-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese
Erfindung betrifft Systeme zum Speichern und Wiedergeben von aufgezeichneter
Musik und Programmmaterial und insbesondere Programmspeicher- und
-wiedergabesysteme, in denen aufgezeichnete Programminhalte und
Beschreibungen zwischen einem Kundenort und einem entfernten Verarbeitungsort übertragen
werden.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Erweitung von Systemen und Verfahren
dar, die in dem
US-Patent 5,892,536 von
James D. Logan, Richard Goldhor und Daniel Goessling vom 6. April
1999 und in der internationalen Veröffentlichung
WO 98/31113 vom 16. Juli 1998 beschrieben
sind.
-
Die
internationale Veröffentlichung
WO 98/31113 beschreibt
eine Anordnung der in
1 der beigefügten Zeichnungen dargestellten
Art, die es einem Nutzer an einem Kundenort ermöglicht, Programmauswahlen wie
beispielsweise einzelne Lieder unter Verwendung von Programmführerinformationen,
die von einem entfernten Verarbeitungsort heruntergeladen werden,
zu identifizieren und wahlweise wiederzugeben oder zu löschen.
-
Die
europäische
Patentanmeldung
EP-A-0 898
278 offenbart ein Sende- und Empfangssystem, bei dem eine
durch einen Benutzer erzeugte Datendatei in einen Server hochgeladen
werden kann und die hochgeladene Datendatei zu einem weiteren Benutzer
herunter geladen wird. Das Sende- und Empfangssystem stellt einen
Platz bereit, an dem normale Nutzer ihre Arbeiten offenlegen können.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
-
Da
der Hörer
eine große
Anzahl von im Voraus aufgezeichneten Programmen oder Programmsegmenten
(z. B. Lieder), die er oder sie behalten möchte, sammelt, sieht die vorliegende
Erfindung Verfahren zum Bewegen dieser Aufzeichnungen zu einem zentralen
Server vor, um Platz auf der lokalen Speichereinheit zu schaffen
und es dem Nutzer zu erlauben, auf das gespeicherte Material von
anderen Abspielgeräten
zuzugreifen. Diesbezüglich
enthält die
vorliegende Erfindung, wie in 2 der Zeichnungen
dargestellt, ferner einen bei 123 zu erkennenden Mechanismus
zum Identifizieren von Programmen, wie in 1 dargestellt,
und weiter zum Senden von Programmen und Programmsegmenten, die
zu der am entfernten Server geführten
Bibliotheksdatei 125 hinzuzufügen sind.
-
Wie
weiter durch die vorliegende Erfindung in Erwägung gezogen, wird, um die
Notwendigkeit zum Hochladen von Programmen von einem lokalen Speicher
zu vermeiden, der Identifikationsmechanismus eingesetzt, um zu verifizieren,
dass die Programme lokal gespeichert sind, und diese Tatsache an
den entfernten Prozessor zu kommunizieren, der eine Kontendatei
führt,
die bestimmt, welche Nutzer das Recht haben, welche Programme von
der gemeinsamen Bibliothek abzurufen und wiederzugeben.
-
Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
beim Betrachten der folgenden detaillierten Beschreibung, die in
Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen präsentiert
wird, offensichtlicher.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockschaltbild einer herkömmlichen
Vorrichtung mit kundenseitiger Programmspeicherung und Wiedergabe,
die über
Kommunikationswege mit einem entfernten Server verbunden ist, der Stücke von
Programmen, die von der kundenseitigen Einheit empfangen werden,
erkennt und der Beschreibungen von passenden Programmsegmenten, wie
beispielsweise einzelnen Liedern, an die Wiedergabeeinheit zurückgibt;
und
-
2 ist
ein Blockschaltbild eines Programmspeicher- und -wiedergabesystems
mit einem Mechanismus zum Speichern eines Programminhalts im Auftrag
des Nutzers an einem zentralen entfernten geteilten Server.
-
BESCHREIBUNG DER BESTEN AUSFÜHRUNG
-
Die
in 1 der Zeichnungen gezeigte herkömmliche
Anordnung erlaubt es einem Zuhörer oder
Betrachter, ausgewählte,
früher
gesendete Radio- oder Fernsehprogramme oder Programmsegmente später zu genießen, wenn
es angenehmer oder erwünschter
ist. Insbesondere können
früher gesendete
Musik-Programmsegmente (hier als „Lieder" bezeichnet) einfach identifiziert und
wiedergegeben werden.
-
Der
eingesetzte Grundmechanismus ist in 1 der Zeichnungen
gezeigt und besteht aus einem kundenseitigen Aufzeichnungs/Abspielgerät, links
der senkrechten gestrichelten Linie 101 gezeigt, und einem
rechts der Linie 101 gezeigten Liedidentifizierungsserver.
-
Das
Aufzeichnungs/Abspielgerät
besteht aus einem mit einer Antenne 105 gekoppelten Sendungsempfänger 103 zum
Empfangen, Demodulieren und Digitalisieren von Sendesignalen und
zum Aufzeichnen dieser Signale in einer im Wesentlichen fortlaufenden
Weise in einer lokalen Speichereinheit 107. Auf der Kundenseite
sendet ein „Stücke-Extraktor" 109 kurze
digitalisierte Segmente, hier als „Stücke" bezeichnet, an den Erkennungsmotor 111 am Server.
-
Der
Erkennungsmotor 111 vergleicht jedes Stück mit einer Datenbank 113,
die voraufgezeichnete Programme wie beispielsweise beliebte Lieder enthält. Wenn
ein vom Kunden-Aufzeichnungs/Abspielgerät ankommendes Stück zu einem
der Punkte in der Datenbank 113 passt, werden den passenden Punkt
beschreibende Informationen zur Kundenseite zurückgegeben und als eine Aufzeichnung
in dem bei 115 zu sehenden Führer des Speicherinhalts gespeichert.
Die übertragenen
Informationen enthalten Daten, die die Zeitdauer zwischen dem Beginn
des identifizierten Stücks
und dem Beginn des Programmpunkts (z. B. Lied), aus dem das Stück genommen wurde,
die Zeitdauer zwischen dem Beginn des Stücks und dem Ende des Programmpunkts
bestimmen, sowie beschreibende Informationen über den Programmpunkt (z. B.
Liedtitel, Künstler,
Komponist, Name des Albums, Aufnahmedatum, usw.). Unter Verwendung
der so gesammelten Informationen kann der Nutzer des Abspiel/Aufzeichnungsgeräts Listen
von Liedern durchsehen, die in der lokalen Liedspeichereinheit 107 verfügbar sind,
und jedes Lied oder jeden weiteren Programmpunkt, die gelistet sind,
wiedergeben wie bei 121 angegeben.
-
Der
Sendungsempfänger 103 kann
durch den Nutzer eingestellt sein, die Sendung von einer vorausgewählten Radiostation
fortlaufend aufzuzeichnen, oder kann programmiert sein, zu unterschiedlichen
Zeiten zu unterschiedlichen Frequenzen zu schalten, um unterschiedliche
ausgewählte Programme
von verschiedenen Stationen aufzuzeichnen. Das ankommende Signal
kann von einem AM- oder FM-Radiosender oder vom Audioteil eines Fernsehprogramms
abgeleitet werden. Die in der in 1 dargestellten
Anordnung und in der vorliegenden Erfindung verwendeten Grundsätze sind
auch auf ein Fernsehprogramm anwendbar und können benutzt werden, Fernsehprogramme
und Segmente von Fernsehprogrammen zu speichern, zu katalogisieren
und wiederzugeben.
-
Eine
Vielzahl unterschiedlicher Programmextraktions- und -erkennungsmechanismen
kann benutzt werden, um die Anordnung von
1 und die
Erfindung zu implementieren. Siehe zum Beispiel das
US-Patent 5,577,249 mit dem Titel „Method
for finding a reference token sequence in an original token string
within a database of token strings using appended non-contiguous
substrings"; das
US-Patent 4,918,730 mit
dem Titel "Process
and circuit arrangement for the automatic recognition of signal
sequences"; das
US-Patent 4,739,398 mit
dem Titel „Method,
apparatus and system for recognizing broadcast segments"; und das
US-Patent 4,697,209 mit
dem Titel "Methods
and apparatus for automatically identifying programs viewed or recorded".
-
Die
Unterschriftsdatenbank 113 und der Erkennungsmotor 111 nehmen
vorzugsweise die Form eines gemeinsamen Systems an, mit dem mehrere kundenseitige
Aufzeichnungs/Abspielgeräte über einen
geeigneten digitalen Kommunikationspfad wie beispielsweise das Internet
oder eine direkte Modemverbindung über das Wählton-Telefonsystem verbunden
sind. Der Sendungsempfänger 103 enthält vorzugsweise
einen Analog/Digital-Umsetzer und einen digitalen Kompressionsmechanismus,
um Platz auf der lokalen Speichereinheit 107 zu sparen und
die Größe jedes
Stücks,
das an den Server geschickt wird, zu verringern.
-
Der
Auswahl- und Wiedergabemechanismus 121 enthält vorzugsweise
eine Einrichtung zum Anzeigen einer Liste der verfügbaren Programme
und Programmsegmente, die in der lokalen Speichereinheit gespeichert
sind, eine Einrichtung zum Suchen der Informationen im Führer des
Speicherinhalts 115 und eine Einrichtung zum wahlweisen
Abspielen und Löschen
ausgewählter
Punkte im lokalen Speicher 107, die in dem Führer gespeicherte
Informationen bei 115 identifiziert werden. Alle diese
Funktionen können,
falls erwünscht,
durch einen geeignet programmierten Personal Computer, der mit einer TV/Radio-Tunerkarte,
wie beispielsweise der Hauppauge WinCast/TV/Radio-Karte, ausgestattet
ist und die lokale Festplatte des PCs nutzt, sowohl den lokalen
Liedspeicher als auch den Speicher für den Führer der gespeicherten Programme
und Inhalte bereitzustellen, durchgeführt werden. Eine Internetverbindung
vom Kunden-PC zu einem entfernten Server kann benutzt werden, um
Stücke
hochzuladen und Bestimmungsdaten von Programmen und Programmsegmenten
entweder kontinuierlich oder auf einer Stapelbasis herunterzuladen.
Im Stapelmodus kann der Stücke-Extraktor 109 voraufgezeichnete Programmsegmente
im Speicher 107 scannen und sie zu „Auszeiten", wenn die zusätzlichen Berechnungs- und Kommunikationsbelastungen
auf sowohl der Kundenseite als auch der Serverseite effizienter gehandhabt
werden können,
zum Erkennungsmotor 111 zum Verarbeiten zu leiten.
-
Falls
erwünscht,
können
Stücke,
die zum Server übertragen
werden, aber nicht erkannt werden, und die daher ein Programm darstellen,
das nicht automatisch katalogisiert werden kann, nach einer vorbestimmten
Zeit automatisch aus der Speichereinheit 107 gelöscht werden,
wohingegen erkannte Programmsegmente gehalten werden, bis ihre Beseitigung
durch den Nutzer bestimmt wird.
-
Da
der Hörer
eine große
Anzahl von zuvor aufgezeichneten Programmen oder Programmsegmenten
(z. B. Lieder) sammelt, die er oder sie behalten möchte, wäre es wünschenswert,
diese Aufzeichnungen zu einem zentralen Server zu bewegen, um Platz
auf der lokalen Speichereinheit zu schaffen und es dem Nutzer zu
erlauben, auf das gespeicherte Material von anderen Wiedergabegeräten zuzugreifen.
Diesbezüglich
enthält
die vorliegende Erfindung, wie sie in 2 der Zeichnungen
dargestellt ist, ferner einen bei 123 gezeigten Mechanismus
zum Identifizieren und Übertragen
von Programmen und Programmsegmenten, die der Bibliotheksdatei 125 hinzuzufügen sind,
die am entfernten Server unterhalten wird. Wie bei 127 in 2 angedeutet,
kann das Programmmaterial in der entfernten Bibliotheksdatei 128 zur
Wiedergabe abgerufen und zum lokalen Speicher zurückgeführt werden,
wenn es erwünscht
ist. Alle in 2 gezeigten Elemente, die die
gleichen Funktionen wie gleiche Einheiten in 1 vorsehen,
sind durch die gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
-
Mehrere
Nutzer können
sich die Bibliotheksdatei teilen, wobei nur eine einzige Kopie jedes
Programmsegments tatsächlich
gespeichert wird. Wenn eine Kundenstation die Absicht signalisiert,
ein gegebenes Programm oder Programmsegment, das in ihrer lokalen
Speichereinheit 115 gespeichert worden ist und dieses Programm
oder Programmsegment bereits in der geteilten Bibliotheksdatei 125 gespeichert
ist, wie durch eine serverseitige Kontenverwaltungsroutine bei 128 bestimmt
wird, zu speichern, wird anstelle des Übertragens einer Kopie vom
Kunden zum Server die Kopie auf der Kundenseite einfach gelöscht und
ein Konteneintrag wird in der Kontendatei 129 gespeichert,
um anzuzeigen, dass eine „virtuelle Übertragung" der Datei gemacht
worden ist. Auf diese Weise ist das Copyright am gesendeten Programmmaterial
gegen jedwede Kopie über
die eine Kopie für
den persönlichen
Gebrauch des Hörers
hinaus geschützt.
Nutzer, die nicht tatsächlich zuerst
ihre eigene Kopie im lokalen Speicher an der kundenseitigen Aufzeichnungs/Wiedergabeeinheit erzeugt
haben, können
keinen „Kredit" erhalten, der sie
dazu berechtigt, die Bibliotheksdateikopie herunterzuladen.
-
Um
zu gewährleisten,
dass nur eine Kopie verwendet werden kann, kann das System die ursprüngliche
Kopie zu der Zeit der Übertragung
oder virtuellen Übertragung „verriegeln", was die ursprüngliche
Kopie unbenutzbar macht, obwohl sie nach wie vor am Abspielgerät des Kunden
vorhanden (noch nicht gelöscht)
ist. Die Verriegelung kann später
geöffnet
werden, nachdem eine sichere Mitteilung vom Server empfangen wurde,
die angibt, dass der Kredit in der Kontendatei 129 gelöscht worden
ist. Auf diese Weise kann der Eigentümer eines aufgezeichneten Programmsegments
dieses Segment auf verschiedenen Abspielgeräten zu verschiedenen Zeiten
abspielen, wobei das System gewährleistet, dass
nur eines zu einer Zeit benutzbar ist.
-
Jedes
Lied in der Bibliotheksdatei wird so nur für berechtigte Personen zur
Verfügung
stehen, die das Lied früher
zum Server hochgeladen hatten. Die Masterkopie auf dem Server wird
benutzbar bleiben, um zu anderen Personen heruntergeladen zu werden.
Ein Server, der eine Kopie zu einem zweiten PC eines Nutzers nach
dem Verifizieren, dass die Kopie auf dem ersten PC verriegelt wurde,
herunterladen wird (oder entriegeln wird, falls sie bereits dort
ist), gewährleistet
so eine Kopie je Nutzer.
-
Man
beachte auch, dass ein Nutzer das Recht kaufen kann, ein vom Server
heruntergeladenes Segment abzuspielen und lokal aufzuzeichnen. Das
System kann CD-Käufer registrieren/aufzeichnen
und es ihnen erlauben, temporäre
Kopien ihres gekauften Materials nach einer geeigneten Identifizierung
zu einem entfernten Ort herunterzuladen.
-
Außerdem können Nutzer
in der Lage sein, ihre persönlichen
Kopien von Liedern auszutauschen oder zu verkaufen. Diesbezüglich kann
der Server den Verkauf oder die Auktion von zuvor gekauften „virtuellen
Kopien" verwalten.
-
Um
die Kosten des durch den Server bereitgestellten Dienstes zu reduzieren
und die Urheberrechte der Eigentümer
des Programmmaterials auszugleichen, können zwischen Programmen oder
Programmsegmenten (Liedern) Werbungen hinzugefügt werden.
-
Zusätzlich oder
alternativ zu dem oben erläuterten
automatischen Stückeerkennungsmechanismus
gibt es mehrere weniger elegante, aber nichtsdestotrotz praktische
Verfahren, die Grenzen von gewünschten
Programmsegmenten, die in der lokalen Speichereinheit 107 gespeichert
sind, zu identifizieren und zu markieren. Die Aufzeichnungs/Wiedergabeeinheit
kann eine Einrichtung zum manuellen Markieren des Beginns und Endes
eines gewünschten Programmsegments,
das der Nutzer in seiner oder ihrer „virtuellen Jukebox" sichern möchte, enthalten. Intelligente
Vorspul- und Rückspulknöpfe, Beschleunigungssoftware
(mit Klangfarbensteuerung, sodass man der Musik in schneller Abfolge
zuhören
kann), um schnell zum Ende zu gelangen, Zeitsprünge vor und zurück, usw.
können
benutzt werden, um den Markierungsprozess zu vereinfachen. Diese
Techniken können
besonders gut im Auto arbeiten, vorausgesetzt, dass der Zuhörer die
Zeit hat, die erforderliche „Arbeit" zu tun.
-
Ein
Musik/Spracherkennungsmechanismus kann benutzt werden, um das Lied
zu begrenzen. Dieser Ansatz beruht auf einem Algorithmus oder einer
Schaltung, die Musik vom gesprochenen Wort unterscheiden kann (in
gewisser Weise ähnlich
zum „Audio/Szene-Wechsel" in der Videotechnik).
Zum Beispiel bearbeitet die im
US-Patent 4,542,525 mit dem
Titel „Method
and apparatus for classifying audio signals" beschriebene Anordnung ein Audiosignal und
leitet entweder ein Spracherkennungssignal, ein Musikerkennungssignal
oder eine Angabe eines nicht identifizierbaren Signals ab.
-
Eine
weitere Realisierung setzt Algorithmen ein, um zwei Lieder zu trennen.
D. h. das System ist in der Lage, den Beginn eines Liedes und das
Ende eines weiteren Liedes zu unterscheiden – Erkennung Lied A/Lied B.
Diese Übergangspunkte
werden dann benutzt, um beim Begrenzen von Liedern in einem gespeicherten
Audiostrom zu helfen. Diese Technik arbietet zusammen mit einem
Musik/Spracherkennungssystem, das die Sprache von der Musik trennt, was
wichtiger als ein Trennen des zufälligen Paares von Liedern ist,
die keine Sprache zwischen sich haben.
-
Diese
Begrenzungstechniken werden dann auf die Audiodaten angewendet,
die in einem zeitverschobenen Radiosystem gespeichert sind. Die
Sprache oder Werbung zwischen Liedern kann entweder automatisch
oder durch Nutzeraktionen beseitigt werden. Mit den Liedern trennenden
Lesezeichen ist der Zuhörer
in der Lage, eine Eingabevorrichtung (beispielsweise einen Druckknopf
oder spracherkannte, gesprochene Befehle) zu verwenden, um schnell
von Lied zu Lied zu surfen. Der Nutzer kann dann beschreibende Informationen über jedes
gewünschte
Lied, das für
eine künftige
Wiedergabe gespeichert werden soll, eingeben oder mittels Spracherkennung
diktieren, wobei die beschreibenden Informationen in dem Führer des
Speicherinhalts 115 platziert werden.
-
Eine
weitere Form automatischer Lesezeichen beinhaltet „Sprechradio". In dieser Umgebung wird
das System eine weitere Erkennung anbieten – Sprecheridentifizierung.
Für das
Sprechradio erlaubt es dies den Zuhörern, von Segment zu Segment
zu springen, wenn neue Sprecher zur Unterhaltung hinzukommen. Jedes
Mal, wenn eine neue Stimme identifiziert wird, wird ein Lesezeichen
gesetzt.
-
Eine
spezielle Wort- oder Phrasenerkennung kann ebenfalls benutzt werden,
um Segmente zu identifizieren. Zum Beispiel kann der Verkehrsbericht jeden
Tag mit der gleichen Phrase starten, die mit einer Standard-Spracherkennungstechnik
erkannt werden kann. Das System setzt intelligente Lesezeichen (intelligent
dahingehend, dass sie zu einer bekannten Überschrift gehören) an
diesen identifizierten Stellen.
-
Ganze
Talkshows oder Nachrichtensendungen können über Spracherkennung in Text übersetzt werden.
Zuhörer
können
Spracheingabevorrichtung in ihren Auto-PCs benutzen, um Themen anzufordern,
um sie zu hören.
Diese Themen werden basierend auf passenden Wörtern ausgewählt.
-
Schließlich können Lesezeichen
erzeugt werden, die sich nur auf die Zeit beziehen. So kann ein
Zuhörer
durch einen zeitverschobenen Block einer Audiodatei surfen und eines
der Lesezeichen kann das Tonstück
entsprechend der ganzen Stunde oder die Unterbrechungen zu jeder
Viertelstunde sein.
-
Bei
einer weiteren Realisierung eines Begrenzungssystems können computerlesbare
Informationen, möglicherweise
in der Form von RDS-Informationen, die das Lied, die Künstler,
usw. identifizieren, das Senden eines Liedes begleiten. Im Fall
einer internetsendung können
diese computerlesbare Daten wie beispielsweise den Namen des Liedes, des
Künstlers,
usw. enthalten. Falls diese Kennzeichnungen an einer bekannten und
konsequenten Stelle gegenüber
dem Beginn des Liedes sind, erlaubt dies eine genaue Begrenzung
des Liedes. Falls sie inkonsequent platziert sind, aber allgemein
nahe dem Beginn eines Liedes lokalisiert sind, dann kann ein Lied herausgeschnitten
werden, aber es würde
etwas zusätzliches
Material dazugeben. Man kann ein System finden, das einen 5-Minuten-Block
aus einem Pufferspeicher um einen solchen Identifikator herum ausschneidet.
Der Nutzer kann dann das zusätzliche
Material manuell entfernen.
-
Eine
weitere Realisierung des zeitverschobenen Radiohörens beinhaltet einen Mehrtuner-Sendungsempfänger 103.
Dieses System versucht fortlaufend, Lieder auf mehreren Kanälen auf
einmal abzugrenzen, indem es unsere ursprünglichen Liederkennungsalgorithmen
(an dem Kunden oder Servergeräten)
oder die Ideen der Musik/Spracherkennung oder Lied A/Lied B-Erkennung
verwendet. Mehrere Tuner können
auch im Fall manueller Markierungen nützlich sein, da diese wahrscheinlich
schneller als in Echtzeit erfolgen können. Eine Realisierung davon verwendet
ein hochentwickeltes Gerät,
das alle Kanäle
in einem speziellen Spektralbereich mit einer einzigen Schaltung
digitalisieren kann.
-
Im
Betrieb eines zeitverschobenen Radiosystems mit begrenzten Tunern
und begrenztem Plattenspeicher hat der Nutzer im Allgemeinen drei Abspieloptionen:
- 1. Ein Lied aus einer gespeicherten Jukebox
(vermutlich lange zuvor gespeichert) abspielen.
- 2. Ein kürzlich
gespeichertes Lied (einschließlich einer
kurzen Zeitverschiebung) abspielen.
- 3. Ein Lied abspielen, das live im Augenblick des Abspielens
gesendet wurde.
-
Die
Kanalwechsler-Implementierung ist für die letzten zwei Optionen
optimiert-Optionen,
die am wahrscheinlichsten in Systemen mit begrenztem Speicher oder
in solchen mit größerem Speicher, aber
noch wenig gespeichertem Inhalt sind. In diesen Fällen ist
der Zuhörer
abhängiger
davon, was aktuell gesendet wird als was auf der Platte von früheren Aufzeichnungen
gespeichert ist. Als Ergebnis hat ein System, das die größte Anzahl
guter Lieder schnell findet, einen zusätzlichen Nutzen.
-
Es
gibt einige Aspekte des Kanalwechslersystems, die versuchen, es
den Verfahren gleichzutun, die Leute benutzen, wenn sie nach guten
Liedern suchen, indem sie in einem Auto von Kanal zu Kanal schalten.
-
Bei
dieser Ausführung
wird eine Liederkennungstechnik (irgendeine der oben beschriebenen Arten)
mit mehreren Radioempfängern,
jeder mit seinem eigenen Pufferspeicher, und Kanalwechselalgorithmen,
die verwendet werden, um die Radioempfänger intelligent zum optimalen
Satz von Stationen abzustimmen, kombiniert. (Einer der Empfänger ist der „Abspielempfänger", während die
anderen die „Suchempfänger" sind.) Dieses System
erlaubt es einem Zuhörer,
mehrere Radiokanäle
schnell zu durchsuchen und die größte Anzahl gewünschter
Lieder in der kürzesten Zeit „herunterzuziehen" und zu speichern
(im Vergleich zu einem Einempfängersystem oder
einem Mehrempfängersystem
ohne Kanalwechselalgorithmen).
-
Das
System besteht aus einer Datenbank von Lied-Fingerabdrücken und
der notwendigen Erkennungssoftware. Die Lied-Fingerabdrücke sind
so nahe wie möglich
zum Anfang des Liedes (nicht zu nahe oder der DJ könnte sie
abspalten), sodass eine Liedidentifizierung sobald wie möglich passieren kann,
wenn das Lied einmal zu spielen begonnen hat.
-
Jeder
Suchempfänger
hätte einen
zur Verfügung
stehenden Pufferspeicher (der so kurz wie der Abstand von dem Beginn
eines Liedes zum Fingerabdruck zuzüglich Verarbeitungszeit sein
kann), um die Audiodaten vor dem Erreichen eines Fingerabdrucks
eines gegebenen Liedes zu erfassen. Wenn der Fingerabdruck einmal
gefunden und identifiziert wurde, wird das Lied auf einer „Wunschskala" bewertet. Die Audiodaten
vor dem Pufferspeicher vor dem Fingerabdruck werden mit dem Rest
des Liedes kombiniert. Der nächste
Schritt ist unabhängig
davon, welche Abspieloption wirksam ist:
- 1.
Unter dieser Option wird das Lied in der Jukebox gespeichert. Falls
es nicht genügend
unbenutzten Speicher gibt, um das Lied zu sichern, vergleicht das
System die Bewertung des neuen Liedes mit jener des Liedes in der
Jukebox, welches die niedrigste Bewertung hatte. Falls das neue
Lied eine höhere
Bewertung hat, ersetzt es das existierende Lied mit der niedrigsten
Bewertung. Der Prozess wird über
die Zeit und über mehrere
Empfänger
fortgesetzt, was allmählich die
durchschnittliche Bewertung der Lieder im Speicher anhebt.
- 2. Unter dieser Option wird das Lied in einem Kurzzeit-Pufferspeicher
gespeichert und zur Wiedergabe angestellt. Wieder wird das neue
Lied, falls die Schlange aufgebaut war, besser sein müssen als
das schlechteste Lied in der Schlange, um einen Platz zu finden.
- 3. Unter dieser Option (welche einen minimalen Speicher benutzt)
wechselt der Abspielempfänger zum
neuen Lied, sobald es gesendet wird. Es gibt nicht notwendigerweise
eine Speicherung des gesamten Liedes. Das Umschalten zum neuen
-
Lied
erfolgt unter gewisser Berücksichtigung, um
wie viel besser das neue Lied ist und wie nahe das alte Lied an
der Grenze liegt.
-
Dieser
Suchalgorithmus, um bessere Stationen zum Abstimmen zu finden, um
mehrere Empfänger
zu benutzen, hat mehrere Schritte. Der erste ist das Bilden einer
Reihenfolge von Stationen durch die Wahrscheinlichkeit des Findens
eines gewünschten Liedes.
Diese Liste kann in Abhängigkeit
von der Anzahl erfolgreicher Suchen, die an jeder Station über eine
jüngste
Zeitdauer abgeschlossen wurden, fließen und wechseln.
-
Dann
sagt das System unter Verwendung eines voraussagenden Algorithmus,
der verfolgt, welche Kanäle
gerade ein Lied gespielt hatten und welche in der Mitte eines Liedes
oder einer Werbung waren, die Wahrscheinlichkeit des Auffindens
eines gewünschten
Liedes in unmittelbarer Zukunft an irgendeiner gegebenen Station
vorher.
-
Die
Stationsreihenfolgen und die „Wahrscheinlichkeit
der Unmittelbarkeit eines Liedes" werden
beide gewürdigt,
um zu entscheiden, welcher Station der nächste verfügbare Empfänger zu senden wäre. Dort
wartet der Empfänger
auf das Ankommen und Identifizieren des nächsten Liedes. Er wird dann
den Wunsch des neuen Liedes bewerten und unter Abspieloptionen
- 1. sehen, ob das Lied Platz in der Jukebox
rechtfertigt,
- 2. das Lied puffern und es in die Abspielschlange setzen,
- 3. den Abspiel-Tuner zum neu gefundenen Lied schalten.
-
(Unter
Szenario 3 kann der Nutzer die Flexibilität wünschen, Fingerabdrücke zu verwenden,
die tiefer in das Lied reichen. Tiefere Fingerabdrücke erlauben
es dem Such-Tuner, ein neues Lied zu identifizieren, selbst wenn
es „gefunden" wird, wenn es sich
in der Mitte des Abspielens befindet. Dies erlaubt ein teilweises
Hören von
speziell gewünschten
Liedern. Idealerweise hat jedoch das System einen separaten Tuner
für jede
lohnende Station. Dies beseitigt die Notwendigkeit, von Station
zu Station zu springen und mit teilweisen Liedern klar zu kommen.)
-
Die
Aufzeichnungs/Abspieleinheit kann programmiert werden, automatisch
Liedwunsch-Reihenfolgen zu entwickeln. Das Beurteilungssystem kann vom
Zuhörer
lernen:
- 1. Es kann beobachten, um zu sehen,
ob und wann ein Hörer
ein Lied verlässt,
wenn es unter irgendeiner der drei Höroptionen abgespielt wird.
- 2. Es kann beobachten, ob der Benutzer einen vom System präsentierten
Tausch rückgängig macht,
unter Option Nr. 3.
- 3. Das System kann auch verfolgen, über welche Zeit und wie häufig jeder
Titel gehört
wurde, und eine Ablaufrate in der Erwünschtheit in diesem Lied aufgrund
der vielen Enthüllungen
ableiten. Das System kann lernen, was die typische gewünschte Verfallsrate
der Hörer
war.
- 4. Auch kann der Nutzer eine einfache Bewertungsschnittstelle
haben, wodurch er oder sie bewusst Lieder bewerten kann, sodass
das System weiß,
wie sie später
zu bewerten sind. Das Bewertungssystem kann ein fortlaufender Prozess sein,
sodass ein Nutzer dem System helfen kann, mit der Zeit zu verstehen,
mit welcher Rate der Hörer
eines neuen Systems müde
werden kann. Dies kann ein einfacher Knopf „Daumen nach unten" sein, der die Liedbewertung
in der persönlichen
Jukebox drücken
kann, sodass das Lied nicht so häufig
abgespielt wird.
-
Zusätzlich kann
ein selbstreflektierender Mechanismus eingesetzt werden. D. h. falls
der Nutzer eine Vorliebe für
das Beatles-Lied Nr. 1 ausdrückt, dann
weiß das
System, welche Lieder am ähnlichsten
wie dieses sind und setzt die anderen entsprechend in der Erwünschtheitsskala.
-
Für ein Auto-PC-System
können
die Knöpfe am
Standard-Radio für
irgendeine der oben genannten Sprung- und Zustimmungsbewertungsfunktionen verwendet
werden.
-
Eine
interessante und potentiell wertvolle Verwendung für diese
Informationen ist es, die Liedbewertungen an die Sender oder Plattenfirmen
zurückzuschicken.
Diese Informationen können
hochgeladen werden, wenn das System „andockt", um mehr Lied-Fingerabdrücke zu empfangen,
wenn dieses System eingesetzt wird, oder ein separater Kommunikationsschritt
kann benutzt werden, um diese Informationen zu übertragen.
-
Bei
der riesigen Menge von Musik, die existiert und über den Äther gespielt wird, ist es
ein Hauptproblem, herauszukriegen, was ein einzelner Hörer mag – und dann
diese Informationen zu benutzen, um die Lieder zu hören, die
eine höhere
Wahrscheinlichkeit haben, erwünscht
zu sein. Die Lösung dieses
Problems ist ein dreistufiger Prozess. Zuerst muss der Hörer einem
weiten Bereich neuen Materials ausgesetzt werden. Der Rundfunk (über den Äther oder
das Internet) ist hierfür
perfekt. Er gibt Hörern
zufällige
Abspiellisten von Liedern, die um bestimmte musikalische Interessensgruppen
gruppiert sind.
-
Der
zweite Schritt ist ein „Dokumentieren" der Geschmäcker des
Hörers
beim Zuhören.
Und der dritte Schritt ist das Zur-Verfügung-Stellen des Liedes zur
Wiedergabe. Dies kann erfolgen, indem einfach darauf gewartet wird,
es wieder im Radio zu hören,
indem die Platte gekauft wird oder indem das aktuelle System benutzt
wird, es für
ein zukünftiges
Hören herauszuschneiden.
Der Hörer
kann seine oder ihre Vorlieben dokumentieren und das Lied gleichzeitig
sichern.
-
Das
Auto ist die ideale Umgebung, um dieses System zu benutzen, da der
Hörer einfach
in der Lage ist, einen Knopf zu drücken oder einen verbalen Befehl
zu verwenden, um ein gewünschtes
Lied zu bewerten oder abzuspeichern, wenn es abgespielt wird.
-
Wenn
einmal eine persönliche
Jukebox entwickelt worden ist, kann eine Abspiellisten-Software genutzt
werden. Diese ermöglicht
ein automatisches Abspielen entweder zufälliger oder durch den Hörer ausgewählter Lieder
in etwa der gleichen Weise, wie es ein CD-Spieler tut. Im durch
den Nutzer gesteuerten Modus ist der Nutzer in der Lage, aus einem
Audiomenü zu
arbeiten, das die Gruppe und/oder das Lied vor dem Abspielen anzeigt.
Der Hörer
kann dann während
des Fahrens durch die Jukebox surfen.
-
Im
Zufalls- oder Abspiellistenmodus verwendet und benutzt das System
eine Abspiellisten-Software, die von Radiostationen benutzt wird,
um die zufälligen
Abspiellisten aufzubauen. Diese Software scannt fortlaufend neue
Lieder, die durch das System abgegrenzt worden sind, und bietet
sie dem Hörer
als neues Material an. Ein hörbares
Signal zeigt an, dass dies ein neues Lied war. Der Nutzer kann dem
System befehlen, das Lied zu löschen
und es nicht wieder abzuspielen oder das Lied zu bewerten, während des
ersten oder eines nachfolgenden Abspielens, was es dann erlaubt,
es in die Jukebox zu setzen. Der Abspiellistengenerator versucht
dann, die Präsentierung
neuen Materials für
einen Hörer
basierend auf einem vergangenen Hörverhalten, Surf-Aktionen und
expliziten Ausdrücken
von Interessen bei bestimmten Arten von Musik zu optimieren.
-
Eine
weitere Verwendung für
eine Liedidentifizierung mit einem gespeicherten Audiosystem wäre das Verkaufen
des gespielten Liedes etwa in der gleichen Weise wie es der Hörer nun
beim Zuhören
eines Internet-Senders kann. Weitere interaktive Merkmale erlauben
es dem Hörer,
Informationen über
die Band, usw. anzufordern.
-
Eine
weitere Verwendung für
die Liederkennungstechnik (ob auf der Kunden- oder der Serverseite)
ist es, den Hörern
zu helfen, ein bestimmtes Lied zu identifizieren, an das sie sich
nicht erinnern können – eine Computerversion
von „Nenne
das Lied". Zum Beispiel
kann ein Nutzer einige Noten eines Liedes singen oder mit einem
Instrument darbieten. Das System kommt mit einem Treffer oder mit
einer Liste von Liedern zurück,
die zu dem Versuch des Benutzers, das Lied zu singen, passen. Der
Benutzer kann dann einige der Lieder auf der Liste „möglicher Treffer" abspielen oder kann
das Lied am Namen erkennen. In jedem Falls kann der Nutzer davon
ausgehend das Lied kaufen, welches seiner oder ihrer „dargebotenen" Verkündung passte,
oder es als ein Lied nennen, für
welches es erwünscht
ist, es mit dem Liederkennungssystem zu erfassen, wenn es wieder über das
Radio gespielt wird.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass die speziellen Anordnungen, die beschrieben worden sind, nur
beispielhafte Anwendungen der Grundsätze der Erfindung sind.