DE60023538T2 - Rillenzange zur medizinischen verwendung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hohlmeißel-Zange bzw. Rillenzange zur medizinischen Verwendung, die das Bearbeiten eines Knochens durch wiederholtes Schneiden von Bruchstücken dieses Knochens ermöglicht.
  • Eine derartige Zange, die üblicherweise als "Kerrison-Zange" oder "Nager" bezeichnet wird, verwendet man bei empfindlichen oder schwer zugänglichen anatomischen Orten für die Bearbeitung eines Knochens, um ein Implantat zu platzieren oder einen anatomischen Kanal freizulegen. Diese Art von Zange wird insbesondere auf dem Gebiet der Chirurgie der Wirbelsäule verwendet.
  • Herkömmlicherweise besitzt eine Hohlmeißel-Zange eine Basis und einen Schlitten, die länglich ausgebildet sind, wobei der Schlitten auf dieser Basis verschiebbar ist. Die Basis ist an ihrem distalen Ende mit einem gekrümmten Schnabel versehen, der einen Amboss bildet, und der Schlitten hat eine Kammer, die an ihrem distalen Ende an einer durch eine Schneidkante begrenzten Öffnung mündet. Eine derartige Zange ist in dem Dokument US-A-5484441 beschrieben.
  • Für das Schneiden eines Knochenfragments wird der Amboss jenseits des zu bearbeitenden Knochenteils platziert, und das distale Ende des Schlittens wird diesseits dieses Knochenteils platziert, woraufhin der Schlitten bezüglich der Basis verschoben wird. Die distale Schneidkante des Schlittens sektioniert ein Knochenfragment, das sich bei seinem Schneiden nach und nach in die Kammer einfügt.
  • Die Zange wird anschließend zurückgezogen, um das Fragment von der Kammer zu extrahieren, woraufhin es für das Schneiden eines weiteren Knochenfragments erneut eingeführt wird.
  • In gewissen Fällen müssen mehrere Schnitte durchgeführt werden, so dass die Schritte der Extraktion und des Einführens der Zange viele Male wiederholt werden. Das Bearbeiten eines Knochens kann somit ein langwieriger Vorgang sein.
  • Darüber hinaus haben die bisherigen Zangen eine gewisse Neigung, Knochenfragmente in der Kammer einzuklemmen, wodurch man zum Ausbau des Schlittens gezwungen wird, um das Fragment zu extrahieren. Dieses Ausbauen verursacht zusätzliche Arbeit und Zeitverluste.
  • Gelegentlich werden die Fragmente durch die Kammer nicht vollständig aufgefangen und können aufgrund der ausgeübten Kraft weggeschleudert werden. Diese Fragmente müssen dann wiedergefunden und herausgenommen werden, wodurch ebenfalls Zeitverluste verursacht werden.
  • Außerdem haben Knochenfragmente eine gewisse Neigung, in die distalen Führungsmittel des Schlittens bezüglich der Basis einzudringen, die sich in der Nähe der Schneidzone befinden. Das Einführen eines Knochenfragments führt zu einem Einklemmen des Schlittens auf der Basis oder verhindert, dass das distale Ende des Schlittens mit dem Amboss in Berührung gelangt, wodurch das vollständige Schneiden eines Fragmentes verhindert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, all diesen Unzulänglichkeiten abzuhelfen.
  • Die erfindungsgemäße Zange besitzt auf an sich bekannte Weise eine Basis und einen Schlitten, die länglich ausgebildet sind, wobei der Schlitten auf dieser Basis verschiebbar ist, die an ihrem distalen Ende mit einem gekrümmten Schnabel versehen ist, der einen Amboss bildet, wobei der Schlitten eine Kammer aufweist, die an ihrem distalen Ende an einer durch eine Schneidkante begrenzten Öffnung mündet. Erfindungsgemäß ist die Fläche der Basis, entlang der sich der Schlitten bewegt, an ihrem distalen Ende glatt ausgebildet, und die Basis besitzt einen Bügel, innerhalb dessen der Schlitten eingefügt ist und gleiten kann, wobei er durch den Bügel geführt wird, und wobei keinerlei Führungsmittel vom Rille/Rippe-Typ am Eingang der Kammer vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Zange besitzt daher im Gegensatz zu bestehenden Zangen keinerlei Führungsmittel vom Rille/Rippe-Typ am Eingang der Kammer zur Aufnahme des sektionierten Fragments. Die Gefahr, dass dieses Fragment in eine derartige Rille oder zwischen die Rille und die Rippe gelangt, wird somit eliminiert.
  • Dieser Bügel ermöglicht darüber hinaus, dass die Seitenwände des Schlittens bei der Kammer perfekt gehalten werden. Hieraus ergibt sich, dass jegliche seitliche Verformung des Schlittens, die unter der Einwirkung der durch das Schneiden eines Fragments erzeugten Spannungen auftreten kann, eliminiert wird.
  • Von nun an und gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung mündet die Kammer in der zur Basis weisenden Fläche des Schlittens so, dass der Schlitten einen Querschnitt in Form eines umgekehrten U bei dieser Kammer besitzt.
  • Dieses Nicht-Vorhandensein eines Bodens bei der Kammer verringert zusätzlich die Gefahr eines Einklemmens eines Knochenfragments in dieser Kammer.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtpunkt der Erfindung ist die Abschrägung, welche die Bildung der distalen Schneidkante des Schlittens ermöglicht, an der Außenseite des Schlittens angeordnet.
  • Diese Abschrägung ist daher nicht im Innern des Schlittens angeordnet, wie dies bei den Zangen des Stands der Technik der Fall ist, und ermöglicht das Ausschneiden eines Fragments, das denselben Querschnitt wie die Kammer hat.
  • Die Gefahr eines Einklemmens des Fragments oder eines falschen Auffangen dieses Fragments wird dadurch stark verringert.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung besitzt der Schnabel einen proximalen Höcker, um den herum der Schlitten am Hubende eines Fragmentschnittes in Eingriff gelangt.
  • Der Höcker ermöglicht die Gewährleistung eines perfekten Einführens eines Knochenfragments in die Kammer.
  • Dieser Höcker kann eine Form und Abmessungen haben, welche im Querschnitt der Form und Abmessung der Kammer entsprechen. Eine vollständige Sektion des Fragments wird dadurch gewährleistet. Dieser Höcker ermöglicht auch die Gewährleistung einer stabilen Positionierung der Hohlmeißel-Zange vor der Verschiebung des Schlittens.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung besitzt die Zange eine Kammer, die eine Vielzahl von Fragmenten aufnehmen kann.
  • Es ist somit nicht mehr notwendig, die Zange nach jedem Fragmentschnitt herauszuziehen, da die unterschiedlichen Fragmente der Reihe nach in die Kammer gelangen.
  • Vorzugsweise hat diese Kammer einen Querschnitt, der in der proximalen Richtung zunimmt.
  • Das Volumen dieser Kammer wächst daher von der distalen Seite zu der proximalen Seite zunehmend an, so dass die Kammer eine große Aufnahmefähigkeit hat und die während verschiedener aufeinanderfolgender Schnitte angehäuften Fragmente aufnehmen kann. Darüber hinaus nimmt die Reibung dieser Fragmente an den Wänden des Schlittens, welche diese Kammer begrenzen, nach und nach mit dem Fortschreiten eines Fragments in dieser Kammer ab, wodurch jegliche Gefahr eines Einklemmens verringert und sogar eliminiert wird.
  • Vorzugsweise besitzt die Basis eine Einsenkung gegenüber von der Kammer, welche es ermöglicht, das Volumen dieser Kammer noch zu erhöhen.
  • Diese Einsenkung kann eine Breite und eine Tiefe haben, die entlang der Kammer konstant sind, besitzt jedoch vorzugsweise eine Breite und/oder eine Tiefe, die in der proximalen Richtung der Hohlmeißel-Zange zunimmt/zunehmen, um das Volumen der Kammer noch zu vergrößern und um der vorgenannten Erhöhung des Querschnitts dieser Kammer zu folgen.
  • Diese Einsenkung kann insbesondere eine Tiefe besitzen, die in der proximalen Richtung nach und nach zunimmt, was dazu beiträgt, das Leiten der Fragmente in der Kammer und der Einsenkung während des Fortschreitens dieser Fragmente in der distalen Richtung zu begünstigen.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung weiter unten unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung erneut beschrieben, die anhand eines nicht einschränkend aufzufassenden Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hohlmeißel-Zange vorstellt.
  • 1 ist eine auseinandergebaute Perspektivansicht;
  • 2 ist eine Seitenansicht im Längsschnitt;
  • 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von 2;
  • 4 bis 6 sind Schnittansichten entlang der jeweiligen Linien IV-IV, V-V und VI-VI von 2; und
  • 7 und 8 sind Längsschnitt-Ansichten einer abgewandelten Form an ihrem distalen Ende in der zurückgefahrenen bzw. vorgeschobenen Stellung des Schlittens, den sie aufweist.
  • 1 bis 6 zeigen eine Hohlmeißel-Zange zur medizinischen Verwendung, die das Bearbeiten eines Knochens durch wiederholtes Schneiden von Fragmenten dieses Knochens ermöglicht.
  • In dem dargestellten Beispiel besitzt diese Hohlmeißel-Zange 1 eine Basis 2, einen Schlitten 3, ein auslöserförmiges Teil 4 und ein Teil 5, das die Schwenkachse des Teils 4 bildet.
  • Die Basis 2 besitzt einen griffförmigen Abschnitt 2a, der dazu bestimmt ist, um an der Handfläche einer die Zange ergreifenden Hand anzuliegen, sowie einen länglichen Abschnitt 2b, der eine ebene Fläche 2c besitzt, entlang der sich der Schlitten 3 bewegt.
  • Diese Basis 2 besitzt an ihrem distalen Ende, das heisst gegenüberliegend von dem Griff 2a, einen Schnabel 10 und einen Bügel 11. Der Schnabel 10 ragt auf der Seite des Abschnitts 2b hervor, der gegenüberliegend von dem Abschnitt angeordnet ist, auf dem sich der Griff 2a befindet, und ist mit einem Höcker 12 versehen, der von seiner proximalen Fläche hervorsteht. Der Bügel 11 hat die Form eines umgekehrten U und ist über seine Seitenarme an den Seitenflächen des Abschnitts 2b befestigt.
  • Die Fläche 2c ist auf einer guten Hälfte ihrer Länge auf der distalen Seite glatt. Auf der proximalen Seite besitzt die Basis 2 eine Längsrille, die in diese Fläche 2c mündet. Diese Rille hat einen proximalen Abschnitt 15a, der in 4 gezeigt ist, in welchem sie rein rechteckförmig ist, und einen distalen Abschnitt 15b, in welchem sie ein Profil in Form eines umgekehrten T hat.
  • Die Basis 2 besitzt außerdem ein Längsloch 16, das sich in derselben Ebene wie der Griff 2a erstreckt und zur Aufnahme des Auslösers 4 dient, sowie zwei zu diesem Längsloch 16 koaxiale Löcher 17.
  • Der Schlitten 3 besitzt am distalen Ende eine Kammer 20, die auf einer guten Hälfte seiner Länge eingearbeitet ist. Diese Kammer 20 mündet am distalen Ende dieses Schlittens 3 über eine Öffnung 21 sowie in der Fläche 3c.
  • Diese Kammer 20 hat einen Querschnitt, der sich in der proximalen Richtung auf weitet.
  • Die Öffnung 21 ist von einer Schneidkante 22 begrenzt. Die Schnittform dieses Randes ergibt sich aus einer Abschrägung, die in dem Schlitten 3 beginnend von seinen äußeren Flächen eingearbeitet ist.
  • Die Form des Schlittens 3 bei der Öffnung 21 entspricht der Form des Höckers 12 derart, dass der Schieber 3 auf diesem Höcker 12 in Eingriff gelangt, wenn sein distales Ende mit dem Schnabel 10 in Berührung gelangt.
  • Der Schlitten 3 besitzt außerdem einen distalen Endabschnitt 3a, dessen äußere Form der inneren Form des Bügels 12 entspricht. Dieser Abschnitt 3a kann somit ohne seitliches Spiel durch den Bügel 11 eingeführt werden und in ihm gleiten.
  • Auf der proximalen Seite besitzt der Schlitten 3 eine Rippe 25 mit einem Profil in Form eines umgekehrten T. Diese Rippe 25 kann in den Rillenabschnitt 15a eingeführt werden, um die Montage des Schlittens 3 auf der Basis 2 zu ermöglichen, und kann anschließend in den Rillenabschnitt eingeführt werden und in ihm gleiten, wobei sie durch diese gehalten wird.
  • An seinem proximalen Ende besitzt der Schlitten 3 eine halbkreisförmige Aussparung 26 sowie einen Gelenkbolzen 27 mit einer Achse in Querrichtung zu dem Schlitten 3.
  • Das auslöserförmige Teil 4 hat seinerseits einen gekrümmten Abschnitt 4a, auf dem die Finger einer Hand anliegen, wenn der Abschnitt 2a in die Handfläche dieser Hand gelegt wird, sowie einen Abschnitt 4b, der durch das Längsloch 16 und dann in die Aussparung 26 eingeführt wird.
  • Der 2 kann man entnehmen, dass der Auslöser 4 einen Hebel darstellt, der eine Verschiebung des Schlittens 3 in einer Hin- und Herbewegung bezüglich der Basis 2 ermöglicht.
  • Wie sich speziell aus 1 und 2 ergibt, besitzt der Abschnitt 4b ein Längsloch 30 mit einem länglichen Abschnitt und einem kreisförmigen Abschnitt gleichen Durchmessers wie die Löcher 17. Genau dieser Teil 4b besitzt auch eine obere Einkerbung 31, die dazu bestimmt ist, um mit dem Gelenkzapfen 27 in Eingriff zu gelangen und um diesen herum verschwenkt zu werden.
  • Das Teil 5 besitzt einen abgeflachten Sockel 35, einen Arm 36 und einen Bügel 37.
  • Der Sockel 35 besitzt zwei seitliche Abflachungen 35a und zwei Endflächen 35b, die in einen Kreis mit gleichem Durchmesser wie die Löcher 17 und der kreisförmige Abschnitt des Längslochs 30 eingeschrieben sind. Dieser Sockel 35 kann daher, wie in 2 gezeigt, in die Löcher 17 und durch den kreisförmigen Abschnitt des Längslochs 30 eingeführt werden. Wenn die Abflachungen 35a parallel zu dem länglichen Abschnitt des Längslochs 30 sind, kann der Auslöser 4 bezüglich dieses Sockels 35 derart gleiten, dass ein Rückziehen des Auslösers 4 um den Gelenkzapfen 27 herum und somit der Ausbau des Schiebers 3 ermöglicht wird. Wenn diese Abflachungen 35a nicht parallel zu dem länglichen Abschnitt des Längslochs 30 sind, das heisst der in 2 dargestellten Position, ermöglicht der Sockel 35 nur das Schwenken des Auslösers 4.
  • Der Arm 36 und der Bügel 37 sind so ausgelegt, dass dieser Bügel 37 reibschlüssig um den Auslöser 4 herum in Eingriff gebracht werden kann, wenn der Sockel 35 in die Löcher 17 und den kreisförmigen Teil des Längslochs 30 eingeführt ist.
  • Der 2 kann man entnehmen, dass, wenn der Bügel 37 um den Auslöser 4 herum in Eingriff ist, der Sockel 35 zu dem geradlinigen Abschnitt des Längslochs 30 nicht parallel ist und somit die Montage und das Verschwenken dieses Auslösers 4 gewährleistet. Der Bügel 35 kann von dem Abschnitt 4b abgelöst werden, und das Teil 5 kann verschwenkt werden, bis die Abflachungen 35a parallel zu dem geradlinigen Abschnitt des Längslochs 30 herangeführt werden, wodurch ein Gleiten des Auslösers 4 ermöglicht wird, wie weiter oben gezeigt.
  • In der Praxis wird zum Schneiden eines Knochenfragments der Schnabel 10 jenseits des zu bearbeitenden Knochenabschnitts platziert, und das distale Ende des Schlittens 3 wird diesseits von diesem Knochenabschnitt platziert, woraufhin der Schlitten 3 bezüglich der Basis 2 mittels des Auslösers 4 verschoben wird. Die Schneidkante 22 sektioniert ein Knochenfragment mit gleichem Querschnitt wie die Kammer 20 an ihrem distalen Ende.
  • Dieses Fragment gelangt bei seinem Schneiden nach und nach in die Kammer 20, und am Ende des Schneidhubes ermöglicht der Höcker 12 die Gewährleistung eines glatten Schnitts und eines perfekten Einführens dieses Knochenfragments in die Kammer 20.
  • Diese Schritte können wiederholt werden, ohne die Klammer 1 aus dem zu behandelnden Ort herauszunehmen, wobei sich eine Reihe von Fragmenten in der Kammer 20 anhäufen können. Diese hat eine große Aufnahmefähigkeit aufgrund ihres Querschnitts, der in der proximalen Richtung zunimmt und ermöglicht, dass die Reibung der Fragmente an den Wänden des Schlittens 3 nach und nach mit dem Weiterbewegen eines Fragments abnimmt.
  • Wenn die Kammer 20 voll ist, wird die Zange 1 herausgezogen, woraufhin sie in der vorgenannten Art und Weise auseinandergebaut wird, um diese Kammer 20 zu leeren.
  • 7 und 8 zeigen eine abgewandelte Ausführung der Hohlmeißel-Zange bzw. Rillenzange 1. Die schon beschriebenen Elemente, die man in dieser Ausführung findet, werden durch dieselben Bezugsziffern bezeichnet, und zwar auch dann, wenn diese Elemente eine geringfügig andere Form als die in den vorhergehenden Figuren dargestellte Form haben, wobei dies insbesondere den Schnabel 10 betrifft.
  • Bei dieser Ausführung besitzt die Basis 2 eine Einsenkung 50 gegenüber von der Kammer 20.
  • Diese Einsenkung erstreckt sich zwischen dem Punkt, in dessem Lot sich das distale Ende des Schlittens 3 in der zurückgefahrenen Position dieses Schlittens befindet (siehe 7), und dem Punkt, in dessen Lot sich die Wand des Schlittens 3 befindet, die das proximale Ende der Kammer 20 in der vorgeschobenen Stellung des Schlittens 3 begrenzt (siehe 8).
  • Die Wand 2c ist somit glatt um diese Einsenkung 50 herum, das heisst bei dem distalen Ende der Basis 2 und gegenüber von den seitlichen Wänden des Schlittens 3, welche die Kammer 20 begrenzen.
  • Die Einsenkung 50 besitzt einen Boden 51, dessen distales Drittel derart geneigt ist, dass die Tiefe dieser Einsenkung 50 in der proximalen Richtung progressiv zunimmt.
  • Die Einsenkung 50 ermöglicht auch die Erhöhung des Aufnahmevolumens für Knochenfragmente, und der geneigte Abschnitt ihres Boden 51 trägt dazu bei, das Gleiten dieser Fragmente während ihres Fortschreitens in der proximalen Richtung zu begünstigen.
  • Es zeigt sich somit, dass die Erfindung eine Hohlmeißel-Zange zur medizinischen Verwendung bereitstellt, die den verschiedenen Nachteilen gleichartiger Hohlmeißel-Zangen des Stands der Technik abhilft. So weist diese Zange 1 keinerlei Führungsmittel vom Rille/Rippe-Typ am Eingang der Kammer 20 auf. Vielmehr ist die Fläche 2c glatt, und die Kammer 20 mündet in der Fläche 3c des Schlittens 3, wodurch die Gefahr eines Einklemmens eines Fragments beseitigt wird. Der Bügel 11 ermöglicht eine perfekte Aufnahme der Seitenwände des Schlittens 3 bei der Kammer 20, damit jegliche seitliche Verformung dieses Schlittens 3, die sich unter dem Einfluss der durch das Schneiden eines Fragments erzeugten Spannungen ergeben kann, eliminiert wird.

Claims (13)

  1. Hohlmeißel-Zange (1) zur medizinischen Verwendung, welche eine Basis (2) und einen länglichen Schlitten (3) aufweist, wobei der Schlitten (3) auf der Basis (2) verschiebbar ist, die an ihrem distalen Ende mit einem gekrümmten Schnabel (10) versehen ist, der einen Amboss bildet, wobei der Schlitten (3) eine Kammer (20) aufweist, die an ihrem distalen Ende an einer durch eine Schneidkante (22) begrenzten Öffnung (21) mündet, und wobei die Fläche (2c) der Basis (2), entlang der sich der Schlitten (3) bewegt, an ihrem distalen Ende glatt ist, wobei die Zange (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass die Basis (2) einen Bügel (11) besitzt, innerhalb dessen der Schlitten (3) eingefügt ist und gleiten kann, wobei er durch den Bügel (11) geführt wird, wobei keinerlei Führungsmittel vom Rille/Rippe-Typ am Eingang der Kammer (20) vorgesehen ist.
  2. Hohlmeißel-Zange (1) zur medizinischen Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (20) an der der Basis (2) zuwandten Fläche (3c) des Schlittens (3) derart mündet, dass der Schlitten (3) einen Querschnitt in Form eines umgekehrten U bei dieser Kammer (20) hat.
  3. Hohlmeißel-Zange (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung, welche die Bildung der distalen Schneidkante (22) des Schlittens (3) ermöglicht, an der Außenseite des Schlittens (3) angeordnet ist.
  4. Hohlmeißel-Zange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnabel (10) einen proxima len Höcker (12) besitzt, um den herum der Schlitten (3) am Hubende eines Fragmentschnittes in Eingriff gelangt.
  5. Hohlmeißel-Zange (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Höcker eine Form und Abmessungen hat, welche im Querschnitt denjenigen der Kammer (20) entsprechen.
  6. Hohlmeißel-Zange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kammer (20) besitzt, die eine Vielzahl von Fragmenten aufnehmen kann.
  7. Hohlmeißel-Zange (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (20) einen Querschnitt hat, der in der proximalen Richtung zunimmt.
  8. Hohlmeißel-Zange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) einen distalen Endabschnitt (3a) besitzt, dessen äußere Form der inneren Form des Bügels (11) entspricht, so dass dieser Abschnitt (3a) ohne seitliches Spiel durch den Bügel (11) eingeführt und in ihm gleiten kann.
  9. Hohlmeißel-Zange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der proximalen Seite der Schlitten (3) eine Profilrippe (25) in Form eines umgekehrten T besitzt, während die Basis (2) eine an ihrer Fläche (2c) mündende Längsrille besitzt, wobei diese Rille einen proximalen Abschnitt (15a) besitzt, in welchem sie rein rechteckförmig ist, und einen distalen Abschnitt (15b) besitzt, in welchem sie ein Profil in Form eines umgekehrten T hat, wobei die Rippe (25) in den Rillenabschnitt (15a) eingeführt werden kann, um die Montage des Schlittens (3) auf der Basis (2) zu ermöglichen, und anschließend in den Rillenabschnitt (15b) eingeführt werden kann und in ihm gleiten kann, wobei sie durch diese gehalten wird.
  10. Hohlmeißel-Zange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (2) einen griffförmigen Abschnitt (2a), der dazu bestimmt ist, um an der Handfläche einer die Zange (1) ergreifenden Hand anzuliegen, sowie ein auslöserförmiges Teil (4) aufweist, das einen gekrümmten Abschnitt (4a) besitzt, auf dem die Finger einer Hand anliegen, wenn der Abschnitt (2a) in die Handfläche dieser Hand gelegt wird.
  11. Hohlmeißel-Zange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (2) eine Einsenkung (50) gegenüber von der Kammer (20) aufweist.
  12. Hohlmeißel-Zange (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsenkung (50) eine Breite und/oder eine Tiefe hat, die in der proximalen Richtung der Hohlmeißel-Zange (1) zunimmt/zunehmen.
  13. Hohlmeißel-Zange (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsenkung (50) eine Tiefe hat, die in der proximalen Richtung nach und nach zunimmt.
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