DE60021025T2 - Verfahren zur Herstellung von Acetophenon, davon stammenden Produkten und deren Verwendung als Duftstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetophenon, davon stammenden Produkten und deren Verwendung als Duftstoffe Download PDF

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Description

  • EINFÜHRUNG UND HINTERGRUND
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein mikrobielles Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen, die Acetophenon enthalten. In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung Produkte, die mit dem mikrobiellen Verfahren hergestellt sind.
  • In einem noch weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung organoleptische Verwendungen besagter Produkte.
  • Auf dem heutigen Markt ist es häufig wünschenswert, Geschmackskomponenten von Nahrungsmittelartikeln und anderen Verbraucherprodukten so zu identifizieren, daß sie „natürliche Aromen" oder „natürliche Inhaltsstoffe" enthalten. Es ist im allgemeinen in der Industrie anerkannt, daß eine Geschmacksstoffverbindung, die mit mikrobiellen Verfahren hergestellt worden ist, als ein natürliches Produkt bezeichnet werden und daher einen wichtigen Platz in der Kommerzialisierung von Produkten, die sie enthalten, haben kann. Als ein Ergebnis hat die Industrie beträchtliche Zeit und beträchtlichen Aufwand darauf verwendet, Verfahren zur Herstellung von Inhaltsstoffen für Nahrungsmittel- und andere Verbraucherartikel, und insbesondere zur Herstellung von Acetophenon, die „natürlich" genannt werden können, zu entwickeln.
  • So ist als ein Beispiel für solche früheren Entwicklungen ein Verfahren zur Herstellung von Acetophenon unter Verwendung eines mutanten Mikroorganismus der mikrobiellen Gattung Pseudomonas in U.S.-Patent Nr. 4,871,668 offenbart. Das Nährstoffmedium enthält eine Cinnamat-Verbindung als Kohlenstoffquelle. Das darin dargestellte Verfahren setzt jedoch einen unbekannten Mikroorganismus mit der Hinterlegungsnummer ATCC 53716 ein, wobei nicht dargestellt ist, daß das Verfahren auf andere Arten von Mikroben breit anwendbar ist. In einer Studie von denselben Erfindern in APPLIED AND ENVIRONMENTAL MICROBIOLOGY aus März 1990, Seiten 623–627, wird offenbart, daß eine nicht-klassifizierte Pseudomonas-Spezies verwendet werden kann, um Acetophenon aus Zimtsäure herzustellen.
  • Eine Reihe von Studien haben gezeigt, daß Acetophenon durch bestimmte Spezies von Arthrobacter und Nocardia verstoffwechselt werden kann, in Eur. J. Biochem., 86, 175–186 (1978). Es gibt auch einige Studien, die die Verflüssigung von Acetophenon durch bestimmte bakterielle Spezies zeigen, wie dargestellt in Biosci. Biotech. Biochem., Vol. 59, (12), Seiten 2324–2325, 1955. Weitere Studien, die bakteriellen Abbau und Verstoffwechselung des Acetophenons involvieren, sind zu finden in APPLIED AND ENVIRONMENTAL MICROBIOLOGY, September 1979, Seiten 514–520, Mai 1987, Seiten 1103–1112 und Dezember 1990, Seiten 3678–3685. Oxidative Herstellung von Acetophenon wird berichtet von Ohta, et al. in Agric. Bio. Chem., Vol. 48 (6), 1509–1516, 1984.
  • Umwandlung von 1-Phenethylalkohol in Acetophenon unter Verwendung einer Mikrobe ist dargestellt von Lee, et al. in APPLIED AND ENVIRONMENTAL MICROBIOLOGY, September 1996, Seiten 3101–3106. Ethylbenzol, umgewandelt zu 1-Phenethylalkohol und Acetophenon unter Verwendung von Pilzen, ist dargestellt von Holland, et al, in CAN. J. CHEM., Vol. 65, 1987, Seite 502 ff.
  • Verwendung von Arthrobacter für die Umwandlung von n-Hexadecan in Ketone ist dargestellt von Klein, et al., APPLIED MICROBIOLOGY, Mai 1969, Seiten 676–681.
  • Herstellung von Ketonen und Alkohol unter Verwendung von Arthobacter mit Verstoffwechselung von Cyclohexanessigsäure ist beschrieben von Ougham, et al. in JOURNAL OF BACTERIOLOGY, Juni 1982, Seiten 1172–1182.
  • Verstoffwechselung von Acetophenon ist dargestellt von Cripps im Biochem J. (Great Britain), 1975, Vol. 152, Seiten 233–241.
  • Die Athrobacter-Bakteriengattung ist gut bekannt und in der Literatur beschrieben.
  • Von solchen Verfahren nach dem Stand der Technik wird gesagt, daß sie wirtschaftlich attraktiv sind, aber es besteht ein konstantes Bedürfnis der Verbesserung der Ausbeuten und Umsätze, das in dieser Erfindung angegangen wird.
  • In der Technik der Geschmacks- und Geruchsstoffe ist das Bedürfnis der Entwicklung effizienterer Herstellung von Acetophenon entstanden, das sich bisher als nützlich und notwendig bei der Schöpfung von Geschmacksformulierungen erwiesen hat, die verwendet werden bei der Erhöhung oder Verstärkung des Aromas oder Geschmacks solcher Artikel wie Nahrungsmittel, Kaugummi und Zahnpasten, und die auch nützlich sind bei der Erhöhung und Verstärkung des Aromas von Parfümzusammensetzungen, wie etwa Kölnischwasser, parfümierte Artikel in entweder festem oder flüssigem Zustand wie zum Beispiel ionische, kationische, nicht-ionische oder zwitter-ionische Reinigungsmittel, parfümierte Polymere, Gewebeerweicherzusammensetzungen, Gewebeerweicherpartikel, Haarpräparate, kosmetische Pulver und dergleichen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Acetophenon durch einen fermentativen Prozeß bereitzustellen, der zu einem natürlichen Inhaltsstoff führt, der für eine breite Vielfalt von Zwecken geeignet ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Acetophenon in einer effizienteren Art und Weise herzustellen, um eine höhere Ausbeute und größeren Umsatz als mit zuvor bekannten biologischen Verfahren zu erreichen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Acetophenon zur Verfügung gestellt, dargestellt durch die Strukturformel:
    Figure 00040001
    welches umfaßt, daß ein wäßriges Nährstoffmedium als eine erste wäßrige flüssige Phase hergestellt wird, die eine Stickstoffquelle, einen Puffer, Hefeextrakt enthält, bei einem neutralen pH, daß besagte erste wäßrige flüssige Phase mit einer Bakterienspezies inokuliert wird, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Arthrobacter und Comomonas testosteroni besteht, und daß für einen ausreichenden Zeitraum unter Bewegung inkubiert wird, um eine angezogene Kultur besagter Bakterienspezies zu produzieren, daß ein Acetophenon-Produktionsmedium hergestellt wird, das eine Stickstoffquelle, einen Puffer, Hefeextrakt enthält, bei einem neutralen pH; und
    daß besagte angezogene Kultur und besagtes Acetophenon-Produktionsmedium unter Bewegung zusammengemischt werden, um ein Reaktionsmedium zu bilden, daß eine Zimtsäurequelle zu besagtem Reaktionsmedium mit einer Rate zugeführt wird, die ausreichend ist, um eine Konzentration von 5 g/l/h besagter Zimtsäurequelle aufrechtzuerhalten, und daß mit einem sauerstoffhaltigen Gas in einer ausreichenden Menge belüftet wird, um oxidative Bedingungen aufrechtzuerhalten, um dadurch eine Oxidationsreaktion in Gegenwart einer Bakterienspezies zu erreichen, die in der Lage ist, besagte natürliche Acetophenon-Verbindung zu produzieren.
  • Vorzugsweise enthält das Nährstoffmedium eine Kohlenstoffquelle.
  • Vorteilhafterweise wird besagte Nährstoffquelle zu besagtem Reaktionsmedium mit einer Rate zugeführt, die ausreichend ist, um besagten Bakterien zu ermöglichen, oxidatives Wachstum aufrechtzuerhalten und dadurch besagtes Acetophenon zu erzeugen.
  • Geeigneterweise wird besagte Belüftung mit einer Rate zugeführt, die Wechselwirkung mit besagter Kohlenstoffquelle ermöglicht, um die Produktion von Alkohol zu vermeiden.
  • Vorteilhafterweise werden oxidative Bedingungen während der gesamten Reaktion aufrechterhalten.
  • Geeigneterweise umfaßt das Verfahren den zusätzlichen Schritt, daß eine aromaerhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung innig mit einer Duftstoffbasis vermischt wird, um eine Duftstoffzusammensetzung zu bilden.
  • Vorteilhafterweise umfaßt das Verfahren den zusätzlichen Schritt, daß eine aromerhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung innig mit einer Nahrungsmittelbasis vermischt wird, um eine Nahrungsmittelzusammensetzung zu bilden.
  • Geeigneterweise umfaßt das Verfahren den zusätzlichen Schritt, daß eine aromaerhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung mit Wasser und Ethanol vermischt wird, um eine Kölnischwasserzusammensetzung zu bilden.
  • Vorteilhafterweise umfaßt das Verfahren den zusätzlichen Schritt, daß eine aroma- oder geschmackserhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung innig mit Kaugummi vermischt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die obigen und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß ein Fermentationsprozeß unter Verwendung selektiver Reaktionstechniken durchgeführt wird, um Acetophenon zu produzieren und zu gewinnen, das wegen seiner organoleptischen Eigenschaften bei der Erhöhung oder Verstärkung des Aromas oder Geschmacks konsumierbarer Materialien nützlich ist, wie etwa Nahrungsmittel, Kaugummi, Zahnpasten, Parfümzusammensetzungen, Kölnischwasser und parfümierte Artikel, wie etwa feste oder flüssige Reinigungsmittel, parfümierte Polymere, Gewebeerweicherzusammensetzungen, Gewebeerweicherrartikel, kosmetische Pulver, Haarpräparate und dergleichen.
  • Acetophenon wird dargestellt durch die Struktur:
  • Figure 00060001
  • Die Fermentationreaktion, um Acetophenon gemäß der Erfindung zu produzieren, wird unter oxidativen Bedingungen durchgeführt, indem ein wäßriges Inokulum-Nährstoffmedium hergestellt wird, das eine ausgewählte Bakterienspezies in einer ersten flüssigen Phase einschließt, und eine zweite flüssige Phase, die eine Zimtsäurequelle enthält, entweder als die freie Säure oder als ein Salz derselben in Form eines Cinnamats. Zimtsäure wird dargestellt durch die Strukturformel:
  • Figure 00070001
  • Es ist festgestellt worden, daß auch Alkalimetallsalze, wie etwa Natriumcinnamat, gute Ergebnisse für diese Fermentationsreaktion liefern.
  • Das Inokulummedium, das die üblichen Puffer, Mineralsalze, Hefeextrakt und dergleichen enthält, ist ein wäßriges, im allgemeinen neutrales pH-System und wird sterilisiert. Dann wird das wäßrige Materialmedium mit der ausgewählten Bakterienspezies inokuliert und für einen ausreichenden Zeitraum mit ausreichender kräftiger Bewegung inkubiert, um eine lebensfähige Kultur zu bilden.
  • Die zweite Phase ist das Acetophenon-Produktionssystem, das im wesentlichen dieselben Komponenten wie das Inokulummedium enthält. Dieses wird ebenfalls sterilisiert.
  • Die erste flüssige Phase und die zweite flüssige Phase werden dann miteinander unter Bewegung vermischt, um ein einphasiges System zu bilden, und man läßt dieses weitere Inkubation durchlaufen. Dann wird die Zimtsäurequelle in Inkrementen mit einer Rate zugegeben, die ausreichend ist, um eine Konzentration an Zimtsäure-Äquivalent von wenigstens 5 g/l aufrechtzuerhalten. Die Brühe ist anfänglich neutral bei ungefähr pH 7. Zum Abschluß der Fermentation ist die Brühe auf pH 4 angesäuert. Im Anschluß an die Gewinnung wird das Produkt in einer Ausbeute von wenigstens 90% bis 99+% erhalten.
  • Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in den Produkten, die mit der vorliegenden Erfindung produziert werden, gekennzeichnet durch die GLC-Profile, die dieser Anmeldung beiliegen.
  • Noch weiter besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung in den Geschmacksstoff- und Duftstoffzusammensetzungen, die das mit der vorliegenden Erfindung produzierte Acetophenon enthalten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme der beigefügten Zeichnungen verstanden werden, in denen:
  • 1 ist ein Massenspektrum des Reaktionsproduktes für Beispiel 1 ist, das die Acetophenon-Verbindung mit der Struktur:
    Figure 00080001
    enthält.
  • 2 ist ein Massenspektrum für das Reaktionsprodukt von Beispiel 2, das die Acetophenon-Verbindung mit der Struktur:
    Figure 00090001
    enthält.
  • 2A ist ein vergrößerter Ausschnitt desjenigen Abschnitts des Massenspektrums von 2 für das Reaktionsprodukt von Beispiel 2, der mit dem Identifikator „A" bezeichnet ist und der Peaks für eine Reihe von unterschiedlichen Verbindungen enthält.
  • 2B ist ein vergrößerter Ausschnitt desjenigen Abschnitts des Massenspektrums von 2 für das Reaktionsprodukt von Beispiel 2, der mit dem Identifikator „B" bezeichnet ist und der Peaks für eine Reihe von unterschiedlichen Verbindungen enthält, einschließlich der Hauptpeaks für Benzaldehyd mit der Struktur:
  • Figure 00090002
  • 2C ist ein vergrößerter Ausschnitt des Massenspektrums von 2 für das Reaktionsprodukt von Beispiel 2, der mit dem Identifikator „C" bezeichnet ist und der den Peak für Acetophenon mit der Struktur:
    Figure 00100001
    enthält.
  • 3 ist ein Massenspektrum für das Reaktionsprodukt von Beispiel 3, das die Acetophenon-Verbindung mit der Struktur:
    Figure 00100002
    enthält.
  • 4 ist ein GLC-Profil für das Reaktionsprodukt von Beispiel 4, das die Acetophenon-Verbindung mit der Struktur:
    Figure 00100003
    enthält.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung stellt sich wie folgt dar:
  • Figure 00110001
  • Genauer gesagt umfaßt die oxidative Reaktion die Verwendung eines sauerstoffhaltigen Gases, wie etwa Luft oder Sauerstoff, das in einer kontrollierten Menge in das Reaktionsmedium hineingelöst wird, die ausreichend ist, um oxidative Bedingungen für die Reaktion aufrechtzuerhalten. Im Verfahren der Erfindung sind die Mikrobenspezies, die vorzugsweise verwendet werden, Comomonas testeroni und Arthrobacter.
  • Das Verfahren wird durchgeführt, indem zunächst ein Inokulummedium hergestellt wird, das einen Hefeextrakt, Puffer, ein oder mehrere Mineralsalze und Wasser enthält, um ein geeignetes Medium zu bilden, das als ein Wirt für die Bakterien dient. Typischerweise wird das Inokulummedium für einen ausreichenden Zeitraum sterilisiert.
  • Danach wird die ausgewählte Bakterienspezies verwendet, um das Medium zu inokulieren, und eine Kohlenstoffquelle wird darin unter Bewegung eingebracht und die Temperatur wird bei mindestens etwa 20–30°C gehalten. Das Medium wird dann unter diesen Bedingungen gehalten, um die Bakterien zu einer angezogenen Kultur anzuziehen, was typischerweise etwa 20 bis 30 Stunden erfordert. Ein Reaktionsgefäß wird ebenfalls so vorbereitet, daß es ein Produktionsmedium enthält, das typischerweise ein Pufferungssubstanz, wie etwa KH2PO4, einen Hefeextrakt und andere Nährstoffquellen, die Spurenminerale und Wachstumsfaktoren einschließen können, einschließt. Allgemein herrschen neutrale Bedingungen vor.
  • Typische Kohlenstoffquellen schließen Zucker, wie etwa Glucose und Dextrose, sowie Carbonsäuren, wie etwa Bernsteinsäure, Buttersäure und dergleichen ein. Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze können verwendet werden.
  • Im Anschluß an die Herstellung des Acetophenon-Produktionsmediums wird das Medium für einen ausreichenden Zeitraum sterilisiert. Danach wird das Inokulummedium in das Reaktionsgefäß eingebracht, das das Acetophenon-Produktionsmedium enthält, das dasselbe oder unterschiedlich sein kann.
  • Im Anschluß an die Inokulation mit der Bakterienspezies und mit dem Beginn der Zuführung des Nährstoffmediums wird eine Zimtsäurequelle, wie etwa ein Alkalimetallsalz der Zimtsäure, z. B. Natriumcinnamat, in das Reaktionsgefäß gepumpt.
  • Die Nährstoffzufuhr, die die Kohlenstoffquelle enthält und nach Wunsch auch eine Lösung von Vitaminen und nach Wunsch Spurenminerallösungen enthalten kann sowie Puffer und dergleichen, wird in das Reaktionsgefäß gepumpt.
  • Man sollte verstehen, daß das Produktionsmedium und das Nährstoffmedium, die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, den Fachleuten gut bekannt sind und verstanden werden.
  • Die oxidative Reaktion läßt man voranschreiten, wobei man darauf achtet, oxidative Bedingungen im Reaktionsgefäß aufrechtzuerhalten, indem man die Zufuhr der Kohlenstoffquelle und die Sauerstoffinjektion in das System ausgewogen gestaltet. Die Konzentration der Kohlenstoffquelle wird während der Fermentationsreaktion bei wenigstens etwa 0,01 Gramm pro Liter bis soviel wie 1,5 Gramm pro Liter, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gramm pro Liter, am bevorzugtesten etwa 0,03 bis etwa 0,07 Gramm pro Liter gehalten. Die tatsächlichen Konzentrationen variieren zu jedem gegebenen Zeitpunkt von einem Minimum bis zu einem Maximum, wobei anerkannt wird, daß eine zu hohe Kohlenstoffkonzentration zur Produktion unerwünschter Produkte anstelle des gewünschten Produktes führen wird. Durch automatische Zugabe der Nährstoffzufuhr kann die Nährstoffzufuhrrate von etwa 5 bis etwa 72 Gramm pro Liter pro Stunde reichen.
  • Die gewünschte Temperatur der Reaktion beträgt ungefähr 30°C, obgleich dies variieren kann, wie von den Fachleuten verstanden werden wird. Die optimale Temperatur der Reaktion kann von Fachleuten unter Verwendung von in der Fermentationstechnik gut verstandenen Parametern leicht bestimmt werden. Ein typischer Temperaturbereich ist 20 bis 50°C. Es ist ein Merkmal der Oxidationsfermentationsreaktion der vorliegenden Erfindung, die Bildung übermäßiger Mengen an unerwünschten Produkten zu vermeiden, die typischerweise in nach dem Stand der Technik bekannten Methoden produziert werden. Unter den von den Anmeldern entdeckten Reaktionsbedingungen wird die Produktion von unerwünschten Produkten durch eine erfinderische Kontrolle der Zugabe der Kohlenstoffquelle, der Zugabe der Zimtsäurenquelle und Zuführung der Sauerstoffquelle zum System vermieden. So ist die Rate der Zugabe der Kohlenstoffquelle und der Zugabe der Sauerstoffquelle derart, daß Oxidationsbedingungen im Reaktionsmedium aufrechterhalten werden und ermöglicht wird, daß die Cinnamatverbindung in das gewünschte Produkt umgewandelt wird und die Reaktion dadurch so gesteuert wird, Acetophenon-Produkt zu bilden und die Bildung von übermäßigen unerwünschten Produkten, zum Beispiel Alkohol, zu vermeiden.
  • Als ein Beispiel für Sauerstoff im System wird der Sauerstoff mit einer Rate zugeführt, die wenigstens etwa 0,1 Liter pro Liter Reaktionsmischung beträgt. Injektion von Luft oder anderem sauerstoffhaltigen Gas wird so eingestellt, daß zu allen Zeitpunkten während der Reaktion wenigstens 10% gelöster Sauerstoff gemessen werden, gemessen mit einer Standard-Sauerstoffsonde. Typische Ablösungen für gelösten Sauerstoff während der Reaktion betragen 68% bis 98%.
  • Das resultierende Acetophenon ist nützlich bei der Erhöhung oder Verstärkung des Aromas oder Geschmacks konsumierbarer Materialien, wie hierin angegeben.
  • Die Form, in der der Mikroorganismen-Bakterienstamm verwendet wird, ist nicht kritisch. Er kann als eine Kultur in einer Suspension, die die Zellen und die entsprechende Nährstofflösung einschließt, oder in der Form von in einer Pufferlösung suspendierten Zellen verwendet werden. Die Zellen oder ein Enzymextrakt davon können auf einem geeigneten festen Träger immobilisiert sein, der dann verwendet werden kann, um die Umwandlung zu bewirken.
  • Die Bakterienspezies, die sich für die Praxis dieser Erfindung als geeignet erwiesen haben, sind:
    Arthrobacter sp. ATCC 25581;
    Comomonas testosteroni ATCC 11996;
    Comomonas testosteroni ATCC 17409;
    Comomonas testosteroni ATCC 15666; und
    Comomonas testosteroni ATCC 17409.
  • Die Kultursuspension wird hergestellt durch Inokulation des geeigneten Mediums mit dem Mikroorganismus. Ein geeignetes Medium ist eines, das Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen, anorganische Salze und Wachstumsfaktoren enthält. Unter den geeigneten Kohlenstoffquellen sind zum Beispiel Glucose, Galactose, L-Sorbose, Maltose, Saccharose, Cellobiose, Trehalose, L-Arabinose, L-Rhamnose, Ethanol, Glycerol, L-Erythritol, D-Mannitol, Lactose, Melibiose, Raffinose, Melezitose, Stärke, D-Xylose, D-Sorbitol, Alpha-Methyl-D-glucosid, Milchsäure, Zitronensäure, Buttersäure und Bernsteinsäure. Unter den geeigneten Stickstoffquellen sind zum Beispiel stickstoffhaltige organische Substanzen, wie etwa Pepton, Fleischextrakt, Hefeextrakt, Cornsteep-Lösung, Casein, Harnstoff, Aminosäuren, oder stickstoffhaltige anorganische Verbindungen, wie etwa Nitrate, Nitrite, und anorganische Ammoniumsalze. Unter den geeigneten anorganischen Mineralsalzen sind zum Beispiel Phosphate von Magnesium, Kalium, Calcium und Natrium. Die oben genannten Nährstoffe im Kulturmedium können mit zum Beispiel einem oder mehreren Vitaminen der B-Gruppe und/oder einem mehreren Spurenmineralen, wie etwa nach Wunsch Fe, Mo, Cu, Mn, B, supplementiert werden. Das Verfahren kann jedoch in einem vitaminfreien Medium durchgeführt werden; wenn zum Beispiel eine kleine Menge Hefeextrakt zum Medium zugegeben wird, besteht kein Bedarf an Vitaminen oder Spurenmineralen.
  • Die Kultivierung des Mikroorganismus kann als eine stationäre Kultur oder als eine Submerskultur (z. B. Rüttelkultur, Fermentoren) vorzugsweise unter aeroben Bedingungen durchgeführt werden. Man kann geeigneterweise im pH-Bereich von etwa 3,5 bis etwa 8,0, vorzugsweise im Bereich von etwa 4,0 bis etwa 7,5 arbeiten. Der pH kann durch die Zugabe anorganischer oder organischer Basen eingestellt werden, wie etwa wäßriges oder gasförmiges Ammoniak, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat, durch Ionenaustauschharze oder durch die Zugabe eines Puffers, wie etwa Phosphat oder Phthalat. Die Inkubationstemperatur wird geeigneterweise bei zwischen etwa 15°C und etwa 33°C gehalten, wobei ein Bereich von etwa 20°C bis 30°C bevorzugt ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird herkömmlicherweise durch Zugabe einer Zuckerquelle, wie etwa Dextrose oder Glucose, zum Kulturmedium zu Beginn der Kultivierung als der Kohlenstoffquelle durchgeführt. Alternativ können die Dextrose oder Glucose in Kombination mit einer weiteren Kohlenstoffquelle, wie oben erwähnt, entweder während der Kultivierung oder wenn die Kultivierung abgeschlossen ist, zugesetzt werden. Das Mengenniveau oder die Konzentration des Substrats im Medium kann variieren. Im Falle von Zuckerquellen können die Gehalte zum Beispiel von etwa 0,3% bis etwa 5% das Medium anfänglich ausmachen oder während des Verlaufs des oxidativen Wachstums zugesetzt werden, obgleich der spezifische Gehalt der Kohlenstoffquelle leicht bestimmt und variiert werden kann.
  • Die Reaktionszeit kann in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Kulturmediums und der Substratkonzentration variieren. Im allgemeinen erfordern Schüttelkolbenkulturen von zwischen etwa 2 h und etwa 240 h in Abhängigkeit von Mikroorganismus und der Zusammensetzung des Kulturmediums. Wenn ein Fermentergefäß verwendet wird, kann die oxidative Reduktionsreaktionszeit auf etwa 100 h oder weniger verringert werden.
  • Die Reaktion dieser Erfindung kann unter Verwendung der aus der Kulturlösung isolierten Bakterien durchgeführt werden. In diesem Falle kann die Reaktion geeigneterweise in wäßriger Lösung durchgeführt werden, zum Beispiel in einer Pufferlösung, in einer physiologischen Kochsalzlösung, in einer frischen Nährstofflösung oder in Wasser. Die isolierten Zellen können auf einem festen Träger immobilisiert und die gewünschte Umwandlung in Abwesenheit des lebenden Organismus bewirkt werden. Die Umwandlung des Substrats kann durch Mutanten des Mikroorganismus bewirkt werden. Solche Mutanten können leicht durch im Stand der Technik gut bekannte Methoden erhalten werden.
  • Herkömmliche Antischaummittel, wie etwa Silikonöle (z. B. UCON®), Polyalkylenglykolderivate, Maisöl oder Sojaöl, können verwendet werden, um das Schäumen zu kontrollieren, wie im Stand der Technik bekannt ist.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltene Acetophenon und ein oder mehrere zusätzliche Parfüminhaltsstoffe, einschließlich zum Beispiel Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Ketonen, Aldehyden, Nitrilen, Estern, Ethern, synthetischen essentiellen Ölen, anderen Lactonen als denjenigen unserer Erfindung, und natürlichen essentiellen Ölen, können zugemischt werden, so daß die kombinierten Gerüche der einzelnen Komponenten einen angenehmen gewünschten Duft produzieren. Solche Parfümzusammensetzungen enthalten üblicherweise (a) die Hauptnote oder das „Bouquet" oder den Grundstein der Zusammensetzung; (b) Modifikatoren, die die Hauptnote abrunden und begleiten; (c) Fixative, die duftende Substanzen einschließen, die dem Parfüm durch alle Stufen der Verdampfung eine besondere Note verleihen, und Substanzen, die die Verdampfung verzögern, und (d) Obernoten, die üblicherweise niedrigsiedende, frischriechende Materialien sind.
  • In Parfümzusammensetzungen sind es die individuellen Zusammensetzungen, die zu ihren besonderen olfaktorischen Eigenschaften beitragen, der sensorische Gesamteffekt der Parfümzusammensetzung wird jedoch wenigstens die Gesamtsumme der Effekte jeder der Inhaltsstoffe sein. So kann das Acetophenon dieser Erfindung verwendet werden, die Aromaeigenschaften einer Parfümzusammensetzung zu verändern, zu modifizieren oder zu verstärken, zum Beispiel durch Nutzung oder Moderierung der olfaktorischen Reaktion, die von einem anderen Inhaltsstoff in der Zusammensetzung beigetragen wird.
  • Die Menge des Acetophenons dieser Erfindung, die in Parfümzusammensetzungen sowie in parfümierten Artikeln und Kölnischwassern wirksam sein wird, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der anderen Inhaltsstoffe, deren Mengen und der Effekte, die gewünscht sind. Es ist festgestellt worden, daß Parfümzusammensetzungen, die so wenig wie 0,005% Acetophenon oder sogar weniger (z. B. 0,0025) enthalten, verwendet werden können, um eine Vielzahl von Aromen und Geschmacksrichtungen zu verleihen. Es kann zum Beispiel ein kirschartiges, Benzaldehyd-ähnliches, mimosenähnliches Zimtaroma mit süßen dunkelbrotartigen Karamelnoten und -geschmack mit süßen cremigen, milchigen, erdigen, schokoladigen Untertönen und einer körnigen Nuance sein.
  • Es kann auch als ein bitteres Nußaroma mit einer Schokoladenobernote, ein Balsamharzaroma und -geschmack mit gekochten Untertönen; ein blumiges Honig-Mandel-Aroma mit klaren und frischen Nuancen; ein schweres Anis-Wachs-Aroma und -geschmack mit frischen Nuancen und ein frisches fruchtiges Aroma und Geschmack mit einer süßen Mandel-Haselnußnote bereitstellend beschrieben werden. Solche Aromen können Seifen, Kosmetika, Reinigungsmitteln, einschließlich anionischen, kationischen, nicht-ionischen und zwitter-ionsichen festen und flüssigen Reinigungsmitteln, parfümierten Polymeren und anderen Produkten nach Wunsch verliehen werden. Die eingesetzte Menge kann bis zu 70% der Duftstoffkomponenten reichen und wird von Betrachtungen der Kosten, der Natur des Endproduktes, der gewünschten Wirkung auf das Endprodukt und des bestimmten beabsichtigten Duftes abhängen.
  • Das Acetophenon dieser Erfindung ist nützlich, wenn es entweder allein oder zusammen mit anderen Parfüm-Inhaltsstoffen in Reingungsmitteln, Seifen, Raumduftmitteln und Deodorantien, Parfüms, Kölnischwassern, Toilettenwassern, Badpräparaten, Haarpräparaten, wie etwa Lacken, Brilliantinen, Pomaden und Shampoos; kosmetischen Zubereitungen, wie etwa Cremes, Deodorantien, Handlotionen und Sonnenschutzmitteln; Pulvern, wie etwa Talkum, Streupulvern, Gesichtspudern und dergleichen, genommen wird.
  • So wenig wie 0,25% Acetophenon können ausreichen, um blumigen und patchouliartigen Parfümformulierungen ein intensives, substantives, süßes, frisch-fruchtiges Kirscharoma mit süßen, cremigen und nußähnlichen Obernoten und schweren fruchtigen und kirschartigen Untertönen zu verleihen. Im allgemeinen sind nicht mehr als 5% des Acetophenons erforderlich, bezogen auf das endgültige Endprodukt, um in den Parfümzusammensetzungen verwendet zu werden.
  • Überdies können so wenig wie 0,25% des Acetophenons ausreichen, um parfümierten Artikeln per se solche Aromen zu verleihen, entweder in Gegenwart anderer Parfümmaterialien oder für sich selbst verwendet. Der Verwendungsbereich des Acetophenons dieser Erfindung in parfümierten Artikeln, z. B. parfümierten Polymeren und festen oder flüssigen anionischen, kationischen, nicht-ionischen oder zwitter-ionischen festen oder flüssigen Reingungsmitteln, kann somit von 0,25 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des parfümierten Artikels, variieren.
  • Zusätzlich kann die Parfümzusammensetzung oder Duftstoffzusammensetzung unserer Erfindung ein Vehikel oder Trägerstoff für das Acetophenon enthalten. Das Vehikel kann eine Flüssigkeit sein, wie etwa ein ungiftiger Alkohol, z. B. Ethanol, ein ungiftiges Glykol, z. B. Propylenglykol, oder dergleichen. Der Trägerstoff kann ein absorbierender Feststoff sein, wie etwa ein Gummi (z. B. Gummi arabicum oder Xanthangummi oder Guargummi) oder Komponenten zur Einkapselung der Zusammensetzung mittels Coazervation (wie etwa durch Gelatine) oder mittels Formulierung eines Polymers um eine flüssiges Zentrum herum. Dies kann erreicht werden durch Verwendung eines Harnstoff-Formaldehyd-Präpolymers, um eine polymere Kapsel um einen Parfümzusammensetzungskorn herum zu bilden, wie im Stand der Technik bekannt ist.
  • Laut der vorliegenden Offenbarung wird man anerkennen, daß das Acetophenon der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um das Aroma einer breiten Vielfalt von Materialien, die aufgenommen, verbraucht oder in anderer Weise organoleptisch erspürt werden, zu verändern, zu variieren, zu fortifizieren, zu modifizieren, zu verstärken oder in anderer Weise zu verbessern.
  • Die Begriffe „verändern" und „modifizieren" in ihren verschiedenen Formen werden hierin so verstanden werden, daß sie bedeuten, daß einer ansonsten neutralen, relativ geschmacklosen Substanz ein Aromacharakter oder eine Aromanote zugeführt oder verliehen wird oder eine existierende Aromaeigenschaft erhöht wird, wobei dem natürlichen Aroma in bestimmter Hinsicht etwas fehlt oder der existierende Aromaeindruck ergänzt wird, um seine organoleptische Eigenschaft zu modifizieren.
  • Der Begriff „verstärken" wird hierin so verwendet, daß er die Intensivierung (durch Verwendung der gesättigten Lactonverbidnung dieser Erfindung) einer Aromanote oder -nuance in einem Nahrungsmittel oder einer Parfümzusammensetzung oder einem parfümierten Artikel ohne Veränderung der Qualität besagter Note oder Nuance bedeutet.
  • Eine „aromatisierende Zusammensetzung", wie hierin verwendet, bedeutet eine, die einen Teil des Gesamtaromaeindrucks beiträgt, indem sie in einem Material ein natürliches oder künstliches Aroma ergänzt oder fortifiziert, oder eine, die im wesentlichen den gesamten Aromacharakter eines konsumierbaren Artikels bereitstellt.
  • Der Begriff „Nahrungsmittel", wie hierin verwendet, schließt sowohl festes oder flüssiges verzehrbares Material für Menschen oder Tiere ein, wobei diese Materialien üblicherweise Nährstoffwert haben, aber nicht haben müssen. Hiermit schließen Nahrungsmittel Fleisch, Saucen, Suppen, Fertignahrungsmittel, Malz, alkoholische und andere Getränke, Milch- und Molkereiprodukte, Meeresfrüchte, einschließlich Fisch, Krustentiere, Mollusken und dergleichen, Süßigkeiten, Gemüse, Cerealien, Softdrinks, Snacks, Hund- und Katzenfutter, andere Veterinärprodukte und dergleichen ein.
  • Wenn das Acetophenon dieser Erfindung in einer aromatisierenden Zusammensetzung verwendet wird, kann es mit herkömmlichen aromatisierenden Materialien oder Adjuvantien kombiniert werden. Solche Coingredentien oder aromatisierenden Adjuvantien sind im Stand der Technik als solche gut bekannt und sind umfangreich in der Literatur beschrieben worden. Anforderungen an solche adjuvanten Materialien sind: (1) daß sie mit dem Acetophenon dieser Erfindung nicht-reaktiv sind; (2) daß sie organoleptisch kompatibel mit dem Acetophenon dieser Erfindung sind, wodurch das Aroma des letztendlichen konsumierbaren Materials, zu dem das Acetophenon zugesetzt wird, nicht von der Verwendung des Adjuvans nachteilig beeinflußt wird; (3) daß sie im Hinblick auf den Verzehr annehmbar sind und somit ungiftig oder in anderer Weise unschädlich. Abgesehen von diesen Anforderungen können herkömmliche Materialien verwendet werden und schließen breit gesagt andere Aromamaterialien, Vehikel, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Conditioner und Aromaverstärker ein.
  • Solche herkömmlichen aromatisierenden Materialien schließen gesättigte Fettsäuren, ungesättigte Fettsäuren und Aminosäuren, Alkohole, einschließlich primärer und sekundärer Alkohole, Ester, Carbonylverbindungen, einschließlich Ketonen und Aldehyden; Lactone; weitere cyclische organische Materialien, einschließlich Benzolderivaten, alicyclische Verbindungen, heterocyclische Verbindungen, wie etwa Furane, Pyridine, Pyrazine und dergleichen; schwefelhaltige Verbindungen, einschließlich Thiolen, Sulfiden, Disulfiden und dergleichen; Proteine; Lipide, Kohlehydrate; sogenannte Geschmacksverstärker, wie etwa Mononatriumglutamat, Magnesiumglutamat, Calciumglutamat, Guanylate und Inosinate; natürliche aromatisierende Materialien, wie etwa Kakao, Vanille und Karamel; essentielle Öle und Extrakte, wie etwa Anisöl, Gewürznelkenöl und dergleichen, und künstliche aromatisierende Verbindungen, wie etwa Vanillin und dergleichen, ein.
  • Spezifische bevorzugte Adjuvantien sind die folgenden:
    Anisöl;
    Ethyl-2-methylbutyrat;
    Vanillin;
    cis-3-Heptenol;
    cis-3-Hexenol;
    trans-2-Heptenol;
    cis-3-Heptenal;
    Butylvalerat;
    2,3-Dietahlpyrazin;
    Methylcyclopentenolon;
    Benzaldehyd;
    Valerianöl;
    3,4-Dimethoxyphenol;
    Amylacetat;
    Amylcinnamat;
    Gamma-Butyryllacton;
    Furfural;
    Trimethylpyrazin;
    Phenylessigsäure;
    Isovaleraldehyd;
    Ethylmaltol;
    Ethylvanillin;
    Ethylvalerat;
    Kakaoextrakt;
    Kaffeeextrakt;
    Pfeffermizöl;
    Öl von grüner Minze;
    Gewürznelkenöl;
    Anethol;
    Cardamomöl;
    Wintergrünöl;
    Zimtaldehyd;
    Ethyl-2-methylvalerat;
    Gamma-Hexenyllacton;
    2,4-Decadienal;
    2,4-Heptadienal; und
    Butylidenphthalid.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen Produkte, die erhalten werden durch Durchführung der in den Beispielen beschriebenen Verfahren, und zeigen leicht unterschiedliche Peaks, die Unterschiede in der Ausbeute repräsentieren.
  • 1 ist ein GLC-Profil des Reaktionsprodukts von Beispiel 1. Der mit Bezugszeichen 10 bezeichnete Peak ist der Peak für die Verbindung Ethylacetat mit der Struktur:
    Figure 00230001
    die eine Verunreinigung im Ausgangsmaterial ist.
  • Der mit Bezugszeichen 11 bezeichnete Peak ist der Peak für die Acetophenon-Verbindung mit der Struktur:
  • Figure 00230002
  • 2 ist ein GLC-Profil für das Reaktionsprodukt von Beispiel 2 und hat drei Abschnitte, die als A, B und C bezeichnet sind. Der mit Bezugszeichen 12 bezeichnete Peak ist der Peak für die Verbindung mit der Struktur:
  • Figure 00230003
  • 2A ist das GLC-Profil für den Abschnitt von 2, der mit 2A bezeichnet ist. Der mit Bezugszeichen 13 bezeichnete Peak ist für die Verbindung Ethylacetat, nämlich:
  • Figure 00240001
  • Der mit Bezugszeichen 14 bezeichnete Peak ist für die Verbindung Propylacetat, nämlich:
  • Figure 00240002
  • Die mit den Bezugszeichen 15 und 16 bezeichneten Peaks sind Toluol bzw. Isobutanol.
  • Der mit Bezugszeichen 160 bezeichnete Peak ist für 2,3-Hexandion. Der mit Bezugszeichen 161 bezeichnete Peak ist für Ethylbenzol. Der mit Bezugszeichen 162 bezeichnete Peak ist für p-Xylol. Der mit Bezugszeichen 163 bezeichnete Peak ist für Bezugszeichen m-Xylol. Der mit Bezugszeichen 164 bezeichnete Peak ist für o-Xylol. Der mit Bezugszeichen 165 bezeichnete Peak ist für Styrol. Der mit Bezugszeichen 166 bezeichnete Peak ist für Acetoin.
  • Der mit Bezugszeichen 167 bezeichnete Peak ist für 2,5-Dimethylpyrazin. Der mit Bezugszeichen 168 bezeichnete Peak ist für 3-Hydroxy-2-pentanon.
  • 2B ist das GLC-Profil für den Abschnitt von 2, der als B bezeichnet ist. Der mit Bezugszeichen 17 bezeichnete Peak ist für die Verbindung 3-Hydroxy-2-pentanon mit der Struktur:
  • Figure 00250001
  • Der mit Bezugszeichen 18 bezeichnete Peak ist für die Verbindung 2-Hydroxyl-3-pentanon mit der Struktur:
  • Figure 00250002
  • Der mit dem Bezugszeichen 19 bezeichnete Peak ist für die Verbindung 2-Hydroxyl-3-pentanon mit der Struktur:
  • Figure 00250003
  • Der mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnete Peak ist für 4-Heptanol mit der Struktur:
  • Figure 00260001
  • Der mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete Peak ist für Benzaldehyd mit der Struktur:
  • Figure 00260002
  • 2C ist ein GLC-Profil für den Abschnitt von 2, der als C bezeichnet ist. Der mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Peak ist für Acetophenon mit der Struktur:
  • Figure 00260003
  • Der mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnete Peak ist für die Verbindung α-Methylbenzylalkohol mit der Struktur:
  • Figure 00270001
  • 3 ist ein GLC-Profil für das Reaktionsprodukt von Beispiel 3. Der mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnete Peak ist für Acetophenon mit der Struktur:
  • Figure 00270002
  • Der mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnete Peak ist für die Verbindung α-Methylbenzylalkohol.
  • 4 ist ein Massenspektrum für das Reaktionsprodukt von Beispiel 4. Der mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnete Peak ist für die Verbindung Phenylacetaldehyd mit der Struktur:
  • Figure 00280001
  • Der mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnete Peak ist für das Acetophenon mit der Struktur:
  • Figure 00280002
  • Der mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet Peak ist die Verbindung Methylbenzoat mit der Struktur:
  • Figure 00280003
  • Das GC-Massenspektrum in 1 wurde erstellt aus einer Methylsiliciumsäule, 50 Meter hoch auf 0,3 mm, unter Verwendung von 0,5 Mikron großem gebundenen geschmolzenen Silica, betrieben mit einer Anfangstemperatur von 75°C bis zu einer Endtemperatur von 225°C mit 2°C pro Minute für eine Gesamtzeit von 30 Stunden.
  • Die GC-Massenspektrum-Säule für 2 ist eine Carbonwax® 20M-Säule, 50 Meter × 0,32 mm, unter Verwendung von 0,3 Mikron großem nicht-gebundenen geschmolzenen Silica mit einer Temperatur im Bereich von 75 bis 225°C mit einer Rate von 2°C pro Minute für eine Gesamtzeit von 30 Stunden.
  • BEISPIEL 1 ACETOPHENON-PRODUKTION DURCH COMOMONAS TESTOSTERONI ATCC 17409 A. Inokulum-Herstellung Medium
    Figure 00300001
  • Parameter
    • Temperatur: 30°C; und
    • Bewegung: 150 UPM.
  • Ein 500 ml-Kolben, der 100 ml Inokulummedium enthielt, wurde bei 121°C für 20 Minuten sterilisiert. Der Kolben wurde mit 1,0 ml gefrorener Kultur von Comomonas testosteroni ATCC 17409 inokuliert und 1,0 ml sterile 20% Natriumbutyrat-Lösung (pH 7,0) wurde zugegeben. Der Kolben wurde in einem Schüttelapparat (150 UPM) bei 30°C für 24 Stunden inkubiert.
  • B. Acetophenon-Produktion
  • Dasselbe Medium und dieselben Parameter wie für das Inokulum wurden verwendet. Ein 500 ml-Kolben, der 100 ml Brühe enthielt, wurde für 20 min bei 121°C sterilisiert. Ein 2,5 ml-Aliquot einer sterilisierten 20% Natriumbutyrat-Lösung (pH 7,0) und 1 ml der für 24 Stunden angezogenen Kultur wurden zugegeben. Der Kolben wurde bei 30°C und 150 UPM für 24 Stunden inkubiert. Steriles 10% Natriumcinnamat (pH 7,0) wurde zu jedem Kolben wie folgt zugegeben: 5 g/l nach 24 Stunden, 4 g/l nach 72 Stunden und 6 g/l nach 80 Stunden.
  • Periodisch wurden 2 ml-Proben Brühe unter Verwendung von 50% Schwefelsäure angesäuert, mit einem gleichen Volumen Ethylacetat extrahiert und mit GC analysiert. Die Acetophenon-Konzentration wurde durch externen Standard abgeschätzt. Bei Abschluß der Fermentation wurde die Kulturbrühe wie oben auf pH 4 angesäuert und zweimal mit 1/2 Volumen Ethylacetat jeweils extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und das Lösemittel wurde unter Vakuum unter Verwendung eines Rotationsverdampfers abgezogen. Das Rohprodukt wurde in einem Mikrodestillationsofen destilliert und das Destillat mit GC analysiert. Die Ausbeute von 1,8 g/l mit einer Reinheit von 94,3% wurde erhalten.
  • BEISPIEL 2 ACETOPHENON-PRODUKTION DURCH ARTHROBACTER SP. ATCC 25581 A. Inokulum-Herstellung Medium
    Figure 00310001
  • Parameter
    • Temperatur: 30°C;
    • Bewegung: 150 UPM; und
    • Dauer: 24 Stunden.
  • Ein 500 ml-Kolben, der 100 ml Inokulummedium enthielt, wurde bei 121°C für 20 Minuten sterilisiert. Der Kolben wurde mit 1,0 ml gefrorener Kultur von Arthrobacter sp. ATCC 25581 inokuliert und 1,0 ml sterile 50% Dextrose-Lösung wurde zugegeben. Der Kolben wurde in einem Schüttelapparat (150 UPM) bei 30°C für 24 Stunden inkubiert.
  • B. Acetophenon-Produktion
  • Parameter
    • Temperatur: 30°C;
    • Bewegung: 100 UPM; und
    • Dauer: 144 Stunden.
  • Medium
    Figure 00330001
  • Insgesamt 9 Fernbach-Kolben, die jeder 500 ml Brühe enthielten, wurden für 30 Minuten bei 121°C sterilisiert. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden 5,0 ml sterile 50% Dextrose-Lösung und 5,0 ml des für 24 Stunden angezogenen Inokulums zu jedem Kolben zugegeben. Die Kolben wurden bei 30°C bei 100 UPM für 24 Stunden inkubiert. Steriles 10% Natriumcinnamat, pH 7,0, wurde zu jedem Kolben wie folgt zugegeben, 5 g/l nach 24 Stunden, 9 g/l nach 48 Stunden und 6 g/l nach 72 Stunden. Proben der Brühe wurden periodisch mit GC unter Verwendung von Ethylpentanoat als einem internen Standard analysiert. Nach 44 Stunden Inkubation wurden alle Kolben vereinigt und das Produkt dreimal mit Ethylacetat (jedesmal ungefähr 1/2 Volumen) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden 2-mal jedesmal mit 100 ml gesättiger NaHCO3 gewaschen, gefolgt von 2-maligen Waschungen mit 100 ml gesättigter NaCl. Das Lösemittel wurde unter Vakuum abgezogen und der rohe Extrakt wurde fraktioniert destilliert, um Produkt zu gewinnen. Eine Ausbeute von 2,7 g/l mit einer Reinheit von 99,4% wurde erhalten.
  • BEISPIEL 3 ACETOPHENON-PRODUKTION DURCH ARTHROBACTER SP. ATCC 25581 A. Inokulum-Herstellung Medium
    Figure 00340001
  • Parameter
    • Temperatur: 30°C;
    • Bewegung: 150 UPM; und
    • Dauer: 48 Stunden.
  • Ein 500 ml-Kolben, der 100 ml Inokulummedium enthielt, wurde bei 121°C für 20 Minuten sterilisiert. Der Kolben wurde mit 1,0 ml gefrorener Kultur von Arthrobacter sp. ATCC 25581 inokuliert und 1,0 ml sterile 50% Dextrose-Lösung wurde zugegeben. Der Kolben wurde in einem Inkubatorschüttelapparat (150 UPM) bei 30°C für 48 Stunden inkubiert.
  • B. Acetophenon-Produktion
    Figure 00350001
  • Parameter
    • Temperatur: 30°C;
    • Belüftung: 0,5 v/v/m;
    • Bewegung: 500 UPM; und
    • Dauer: ~150 Stunden.
  • 10 Liter Medium wurden in einem 14 l-Fermenter hergestellt und wurden bei 121°C für 30 Minuten sterilisiert. Nach der Sterilisation wurden 100 g sterile 50% Dextrose-Lösung und 100 ml des für 48 Stunden angezogenen Inokulums zugegeben. Periodisch wurden, nach 24 Stunden Inkubation, Aliquote steriler 10% Natriumcinnamat-Lösung, pH 7,0, zugegeben, um eine ungefähre Konzentration von 5 g/l Zimtsäure aufrechtzuerhalten.
  • Insgesamt 4 Chargen wurden laufengelassen. Diese Chargen wurden vereinigt und das Produkt wurde unter Verwendung derselben Vorgehensweise wie in Beispiel 3 gewonnen. Eine Ausbeute von 1,8 g/l mit einer Reinheit von 99,5% wurde erhalten.
  • BEISPIEL 4 ACETOPHENON-PRODUKTION DURCH ARTHROBACTER SP. ATCC 25581 A. Kultur-Herstellung Medium
    Figure 00360001
  • Parameter
    • Temperatur: 30°C;
    • Bewegung: 100 UPM; und
    • Dauer: 48 Stunden.
  • B. Acetophenon-Produktion
  • 500 ml des obigen Mediums wurden in einem Fernbach-Kolben hergestellt und für 30 Minuten bei 121°C sterilisiert. Der Kolben wurde mit 1,8 ml einer gefrorenen Kultur von Arthrobacter sp. ATCC 25581 inokuliert und 5,0 ml sterile 50% Dextrose wurden zugegeben.
  • Nach 48 Stunden Inkubation wurde 1,0 ml (ungefähr 1,2 g) Ethylcinnamat zugegeben und die Inkubation fortgesetzt.
  • Nach 48 Stunden Inkubation im Anschluß an die Ethylcinnamat-Zugabe hatten sich 0,09 g/l Acetophenon gebildet.
  • BEISPIEL 5
  • ACETOPHENON-PRODUKTION
  • Die Vorgehensweisen und Medien waren dieselben wie in Beispiel 4 mit Ausnahme des folgenden:
    • 1. Das Inokulum wurde in einer Menge von 1 l hergestellt und wurde nach 56 Stunden Inkubation bei 100 UPM verwendet;
    • 2. Insgesamt 14 l Brühe wurden hergestellt und mit 140 ml des für 56 Stunden angezogenen Inokulums inokuliert;
    • 3. Zimtsäurepulver wurde nach 25 bis 49 Stunden Inkubation jedesmal in 5 g/l-Mengen zugegeben. Der pH wurde auf einem Minimum von 7,2 gehalten; und
    • 4. Nach 136,4 Stunden Inkubation waren 1,85 g/l Acetophenon gebildet, gemessen mit GC.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Verwendung des Acetophenons dieser Erfindung als Komponente in verschiedenen Zusammensetzungen, um diese Zusammensetzungen zu verbessern oder zu verstärken.
  • BEISPIEL 6 TABELLE I Die folgende Mischung wird hergestellt
    Figure 00380001
  • Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Acetophenon fügt dieser Patchouliformulierung ein raffiniertes, intensives, fruchtiges kirschähnliches Aromaprofil mit grünen und kräuterartigen Obernoten hinzu.
  • BEISPIEL 7
  • HERSTELLUNG VON SEIFENZUSAMMENSETZUNGEN
  • 100 Gramm Seifenspäne werden gemäß Beispiel V von U.S.-Patent Nr. 4,058,487 wie folgt hergestellt:
  • Das Natriumsalz einer gleichen Mischung von C10-C14-Alkansulfonat (95% aktiv), 40 lbs, wird in einer Mischung von 80 Pounds wasserfreiem Isopropanaol und 125 lbs entionisiertem Wasser bei 150°F gelöst. In dieser Mischung werden 10 lbs teilweise hydrierte Kokosnußölfettsäuren und 15 lbs Natrium-Mono-C14-alkylmaleat gelöst und der pH dieser Lösung wird durch die Zugabe einer kleinen Menge 50% wäßriger Lösung von Natriumhydroxid auf 6,0 eingestellt. Das Isopropanol wird abdestilliert und die restliche wäßrige Lösung wird trommelgetrocknet. Die resultierenden festen Aktivstoffe werden dann mit einer Spänemischung mit 10 lbs Wasser, 0,2 lbs Titanhydroxid und 0,7 lbs einer der in Tabelle II unten angegebenen Parfüminhaltsstoffe vermischt. Die Späne werden dann zu Blöcken gepreßt, zugeschnitten und zu Riegeln mit einem pH von ungefähr 6,9 gestanzt.
  • Jede der parfümierten Seifen, die mittels der vorstehenden Vorgehensweise hergestellt worden ist, manifestiert ein hervorragendes Aroma, wie angegeben in Tabelle II unten:
  • TABELLE II
    Figure 00390001
  • BEISPIEL 8
  • HERSTELLUNG EINER REINIGUNGSMITTELZUSAMMENSETZUNG
  • Insgesamt 100 Gramm eines Reinigungsmittelpulvers, hergestellt gemäß U.S.-Patent Nr. 4,058,472 und 5% C14-C18-Alkylcatechol als eine oberflächenaktive Komponente enthaltend. Die Mischung, die aus 60 Gewichtsteilen Mono-C14-C18-alkylcatechol, 35% Natriumtetrapyrophosphat, 30% Natriumsilikat, 20% Natriumcarbonat, 3% Natriumcarboxymethylcellulose und 7% Stärke besteht, wird einzeln mit 0,15 Gramm von jedem der Aromainhaltsstoffe, die in Tabelle II von Beispiel 7 angegeben sind, vermischt, bis eine im wesentlichen homogene Zusammensetzung erhalten ist. Jede der Zusammensetzungen hat ein hervorragendes Aroma, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7.
  • BEISPIEL 9
  • HERSTELLUNG EINER KOSMETISCHEN PULVERZUSAMMENSETZUNG
  • Ein kosmetisches Pulver wird durch Mischen von 100 Gramm Talkumpulver mit 0,25 Gramm von jedem der Parfümmaterialien von Tabelle II von Beispiel 7 in einer Kugelmühle hergestellt. Jedes der Pulver hat ein hervorragendes Aroma, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7.
  • BEISPIEL 10
  • PARFÜMIERTES FLÜSSIGES REINIGUNGSMITTEL
  • Konzentrierte flüssige Reinigungsmittel mit Aromen, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7, werden hergestellt durch Zugabe von 0,10%, 0,15% und 0,20% von jedem der in der Tabelle II von Beispiel 7 angegebenen Inhaltsstoffe. Sie werden hergestellt durch Zugabe und homogenes Mischen der geeigneten Menge an Parfümsubstanz aus Tabelle II von Beispiel 7 in das flüssige Reinigungsmittel. Die Reinigungsmittel besitzen einzeln Aromen, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7, wobei die Intensität mit höherer Konzentration an Parfümsubstanzen, die in Tabelle II von Beispiel 7 angegeben ist, steigt.
  • BEISPIEL 11
  • HERSTELLUNG EINES KÖLNISCHWASSERS/TASCHENTUCH-PARFÜMS
  • Jeder der Inhaltsstoffe von Tabelle II von Beispiel 7 wird einzeln in Kölnischwasser mehrerer Stärken in Konzentrationen von 2,0%, 2,5%, 3,0%, 3,5%, 4,0% und 5,0% in 75%, 80%, 85%, 90% und 95% wäßrigem Ethanol; und mehrere Konzentrationen von Taschentuchparfüms mit der Rate von 15%, 20% und 25% (in 80%, 85%, 90% und 95% wäßrigem Ethanol) eingearbeitet. Klare und definierte Aromen, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7, werden in Kölnischwassern und den Taschentuchparfüms in den mehreren Konzentrationen, die oben angegeben sind, verliehen.
  • BEISPIEL 12
  • HERSTELLUNG VON SEIFENZUSAMMENSETZUNGEN
  • 100 Gramm Seifenspäne (IVORY®, hergestellt von Procter & Gamble Company, Cincinnati, Ohio) werden mit einem Gramm von jeder der in Tabelle II von Beispiel 7 oben angegebenen Substanzen vermischt, bis homogene Zusammensetzungen erhalten werden. In jedem der Fälle werden die homogenen Zusammensetzungen unter 3 Atmosphären Druck bei 180°C für einen Zeitraum von drei Stunden erhitzt und die resultierende Flüssigkeiten werden in Seifenformen gegeben. Die resultierenden Seifenkuchen manifestieren bei Abkühlung hervorragende Aromen, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7.
  • BEISPIEL 13
  • HERSTELLUNG VON FESTEN REINIGUNGSMITTELZUSAMMENSETZUNGEN
  • Reinigungsmittel werden aus den folgenden Inhaltsstoffen gemäß Beispiel I des kanadischen Patentes Nr. 1,007,948 hergestellt:
  • Figure 00420001
  • Das Reinigungsmittel ist ein „phosphatfreies" Reinigungsmittel. Insgesamt 100 Gramm von besagtem Reinigungsmittel werden mit 0,10, 0,15, 0,20 und 0,25 Gramm von jeder der in Tabelle II von Beispiel 7 oben angegebenen Substanzen vermischt. Jede der Reinigungsmittelproben hat ein hervorragendes Aroma, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7.
  • BEISPIEL 14
  • HERSTELLUNG EINES EINEM TROCKNER HINZUZUFÜGENDEN GEWEBEERWEICHERARTIKELS
  • Bei der Verwendung des Verfahrens von Beispiel I in Spalte 15 von U.S.-Patent Nr. 3,632,396 wird ein Vliessubstrat, das nützlich ist als ein einem Trockner hinzuzufügender Gewebeerweicherartikel, hergestellt, wobei das Substrat, die Substratbeschichtung und die äußere Beschichtung und das Parfümmaterial wie folgt sind:
    • 1. ein in Wasser „auflösbares" Papier („Dissolve Paper") als das Substrat;
    • 2. ADOGEN® 448 (Schmelzpunkt etwa 140°F) als die erste Substratbeschichtung; und
    • 3. eine äußere Beschichtung mit der folgenden Formulierung (Schmelzpunkt etwa 150°F): 57% C20-C22-HAPS; 22% Isopropylalkohol; 20% Antistatikum; und 1% einer der Parfümsubstanzen, die in Tabelle II von Beispiel 7 oben angegeben sind.
  • Gewebeerweicherzusammsetzungen, die die in Tabelle II von Beispiel 7 oben angegebenen Substanzen enthalten, bestehend im wesentlichen aus einem Substrat mit einem Gewicht von etwa 3 Gramm pro 100 Quadratinches; einer Substratbeschichtung, die etwa 1,85 Gramm pro 100 Quadratinches Substrat wiegt; und einer äußeren Beschichtung, die etwa 1,5 Gramm pro 100 Quadratinches Substrat wiegt, werden hergestellt, wodurch ein Gewichtsverhältnis von aromatisiertem Substrat insgesamt und äußerer Beschichtung von etwa 1 : 1, bezogen auf das Gewicht des Substrats, bereitgestellt wird.
  • Die Aromen, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7 oben, werden in einer angenehmen Art und Weise dem Kopfraum in einem Trockner bei Betrieb desselben unter Verwendung besagtem Trockner hinzuzufügenden Gewebeerweichervlieses durch Hinzugeben zum Trocknungszyklus verliehen.
  • Somit können alle Artikel von U.S.-Patent Nr. 3,632,396, die als Gewebeerweicherartikel in besagtem U.S.-Patent dienen, in ihrer äußeren Beschichtung mit von 0,25 bis zu 5 Gew.-% von jeder der Parfümierungssubstanzen von Tabelle II von Beispiel 7 oben parfümiert werden.
  • BEISPIEL 15
  • HAARPRÄPARAT
  • Ein Haarspray mit „weichem Gefühl und gutem Halt" wird hergestellt, das die folgenden Inhaltsstoffe enthält:
  • Figure 00440001
  • Die PVP/VA-Copolymere werden zunächst in Alkohol gelöst und alle anderen Inhaltsstoffe werden bis zur Gleichförmigkeit zugegeben. Das Treibmittel wird dann unter Druck gesetzt und als ein Aerosol verwendet. Die resultierenden Haarsprays haben jedes angenehme Aromen, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7.
  • BEISPIEL 16
  • SCHEUERREINIGERZUSAMMENSETZUNG
  • Eine Scheuerreinigerzusammensetzung wird gemäß Beispiel I in den Spalten 11 und 12 von U.S.-Patent Nr. 4,193,888, erteilt am 18. März 1980, hergestellt. Zu dieser Zusammensetzung werden die in Tabelle II von Beispiel 7 oben angegebenen Substanzen mit einem Gehalt von 0,25% zugegeben, wie angegeben in der Tabelle in besagtem Beispiel I von U.S.-Patent Nr. 4,193,888, was ein Aroma bei Verwendung besagten Reinigers unter üblichen Umständen liefert, das recht angenehm und in Tabelle II von Beispiel 7 oben beschrieben ist.
  • BEISPIEL 17
  • Ein Gewebeerweichungsartikel, das im wesentlichen hergestellt ist, wie angegeben in Beispiel VII des kanadischen Patentes Nr. 1,069,260, wird hergestellt, der 0,21 Gew.-% einer parfümierenden Substanz, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7, enthält und bei Gebrauch in einem Trockner ein schwaches Aroma, wie angegeben in Tabelle II von Beispiel 7 oben, liefert.
  • BEISPIEL 18
  • PUDDING
  • Mit einer Rate von 0,8 ppm (i) wird das gemäß Beispiel 1 produzierte Acetophenon zu einem ROYAL®-Butterscotchpudding zugegeben. Angenehme ästhetisch ansprechende Kirschnuancen werden dem Butterscotchpudding hinzugefügt, wobei das Panel aus 30 Leuten den Butterscotchpudding mit den hinzugefügten Acetophenon gegenüber einem Butterscotchpudding ohne das dazu hinzugefügte Acetophenon bevorzugte.
  • BEISPIEL 19
  • GESCHMACKSSTOFFFORMULIERUNGEN
  • Die folgenden natürlichen reichen Orangenformulierungen werden hergestellt:
  • Figure 00460001
  • Eine zweite Geschmacksstoffformulierung wird hergestellt, die identisch ist mit der obigen Formulierung, aber ohne das Acetophenon von Beispiel 1.
  • Die Geschmacksstoffformulierung mit dem Acetophenon von Beispiel 1 hat ein definiertes natürliches reiches Orangenaroma mit butterigen Nuancen aufgrund der Zugabe von butterigen Prinzipien zu diesem Zitrusgeschmack.
  • Das hinzugefügte Acetophenon von Beispiel 1 wird in den folgenden Beispielen verwendet.
  • BEISPIEL 20
  • A. PULVERGESCHMACKSSTOFFZUSAMMENSETZUNGEN
  • 20 Gramm der Geschmacksstoffzusammensetzungen von Beispiel 19, die das Acetophenon von Beispiel 1 enthalten, werden in einer Lösung emulgiert, die 300 Gramm Akaziengummi und 700 Gramm Wasser enthält. Die Emulsion wird mit einem Bowen-Labormodell-Trockner unter Verwendung von 260 c. f. m. Luft mit einer Einlaßtemperatur von 500°F, einer Auslaßtemperatur von 200°F und einer Radgeschwindigkeit von 50.000 UPM sprühgetrocknet.
  • B. GESCHMACKSSTOFF MIT VERZÖGERTER FREISETZUNG
    Figure 00470001
  • Das CAB-O-Sil® wird in der flüssigen Zitrusgeschmacksstoffzusammensetzung von Beispiel 19 unter kräftigem Rühren dispergiert, wodurch in jedem Falle eine viskose Flüssigkeit resultiert. 71 Gewichtsteile der Pulvergeschmacksstoffzusammensetzung von Teil „A" oben werden dann getrennt in die besagte viskose Flüssigkeit unter Rühren bei 25°C für einen Zeitraum von 30 Minuten eingemischt, was zu trockenem, freifließendem Geschmacksstoffpulver mit verzögerter Freisetzung führt.
  • BEISPIEL 21
  • 10 Gewichtsteile Schweinehaut-Gelatine mit 50 Bloom werden zu 90 Gewichtsteilen Wasser bei einer Temperatur von 150°F zugegeben. Die Mischung wird gerührt, bis die Gelatine vollständig gelöst ist, und die Lösung wird auf 120°F abgekühlt. Getrennt davon werden 20 Gewichtsteile der flüssigen Geschmacksstoffzusammensetzung von Beispiel 19 zur Lösung zugesetzt, die dann homogenisiert wird, um eine Emulsion mit einer Teilchengröße typischerweise im Bereich von 5 bis 40 Mikrons zu bilden. Dieses Material wird bei 120°F gehalten, wobei unter diesen Bedingungen die Gelatine nicht gelieren wird.
  • Coazervierung wird induziert durch langsame und gleichförmige Zugabe von 50 Gewichtsteilen einer 20% wäßrigen Lösung von Natriumsulfat. Während der Coazervierung werden die Gelatinemoleküle gleichförmig um jedes Öltröpfchen als einem Kern abgeschieden.
  • Gelierung wird bewirkt, indem die erwärmten Coazervatmischungen in 1.000 Gewichtsteile (jeweils) von 7% wäßrigen Lösungen von Natriumsulfat bei 65°C gegossen werden. Die resultierenden gelierten Coazervate können abfiltriert und mit Wasser bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes von Gelatine gewaschen werden, um das Salz zu entfernen.
  • Das Aushärten des filtrierten Kuchens wird in diesem Beispiel durch Waschen mit 200 Gewichtsteilen einer 37% Lösung von Formaldehyd in Wasser bewirkt. Der Kuchen wird dann gewaschen, um restliches Formaldehyd zu entfernen.
  • BEISPIEL 22
  • KAUGUMMI
  • 100 Gewichtsteile Chicle werden mit 4 Gewichtsteilen des gemäß Beispiel 19 hergestellten Geschmacksstoffes vermischt. 300 Teile Saccharose und 100 Teile Maissirup werden zugegeben. Mischen wird durchgeführt in einem Bandmischer mit mit Mantel versehenen Seitenwänden des Typs, der von der Baker Perkins Company hergestellt wird.
  • Das resultierende Kaugummigemisch wird dann jeweils zu Streifen von 1 Inch Breite und 0,1 Inch Dicke verarbeitet. Die Streifen werden in Längen von jeweils 3 Inch geschnitten. Beim Kauen hat der Kaugummi einen angenehmen, lang anhaltenden reichen Zitrusgeschmack.
  • BEISPIEL 23
  • KAUGUMMI
  • 100 Gewichtsteile Chicle werden mit 18 Gewichtsteilen des gemäß Beispiel 19 hergestellten Geschmacksstoffes vermischt. 30 Teile Saccharose und 100 Teile Maissirup werden zu gegeben. Das Mischen wird durchgeführt in einem Bandmischer mit mit Mantel versehenen Seitenwänden des Typs, der von der Baker Perkins Company hergestellt wird.
  • Das resultierende Kaugummigemisch wird dann zu Streifen mit 1 Inch Breite und 0,1 Inch Dicke verarbeitet. Die Streifen werden in Längen von jeweils 3 Inch geschnitten. Beim Kauen hat jeder der Kaugummis einen angenehmen, lang anhaltenden reichen Zitrusgeschmack.
  • BEISPIEL 24
  • ZAHNPASTAFORMULIERUNG
  • Die folgenden separaten Gruppen von Inhaltsstoffen werden hergestellt:
    Figure 00500001
    • 1. Die Inhaltsstoffe in Gruppe „A" werden in einem mit Dampfmantel versehenen Behälter gerührt und auf 160°F erhitzt;
    • 2. Rühren wird für zusätzliche 3 bis 5 Minuten fortgesetzt, um ein homogenes Gel zu bilden;
    • 3. Die Pulver von Gruppe „B" werden unter Mischen zum Gel zugegeben, bis eine homogene Paste gebildet wird;
    • 4. Unter Rühren wird einer der Geschmacksstoffe „D" zugegeben und als letztes das Natrium-n-Lauroylsarcosinat;
    • 5. Die resultierende Aufschlämmung wird dann für eine Stunde gemischt. Die fertige Paste wird dann in eine Drei-Walzen-Mühle überführt und dann homogenisiert und schließlich in Tuben abgefüllt.
  • Die resultierenden Zahnpasten lieferten, wenn sie in normalen Zahnreinigungsvorgängen verwendet wurden, einen reichen Zitrusgeschmack mit konstanter starker Intensität während des ganzen Vorgangs (1 bis 1,5 Minuten).
  • BEISPIEL 25
  • VITAMIN-KAUTABLETTEN
  • Das Geschmacksstoffmaterial, das gemäß dem Verfahren von Beispiel 19 hergestellt worden ist, wird einer Vitaminkautablettenformulierung mit einer Rate von 10 g/kg zugegeben, wobei die Vitaminkautablettenformulierung wie folgt hergestellt wird:
  • In einem Hobart-Mischer werden die folgenden Materialien bis zur Homogenität vermischt:
  • Figure 00510001
  • Vorläufige Tabletten werden hergestellt durch Stoßen mit Stempeln mit flacher Oberfläche und Vermahlen der Stücke auf 14 mesh. 13,6 g trockenes Vitamin-A-Acetat und 0,6 g Vitamin D werden dann als Perlen zugegeben.
  • Das gesamte Gemisch wird dann unter Verwendung konkaver Stempel mit jeweils 0,5 g verpreßt.
  • Das Kauen der resultierenden Tabletten liefert einen angenehmen, lang andauernden, konsistent starken reichen Zitrusgeschmack für einen Zeitraum von 12 Minuten.
  • BEISPIEL 26
  • Zu 100 Gewichtsteilen GOYA®-Mangonektar (hergestellt von der Goya Corporation, New York, New York) werden 10 ppm des gemäß Beispiel 1 produzierten Acetophenons zugegeben. Das Acetophenon fügt dem Mangonektar eine sehr natürliche Nuance hinzu, die, obgleich in natürlicher Mango vorhanden, (vor dem Zusatz von Acetophenon von Beispiel 1) im Eindosprozeß verloren geht, wenn der Mangonektar in der üblichen Art und Weise hergestellt und eingedost wird.
  • In der vorliegenden Beschreibung bedeutet „umfaßt" „schließt ein oder besteht aus" und „umfassend" bedeutet „einschließlich oder bestehend aus".

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Acetophenon, dargestellt durch die Strukturformel:
    Figure 00530001
    welches umfasst, daß ein wässriges Nährstoffmedium als eine erste wässrige flüssige Phase hergestellt wird, die eine Stickstoffquelle, einen Puffer, Hefeextrakt enthält, bei einem neutralen pH, daß besagte erste wässrige flüssige Phase mit einer Bakterienspezies inokuliert wird, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Arthrobacter und Comomonas testosteroni besteht, und daß für einen ausreichenden Zeitraum unter Bewegung inkubiert wird, um eine angezogene Kultur besagter Bakterienspezies zu produzieren, daß ein Acetophenon-Produktionsmedium hergestellt wird, das eine Stickstoffquelle, einen Puffer, Hefeextrakt enthält, bei einem neutralen pH; und daß besagte angezogene Kultur und besagtes Acetophenon-Produktionsmedium unter Bewegung zusammengemischt werden, um ein Reaktionsmedium zu bilden, daß eine Zimtsäurequelle zu besagtem Reaktionsmedium mit einer Rate zugeführt wird, um eine Konzentration von 5 g/l/h besagter Zimtsäurequelle aufrechtzuerhalten, und daß mit einem sauerstoffhaltigen Gas in einer ausreichenden Menge belüftet wird, um oxidative Bedingungen aufrechtzuerhalten, um dadurch eine Oxidationsreaktion in Gegenwart einer Bakterienspezies zu erreichen, die in der Lage ist, besagte natürliche Acetophenon-Verbindung herzustellen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nährstoffmedium eine Kohlenstoffquelle enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Nährstoffquelle zu besagtem Reaktionsmedium mit einer Rate zugeführt wird, die ausreichend ist, um besagten Bakterien zu ermöglichen, oxidatives Wachstum aufrechtzuerhalten und dadurch besagtes Acetophenon zu erzeugen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Belüftung mit einer Rate zugeführt wird, die Wechselwirkung mit besagter Kohlenstoffquelle ermöglicht, um die Produktion von Alkohol zu vermeiden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oxidative Bedingungen während der gesamten Reaktion aufrechterhalten werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den zusätzlichen Schritt umfasst, daß eine aromaerhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung innig mit einer Duftstoffbasis vermischt wird, um eine Duftzusammensetzung zu bilden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den zusätzlichen Schritt umfasst, daß eine aromaerhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung innig mit einer Nahrungsmittelbasis vermischt wird, um eine Nahrungsmittelzusammensetzung zu bilden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den zusätzlichen Schritt umfasst, daß eine aromaerhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung mit Wasser und Ethanol vermischt wird, um eine Kölnischwasserzusammensetzung zu bilden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren den zusätzlichen Schritt umfasst, daß eine aroma- oder geschmackserhöhende, -verstärkende oder -verleihende Menge und Konzentration der mit dem Verfahren produzierten Zusammensetzung innig mit Kaugummi vermischt wird.
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