DE60020097T2 - Mikroverkapseltes clomazone mit fett und harz - Google Patents

Mikroverkapseltes clomazone mit fett und harz Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/80Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,2

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf den Bereich von herbiziden chemischen Zusammensetzungen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf neuartige Zusammensetzungen einer bekannten herbiziden Verbindung, nämlich Clomazone, die entworfen sind, um die charakteristische Flüchtigkeit von Clomazone zu reduzieren, wodurch das Risiko der unbeabsichtigten herbiziden Aktivität beim Auftragen von Clomazone reduziert wird.
  • Clomazone (2-[(2-Chlorphenyl)methyl]-4,4-dimethyl-3-isoxazolidinon) ist ein wohlbekanntes Herbizid, das im Handel erhältlich ist, um viele breitblättrige Unkräuter und die meisten Ungräser zu bekämpfen, und es hat sich herausgestellt, dass es selektive Charakteristiken aufweist, wodurch es besonders nützlich für die Bekämpfung von Unkraut beim Anbau von Sojabohnen, Baumwolle, Zuckerrohr, Reis, Tabak, Ölraps, Gemüse und anderem ist. Clomazone kann bei der Anwendung zur Bekämpfung von ungewünschter Vegetation für einige nicht zu unterdrückende Kulturpflanzen und natürlich auftretende Pflanzen phytotoxisch sein. Der Kontakt von Clomazone mit derartigen unbeabsichtigten Kulturpflanzen ist das Resultat von Dampfübertragung des Clomazones auf empfindliche Arten, die in angrenzenden Bereichen wachsen.
  • Obwohl Clomazone mit entsprechenden Etikettanweisungen verkauft werden kann und wird, um das Aussetzen gegenüber empfindlichen Kulturpflanzen zu verhindern, wird die Zweckmäßigkeit von Clomazone durch Maßnahmen, die weiter mindern, dass die zu unterdrückenden Kulturpflanzen Clomazone ausgesetzt werden, ohne dass dabei die herbizide Wirksamkeit wesentlich verringert wird, sehr erweitert, was folglich in niedrigeren Gesamtkosten resultiert.
  • Es existieren andere in Mikrokapseln eingeschlossene Formulierungen von Clomazone, die dafür vorgesehen sind, die flüchtige Beschaffenheit des Herbizids zu bekämpfen. Siehe z. B. US Patent Nr. 5,597,780, 5,583,090 und 5,783,520. Unglücklicherweise stellen diese Formulierungen im Vergleich zu im Handel erhältlicher Clomazoneformulierung 4 Pfund/Gallone (478 Gramm/Liter) emulgierbares Konzentrat (4,0 EC) keine optimale herbizide Wirksamkeit bereit. In Anbetracht des Handelswerts von Clomazone besteht daher Bedarf an verbesserten Formulierungen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine herbizide Formulierung bereitgestellt, die Mikrokapseln, die in einer wässrigen Flüssigkeit suspendiert sind, beinhaltet, wobei die Mikrokapseln eine poröse Polymerwand, Clomazone und ein Fett oder ein Harz beinhalten; und wobei das Harz ein Copolymerisationsprodukt von Styrol und Maleinsäureanhydrid ist.
  • Das Clomazone und das Fett beinhalten vorzugsweise eine Lösung, die von den Mikrokapseln eingekapselt ist, und das Fett beträgt ungefähr 0,5 Gew.-% bis ungefähr 12 Gew.-% der Lösung.
  • Wenn Fett eingeschlossen ist, ist das Fett vorzugsweise zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt.
  • Die poröse Polymerwand beinhaltet vorzugsweise ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 35 Gew.-% jeder Mikrokapsel.
  • Die poröse Polymerwand ist wünschenswerterweise ein Polymerisationsprodukt eines polyfunktionellen Isocyanats, Harzes und eines polyfunktionellen Amins.
  • Wenn Harz eingeschlossen ist, ist das Harz vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Folgendem besteht: den Salzen von Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid eines wasserfreien Copolymerisationsproduktes von Styrol und Maleinsäureanhydrid; und den Salzen von Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid eines Halb-Säure/Halb-Ester-Copolymerisationsproduktes von Styrol und Maleinsäureanhydrid.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung einer herbiziden Formulierung bereitgestellt, die Mikrokapseln, die in einer wässrigen Flüssigkeit suspendiert sind, beinhaltet, wobei die Mikrokapseln eine poröse Polymerwand, Clomazone und ein Fett beinhalten, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
    • (a) Kombinieren von Wasser und einem Ligninsulfonat-Tensid;
    • (b) Beimengen einer Lösung von Clomazone, einem Polyisocyanat, einem hoch gesättigten Fett, wobei das hoch gesättigte Fett zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt und wahlweise ein organisches Lösungsmittel ist;
    • (c) Emulgieren der Lösung; und
    • (d) Beimengen eines polyfunktionellen Amins, wodurch Mikrokapseln, die die Lösung von Clomazone und Fett enthalten, erzeugt werden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung einer herbiziden Formulierung bereitgestellt, die Mikrokapseln, die in einer wässrigen Flüssigkeit suspendiert sind, beinhaltet, wobei die Mikrokapseln eine poröse Polymerwand, Clomazone und ein Fett oder ein Harz beinhalten, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
    • (a) Kombinieren von Wasser und einem Emulgator aus vernetzendem Harz;
    • (b) Beimengen einer Lösung von Clomazone, einem Polyisocyanat, und wahlweise einem hoch gesättigten Fett, wobei das hoch gesättigte Fett zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt und ein organisches Lösungsmittel ist;
    • (c) Emulgieren der Lösung; und
    • (d) Beimengen eines polyfunktionellen Amins; wodurch Mikrokapseln, die die Lösung von Clomazone, Lösungsmittel und wahlweise Fett enthalten, erzeugt werden; wobei das Harz ein Copolymerisationsprodukt von Styrol und Maleinsäureanhydrid ist.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bekämpfen von Vegetation bereitgestellt, das das Spritzen einer herbiziden Formulierung, die durch die vorher hier beschriebenen Verfahren erhalten werden kann, beinhaltet, um das Clomazone in einer herbizid wirksamen Menge an die Oberfläche eines ausgewählten, zu bekämpfende Vegetation enthaltenden Grundstücks aufzutragen, wobei eine Dampfübertragung des gespritzten Herbizids auf ein in der Nähe befindliches, Kulturpflanzen enthaltendes Grundstück wirksam unterdrückt wird, ohne dass die herbizide Wirksamkeit des Herbizids im Grundstück, auf das die Formulierung gespritzt wird, aufgegeben wird.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bekämpfen von Vegetation bereitgestellt, das das Auftragen einer wie hier zuvor beschriebenen herbiziden Formulierung auf die Vegetation beinhaltet.
  • Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen geeignete Konzentrationen von Fett in der Abwesenheit von Harz, oder Harz in der Abwesenheit von Fett, oder sowohl Fett als auch Harz. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Formulierungen, wobei die poröse Polymerwand teilweise das Reaktionsprodukt des Harzes und eines Polyisocyanats ist. Diese Formulierungen gewährleisten das Auftragen von Clomazone auf ungewünschte Vegetation, auf die bei der Kultivierung von verschiedenen Pflanzenarten, insbesondere ackerbaulichen Kulturpflanzen, gestoßen wird, während die Dampfübertragung des Herbizids auf Nicht-Ziel-Gebiete minimiert wird. Dementsprechend stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausreichende herbizide Wirksamkeit hinsichtlich ungewollter Vegetation bereit, wobei jedoch die vorher erwähnten Probleme bei gegenwärtig erhältlichen Formulierungen von Clomazone vermieden werden.
  • In den Formulierungen, die es enthalten, ist das Fett vorzugsweise zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt. Beispiele derartiger Fette umfassen ohne Einschränkung Wachse, Nierenfett, Schweinefett oder Talg. Die Verkapselung ist ein poröses Kondensationspolymer aus Polyharnstoff, Polyamid oder Amidharnstoff-Copolymer. Um eine akzeptable Flüchtigkeitsbekämpfung ohne einen unakzeptablen Verlust der herbiziden Wirksamkeit bereitzustellen, reicht der Prozentanteil des Polymers, das die Mikrokapselbereiche beinhaltet, von ungefähr 5 Gewichtsprozent bis ungefähr 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise ungefähr 10 Gewichtsprozent bis ungefähr 25 Gewichtsprozent. Außerdem reicht der Prozentanteil an hoch gesättigtem Fett des eingekapselten Materials von ungefähr 0,5 Gewichtsprozent bis ungefähr 12 Gewichtsprozent der organischen Phase, vorzugsweise ungefähr 1 Gewichtsprozent bis ungefähr 8 Gewichtsprozent, noch bevorzugter ungefähr 2 Gewichtsprozent bis ungefähr 6 Gewichtsprozent.
  • Die Mikrokapseln der vorliegenden Erfindung stellen eine Flüchtigkeitsreduzierung von ungefähr 20–90 Prozent im Vergleich zu im Handel erhältlichem Clomazone bereit, das aus einem emulgierbaren Konzentrat zubereitet und aufgetragen wird. Die Mikrokapseln der vorliegenden Erfindung stellen ebenfalls eine erhöhte herbizide Wirksamkeit gegenüber gewissen Unkrautarten, die ungefähr ein- bis viermal so hoch ist wie die der bekannten Clomazonemikrokapselformulierungen, die ebenfalls im Handel erhältlich sind, bereit. Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ermöglicht einem folglich neben anderen Dingen, Clomazone auf den geeigneten Ort zur Bekämpfung von Unkraut bei Kulturpflanzen aufzutragen, während das Risiko einer Clomazonebeschädigung von Pflanzenarten, die in den daran angrenzenden Gebieten lokalisiert sind, eliminiert oder im Wesentlichen abgeschwächt wird, ohne auf teure und zeitraubende Vorpflanzungsbeimischung oder spezielle Verfahrensweisen der Auftragung zurückgreifen zu müssen.
  • Definitionen
  • Das Attribut „ungefähr" wird hier verwendet, um darauf hinzuweisen, dass gewisse bevorzugte Arbeitsbereiche, wie etwa Bereiche für Molverhältnisse für Reaktanten, Materialmengen und Temperatur, nicht genau festgelegt sind. Die Bedeutung ist jemandem mit durchschnittlichen Kenntnissen oft offensichtlich. Eine Angabe beispielsweise eines Temperaturbereichs von ungefähr 120 °C bis ungefähr 135 °C in Bezug auf beispielsweise einen Temperaturbereich für eine chemische Reaktion würde so ausgelegt werden, dass sie andere ähnliche Temperaturen, von denen erwartet werden kann, dass sie eine nützliche Reaktionsgeschwindigkeit für die Reaktion begünstigen, wie etwa 105 °C oder 150 °C, umfasst. Wo es an Anleitung durch Erfahrung derjenigen mit durchschnittlichen Kenntnissen und an Anleitung aus dem Kontext mangelt, und wo eine spezifischere Regel nicht unten angegeben ist, sollte der „ungefähr"-Bereich nicht mehr als 10 % des absoluten Werts eines Endpunkts oder 10 % des angegebenen Bereichs betragen, je nachdem, welcher geringer ist.
  • Der Begriff „Umgebungstemperatur" bezieht sich auf eine Temperatur im Bereich von ungefähr 20 °C bis ungefähr 30 °C. Wie hier verwendet, sind die Begriffe „Kulturpflanze" oder „Kulturpflanzen", „Pflanze" oder „Pflanzen" ein und dasselbe und beziehen sich auf Pflanzen von Interesse oder daraus erlangte Pflanzenprodukte, die zur dekorativen Verwendung, zur industriellen Verwendung oder zur Verwendung als Nahrungsmittel angebaut werden. Die Begriffe „Unkraut" oder „Vegetation" sind ein und dasselbe und beziehen sich auf eine ungewollte Pflanze oder Pflanzen, die an einer Stelle oder auf eine Weise wachsen, die für eine Pflanze oder Pflanzen von Interesse nachteilig ist/sind. Der Begriff „Nierenfett" bezieht sich auf ein hartes Fett, das zum Beispiel um die Nieren und die Lenden von Rind und Hammel oder Vieh, von dem Talg erlangt wird, zu finden ist. Der Begriff „Talg" bezieht sich auf ein ausgelassenes Fett von dem Vieh. Der Begriff „Schweinefett" bezieht sich auf ein weiches, festes oder halbfestes Fett, das durch das Auslassen von fettem Gewebe von Schweinen erhalten wird. Der Begriff „CS" oder „CS-Formulierung" bezieht sich auf eine Mikrokapsel- oder Kapsel-Suspensionsformulierung von Clomazone. Der Begriff „3,0 CS" oder „3,0 CS-Formulierung" bezieht sich zum Beispiel auf eine Mikrokapsel- oder Kapsel- Suspensionsformulierung von Clomazone, die 3,0 Pfund Clomazone/Gallone (359 Gramm/Liter) der Endformulierung enthält. Der Begriff „Harz" bezieht sich auf ein chemisches Polymer mit einer relativen Molekülmasse von ungefähr 100 000 bis ungefähr 400 000. Der Begriff „Vernetzung" bezieht sich auf die chemische Bindung zwischen zwei angrenzenden Polymerketten.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Formulierungen aus Clomazone in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellen eine wässrige Suspension aus Mikrokapseln bereit, die Clomazone in Kombination mit einem hoch gesättigten Fett enthalten, das mindestens zu ungefähr 95 % gesättigt ist.
  • In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Formulierungen aus Clomazone bereitgestellt, wobei die gebildete Mikrokapsel zum Teil das Reaktionsprodukt eines geeigneten Harzes und eines polyfunktionellen Polyisocyanats ist, wobei das Harz geeignet ist, wenn es sowohl als ein Emulgator als auch ein Vernetzer mit dem Polyisocyanat wirkt. Derartige Harze umfassen die Copolymerisationsprodukte von Styrol und Maleinsäureanhydrid.
  • In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Formulierungen aus Clomazone in der Anwesenheit eines hoch gesättigten Fetts, das zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt ist, bereitgestellt, und wobei die gebildete Mikrokapsel zum Teil das Reaktionsprodukt eines geeigneten Harzes und eines polyfunktionellen Polyisocyanats ist, das wie oben beschrieben funktioniert.
  • Ein hoch gesättigtes Fett, das im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist eines, bei dem mindestens ungefähr 95 % der darin enthaltenden Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen Einfachbindungen sind; ein bevorzugtes hoch gesättigtes Fett ist eines, das mindestens ungefähr 98 % einfachgebundene Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufweist; ein bevorzugteres hoch gesättigtes Fett ist eines, das mindestens ungefähr 99 % einfachgebundene Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufweist. Bevorzugte hoch gesättigte Fette sind üblicherweise Tierfette, wie beispielsweise, ohne Einschränkung, Hammelnierenfett, Schweinefett oder Rindertalg, oder Kombinationen oder Anteile davon. Derartige hoch gesättigte Fette müssen nicht tierischen Ursprungs sein. Wachse aus Pflanzen, Kunststoff und ebenfalls Wachse tierischen Ursprungs können ebenfalls im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, so lange das ausgewählte Wachs die oben erwähnten hohen Sättigungswerte aufweist.
  • Obwohl die Funktion des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Fetts nicht vollständig geklärt ist, wird angenommen, dass der hohe Grad der Sättigung des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Fetts zusätzlich zum Beisteuern zur Senkung der natürlichen Flüchtigkeit des Clomazones ebenfalls zum Senken der unbeabsichtigten und nachteiligen Reaktionen, die wahrscheinlich zwischen weniger gesättigten Lösungsmitteln oder Fetten und Komponenten der Wand der Mikrokapsel auftreten würden, beiträgt. Auf diese unbeabsichtigten und nachteiligen Reaktionen wird als „flüchtige Reaktionen" Bezug genommen, und sie neigen dazu, die Wandstruktur durch das Bilden von Strängen, die einen zusätzlichen Filtrationsschritt bei gegenwärtigen Clomazone-Formulierungsprotokollen benötigen, zu unterbrechen. Im Allgemeinen ist das im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendete Fett ein Feststoff bei Raumtemperatur, löst sich aber in der Anwesenheit von Clomazone, welches eine Flüssigkeit ist, auf. Das Clomazone wirkt dementsprechend als ein Lösungsmittel mit dem Fett, das in der Mikrokapsel der vorliegenden Erfindung eingehüllt ist.
  • Das hoch gesättigte Fett, wie es im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beinhaltet vorzugsweise ungefähr 0,5 Gewichtsprozent bis ungefähr 12 Gewichtsprozent der Lösung, die in der Mikrokapsel enthalten ist, wobei der Rest Clomazone und wahlweise andere Reagenzien, die für den Zweck der Desensibilisierung und Stabilisierung der Formulierung eingeschlossen werden, beinhaltet. Vorzugsweise umfasst die Lösung aus Clomazone und hoch gesättigtem Fett ungefähr 1 Gewichtsprozent bis ungefähr 8 Gewichtsprozent des hoch gesättigten Fetts, und noch bevorzugter ungefähr 2 Gewichtsprozent bis ungefähr 6 Gewichtsprozent.
  • Die einkapselnden Wände der Mikrokapseln sind aus einem porösen Polymer gefertigt, wie beispielsweise Polyharnstoff, Polyamid, Polysulfonamid, Polyester, Polycarbonat oder Polyurethan, und beinhalten von ungefähr 5 Gewichtsprozent bis ungefähr 35 Gewichtprozent jeder Mikrokapsel. Die Wände der Mikrokapsel beinhalten vorzugsweise von ungefähr 10 Gewichtsprozent bis ungefähr 25 Gewichtsprozent der Mikrokapsel.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Mikrokapselzubereitung eine wässrige Phase, die eine Lösung beinhaltet, die einen geeigneten Emulgator und einen wahlweisen Stabilisator, der vorzugsweise ein Antischaummittel ist, und ein wahlweises antimikrobielles Mittel enthält. Der Emulgator ist vorzugsweise aus der Gruppe aus den Salzen von Ligninsulfonsäure, wie beispielsweise den Salzen davon aus Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium ausgewählt. Besonders wirksam ist das Natriumsalz der Ligninsulfonsäure, auf das hier als ein Ligninsulfonat-Emulgator oder – Tensid Bezug genommen wird. Eine organische Phase beinhaltet eine Lösung aus Clomazone, einem wahlweisen organischen Lösungsmittel, einem hoch gesättigten Fett und einem polyfunktionellen Polyisocyanat, die der Zusammensetzung aus Wasser, Ligninsulfonat-Tensid und wahlweisem Antischaummittel beigemengt wird. Bevorzugte organische Lösungsmittel werden ohne Einschränkung aus aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln mit Flammpunkten im Bereich von ungefähr 90 °C bis ungefähr 250 °C, C15-C16-Kohlenwasserstoff Mischungen, C14-C16-Alkylbiphenylmischungen, aromatischen Estern, Pflanzenölen, wie beispielsweise Maiskeimöl, Sojabohnenöl, Sojasalatöl und mit Wasserstoff behandelte Öle; raffinierten leichten paraffinischen Destillaten, Petroleumverarbeitungsölen und Mischungen und Anteilen davon ausgewählt. Besonders bevorzugte Lösungsmittel werden aus aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln mit Flammpunkten im Bereich von ungefähr 90 °C bis ungefähr 250 °C ausgewählt. Ein insbesondere bevorzugtes Lösungsmittel ist eine Mischung aus aromatischen C9-C15-Kohlenwasserstoffen mit einem Flammpunkt von ungefähr 95 °C. Bevorzugte, hoch gesättigte Fette werden aus Tierfetten einschließlich Nierenfett, Schweinefett und Talg ausgewählt. Ein besonders bevorzugtes Fett ist Schweinefett. Die resultierende Mischung wird unter vom Fachmann wohl verstandenen geeigneten Bedingungen ausreichend gerührt, um eine homogene Dispersion aus kleinen Tröpfchen des Clomazones und der Fettlösung innerhalb der wässrigen Phase zu bilden.
  • Danach wird in dem bevorzugten Protokoll ein polyfunktionelles Amin beigemengt, wobei das Rühren fortgeführt wird, bis das polyfunktionelle Amin im Wesentlichen vollständig mit dem polyfunktionellen Isocyanat reagiert hat. Das polyfunktionelle Isocyanat und das polyfunktionelle Amin reagieren in der Anwesenheit des Tensids unter richtigen Schüttel- und Reaktionsbedingungen, um Mikrokapseln mit Wänden aus Polyharnstoff zu bilden, die das Clomazone, das wahlweise Lösungsmittel und die Fettlösung einkapseln.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Mikrokapselzubereitung eine wässrige Phase, die aus einer Lösung besteht, die einen geeigneten Emulgator/ein geeignetes vernetztendes Harz, einen wahlweisen Stabilisator in der Form eines Antischaummittels und ein wahlweises antimikrobielles Mittel enthält. Der Emulgator/das vernetzende Harz wird vorzugsweise aus dem Copolymerisationsprodukt aus Styrol und Maleinsäureanhydrid erlangt, oder es wird aus dem Copolymerisationsprodukt aus Styrol, Maleinsäureanhydrid und einem Alkohol erlangt. Die Copolymerisation von Styrol und Maleinsäureanhydrid stellt ein nicht verestertes oder Anhydridcopolymer bereit. Wenn die Copolymerisation von Styrol und Maleinsäureanhydrid mit einem Alkohol durchgeführt wird, öffnen sich die Maleinsäureanhydridringe, um ein Copolymer zu bilden, das Halb-Säure und Halb-Ester des entsprechenden Alkohols ist, der sich in der Copolymerisationsreaktion befindet. Derartige Alkohole umfassen ohne Einschränkung geradkettige oder verzweigtkettige schwächere C1-C6 Alkylalkohole. Die Anhydridcopolymere und die Halb-Säure/Halb-Ester-Copolymere reagieren ferner mit Hydroxiden wie beispielsweise Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid und dergleichen, um die vorher erwähnten Harze in der Form von wasserlöslichen Salzen bereitzustellen. Die Reaktion der vorher erwähnten Hydroxide mit dem Anhydridcopolymer verursacht, dass sich die Maleinsäureanhydridringe öffnen, um ein Disalz, zum Beispiel ein Dinatriumsalz oder ein Dikaliumsalz, bereitzustellen. Wenn das Anhydridcopolymer zum Beispiel mit Ammoniumhydroxid reagiert, öffnen sich die Maleinsäureanhydridringe, um ein Amid/Ammoniumsalz bereitzustellen. Im Kontext der vorliegenden Erfindung ist der Emulgator/das vernetzende Harz vorzugsweise aus den Salzen von Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid eines wasserfreien Copolymerisationsproduktes von Styrol und Maleinsäureanhydrid; und den Salzen von Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid eines Halb-Säure/Halb-Ester-Copolymerisationsprodukts von Styrol und Maleinsäureanhydrid ausgewählt. Besonders bevorzugte Harze sind die Salze von Ammoniumhydroxid und Natriumhydroxid eines wasserfreien Copolymerisationsproduktes von Styrol und Maleinsäureanhydrid, am bevorzugtesten ist das Salz von Ammoniumhydroxid.
  • Eine organische Phase oder Lösung aus Clomazone, ein organisches Lösungsmittel und ein polyfunktionelles Polyisocyanat werden der Zusammensetzung aus Wasser, einem Emulgator/vernetzenden Harz, einem wahlweisen Antischaummittel und einem wahlweisen antimikrobiellen Mittel beigemengt. Die resultierende Mischung wird unter geeigneten Bedingungen ausreichend gerührt, um eine homogene Dispersion aus kleinen Tröpfchen des Clomazones und des organischen Lösungsmittels innerhalb der wässrigen Phase zu bilden. Danach wird ein polyfunktionelles Amin beigemengt, wobei das Rühren fortgeführt wird, bis die Bildung der Mikrokapsel mit Wänden aus Polyharnstoff, die das Clomazone einkapseln, beendet ist. Während der Reaktion des polyfunktionellen Amins mit dem polyfunktionellen Isocyanat tritt ein Vernetzen des Harzes auf. Die Amid/Ammoniumsalzanteile des Salzes von Ammoniumhydroxid des wasserfreien Copolymerisationsprodukts von Styrol und Maleinsäureanhydrid zum Beispiel vernetzen sich mit dem polyfunktionellen Isocyanat während der Reaktion der Mikrokapselbildung und werden Teil der porösen Polymer einkapselnden Wand. Es wird angenommen, dass die Inkorporierung des Emulgators/vernetzenden Harzes in die einkapselnde Wand auf die oben beschriebene Weise die langfristige physikalische Stabilität der Formulierung fördert, insofern, als dass der Emulgator Teil der Mikrokapsel geworden ist und physikalisch, zum Beispiel durch das Aussetzen gegenüber der Elemente, nicht entfernt werden kann.
  • In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Mikrokapselzubereitung eine wässrige Phase oder Lösung, die einen Emulgator/ein vernetzendes Harz, wie oben beschrieben, einen wahlweisen Stabilisator in der Form eines Antischaummittels und ein wahlweises antimikrobielles Mittel enthält. Eine organische Phase oder Lösung aus Clomazone, ein hoch gesättigtes Fett, ein organisches Lösungsmittel und ein polyfunktionelles Polyisocyanat werden der Zusammensetzung aus Wasser, Emulgator/vernetzendem Harz, wahlweisem Antischaummittel und wahlweisem antimikrobiellem Mittel beigemengt. Die resultierende Mischung wird unter geeigneten Bedingungen ausreichend gerührt, um eine homogene Dispersion aus kleinen Tröpfchen des Clomazones, Fetts und des organischen Lösungsmittels innerhalb der wässrigen Phase zu bilden. Danach wird ein polyfunktionelles Amin unter Rühren beigemengt, wobei sich währenddessen ein Vernetzen des Harzes mit dem polyfunktionellen Polyisocyanat, wie oben beschrieben ereignet.
  • Die Geschwindigkeit der Polymerisation hängt von den eingesetzten Reaktionsbedingungen ab. Die Geschwindigkeit der Polymerisation steht im Allgemeinen in direktem Bezug zu der Temperatur, bei der die Reaktion stattfindet.
  • Der Einkapselungsprozess der vorliegenden Erfindung ist zu einer zufriedenstellenden Leistung und Produktion von eingekapseltem Material ohne Einstellung auf einen spezifischen pH-Wert fähig. Für den Zweck einer erweiterten Stabilität wird der pH-Wert der fertigen in Mikrokapseln eingeschlossen Formulierungen jedoch am besten in einem Bereich von ungefähr 5,0 bis ungefähr 8,0, vorzugsweise ungefähr 6,0 bis ungefähr 7,5, noch bevorzugter ungefähr 6,5 bis ungefähr 7,2 gehalten. Es kann wünschenswert sein, den pH-Wert der fertigen Mikrokapselformulierung weiter einzustellen, da, wenn zum Beispiel die wässrige Basisformulierung der Mikrokapseln mit anderen Herbiziden, Düngern etc. kombiniert wird, herkömmliche und geeignete Reagenzien für die pH-Einstellung verwendet werden können. Derartige Reagenzien umfassen Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure, Phosphorsäure, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid und dergleichen.
  • Das Schütteln, das eingesetzt wird, um die Dispersion von nicht mit Wasser mischbaren Phasentröpfchen in der wässrigen Phase während der Produktion der Formulierung der vorliegenden Erfindung zu etablieren, kann durch jedes beliebige Mittel, das eine geeignete hohe Scherung bereitstellen kann, geliefert werden. Das heißt, dass jede beliebige variable Schermischvorrichtung, z. B. ein Waring-Mixer, ein Brinkman Polytron-Homogenisator, ein Ross Homogenisator Modell 100L und dergleichen brauchbar eingesetzt werden kann, um die gewünschte Scherung bereitzustellen.
  • Die bestimmte Größe der Mikrokapseln zum Formulieren der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird im Allgemeinen von ungefähr einem Mikron bis zu ungefähr einhundert Mikronen im durchschnittlichen Durchmesser reichen. Von ungefähr einem bis ungefähr zwanzig Mikronen ist ein bevorzugter durchschnittlicher Bereich, in dem ein bevorzugterer durchschnittlicher Bereich ungefähr acht bis ungefähr vierzehn Mikronen ist.
  • Salze und andere Verbindungen können in der Formulierung eingesetzt werden. Salze und andere Verbindungen können: 1) als Frostschutz wirken; 2) die Ionenstärke erhöhen; und 3) als Eindicker zur Regeneration der Schwerflüssigkeit in der wässrigen Phase funktionieren. Beispiele derartiger Salze umfassen, ohne Einschränkung, Calciumchlorid, Natriumnitrat und Kombinationen davon. Andere Verbindungen umfassen zum Beispiel Harnstoff, der als ein Frostschutz funktioniert, wenn er in die Formulierungen der vorliegenden Erfindung inkorporiert wird.
  • Die Mikrokapseln aus Clomazone, wie hier angeführt, sind vorzugsweise in einem wässrigen Medium suspendiert, das vorzugsweise Reagenzien umfasst, die dazu dienen, die Mikrokapseln vom Absetzen abzuhalten. Diese Reagenzien, die eine Suspensionssystemzusammensetzung bilden, beinhalten vorzugsweise eine Kombination von Mitteln, wie beispielsweise Tensiden, Dispergiermitteln, Emulgatoren, Frostschutzmitteln, Tonen, Wasser, Salzen, Polymeren und anderen Suspension stabilisierenden und Dichte ausgleichenden Mitteln, die angemessen ausgewählt sind, um die Mikrokapseln in stabiler homogener Suspension in dem auf Wasser basierenden Träger über einen verlängerten Zeitraum wie beispielsweise zwei Jahre oder länger zu halten. Die Mittel, die das Suspensionssystem beinhalten, beinhalten im Allgemeinen 0,01 Gewichtsprozent bis 15 Gewichtsprozent der Formulierung, vorzugsweise 1 Gewichtsprozent bis ungefähr 15 Gewichtsprozent, noch bevorzugter 2 Gewichtsprozent bis 10 Gewichtsprozent.
  • Viele derartige Mittel können verwendet werden, und die optimale Kombination für jedes bestimmte Suspensionssystem des aktiven Wirkstoffs wird variieren. Geeignete Tone umfassen Bentonitton und Attapulgitton und Mischungen davon, vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,01 Gewichtsprozent bis ungefähr 1,0 feste Gewichtsprozent, relativ zu dem gesamten Formulierungsgewicht, obwohl größere oder geringere Mengen eingesetzt werden können. Die Anwesenheit von mindestens einem Ton, der herkömmlicherweise in Suspensionssystemen verwendet wird, verbessert die Stabilität der suspendierten Mikrokapseln und hilft insbesondere bei der Umverteilung der Mikrokapseln beim Schütteln in dem Fall, dass ein Absetzen von Mikrokapseln erfahren wird und eine Umverteilung von diesen erforderlich ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Suspensionssystem umfasst ebenfalls eine kleine Menge eines Polysaccharidverdickungsmittels, um beim Stabilisieren der Suspension der Mikrokapseln zu helfen. Xanthan ist vorzuziehen und liegt vorzugsweise in einer Menge im Bereich von ungefähr 0,01 Gewichtsprozent bis ungefähr 0,1 Gewichtsprozent vor, obwohl größere oder geringere Mengen eingesetzt werden können.
  • Die Viskosität des endgültigen Produkts, das das Suspensionssystem der Mikrokapseln der vorliegenden Erfindung beinhaltet, ist vorzugsweise im Bereich von ungefähr 100 bis ungefähr 4 000 Centipoise (Cp), noch bevorzugter im Bereich von ungefähr 400 bis 3 000 Cp und am bevorzugtesten ungefähr 600 bis ungefähr 2 000 Cp.
  • In dem bevorzugten endgültigen Produkt liegen ungefähr 100 bis 750 Gramm Mikrokapseln (Polymer plus eingekapseltes Material) pro Liter der Zusammensetzung, und bevorzugter ungefähr 400 bis ungefähr 600 Gramm Mikrokapseln pro Liter vor. Die einkapselnde Polymerkomponente in dem endgültigen eingekapselten Produkt wird normalerweise im Bereich von ungefähr 0,2 Gewichtsprozent bis ungefähr 12 Gewichtsprozent und vorzugsweise im Bereich von ungefähr 2 Gewichtsprozent bis ungefähr 9 Gewichtsprozent liegen.
  • Innerhalb des Bereichs dieser Erfindung verstehen sich Polyisocyanate im Allgemeinen als jene Verbindungen, die zwei und mehr Isocyanatgruppen in dem Molekül enthalten. Bevorzugte Isocyanate sind Di- und Triisocyanate, deren Isocyanatgruppen mit einem aliphatischen oder aromatischen Anteil verknüpft sein können. Beispiele geeigneter aliphatischer Diisocyanate und aliphatischer Triisocyanate sind Tetramethylendiisocyanat, Pentamethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und 4-(Isocyanatmethyl)-1,8-octyl-diisocyanat. Geeignete aromatische Isocyanate sind Toluoldiisocyanat (TDI: DESMODUR eingetragene Marke VL, Bayer), Polymethylenpolyphenylisocyanat (MONDUR eingetragene Marke, MR, Miles Chemical Company); PAPI eingetragene Marke 135 (Upjohn Company), 2,4,4'-Diphenylethertriisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenyldiisocyanat, 3,3'-Dimethoxy-4,4'diphenyldiisocyanat, 1,5-Naphthalendiisocyanat und 4,4',4''-Triphenylmethantriisocyanat. Ein weiteres geeignetes Diisocyanat ist Isophorondiisocyanat. Ebenfalls geeignet sind Addukte von Diisocyanaten mit mehrwertigen Alkoholen, wie beispielsweise Ethylenglykol, Glycerol und Trimethylolpropan, die durch die Beimengung pro Mol von mehrwertigem Alkohol, einer Anzahl von Molen Diisocyanat, die der Anzahl von Hydroxylgruppen des jeweiligen Alkohols entsprechen, erhalten werden. Auf diese Weise sind einige Diisocyanatmoleküle verknüpfte Urethangruppen für den mehrwertigen Alkohol, um hochmolekulare Polyisocyanate zu bilden. Ein weiteres geeignetes Produkt dieser Art (DESMODUR eingetragene Marke L) kann durch das Reagieren von drei Mol Toluoldiisocyanat mit einem Mol 2-Ethylglycerol (1,1-Bismethylolpropan) zubereitet werden. Weitere geeignete Produkte werden durch das Beimengen von Hexamethylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat mit Ethylenglycol oder Glycerol erhalten. Bevorzugte Polyisocyanate sind Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Polymethylenpolyphenylisocyanat. Die oben spezifizierten Di- und Triisocyanate können einzeln oder als Mischungen von zwei oder mehreren derartigen Isocyanaten eingesetzt werden.
  • Geeignete Polyamine innerhalb des Bereichs dieser Erfindung verstehen sich im Allgemeinen als jene Verbindungen, die zwei oder mehrere primäre Aminogruppen in dem Molekül enthalten, wobei diese Aminogruppen mit aliphatischen und aromatischen Anteilen verknüpft sein können. Beispiele geeigneter aliphatischer Polyamine sind Alpha,Omega-Diamine, einschließlich, ohne Einschränkung, Ethylendiamin, Propylen-1,3-Diamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin und 1,6-Hexamethylendiamin. Ein bevorzugtes Diamin ist 1,6-Hexamethylendiamin.
  • Weitere geeignete aliphatische Polyamine sind Polyethylenamine, einschließlich, ohne Einschränkung, Diethylentriamin, Triethylentriamin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin.
  • Beispiele geeigneter aromatischer Polyamine sind 1,3-Phenylendiamin, 2,4-Toluylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 1,5-Diaminoaphthalen, 1,3,5-Triaminobenzen, 2,4,6-Triaminotoluol, 1,3,6-Triaminonaphthalen, 2,4,4'-Triaminodiphenylether, 3,4,5-Triamino-1,2,4-triazol, Bis-(Hexamethylentriamin) und 1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon. Jene Polyamine, die in Wasser unlösbar oder unzureichend lösbar sind, können als Chlorwasserstoffsalze verwendet werden.
  • Noch weitere geeignete Polyamine sind diejenigen, die zusätzlich zu den Aminogruppen Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen enthalten. Beispiele derartiger Polyamine sind 1,4-Phenylendiamin-Sulfonsäure, 4,4'-Diaminodiphenyl-2-Sulfonsäure oder Diaminoammo-Carbonsäuren wie beispielsweise Ornithin und Lysin.
  • Geeignete flüssige Dünger können ohne die Bildung von inakzeptablen Mengen von Agglomeraten in dem Spritztank mit den Formulierungen hierin gemischt werden, wodurch eine schwache Spritzleistung vermieden wird. Die flüssigen Dünger, die in Mischungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können flüssige Stickstoffdünger sein, die wahlweise Phosphat und/oder Kaliumcarbonatkomponenten enthalten. Flüssige Dünger werden gewöhnlicherweise durch das Prozentgewicht von Stickstoff, Phosphor und Kalium (S-P-K) Verhältnissen, z. B. 4-10-10, 6-18-18 oder 10-30-10, bezeichnet.
  • Die Mikrokapseln der vorliegenden Erfindung können mit mindestens einem anderen aktiven Wirkstoff formuliert werden. Ein derartiger anderer aktiver Wirkstoff umfasst andere Pestizide wie beispielsweise Herbizide und Insektizide. Beispiele derartiger Herbizide umfassen Dimetachlor, Ametryn, Pendimethalin und Trifluralin. Beispiele derartiger Insektizide umfassen Bifenthrin, Permethrin, Cypermethrin und Organophosphate.
  • Die vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen besser dargestellt und detaillierter erklärt, wobei Teile und Prozentanteile, sofern nicht anders angegeben, auf der Basis des Gewichts angegeben werden. Es versteht sich, dass die Beispiele lediglich der Veranschaulichung der Erfindung und nicht deren Einschränkung dienen.
  • BEISPIEL I
  • Dieses Beispiel stellt die Zubereitung einer wässrigen Suspension aus in Mikrokapseln eingeschlossenem Clomazone in Lösung mit einem hoch gesättigten Fett dar.
  • ZUBEREITUNG EINER TIERFETT ENTHALTENDEN CLOMAZONE CS 3.0 FORMULIERUNG
  • Eine vorgemischte wässrige Phase, bestehend aus 10,00 Gramm des Natriumsalzes von Ligninsulfonatsäure (Dispergiermittel Lignosol SFX65, von Lignotech; Rothchild, WI), und sieben Tropfen eines 100%igen Polydimethylsiloxans (Antischaummittel Dow Corning 1520US, von Ashland Chemical; Cleveland, OH) in 500,00 Gramm Wasser wurden in einem 1 000 ml Becher platziert. Die wässrige Phase wurde bei hoher Geschwindigkeit (ungefähr 6 000 U/min) 60 Sekunden lang in einem Brinkmann Polytron PT6000 Mixer homogenisiert, und eine vorgemischte organische Phase, bestehend aus 20,00 Gramm Tierfett (Lösungsmittel Schweinefett von Armour; Dallas, TX), 70,00 Gramm Polymethylenpolyphenylisocyanat (Wand bildendes Material PAPI 27, von Dow Chemical; Midland, MI), 20,00 Gramm eines Lösungsmittels, bestehend aus einer Mischung aus aromatischen C9-C15-Kohlenwasserstoffen mit einem Flammpunkt von ungefähr 95 °C (auf Petroleum basierendes Lösungsmittel Aromatic 200 von Exxon; Houston, TX) und 350,00 Gramm Clomazone (91 % aktiver Wirkstoff) wurden beigemengt. Bei Beendigung der Beimengung wurde das Mixen bei hoher Geschwindigkeit ungefähr 120 Minuten lang fortgeführt, dann wurden bei mittlerem Rühren 50,00 Gramm 1,6-Hexamethylendiamin (Polymerisierer wässrig 70 % HMDA von DuPont; Wilmington, DE) in 50,00 Gramm Wasser schnell in die wässrige/organische Emulsion injiziert. Unter fortlaufendem Rühren wurde die Temperatur der so gebildeten Mikrokapselsuspensionsformulierung während eines 30-minütigen Zeitraums auf ungefähr 60 °C gebracht, wo sie ungefähr zwei Stunden lang gehalten wurde. Nach dieser Zeitspanne wurde die Formulierung auf Umgebungstemperatur abgekühlt, und 50,00 Gramm Calciumchlorid, 47,50 Gramm Natriumnitrat (Eindicker zur Regeneration der Schwerflüssigkeit von Aldrich, Milwaukee, WI) und 20,00 Gramm einer wässrigen 2%igen Xanthanlösung (Verdicker Kelzan S von Kelco; Chicago, IL) wurden der Formulierung beigemengt, um die Suspension der Mikrokapseln in Wasser zu fördern. Partikelgröße: 10,4 Mikronen (90 %), Viskosität: 320 Cp, pH-Wert: 7,0.
  • BEISPIEL II
  • Dieses Beispiel stellt die Zubereitung einer wässrigen Suspension aus in Mikrokapseln eingeschlossenem Clomazone dar, wobei die Mikrokapsel teilweise aus dem Reaktionsprodukt des Amid/Ammoniumsalzharzes aus einem wasserfreien Copolymerisationsprodukt aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und einem polyfunktionellen Polyisocyanat gebildet ist.
  • ZUBEREITUNG EINER EIN HARZ-COPOLYMER ENTHALTENDEN CLOMAZONE 3.0 CS FORMULIERUNG
  • Eine vorgemischte wässrige Phase, bestehend aus 5,00 Gramm einer wässrigen 25%igen Lösung aus Styrol, Maleinsäureanhydrid, Copolymeramid/Ammoniumsalz (Emulgator/vernetzend Scripset 720 von Solutia, Springfield, MA), 1,00 Gramm eines 100%igen Polydimethylsiloxans (Antischaummittel Dow Corning 1520US, von Ashland Chemical; Cleveland, OH) und 0,36 Gramm einer säurehaltigen 1,15%igen Lösung einer Mischung aus 2-Methyl-4-isothiazolin-3-onen (ein mikrobieller Wachstumsinhibitor Legend MK, von Rohm und Haas; Ambler, PA) in ungefähr 195,10 Gramm Wasser wurde in einem 1000 ml Gefäß platziert. Die wässrige Phase wurde bei hoher Geschwindigkeit (ungefähr 7 000 U/min) 10 Sekunden lang in einem Brinkmann Polytron PT6000 Mixer homogenisiert, und eine vorgemischte organische Phase, bestehend aus 210,00 Gramm technischem Clomazone (90 % aktiver Inhaltsstoff), 42,00 Gramm Polymethylenpolyphenylisocyanat (Wand bildendes Material PAPI 27, von Dow Chemical; Midland, MI) und 24,00 Gramm eines Lösungsmittels, bestehend aus einer Mischung aus aromatischen C9-C15-Kohlenwasserstoffen mit einem Flammpunkt von ungefähr 95 °C (auf Petroleum basierendes Lösungsmittel Aromatic 200 von Exxon; Houston, TX) wurden bei Umgebungstemperatur beigemengt. Bei Beendigung der Beimengung wurde das Mixen bei hoher Geschwindigkeit ungefähr 10 Sekunden lang fortgeführt, dann wurden unter mittlerem Rühren 42,00 Gramm wässrige 35%ige Lösung von 1,6-Hexamethylendiamin (Polymerisierer-wässrig 70 % HMDA von DuPont; Wilmington, DE) schnell in die wässrige/organische Emulsion injiziert. Bei Beendigung der Beimengung des Amins wurde die so gebildete Mikrokapselsuspensionsformulierung auf 60 °C erwärmt, wo sie 2 Stunden lang gerührt wurde, und schließlich wurde die Formulierung auf Umgebungstemperatur abgekühlt, wo sie ungefähr 15 Minuten lang gerührt wurde. Nach dieser Zeitspanne wurden 24,00 Gramm einer wässrigen 2%igen Xanthanlösung (Verdicker Kelzan S von Kelco; Chicago, IL) während eines 15-minütigen Zeitraums der Formulierung beigemengt, um die Suspension der Mikrokapseln in Wasser zu fördern. Dazu wurden dann 42,00 Gramm Harnstoff (einfach erhältlich) als Frostschutzmittel beigemengt. Der pH-Wert der Formulierung wurde dann durch die Beimengung von ungefähr 5,00 Gramm Essigsäure (Aldrich, Milwaukee, WI) auf ungefähr 7,6 eingestellt. Partikelgröße: 10,0 Mikronen (90 %), Viskosität: 900 Cp, pH-Wert: 7,6.
  • BEISPIEL III
  • Dieses Beispiel stellt die Zubereitung einer wässrigen Suspension aus in Mikrokapseln eingeschlossenem Clomazone in Lösung mit einem hoch gesättigten Fett dar, wobei die Mikrokapsel teilweise aus dem Reaktionsprodukt des Amid/Ammoniumsalzharzes aus einem wasserfreien Copolymerisationsprodukt aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und einem polyfunktionellen Polyisocyanat gebildet ist.
  • ZUBEREITUNG EINER TIERFETT UND EIN HARZ-COPOLYMER ENTHALTENDEN CLOMAZONE 3,0 CS FORMULIERUNG
  • Eine vorgemischte wässrige Phase, bestehend aus 12,00 Gramm einer wässrigen 25%igen Lösung aus Styrol, Maleinsäureanhydrid, Copolymeramid/Ammoniumsalz (Emulgator/vernetzend Scripset 720 von Solutia, Springfield, MA), 2,00 Gramm eines 100%igen Polydimethylsiloxans (Antischaummittel Dow Corning 1520US von Ashland Chemical; Cleveland, OH) und 0,36 Gramm einer säurehaltigen 1,15%igen Lösung einer Mischung aus 2-Methyl-4-isothiazolin-3-onen (ein mikrobieller Wachstumsinhibitor Legend MK, von Rohm und Haas; Ambler, PA) in ungefähr 204,64 Gramm Wasser wurde in einem 1 000 ml Gefäß platziert. Die wässrige Phase wurde bei hoher Geschwindigkeit (ungefähr 7 000 U/min) 10 Sekunden lang in einem Brinkmann Polytron PT6000 Mixer homogenisiert, und eine vorgemischte organische Phase, bestehend aus 210,00 Gramm technischem Clomazone (90 % aktiver Wirkstoff), 30,00 Gramm Polymethylenpolyphenylisocyanat (Wand bildendes Material PAPI 27, von Dow Chemical Company; Midland, MI), 12,00 Gramm Tierfett (Lösungsmittel-Schweinefett von Armour; Dallas, TX) und 12,00 Gramm eines Lösungsmittels, bestehend aus einer Mischung aus aromatischen C9-C15-Kohlenwasserstoffen mit einem Flammpunkt von ungefähr 95 °C (auf Petroleum basierendes Lösungsmittel Aromatic 200 von Exxon; Houston, TX) wurden bei 35 °C beigemengt. Bei Beendigung der Beimengung wurde das Mixen bei hoher Geschwindigkeit ungefähr 10 Sekunden lang fortgeführt, dann wurden unter mittlerem Rühren 40,00 Gramm einer wässrigen 35%igen Lösung von 1,6-Hexamethylendiamin (Polymerisierer-wässrig 70 % HMDA von DuPont; Wilmington, DE) schnell in die Emulsion injiziert. Bei Beendigung der Beimengung des Amins wurde die so gebildete Mikrokapselsuspensionsformulierung auf 60 °C erwärmt, wo sie 2 Stunden lang gerührt wurde, und schließlich wurde die Formulierung auf Umgebungstemperatur abgekühlt, wo sie ungefähr 15 Minuten lang gerührt wurde. Nach dieser Zeitspanne wurden 18,00 Gramm einer wässrigen 2%igen Xanthanlösung (Verdicker Kelzan S von Kelco; Chicago, IL) während eines 15-minütigen Zeitraums der Formulierung beigemengt, um die Suspension der Mikrokapseln in Wasser zu fördern. Dazu wurden dann 60,00 Gramm Harnstoff (einfach erhältlich) als Frostschutzmittel beigemengt. Der pH-Wert der Formulierung wurde dann durch die Beimengung von ungefähr 3,50 Gramm Essigsäure (Aldrich, Milwaukee, WI) auf ungefähr 7,0 eingestellt. Partikelgröße: 7,0 Mikronen (90 %), Viskosität: 800 Cp, pH-Wert: 7,0.
  • BEISPIEL IV
  • Dieses Beispiel stellt in Mikrokapseln eingeschlossene Formulierungen von Clomazone innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung dar, wobei die Komponenten als Bereiche in Gewicht/Gewichtsprozent ausgedrückt werden.
  • CLOMAZONE 3.0 CS FORMULIERUNGEN UNTER VERWENDUNG VON TIERFETTEN UND/ODER COPOLYMERHARZ
    Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • BEISPIEL V
  • Das folgende Beispiel stellt die vorliegende Erfindung weiter dar, soll aber natürlich nicht den Bereich der Erfindung auf keine Weise begrenzen. Das Beispiel legt gewisse biologische Daten vor, die die Wirksamkeit der Mikrokapselformulierungen im Vergleich zu der Wirksamkeit ähnlicher auf dem Stand der Technik bekannter Formulierungen darstellen.
  • Samen von Weizenhirse, Riesenfuchsschwanz, grüner Borstenhirse, Zuckerrohrhirse und Samtmalve wurden in einem Oberboden enthaltenden Faser-Pflanzenkasten mit den Maßen 25 cm × 15 cm × 7,5 cm gesät. Jede Art wurde in dem Pflanzenkasten, der fünf Reihen enthielt, als eine einzelne Reihe gepflanzt. Es gab vier sich wiederholende Pflanzenkästen der vorher erwähnten Unkrautart für jedes Auftragungsverhältnis der Clomazone-Testformulierung. Stammlösungen jeder der Testformulierungen wurden durch Auflösen einer ausreichenden Menge an Formulierung präpariert, um 0,0356 Gramm aktiven Inhaltsstoffs in 40 ml Wasser bereitzustellen. Von der Stammlösung wurden 20 ml entfernt und mit 20 ml Wasser reihenverdünnt, um Auftragungsverhältnisse von 0,25, 0,125, 0,0625, 0,0313, 0,0156 und 0,0078 kg a. I./ha bereitzustellen. Die Lösungen der Testformulierung für jedes Auftragungsverhältnis wurden dann durch eine Spuren-Spritzmaschine in einer Sprühschutzhaube auf die Oberfläche des Bodens gespritzt. Pflanzenkästen wurden wie oben ebenfalls mit den gleichen Verhältnissen einer Standardclomazoneformulierung, die als Command® Herbizid 4,0 emulgierbares Konzentrat (EC) verkauft wird, bespritzt. In jedem Test wurden auch unbehandelte Vergleichsproben eingeschlossen. Nach Beendigung des Spritzens wurden die Pflanzenkästen in einem Gewächshaus platziert, wo sie vierzehn Tage lang gehalten wurden. Nach dieser Zeit wurde der Test visuell nach prozentueller Unkrautbekämpfung ausgewertet. Die Unkrautbekämpfungsdaten in Prozent für jede Testformulierung und die standardmäßige Command-Herbizid 4,0 EC-Formulierung wurden einer Regressionsanalyse unterzogen, um das Auftragungsverhältnis zu bestimmen, das 85 % Unkrautbekämpfung (ED85) jeder der Unkrautarten bereitstellen würde. Von diesen Daten wurde die relative Wirkungsstärke der Testformulierung (die relative Wirkungsstärke des Command-Herbizids 4,0 EC ist eins) mittels folgendem Verhältnis bestimmt:
  • Figure 00280001
  • Figure 00280002
  • Die Formulierungen aus den Beispielen I und II der vorliegenden Erfindung sind im Allgemeinen gleich, wenn nicht mehr herbizid aktiv als das standardgemäße Command-Herbizid 4EC. Die Formulierungen aus Beispiel I und II sind bedeutend mehr herbizid aktiv als die Formulierungen aus US 5,783,520 , wobei sie ungefähr 1,1 bis ungefähr 3,6 mal mehr herbizid aktiv sind.
  • Obwohl die Erfindung detailliert und unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen davon beschrieben worden ist, wird es dem Fachmann ersichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifizierungen daran vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (11)

  1. Eine herbizide Formulierung, die Mikrokapseln, die in einer wässrigen Flüssigkeit suspendiert sind, beinhaltet, wobei die Mikrokapseln eine poröse Polymerwand, Clomazone und ein Fett oder ein Harz beinhalten; und wobei das Harz ein Copolymerisationsprodukt von Styrol und Maleinsäureanhydrid ist.
  2. Formulierung gemäß Anspruch 1, wobei das Clomazone und das Fett eine Lösung beinhalten, die von den Mikrokapseln eingekapselt ist, und das Fett ungefähr 0,5 Gew.-% bis ungefähr 12 Gew.-% der Lösung beträgt.
  3. Formulierung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Fett zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt ist.
  4. Formulierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die poröse Polymerwand ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 35 Gew.-% jeder Mikrokapsel ausmacht.
  5. Formulierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die poröse Polymerwand ein Polymerisationsprodukt eines polyfunktionellen Isocyanats, Harzes und eines polyfunktionellen Amins ist.
  6. Formulierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Harz aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Folgendem besteht: den Salzen von Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid eines wasserfreien Copolymerisationsproduktes von Styrol und Maleinsäureanhydrid; und den Salzen von Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid eines Halb-Säure/Halb-Ester-Copolymerisationsproduktes von Styrol und Maleinsäureanhydrid.
  7. Ein Verfahren zur Erzeugung einer herbiziden Formulierung, die Mikrokapseln, welche in einer wässrigen Flüssigkeit suspendiert sind, beinhaltet, wobei die Mikrokapseln eine poröse Polymerwand, Clomazone und ein Fett beinhalten, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: (a) Kombinieren von Wasser und einem Ligninsulfonat-Tensid; (b) Beimengen einer Lösung von Clomazone, einem Polyisocyanat, einem hoch gesättigten Fett, wobei das hoch gesättigte Fett zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt und wahlweise ein organisches Lösungsmittel ist; (c) Emulgieren der Lösung; und (d) Beimengen eines polyfunktionellen Amins, wodurch Mikrokapseln, die die Lösung von Clomazone und Fett enthalten, erzeugt werden.
  8. Verfahren zur Erzeugung einer herbiziden Formulierung, die Mikrokapseln, welche in einer wässrigen Flüssigkeit suspendiert sind, beinhaltet, wobei die Mikrokapseln eine poröse Polymerwand, Clomazone und ein Fett oder ein Harz beinhalten, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: (a) Kombinieren von Wasser und einem Emulgator aus vernetzendem Harz; (b) Beimengen einer Lösung von Clomazone, einem Polyisocyanat und wahlweise einem hoch gesättigten Fett, wobei das hoch gesättigte Fett zu mindestens ungefähr 95 % gesättigt und ein organisches Lösungsmittel ist; (c) Emulgieren der Lösung; und (d) Beimengen eines polyfunktionellen Amins; wodurch Mikrokapseln, die die Lösung von Clomazone, Lösungsmittel und wahlweise Fett enthalten, erzeugt werden; wobei das Harz ein Copolymerisationsprodukt von Styrol und Maleinsäureanhydrid ist.
  9. Verfahren zum Bekämpfen von Vegetation, das das Spritzen einer herbiziden Formulierung, die durch das Verfahren von Anspruch 7 erhalten werden kann, beinhaltet, um das Clomazone in einer herbizid wirksamen Menge auf eine Oberfläche eines ausgewählten, zu bekämpfende Vegetation enthaltenden Grundstücks aufzutragen, wobei eine Dampfübertragung des gespritzten Herbizids auf ein sich in der Nähe befindliches, Kulturpflanzen enthaltendes Grundstück wirksam unterdrückt wird, ohne dass die herbizide Wirksamkeit des Herbizids im Grundstück, auf das die Formulierung gespritzt wird, aufgegeben wird.
  10. Verfahren zum Bekämpfen von Vegetation, das die Spritzung einer herbiziden Formulierung, die durch ein Verfahren von Anspruch 8 erhalten werden kann, beinhaltet, um das Clomazone in einer herbizid wirksamen Menge auf eine Oberfläche eines ausgewählten, zu bekämpfenden Vegetation enthaltenden Grundstücks aufzutragen, wobei eine Dampfübertragung des gespritzten Herbizids auf ein sich in der Nähe befindliches, Kulturpflanzen enthaltendes Grundstück wirksam unterdrückt wird, ohne dass die herbizide Wirksamkeit des Herbizids im Grundstück, auf das die Formulierung gespritzt wird, aufgegeben wird.
  11. Verfahren zum Regeln von Vegetation, das das Auftragen einer herbiziden Formulierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 auf die Vegetation beinhaltet.
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