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Diese
Erfindung betrifft die Leitweglenkung für Telekommunikationssignale.
Insbesondere betrifft sie ein Verfahren für die Leitweglenkung solcher
Signale an sowohl feste als auch mobile Telekommunikationsmedien,
sodass ähnliche
Dienste von Benutzern an beiden Medien auf gleiche Weise verwendet werden
können,
und ermöglichen
Systembetreibern, die Kosten durch mehr Gemeinsamkeit der Vermittlung
und anderer netzwerkbasierter Funktionen zu verringern. Die vorliegende
Erfindung betrifft die Leitweglenkung von paketbasierter Kommunikation,
wie etwa die, die im „Internet" verwendet wird,
das das sogenannte „Internet-Protokoll" (IP) verwendet.
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Derzeitige
mobile Mediensysteme sind derart eingerichtet, dass ein mobiler
Benutzer und zugeordnete Systeme an der Schnittstelle zu dem Netzwerk
zusammenarbeiten (typischerweise die Funkbasisstation), um zu ermöglichen,
dass ein mobiler Knoten von der Kommunikation mit einer Basisstation
zur Kommunikation mit einer anderen übergeht, und dem Netzwerk zu
ermöglichen,
intelligente Stellen des neuen Standorts zu aktualisieren. In zellulären Netzwerken
sind diese intelligenten Stellen das Heimat- und das Besucherstandortregister
(HLR (Home Location Register) und VLR (Visitor Location Register)),
während
diese Stellen beim „mobilen
Internetprotokoll" (Mobile
IP) als Heimat- und Fremdagent bekannt sind. In beiden Fällen unterhält das „Besucher"-Standorteregister
oder der „Fremd"-Agent einen Datensatz
nur von den Benutzern, die aktuell mit den Basisstationen unter
ihrer Überwachung
kooperieren, während
ihre „Heimat"-Gegenstücke einen permanenten Datensatz
von ihren zugeordneten Benutzern unterhalten, einschließlich eines
Datensatzes, mit dem jeweils VLR oder Fremdagent aktuell arbeiten.
Die Adresse auf einer ankommenden Nachricht identifiziert den relevanten
HLR/Heimatagenten, auf den Bezug genommen wird, um den geeigneten VLR/Fremdagenten
für genauere
Details der Leitweglenkung zu identifizieren. Dies ermöglicht,
dass kleinere Änderungen
des Standorts innerhalb des VLR/Fremdagenten lokal für den aktuellen
Standort des Benutzers durchgeführt
werden, ohne dass das HLR/der Heimatagent informiert wird, der in
einiger Entfernung sein kann, wodurch der Verwaltungsaufwand für die Signalisierung
stark reduziert wird. Die zusätzlichen
Kosten der Mobilität
sind die Bereitstellung dieser Heimatagent/Fremdagent-Schnittstelle, und
insbesondere bei Paketsystemen die Kosten für das Tunneln (Weiterleiten
von Nachrichten von einer Adresse zu einer anderen), das Verbrauchen
von Adressen (die Unmöglichkeit,
eine Adresse, von der aus die Weiterleitung stattfindet, wiederzuverwenden)
und Leitweglenkung über
Umwege.
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In
einem System mit festen Medien basiert die IP-Leitweglenkung auf
der Verteilung von IP-Adressblöcken
oder Präfixen
mit zugeordneten Kosten je nach Charakter der Verbindung oder Kosten
für die
Leitweglenkung von potenziellen Zielen zu potenziellen Sendern,
sodass sie und Zwischenrouter den besten nächsten Sprung (Nachbarrouter)
in Richtung des Ziels bestimmen können. Diese Leitwege werden
für alle
Ziele in dem Netzwerk vorausberechnet, sodass Sender Informationen
sofort senden können,
wenn sie erzeugt werden. Die Vorausberechnung von Leitwegen und
die eingesetzte Leitwegaustauschtechnik sind möglich, wenn die Quellen und
Ziele einen festen Standort haben und die Kommunikationsbandbreite
für vollständigen Austausch von
Leitwegen breit genug ist. Da jedoch das Ausmaß des Umherwanderns (Roaming)
jedoch ansteigt, brechen solche Modelle zusammen und ein dynamischerer
Ansatz ist erforderlich.
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Ein
Vorschlag, auf der „HAWAII" genannt wird, wurde
am 19. Februar 1999 als ein Internet-Entwurf mit dem Titel „IP Micro-Mobility
Support using HAWAII",
R. Ramjee, T. La Por, S. Thuel, K. Varadh veröffentlicht, der an die Internetseite
der Internet Engineering Task Force unter HTTP://www.ietf.org/internet-drafts/draft-ramjee-micro-mobility-hawaii-00.txt
geschickt wurde. HAWAII verwendet spezialisierte Pfadaufbauschemata,
die hostbasierte Weiterleitungseinträge in speziellen Routern installieren,
wenn sich diese in der Domain der Leitweglenkung befinden, um Intra-Domain-Mikromobilität zu unterstützen, und
Standardwerte für
die Verwendung von „mobilem
IP" für Inter-Domain-Mikromobilität. Bei HAWAII
behalten mobile Hosts ihre Netzwerkadresse, während sie sich innerhalb der
Domain bewegen. Die HAWAII-Architektur beruht auf einem Gateway-Router
in einer Domain, der der Domain-Root-Router genannt wird, an den
Standardleitwege innerhalb der Domain gerichtet werden. Jeder mobile
Host ist auf Basis seiner permanenten IP-Adresse einer Heimatdomain
zugeordnet. Das Pfadaufbauschema aktualisiert einen einzelnen Leitwegpfad
in einer Domain, sodass die Verbindung zu dem mobilen Host sowohl
vor als auch nach der Übergabe
auf der drahtlosen Verbindungsebene möglich ist. Nur Router, die
entlang eines einzelnen Leitweglenkungspfades zwischen dem Domain-Root-Router
und der Basisstation, die den mobilen Host aktuell bedient, angeordnet
sind, haben Einträge
für die
IP-Adresse des mobilen Hosts in der Leitweglenkungstabelle. Der
Rest der Router in dem Leitweg in der Domain leitet alle Pakete,
die an den mobilen Host adressiert sind, stromaufwärts entlang Standardleitwegen,
die auf der baumartigen Struktur der Leitwege der Domain beruhen,
die ihren Ursprung an dem Domain-Root-Router hat, der einen Kreuzungspunkt
mit dem Leitweg stromabwärts
in Richtung des mobilen Hosts entlang des einzelnen Leitweglenkungspfades
bietet, für
den die Router individuelle Hosteinträge der IP-Adresse des mobilen Hosts
haben.
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Bei
HAWAII wird die Mobilität
zwischen Domains durch Mechanismen von „mobilem IP" unterstützt. Der
Root-Router der Heimtado main wird als der Heimatagent bezeichnet,
und eingekapselte IP-Pakete
werden über
den Root-Router der Fremddomain weitergeleitet.
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Nachteile
der HAWAII-Vorschläge
umfassen die Konzentration von mobilen IP-Tunneln in wenigen Knoten
im Kern des Netzwerks, den Domain-Root-Routern, sodass ein Versagen
von irgend einem dieser Knoten zum Versagen in großem Umfang
von allen mobilen IP-Zuständen und
zugeordneten Sitzungen resultieren kann, die von dem versagenden
Knoten bearbeitet werden. Da darüber
hinaus alle Leitweglenkung von außerhalb der Heimat-Domain in
die Heimat-Domain,
und in umgekehrter Richtung, über
den Root-Router der Heimatdomain geschehen muss, kann Versagen des
Heimat-Domain-Root-Routers
auch zu Versagen in großem
Umfang führen.
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Die
internationale Patentanmeldung WO98/47302 beschreibt ein verbindungsorientiertes paketbasiertes
Netz, wie etwa ein Netz mit asynchronem Übertragungsmodus (ATM, Asynchronous Transfer
Mode), in dem sich das mobile Endgerät im Netz bewegen kann. Wenn
sich der Zugangspunkt des Endgerätes
während
einer aktiven Verbindung verändert,
wird die Leitweglenkung der Verbindung von dem alten Zugangspunkt
zu dem neuen Zugangspunkt erweitert. Um Paketverlust zu vermeiden,
werden Daten dem alten Zugangspunkt gepuffert. Ein drittes Netzwerkelement
(z.B. eine ATM-Vermittlungsstelle)
baut eine Erweiterungsverbindung zwischen dem alten Zugangspunkt
und dem neuen Zugangspunkt auf, entlang der die gepufferten Daten gesendet
werden können.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 777 396 beschreibt
auch ein verbindungsorientiertes paketbasiertes Netzwerk, wie etwa
ein Netzwerk mit asynchronem Übertragungsmodus
(ATM, Asynchronous Transfer Mode), und ein Verfahren zur Aufrechterhaltung
der Reihen folge von ATM-Zellen, die zu/von einem mobilen Knoten
während
der Übergabe
zwischen einem alten und einen neuen Zugangsknoten gesendet wird.
Ein Reihenfolgencode wird innerhalb eines Feldes im Header der ATM-Zelle
eingesetzt, der die Erfassung von falscher Reihenfolge oder Verlust
von Zellen ermöglicht.
Während
einer Übergabe
werden die Anrufe in einem FIFO (First In, First Out, erstes hinein,
erstes heraus)-Puffer in dem alten Zugangsknoten gespeichert. Es
wird ein Protokoll verwendet, in dem der mobile Knoten den alten Zugangsknoten über die
letzte Zelle informiert, die in der richtigen Reihenfolge empfangen
wurde. Zellen werden von dem FIFO-Puffer in dem alten Zugangsknoten
gelöscht,
nachdem der mobile Knoten bestätigt
hat, dass er sie in der richtigen Reihenfolge empfangen hat.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung der
Leitweglenkung von Paketen mit verbindungslosem Leitweglenkungsprotokoll
in einem Netzwerk geschaffen, das eine Infrastruktur von Paketvermittlungsknoten,
die durch Pakettransportverbindungen verbunden sind, und mehrere
Zugangsknoten enthält,
zu denen in der Infrastruktur für
eine bestimmte Netzwerkadresse ein Leitweglenkungspfad gelenkt werden
kann, der durch Daten definiert ist, die in Paketvermittlungsknoten
gespeichert sind, die entlang dem Leitweglenkungspfad angeordnet
sind, wobei das Verfahren folgendes umfasst:
Lenken von Paketen
entlang eines ersten Leitweglenkungpfades zu einer ersten Netzwerkadresse,
wobei der Leitweglenkungspfad zu einem ersten Zugangsknoten führt, der
einen mobilen Knoten versorgt, der die erste Netzwerkadresse über eine
Kommunikationsverbindung verwendet;
Festlegen einer Schnittstelle,
die von der Kommunikationsverbindung von dem ersten Zugangsknoten zu
dem mobilen Knoten verschieden ist, auf der Pakete weitergeleitet
werden, die entlang des ersten Leitweglenkungspfades zu einem zweiten
Zugangsknoten ankommen;
nach dem Festlegen der Schnittstelle Übergeben
der Kommunikationsverbindung des mobilen Knotens, sodass der zweite
Zugangsknoten den mobilen Knoten versorgt;
als Reaktion auf
das Übergeben
der Kommunikationsverbindung Ändern
der Leitweglenkung für
die erste Netzwerkadresse in der Infrastruktur und Erzeugen eines
zweiten Leitweglenkungspfades für
die erste Netzwerkadresse, der zu dem zweiten Zugangsknoten führt;
als
Reaktion auf die Erzeugung des zweiten Leitweglenkungpfades Ändern der
Leitweglenkung in der Infrastruktur für die erste Netzwerkadresse
und Entfernen des ersten Leitweglenkungspfades; und
Lenken
von Paketen zu dem zweiten Zugangsknoten über den zweiten Leitweglenkungspfad.
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Indem
an dem ersten Zugangsknoten eine Schnittstelle für die Weiterleitung festgelegt
wird, die von der Kommunikationsverbindung verschieden ist, und
die Leitweglenkung geändert
wird, um nicht den ersten Leitweglenkungspfad zu entfernen, bevor
der zweite Leitweglenkungspfad erzeugt ist, kann der Verlust von
Paketen in der Infrastruktur vermieden werden, sogar wenn im zeitlichen
Ablauf unbekannte Abweichungen zwischen dem Verlust der Kommunikationsverbindung
und der Änderung
der Leitweglenkung in der Infrastruktur bestehen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus den Ausführungen
offensichtlich, die nun nur als Beispiel mit Bezug auf die Zeichnungen
im Anhang beschrieben werden, in denen:
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1 schematisch
ein Beispiel einer festen/mobilen Topologie entsprechend einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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die 2 bis 11 schematisch
die Übergabe
zwischen Basisstationen und die begleitenden Aktualisierungen der
Leitweglenkung entsprechend einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
darstellen;
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die 12 bis 16 die Übergabe
zwischen Basisstationen und die begleitenden Aktualisierungen der
Leitweglenkung entsprechend einer weiteren Ausführung der Erfindung darstellen;
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die 17 bis 25 den
Wiederaufbau der Leitweglenkung zu einer Heimat-Basisstation entsprechend
einer Ausführung
der Erfindung darstellen;
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26 schematisch
eine Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls darstellt, die im
einem Leitweglenkungsknoten nach einer Ausführung der Erfindung gespeichert
ist; und
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27 eine
Weiterleitungstabelle für
den nächsten
Sprung darstellt, die in dem Leitweglenkungsknoten nach einer Ausführung der
Erfindung gespeichert ist.
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In 1 ist
nun ein Beispiel einer Festnetz-/Mobilfunktopologie nach einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Die Topologie enthält als Beispiel drei Paketvermittlungsnetzwerke 2, 4 und 6,
die ein autonomes System (AS) bilden, dessen Umfang schematisch durch
die dunklen Schattierungen 1 dargestellt
ist. Eine Definition, die für den
Begriff autonomes System angegeben wird, ist „Einsatz von Routern und Netzwerken
unter derselben Verwaltung" („Routing
in the Internet",
Christian Huitema, Prentice Hall, 1995, S. 158). Hier soll der Begriff
autonomes System, der nach dem Stand der Technik auch Leitweglenkungsdomain
genannt wird, ein Netzwerk oder einen Satz von Netzwerken mit Routern
bedeuten, die dasselbe Leitweglenkungsprotokoll verwenden. Ein autonomes
System kann mit anderen autonomen Systemen verbunden sein, was ein
globales Zwischennetzwerk wie etwa das Internet (das unten als Beispiel
verwendet wird) bildet. Das Leitweglenkungsprotokoll ist ein internes
Gateway-Protokoll, und Kommunikation mit anderen autonomen Systemen
wird über
externe Gateway-Protokolle erreicht, wie etwa das Grenz-Gateway-Protokoll (BGP,
Border Gateway Protocol)). Beispiele von bekannten internen Gateway-Protokollen
sind das Leitweglenkungsinformationsprotokoll (RIP, Routing Information
Protocol) und das Protokoll offener kürzester Pfad zuerst (OSPF,
Open Shortest Path First).
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Die
Netzwerke 2, 4 und 6, die eine feste
Infrastruktur des autonomen Systems bilden, enthalten mehrere Internetprotokoll(IP,
Internet Protocol)-Paketvermittlungsknoten in Form mehrerer Kernrouter (CR,
Core Router), mehrerer Randrouter (ER, Edge Router) und Brückenrouter
(BR, Bridge Router), die die verschiedenen Netzwerke 2, 4 und 6 in
dem AS miteinander verbinden. Alle dieser Paketvermittlungsknoten
verwenden ein einziges IP-Leitweglenkungsprotokoll, von dem eine
Ausführung
unten in weiteren Details beschrieben wird.
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Ein
oder mehrere externe Gatewayrouter (EGRs, Exterior Gateway Routers)
verbinden das autonome System mit anderen autonomen Systemen des
globalen Internets.
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Das
autonome System, das in 1 dargestellt ist, führt Leitweglenkung
für sowohl
mobile Hosts aus, deren Leitweglenkung innerhalb des AS als Resultat
der Mobilität
der mobilen Station verändert
wird, als auch für
feste, sozusagen stationäre Hosts,
für die
solche Änderungen
der Leitweglenkung nicht auftreten.
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Mobile
Knoten können
mit einem Randrouter über
eine drahtlose Verbindung verbunden sein, in dem gezeigten Beispiel
eine zelluläre
Funkverbindung (ein weiterer möglicher
Typ drahtloser Verbindung ist eine Infrarotverbindung), wobei ein
Router einer Basisstation (BS) verwendet wird, der von einem Mobilfunknetzbetreiber
bereitgestellt wird. Die zelluläre
Funkverbindung kann eine Systemverbindung mit zeitlich multiplexiertem
Zugang (TDMA, Time Division Multiple Access) sein, wie etwa GSM, oder
eine Systemverbindung mit Zugang durch Code-Multiplex (CDMA, Code
Division Multiple Access), wie etwa „CDMA 2000". Mobile Knoten nehmen die Form von
individuellen mobilen Hosts 14 und/oder mobilen Routern 16 an,
an die mehrere Hosts angebunden sind, die jeweils Funkkommunikation
mit einem oder mehreren (zum Beispiel in dem Fall von einem CDMA
mit „weicher Übergabe
(soft handover)") der
BS-Router zu irgend einem gegebenen Zeitpunkt durchführen. Ein
BS-Router kann mehrere Basissender-/-empfängerstationen (BTSs, Base Transceiver Stations)
steuern, die zusammen mit Funkantennen angeordnet sind, um die herum
individuelle „Zellen" des zellulären Systems
gebildet werden.
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Die
mobilen Knoten 14 und 16 bewegen sich zwischen
Zellen des zellulären
Mobilfunkkommunikationsnetzwerks. Wenn ein BS-Router mehrere Zellen
versorgt, kann ein mobiler Knoten, der zwischen Zellen übergeben
wird, damit fortfahren, Paketdaten über den selben BS-Router zu
empfangen. Wenn sich jedoch ein mobiler Knoten einmal außerhalb
der Reichweite eines BS-Routers bewegt, über den er seinen Dienst bezieht,
kann die Übergabe
an eine neue Zelle eine Änderung
der Leitweglenkung innerhalb des AS erfordern. Datenpakete, die
von dem fraglichen mobilen Knoten stammen oder an ihn gerichtet
sind, die unter Verwendung des Bezeichners der oder einer IP-Adresse des Knotens
vor der Übergabe über einen
vorgegebenen BS-Router
geleitet werden, können
nach der Übergabe
heitweglenkung für
dieselbe IP-Adresse über
einen anderen BS-Router erfordern. Ein mobiler Knoten kann an einer
Kommunikationssitzung mit einem anderen Host über das AS während der Übergabe
von einem BS-Router
zu einem anderen teilnehmen. Weil Verbindungen auf der Transportschicht
(in zum Beispiel einer TCP/IP-Verbindung) teilweise durch die IP-Adresse des
mobilen Knotens definiert sind, ist es wünschenswert, dass eine solche Änderung
der Leitweglenkung solchen Verbindungen ermöglicht, mit derselben IP-Adresse
fortzubestehen, wenn ein mobiler Knoten Dienste von einem anderen
BS-Router empfängt.
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Feste
Hosts können
mit einem Randrouter über
ein Lokalbereichsnetzwerk (LAN, Local Area Network) 10 verbunden
sein, das ein Protokoll für
Lokalnetzwerke verwendet, wie etwa ein Ethernet-Protokoll. Feste
Hosts können
auch über
ein Telefonnetzwerk für öffentliche
Dienste (PSTN) 12 mittels einem Netzwerkzugangsserver (NAS,
Network Access Server) 20 mit einem Randrouter verbunden
sein, der von einem Internet-Zugangsanbieter bereitgestellt wird.
Der NAS 20 weist festen Hosts, die sich mit der dem NAS 20 mit
einem Protokoll wie etwa PPP oder SLIP verbinden, feste IP-Adressen
auf Einwahlbasis dynamisch zu und leitet die IP-Pakete, die von
jedem festen Host stammen oder an ihn gerichtet sind über einen
zugeordneten Randrouter. Während
der NAS 20 IP-Adressen auf dynamischer Basis zuordnet, verändert sich
der Randrouter, über
den die Pakete für
die zugewiesene IP-Adresse geleitet werden, nicht, weder während einer Sitzung über Zugang, noch
langfristig. Folglich muss sich die Leitweglenkung innerhalb des
autonomen Systems für
keinen der festen Hosts ändern,
außer
wegen Faktoren innerhalb des AS, wie etwa Versagen einer Verbindung oder
Verkehrsverwaltung.
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Das
interne Gateway-Protokoll, das einzige IP-Leitweglenkungsprotokoll,
das in dem AS in dieser Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist eine modifizierte
Version des Leitweglenkungsprotokolls nach dem zeitlich geordneten Leitweglenkungsalgorithmus
(TORA, Temporally Ordered Routing Algorithm), der u.a. in „A Highly
Adaptive Distributed Routing Algorithm for Mobile Wireless Networks", Vincent D. Park
und M. Scott Corson, Proceedings of INFOCOM '97, 7–11 April, Kobe, Japan; und „A Performance
Comparison of the Temporally-Ordered Routing Algorithm and Ideal
Link-State Routing", Vincent D. Park
und M. Scott Corson, Proceedings of ISCC '98, 30. Juni–2. Juli 1999, Athen, Griechenland
beschrieben ist.
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Der
TORA-Algorithmus für
das Leitweglenkungsprotokoll wird verteilt ausgeführt, liefert
schleifenfreie Leitwege, bietet mehrfache Leitweglenkung (um Stau
abzumildern), baut Leitwege schnell auf (sodass sie verwendet werden
können,
bevor sich die Topologie verändert),
und minimiert die Verwaltungskommunikation, indem er eine algorithmische Reaktionen
auf topologische Veränderungen
findet, wenn möglich
(um verfügbaren
Bandbreite zu sparen und die Skalierbarkeit zu steigern).
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Der
Algorithmus ist dadurch verteilt, dass Knoten nur Informationen über angrenzende
Knoten speichern müssen
(das heißt,
Ein-Sprung-Wissen). Dies
stellt sicher, dass alle Leitwege schleifenfrei sind, und liefert
typischerweise Leitweglenkung mit mehreren Pfaden für alle Quelle/Ziel-Paare,
die einen Leitweg brauchen. Da typischerweise mehrere Leitwege aufgebaut
werden, erfordern viele topologische Veränderungen keine Aktualisierung
der Leitweglenkung innerhalb des AS, da das Vorhandensein eines
einzelnen Leitwegs ausreicht. Nach topologischen Veränderungen,
die eine Reaktion erfordern, baut das Protokoll erneut gültige Leitwege
auf.
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Das
TORA-Protokoll modelliert ein Netzwerk als Graph G = (N, L), wobei
N ein endlicher Satz von Knoten und L ein Satz von anfänglich ungerichteten Verbindungen
ist. Jeder Knoten i ∈ N
hat einen eindeutigen Knotenbezeichner (ID), und jede Verbindung
(i, j) ∈ L
ermöglicht
Zwei-Wege-Kommunikation (das heißt Knoten, die durch eine Verbindung
verbunden sind, können
miteinander in beide Richtungen kommunizieren). Jede anfängliche
ungerichtete Verbindung (i, j) ∈ L
kann nachfolgend einem der drei Zustände (1) ungerichtet, (2) gerichtet
von Knoten i zu Knoten j, oder (3) gerichtet von Knoten j zu Knoten
i zugeordnet werden. Wenn eine Verbindung (i, j) ∈ L von
Knoten i zu Knoten j gerichtet ist, wird Knoten i „stromaufwärts" von Knoten j genannt,
während
Knoten j als „stromabwärts" von Knoten i bezeichnet
wird. Für
jeden Knoten i sind die „Nachbarn" von i, Ni ∈ N als
der Satz von Knoten j derart definiert, dass (i, j) ∈ L ist.
Jeder Knoten i kennt immer seine Nachbarn in dem Satz Ni.
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Eine
logisch separate Version des Protokolls wird für jedes Ziel ausgeführt (das
zum Beispiel durch eine Host-IP-Adresse identifiziert wird), für das Leitweglenkung
gebraucht wird.
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Das
TORA-Protokoll kann in drei Grundfunktionen unterteilt werden: Leitwege
Erzeugen, Leitwege Aufrechterhalten und Leitwege Löschen. Das
Erzeugen eines Leitwegs von einem vorgegebenen Knoten zu dem Ziel
erfordert das Aufbauen einer Folge von gerichteten Verbindun gen,
die von dem Knoten zu dem Ziel führen.
Das Erzeugen von Leitwegen entspricht in seinem Kern der Zuordnung
von Richtungen zu Verbindungen in einem ungerichteten Netzwerk oder
einem Abschnitt des Netzwerks. Das Verfahren, das verwendet wird,
um dies zu erreichen, ist ein Anfrage/Antwort-Prozess, der einen
gerichteten azyklischen Graph (DAG, Directed Acyclic Graph) aufbaut,
der in dem Ziel wurzelt (das heißt, das Ziel ist der einzige
Knoten ohne Verbindungen stromabwärts). Ein solcher DAG kann
als „zielorientierter" DAG bezeichnet werden.
Das Aufrechterhalten von Leitwegen umfasst das Reagieren auf topologische
Veränderungen
in dem Netzwerk, derart, dass Leitwege zu dem Ziel innerhalb einer
endlichen Zeit erneut aufgebaut werden. Nach der Erfassung einer
Netzwerkaufteilung werden alle Verbindungen (in dem Abschnitt des
Netzwerks, der von dem Ziel abgetrennt wurde) als ungerichtet markiert,
um ungültige
Leitwege zu löschen.
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Das
Protokoll erreicht diese drei Funktionen durch die Verwendung von
drei verschiedenen Steuerpaketen: Anfrage (QRY), Aktualisierung
(UPD) und Löschen
(CLR). QRY-Pakete werden für
die Erzeugung von Leitwegen verwendet, UPD-Pakete werden sowohl
für die
Erzeugung als auch für
das Aufrechterhalten von Leitwegen verwendet und CLR-Pakete werden für das Löschen von
Leitwegen verwendet.
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Zu
jedem gegebenen Zeitpunkt wird jedem Knoten i ∈ N ein geordnetes Quintupel
zugeordnet, das als „Höhe", Hi bezeichnet
wird, wobei Hi = (τi, oidi, ri, δi,
i). Konzeptuell stellt das Quintupel, das jedem Knoten zugeordnet
ist, die Höhe
des Knotens dar, die durch zwei Parameter definiert ist: ein Bezugsniveau und
eine Abweichung mit Bezug auf das Bezugsniveau. Das Bezugsniveau
wird durch die ersten drei Werte in dem Quintupel dargestellt, während die
Abweichung von den letzten zwei Werten dargestellt wird. Ein neues
Bezugsniveau wird jedesmal definiert, wenn ein Knoten wegen eines
Versagens seine Verbindung stromabwärts verliert. Der erste Wert,
der das Bezugsniveau darstellt, τi, ist eine zeitliche Marke, die auf den „Zeitpunkt" des Versagens der
Verbindung gesetzt wird. Der zweite Wert, oidi,
ist die ID des Ursprungs (das heißt, die eindeutige ID des Knotens, der
das neue Bezugsniveau definiert hat). Dies stellt sicher, dass die
Bezugsniveaus lexikografisch vollständig geordnet werden können. Der
dritte Wert, ri, ist ein einzelnes Bit,
das verwendet wird, um jedes der eindeutigen Bezugsniveaus in zwei
eindeutige Unterniveaus zu unterteilen. Dieses Bit wird verwendet,
um zwischen dem ursprünglichen
Bezugsniveau und seinem entsprechenden, stärker überarbeitetem Bezugsniveau
zu unterscheiden. Der erste Wert, der die Abweichung darstellt, δi,
ist ein in Integer-Wert, der verwendet wird, um die Knoten bezüglich eines gemeinsamen
Bezugsniveaus zu ordnen. Dieser Wert ist bei der Weiterleitung eines
Bezugsniveaus dienlich. Der zweite Wert, der die Abweichung darstellt,
i, ist schließlich
die eindeutige ID des Knotens selbst. Dies stellt sicher, dass Knoten
mit einem gemeinsamen Bezugsniveau und gleichen Werten von δi (und
tatsächlich
alle Knoten) zu jedem Zeitpunkt vollständig lexikografisch geordnet
werden können.
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Jeder
Knoten i (der von dem Ziel verschieden ist) speichert seine Höhe Hi. Am Anfang wird die Höhe von jedem Knoten in dem
Netzwerk (der von dem Ziel verschieden ist) auf NULL gesetzt, Hi = (–, –, –, –, i). Danach
kann die Höhe
von jedem Knoten i nach Regeln des Protokolls modifiziert werden.
Zusätzlich
zu seiner eigenen Höhe
speichert jeder Knoten i in einer Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls
Einträge
zu Host-IP-Adressen, die einen bestehenden DAG in dem Netzwerk haben,
wobei deren Einträge
ein Höhenfeld
mit einem Eintrag HNij für jeden Nachbarn j ∈ Ni enthalten.
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Jeder
Knoten i (der von dem Ziel verschieden ist) speichert in der Datentabelle
des Leitweglenkungsprotokolls auch ein Feld mit Verbindungszuständen, mit
einem Eintrag LSij für jede Verbindung (i, j) ∈ L. Der
Zustand der Verbindungen wird durch die Höhen Hi und
HNij festgelegt und ist von dem höheren Knoten
zu dem niedrigeren Knoten gerichtet. Wenn ein Nachbar j höher als
ein Knoten i ist, wird die Verbindung als stromaufwärts markiert.
Wenn ein Nachbar j niedriger als ein Knoten i ist, wird die Verwendung
als stromabwärts
markiert.
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Das
TORA-Protokoll wurde ursprünglich
für die
Verwendung in einem mobilen Ad-Hoc-Netzwerk (MANET, Mobile Ad-hoc
NETwork) entworfen, in dem die Router mobil sind und über drahtlose
Verbindungen miteinander verbunden sind. In dieser Ausführung der
Erfindung wird jedoch ein modifiziertes TORA-Protokoll in einem
autonomen System verwendet, das eine feste Infrastruktur aus festen
Routern umfasst, die durch feste Verbindungen miteinander verbunden
sind, wie etwa das, das in 1 dargestellt
ist, um Änderungen
der Leitweglenkung in der festen Infrastruktur bereitzustellen,
wenn ein mobiler Host seinen Anbindungspunkt an die Infrastruktur ändert.
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26 stellt
schematisch ein Beispiel einer Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls
dar, die in einem Router nach dieser Ausführung gespeichert sein kann.
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Zu
jeder Host-IP-Adresse (oder jedem Adresspräfix im Falle eines Geamt-DAG,
wie unten in weiteren Details beschrieben wird) IP1, IP2 usw., die einen
DAG in dem Netzwerk hat, wird die Höhe des speichernden Knoten
Hi(IP1), Hi(IP2)
usw. gespeichert. Ebenso werden die Identität von allen angrenzenden Nachbarn,
z.B. w, x, y, z, und die Höhe
der Nachbarn HNiw(IP1, IP2 usw.), HNix(IP1, IP2 usw.), HNiy(IP1,
IP2 usw.) und HNiz(IP1, IP2 usw.) gespeichert.
Schließlich
kann das Feld für
den Verbindungszustand jeder IP-Adresse (oder Präfixes) in Form von Markierungen
gespeichert werden, die eine Verbindung stromaufwärts (U,
upstream), eine Verbindung stromabwärts (D, downstream), oder eine
ungerichtete Verbindung (–)
zu jeder Verbindungsidentität
(L1, L2, L3, L4) anzeigen, die jedem Nachbarn entsprechen.
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Das
Feld mit Verbindungszuständen,
das in der Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls gespeichert
ist, ermöglicht,
dass die Entscheidung über die
Weiterleitung über
den nächsten
Sprung lokal in dem Router, der die Daten speichert, getroffen wird. Für ein ausreichend
verknüpftes
Netzwerk sollte jeder Router wenigstens eine Verbindung stromabwärts haben.
Wenn nur eine Stromabwärtsverbindung
existiert, wird diese Verbindung als die Weiterleitungsverbindung
zum nächsten
Sprung ausgewählt.
Wenn es mehr als eine Verbindung stromabwärts gibt, kann eine optimale
Verbindung stromabwärts
ausgewählt
werden, z.B. auf der Basis der aktuellen Verkehrslast auf den zwei
Verbindungen. In jedem Fall wird die ausgewählte Verbindung in eine Datentabelle
für die
Weiterleitung über
den nächsten Sprungs
für die
IP-Adresse eingegeben. Eine Weiterleitungstabelle für den nächsten Sprung,
wie etwa die, die in 27 dargestellt ist, wird in
den Cache-Speicher für
schnellen Zugriff gespeichert, da IP-Pakete, die Leitweglenkung
brauchen, an dem Router ankommen. Die Tabelle speichert die ausgewählte Verbindung
für die
Weiterleitung über
den nächsten
Sprung (L1, L2 usw.) zu jeder IP-Adresse (oder
Präfix)
IP1, IP2 usw.
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Die
Verwendung einer festen Infrastruktur aus Routern und andere Aspekte
der Erfindung, die unten beschrieben werden, ermöglichen die Zusammenfassung
von Leitweglenkung innerhalb des AS, insbesondere für die IP-Adressen
von mobilen Hosts. Nun folgt eine Kurzbeschreibung der IP-Adressierung,
insbesondere, wie Präfixe
variabler Länge
verwendet werden, um Zusammenfassung der Leitweglenkung in einem
Netzwerk mit IP-Leitweglenkung bereitzustellen.
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IP-Adressen
bestehen aktuell aus einer vordefinierten Anzahl (32) von Bits.
IP-Adressen wurden in der Vergangenheit auf unstrukturierter Basis
zugewiesen (was „flacher" Adressierungsplan
genannt wird). Klassifizierte Adressierung führte das Konzept einer heitweglenkungshierarchie
mit zwei Ebenen ein, indem Adressen in ein Netzwerkpräfix und Host-Felder
unterteilt wurden. Benutzern wurden IP-Adressen entweder als Klasse A, Klasse
B oder Klasse C zugeordnet, um Leitweglenkung und Verwaltung zu
vereinfachen.
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In
Klasse A identifiziert Bit 0 Klasse A, die Bits 1–7 identifizieren
das Netzwerk (126 Netzwerke), die Bits 8–31 identifizieren den Host
(16 Millionen Hosts).
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In
Klasse B identifizieren die Bits 0–1 Klasse B, die Bits 2–15 identifizieren
das Netzwerk (16.382 Netzwerke) und die Bits 16–31 identifizieren den Host (64.000
Hosts).
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In
Klasse C identifizieren die Bits 0–2 Klasse C, die Bits 3–23 identifizieren
das Netzwerk (2.097.152 Netzwerk) und die Bits 24–31 identifizieren
den Host (256 Hosts).
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Eine
Hierarchie mit zwei Ebenen hat immer noch eine flache Leitweglenkungshierarchie
der Hosts in einem Netzwerk belassen. Zum Beispiel kann ein Adressblock
der Klasse A 16 Millionen Hosts haben, was dazu führt, dass
alle Router in dem Netzwerk 16 Millionen Ein träge in der Leitweglenkungstabelle
enthalten. Die Verwendung von Subnetzwerken wurde entwickelt, um
zu ermöglichen, dass
ein Adressblock eines Hosts in ein Subnetz-Feld mit variabler Länge und
ein Host-Feld unterteilt wird. Dies ermöglicht Routern in einem AS,
nur Einträge
für Subnetzwerke
in der Leitweglenkungstabelle zu behalten (die Zusammenfassung von
Leitweglenkung für
alle Hosts in jedem Subnetz vorausgesetzt). Eine Subnetz-Maske wird
verwendet, um Routern zu ermöglichen,
den Subnetz-Teil der Adresse zu identifizieren.
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Nach
dieser Ausführung
der Erfindung wird Zusammenfassung von Leitweglenkung bereitgestellt,
indem ein Host-IP-Adressblock (das heißt, eine aufeinander folgende
Sequenz von IP-Adressen, die ein oder mehrere Präfixe miteinander gemeinsam haben)
einem Zugangsknoten, wie etwa einem BS-Router, zugeordnet wird,
und IP-Adressen
aus dem Block dynamisch mobilen Hosts für die Dauer von deren Sitzungen
nach Zugang zugeordnet werden. Wenn sich ein mobiler Host in dem
zellulären Netzwerk
nach dem Einschalten der Stromversorgung registriert, weist der
BS-Router, der den Dienst bereitstellt, eine IP-Adresse zu und speichert
eine Zuordnung zwischen dem Bezeichner der drahtlosen Verbindung
des mobilen Hosts und der zugeordneten IP-Adresse in den Cache.
Ein Leitweglenkungsplan mit Zusammenfassung, in dieser Ausführung ein
zusammengefasster DAG gennant, wird innerhalb des AS vorausberechnet,
bevor dem mobilen Host eine IP-Adresse zugeordnet wird. Sie wird
während
der Sitzung nach Zugang verwendet. Nach dem Abschalten der Stromversorgung
des mobilen Hosts wird die IP-Adresse an den BS-Router zurückgegeben,
der sie besitzt, der die IP-Adresse dann einem anderen mobilen Host
zuweisen kann. IP-Adressen von mobilen Hosts, die von einem BS-Router
zugewiesen werden, haben einen zusammengefassten DAG, bis wenigstens
einer der mobilen Hosts sich wegbewegt, wobei der zusammengefasste
DAG in diesem Fall an dieser Stelle verbleibt, aber von einer Leitweglenkungsaktualisierungprozedur,
die für
Mobilität
spezifisch ist, wird eine hostspezifische Ausnahme in den betroffenen
Routern erzeugt (wobei die Aktualisierung nur die Leitweglenkung
für einzelne
mobile Knoten ändert,
die sich wegbewegt haben).
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Die
Vorausberechnung von Leitwegen in einem AS für Adresspräfixe, die ein BS-Router besitzt, wird
erreicht, indem der Eigentümer-BS-Router eine Aktualisierungsnachricht,
die hier ein „Optimierungs" (OPT)-Paket genannt
wird, für
jedes Präfix
eingibt, die sich über
das AS ausbreitet und von der Wirkung her die Rolle einer Präfix-Ankündigung
spielt, und ebenso den zusammengefassten DAG aufbaut. Das OPT-Paket
wird von dem BS-Router gesendet, der das IP-Adressen-Präfix oder die -präfixe besitzt,
und der den zusammengefassten DAG steuert. Das OPT-Paket läuft zu allen
anderen Knoten in dem Netzwerk (ohne Rücksicht auf ihre aktuelle Höhe (wenn
gesetzt)) und setzt diese Höhen
auf das „alle Null"-Bezugsniveau (zurück), das
heißt,
die ersten drei Werte (τi, oidi, ri) der TORA-Höhen werden alle auf Null gesetzt.
Der vierte Höhenwert, δi,
wird auf die Anzahl der Sprünge
gesetzt, die von dem OPT-Paket seit der Absendung von dem BS-Router
genommen wurden (dies ist ähnlich
der UDP-Paket-Weiterleitung in
bekannten, von der Quelle ausgelösten
DAG-Erzeugungsmechanismen
nach TORA). Ein Inkrement von 1 kann addiert werden, um den Sprung
vom BS-Router zu dem mobilen Knoten darzustellen. Der fünfte Höhenwert,
i, wird auf die ID des Knotens gesetzt.
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Nachdem
ein zusammengefasster DAG in dem AS existiert, hat jeder Paketweiterleitungsknoten
in dem AS einen Eintrag in der Weiterleitungstabelle für den nächsten Sprung
für das
fragliche Präfix der
IP- Adresse. Wenn
ein Paket an einem Knoten ankommt, das Leitweglenkung erfordert,
sucht der Knoten in seiner Weiterleitungstabelle für den nächsten Sprung
nach dem Eintrag mit der längsten übereinstimmenden
Adresse, auf den er die nächste
Leitweglenkungsentscheidung gründet,
die das nächste Präfix der
IP-Adresse wird, vorausgesetzt, dass der mobile Knoten, der die
IP-Adresse verwendet, sich nicht von dem Eigentümer-BS-Router wegbewegt hat.
Indem zusammengefasste DAGen in dem AS bereitgestellt werden, können der
Umfang der Leitweglenkungstabelle und der Leitwegverarbeitung in jedem
Paketvermittlungsknoten minimiert werden.
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Wenn
jedoch ein mobiler Knoten auf der Ebene der drahtlosen Verbindung
von dem BS-Router weg übergeben
wird, von dem er zuerst Dienste in dem Netzwerk empfangen hat, wird
ein Eintrag mit einer individuellen Hostadresse sowohl in der Datentabelle
des Leitweglenkungsprotokolls, als auch in der Weiterleitungstabelle
für den
nächsten
Sprung in (einer begrenzten Anzahl von) Paketvermittlungsknoten erzeugt,
die von Leitweglenkungsaktualisierungen betroffen sind, die durch
die Mobilität
des mobilen Knotens verursacht werden. Diese Knoten fahren damit
fort, die entsprechenden Einträge
von Adressen für
zusammengefasste Leitweglenkung zu speichern, verwenden aber den
Eintrag der Hostadresse zur Weiterleitung von Paketen an die IP-Adresse des mobilen
Knotens Kraft der Suche nach der längsten Übereinstimmung.
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Der
Höhen-Wartungsalgorithmus
nach TORA fällt
in die selbe allgemeine Klasse von Algorithmen, die ursprünglich in „Distributed
Algorithms for Generating Loop-Free Routes in Networks with Frequently
Changing Topology",
E. Gafni, und D. Bertsekas, IEEE Trans. Commun,. Jan. 1991 definiert
wurde. Innerhalb dieser Klasse kann ein Knoten seiner Höhe nur „steigern"; er kann sie niemals
verringern. In dieser Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird jedoch eine algorithmische Modifikation geschaffen,
um sicherzustellen, dass das Weiterleitungsverhalten eines Knotens
nach einer Übergabe zwischen
BS-Routern derart ist, dass, wenn mehrere Schnittstellen in der
Leitweglenkung zu benachbarten Knoten existieren, er Pakete über eine
Schnittstelle in der Leitweglenkung zu einem benachbarten Knoten
weiterleitet, von dem eine Aktualisierung der Leitweglenkung mit
Bezug auf die Mobilität
zuletzt empfangen wurde. Dem Zeitwert τ in dem Höhen-Quintupel (τi,
oidi, ri, δi,
i), das in der Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls des Routers
als ein Eintrag zu der IP-Adresse
des mobilen Knotens gespeichert ist, und dem fraglichen Nachbar
wird erlaubt, „negativ" zu werden, das heißt, kleiner
als Null zu werden, um anzuzeigen, dass eine Aktualisierung mit
Bezug auf die Mobilität
aufgetreten ist, und die Größe des negativen
Zeitwerts τ steigt
für jedes
Auftreten einer mobilitätsbezogenen
Aktualisierung der Leitweglenkung für eine gegebene IP-Adresse.
Folglich wird die letzte mobilitätsbezogene
Aktualisierung durch den größeren negativen
Zeitwert τ angezeigt. Es
sei angemerkt, dass, während
mobilitätsbezogene
Aktualisierungen der Leitweglenkung durch einen negativen Zeitwert τ unterschieden
werden, auch andere Indikatoren verwendet werden können, wie etwa
ein Ein-Bit-Flag, um den negativen Flag zu ersetzen.
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Wenn
ein mobiler Knoten die Zugehörigkeit zu
einem BS-Routers ändert,
verringert er seinen Höhenwert,
indem er den Zeitwert τ verringert,
z.B. durch einen Integer-Wert, und der neue Wert wird durch eine
begrenzte Anzahl von Knoten in dem AS als Teil einer von Mobilität ausgelösten Aktualisierung
des DAG weitergeleitet, der der IP-Adresse des mobilen Knotens zugeordnet
ist, was in weiteren Details unten beschrieben wird. Ein Knoten
mit mehreren Nachbarn stromabwärts
lenkt den Leitweg auf die zuletzt aktivierte Verbindung stromabwärts. Diese Höhen sind
immer noch vollständig
geordnet (folglich wird die Schleifenfreiheit der Leitweglenkung
beibehalten).
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Ein
weiterer Aspekt dieser Ausführung
der Erfindung ist, dass während
einer Übergabe
eines mobilen Knotens auf der Ebene der drahtlosen Verbindung ein
zeitweiliger kurzfristiger Tunnelmechanismus bereitgestellt wird,
durch den Datenpakete, die an dem BS-Router ankommen, von dem der
mobile Knoten übergeben
wird, an den BS-Router
weitergeleitet werden können,
an den der mobile Knoten übergeben
wird. Das Tunneln in einem Netzwerk mit Vermittlung für IP-Pakete
kann durch Verkapselung der Datenpakete mit einem neuen IP-Kopf
(der an die IP-Adresse des neuen BS-Routers adressiert ist) erreicht
werden, was „IP-in-IP-Tunneln" genannt wird. In
dem neuen BS-Router wird das Paket entkapselt und über die
drahtlose Verbindung zu dem mobilen Knoten weitergeleitet. Der Aufbau
des Tunnels, die Signalisierungs- und die Authentifizierungsmechanismen
können
die sein, die bei „Mobilem
IP" verwendet werden,
wie sie unter anderem in „IP
Mobility Support",
C. Perkins, Hrsg., 1ETF RFC 2002, Oktober 1996 beschrieben sind.
Wenn alle BS-Router „Mobiles
IP" verarbeiten
können,
kann „Mobiles
IP" auch verwendet
werden, um Paketweiterleitung zu mobilen Knoten zu ermöglichen,
die sich zu einem anderen AS bewegen. Andere mögliche Tunnelprotokolle umfassen
UDP-Tunneln (wobei ankommenden Paketen ein UDP-Kopf hinzugefügt wird),
GRE-Tunneln (ein Cisco(Handelsmarke)-Protokoll), Ebene 2-Tunnelprotokoll
(L2TP, Layer 2 tunneling protocol) und verhandelte oder konfigurierte
IPSEC-Tunnelmodi.
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Wenn
ein mobiler Knoten von einem BS-Router übergeben werden soll, interagiert
dieser BS-Router mit dem neuen BS-Router, an dem der mobiler Knoten übergeben
werden soll, um folgende Schritte zu unternehmen:
- (a)
Einen unidirektionalen Tunnel zu dem neuen BS-Router vorbereiten,
sodass Pakete zu dem mobilen Knoten weitergeleitet werden können, nachdem
die drahtlose Verbindung zwischen dem alten BS-Router und dem mobilen
Knoten verloren wird. Der Tunnel kann vorbereitet werden, indem
er entlang einem zuvor bestehenden Tunnel zwischen den BS-Routern
oder einem hostspezifischen Tunnel, der über Mechanismen des mobilen
IP ausgehandelt wird, geplant wird.
- (b) Übergeben
des mobilen Knotens auf der Ebene der drahtlosen Verbindung.
- (c) Verbreiten einer Aktualisierung der Leitweglenkung für die IP-Adresse des mobilen
Knotens (oder Adressen, im Fall eines mobilen Routers) von dem neuen
BS-Router aus.
- (d) Weiterleiten von Datenpaketen, die an die IP-Adresse des
mobilen Knotens gerichtet sind und an dem alten BS-Router ankommen,
durch eine Tunnelverbindung zu dem neuen BS-Router.
- (e) Aktualisieren der ungültigen
Leitweglenkung zu dem alten BS-Router.
- (f) Auflösen
des Tunnels, wenn er hostspezifisch ist, oder Entfernen des hostspezifischen
Zustands in einem zuvor bestehenden Tunnel nach dem Neuaufbau der
Leitweglenkung.
-
Vor
der Übergabe
werden alle Pakete direkt an den mobilen Knoten über einen Leitweg oder Leitwege
in der Infrastruktur geleitet, die durch den alten BS-Router laufen.
Nach dem Neuaufbau der Leitweg lenkung werden alle Pakete direkt
zu dem mobilen Knoten über
einen Leitweg oder Leitwege der Infrastruktur geleitet, die über den
neuen BS-Router laufen.
-
Wenn
dem neuen BS-Router Übergabe
signalisiert wird (entweder von dem alten BS-Router als Teil des
Tunnelaufbaus, oder von dem mobilen Knoten über eine mobil unterstützte Übergabe)
erzeugt der neue BS-Router eine gerichtete Aktualisierungsnachricht
für die
Leitweglenkung, die per Einzelsendung mit dem bestehenden DAG für die IP-Adresse des mobilen
Knotens (die an den alten BS-Router gerichtet bleibt) an den alten
BS-Router gesendet wird. Diese Aktualisierung modifiziert selektiv
den DAG des mobilen Knotens entlang dem umgekehrten Pfad über die
jeweils niedrigeren Nachbarn (ein näherungsweise kürzester
Pfad) zu dem alten BS-Router. Am Ende dieser Aktualisierung hat
der alte BS-Router eine neue Verbindung stromabwärts in dem DAG für die IP-Adresse
des mobilen Knotens, nachdem der mobile Knoten über die Ebene der Funkverbindung übergeben
wurde. Ein Übergangs-Router
empfängt
während
des Aktualisierungsprozesses die gerichtete Aktualisierung per Einzelsendung,
wobei zu diesem Zeitpunkt ein bestehender Datenfluss zu dem neuen
BS-Router des mobilen Knotens umgelenkt wird.
-
Diese
Aktualisierungsprozedur hängt
nicht von der Topologie ab, und wird unabhängig von dem topologischen
Abstand zwischen dem neuen und dem alten BS-Router eingesetzt (der
in Abhängigkeit der
relativen Positionen der BS-Router wesentlich variieren kann).
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Der
kurzfristige Tunnel vermeidet den Verlust von Paketen in dem Fall,
dass die Leitweglenkung zu dem neuen BS-Router zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Funkverbindung zu dem alten BS-Router verloren geht,
nicht aufgebaut ist, und kein signifikanter Umfang von Zwischenspeicherung
an dem alten BS-Router durchgeführt
wird.
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Die
Verwendung eines kurzfristigen Tunnels muss nichtsdestotrotz in
Abhängigkeit
von der relativen Ordnung der zwei folgenden Ereignisse nicht immer
erforderlich sein:
- (i) Verlust der Funkverbindung
des BS-Routers zum mobilen Knoten an dem alten BS-Router und
- (ii) Ankunft der gerichteten Aktualisierung der Leitweglenkung
an dem alten BS-Router.
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Wenn
die Aktualisierung der Leitweglenkung ankommt, bevor die alte Funkverbindung
verloren geht, ist der Tunnel nicht erforderlich, da wegen der neuen
Leitweglenkung keine weiteren Datenpakete an dem alten BS-Router
ankommen (vorausgesetzt, Steuerung und Datenpakete haben gleiche
Priorität in
Warteschleifen und bei der Verarbeitung; wenn nicht, dann können Datenpakete,
die schon in einer Warteschleife stehen, nach der Aktualisierung
der Leitweglenkung immer noch ankommen) und alle Datenpakete aus
der Vergangenheit sind über
die alte drahtlose Verbindung an den mobilen Knoten weitergeleitet
worden. Wenn kein Tunnel erforderlich ist, kann die vorzeitige Auslösung einer
TORA-Aktualisierung an dem alten BS-Router wegen eines Verlustes
aller Verbindungen stromabwärts,
wenn die alte Funkverbindung verloren geht, verhindert werden, indem
eine virtuelle Verbindung stromabwärts an den alten BS-Router
gekennzeichnet wird, bis die Leitweglenkung neu aufgebaut ist. Folglich
kann die Unterdrückung
der Leitweglenkung an den BS-Router rein durch Signalisierung erreicht
werden.
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Unterdrückung der
Leitweglenkung rein durch Signalisierung kann auch verwendet werden, wenn
der alte BS-Router als Zwischenspeicher arbeitet, zum Beispiel als
ein transparenter Zwischenspeicher, der dem alten BS-Router ermöglicht,
relativ große
Datenmengen zu speichern, bis die Leitweglenkung neu aufgebaut ist,
und die Daten zurückzuübertragen,
sobald die Leitweglenkung neu aufgebaut ist.
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Wenn
wie oben erwähnt
ein mobiler Knoten seine Sitzung mit Zugang beendet, kann die Leitweglenkung
für die
IP-Adresse des mobilen Knotens an den BS-Router, von dem sie stammt,
zurückgegeben werden,
zum Beispiel den Heimat-Router der IP-Adresse. Um das Ziel des DAG
effektiv auf den Heimat-BS-Router zurückzusetzen, wird ein Mechanismus
bereitgestellt, der die Teilnahme von nur einer begrenzten Anzahl
von Knoten in dem AS erfordert.
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Wenn
ein mobiler Knoten seine Sitzung mit Zugang beendet, kontaktiert
der aktuelle BS-Router den Heimat-BS-Router der IP-Adresse und leitet
die Übertragung
des Ziels des DAG auf den Heimat-BS-Router ein. Eine Tunnelverbindung kann wiederum
als Unterdrückungsmechanismus
verwendet werden, um die Einleitung der Aktualisierung einer Leitweglenkung
an dem aktuellen BS-Router zu unterdrücken, oder, einfacher, kann
eine virtuelle Verbindung (eine Markierung der Verbindung stromabwärts an dem
aktuellen BS-Router
nicht als funktionierend) verwendet werden, wenn keine Daten weitergeleitet
werden müssen.
Der aktuelle BS-Router baut eine Tunnelverbindung oder eine virtuelle
Verbindung stromabwärts
auf, die an den Heimat-BS-Router gerichtet ist. Als Reaktion erzeugt
der Heimat-BS-Router eine gerichtete „Wiederherstellen"-Aktualisierung,
die in Richtung des aktuellen BS-Router gesendet wird, wobei der
bestehende DAG für
die IP-Adresse des mobilen Knotens verwendet wird (die an den aktuellen
BS-Router gerichtet bleibt). Diese Aktuali sierung löscht alle
hostspezifischen Einträge
der Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls und die Einträge der Weiterleitungstabelle
für den
nächsten
Sprung, die von den vorangegangenen Bewegungen des mobilen Knotens
erzeugt wurden, um den vorausberechneten Gesamt-DAG als aktiven
Leitweglenkungsplan für
die IP-Adresse des mobilen Knotens wiederherzustellen. Die Aktualisierung
läuft über den
Pfad, der zuvor von Leitweglenkungsaktualisierungen erzeugt wurde,
die von den Bewegungen des mobilen Knotens in der Vergangenheit
verursacht wurden. Der Satz von negativen Höhenwerten, die die mobilitätsspezifischen Aktualisierungen
erzeugt haben, wird folglich gelöscht,
und der Gesamt-DAG mit seinem „alle-null"-Bezugsniveau (unter
der Annahme, dass es kein Versagen im Netzwerk gegeben hat, das
die Erzeugung neuer Höhen
und Umkehrungen verursacht hat) wird reaktiviert. Die Tunnelverbindung
oder die virtuelle Verbindung können
bis zum Empfang der Wiederherstellungsaktualisierung an dem aktuellen BS-Router
aufrechterhalten werden, wobei zu diesem Zeitpunkt entweder der
Tunnel aufgelöst
oder die virtuelle Verbindung entfernt wird.
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Der
mobile Knoten oder ein BS-Router, der im Auftrag des mobilen Knotens
arbeitet, kann periodisch oder auf die Erfassung eines Auslösungsereignisses
hin den DAG für
eine IP-Adresse mit einem TORA-Aktualisierungsmechanismus
mit „alle-null"-Bezugsniveaus neu
initialisieren, wodurch alle mobilitätsbezogenen Tabelleneinträge für den DAG
entfernt werden. „Alle-null"-Bezugsniveaus, die auf
diese Weise verbreitet werden, haben Vorrang vor allen anderen Höhenwerten
(sowohl positive als auch negative) und können durch das AS laufen (eine
AS-weite Reoptimierung des DAG). Dies stellt einen Mechanismus für soft-state
Leitweglenkungswartung zur Verfügung,
die die mobilitätsbezogenen Aktualisierungsmechanismen übergeht.
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Eine
detaillierte Erklärung
der Übergabe
zwischen BS auf der drahtlosen Verbindungsebene und Leitweglenkungsaktualisierungen
innerhalb der festen Infrastruktur eines AS werden nun mit Bezug
auf die 2 bis 11 beschrieben.
Ein weiteres Beispiel ist mit Bezug auf die 12 bis 16 beschrieben.
Schließlich
wird ein detailliertes Beispiel der Wiederherstellung der Leitweglenkung
zu einem Heimat-BS nach der Beendigung einer Zugangssitzung eines
mobilen Hosts mit Bezug auf die 17 bis 25 beschrieben.
In jedem der Höhen-Quintupel
nach TORA, die in den 2 bis 25 dargestellt
sind, ist der Einfachheit halber für ID des Knotens die Bezugsnummer
i gezeigt. Es ist jedoch klar, dass dieser Wert für jeden
Knoten verschieden ist, um den Knoten eindeutig innerhalb des AS
zu identifizieren. Es sei auch angemerkt, dass aus Gründen der
Vereinfachung nur ein Teil des AS dargestellt ist.
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In
allen folgenden Beispielen enthält
das AS mehrere feste Kernrouter (CR1, CR2 ... (core router)), mehrere
feste Zwischenrouter (IR1, IR2 ... (intermediate router)) und mehrere
feste Randrouter (ER1, ER2 ... (edge rotuer)), die entsprechend
ihrer relativen Nähe
zum topologischen „Rand" der festen Infrastruktur
klassifiziert sind. Die Kernrouter können dazu eingerichtet sein,
höhere
Verkehrsaufkommen als die Zwischenrouter zu bearbeiten, und die
Zwischenrouter können
wiederum dazu eingerichtet sein, höhere Verkehrsaufkommen als
die Randrouter zu bearbeiten. Die Kernrouter können zum Beispiel nationalen
Verkehr, die Zwischenrouter regionalen Verkehr und die Randrouter
subregionalen Verkehr bearbeiten.
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Paketvermittlungsrouter
sind zusammen angeordnet und funktionell mit Funkbasisstationen kombiniert,
und die kombinierte Einheit wird hier Zugangsknoten (BS1, BS2 ...)
genannt, obwohl klar sein sollte, dass der Begriff „Zugangsknoten" nicht auf einen
Leitweglenkungs knoten begrenzt sein soll, der drahtlose BS-Funktionalität enthält. Ein „Zugangsknoten" kann zum Beispiel
mit einem Knoten bereitgestellt werden, der topologisch einen Abstand
von einem BS hat.
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Im
Fall von allen unten beschriebenen Beispielen ist die Richtung der
Leitweglenkung von Sprung zu Sprung an den Schnittstellen durch
Pfeile angezeigt, die entlang Verbindungen zwischen Knoten des Netzwerks
und zwischen Zugangsknoten und mobilen Knoten (wobei diese Verbindungen
eine drahtlose Verbindung enthalten) eingezeichnet sind. Der verteilte
Leitweglenkungsplan hat die Form eines TORA-DAG, der an einen einzelnen
empfangenden mobilen Host, MH2, gerichtet ist. Bevor der mobile Host
MH2 eine Sitzung mit Zugang beginnt und dynamisch eine IP-Adresse
zugeordnet bekommt, existiert ein vorab berechneter und zusammengefasster DAG
für die
IP-Adresse innerhalb des AS, der als eine AS-weite Aktualisierung
von dem Zugangsknoten, der die IP-Adresse zugeordnet hat, verbreitet wird,
dem Knoten BS2. In dem 2 bis 25 sind die
Knoten, die an den Leitweglenkungsaktualisierungen oder der Paketweiterleitung
beteiligt sind, mit ihrem Quintupel der TORA-Höhe (τ, oidi,
ri, δi, i). markiert. Wie oben beschrieben wird
diese TORA-Höhe auch
in der Datentabelle des Leitweglenkungsprotokolls jedes Nachbarknotens
gespeichert, wobei sie von dem Knoten bekannt gemacht wird, der
diese Höhe
hat.
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Wenn
sich der mobile Host bei dem Heimatzugangsknoten BS2 registriert,
speichert der Heimatzugangsknoten die Identität des mobilen Hosts auf der
Ebene der drahtlosen Verbindung mit der zugeordneten IP-Adresse
in einen Zwischenspeicher, was folglich einen mobilfunkspezifischen
Eintrag in einer Leitweglenkungstabelle bildet, die in dem Knoten BS2
gespeichert ist.
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2 stellt
eine beispielhafte Kommunikationssitzung (z.B. eine TCP/IP-Verbindung)
dar, die zwischen dem mobilen Knoten MH2 und einem weiteren Host
auftritt, in diesem Fall einem mobilen Host, MH1. In den folgenden
Beispielen tritt die Mobilität des
entsprechenden mobilen Hosts MH1 nicht auf, obwohl eine solche Mobilität unter
Verwendung derselben Funktionalität möglich ist, die in Bezug auf
die Mobilität
von dem Knoten MH2 beschrieben werden soll. Eine ähnliche
Kommunikationssitzung kann auch mit einem entsprechenden festen
Host durchgeführt
werden. Insbesondere existiert ein separater DAG innerhalb des AS,
der in Richtung des Knotens MH1 gerichtet ist, wobei Datenpakete,
die von dem Knoten MH2 stammen, zu dem Knoten MH1 geleitet werden.
Da dieser DAG, der auf den Knoten MH1 gerichtet ist, sich nicht ändert, und
die Leitweglenkung in Richtung des Knotens MH1 von jedem Zugangsknoten
aus existiert, mit dem der Knoten MH2 verbunden ist, wird keine
weitere Beschreibung der Leitweglenkung in Richtung des Knotens
MH1 gemacht.
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Datenpakete,
die von dem Knoten MH1 stammen und an den Knoten MH2 gerichtet sind, werden
zu Beginn über
seinen Gesamt-DAG zu dem Heimatzugangsknoten BS2 geleitet, z.B. über feste Knoten
BS1, ER1, IR1 und ER2, wie in 2 gezeigt ist.
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Nun
kann mit Bezug auf 3 eine Übergabeentscheidung zwischen
BS auf der Ebene der drahtlosen Verbindung entweder von dem Knoten MH2
selbst oder von dem Knoten BS2 getroffen werden. Im Falle einer Übergabe,
die von dem mobilen Knoten ausgelöst wurde, kann die Entscheidung
auf Basis eines Vergleichs der Qualität der Funkverbindungen getroffen
werden, das heißt,
zwischen den Signalen, die von den Knoten BS2 und BS3 empfangen
werden. Wenn sich der mobile Knoten MH2 bewegt, kann sich das Signal,
das von dem Zugangsknoten BS3 empfangen wird, verbessern, während sich
das Signal, das von dem Zugangsknoten BS2 empfangen wird, verschlechtert,
und bei einem Ereignis an einer Entscheidungsschwelle reagiert der mobile
Host, indem er eine Übergabe
zwischen den Knoten BS2 und BS3 auslöst. Im Falle einer Übergabeentscheidung,
die an dem Knoten BS2 getroffen wird, kann die Entscheidung auf
Basis anderer Überlegungen
getroffen werden, wie etwa Verkehrslast. In einem solchen Fall sendet
der Zugangsknoten BS2 eine Übergabeanweisung
an den Knoten MH2.
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Unabhängig davon,
ob die Übergabe
zwischen BS von dem mobilen Knoten MH2 oder dem Heimatzugangsknoten
BS2 ausgelöst
wird, wählt
der mobile Knoten MH2 einen neuen Zugangsknoten BS3 und sendet ein
Tunneleinleitungs(TIN, tunnel initiation)paket an den Heimatzugangsknoten
BS2. Das TIN-Paket enthält
die IP-Adresse des neuen Zugangsknoten BS3, die der mobile Knoten
aus einem Leuchtfeuer-Kanal liest, der von dem Zugangsknoten BS3
gesendet wird. Der mobile Knoten MH2 berechnet auch eine neue Höhe, indem
er den Zeitwert τ von seiner
Höhe um
einen negativen Wert, –1
(der eine erste mobilitätsbezogene
Leitweglenkungsaktualisierung fern von dem Heimatzugangsknoten BS2
anzeigt), verringert, und diesen in das TIN-Paket einschließt.
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Wenn
der Heimatzugangsknoten BS2 nun mit Bezug auf 4 das
TIN-Paket von den mobilen Knoten MH2 empfängt, baut der Heimatzugangsknoten
BS2 eine kurzfristige IP-in-IP-Tunnelverbindung in Richtung des
neuen Zugangsknoten BS3 auf. Der Heimatzugangsknoten BS2 trägt die Tunnelschnittstelle
zu BS3 in seine Leitweglenkungstabelle ein, wobei die TORA-Höhe des neuen
Zugangsknotens BS3 gleich (–1,
0, 0, 1, i) gesetzt wird, um sicherzustellen, dass die Tunnelschnittstelle
als eine Verbindung stromabwärts
für Datenpa ketweiterleitung
während
des Restes der Übergabeprozedur
markiert wird.
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Wenn
die kurzfristige Tunnelverbindung von dem Heimatzugangsknoten BS2
zu dem neuen Zugangsknoten BS2 aufgebaut wurde, leitet der Heimatzugangsknoten
BS2 das TIN-Paket, das er von dem mobilen Knoten MH2 empfangen hat,
an den neuen Zugangsknoten BS3 über
die Tunnelschnittstelle weiter.
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In
dem vorliegenden Beispiel ist das Wesen des verwendeten Funkverbindungssystems
derart, dass es dem mobilen Knoten MH2 (wie in zellulären CDMA-Funksystemen,
die weiche Übergabe
ermöglichen)
möglich
ist, über
zwei Funkverbindungen mit jedem der Zugangsknoten BS2 und BS3 während der Übergabe
zu kommunizieren. Folglich baut der mobile Knoten MH2 als nächstes eine
zweite Funkverbindungen mit dem neuen Zugangsknoten BS3 auf, und in
dem Knoten BS3 wird ein Eintrag in die Leitweglenkungstabelle gemacht,
der eine Verbindung stromabwärts
in Richtung des mobilen Knotens MH2 angibt.
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Der
neue Zugangsknoten BS3 erzeugt eine gerichtete Aktualisierung per
Einzelsendung (UUPD, unicast-directed update) und sendet das Paket
zu seinem Nachbarknoten in der festen Infrastruktur, Knoten ER3.
Das UUPD-Paket soll entlang einem Pfad für Einzelsendung zwischen dem
neuen Zugangsknoten BS3 und dem Heimatzugangsknoten BS3 laufen,
wobei es die Einträge
in den Datentabellen des Leitweglenkungsprotokolls aktualisiert,
und folglich auch in wenigstens in einigen Weiterleitungstabellen
für den
nächsten
Sprung von allen Knoten entlang des Aktualisierungspfades, und allen
Knoten, die unmittelbar an die Knoten entlang des Pfades angrenzen
(die Knoten entlang dem Pfad senden eine Ankündigung ihrer neuen Hö hen an jeden
unmittelbar benachbarten Knoten, wobei die Weiterleitung der Bekanntmachung
auf einen Sprung begrenzt ist).
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Nachdem
der Mobile MH2 nun mit Bezug auf 6 eine neue
drahtlose Verbindung mit dem neuen Zugangsknoten BS3 aufgebaut hat,
wird die alte drahtlose Verbindung zu dem Heimatzugangsknoten BS2
aufgelöst.
Datenpakete, die an den mobilen Knoten MH2 gerichtet sind, die an
dem Heimatzugangsknoten BS2 ankommen, werden an den neuen Zugangsknoten
BS3 über
den kurzfristigen Tunnel weitergeleitet, und über die neue drahtlose Verbindung
weiter zu dem mobilen Knoten MH2.
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Obwohl
die alte Funkverbindung nun verlorengeht, wird noch keine Leitweglenkungsaktualisierung
an dem Heimatzugangsknoten BS2 ausgelöst (wie es sonst nach dem TORA-Protokoll
geschehen würde),
da eine verbleibende Verbindung stromabwärts entlang des Tunnels besteht,
der zwischen dem Heimatzugangsknoten BS2 und dem neuen Zugangsknoten
BS3 aufgebaut wurde. Folglich bleibt die Leitweglenkung in Richtung
des Heimatzugangsknoten BS2 aufgebaut, bis die Leitweglenkungsaktualisierung,
die von dem neuen Zugangsknoten BS3 ausgelöst wird, an dem Heimatzugangsknoten
BS2 ankommt. Wie in 6 gezeigt ist, wird das UUPD-Paket
von dem ersten Knoten ER3, der das UUPD-Paket empfängt, der
auch seine Höhe
mit dem negativen Zeitwert τ aktualisiert,
der der Mobilitätsaktualisierung
(–1) zugeordnet
ist, zu dem Knoten IR2 weitergeleitet. Der Knoten IR2 aktualisiert
wiederum seine Höhe
mit dem negativen Zeitwert τ,
der der mobilitätsbezogenen
Aktualisierung zugeordnet ist. Jeder Knoten entlang des Leitwegs
für die
Aktualisierung der Leitweglenkung per Einzelsendung inkrementiert
außerdem
seinen δ-Wert in dem Quintupel
der TORA-Höhe
um eins für
jeden Sprung des UUPD-Pakets für
die Leitweglenkungsaktualisierung, sodass der δ- Wert die Anzahl von Sprüngen zu
dem mobilen Knoten über
den neuen Zugangsknoten BS3 statt der δ-Werte der vorhergehenden Einträge in die Leitweglenkungstabelle
darstellt, die die Anzahl von Sprüngen zu dem mobilen Knoten über den
Heimatzugangsknoten BS2 angezeigt haben. Jede Verbindung entlang
des Leitweg für
die gerichteten Aktualisierungen per Einzelsendung wird folglich
wiederum in Richtung des neuen Zugangsknotens BS3 gerichtet.
-
Das
UUPD-Paket wird nun mit Bezug auf 7 als nächstes zu
dem nachfolgenden Knoten, dem Knoten ER2, entlang des Aktualisierungsleitwegs
für Einzelsendung
weitergeleitet. Knoten ER2 ist ein Router, der den Übergangspunkt
zwischen dem verfolgten Leitweglenkungspfad von dem sendenden Knoten
MH1 zu dem Heimatzugangsknoten BS2 und dem Leitweglenkungspfad markiert,
dem Pakete folgen, die von dem Knoten MH1 zu dem neuen Zugangsknoten
BS3 gesendet werden (wobei der Leitweglenkungspfad aufgebaut ist).
Nachdem wie in 8 gezeigt die Einträge in die
Datentabellen des Leitweglenkungsprotokolls in dem Knoten ER2 nach dem
Empfang der UUPD-Pakete aktualisiert sind, hat der Übergangsknoten
ER2 zwei Verbindungen stromabwärts,
eine in Richtung des Heimatzugangsknotens BS2 und eine in Richtung
des neuen Zugangsknotens BS3. Weil jedoch die Verbindung stromabwärts in Richtung
des neuen Zugangsknotens BS3 einen negativen Zeitwert τ aufweist,
der eine (neuste) mobilitätsbezogene
Aktualisierung anzeigt, wird die Verbindung stromabwärts in Richtung des
neuen Zugangsknotens BS2 vorzugsweise als die Verbindung zur Weiterleitung
zum nächsten Sprung
ausgewählt.
Datenpakete, die an dem Knoten ER2 ankommen, die an den mobilen
Haus MH2 gerichtet sind, werden zu dem Knoten IR2 entlang des Leitweglenkungspfades
zu dem neuen Zugangsknoten BS3 weitergeleitet. Nach der Verzweigung des
Leitweglenkungspfades an dem Übergangsrouter
werden keine weiteren Da tenpakete zu BS2 weitergeleitet, und es
werden keine weiteren Datenpakete durch die Tunnelschnittstelle
zwischen dem Knoten BS2 und dem Knoten BS3 geleitet. Die Tunnelschnittstelle
bleibt jedoch für
die Zeitdauer installiert, für
die sie an dem Heimatzugangsknoten BS2 ist, um sicherzustellen,
dass von dem Heimatzugangsknoten BS2 keine Leitweglenkungsaktualisierung
erzeugt wird (wegen Verlustes aller seiner Verbindungen stromabwärts), bis
das UUPD-Paket an dem Heimatzugangsknoten BS2 ankommt. Nach der Ankunft
des UUPD-Paketes an dem Heimatzugangsknoten BS2 werden die Einträge für den Tunnelzustand
in der Leitweglenkungstabelle von BS2 entfernt, wodurch die Tunnelschnittstelle
für MH2
entfernt wird.
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Es
sei nun mit Bezug auf 9 angemerkt, dass die Höhe des Heimatzugangsknoten
BS2 bei Empfang des UUPD-Paketes nicht neu definiert wird (die Richtung
der Verbindung zwischen dem Knoten BS2 und ER2 wird jedoch wegen
des negativen Zeitwertes τ umgekehrt,
der durch die Höhe
des Knotens ER2 definiert ist, was folglich anderen mobilen Hosts, die
Dienste über
BS2 empfangen, ermöglicht,
Pakete zu MH2 zu senden), da der Heimatzugangsknoten BS2 das Ende
des Aktualisierungspfades per Einzelsendung bildet.
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Nach
dem Empfang der UUPD-Nachricht kann der Heimatzugangsknoten BS2
schließlich
eine Aktualisierung-beendet-Bestätigung
(UUPD-Ack, UUPD-Bestätigung)
in Richtung des neuen Zugangsknotens BS3 senden. Das UUPD-Ack-Paket
folgt dem Leitweglenkungspfad, der durch Aktualisierung per Einzelsendung
aufgebaut wurde, in dem DAG in Richtung des neuen Zugangsknotens
BS3. Nach dem Senden des UUPD-Ack-Paketes gibt der alte Zugangsknoten
BS2 die zeitweilige Steuerung des DAG für die IP-Adresse auf, die er
ursprünglich
dem mobilen Knoten MH2 zugeordnet hat. Nach dem Empfang des UUPD-Ack-Paketes übernimmt
der neue Zugangskno ten BS3 die zeitweilige Steuerung des DAG für die IP-Adresse
des mobilen Knotens.
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Die
Aktualisierung der Leitweglenkung, die mit der Übergabe zwischen BS der mobilen
Stationen auf der Funkverbindungsebene verbunden ist, ist nun abgeschlossen,
wobei sie die Neudefinition der Höhe von nur einer begrenzten
Anzahl von Knoten entlang des Aktualisierungspfades mit Einzelsendung
beinhaltet (in dem Beispiel, das in 9 gezeigt
ist, nur fünf
Knoten). Darüber
hinaus ist die Aktualisierung von Einträgen in die Datentabelle des
Leitweglenkungsprotokolls auch begrenzt, wobei solche Aktualisierungen
nur in den Knoten, die die UUPD-Nachricht empfangen, und in den
unmittelbar angrenzenden Knoten erforderlich sind (die eine Bekanntmachung
der neuen Höhen
empfangen und die neuen Höhen
in ihren Leitweglenkungstabellen speichern). In dem Beispiel, das
in 9 gezeigt ist, werden die Aktualisierungen der
Datentabellen des Leitweglenkungsprotokolls auch in jedem der Knoten
IR1, CR1, CR2 und CR3 durchgeführt.
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Die 10 und 11 zeigen
den Zustand des DAG in dem AS vor und nach einer anschließenden mobilitätsbezogenen
Aktualisierung. In diesem Fall wird der mobile Knoten MH2 von dem
Zugangsknoten BS3, an den der mobile Knoten zuvor von den Zugangsknoten
BS2 übergeben
wurde, an einen weiteren Zugangsknoten BS4 übergeben. Die eingesetzte Prozedur
ist dieselbe, wie die, die in Bezug auf die mobilitätsbezogene
Aktualisierung beschrieben wurde, die von der ersten Übergabe
des mobilen Knotens von dem Zugangsknoten BS2 an den Zugangsknoten
BS2 ausgelöst
wurde, außer,
dass die neue Höhe,
die von der Aktualisierung per Einzelsendung erzeugt wird, die von
dem neuen Zugangsknoten BS4 gesendet wird, eine weitere Implementierung
des negativen Zeitwerts τ enthält (dessen
Größe um –2 erhöht wird),
um die mobilitätsbezogen
aktualisierten Höhen,
die von dem zweiten Auftreten von Mobilität verursacht sind, von den
mobilitätsbezogen aktualisierten
Höhen von
dem ersten Auftreten von Mobilität
(die einen Zeitwert τ von –1 aufweisen),
und die mobilitätsbezogen
aktualisierten Höhen
von den Höhen
zu unterscheiden, die in dem zuvor berechneten DAG zugeordnet wurden
(die einen Zeitwert von 0 aufweisen). Wie in 1 gezeigt
ist haben die Knoten, die an der neuen Aktualisierung beteiligt
sind, zu Anfang Höhen,
die einen Zeitwert τ von
0 haben, was anzeigt, dass die Höhen
so sind, wie sie in dem zuvor berechneten DAG definiert wurden.
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Ein
weiteres Beispiel der mobilitätsbezogenen
Leitweglenkungsaktualisierung, bei der der mobile Knoten (wie in
einem zellulären
GSM-Funksystem)
nur über
eine einzelne Funkverbindung zu einer bestimmten Zeit kommunizieren
kann, wird nun mit Bezug auf die 12 bis 16 beschrieben.
In diesem Fall sind die Schritte, die mit Bezug auf die 2 bis 4 in
dem vorangehenden Beispiel beschrieben wurden, identisch. Wie in 5 gezeigt, wird
das UUPD-Paket,
das von dem neuen Zugangsknoten BS3 gesendet wird, als Reaktion
auf den Empfang eines TIN-Paketes über die Tunnelschnittstelle
erzeugt.
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Mit
Bezug auf 13 verliert nun der mobile Knoten
MH2 zuerst seine Funkverbindung mit dem Heimatzugangsknoten BS2,
und eine kurze Zeitdauer vergeht (um die Neusynchronisierung mit
dem neuen Zugangsknoten BS3 auf der Funkverbindung zu ermöglichen,
usw.), bevor die neue Funkverbindung mit dem neuen Zugangsknoten
aufgebaut werden kann. Während
der Zeitdauer, während
der der mobile Knoten MH2 keine Funkverbindung hat, werden Pakete,
die an dem Heimatzugangsknoten BS2 ankommen, von der Tunnelschnittstelle
von dem Heimatzugangsknoten BS2 weitergeleitet und an dem neuen
Zugangsknoten BS3 in eine Warteschlange gestellt, bis die neue Funkverbindung
aufgebaut ist. Als Nächstes
wird entweder die neue Funkverbindung aufgebaut oder das UUPD-Paket
kommt an dem Heimatzugangsknoten BS2 an. Wenn die neue Funkverbindung
zuerst aufgebaut ist, übernimmt
der neue Zugangsknoten BS3 sofort die vorläufige Steuerung des DAG für die IP-Adresse
des mobilen Knotens. Sonst wartet der neue Zugangsknoten BS3, bis er
die UUPD-Ack-Nachricht von dem Heimatzugangsknoten BS2 empfängt. Verbleibende
Schritte, die in Bezug auf das vorangehende Beispiel beschrieben
wurden (entfernen des Tunnels, nachfolgende Mobilität, usw.),
werden auch in Bezug auf das vorliegende Beispiel angewendet.
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Die 17 bis 25 zeigen
eine Prozedur, durch die, wenn ein mobiler Knoten eine Zugangssitzung
beendet, Leitweglenkungaktualisierungen ausgeführt werden, die den DAG für die IP-Adresse
des mobilen Knotens in den Zustand des DAG zurückversetzt, bevor die IP-Adresse dem mobilen
Knoten ursprünglich
zugeordnet wurde. Die Prozedur für
die Leitweglenkungaktualisierungen umfasst, dass Leitweglenkungaktualisierungen
nur an eine begrenzte Anzahl von Knoten in dem AS (entlang den Pfaden, entlang
denen mobilitätsbezogene
Aktualisierungen per Einzelsendung zuvor ausgeführt wurden) gesendet werden,
und dass Aktualisierungen in den Datentabellen der Leitweglenkungsprotokolle
nur bei einer begrenzten Anzahl von Knoten (die Knoten, entlang denen
die Nachrichten für
die Leitweglenkungsaktualisierung mit wiederhergestellter Lenkung
laufen und alle unmittelbar angrenzenden Knoten) erforderlich sind.
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Wenn
mit Bezug auf 17 der mobile Knoten MH2 die
Zugangssitzung beendet, sendet der aktuelle Zugangsknoten BS4 eine
Wiederherstellungsanfrage (RR, restore request) für die IP-Adresse
an den Heimatzugangsknoten. Dies kann durch Wissen über die
Identi tät
des „Heimat"-Zugangsknotens für die IP-Adresse
an dem aktuellen Zugangsknoten erreicht werden. Dieses Wissen kann
bereitgestellt werden, indem die Identität des Besitzer-BS gesendet
wird, wenn das Gesamt-DAG mit dem OPT-Paket-Aktualisierungsmechanismus
erzeugt wird, und diese Identität
als Daten des Leitweglenkungsprotokolls zusätzlich zu den anderen Daten
des Leitweglenkungsprotokolls, die in dem Zugangsknoten gespeichert
sind, gespeichert wird. Dieses Wissen kann alternativ von dem mobilen
Knoten bereitgestellt werden, der die Identität des Heimat-BS speichert,
wenn seine IP-Adresse zum ersten Mal zugeordnet wird, und diese
Identität
zu jedem Zugangsknoten, von denen der mobile Knoten Dienste während seiner
Zugangssitzung empfängt,
gesendet wird, um sie vorübergehend
darin zu speichern. Wenn folglich der mobile Knoten MH2 diese Sitzung
mit Zugang beendet, sendet der aktuelle Zugangsknoten BS4 das RR-Paket,
das zu Beginn mit der IP-Adresse des mobilen Knotens adressiert
ist und entlang einer IP-in-IP-Tunnelverbindung
zu dem Heimatzugangsknoten BS2 mit der IP-Adresse des Heimatzugangsknotens BS2 eingekapselt
ist.
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Als
eine Alternative zum Anfordern von Wissen über die Identität des Heimat-BS
einer IP-Adresse kann das RR-Paket mit der IP-Adresse des mobilen
Knotens als Zieladresse jedoch mit einem Bezeichner in seinem Header
gesendet werden, der jedem weiter leitenden Knoten anzeigt, dass
das Paket entlang dem Gesamt-DAG-Leitweglenkungspfad
gelenkt werden soll, das während
der gesamten Zugangssitzung an den Heimat-BS gerichtet bleibt.
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Als
Reaktion auf den Empfang des RR-Pakets markiert der Heimatzugangsknoten
BS2 eine Verbindung stromabwärts
in seiner Leitweglenkungstabelle zu dem mobilen Host MH2. Diese
Verbindung stromabwärts
ist eine virtuelle Verbindung, da der mobile Host aktuell nicht
in Funkverbindung mit irgend einem Zugangsknoten steht und sich
in Wirklichkeit im Dienstbereich von einem anderen Zugangsknoten
(dem von Zugangsknoten BS4) befindet. Alle Pakete, die an BS4 nach
dem Ende seiner Sitzung mit Zugang für den mobilen Knoten MH2 ankommen,
können
entlang dem Tunnel zu dem Heimatzugangsknoten BS2 weitergeleitet
werden, und können
für zukünftige Weiterleitung
zu dem mobilen Knoten MH2 gespeichert werden, wenn er eine neue Sitzung über Zugang
beginnt.
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Nach
dem Empfang des RR-Pakets setzt der Heimatzugangsknoten BS2 auch
die Höhe
des (nun virtuellen) mobilen Knotens auf ein „alle-null"-Bezugsniveau zurück und sendet Pakete für gerichtete Wiederherstellungsaktualisierung
per Einzelsendung (UDRU, unicast-directed
restore update) in Richtung des aktuellen Zugangsknotens BS4 über die
feste Infrastruktur des AS, wie in 18 dargestellt
ist. Das UDRU-Paket wird entlang eines Leitwegs für Einzelsendungen
weitergeleitet, der nur Knoten mit Höhen enthält, die zuvor als Ergebnis
von mobilitätsbezogener
Aktualisierung neu definiert wurden. In dem Beispiel, das in 18 gezeigt
ist, sind diese Knoten die Knoten ER2, IR2, ER3, IR3, CR4, IR4ER4
und BS4.
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Da
das UDRU-Paket an jedem der Knoten entlang des Pfades für Einzelsendungen
empfangen wird, werden die TORA-Höhen an jedem Knoten auf ein „alle-null"-Bezugsniveau zurückgesetzt,
und die Werte δ der
Höhen werden
neu definiert, damit sie statt der vorherigen Werte der Einträge, die
die Anzahl von Sprüngen
zu dem mobilen Knoten über
den aktuellen Zugangsknoten darstellen, die Anzahl von Sprüngen zu
dem (nun virtuellen) mobilen Knoten über den Heimatzugangsknoten
darstellen. Dieser Prozess ist in jeder der 18 bis 22 dargestellt.
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Zusätzlich zur
Aktualisierung von Höhen
entlang des Aktualisierungsleitwegs per Einzelsendung werden die
aktualisierten Höhen
jedem unmittelbar angrenzenden Knoten bekanntgemacht. Jeder Knoten
mit einem negativen Zeitwert τ seiner
eigenen Höhe,
der eine Bekanntmachung empfängt,
die das Zurücksetzen
von negativen Zeitwerten τ auf
0 anzeigt, wie in dem Fall von Zugangsknoten BS3 (in 20 dargestellt),
setzt auch seine eigene Höhe auf
ein „allenull"-Bezugsniveau, definiert
seinen Wert δ,
sodass er die Anzahl von Sprüngen
zu der (nun virtuellen) mobilen Station über den Heimatzugangsknoten
angibt, und erzeugt eine Bekanntmachung seiner eigenen neuen Höhe und sendet
sie an alle seine eigenen Nachbarn. Alle Nachbarn, die eine bekanntgemachte
neue Höhe
empfangen, die ihre eigene Höhe
nicht zurücksetzt,
verbreiten die Bekanntmachung nicht mehr weiter.
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Nachdem
das UDRU-Paket wie in 23 dargestellt an dem aktuellen
Knoten BS4 empfangen wird, löscht
der aktuelle Zugangsknoten den Zustand, der dem mobilen Knoten MH2
in seinen Leitweglenkungstabellen zugeordnet ist und sendet eine UDRU-Bestätigungsnachricht
entlang dem Leitweglenkungspfad, der soeben durch die Aktualisierung per
Einzelsendung erzeugt wurde, in Richtung des Heimatzugangsknoten
BS2, wodurch die vorläufige Steuerung
des DAG für
die IP-Adresse aufgegeben wird, die zuvor von dem mobilen Knoten
MH2 verwendet wurde.
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Wie
in 24 gezeigt läuft
das UDRU-Bestätigungspaket
schließlich
zu dem Heimatzugangsknoten BS2. Nach dem Empfang entfernt der Heimatzugangsknoten
BS2 alle Zustände,
die dem mobilen Knoten MH2 zugeordnet sind, und übernimmt die Steuerung des
DAG für
die IP-Adresse. Die IP-Adresse kann dann noch einmal einem anderen mobilen
Knoten MH3 dynamisch zugewiesen werden, der eine Sit zung mit Zugang
in den Bereich des Zugangsknotens BS2 beginnt, wie in 25 gezeigt ist.
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Zusammenfassend
umfassen die Modifikationen eines Leitweglenkungsprotokolls, die
durch die vorliegende Erfindung geschaffen werden, und die einzelnen
oder in allen Kombinationen verwendet werden können, folgende:
- 1. Speichern von eindeutigen Daten des Leitweglenkungsprotokolls
(„negative" Bezugsniveaus für die Höhe im Fall
des TORA-Protokolls),
die als eine Folge der Mobilität
erzeugt werden, sodass Pakete in Richtung des zuletzt zugeordneten Nachbarn
stromabwärts
weitergeleitet werden.
- 2. Integrieren von gerichteten Aktualisierungen per Einzelsendung
bei Mobilität,
um die Leitweglenkung bei Übergabe
anzupassen, indem Daten des Leitweglenkungsprotokolls geändert werden, die
nur in einer begrenzten Menge der Knoten eines AS gespeichert sind.
- 3. Integrieren von gerichteten Aktualisierungen für Wiederherstellung
per Einzelsendung, um die Effekte der Mobilität auf Basis von Übergabe
(„negative" Bezugsniveaus von
Höhen im
Fall von TORA) zu löschen.
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Es
sollte klar sein, dass die oben beschriebenen Ausführungen
ein modifiziertes Leitweglenkungsprotokoll beschreiben, das auf
dem TORA-Leitweglenkungsprotokoll basiert. Aspekte der Erfindung können jedoch
genutzt werden, um andere bekannte Leitweglenkungsprotokolle zu
modifizieren, wie etwa OSPF, RIP usw.
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Obwohl
in den oben beschriebenen Ausführungen
die Infrastruktur des Autonomen Systems fest ist, ist es klar, dass
darüber
hinaus ein oder mehrere der Router in der Infrastruktur mobile Router,
wie sie etwa in Bereich der Satellitenkommunikation verwendet werden,
und andere Systeme sein können,
in denen ein oder mehrere Router in der Infrastruktur Langzeitmobilität zeigen.
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Darüber hinaus
können
mobile Knoten auch mit einem Zugangsknoten über eine bewegliche nicht drahtlose
Kommunikationsverbindung verbunden werden, wie etwa eine Einsteck-Kabelverbindung.