird jedoch angemerkt, dass der CPs- und der CPs'-Rahmen wesentlich
kürzer
sind als der CP- beziehungsweise
CP'-Rahmen.
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Unter
Bezugnahme auf die 21 werden Beispiel-Definitions-Bits
eines kurzen CPa-Rahmens (CPas) 2200 gezeigt. Wie dargestellt,
ist der CPas-Rahmen 2200, ebenso wie der CPa-Rahmen 1900 ein
synchronartiger Rahmen mit siebzehn synchronen führenden Bits 2201 von "1"en (Bits 0:16), gefolgt von einem Start-Bit 2202 (Bit
17) und endend mit sechzehn CRC-Bits 2230 (Bits 35:50).
Die CRC-Bits 2230 werden von dem APCM-Modem zum Verifizieren
der Unverletzbarkeit des CPas-Rahmens 2200 verwendet. Wie
weiterhin dargestellt ist, weist der CPas-Rahmen 2200 auch CPas-Indikator-Bits 2104 (Bits
18:20) auf, um den CPas-Rahmen 2200 von dem CPa-Rahmen 1900 zu
unterscheiden. Unter erneuter Bezugnahme auf die 19 wird angemerkt, dass die entsprechenden Bits
die reservierten Bits 1904 sind. Der CPas-Rahmen 2200 weist
ferner ein Bestätigungsbit 2210 (Bit
33) auf. Das Bestätigungsbit 2210 ist "0". Das Bestätigungsbit 2210 wird
von dem DPCM-Modem auf "1" gesetzt, um den
Empfang des CP-Rahmens zu bestätigen
(siehe 24c), der von dem APCM-Modem
gesendet wird. Der CPas-Rahmen 2200 mit der auf eine "1" gesetzten Bestätigung 2210 wird als
der CPas'-Rahmen
bezeichnet. Sowohl der CPas-Rahmen als auch der CPas'-Rahmen weisen die
gleiche Anzahl von Bits und Informationen auf, wobei der einzige
Unterschied der Wert des Bestätigungsbits 2210 ist.
Es wird ferner angemerkt, dass der CPas- und CPas'-Rahmen wesentlich
kürzer sind
als der CPa- beziehungsweise
CPa'-Rahmen.
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23 stellt einen üblichen Austausch von Parametern
dar, die in MP-Sequenzen oder Rahmen 2312 und 2322 zwischen
einem APCM-Modem 2310 beziehungsweise einem DPCM-Modem 2320 eingebettet
sind, gemäß der ITU-Empfehlung
V.34. Nach den TRN- Abschnitten 2311 und 2312 der
Phase 4 oder des Ende-Trainings des Handshaking-Prozesses tauschen
das APCM- und DPCM-Modem 2310 und 2320, wie dargestellt, den
MP-Rahmen 2312 beziehungsweise 2322 aus. Die MP-Rahmen 2312 und 2322 haben
die Form, wie es bei dem MP-Rahmen 1700 der 17 dargestellt ist. Wie dargestellt, beginnt das
DPCM-Modem 2320 mit dem Senden des MP-Rahmens 2322 kurz
bevor das APCM mit seiner Übertragung
des MP-Rahmens 2312 beginnt. Als Ergebnis empfängt das
APCM-Modem 2310 den MP-Rahmen 2322, bevor das
DPCM-Modem 2320 den MP-Rahmen 2312 empfängt. Als
Antwort setzt das APCM-Modem 2310 das Bestätigungsbit
in dem MP-Rahmen, wodurch ein MP'-Rahmen
gebildet wird, und beginnt mit dem Senden des MP'-Rahmens 2314, der jedes einzelne
Informationsbit aufweist, das zuvor über den MP-Rahmen 2312 an
das DPCM-Modem 2320 gesendet wurde. Während das DPCM auf eine Bestätigung für seinen
MP-Rahmen 2322 von dem APCM-Modem 2310 wartet,
wird ein weiterer MP-Rahmen 2322 von dem DPCM-Modem 2320 an
das APCM-Modem 2310 gesendet, um dem APCM-Modem 2310 eine
zweite Möglichkeit
zu geben, den MP-Rahmen 2322 zu empfangen. In der Zwischenzeit
hat das APCM-Modem 1210 den ersten MP-Rahmen 2322 bereits
empfangen und keine Bestätigung
für seinen
MP-Rahmen 2312 oder seinen MP'-Rahmen 2314, und dementsprechend generiert
das APCM-Modem 2310 einen zweiten MP'-Rahmen, um dem DPCM eine dritte Möglichkeit
zu geben, die Parameter zu empfangen, die in dem MP- oder MP'-Rahmen 2313 oder 2314 enthalten
sind. Wie dargestellt, hatte jedoch das DPCM-Modem 2320 bereits
mit dem Übertragen
eines MP'-Rahmens 2324 begonnen.
Diese langen Rahmen und ihr Überschneiden
im Sende- und Empfangszeitbereich verhindern, dass das Modem 2310 und 2320 Parameter
schnell austauschen. Tatsächlich
verstärkt
sich die Verzögerung
immer mehr. Das Senden und das Empfangen des langen MP- und MP'-Rahmens verursachen,
dass ein Modem mit dem Übertragen
eines langen MP-Rahmens beginnt, während es einen MP'-Rahmen von dem entfernten
Modem empfängt.
Der MP'- Rahmen kann jedoch
nicht sanktioniert werden, bis die CRC-Bits empfangen und verifiziert
sind. Aus diesem Grund beginnt das Modem, das den MP'-Rahmen empfängt, unnötigerweise
mit dem erneuten Senden eines weiteren langen MP-Rahmens.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 5 wird
ferner angemerkt, dass die langen CP-, CP'-, MP- und MP'-Rahmen 510, 512, 520 beziehungsweise 522 viele
Male ausgetauscht werden, nicht aufgrund von Fehlern bei der Übertragung,
sondern lediglich aufgrund von Timing-Unterschieden beim Senden
und Empfangen dieser Rahmen. Es ist in der Tat klar, dass das Verwenden
eines ähnlichen
Mechanismus für
die ITU-Empfehlung V.92 aufgrund der Tatsache, dass die CPa-Rahmen
deutlich länger
sind als die MP- und CP-Rahmen, zu noch längeren Verzögerungen führen wird.
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Dementsprechend
werden in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 24a dargestellt,
kurze MP- und MP'-Rahmen
(MPs und MPs') 2423 beziehungsweise
2424 verwendet, ähnlich
dem MPs-Rahmen 2000 in 20,
um die Parameteraustausch-Zeit wesentlich zu verkürzen und
eine schnellere Verbindung zwischen den Modems zu erhalten. Unter
Bezugnahme auf 24a tauschen die beiden Modems 2410 und 2420,
wie in 23 lange MP-Rahmen 2412 beziehungsweise 2422 aus.
Nach solchen Übertragungen
wechseln beide Modems jedoch zu kurzen MP-Rahmen-Formaten. Wie dargestellt
beginnt das DPCM-Modem 2420 mit dem Übertragen der MPs-Rahmen 2423 direkt
nach dem Übertragen
des MP-Rahmens 2422, und während es darauf wartet, den
gesamten MP-Rahmen 2412 von dem APCM-Modem 2410 zu
erhalten. Sofort nach dem Senden des MP-Rahmens 2412 bestätigt das
APCM-Modem 2410 den Erhalt des MP-Rahmens 2422 von
dem DPCM-Modem 2420 durch Senden eines kurzen MP'-Rahmens 2413 (MPs'). Während des
Sendens der MPs-Rahmen 2423 empfängt auf der anderen Seite das
DPCM-Modem 2420 den MP-Rahmen 2412 und bestätigt diesen
Rahmen durch Senden eines MPs'-Rahmens 2424.
Das Senden der kurzen Rahmen führt
zu einer wesentlichen Verringerung der Handshaking-Zeit und führt zu einer
schnellen Verbindung zwischen den beiden Modems 2410 und 2420.
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Ebenso
macht der Austausch von kurzen CP- und MP-Rahmen in 24b die Verbindungszeit für die V-90-konformen Modems
schneller. Wie dargestellt, können
kurze MP-, MP'-,
CP- und CP'-Rahmen
(MPs, MPs', CPs
und CPs') 2463, 2464 (nicht
dargestellt) beziehungsweise 2454, ähnlich wie bei dem MPs-Rahmen 2000 in 20 beziehungsweise dem CPs-Rahmen 2100 in 21 für
die V.90-konformen Modems verwendet werden. Die Verwendung der kurzen
Rahmen verringert die Parameter-Austauschzeit
wesentlich und verursacht eine schnellere Verbindung zwischen den
Modems. Unter Bezugnahme auf 24b tauschen
die beiden Modems 2450 und 2460 lange CP- und
MP-Rahmen 2452 beziehungsweise 2462 aus.
Nach dem Senden dieser langen Rahmen beginnen die Modems mit dem
Senden der kurzen CP- und MP-Rahmentypen. Wie dargestellt beginnt
das DPCM-Modem 2460 mit dem Senden der MPs-Rahmen 2463 sofort
nach dem Senden des MP-Rahmens 2462 und während des
Wartens auf den Empfang des gesamten CP-Rahmens 2452 von dem
APCM-Modem 2450. Sofort nach dem Senden des CP-Rahmens 2452 bestätigt das
APCM-Modem 2450 den Empfang des MP-Rahmens 2462 von
dem DPCM-Modem 2460 durch Senden eines kurzen CP'-Rahmens 2454 (CPs'). Am anderen Ende
empfängt
das DPCM-Modem 2460 während
des Sendens der MPs-Rahmen 2463 den
CP-Rahmen 2452 und bestätigt
diesen Rahmen durch Senden eines MPs'-Rahmens 2464.
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Das
Senden von kurzen Rahmen führt
zu einer schnellen Verbindung, im Besonderen für V.92-konforme Modems, hauptsächlich aufgrund
des Volumens der Informationen und Parameter, die in die CPa-Rahmen 1900 eingebettet
sind (siehe 19). Unter Bezugnahme auf 24c können
kurze CPa-, CPas'-,
CP- und CP'-Rahmen
(CPas, CPas', CPs
und CPs') 2493, 2494 (nicht
dargestellt), beziehungsweise 2484, ähnlich zu dem CPas-Rahmen 2200 in 22 beziehungsweise dem CPs-Rahmen 2100 in 21 für
V.92-konforme Modems verwendet werden. Die Verwendung der kurzen
Rahmen verkürzt
die Parameteraustausch-Zeit wesentlich. Als Ergebnis können die
V.92-kompatiblen Modems eine schnelle Verbindung erreichen. Unter
Bezugnahme auf 24c tauschen die beiden Modems 2480 und 2490 zuerst
lange CP- und CPa-Rahmen 2482 beziehungsweise 2492 aus.
Nach dem Senden der langen Rahmen beginnen die Modems mit dem Senden der
kurzen CP- und CPa-Rahmentypen. Wie dargestellt beginnt das DPCM-Modem 2490 mit
dem Senden der CPas-Rahmen 2493 direkt nach dem Senden
des CPa-Rahmens 2492 und während des Wartens auf das Erhalten
des gesamten CP-Rahmens 2482 von
dem APCM-Modem 2480. Sofort nach dem Senden des CP-Rahmens 2482 bestätigt das
APCM-Modem 2480 den Empfang des CPa-Rahmens 2492 von
dem DPCM-Modem 2490 durch Senden eines kurzen CP'-Rahmens 2484 (CPs'). Am anderen Ende
empfängt
das DPCM-Modem 2490 den CP-Rahmen 2482 während des
Sendens des CPas-Rahmens 2493, und bestätigt den Rahmen durch Senden
eines CPas'-Rahmens 2494.
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25a, 25b und 25c stellen einige Beispiele für Situationen dar, in welchen
die langen Rahmen, MP, CP und/oder CPa nicht korrekt von einem empfangenden
Modem empfangen werden. Unter Bezugnahme auf 25a tauschen
das APCM- und DPCM-Modem 2510 und 2520 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung MP-Rahmen 2512 beziehungsweise 2522
aus. Sofort nach dem Senden der langen MP-Rahmen 2512 und 2522 schalten
beide Modems 2510 und 2520 auf das Senden von
kurzen MP-Rahmen 2513 beziehungsweise 2523. Wie
dargestellt empfängt
das DPCM-Modem 2520 den MP-Rahmen 2512 korrekt.
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Dementsprechend
bestätigt
das DPCM-Modem 2520 in Antwort den MP-Rahmen 2512 mit
einem MPs'-Rahmen 2524.
Am anderen Ende jedoch versagt das APCM 2510 beim Empfangen
des MP-Rahmens 2522. Dieses Versagen kann aus verschiedenen
Gründen
erfolgen, wie zum Beispiel einer schlechten Übertragung, schlechten Leitungsbedingungen,
falschem CRC, und so weiter. Als ein Ergebnis dieses Versagens setzt
das APCM-Modem 2510 das Senden von MPs-Rahmen 2513 mit
der auf "0" gesetzten Bestätigung fort, die
angibt, dass der MP-Rahmen 2522 nicht empfangen wurde.
In solchen Situationen beginnt das DPCM-Modem 2520 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung noch einmal mit dem Übermitteln der langen MP-Rahmen.
Da das DPCM-Modem 2520 bereits
den MP-Rahmen 2512 erhalten hat, werden bei den neuen langen
MP-Rahmen 2520, die von dem DPCM-Modem 2520 gesendet
werden, die Bestätigungsbits
auf "1" gesetzt. Mit anderen
Worten beginnt das DPCM-Modem 2520 mit dem Senden von MP'-Rahmen, da die kurzen
Rahmen nicht alle benötigten
Parameter aufweisen. In manchen Ausführungsformen kann das DPCM-Modem 2520 nur
einen MP'-Rahmen 2525 senden
und dann auf das Senden von MPs'-Rahmen 2524 umschalten
(zum Beispiel 25b).
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Das
DPCM-Modem 2520 kann beim Bestimmen, wann das erneute Senden
von langen MP-Rahmen nach einem Zeitraum des Sendens von kurzen
MP-Rahmen gestartet werden soll, verschiedene Bedingungen, Ereignisse
oder Verfahren anwenden. Wenn das DPCM-Modem 2520 oder
das APCM-Modem 2510 den Anfang eines MP-Rahmens oder eines MPs-Rahmens mehr
als eine Umlaufzeit nach dem Beenden des Sendens eines langen MP-Rahmens
durch das Modem 2520 oder 2510 empfängt, dann
kann das Modem 2520 oder 2510 in einer Ausführungsform
noch einmal mit dem Senden langer MP-Rahmen beginnen. In einer anderen Ausführungsform
kann zusätzliche
Zeit, zum Beispiel 20 ms bis 30 ms zu der Umlaufzeit hinzugefügt werden, um
eine Detektierungsverzögerung
zu erlauben, bevor lange MP-Rahmen noch einmal gesendet werden.
Der durchschnittliche Fachmann ist mit der Berechnung von Umlaufzeiten
vertraut. In manchen Ausführungsformen
kann eine feste Zeitmenge als Zeitüberschreitungs-Zeitraum beim
Bestimmen, wann das Modem einen langen MP-Rahmen nach dem Senden
von kurzen MP-Rahmen noch einmal senden soll, verwendet werden. In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein vorbestimmtes Ereignis verwendet werden, wie zum Beispiel
die Anzahl von kurzen, von dem auf eine Bestätigung wartenden Modem gesendeten
MP-Rahmen. Wenn das APCM-Modem 2510 zum Beispiel drei MPs-Rahmen
sendet, jedoch keine Bestätigung
empfängt,
dann kann das APCM-Modem 2510 einen weiteren MP-Rahmen
senden.
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Unter
Bezugnahme auf die 25b tauschen das APCM-Modem und DPCM-Modem 2550 und 2560 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung CP- und MP-Rahmen 2552 beziehungsweise 2562 aus.
Sofort nach dem Senden des langen CP- und MP-Rahmens 2552 und 2562 schalten
beide Modems 2550 und 2560 zum Senden von kurzen
CP-(CPs-) und kurzen MP-(MPs-)-Rahmen 2553 beziehungsweise 2563 um.
Wie dargestellt, empfängt
das DPCM-Modem 2560 den CP-Rahmen 2552 korrekt. Dementsprechend
bestätigt
das DPCM-Modem 2560 in Antwort den CP-Rahmen 2552 mit
einem MPs'-Rahmen 2564.
Am anderen Ende jedoch versagt das APCM 2550 beim Empfangen
des MP-Rahmens 2562. Aus diesem Grund sendet das APCM-Modem 2550 weiter
CPs-Rahmen 2553 mit
der auf "0" gesetzten Bestätigung,
wodurch angezeigt wird, dass der MP-Rahmen 2562 nicht empfangen
wurde. Wie dargestellt, beendet das DPCM-Modem 2560 das
Senden von MPs'-Rahmen 2564 und
sendet nur einen langen MP mit dem gesetzten Bestätigungsbit
(da CP empfangen wurde), das heißt MP'. In einigen Ausführungsformen kann das DPCM-Modem 2560 das
Senden von mehr MP'-Rahmen
fortsetzen. In der Ausführungsform
der 25b jedoch beginnt das DPCM-Modem 2560 mit
dem Senden von MPs'-Rahmen 2564 nach
dem Senden von nur einem MP'-Rahmen. In der Zwischenzeit
sendet das APCM-Modem 2550 weiterhin kurze CP-Rahmen 2553, da
es den MPs'-Rahmen 2564 als
Bestätigung
erhalten hat. Schließlich
empfängt
das APCM-Modem 2550 den langen MP-Rahmen 2565 von
dem DPCM-Modem 2560 und die Modems gehen weiter zu der
Datenphase. Wie unter Bezugnahme auf die 25a festgestellt
wurde, können
verschiedene Verfahren oder vorbestimmte Bedingungen, wie zum Beispiel
die, die weiter oben erwähnt
wurden, entweder von dem APCM- oder dem DPCM-Modem 2550 oder 2560 verwendet
werden, um zu bestimmen, wann ein langer Rahmen nach dem Senden
eines kurzen Rahmens wieder gesendet werden soll.
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25c stellt eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar, die in Verbindung mit der ITU-Empfehlung V.92 aufgenommen
oder verwendet werden kann. Gemäß 25c tauschen das APCM- und DPCM-Modem 2580 und 2590 CP-Rahmen
und CPa-Rahmen 2582 beziehungsweise 2592 aus.
Sofort nach dem Senden des langen CP-Rahmens und CPa-Rahmens 2582 und 2592 beginnen
beide Modems 2580 und 2590 mit dem Senden von
kurzen CP-(CPs-) und kurzen CPa-(CPas-)-Rahmen 2583 beziehungsweise 2593. Wie
dargestellt, empfängt
das DPCM-Modem 2590 den CP-Rahmen 2582 korrekt.
Als Antwort bestätigt
das DPCM-Modem 2590 den CP-Rahmen 2582 mit einem
CPas'-Rahmen 2594.
Am anderen Ende jedoch versagt das APCM 2580 beim Empfangen
des CPa-Rahmens 2592. Aus diesem Grund sendet das APCM-Modem 2580 weiterhin
CPs-Rahmen 2583 mit der auf "0" gesetzten
Bestätigung,
die anzeigt, dass der CPa-Rahmen 2592 nicht empfangen wurde.
Wie dargestellt, beendet das DPCM-Modem 2590 das Senden
von CPas'-Rahmen 2594 und
beginnt stattdessen mit dem Senden langer CPa-Rahmen 2595 mit
dem gesetzten Bestätigungsbit
(da das CP empfangen wurde), das heißt CPa'. Wie in dieser Ausführungsform dargestellt, kann
das DPCM-Modem 2590 mehr als einen CPa' senden. In einer anderen Ausführungsform
jedoch kann nur ein einzelner CPa' gesendet werden und das DPCM-Modem 2590 kann
wieder auf das Senden von CPas' zurückschalten.
In der Zwischenzeit sendet das APCM-Modem 2580 weiterhin kurze
CP-Rahmen 2583, da es den CPas'-Rahmen 2594 als
Bestätigung
erhalten hat. Schließlich
empfängt
das APCM-Modem 2580 den langen CPa-Rahmen 2595 von
dem DPCM-Modem 2590 und
die Modems gehen weiter zu der Datenphase. Die oben genannten Auslöse-Ereignisse
oder Bedingungen können
hier auch zum Bestimmen verwendet werden, wann ein langer Rahmen
nach dem Senden eines kurzen Rahmens wieder gesendet werden soll.
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26 stellt eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar, gemäß welcher
Raten-Aushandlungen zwischen Modems wesentlich schneller gemacht
werden können. 26 zeigt einen Raten-Aushandlungs-Austausch-Prozess
zwischen einem APCM-Modem 2610 und einem DPCM-Modem 2620. Wie
dargestellt, kann ein ähnlicher
Parameter-Austausch-Prozess, der während des Modem-Start-Trainings verwendet
wird, zum Austauschen von MP, CP und CPa verwendet werden. Das Beispiel
der 26 zeigt einen Raten-Aushandlungs-Prozess
gemäß der ITU-Empfehlung
V.90. Das gleiche Konzept ist jedoch auf V.34- und V.92-Raten-Aushandlungen anwendbar. 26 zeigt eine Raten-Aushandlung, die von dem APCM-Modem 2610 initiiert
wird. Wie dargestellt, tauschen die Modems 2610 und 2620 lange
CP- und MP-Rahmen 2612 beziehungsweise 2622 aus.
Anschließend
beginnen beide Modems 2610 und 2612 mit dem Senden
von kurzen CP-(CPs-) und kurzen MP-(MPs-)-Rahmen 2613 beziehungsweise 2623.
Gemäß diesem
Beispiel empfängt
das APCM-Modem 2610 zuerst den MP-Rahmen 2622 und
dann sendet in Antwort einen CPs'-Rahmen 2614 als
Bestätigung
an das DPCM-Modem 2620. Am anderen Ende empfängt das
DPCM-Modem 2620 den CP-Rahmen 2612 und sendet
als Bestätigung
einen MPs'-Rahmen 2624.
In dieser Stufe gehen beide Modems 2610 und 2620 schnell
zu der Datenphase weiter. Als Ergebnis des Sendens von kurzen CP-
und MP-Rahmen können
die Modems 2610 und 2620 die Raten-Aushandlung viel
schnell abschließen.
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27 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zum Verbessern der Schnell-Trainings-Geschwindigkeit. 27 zeigt
einen Schnell-Trainingsprozess zwischen einem APCM-Modem 2710 und
einem DPCM-Modem 2720. Während eines Schnell-Trainings-Prozesses
wird ein Parameter- Austausch
auch zum Austauschen von MP, CP und CPa verwendet. Das Beispiel
der 27 zeigt einen Schnell-Trainings-Prozess gemäß der ITU-Empfehlung
V.90. Dieser kann jedoch auf V.34- und V.92-Schnell-Trainings angewendet
werden. 27 zeigt einen von dem APCM-Modem 2710 initiierten Schnell-Trainingsprozess.
Wie dargestellt, tauschen die Modems 2710 und 2720 lange
CP- und MP-Rahmen 2712 beziehungsweise 2722 aus.
Sofort danach beginnen beide Modems 2710 und 2712 mit
dem Senden von kurzen CP-(CPs-) und kurzen MP-(MPs-)-Rahmen 2713 beziehungsweise 2723.
Als Antwort auf das Empfangen des MP-Rahmens 2722 sendet das APCM-Modem 2710 einen
CPs'-Rahmen 2714 an
das DPCM-Modem 2720, um den Empfang zu bestätigen. Am
anderen Ende empfängt
das DPCM-Modem 2720 den CP-Rahmen 2712 und sendet
als Bestätigung
einen MPs'-Rahmen 2724.
Nach einem erfolgreichen schnellen Parameteraustausch gehen beide
Modems 2710 und 2720 weiter zu der Datenphase.
Als Ergebnis des Sendens kurzer CP- und MP-Rahmen kann das schnelle
Training in kürzerer
Zeit und effizienter erreicht werden.
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28 zeigt, dass die kurzen Parameter-Rahmen der
vorliegenden Erfindung mit vielen anderen Aspekten der vorliegenden
Erfindung kombiniert werden können,
wie zum Beispiel dem Schnell-Verbindungs-Prozess. 28 zeigt den Schnell-Verbindungs-Prozess gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schnell-Verbindungs-Prozess
weist, wie dargestellt, die Verwendung von kurzen CP- und MP-Rahmen
der vorliegenden Erfindung auf. 28 zeigt
einen Schnell-Verbindungsprozess
zwischen einem APCM-Modem 2810 und einem DPCM-Modem 2820.
Während
der Schnell-Verbindung können
zwischen den Modems MP-, CP- und CPa- Rahmen ausgetauscht werden,
abhängig
von dem für
einen solchen Austausch verwendeten Modemstandard. Das Beispiel
der 28 zeigt die Schnell-Verbindung
gemäß der ITU-Empfehlung
V.90. Der gleiche Austausch kann jedoch auf V.34- und V.02-Schnellverbindungs-Schemata angewendet werden.
Wie dargestellt tauschen die Modems 2810 und 2820 lange
CP- und MP-Rahmen 2812 beziehungsweise 2822 aus.
Sofort danach beginnen beide Modems 2810 und 2812 mit
dem Senden von kurzen CP-(CPs-) und kurzen MP-(MPs-)-Rahmen 2813 beziehungsweise 2823.
In Antwort auf das Empfangen des MP-Rahmens 2822 sendet
das APCM-Modem 2810 einen CPs'-Rahmen 2814 an das DPCM-Modem 2820, um
einen solchen Empfang zu bestätigen.
Am anderen Ende empfängt
das DPCM-Modem 2820 den CP-Rahmen 2812 und sendet
als Bestätigung
einen MPs'-Rahmen 2824.
Nach einem erfolgreichen Schnell-Parameter-Austausch
gehen beide Modems 2710 und 2720 weiter zu der
Datenphase. Als Ergebnis kann die Schnellverbindungs-Zeit der vorliegenden
Erfindung sogar noch mehr reduziert werden, durch Einsetzen des Schnell-Parameter-Austauschs
zwischen den beiden Modems.
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Bei
der Implementierung in eine Software können zumindest einige Elemente
der vorliegenden Erfindung die Form von Computerdaten aufweisen,
einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
jeglichen Informationsbits, Code, und so weiter. Die Daten können in
einer Gruppe von Bits oder Datensegmenten angeordnet sein und in
einem prozessorlesbaren Medium gespeichert sein oder durch ein Datensignal über ein
Sendemedium oder eine Kommunikationsverbindung durch ein in einer
Trägerwelle
enthaltenes Datensignal übermittelt
werden. Zum Beispiel können
Informationsbits in einem CPa-Rahmen verschiedene Datensegmente bilden,
die durch ein Datensignal übermittelt
werden können,
das in einer Trägerwelle
enthalten ist. Die Kommunikationsverbindung kann eine Telefonleitung,
eine Modemverbindung, eine Internetverbindung, eine ISDN-Verbindung (ISDN,
engl. Integrated Services Digital Network, dienstintegrierendes
digitales Fernmeldenetz), eine ATM-Verbindung (ATM, engl. Asynchronous
Transfer Mode, asynchroner Übermittlungsmodus), eine
Rahmen-Relais-Verbindung, eine Ethernet-Verbindung, eine koaxiale
Verbindung, eine Glasfaser-Verbindung,
Satelliten-Verbindungen (zum Beispiel Digital Satellite Services
[digitale Satellitendienste] und so weiter), drahtlose Verbindungen,
Hochfrequenz-Verbindungen (HF), elektromagnetische Verbindungen,
Zwei-Wege-Paging-Verbindungen,
und so weiter, und Kombinationen davon einschließen, ist jedoch nicht auf diese
beschränkt.
Das "prozessorlesbare
Medium" kann jedes
Medium mit einschließen,
das eine Information speichern oder übertragen kann. Beispiele für das prozessorlesbare
Medium schließen
einen elektronischen Schaltkreis, eine Halbleiter-Speichervorrichtung,
einen Nur-Lese-Speicher
(ROM, engl. Read-only Memory), einen Flash-Speicher, einen löschbaren Nur-Lese-Speicher
(EROM, engl. Erasable ROM), eine Floppy-Disk, eine CD-ROM, eine
optische Disk, eine Festplatte, ein Lichtwellenleiter-Medium, eine
Hochfrequenz-Verbindung (HF), und so weiter mit ein. Das Computer-Datensignal
kann jedes Signal mit einschließen,
das sich über ein Übertragungsmedium,
wie zum Beispiel elektronische Netzwerk-Kanäle, Lichtwellenleiter, Luft,
elektromagnetische Verbindungen, Hochfrequenz-Verbindungen, und
so weiter verbreiten kann. Die Code-Segmente können über Computernetzwerke, wie
zum Beispiel das Internet, Intranet und so weiter heruntergeladen
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte
Ausführungsform
beschrieben. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass Änderungen
und Modifizierungen an der bevorzugten Ausführungsform durchgeführt werden
können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Diese und andere Änderungen
oder Modifizierungen sollen im Umfang der vorliegenden Erfindung
enthalten sein, wie es in den folgenden Ansprüchen ausgedrückt ist.